Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 20, 1903, Image 3

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    -
- -A-t.
Ausland
Its-TI
Jn Wachnfinns Nacht.
n Elfted, Deine-nati, durchschnitt neu
die Frau des Bauern Mit-by ihren
drei fchiasenden Kindern irn Alter von
einem bis fiins Jahren rnit dem Brot
nrefser den hals. Die Frau war früher
schon einmal für geistetrkrank erklärt
worden.
Jn der Bärenfalle. Der
flodenische Schriftsteller hat-las, ein
passionirter Tourift, gerieth unlängst
bei Besteigung des Krivan in den un
, garischen Karpathen mit de« Mißen in
ein Bärenfnngeisem Jn dieser Situa
tion mußte er 24 Stunden ausharren,
bis ihn ein patrouillirender Förster be
freite.0 hat-las hat solche Verlehungen
erlitten, daß ihm ein Fuß amputirt
werden mußte.
Flinker Figaro. Dem-Iri
ieur Allesandro Costariol in Contri
liano, Italien, erklärte unlängst, einen
Kunden in der Fett von U Minuten
rasiren und frirren zu können. Die
von ihm angebotene Wette wurde von
seinem deutschen und einem französi
s Bardier angenommen. Der merk
to rdige Wettstreit ward im Beisein
vieler ugen ausgefochten Der Jta
liener egte: in U Minuten rafcrte
«und iäntmte er ein Individuum, das
ullerdings kaum zu beneiden war.
tRonne als Lebensrei
e r i n. Jrn Schlosse des Freiherrn
Adalberi Dercendi zu llntersPocernitz,
Bshmen, befand sich kürzlich als Kran
kenpflegerin die Nonne Maria Leo
narda vorn Orden der Grauen Schwe
stern. Als die Schwester in der Nähe
des Teiches spazieren ging, vernahm sie
Hilferuse und erblickte iut Teiche einen
gngen Mann, der zu ertrinken drohte.
ie riß rasch den Mantel herab, eilte
zur Stelle, rvo der Ertrinkende sich lre
fand, tvars dem Manne das Ende des
Mantels iu und eoa auf diese Weise
den beinahe Erfchöpften, der fich an
den Mantel angeklammert hatte, ums
Ufer. Der Gerettete war der Rialt
rtge Schuhmachergehilfe Franz Zin
dral aus Ziztow bei Prag, welcher aus
Noth einen Selbstmordverfuch unter
nommen hatte. Der Schloßherr Ba
ron Dercenyi beschenkte den Lebens
mliden mit einem Anzuge und einem
« Geldbetrage
Der verftectte Schatz. Der
Pariser .Matin« hatte vor Kurzem in
der Seineftadt einen Schatz verstecken
lassen, dessen Aufenthaltsort in einer
fortlaufenden Erzählung, welche in der
tung erschien, angedeutet wurde.
ine Menschenmenge suchte den Schatz
dieser Tage im Buttes Chaumont
Part, als plöhlich ein Mann in einer
Droschte vorfuhr, ausftieg und den
Schoß sofort fand. Die Menge bes
hauvtete, de Finder fei von dem Blatt
angestellt, «t man habe ihm gesagt,
wo er hinzuschauen habe. Es wurde
der Versuch gemacht, ihn zu lynchen,
und nur mit Mühe wurde er gerettet.
Später marschirten 800 Personen nach
dem Bureau des »Mattn,'« wo tie aus
Nummern der Zeitung ein Freuden
feuer bereiteten und dag Burean in
einen Trümmerhaufen zu verwandeln
drohten. Die Polizei hatte ihre schwere »
Noth, den Voltgdaufen von dem Platz
zu vertreiben· !
