Knddelsepp hat geschrieben Er ist InzufrseIn in Deutschan und sehnt sich zurüm Wiss Jotm Nitsch ihn-. umwerfen-. Mister Editctk Ich gleich II Lit, Name ee nenne oder starke Wöeter ze juhfe, umwer dee Wetter-Clerk is merklich un wahr haftiq, un kee Mistähk, e -—— oh mell, nevek meint-, was ig der Jubs, es He faqe oder ze schreibe, E- i e wisse Ia doch g.s.n,-,qen..11! erättli. was Jzkfx meen, daß er i Der We!kerc.e;:!. Eis-Nr e ROTHE-H Tei- iJ mai- ck Der Knödels fepp ic- answer auch ten-I. UT Kämeel nämliij Jch hen nijsrxlick Mein M e i n D 11ffqemi1ch:, iim ais stäntiu IHE vrefeniesiff un Nuhsijdfctent un meivät Eise fette — Korre spondent vun Mir in Juwpp ze soffe, weil es forchtbar bändi ig, Imm; pkötzliche Situäfckens auftauche oder e Krisis oder e Unerwartete Queftfchen wie for Jnstenz die Ball-anfras,1e oder e kaiserliche-Z Um-die-We:t Einge häppeni over e Reichstagswaisi brich: aus oder e Zozialiftetag werd mobil gemacht oder e Denkmalgenmüllunq trafsitt ergendtoo, en Mann Hauses se hatt-we« wo bei dthtlofem preivät Weiek die neuesie Käbezbikpäthez an Mich schickt, so da , Jy in Konsequenz vun dem Zeitunnerfctziev, weil näm Iich drauße uff allerhöchsten kaiserliche un königllche Befehl die Sonne schau um fünf bis sechs Stunde fräjbet usi sehen muß, wie hier, die interessan teste Neuigkeite immer schun zwei Stunde früher weeß, wie sie get-kip pent sein Statt daß jetz der Knödeisepp sich geschmeichelt fühle thät, als Mei Re presentätiss, also gewissermaße als preivät Ambässeter un Bevollmächtig ster Minister un plenty Potentscheri - geascktet un geehrt am Hof vun Bör ilin ze weile, schreibt Mir des Kameel In eme Brief« sor den Jch 8 Cents oder so was Uebekskacht hen bezable müsse, weil e: en zu leichte Postu ftämp dkuss gemacht hat« er thöt’5 drauße nit gleiche un er wollt wieder rüwtker. Er macht allerhand Exij ses un gebt Riesens-, warum er’s nit gleiche thut, awwcr Mich kann er nit suhle. Jch weiß was der Mättee is mit ihm. Er hat Heimweh nach’m Tsckxalli. Nämlich die Riesens-H wo er gebt, warum et es in Börlin un in Deitsch land üwwethanpt nit gleiche thät, die sein all mitnanner zu dumm. Er sagt z. B» es thäi ihn ichenirn un schlecht sähle mache, daß pie Assissets un an nete militiiti Tschentelmens immer mit Säbels un annete Waffe an der Seit erumlaase un es wär ihm ängst lich, daß im tiefste Friede so viel Leit in Juniform kum lasse un mit umge ichnallte Säbels un Dege in’sWerth-3 Saus gehn. Er thiit immer Angst bawwe, wann die Leit e Bißle viel trinke thäte, dann thäte sie asange ze steche oder et thät mit dem Säbel ge schnitte wem, weil sie ihn bei Mistäl see en Rettute oder en sunitige Un netgebene, wo es nit so vruff stimmt, chan- thate. Dann- sagt dee Knödelfepp, ee wüßt nit mit wem er drauße umgehn un Kempeni haltenssolln Die Leit wörn entweder Beamte oder Osiizier oder Serichtsvvllziehet oder Unnetossizier oder civildienitvetsotgste Setschente oder Feldswebels oder Hosräth oder Soldate oder Reserviite over ersann sie funscht mx Rviiialiches warn sonnern e preiviii Büsneß hätte, da lvörn sie Hoflieferante oder ihäte es- wern wol le. Un all die Leit, die w;irn so sötchterlich lchneidig un unaemiitylich, daß gar nit mit ihne augzulimme wär un mer könnt aach mit dene Leit aak nii rede, weil wer immerAngst liawwe mäßi, sie ihäte etgend was