Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 27, 1903)
Erkepillttie Urania-an J Provinz Brandenburg Berkin Der Vater des Direk tors Jean Kren vom Thalia - Theater, Oean Crane, ist im Alter von 79 Jah geiiorben. Direktor Kreu, der sich er deutschen Aussprache wegen nie englisch geschrieben hat,stammt aus der bekannten englischen Malersamilie, deren bedeutendster Vertreter Walter Crane ist. —- Die Glocken der im Jahre 1713 errichteten und 1892 umgebauten Sopbieniirche sind ietztherabgenomnien worden, da sie durch neue erseht wer den sollen. — Das verdiente Mitglied des königlichen Schauspielhauseö Ar tbur Vollmer ist nach einer Festvorstel lung del Manöderstckcks »Diiberiß« im Opernhause vom Kaiser zum Dos schauspieler ernannt worden· Zugleich ist Vollmer aufs Neue fiir mehrere Jahre dem Schauspielhause verpflich tet worden. —--— Nach einer Zabnoperas tion verstorben infolge Wundstarr stamper ist der 2()iiihrige Walter Hu ber. Die Staatsanwaltschast hat in Folge erbaltener Anzeige eine Unter uchung des Vorganges eingeleitet. —— - Aus eine schreckliche und zugleich son derbare Weise ist der Produktenbänd ler Julius sappe, Wolgastrasze ti, ge storben. Er besaß an der ifgplanade in der Grünibalerstraße ein Stück Gartenland mit einer Laube. Kürz lich suchte er seine ileine Besiyuna auf, kehrte aber zur Verwunderung seiner Angehörigen nicht zum Schlafen zu rück.» Seine erwachsenen Söhne gin gen ihn suchen und fanden den alten Mann in einer Wassertonne, die neben der Laube eingegraben war, lopsiiber als Leiche vor. Ein Selbstmord er scheint ausgeschlossen, auch fiir ein Verbrechen liegen ieine Anzeichen vor 56 wird vielmehr angenommen, das-, i FOR Thus-- t--:... ikn-t.---:-.-.-:.-k F-, qukk »Hu- Ounsr.shqukssut zu lUcll oorgebeugt, topsiiber in die Tonne ge stiith und ertkunten sei. --- Dem Rich ter entzogen hat sich der Buchhalter Adolf Klein aus Weißensee, der einem Glaswaarengeschäste 2000 Mart unter-schlug und mit der Beute flüchtig war. Während Klein von der Ktimii nalpoltzei gesucht wurde, nahm er in einem holel im Centrum Wohnung und oergistete iich dort mit Morphium Als das Zimniermädchen auiräumen wollte, fand es den Gast todt im Bette liegen. Irovtnz Estpreußew P e n te n. Gutshosmeister Völti ner erhielt das Allgemeine Ehrenzei then. S ch w a r z o r t. Ein Vermächts nisz ist dem hiesigen idyllischen Ostsee bad zugefallen. Hochbetagt ist hier die Gutsbesiherin Cäcilie Bein aus Warrisrhten in der Tilsiter Riedernng verstorben. Fräulein Bein hat nun die ihr gehörige, prächtig gelegene und an Räumen reichen Van letztwillig zu einem Lehrerinnenheim bestimmt, wäh rend eine zweite unmittelbar hinter der ersten am Waldrand im Bau be findliche Van für die Zwecke eines Kinderheiins eingerichtet werden soll. U s d a u. Die 25iährige Henriette Augustin wollte Wasser holen. Sie wurde aus dem Wege zum Brunnen von einigen Personen gewarnt, da sie angetrunten war, schentte aber den Warnungen kein Gehör. Beim Was serschöpien entiiel ihr wahrscheinlich der Eimer-; als sie sich biictte, um ihn YIDODUKIUIIsÄsO I;-I c- Z- h-- --:«-4 -ll s, ----- oq7vssnsq pu-· III- III »Hu IUWI Leu zutiefen Brunnen. Obwohl sofort Hiilfe zur Stelle war, lonnte die Au gustin nur als Leiche herausgezogen werden. Provinz Iseflpreusew D a n z i g. Jm Manövergeläeede bei Tuchel hat