Durch Kinder verhiiteteI
K at a st r o d h e. Als neulich ein H
Pnfonenzug der Route Willen-Wien !
die Strecke zwischen Kattotvitz und I
Stratoniß in Böhmen passirte, nahmen ;
drei länas des Bahndammes zur i
Schule gehende Knaben wahr, daß der ’
Zug plötzlich ein ungeivöhnliches, lau
tes Geräusch verursache. Die Knaben
erklommen den Bahndamm und bei
merkten, dafz die eine Schiene des Ge
leifes mehrfache Brilche aufwies und
ein ganzes großes Stück aus ihr her
ausgebrochen war. Rasch liefen fre zum
niichften Bahnwächterhaus und schlu
gen Lärm. Der Bahntvächter hatte
eben noch Zeit genug, dem bereits
heranbraufenden Perfonenzug ent
gegenzulaufen und ihn auf offener
Strecke hart vor der Schadensftelle an
zuhalten. Wie nachträglich erhoben
wurde, ift der Schünenbruch von einem
früher pafsirenden Zuge in Folge
Schadhaftigleii des Schienenmaterials
verursacht worden.
Während der Verhand
lung durchgebrannt Jn
Großtoardeim Ungarn, waren letzthin
her-ei junge Beamte, der Naboganer
ismvtär Jakob Sittenberger und fein
Praltilant Ladislaus Szentöfy, we
Um Wechselfälfchung und Amtsderum
treuung angellagt. Der erfte Ber
handlunGtag war lediglich dem Ver
hse der Ilsenstein-, dek in Haft um«
ibmet, während am zweiten Tage
zwiser der auf freiem Fuße he
. fand, an die kommen sollte. Am
selben Tage l« bei der Polizei die
Meldung ein, daß ein junger Mann,
au den die Verfonsbefchreibung Szen
I paßte, einem Banihaufe einiae
tau end Kronen heran-gelockt hat-e. Es
begaben lich deshalb am zweiten Ver
ihandlun stage zwei Gent-armen in den -
Gerichts aal, um die Verhaftung desI
Praliilanten, der in feiner Wohnung
sticht anzutreffen war« vorzunehmen
M Gendarmen und Gerichtshof war
W vergeblich. S entöfn erschien nicht
- Er sur mit dem herausgelodten Gelde
f anni. Die Verhandlng
M Sittenberger allein durch
ü ,
VWU Will-»- ««.’«"
sk- Ins-ess-— -,,, ·- «
c « I.
D
vlnttges amtliens
drama. Die hrtae Wi
satharina ephi dein ritt ch
lnt chen or e Losien e-mvr e
ttng durch Betlhiebe ihren Ehemann,
der trank im Bett leg. Die Leiche
schied te sie alsdann in den Pferdestalt,
weil e den Anschein erwecken wollte,
ihr Mann sei von den Pferdehusen er
schlagen worden. In dem Stalle hatte
an demselben Tage ncch der Bruder
des Ermordeten zu ils-uns und entdeckte
das Verbrechen. DieJurezht war vor
zwei Jahren, entgegen ihrem Willen,
an Jurczhl verheirathet worden, der
bedeutend älter als sie und von ab
chreckender Hiißlichieit war· Er galt
k Tit «rei ,« weil er ganze sechs Morgen
Land aß. Nach dreimanatiger Ehe
Iwar die Jurrzyl ihrem Manne ent
iflohen und nach Sosnowitz in Dienst
igegangen Als er sie von dort zurück
then-, drohte sie ihm, sie wirka sich
mit Gewalt von ihm befreien, falls er
tsie nicht freigeben winde. Ei blieb
aber taub gegen jede Drohung, und so
führte sie ihren schlimmen Plan aud.