als Mase stäisbeleidigunq ufssasse Un was die gewöhnliche Le:t warn, wo Handwer set oder Arbeiter fein, die wätn auch ungemüthlich un ftol z, un es wär nix wii ihne zu machen, weil sie sich zu hiel druff eibilve, daß sie en Sohn halt-we wo Gefreiter in des Akmy is, oder en Bruder, wo Schutzmtnn oder en Onkel wo königlicher Hofsialb Ausmistee is. Of course that es aach noch Innere Seit Scipio-, mit vene der i mer awwee wiege ihre vatetl leandslo Grundsätz seit umsehn, weil met sunicht zu leicht is Ttowwel iimme un als unbeliebter III-Minder enauägeschmlsse wern thät g dann in Glis Eiländ erst wieder Sei anserilanisches Eiwandetiings Same bestehen müßt. Wisse Sie, was ich dein Knödelsepp Winzers ben? Ich hen ern geschriw Ie, et fast not ruhig drauße bleibe « sich an die Zirtumstiinzes gewöh spat-. Man ei hier noch e Jahret ;- sset acht so fortgehn ihöi, un et — ists-listing ist daihäi ei i , fei, daß et dann sich an die , sie He dann hier existe igåe Wiss-a wiß- schu WI— Mr het, dann hier spät-e W« kxiittti ganz genau arad so sei, wie , drauße, blos noch e Bißlo schlimmer. indem daß mer diauße doch noch e Bißle mehr pörsones Liberty hat un indem sich des königlich kaiserliche Publikum doch nit so ssrchterlich viel falle läßt, wie das Publikum der reie un Braue es hier thut. Mit diesem Wunsche sein· Jch einst weile so lang Mit Rigards Youto JohnRitsch Esa. W Des-ft- csßeieke sie Ietnseituer. Die Pariser Zeitschrift «,,Femina« erzählt von eem Landhnus Stadt-MS eu Marien Während der 1870er Bela qerunq war Sardou in Paris zurücks aehaltem seine Dienerschaft war allein in Marly geblieben. »Wol)nt hier-Herr Bictorien Sardou?« fraate der erste preußische -Offi3ier« der mit seinenLeu ten kam. um im Or: sich einzuquartiei ren: »svollen Sie uns die Fresndenzim m.r zeigen?« Der Osfizier bezog nun mit seinen Mannschaften die ihm ange wiesenen Zimmer ces zweiten Strickes, indem er der Köchin anempsadl: »Sie thun nam, als wenn Ihre Herrschaft bin wäre-. Um wie viel Uhr läuten Zte siir das Time-« tm »Hast sieben Uhr.« ---- »Sei-r gut: Sie ändern gar nichts un den Gewohnheiten des Hau se5.« CI wurde im ganzen Hause nichts verletzt noch fortgenommen Beim Ab schied schrile der Maior auf den Band des Stückes- »Patrie« deutsche Verse gut Verxerxlichunq des Verfassers und zeate seine Karte tei. Dieser Voraana wiederholte sich neun oder zehn Mal. Erstaunt dieses Haus- so unberührtzu sehen, erkundigte sich jeder Neuanges kommene nach der Ursache: der Haus-. Diener erzödlw jedes Mal, wie es bei dem ersten Besuch euaegangen »Als ich.« erzählt Sardan. »nach de: Belaqerunq zurückkam. hatten meine ccusk .·")cu HILLUUH IIan IUITUIL Ill Stand zu sehen Ich fand alles, wie ich es verlassen. Nur fanden sich auf einem Tische Eremplare der ,,Patrie« mit deutschen Randbemerlunaen, und in rein Becken daneben Visitenlarten Her Majore von N. von N·'· Uebriaens wurden oiele ähnliche Vorfälle berichtet. Eine Dame erzählte, wie zuvorkonk wend, aalant die deutschen Offiziere sich in ils-rein Schloß benommen wöl rrnd sie, der vaterländian Trauer und Pflicht aeborchend, ihren Umgana vermied. Es sei nichts verletzt noch sortaenommsrn worden« nur hätten die Offiziere die sie im Stillen bewunder :. ibre Blumenbeete geplündert, beson ders alle Pensees und Vergißmeinnicht qepsliickt Ein Schloßberr, ebenfalls