sich ein beklagenswerther Unfall dadurch ereignet, daß der lia sonier Belinger vom 36. Artilleriei Regiment rnit dem Pferde stürzte und dabei fo schwere Verlehungen erlitt, daß er in das hiesige Garnisonlazareth überliefert werden mußte. Do lle n. Die unter einen Dach befindlichen Wohn- und Wirthschafts gebäude der Kärtnerwitttoe Otto brannten nieder. G r a u d e n z. Die Lehrer Sau sel-Slupp und Zodrow - Roggenhau sen feierten ihr 25jähriges Aintsiubig läurn. Das Fest, welches im reich ge fchmüclten Saale des Hotels Schloß Roggenhausen s.attfand, brachte Ge sang und Vorträge. Herr Ringel Leffen feierte die Jubilare und über reichte Saufel eine goldene ilhrtette. Zwrow erhielt vom Lehrerverein ein Sofa. K «- ri h a u s. Der hiesige Turn ein beging die Feier seines dreißig Mrigen Bestehens-. Bei dein Fest niahl brachte der ftellvertretende Vor sitende Buchdruclereibesiher Ehlers das Kaiserhoch aug. Sodann hielt der Borsitzende Rechtsanioalt und Notar Zahn die Festredr. Später wurde ini aale des «Karthäufer Hofes« geturnt und Pyramiden gestellt. Irr-Ums komm-rn Kallies. Wohnhaus und Stall ide- Tifchlermeifteri Klitzte und der Stall der Wittwe Lenz in der Unter ftraße brannten hier nieder. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. —- Schuhmachermeifier W. Schnar ehendorfs begian das Fest des öojähri en Meisterjubiläumi. Aus diesem Anlaß wurde ihm vorn Jnnungtoop stand ein von der Handelstarnmer Stettin derliehener Ehrenmetsierbrief til-erreicht R e u si e t t e er. Bei Ausführung von Aussieben-e nagen auf dem hiesi gen sahns-of se th ver Ranglrardeis Im Kaki Mehr zwischen die Passe zweier Wagen und wurde todtges thuetscht Riig entva lde Ertrunlen ist j»hier der Arbeiter Ziesemer. Er hatte zwei Landleute tm Boot über die Wid per ges-ht. Als er wieder zurückfah ren wollte, stürzte er plötzlich rücklings iiber Bord und ging sofort unter. Der Berungliickte binterläßt eine Frau mit fünf unmündigen Kindern. S ch la tv e. Auf der Bahnstrecke sollt-eitel - Schlatt-e, nahe der Station Quiisdotv, wurde der Gemeindevorste her Zilsle aus Suckotv durch einen nach hier abgelafsenen Zug überfahren und sofort etiidtet. Vogel ang bei Uecker m ii n d e. Auf der Reimer’schen Zie gelei geriethen die Ziegelarbeiter Ge briider Berndt mit dem Ziegeleiarbei ter Firstner um 50 Pfennige in Strei tigkeiten. Die Gebrüder Berndi gin gen zuerst mit Schippenstielen auf s Firstner ein, wollten aber schließlich i mit der Schippe zuschlagen. Firstner, s der die ihm zugedachten Schläge mit» einem Bremstniippel abzuwehren suchte, traf dabei den Arbeiter Her mann Berndt quer iiber den Kopf ; Berndt arbeitete noch eine zeitlang und « fiel dann plötzlich todt zu Boden. Jn dem Bremstniippel soll ein Nagel ge steckt haben, der bei dem Schlage dem Berndt in’s Gehirn drang und somit die tödtliche Wirkung hatte. Firstner wurde verhaftet. Provinz Zochleswtgpomeim A l t ona. Wursthöndler Bahr ge rieth auf dem Hof des Hauses Nonsen straße 12 in eine Rempelei mit dem Werstarbeiter Lauritz und brachte — offenbar in angetkuntenem Zustande — jenem drei Stiche in den Rücken und einen in die Brust bei. Während Lauritzm bewußtlos zusammenbrach, TUUCN Uns-I UUII UlchlIVLsszs UND-VI rissen, ehe er aber gefesselt und zur Wache iransportirt werden konnte, stach sich Bahr selbst in den Unterleib und