Krumme Prattiien. Un
saubere Dinge bei der Vergebung städs
tischer Arbeiten sind in Potgdam ent
deckt worden. Es handelte sich um Le
gung einer Rohrleitung in der Berliner
Vorstadt, die an den Mindestfordern
zden vergeben werden sollte. Unter den
Bewerbern befand sich nun der Inhaber
einer Firma, dessen Vater lange Jahre
Stadtverordneter war. Dieser stellte
sieben Mitbewerbern Wechsel über je
500 Mart ckus, die er ihnen zahlen
wollte, wenn er die Arbeit beitime und
sie ihm durch Herabdrückung des Prei
ses nicht das Geschäft illusorisch mach
ten. Die städtischen Arbeiten wurden
indessen an einen anderen Unternehmer
vergeben, der Stadtverordneter ist, und
die enttiiuschten Wechselempfänger hiel:
ten nun nicht mehr reinen Mund, so
daß die Sache auch der stiidtischen Ver
waltung bekannt wurde. Diese hat
nunmehr den Beschluß gefaßt, in Zu
tunft den betreffenden Unternehmer bei
der Vergebung städtischer Arbeiten
auszuschließen
Sonderbare Trauers
tundgebung. Eineschweraut3
rottbare Unfitte ist in Bayern der so
genannte Leichentrunt. Vom Grabe
geht es ins Sterbehaus oder, wenn
die Hinterbliebenen zu den Begiiterten
zählen in s Wirthshaus, um dort allen
Schmerz mit Bier zu betäuben. Es ist
schon vorgekommen, daß der »Leichen
trunk« in lustige Unterhaltung aus-«
artete. Manchmal gibt g auch Prügel
je nach dem Charakter der trauernden
Korona. So wars auch letzthin in
Niedem Dort hatte man die Haus
besihersehefrau Weishaupt zu Grabe
«getragen. Wenige Stunden später la
gen sich die trauerrkden Hinterbliebenen
derart in den Haaren, daß die Gen
darrnen und der Arzt viel zu thun be
kamen. Der Ehemann der Verstorbe
nen und zwei Verwandte erhielten
mehrere Messerstiche.
Ohne Geld keine Be
e r d i g u n g ! Vor Kurzem erhängte
sich in der oberbaherischen Stadt Lech
hausen der lsiiihrige Schuhmachersi
sohn Xaoer Beck. Nun hatte der Leth
auser Stadtmagistrat angeordnet, daß
eerdigungslosten im Voraus bezahlt
werden müssen. Sie betrugen in die
sein Falle 36 Mart. Die Eltern des
Selbstmörders tonnten nur 25 Mart
aufbringen, sie versprachen aber, die
restlichen 11 Mart lpater zu entrichten.
Und was geschah? Die Leiche blieb
sechs Tage im Leichenhaus liegen nnd
toar zuleyt start in Verwesung iiber
gegangen. Dann erfolgte die Beerdi
guna nachdem der Vater des« Todten
mit einer Beschwerde beim Bezirtsamt
Friedberg gedroht hatte.
Bock als Gärtner. Seit
einiger Zeit bemerlte der Restaurateur
H. Pehold in Leipzig, daß sich seine
Fleisch- und Cigarrenvorröthe auf eine
Weise verringerten, die darauf schlie
ßen ließ, daß nur Diebeshiinde im
Spiele sein konnten. Wer der Dieb
war, das blieb trog aller Recherchen
ein Rätbsel. Da kam Pedold auf die
dee, sich des Nachts selbst aus die
auer zu legen. Nichts regte sich« bis
plötzlich die Schlüssel klirrten und ein
Beamter der Wach-- und Schließ esel1
schaft eintrat, nicht aber um seines
Amtes zu walten und Einbeüche zu
verhindern, nein, der Wächter über
Eigenthum und Sicherheit war es, der
die Vorräthe auf so bequeme Weise ver
ringern hals.
Eigenartige Ansstel
l u n g. Jn Koburg, Thüringen, lie
ßen dieser Tage die Herzogin Marie
von Sachsen-Koburg-Gotha, die Groß
herzogin von Dessen, die Etbprinzessin
von Hobenlobe und Prinzesiin Bea
trice, die Tochter der Herzogin, ihren
gesammten reichen Schmuck, ihre
Prachtroben, Jächerf Tafelgeschitr in
einein Zimmer des Residenzschlosses zur
Ansste ung bringen. Der Eintritt
war gegen Entree Jedermann gestattet.
Die Einnahmen wurden zu. wohlin
tigen Zwecken verwendet.