in der entfernteren Pariser Umgegend, batte nur einen al:en Pförtner zurück aelassen, alle Raume und Vorräthe zur Verfüauna gestellt, blos mit der beige: ichriebenen Bitte, nach Möglichkeit zu schonen. Jm Keller war ein Theil des Lagers bezeichnet: Für die herren Deutschen Und richtig, die Deutschen hatten nur non diesem Wein getrunken, der übrigens nicht schlechter war, als de tandem Der Stadt Tours waren MDOO Fr. Brandschatzung auferlegt weil in ibren Straßen von Einwohnern aus die Truppen geschossen worden war. Der Gemeinderatb war in Angst und Schrecken· hatte das Geld nicht und; wußte leinen Rath. Jn dieser Noth« ainsa der Verleg-er Manie zu dem Be und erklärte, er verbürge die Summe· »Sie sind also der here Berleger Manie; Jbr Wort genügt.« antwor tete der Oberst. Maine ist übrigens, neben Lesori zu Lille, der größte Ber leger und Trucker in der Provinz. Jn mehreren Stadien, in Beauoais, Rbeimsz, Arn-ims, Tours-, Diion, die Kriege besuchte. sprachen sich die Ein wohner sebr offen aus und erzählten manchen aiinstigen Zug von den deut schen Soldaten. Rades-sen von sussuersndrim Gewänder aus dem ersten Jahrhun dert unserer Zeitrechnung wurden die ser Tage in Paris einer zahlreichen Gesellschaft vorgesührt, in der sieh alfch viele Damen befanden. Sie sind von dem Alterthumsforscher Gayet gesam melt, stammen fast alle aus Alexandria und gehörten einer dortigen Moder-same Namens-. Uraionia. Damit die Ge wänder besser zur Geltung kamen. wurden sie oon einigen Probierrnarn sellö angelegt und so der Versammlung vorgefijhrt. Zuerst kamen Tunitas von äußerst zarteni Leinengewebe, an den Rändern mit Blumen bunt be stiekt, an die Reihe. dann die weiten, fchlep enden Obergewänder aus Wolle. Der toff ist ungemein fein und leicht, und die Farben zeigen alle moderne Nuancen, ein mattes Graugrün, zar testes Gelb und »Dubarry-Rosa«, rose es schöner die modeene Wissenschaft auch nicht hervorbringen kann. Dazu waren die Stictereien, Blumen, Thiere und geometrischen Figuren in ihren Farben aufs glücklichste zur Grund sarbe des Stoffes abgestimmt. Den Schluß der Vorführung hiloetenMän tel mit Kapuzen, die den heutigen Abendinänteln ungemein ähneln. Die anwesenden Damen mußten bekennen, daß ihre Schwestern im eilter Alexan dra einen ungemein guten Geschmack besahen und ebenso reich getkidet wa ren wie die modernen Pariseeinnen Der Trinke- as Messe-nd Lin Unsinn dieses Wasser-Se sanft .Anf der Welt schafft Insekt Ein centnantzftreich Dumoreite von Als-du Thielr. »Sie tmrnen eech an U meiner Geburtjtngsseiey Derth « fragte der Leutnant Miinier seinen Kamera den. »Fatal! Wird heute wohl nicht möglich sein«, erwiderte Leutnant v. rtwih« »werde· treuie die Rotdroache übernehmen müssen.« »Ach, Unsinn!« sagte ein anderer Kamerad. »Sie müssen kommen! Sie schwönzen einfach die Wache!" »Wär’ ja nicht schlechts« meinte Herr-ins »Aber es gruselt mir doch ein Biöchem der Alte ist schaer »Er rvird nicht gerade nach der Nordivache tommen. Die liegt weit draußen, wie oft kommt er denn ein mal dort hinaus?« »Duswartest, bis der Reoidirende durch ist«, pstichtete ein Anderer bei, »und dann schcvirrst Du ab." »Bedentrn Sie, Hertwitz," sagte ein anderer Kamerad, »Münter schmeißt heute Sem« »Seit ist ein ganz besonderer Saft!« taki-Je v. Hertwitz. »Will’s rigtirem tornme, n«enn’·:-v irgend geht!