traf dabei eine Schlagader; taum im Kranienhause angekommen, ver I starb er. Lauritz wurde in schwer ver lehtem Zustande in’s hiesige Kran kenhaus gebracht. B ii d e l g d o r f. Eine größere Ge sellschaft unternahm von hier ans mit einem Dampfschifs einen Ausflug nach Sehestedt, der einen traurigen Aus gang nahm. Auf der Rücksahrt ent stand Streit, der an der Landungs brlicke infolge eineo1 in's Wasser gewor s fenen Schirmea in Thätlichteiten aus s artete. Der hierbei ausbrechende Schreck veranlaßte ein Gedränge, bei Idem siinf Personen, darunter eine EDame, tn’s Wasser fielen. Von die « sen konnten nur vier gerettet werden; die fünfte Person. ein Zimmergeselle Bayer, ein geborener Sachse, ertrant. Dietrichsdorf. Die hiesigen Eheleute Graf feierten unter großer Betheiligung der Gemeinde ihre gol dene Hochzeit. Graf ist ein alter Acht undvierziger und 75 Jahre alt, die Frau zählt 72 Jahre. Provinz zchceciem L i e g n i h. Rentier Oeinrich Schulte erhielt den Rothen Adlerorden 4. Klasse. s— Sein 25jähriges Judi läum als Bataillons - Büchsenmacher des 1· Bataillono Königs - Grenadier Regiments beging Biickzsenmacher Wanner. 1878 war derfel e beim 1. Bataillon hierselbst als Büchsenmacher eingetreten und hat ohne Unterbre chung die ganze Zeit über seines Amtes zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzten gewaltet. N e u r o d e. Maurerpolier Messe aus Dürrtunzendorf und der Maurer Fellmann aus Waldih waren damit beschäftigt, am Thurm der hiesigen katholischen Kirche unter Anwendung von Salzfiiure vom Mauerwert Sal peterflecke zu beseitigen, nachdem sie schon wochenlang mit Maurerarbeiten am Thurm und an der Kirche beschäf tigt gewesen waren. Sie befanden sich bei dieser Arbeit auf einem Fahrgeriist, in einer Höhe von etwa :3()—40 Me tern, welches in der iiblichen Weise mit Seilen befestigt bezw. von solchen ge tragen war. Da riß das eine Seil, die beiden Arbeiter stürzten herunter und fanden bald den Tod. P e ich e r w i h. Arbeiter August Sander fiel vom oberen Theil einer Scheuer auf der Tenne und brach das Genick; der Tod trat sofort ein. Der Verstorbene war verheirathet. Provinz Polen. B r o m b e r g. Dein Friedrich Friese, welcher seit dem Jahre 1848 ununterbrochen in der Mittler’schen Buchhandlung thätig ist, ist das All gemeine Ehrenzeichen verliehen wor den. Die Auszeichnung wurde ihm durch den Oberbürgermeister Knobloch mit einer Ansprache überreicht. Die gleiche Auszeichnung erhielt der Mate rialienverwaltungsgehilse Boettcher. Bu t. Als He Schneiderin Fräu lein Tischler von hier ein Hühnchen iiber einer Spiritusflamme absengen wollte, explodirte das Gefäß mit dem Spiritus, und die Kleider der Tischler sowie des danebenstehenden Dienst mädchens Marzialtiewicz geriethen in Brand. Während die Marzialtiewirz mit Berle ungen an Kopf und hän den davon am, hat die Tischler am ganzen Oberlitrper furchtbare Brand wunden erlitten, so dass an ihrem Auskommen gezweifelt wird. Franken-a Jn dein hiesigen Dorfe wiithete eine Feuersbrunst, durch welche sämmtliche Wirthschaftg gebäude des Besißers Daunte vernich s tet wurden. Irovinz sacht-m s Hettstedt. Aus nicht ermittelte Weise ging plötzlich ein Feuer im Ge höst des Schmiedemeisters Wichmann aus. Das Hintergebäude, das rnit4 Stroh und Erntevorräthen vollge pfropft war, stand in hellen