Von Fässern erdrückt
Beim herabbeben eines großen Lager
sasses im Kannenleller desBierbrauers
Sailer zu Lauingen, Bayern, geriethen
jüngst zwei andere schwere Fässer plötz- ;
lich in’ö Rutschen und drückten demi
Bräugehilfen Joseph Gr le dens
Brusttorb ein. Sein M tarbseiters
Wörle wurde zwischen die beiden FZH
ser eingeilemmt und konnte erst nach.
einsiitndiger Arbeit ans seiner entsehss
T - ebefreith Or erpar
i ort to t. Wörle erlitt g alls
e heil-jungen
w
Inland
Tausend Fuß tief ge
fst ii r z t. Jn Butte, Mont» fanden
. Zumberta Catilina und Martin Wisch
; lut, italienische Bergwerlleute, einen
sgräßlichen Tod. Sie fielen aus den.«
isicherheitslorbtz der in das Minnie
Herrin-Bergwerk herabgelassen ward-,
in eine Tiefe von 1000 Fuß.
»Komplizirter Selbst
m o r d. Der 23jiihrige Carenre La
tham in Waseca, Minn., beging Selbst
mord, indem er sich eine Kugel durch
’ den Kopf jagte und zu gleicher Oeit eine
große Dosis Karbolsäure verschluckte.
jDer Tod trat sofort ein. Der junge
: Mann war seit einer Reihe von Jahren
stiränllich und glaubte unlurirbar zu
s ein.
T Goldsucher in Sibirien.
IAus den kürzlich in Seattle, Wash»
Hongetommenen Dampfern »Senator«
iund »Ohio« sind 21 amerikanische
IGoldsucher aus dem nordwestlichen
Sibirien zurückgekehrt Sie sind alle
der Ueberzeugung, daß jener Theil von
Sihirien reich an Mineralien und be
sonders an Edelmetallen ist. Jn allen
Bächen und Strömen haben sie dort
Spuren von Goldlagerung gesunder-.
Verungliiclter Leichen
z u g. Unweit Conrord, N. C., fuhr
ein Eisenbahnzug in einen Leichenzuq
shinein, tödtete vier Menschen und riß
den Sarg, der die verstorbene Frau
Kote Lerois enthielt, vom Wagen. Ge
rade als der Zug sich nahte, boclten die
IMaulthiere welche den Leichenwagen
lzogen und brachten ihn vor dem Zuge
szum Stehen. Der Sarg wurde zer
sbrochen und die Leiche herausgeschleus
» deri.
I
lsVersuchsstation fürs
»F o r st w e s e n. Unter den Auspizienj
; der Forstschule der Pole-Universität soll ,
I nächstes Jahr in Milsord, Pa» aus den E
sLiegenschaflen von James A. Pinchotz
J eine Versuchgstation siir Forstmesen gr: I
; »Und-i ist«-km sm- mässpime two »Hu .
» ....... . ............. ,,....,-. .,-. .....,.
knur das Land und die Gebäude für die I
Station geschenkt, sondern auch die nö- f
tbigen Fonds für die Organisirung und «
Fortführung der Anstali. Die Station
-«ift die erste ihrer Art in den Ver. Staa- ;
ten. .
Mord wegen eines«
S ch w e i n e s. Der Former Wadez
in Chenango Counth, N. Y» hatte um- !
sonft versucht, ein Schwein durch eines
Zaunthiire hineinzutreiben, und brachte l
sich selbst dabei in die größte Auf
regung. Er eilte in’s Haus und holte I
seine Flinte, um das Schwein zu er-«
schießen. Seine Frau lachte ihn aus,
und dies erzürnte ihn fo sehr, daß er
einen Schuß auf sie abgab. Als er ge
sehen, was er gethan, schoß er sich selbst f
gurch den Kopf. Beide Ehegatten star- ;
en. s
I Diebe auf Schiffen Dies
iSchooner »Henrh Wilson,« ,,·-’frant W. J
TBenedicst und ,,Marie «llalmer,« .
’ welche bei Gloucefter, N. - ., vor Anker ·
i lagen, sind von Dieben be ucht worden. «
. Die Stroiche ftahlen sich unbemerkt auf -
» die Schiffe und eigneten sich Fileidungs- ;
ftiirie und verschiedene Werihsachen an. s
Der Kapitän der »Palmet« hörte in der «
Nacht die Diebe, glaubte aber, daß s
seine Matrofen einen Ringtampf ver
anfialtet hätten, und nahm teine Un
tersuchung var. Am nächsten Morgen
entdeckte er den Diebstahl.