« Die Morgenparade fand, wie ge tvchnt, auf dem Hauptplatze der Fe stung statt. Wie immer, hatte Gene ratrnajor v. Freudig, der Cornmani dont, Allerlei zu moniren. denn seinem »Biiichernuge« — so hörte er es gerne nennen»— entging nickt der mindeste Fehler. » « Nach der Parade zoqu zuerst dje Mannschaften ad, die für die zahlrei chen Wachen der Stadt, der Unwet lung und der Forts bestimmt waren. Leutnant v. Herttviiz hatte es nicht verhindern tönnen, daß er nach der Nordwache rommandirt wurde, doch als er mit seiner Mannschast abwar schirte, warf er den zur GrdnrtdtagV feier geladenen Kameraden Buae zu, die deutlich sagten: »Ich tonnnet" Der Generalmajor musterte, wie immer, scharf die Osfiztere, welche die einzelnen Adtheilungen führten. hieß es doch sogar, er wäre im Stande, sie sich jeden Tag sämmtlich zu merken; Joch diirfte bei dieser Annahme wohl die »Angst der Sünder« wesentlich mit- . gesprochen haben. Die Abtheilung, die Vertin führte, » marschirte als zweite. T hertwig absolvirte auf der Nord- I wache während des Tages die übliche " Langeweile, als jedoch der redidirende Offizier dagewesen war und es dun lelte, zog er seinen Unteroffizier in’s Vertrauen und verschwand in der Stadt. hier ging er anz ungenirt — denn wer wußte wo l, daß er heute Wache hatte —— durch versteckte Stras ßen, um dahin zu gelangen, wo jeden-s falls die Andern fchon versammelt waren. - Arglos schlenderte er durch eine Gasse dahin, als plötzlich im hellen Schein einer Gaslaterne ein Wagen um die Ecke bog. Teufel, das war ja der Kommandani. der, wie er es gern machte, mit seinem schnellen Gefährt hier und dorthin eilte. Nun, hoffentlich hatte der qAlte« den pflichtdergessenen Leutnant nicht erkannt, oder, wenn dies sder Fall, fo hätte er keine Ahnung davon, daß die fer heute auf Wache sein sollte. Doch, was war dass hertwih war lauen arn Wagen vorüber, als diefer plöylich hielt. Der Leutnant sah nun zu seinem großen Schrecken, wie der Kommandant dem Kutscher zum Wa genfenfter hinaus etwas zurief. Auch den Kommandanten hatte das plösliche Zusammentreffen nicht unbe rührt gelassen. Nach seiner Gewohn heit spähte er aus seiner Wagenecke heraus, und fo entging ihm der An blick des Leutnants nicht. An Heri witzenö lühn geschwungener Nase und jlangem blonden Schnurrdart erkannte »der General gleich, wen er vor sich hatte. Ader war denn, fragte er fich, v. lHertwis nicht heute Morgen unter den ’auf Wache Stehenden gewesen? Rich tig. er hatte ja die zweite Adtheilung geführt, die auf die Nardwache zog! Da mußte er Gewißheit habent Ein Isseichem Der Wagen men, uno ver we iwaltige rief dem Kutfcher zu: »Nach irer Narr-wache aber fchnelll« ; Der Wagenlenter, der auch wußte, fdaß mit dein »Alten« nicht zu fpaßen ) war, hieb nun auf die Pferde ein« und xdie große Eguipage rollte donnernd tdurch die halt-dunklen Straßen und nachher über die Chauffee auf die Nordwache zu, die er nach acht Minu ten erreichte. Als dort der Wachtpoften den allbe kannten Wagen des Gefürchteterr um vie Ecke biegen fah, rief er mit dröh nendern Tone das übliche «Rarre!