Flammen. Jn diesem Gebäude lagen zwei trante Kinder; diese konnten nur mit größ ter Noth noch vor dem Feuertode ge rettet werden. Kelbra. Der als jähzorniger Mensch bekannte Arbeiter, ehemalige Nachtwächter hiesiger Stadt, Scheid ner, hat nach vorausgegangenetnStreit in der« Familie seine Ehesrau erstochen. Der Thäter entwich. Die Frau hin terliiszt zwei unerzogene Kinder-. Die Eheleute lebten seit langer Zeit in Un srieden. Scheidner stellte sich nach kurzer Zeit freiwillig der Polizei in Nordhausen. Miihthausen i. Th. Jn der Ledersabrit der Gebrüder Kleeberg erfolgte eine gewaltige Explosion, meh rere Arbeiter wurden schwer verletzt. Die Arbeiter Heinrich Freiboth und Herutann Westhausen sind ihren Ver letzungen erlegen. Provinz Hannover. H a n n o v e r. Die Firma Gebrü der Hauers, Leinenwaaren-, Wäsche und Betten - Fabrik, tonnte auf ihr Jltjähriges Bestehen zurückblicken. Das Geschäft wurde von Carl und Judi nand Hauer-H sen. in dem Hause Marttstraße 62 begründet und im Jahre 1857 in deren jetziges Geschäfts haus Schmiedestraße 530 verlegt, in welchem sich dasselbe zu der jetzigen Ausdehnung entwickelt hat. - -« Ein trauriges Geschick hat die Familie des Schneidernieisters Wilhelm Schrader ereilt. Jn einem Ausall von Melan cholie brachte sich der 51 Jahre alte,seii längerer Zeit gelähmte Mann in der Akt-eß ----- 04(«k.tt.».t.- » —--..-... III-s IIIII VU,I VI I)issuob U, IleI,ILO-b Schüsse mit einem Revolver bei, wo durch er sich schwer verletzte. Der Be dauernswerthe wurde sofort demKrans lenhause l zugeführt E i n b e ek. Beim Roggeneinfahren ereignete sich hier ein bedauerlicher Unglücksfall dadurch, daß der Delo nom Voges beim Versuch, sein Söhn chen zu retten, das auf einem vor den ’Wagen aespannten, wildaewordenen ijerde faß, zu Fall kam und so schwer iüberfahren wurde, das; ein Arm total izerquetscht wurde und sofort in die klilinik nach Göttingen gebracht werden mußte E Provinz Yoktfakcm I Habinahorst. Nach dem Ge nuß von Pilzen erkrankte die Familie deS Bergmanng Kaniewski. Letzterer und seine B Kinder starben infolge der Vergiftung, die Ehefrau liegt schwer lrant darnieder-. H a g e n. tkisenbahnbeizer Budde wurde durch den Eisenbahnschlosser Romery erschossen. Die Ursache war ein anfänglich scherzhafter Streit, der dadurch entstanden war, daß Budde . das Zimmer Romery’s nicht verlassen » wollte. « H ii st e n. Das fünfjährige Töchter chen des Anstreichers Henneie tain beim Spielen einem Schrank zu nahe. Dieser stürzte um, wobei das Kind so schwer verletzt wurde, daß sofort der Tod eintrat. L e n g e r i ch. »Kniiven Ohm« in Gerften, dieser Iveitbetannte alte, ge miitßiirfu Csnen hnsssnfuto Its-o 100 Lebensjahr. Neuha115. Jn der Kaserne er schoß sich ein Husar der 1. Schwadron des Huf. -Regts. No. 8 mit Namen Homes, gebürtig aus Essen. Vor sei nem Tode hatte er noch einen Brief an seine Eltern geschrieben, den er seinen Kameraden zur Beforgung übergab. IhemprovmÖ K ö l n. Regierungshaupttlafsem Kafsirer Franz Laux feierte sein LI jähriget Dienstjubiliiunn 1878 trat er in den Dienst bei der hiesigen Regie rung, nachdem er vorher zwölf Jahre lang im Militärdienste gestanden und sich an zwei Feldzügm betheiligt hatte. A a ch e n. Bauunternehmer Hubert Paugue stürzte von der Dachbaltenan lage des Kranicnhausneubaues in den Keller und starb aleich