Ungemiithlich«er Honi
b e s i e r. Alex. Cafey, ein reicher
Gruben sitzer aus Turquoise, Ari3., z
erschien leLthin Abends im.»Wi·liard- s
your zu Dunst-tu oessen Urgenryumer ;
er war, und gab aus zwei Revolvekn
Feuer nach allen Richtungen. Die s
Gäste entflohen, größtentheils durch die s
kenster. Fünf Polizisten versuchten,
asey zu verhaften, toobei er einen der
selben durch einen Schuß schwer ver
wundete. Die anderen Polizisten ga:
ben jetzt Feuer auf Caer und streckten
ihn schwer getroffen zu Boden. Casey i
war mehrere Tage hinter einander be
irunlen gewesen.
Uebel belohnter Frie
d e n s st i s te r. Der Detettiv Fra
set in Ehicago wurde dieser Tage in
ein aus gerufen, tvo er die Neger
Mit ell und Nedd fand, die mit Mes
fer und Axt einander zu Leibe gingen.
Er rettete Mitchell vor einem Axthieb
und versuchte dann lange Zeit vergeb
lich, die Streileuden zu trennen, wobei
ihm einer der Kampfhahne den Finger
zerbiss. Nach reichlichem Gebrauch sei
nes Kniippels gelang es Frafer schließ
lich, die Beiden nach der Station zu
schaffen. Redd bekannte sich im Poli
zeigericht sa« ·ldig und wurde auf 90
Tage in’s Arieitshaug geschickt Mit
chell verlangte einen Geichmorenenpro
zeh.v
CHmordcter Polizei
ch e f. Ter Unfuq, welcher alljährlich
am »Hallon)ee"n« arti-jeden wird, hat
neulich in der lT«-E-aacer Vorstadt«
Morgan Port zur Ermordung des Po: «
lizeichess Aikie gestiler Airie wurde
von Mart Wiley, einem jungen Neger,
dessen Sckwester Airie angriff, wäh
rend sie mit etlichen Freunden und
Freundinnen einen Bretterhaufen um
zuwerfen versuchte, durch einen Mes
erstich in den Nacken getödtet. Die
iirger rotteten lich, als der Vorfall
belannt wurde, zusammen und wurden
nur mit Mühe davon abgehalten,
Wiley, lsowie drei oder vier andere Ne
sez we che verhaftet worden waren, zu
l« J
l J
Vestiehlt die Heils
a r in e e. In surltngtom Ja» steuerte
ein Mann, der zu viel getrunken hatte,
au den Straßen zum Unterhalt der
De lsarmee bei. Das Geld wurde aus
die roße Trommel geworfen, welche
aus r Straße auch als Opfertasten
ebraucht ward. Der Bezechte wollte
ch dann auch an den religiösen Uebun
gen der Heilsarmee betlzeilissm aber
das duldete der Kapitän der Heilsarmee
nicht. »Wenn ich nichts zu sagen
habe," erwiderte der Angeheiterte,
»dann braucht Jhr auch mein Geld
nicht« Kaum hatte er diese Worte ge
sprochen, als er auch schon neben der
großen Trommel stand und die voll
ständige Kollektion einfach einstrich.
Ehe sich die Mitglieder der Heilsarmee
von ihrem Erstaunen erhalen konnten,
war der Mann mit dem Gelde in der
Menge verschwunden.
Explodirte Lolomotinr.
Unfern Rohrerstown, Pa» explodirte
leßthin die Lolomotive eines Eisen
bahn-Frachtzuges. James Roman,
der Konduiteur, wurde aus der Stelle
getödtet, und ein Bremser Namens
Zimmermann ist kurz nach dem Unfall
seinen Verletzungen erlegen. Der Lo
komotivführer Luß wurde 25 ards
weit nach rechts hin fortgescheudert
und der Heizer zweimal so weit nach
links hin. Beide wurden lebensgefähr
lich verletzt. Durch die Gewalt der
Explosion wurden die Geleise mehrere
hundert Fuß weit ausgerissen. Die
Räder der Lotomotive blieben auf den
Geleisen, obschon Stücie der Lokomo
tive nach allen Seiten mehrere hundert
Yards weit geschleudert wurden. Alle
Opfer der Katastrophe wurden fürch
terlich verstümmelt.