« Die Wache trat in’s Gewehr. Der General öffnete die Wagenthtir und sprang heraus. Mit raschem Blick til-erflog er die Wache: Alles in Ordnung, ani Flügel ftand Leutnant v. hertwitz und fenlte falutirend den Degen. Der Unerfchiitterliche war einen Augenblick verblüfft. Sollte er sich fo geirrt haben? Nein, das war unmög lich, diese kühne Nafe, diesen lnagen Schnurebart hatte nur einer vier Offi ziere, der wegen feiner flotten Streiche bekannte Leutnact v. hertwic Der Kammerndant faßte sich nnd blickte hertwih in’« Gesicht, doch hier las er nicht-. als dienstlichen Respekt .Ilbtretenl« logienandieti der Gene ral. und die M zog M zurück, während dank-it aus ein «Vitte, Here Leutnant!« blieb. »Sage-r Sie mal, herr Leutnant v. Vetter-in's fragte nun der Gestrenge in seinem furchtbaren Examinatortone, »sich ich Sie nicht vor wenigen Minu ten drinnen in der Stadt an der Ecke der Schornstrasze?« »Mich. Herr Konrmandant?« erwi derte herttvis in unbefangene-n Tone. »Ich bin hier aus Wache!" «Dai sehe ich. Herr Leutnant!« klang es scharf. zurüC »Diese Mit theilung konnten Sie für sich behal ten. Jch frage Sie noch einmal: Sah ich Sie vorhin in er Schornftraße?« Heriin war ein guter Seltsam er wußte: in der Gefahr geht ek- nicht nach Schema »F«, vielmehr wird die Taktik geändert, tvenn e- der Augen blick erfordert. Schnell gefaßt, erwiderte er daher: »Herr Lommandanh darf ich mir die Frage erlauben, ob Herr Kommandani mich als Kommandant oder als ver ehrter älterer Herr Kamerad fragen?« Der Gestrenge wurde zum zweiten Male verblüfft: das war ja ein schnei diger Herr, der da vor ihm stand, der würre im Augenblick der Gefahr den Kopf nicht verlieren. Der Kommandant siiblte ordentiich etwas wie Respekt vor dieser Gefaßt beit und Kaltdliitigteit, er schwieg da her einen Augenblick und sagte dann in ruhigem Tone: »Ich frage Sie blos als älterer Kamerad, herr Leutnant!« »Dann gestatte ich mir mitzutheilen, daß ich die Ehre hatte, mit Herrn Kammandanten in der Schornstraße zusammenzutrenem »Hm!« machte der Genernlmajor. »Hm! Aber nun sagen Sie mir, wel cher Teufel hat Sie so schnell hierher geführt? Meine Pferde liefen doch, was sie konnten, und Sie waren zu Fuße!« »Verzeihen, herr Kommandani«, sagte der Leutnant, »daß ich mir durch eine List half! Als ich fah, daß der Wagen hielt. ahnte ich sofort, daß herr Kommandant mich erkannt hät ten und nach der Revierwache fadken würden. Nun gab es nur eine Ret tung für mich: zu gleicher Zeit anzu tommen. und da war ich,so frei, mich —- hinten auf des Herrn Kommandaw ten Wagen zu setzen« »Und hier«, ergänzle der General major mit einem eigenthiimlichen Ge mifch von Strenge und Schmunzelm »und hier sofort auf Jhren Platz zu springen?« »Ganz. wie es der Herr Kommun dant autfiihrenI« Nun konnte der Gesirenge fein La chen doch nicht mehr zurückhalten »den- Leutnant v. herttvitz«, sagte er, »Sie wahren volle Diskretion! Zu gleich bitte ich Sie, fich am nächsten Sonntag bei mir zu Tisch einzusinden Sollten Sie aber wieder einmal Ihren Wachtpoften verlassen, dann, dann——« «Verzeihen, Herr Kommandant«, bemerkte der Leutnant sehr höflich, »dann bin ich vom Wagen herunterge fallen.« »Und iommen unter die Räder. — Guten Abend, herr Leutnant!