darauf an ei nem erlittenen Schädelbruche. B l a ffe rt. Jn einem unbewach ten Augenblicke fiel das dreijähriae Töchterchen des Fabritarbeiters Rött ges in einen Behälter, der tochendes Wasser enthielt. Das Kind zog sich schreckliche Verbriihungen zu und ist nach kurzer Zeit gestorben. D ü s s e l d o r f. Wegen Ermor dung der Fabritarbeiterin Maria Hartmann hatte am 23. November v. J. das hiesige Schwurgericht den Fa britarbeiter Peter Wetszweiler aus sQuettingen zum Tode verurtheilt; jetzt ift bei ihm völlige Geistesstörung zu Tage getreten, so daß von einer Voll strectung des Urtheils nicht mehr die Rede sein kann. Weißweiler findet nunmehr dauernde Ausnahme in einer Landesirrenanstalt. Provinz Heftensxtaflaus Frantfurt a. M. Der in Steingafse 18 wohnhafte Wirth Karl Hieb erschon von seinem Fenster aus den gegenüber an der Hausthiir Stein gasse 11 stehenden Glaser Gustav-kraft mit einem Jagdgewehr und dann sich selbst mit einein Revolver. Beide wa ren sofort todt. Motiv der That ist Eifersucht. —- Jn seiner Wohnu«.g Dreieichstraße 37 eischoß sich der 67 Jahre alte verheirathete Eisenbahnbe triebssetretär Wilhelm Hefsel aus un bekannter Ursache. —- Architett Franz Schädel und seine Gattin MariaMag dalena Schädel, geb. Vogt, feierten das yFesi ihrer goldenen Hochzeit. Schädel, ein Kind des Rheingaues und am 14. November 1824 inGeisenheim geboren ist ein alter »Achtundvierziger." Bäcker Wilhelm Kasperi. 21 Jahre alt, ertrank in einer Badeanstalt und wurde an der Obermainbrücke gelan det. Derselbe war in Sachsenhausen heim Bäckermeister Schweinsberg be dienstet. Mittekdeutsche staates A l te n b u r a. Dem Jntendanten des hiesigen Hostheaters, Frhrn. v. Kageneck, hat der Herzog von Anhalt die Kommandeur-Jnsignien I. Klasse und dem Kammerherrn v. Buchwald dieselben Jnsignien 2. Klasse des Hausordens Albrecht des Bären ver lieben. ; Arolsen. Auf dem evangeli schen Kirchhofe im nahen Altrohden wurde ein 20jähriges katholisches tMädchen aus Polen, Namens Jose ;pha Paroelec, beerdigt, das nach dem IGenusse von giftigen Pilzen gestorben Jvar. ; Braunschtveig. Ein schwerer llngliiclsfall ereignete sich auf der Wolfenbütteler Straße gegenüber dem »Hofjäger«. Mehrere stinder spielten i »dort Hnschen, wobei sie sich um die jLinden herum jagten. Als gerade ein Zug der Straßenbahn Braunschweig Wolfenbiittel vorbeifuhr, lief die 131 jährige Tochter des Arbeiters Manc gold, Friedrichstrafze 22, dirett vor ei nen Anhängetoagen, wurde von diesem erfaßt und auf der Stelle getödtet. -—— Dr. O. Göltschle blickte auf eine 25- ! jährige Thötigteit alö Assiftent an der ! hiesigen landwirthschaftlichen Ver- E suchsftation zurück. zart-serv · »- g- s , » ask-» » k.» ...t««!.. U U I ( lls UQIYLTLI UHIUIL cllloull« - beten einen Haufen Hobelfpähne, wo- l , bei sich der 5 Jahre alte Sohn des « IMaurerpvliers Mentzel derartig ver-l brannte, daß er iui Itrastenhause zu St. Jakob ftarb. Eckartsberg. Der in den 40ers Jahren ftehende Tagearbeiter Nixdorf l hat sich erhängt. « F r e i b e r g. Jn Bad Nauheim, wo er von langer Krankheit Erholung - suchte, ist Stadtrath und Fabritbesitzer Moritz Stecher von hier verschieden. Der Verstorbene, einer der größten Jn- 7 duftriellen der Stadt, hat viele Jahre hindurch seine Kräfte dem städtischen , Genieinivefen gewidmet. ! G r o ß d ö b s ch