Neuer Oelsund in Texas.
Ein neuer wichtiger Fund von Erdöl ist
auf der Batfon-Prärie, 10 Meilen
westlich von Sour Late, in einer Tiefe
von 685 Fuß gemacht worden. Der
Strahl schon 100 Fuß in die Höhe Und
da die Quelle eine ParafsinBasis hat«
keine Ruban-Basis wie die Quellen
bei Beaumont und amSonr Lake, wird
das Oel mit si"l.5).1 ver Infz bemblt
während das der anderen texanischen
Quellen nur 40 Cents per Faß bringt.
Der Fund hat großes Aussehen ge
macht, und hunderte von Unternehmern
sind von Beaumont und Sour Laie
dorthin gestriimt. Der Grund und
Boden in der Nähe der neuen Quellen
ist plötzlich von 810 per Acker aus sm
000 im Preise emporgeschnellt.
Verhütetes Eisenbahn-i
u n g l ii ci. Ein Former unsern 1
Stanlen, Wis» erwachte Nachts durch
ein grelleg Licht, welches durch seinj
Schlafzimmersenster schien, und er ent
deckte, daß eine iiber einen Fluß süh
rende Eisenbahnbrücke brannte. Jn
Fünf Minuten war ein Passagierng
iilltg, der unfehlbar in den Fluß ge
stürzt wäre. Der Former durchwatete
den Fluß, und mit einer Laterne gab
er dem herankommenden Zuge das
Warnungszeichen. Der Zua hielt an, «
und es vergingen mehrere Stunden, bis :
30 Fuß der Brücke reparirt waren Und
der Zug seine Reise dann fortsetzen
konnte
l
Die nnrichtiae Leiche-I
Als in Siour City, «a., an demt
Sorge, in welchem die Leiche von Wil
liarn Nogers liegen sollte, eine Todten
seier abgehalten wurde und die Leid
tragenden dann an dem Sarae vor:
Tit-erzogen nm einen letzten Blick aus
den Todten zu werfen, ries Rogers’
Schwiegermutter entsetzt ans: »Um
Gottes-willen das ist ja gar nicht Rv
gers!« sEs stellte sich heraus, daß die
gleichzeitig mit einem anderen Leich
name aus Jndependence abgeschictte
Dei-K- nntsrmmä mit Hof-m how-merkt
seit worden war.
Schwarze Bank-Präsi
d e n t i n. Jn Richmond, Va., wurde
vor Kurzem eine Sparbant für Neger
eröffnet, deren Präsidentin eine Rege
rin ist. Die Bank wurde unter den
Anspizien des Negerordens »St. Lule«
gegründet, und Mitglieder dieses Or
dens aus New York, Ner Jersey,
Pennsylvanien und anderen Staaten
waren zur Stelle, um Geld zu deponi
ren. Jm Ganzen wurden an einem
Tage S75,000 deponirt.
Den Falschen begraben.
Von der Odd FellowsLoge in Pacific
Junction, Ja» wurde vor etlichen Mo
naten ein Mann beerdigt, der eine auf
den Namen B. F. Harofs lautende, von
einer Odd Fellow-Loge in Wyoming
ausgestellte Reisetarte bei sich führte.
Reulich erschien nun der richtige Ha
rosf, der von Wyoming nach Jowa ver
zagen war, und er bewies, daß der
ann. der damals stark-, jemand an
ders- gewesen war.
Seinen Tod zu früh
g e m e l d et hat der 50jiihrige Delo
rateur Annable in Syracuse, N. Y.
Er nahm in selbstmörderifcher Absicht
eine Dosis Marphium und forderte
dann durch das Telephon das Hofm
tnl auf, seine Leiche holen zu lassen.