« ww Iltes Oesüseh Auf einer gegenwärtig in Ungarn stattfindenden Geflügel - Ansstellung befindet sich u. a. auch eine Denne im ehrwürviaen Alter von 26, sese sichs undzwanzig Jahren. Jhr Muth-li mer ist der Fels-i- MuszlaerLandmann Peter Juhaß, ein leidenschaftlicher Ge flügelziichteh der fiir feine Pfleglinge eine aenaue Geflügelstammrolle führt. ! Ein nach allen Regeln eines Stamm baumeg angefertigter dehoro lich aner lannter Auszug weift das Alte Dieser Methusalems aus dem Geschle t der Hühner in zweifelloser Weise nach. Und-Akte: schützt vor Thorheit nichtl Mdie dennel egt noch Eier! ; Als Seitenitück zu dieser alten Hen , ne führt Karl Jenlsch in Bleiße in der s »Frantf. Ztg.'« eine alte Ente vor, de . ren Dasein erSeite 208 feiner L·Åeben5; i beichtehiuna lWandlungem mit folsl ; aenden Worten erzählt habe: »Der» ! hiihnerhof Des Schönauer PfarrhausesI hatte eine große Merkwürdigkeit: ein malte-I klavdrrdurres Einem-any das in zärtlichster Ehe lehre; wo er hin-· watichelie, dahin watschelte sie mit, und s niemals sah man sie auch nur zehn Zoll weit von einander entsernt. Bot « dem Schlachtniesser waren sie sicher; kaarrer Menzel würde es sur die igrößte Nuchlosigleit gehalten haben, Iein so selienes Ehegliicl zu zerstören, sei es durch den gleichzei:igen Mord beider Gatten. sei es durch eine noch , arausamere Trennung. Und eines iMoraens oerliindigte Johanna, die i Wirthin, alückstrahlenden Instit-ein I daß die Entenurgroßmutter. die seit Jahren nicht mehr gelegt hatte, ein Ei aeleat habe. Dieser Jubel! Und Diese Glückwiinlchel Und diese ehrenvolle-i Anerkennunaen des außerordentlichen Verdienstes! Eine Beglückroiinschungs cour bei Bose ist nichts dagegen Ein viel höheres Alter haben, wie noch hinzugefügt sein mag, einzelne Gänse erreicht. Ein Raturcvissenschas ter, dessen Zeugnis nicht in Zweifel ge zogen werden dars, Whillugly, hat« den sicheren Beweis, daß eine Gans ein Jahrhundert lang gelebt hatte, und Buison behauptet daß das Leben des SMvant noch länger ist« Einige Schriitiieller dewilligeni sogar zwei bis drei Ich-hundred Betten de saß das Gerippe eines Schwanz der dreihundertsehen Jahre Idede seedesse Mist-Oh Date »die serbitche Kultur noch keines roene einen Vergleich mit irgend einer anderen abendländischen verträgt, ha ben die jüngsten politischen Ereignisse uns zur Genüge dar thun. Jest der riiientlicht nun der lgrader Ethnos lege, Professor S. Troianobic, eine Minteresiante Studie iiber die Spei senbereätuna bei den Serben, aus der sich die überraschende Thatsache ergibt, dnit das Herbei-in Voll sich hinsichtlidf feiner Kochmetboden noch völlig au dein Boden der primitivsten Raturvöl ter ketvectti Wie die sitdamerilanischen llrs:««a.idindianer ibr Wildbret zu bests rer Konserviruna dorten, so dörrt auch der teroische Bauer Schaf- und Ziegen fleisch auf sonnendurchgliidten Steinen. Der erhitzte Stein übernimmt hier « qan·; wie in der Urzeit jedes Aste-N vor Erfindung des irdenen Hochge ichirres —— die Rolle des lebendigen Feuers. So briit der Serbe beispiels-. l tsaibci sein Zictlein indem er es nistg einer Tontruite umljiillt und dann ins einer mit qlübenden Steinen erfüllten Grube dünstet. Ja der gleichen Weifex tcretten n. a. die Siidseevöller ihrei Fische, Sehn-eine und Haare vie christ- I tichen Sanmritaner ihre Passahlärnmer I u. s. s. Vater berichtet von den Nubiern , am blauen Nil, rast ein aus diese Weise E bereiteter Elefantensuß als besonderer Leckerbissen gelte. Um Fleisch in Was- I se riu kochen, bedient sich der Serbex ritimiiioster Echaien aus Birlenriride,! in die nach der Fiillung mit der zu tochendens Speise glühend gemachtei Steine hineingeworfen oder mittels s hölzerner Manimern hineingebängt : werden« Genau derselben Art ist dies Steintocherei der nordwestameritanii schen Jndianerx nur bedienen diese sich i aroszer Kisten aus Cedernholz als-Koch S aeichirres. Was uns Herodor von den i See-then exzähtt, daß sie nämxich dass esska .t.