ii h. Hausbesitzerj nnd Maurer Joseph Maiwald erschoß sich in seiner Wohnung. Leubnit3. Feuer zerstörte hier die Ziegelei der Firma Hattinger ök- ; Trosch. lRest-enDersrmktiadt. D a r ruft a d t. Nunmehr sind es T 25 Jahre, dafi Josef Stegiueier bei der » FirmaGg. Weber, Weinhandlung hier, thätig ist. Er tvuszte sich stets durch Fleiß und Pflichttreue die Zufrieden- . heit seines Arbeitgebers zu erwerbenj -—- Dem Monteur bei der Preußifchen s l und Hefsifchen Staatseisenbahn Karl E Hintel wurde aus Anlaß seiner Vers I setzung in den Ruhestand in anbetracht — seiner 40jährigen Dienstzeit die silber- s ne Auszeichnung fiir treue Dienste ver- ' lieben. Bin g e n. Die Eheleute Joseph l sThouvenin und Josephine Thouvenin, s geb. Lendecter, feierten das Fest ihrer · silbernen HIchzeiL · Bayern K a st l. Der 26 Jahre alte Bauer Georg Mater-on Winn wurde vom l yleiigen Ochsfsengeruyre wegen Mon heitsvergehens, begangen an seiner Frau und seinem Schwiegervater, und wegen Thierquälerei zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt. Als Marx sich aus den Heimweg begab, begegnete ihm die 15jährige Dienstmagd Bar- T bara Gottschalt von Traunseld, die aus dem stranlenlsause entlassen wor den war. Sie trug den Arm in der Binde, und Marx gesellte sieh zu ihr, um sie ein Stiict zu begleiten. Jn Lauterhosen zahlte er einige Glas Bier, danach verließen beide diesen Ort· Etwa eine halbe Stunde entfernt (bei Peteniofen) bearbeitete Marx die Gottschall, nachdem er ihr den Mund mit Moos verstopft hatte, in bestiali scher Weise mit den Stiefelabsätzem durchschnitt ihr den Hals und bohrte Iden Regenschirm in die Schnittwunde. Dann ließ er das Mädchen liegen und machte sich ans den Heimweg. Kinder, die Beeren suchten, fanden im Geliiilze an der Straße die fchrectlich verstüm meltc Leiche. Ziturttemdcrm S t u t t g a r t. Jn Anwesenheit des Königs, des Kultusministers nnd von Vertretern der Regierung und der Stadt wurde der prächtige Neubau des Eberhard Ludwigsscitymnasiums sei erlich eingeweiht. Die Festrede hielt Oberstudienrath Straub. —- Oberwe dizinalrath Dr. Max Zeller hier be ging sein öOjöhriges Dottoriubiliium, aus welchem Anlasse ihm die medizi nische Fakultät in Tübingen sein Dol tordiplom erneuerte. Beizkofem Jn dem Wohn- nnd Oekonomiegebäude des Händlers nnd Wirths Wunibald Hartmann brach Feuer aus, welches das Gebäude in kurzer Zeit vollständig einäscherte; das gesammte Mobiliar, worunter drei Stück Vieh, zwei Schweine und Geflü gel, sowie die Stroh- und Futtervor räthe wurden ein Raub der Flammen. Jnfolge des herrschenden starken-Stur mes sing die von dein Brandplatz etwa 200 Meter entfernt stehendeFeldscheuer des Johannes Hiller euer und brann- » te mit den darin an bewahrten 3500 . Garben vollständig nieder. Baden. Rettigheim. Der in einer hie sigen Familie untergebrachte, 77 Jahre alte Jakob Weber von Spessart, A. Ettlingen, entfernte sich von seiner Wohnung, angeblich, um auf das Feld zu gehen. Da Weber nicht zurückkehrte, wurde angenommen, daß der Mann, zumal er schon längere Zeit aeistia um nachtet ist, sich verlaufen habe. Nun mehr wurde der Bedauernswerthe auf Gemarlung Kirrlach in der Kraichbach todt aufgefunden. UnterrniinsterthaL Der ver heirathete 48 Jahre alte Holzhauer Adolf Ortlied wollte mit seinen drei Knaben im Gewann Kaibengrnnd