Tie Vlmbulanz fand den Selbstmsrder
nrer noch am Leben, und in Folge der
schleimigen Anwendung der Magen
pumne wurde dem Manne das Leben
erhalten.
Hochherzige Stiftung.
Der verstorbene Oberst Augustus Ja
eobson von Chicago hat in seinem
Testament eine Summe von 815,000
auggesegtx deren Zinsen dazu verwen
det wer n sollen, Kindern armer El
tern eine hochschul-Au5bildung zu er
möglichen. Oberst Jacobson war im
Bürgerltiege Adjutant des Generalt
Mai-.
ssen In vernimm
Gut eingerichtete Farin, dicht an
Grund Island, 182 Acker, sliles in
Fenz, sowie see-arm eingesenzte Weit-»
ist zu entlaufen Preis- nnr 050 per
Acker. Bedingungen: Etwa die Hälfte»
Bank und anderen Theil auf beliebige
Zeit zu mäßigen Zinsen. Nachzufragew
in du Osfice dieses Planes
ii. isten-innern
Deutscher Rechtsanwalt,
5321ind 534 Viiie Straße,
Cincinnat-L — - - Ohio.
Während meiner kiir lich, Angnsi 1903,
vollendeten 15teii Geschäfztsteise nach Europa,
wurde ich von meinen Vertretern in allen
Theilen (5nropa’s, nnd nach meiner Rückkehr,
von meinen Correspoiidenten in Amerika, »
veranlaßt. meinen Geschäftskreis zu erwei:j
tetn, so dasz ich iinn aiich, neben Erledigung J
alter gerichtlichen nnd aiißesgeiichtlichen
Erbschastsi n. Rechtsangelegcnheiten,
Geldfendnngen nnd
Schisssfcheine
zu den billigsieii Raien ni, von nnd nach al:s
len Theilen isriiropa’g iind Americas-« beim-;
gen werde.
l
Die seit 25 Jahren von mir allein ver: s
öffentlichte gerichtlispe Liste .
Wermiljter Erben i
iviid fortgeieiit, iiiid wegen der hier oderi
sonst gesuchten Personen wende inaii sich,i
ivie higher an H. Miirckworth. l
Anmnde, tinsiinr genannt Fred an-; kiiidaiL T
."lichhni«n, ihn-denke Rofine sied. Schreiber und Johann;
»Frau-ich an-( Misckinnbl l
Bemer. Wilhelm Acri-neun cum Sinn-me
Brenheh caraline griederite geb. Franc aus S mais
Burkhardi, riedri aus Ratt-. heim
Bamnann, agdalena geb. illa-m aus Lauf-ich
Blazejczyh Canftantin aus Kraiolchim
Lehren-, Johann Christian aus Clauathab
Bergs-rann, Wilhelm aus Sicir del staanichweig.
Vogel-, Friedrich aus Mühlhau err.
Pinsel, Bernhard ans Gaul-a .
Damian Johann Karl aus Ko erileinsielln
Dreher-, Joiei aus Gestad-and
Voll-er, Karl aus Weißes-durs.
Enkeleen Oskar von Polizist-nn
le ichmann, Theresia aus leid-au
ranl. Frievekike oereb. Or llliorzey Christiane Marsha
lene vereh. Kienlh Johann Gottfried, Karl Gottfried
und Magd-time vereh. Schmih aua Eniin en· i
Gesellscharh Illine Charlaiie Elile vereh. iins en aus
Gleiii nnd Erben von Karl, angeblich in Mi wanker. j
liikaieel ear aus Sehen.
Gras-, Karl : oiel aus Neustadt
Grafe. Friedrich isrnii aus Various
Her-ne h, Karl Philipp Wilhelm aus Darmsiadi.
Höhl. hrifiiuais Rost-re geb. thringer aus Linnaei-.
Der-nann. Franq Jofei aus Glipr
Hiller, Cis-ruini- auS New ori.