«- -.--s...e.- thsms äs- -««T· i Iflklsw Such Its-festeste ·qn-s-- « --I · t sen eigenem Fell tochten, berichtet Teos ianovic von den Seiden. Jst tein Bie: l tentinoenkeschitr zur hand, so wird in « einem Idermaaen gekocht. Als eins mertmxirdiaes Ko eschitr präsenttrts sich die abgezogene inde ein«-s Linden aste5. Dadenein füllt man leisch, Gemüß, Wasser nnd Salz, töpselt beide Onxen det Rindenröhre zu, ver schmies das Ganze mit Lehm, grabt den » ochtopf« ein paar Zoll tief in; die Erde und ziündet darüber einIeuet « an. Nach zwei Stunden ist die Ka mma aenannte Nationalspeise gar. Wie der Jäger der Urzeit sein Brod ..tochte« anstatt »du!", d. d. Mehlbrei aß, so essen die meisten serdischen nndl tumänitchen Bauern noch weit mehrN aetochtes Mehl als gebackenes Beodq Höchst eiaenartig ist das Kochen in( Süden ohne Feuer und Wasser, das» unseres Wissens sonst nirgends geübtj wird. Man füllt u dem Zweck einen( Satt mit nassem ser, thut erhitzte’ Steine dinein,- und der Kochheed ist fertia. Eier-, Früchte und Fleisch wer den- so nicht selten aetocht. So bietet: denn die seebische Küche edenfooiel ; n- ’ teressanteg. wie der ganze Chata ter des Voätes. das jüngst so viel von sich eeden machte. A. On· -—---. »I- essen drei suec-me weht Ober des Iheieetss Man tennt die Thüringer Wald aemeinte Gabelbach, die sich den Luxus leistet. einen Gemeindepoeten anzustel ten. ein Amt, das nur an Dichter von Rana nnd Namen verliehen wird. So war Scheffel bis zu seinem Tode der Gemeindeooet von Gabelbach, Rudolf Baumdach wurde sein Nachfolger. Aber auch von unbekannten Poeten wird Die Gemeinde Gabeldach gelegent lich mit poetischen Sendungen bedacht So ainq ihr dieser Tage von einem Touristen folgendes Gedicht zu: CI- zogen drei Burschen wohl iibek den Rimsi, Bei einer Frau Wirsnin da lehrten sie cUL »Frau Wirtlsisk bringt-O teilten Ans » eetnim bei-em, Wo ist denn Einem-, Ihr Töchterlei11?« »Nein Ausschnitt iix kalt und scharf der seyn , Emilic studitt Medizin jetzt in Gciifi« »Frau Wink-im den Moicl und Rhein - wein und drii ’, Wo it denn die Alma. das Fchmuckkige Eins-" -Mciii Noiel ifåæiiissiw gar süß ist der Die Alma telephmiirt bei der Post. « Ta fragten die Burichcw sehr traurig qeiimitz »Wir ist denn dafndri-e««iiiichen, das dritt ZU »Das Aemichcn amtirt als Buchhalterim s Jst TypcwtitcrsMamfcii auf der Schreib maichiiii« Da ichimpften die Burschen Nicht fein war es grad, Und trat-m in Stücke den Viert-nimmt Sie fluchten ququ igch ein unwirthlich Und sprachkm Hiqu Ihn mer nach Ga Ta bringt Mariev das Bier noch mit Da bringt uns die possess- die Wurst imd den Kav. Und sagt ihr stät-n Jamm- sie solle stu iren , Panz, bang« dasiviirde ein Unglück pas neu An Poesie ist die Welt seht id leeri Auf MM nurlHeht es ehrlich noch der Der O ten nd i der Welt umusimusnxg syst-äu s in W wunderte-it Professor: »Mein glauben Sie, ich höre Sie nicht schwätzent D, meine Ohren reichen bis zur letzten Vanil« Der emanzlptkte Vsckfifch. Sehr junge Emanzipirte tfich in ei nem Knhstall umschauend): »Ob, ihr atmen Geschöpfe in den Stlaventetten bäurischer Tyrannei!