sog. Rothsand laden, der dort noch vom Bergwertsbetrieb her in Masse lagert. Plötzlich, während der Arbeit, larn dass bereits start unterhöhlt gewesene Ge-! lände in Bewegung und verschüttete den Vater mit den zwei älteren Kna ben. Während es nun den letzteren ge- « lang, sich wieder selbst herauszuschaf sen, ohne weiteren Schaden genommen zu haben, konnte der Vater nur als Leiche hervorgezogen werden. Pilzen Upfakz E ss i n g c u Die Wittwe des EWinzers Philipp Bräutigam, geb. Bach, erträntte sich in dem am ·OstauH: gange des Dorfes gelegenen Weiher, s der sogen. Weed, wo sie von Vorüber Igehcnden bemerlt wurde. Die alte I F: au war in der letzten Zeit schwer smlittzicn wag toohl der Grund zur EThat war. j Ludwigshafen Ders· )Jah re alte Ylietzaermeister Ludw. Raubm iheimer sprang von der sogen. Demg skhof Schachtel in selbstmorderischer sAvsicht in den Rhein und ertrant· ; Ranbenheimer war ein strebsamer · Mann, doch haben ihn falsche Speku lationen finanziell ztlrüclgebracht und . darin dürfte auch die Ursache der iSelbstmordes zu suchen sein. Seine i Leiche wurde in Wormg gelandet. l Etiaß-,Sothrkirgen. - Mc tz. Die Spezerei- und Obst I handlung des Herrn Boistaux, Kapel ! lenstraße L, ist in den Besitz des Hen. l Restaurateurs und Delitatessen-Händ « lers Jaequelot übergegangen, der sein - Geschäft zu vergröfzern gedenkt. ! Mülha use n. Der frühere Po »lizei - Jnspettor Wohlaernuth ist ge jstorbenx er war seit mehreren Jahren j kränklich Rechte-charg. B a r g e n s d o r f. Jn Abwesen ; heit ihre-J Mannes durchschnitt die of ; fenbar geistcggestörte Frau des Eigen thümer-z Hahn ihrer 4jährigen Tochter « und ihrem ein halbes Jahr alten Sohn kund sich selbst mit einem Rasirmesser . die Kehle. Alle drei sind todt. Der J Gjährigen Tochter gelang eg, der Mut-— T ter zu entkommen. « Oldonvurg. M o o r se e. Die hiesige Mühle ; brannte vollständig nieder. Die an fgrenzenden Gebäude, Haus mit Re F benhause und Bäckerei, blieben vom Feuer verschont. Die in der Mühle lagernden nicht unbedeutenden ""e«sl und Getreidevorräthe sind ein Raub der Flammen geworden. Mühlenpächs ter Reinlen soll die Mühle nicht ver sichert haben. . . - . (' (-1 ! . Ä L H KOI (g ·. H «.« ( : .ss c F( CI . . K. ( o« I: es R z) II s . Diereibei gewie- s is unter welcher unsere Vorfahren theilweise sogar bis zum Jahre 18i8 in Tzcvkcy and geknechtet wurden, J H k. do :- Hei nichts mehr oder wsnixksr alo cänc Form der . . . SETZEZ TM TEL M : - VIEOZJDOAMK · oo · oooooo · ooo i Der Leibeigene war seinem Herrn zu Diensten und Abgaben ver- , Pflichkeh Er unterlag ebenso wie die Sklaven in den Südstaalen kör perlicher Züchtigung; lonnle ohne die selten gegebene Zustimmung seines Herrn nicht wegziehem war in her Berufswahl wie auch bezüglich der Verheirathung aLhLingig nnd u:l:::la«q in jeder Beziehung der Bedrück- s-:I ung und Knechtschafi. Jn CNJlan wurde die Leibeigenschaft schon zu Ende Des 16. Jahrhunderts aufgehoben in Frankreich erst in Folge der Revolution von1789, in Deutschland zum Theil Ende des 18. Jahrhunderts-, in Preußen nach NOT in den Mittel- untd Kleinstaaten theilweise erst nach den Reveiuiioncri von 1830 und 1848. Erst 18J3 ist in Rußland unter Alexander dem Zweiten die Aufhebung der Leib eigenschaft in Kraft getreten Itiemaml sollte ver äussert nie sure-»meine Erzählung «-» BEIDEESYU « - -.::s: zu lesen, welche die unglaubxichen Verhältnisse schildert, unter dmm deutsche Bauern von Schrot und Korn zu leiden hatten, bis die Erlös , · sung sie traf. Leibeigen erfreut sieh eines quader sensationellen Absatzes. Für Jedermann bietet die interessante Erzählung Genuß und Nsemansd Y· wird durch deren Lekiüre enttäufcht werden. keibeigen m m der office dieses Maue- zu l:.i·,eu. Preis, hübfd Inmitt, 25 Cum-. Vom-uneig- netscu pünktl CI ssssesiskh : E 000000000000000 F . « -..-—- -.- —.-...-.—.-- MZSLD Int- stät-to Hamburg. Fünszig I in der Gummibranche thätig gew es ist Wilhelm v. Helms, geboren Issc hier. Der Jubilar trat 1853 in das Gunnniwaarengeschäft von Grau d Witt am Brodschrangen ein. — Beim Lotomotivschuppen am Bahnhos Lip peltstraße wurde der Hilssweichenstels ler Rabe, wohnhast Billwärder Neuer deich 28, 1., beim Ueberschreiten des Geleises von einer Rangirmaschine ningestoßen und überfahren. Dem Verungliickten wurden beide Beine ab gequetschtz er konnte zwar noch lebend in das Krankenhaus eingeliesert wer den, ist dort jedoch seinen Verletzungen erlegen. —- Sein 25jähriges Faktor aniläum in einer und derselben Dru ckerei feierte Carl Möller, Faktor der Hosbuchdruckerei F. W. Rademacher, hier-selbst Vor 34 Jahren trat Möller als Gehilfe in die genannte Druckerei ein« und seit einem Vierteljahrhundert hat er jetzt die technische Leitung in Händen-— In einem unbewachten Au genblick kletterte das Lykzjährige Söhn chen der in der Wohldorserstraße No. 22, dritte Ctaae, wohnenden Eheleute Meier auf die Fensterbanl und stürzte aus dem ossenstehenden Fenster in die Tiefe. Das beiamrnernswerthe Kind wurde in die elterliche Wohnung ge tragen, wo es schon nach kurzer Zeit an den erlittenen schrecklichen Ver letzungen starb —--- Der älteste Dienst- . mann (.5t"ossrrträger) hiesiger Stadt, der 75 Jahre alte, in der Hopsenstrafie toohnende H. Böckmann, feierte sein Jojahrigcs Jubiläum in genannter Ei genschast. Zchevetz. . F r a u en se l d. An einem Schlag sluß verschied der hiesige Seher und« Metteur Ulrich Liithi, der volle 64 Jahre hindurch, von 15237—1901, an hav- TII sssssssss ,-)-:I-.«-« f-: ssssssss Ubetuus sIIsD ,,schioarze Kunst« ausgeübt hat« H e r i s a u. Am Altmann (Ap penzell) ist ein älterer Mann von hier, Namens Thaler, beim Edelweißsuchen abgestutzt und todt aufgefunden wor . den. OefferreichsImgarw » Bozen. Zwei Touristen unter lnahmen mit einem Führereinen Auf stieg vom Contrinhaus auf die Om-« bretta und Vernale. Auf dem Rück ; toege wurden sie von Sturm und Schneeaestöber überrascht; ein Weiter-" itoimnen war unmöglich, weshalb sie in einer Felsenhöhle übernachteten Beim Abstie ge bom Vernale starb der Tourist J. S König aus Asper an ci sner Herzlähinung. Nach mühevoller Arbeit wurde die Leiche zum Contrin bang gebracht B u d a p e st· Die Stallungen der am Miselplaße befindlichen Dampf wäscherei Hattin brannte vollständig« ab. Das Feuer war dadurch entstan den, daß die Kinder eines Kutschers ein Spiel »Der Brand des Pariser Waarrnbauses« ersonnen und ins Stalle befindliches Stroh angezündet hatten. Das Feuer wurde lokalisirt. cLeuean-arg A n ni e tz Hier wurde der Schlosset Karl Michel aus Niederneuntirchen wegen uneklaubter Auswanderuns berhafiet, als er von Luxemburg kam, woselbst er sich niedergelassen hatte.