Henkel, Johaan Georg. Willsbald und Amt aus regar«
can der ari, Wilhelm aus Eiter-L
Kram, arl Adolf aus Flieh bei Kinn-in
Klarer. Nlalmnna aus Weiniieiiem
Luichel Tal-l aus Gilhraik
Mir-pel. Jakob aus Münster
fiel-ing, Saphir Maeie Nachen-irre vereh. Zeniner u. Carl
Joachim Lkoleann chanss Ali-recht aus tiefsin
sienlh Chr it one Maghalene get-. Franl aus Eniingen
und Chrtsiine Dort-ihm ans Rohr-ask
Kühn, Anam aua Fallenliein i. T.
Kach. August Christi-oh aus Dator-rar
slarl, Bernhard und Eiise ans irais-Milnzenl1erg.
Hühne, Karl Friedrich Trauaoli aus Aleinrafchüy.
Kur-ist« Johann aua Vol-vors
Yur. Marhias, Georg, Margarelha und Jakob aus Dahn.
rohrsnanm lihriltoi aus Kuchen.
:«llbie, Karl Anat-it Christian and soll-erg.
plump Fried-ich qu- iykiladeiham z
Maihains. Johannes aus Sigiaarawangew j
Mehl Stiehriad Wilhelm Christian aus kais-. »
Mehrm, auch Schribder ges-anni, Johann-es Iihrechi Frie- !
dtich Rollen aus Wlsmar.
Hisan Golllieb aus Eisingen
Maraaardi, Ver-many Ernst Diia aus Dresden. l
Reihe-eh smalia Anguila aus Schlesieeh
Eli-theilen Lillais aus Ha sieben.
Pakt-ru, Paul Decrnan heim-its ans Leute«-Ort
Pier-en Vlideri Gaul Gustav aus Wahn-im
ist-limi, Jaiei Timoibeus aus GrottÆerlchniz
Rahe. Willie, Mal nnd Naialie, angeblich in damit-may
Wis» nnd Man-a vereh. Bilharr ans Wein-ih
—
dekh Mit-Ins nnd Its-m aus muri-ach I. d G
Nasen. sind-»in- Feamufa s . Wams als MU
inqm, singst-lis- m Its-bot e, muss-usw«
Nebenau-« nenne-, Jst-. Ums-tat case-now Ostia-.
Anna and kam-kam aus pailftm en
mesnm Manne Munde-de mit ists-Mai Hebt-is ins
Schwur-, »wede Qual-v aus Wes-eins [ tdndelhstth
eielmamy Werd »die-en aus Quem-stehn
Schone-sen Franz Anton aus Leistuan
Stdn-non lsmil Julius aus Lungen-d l, P.
Zwist-, Anna s akta und Jofias ans Blckelsbe .
Haf- slnna Kalb-trink Uhr-feine Max-je Elsfabei , kacl
Wem sinkde nnd Johann Den-sann aus Fackel-steh
Erd-sey Ali-arg Andreas und Johannen ans GeledeL
Ihielisig,s11ik1kia Oel-ne Don-then ans CapoelsNeufels.
Vernstrm Absti, Louiie nnd Johann-I aus Gleis-dis
Vvltle, Johannes nug Stamm-Stummen
Wem, Johann Weotg aus Statt-Takt
Wutle Friedrich aus Fotchtenbetg, zuleyt in sMuskel
Wenz, Jolzann Om- aas Stuttgart [Ihis.
Wikiin9, caka aus « Kachlekanaeh
Wildenhaym Wilhelm Ladung Mnil aug Wams-.
Wöhkdach, Christian Friedrich aus MückmühL
Wien-mann. Anna Christine («lekteud, Anna Maria Ihri
ssine und Anna Catharina Wem-ad aus Einevekten
Wed, Andreas aus Nackenberg
Wais, Johannes aus Niedenbera
Man wende sich direkt an
Herin. Matckwokth,
532 u. 534 Vine Straße,
Cincinnati, Ohio,
welcher gern weiteren Aufschluß ertheilt
für allerlei Bauten.
Kosteaüberfchläge für Neu
bauten oder Anbauten mit
Vergnügen ftci geliefert.
Fliegentbüren
Fliegenfenster
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