« Lehre Hoffnung. »Jhre Frau haben Sie wohl bald gebeirather, nacht-ern Sie sie kennen gelernt hatten?'« »O nein, erft habe ich noch mehrere Jahre in der Lotterie gespielt!« Wenn man verliebt ist. Sie: »Ach, jetzt ist mir mein SpasJ untet’g Rad gekommen!« Er (schivörrnetisch): »Q, ivelch’ ein beneidengiverthet Tod.« Tickfelliq. Feldivebeh ,,t37inja«t)riger Meyer, Eie sind ein Rtiirioceros, rnit Erlaub nif7 in fagen!« issiniiitiriger Meyer: »Wie meinen Sie das-, Herr Feldmebels« Llnf der Bropklnn thuib Traniit. Pasiagicr Hnm ander-tut »Sie sa aen, baß Sie Von rieser Bahn leben, da haben Sie wolil ’tlltien davon« »Wie, ich niach’ Witze iiber sie« . Jedes Warum lint sein Darum. Student «.«l.: »de tann Tit nur fa gen, ais- ich mein früheres Quartier verließ, hatte meine Hausfrau Thra neii in den Augen« Jedenfalls weit Du die Miethe iiickii bezlihtt hast« Aengstlisr. Medizinalraih lvor einer Reise zu seinem Stellvertreter-, einem jungen Arzt): »Meine beiden besten Patienten sind Kommerzientath Golbftein und Staatsrath Schwenter, lassen Sie mir dieja nicht sterben!'« Aus der Jatnnttisnsstsndr. Unteroffizier: »Ja, reden können die Einiäbtigen, das weiß ich, aber es ist ein Unterschied zwischen Diarrböe und Praxis!« Mtßtrtnistlh ,,Wo basi Du Deinen neuen hat?« «Wieber zuriietgeschickt!« »Wtshalb?« »Die Frau Deines Kollegen lobie ihn über die Maßen!« t Ein wirtbschastlicher Mann. »Wie viel Wirtbschastågeld giebt Ihnen denn Jbr Mann?« »Das kommt ganz darauf an, wie viel er siir seine Wirthschaften braucht.« Immer semütblich. Gast: »Donnerwetter! Kellner, setzt wars ich schon fast eine Stunde aus mein Bier!« Kellnen »Ja, ja, man glaubt gar nicht, wie schnell die Zeit bergebt.« Denlazitte Rebensaft lZeitunasnotiz.) »Der am hiesigen Orte seit Langern bestehende Plan ver Gründung eines Vegetarianer Vereins bat nunmehr Fleisch und Blut gewon nen.«« ;I«:" Ost-inbr. Geck: »Sagen Sie mal, Herr Pro fessor, haben Sie auch schon mal, ab — Negenschirm stehen lassen?« Professor lim Weitergehen): »Nein, aber einen neugierigen Menschen!« Freundliche Mitleid-nn. Lieber Herr Schulze! Sonntag werben bei mir Gänse ausgetegelt Ich bit:e Sie. mit Jhten lieken Töchtern zu erscheinen, damit alle oollzäblig sind. Widerspruch Jn Ihrem neuen Domizil gefällt es Jhnen nicht-t« »Nein, die Leute sind so furchtbar dumm und tein Mensch läßt sich an pumpen.« »Ei, da sind sie doch ganz gescheit!« Kritik. ! «Jch produzire sehr leicht, Gnädigfte ! . . . einen Roman schreibe ich in durch I schnitttich sechs Wochen« i »So schnell?... Thau Ihnen da ; nicht die Finger nicht« k Modena Ists-tun " Proß tzum Freier): »Meine Tochter . tann ich Ihnen leiser nicht geben; aber z dort steht der Geldschrank, da können ’ Sie ’mal tüchtig zugreifen.« Kommilitone: »Ist das aber eine Gluthhttze auf Deiner Bude!« Stuoiofus: »Nein Wunder. habe so ieben ein halbes Dutzend Brandbriefe : geschrieben« « Stu- det Kinder-est i Töchterchem ,,Mama, Du haft ja ieinig· weiße Haare, woher tornmt kdaå?« t Mama: »Das totnrnt davon. wenn ldie Kinder den Eltern Verdruß berei ten; davon bekommt man weiße zhaare.« Töchterchene »Na, dann hast Du aber der Großmarna viel Verdruß ge !macht, die haaee her Groß-name sind tan- weißt i cum-r out der Studentens-ede. i