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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 6, 1903)
Ws Meintgkeiten. M Im EI:—fiillt in seinem We achte auf- Stein « -cleusing«. - Nur tteine offer-immerg Mifttr Editetk · III-fees es nimmer genau, wie es etgenckich bee t was der Poet gesagt M, mwet tner Etdi nach muß es Fugeer beeh: Schön is die Welt setttttsekth lvo kei Frauenzimmer hi kimmt mit eme Abstanblappe oder eret Schulw hörst. Jetz manche Männer die fürch te sich vor dem Muve. Ich nit. tMuvse is des harmtofeftc Ding wo met sich vor sstelle kann, in Kompärison zu Hausctiening. Es gethjensdxe Mis net Tonn. wo nit an de Deibelf glaube. Es muß awwet ein' gew tvr. Wer sollt dann sunscht das « Hauscliening ers smme hawtve, wann nit er selber oder sei eau Großmutter? » itstpetn vielleicht sage, Misiet Edi tek. e Mann könnt sich doch dem Haus cljetting horch die Flucht in Gestalt oun eme plötliche und unufsschiebbarc » Vitsneßtrip nach ergendwohi entziehe. Des is ja awwer des Damme dabei,; tritt-tüch, daß des nit gut möglich ig. Beim Muve da iveeß mer ganz genau: Am erste Mai oder am erste Ottober werd gemuvt. Beim Hauscliening meeß mer awwer gar nie. Wenigstens I bei Meiner Atti nit. ’ »Ein-s Morchens merke Sie so ver- « oachäiFe Sirkumstänzes. Zum Beispiel es-..ss" t- Jshueufsxdaß Sie wann Sie -mn Bebt-vom eraus gehn, üwwet en Psese sit-speku. mit die FJänd in en Vsil voll heißem Scisewas :« störze un dann mitsammt dem Seisemassek die Trepp enmme otzte. sich dann unne an erer Stepläd r ahalte wolle uss der e Stir vänth steht, wo natürtich sammt der Stepplädder um- un ochne mit eme große Luckinggläß. des se in der Hand gehatt bot, uff de Kopp fällt, Un Sie frage dann die Akti: »sE:- ig- dcscb nit am End Hauscliening?« M, Gott bewaht«, segt die Altj, dvit ins-obs sinnst-liannn def- Hmmk noch fang nit. Mee thun blos einst weite sose Bißle hie und da auch, wann Weg-ad en Tag Zeit derzu Samme, e Bi Te voratbcitr. Answer des eigent 4J·· hauskliening —- ach, des dauert c Pater Woche. Well, als e anständige Mann wein Sie doch nit denke, die Mi thiit Jhne aling Thäie Siz? Wenn Sie awtoer aach Ihre Suspis schon-s hawwe, Mister Gotte-L so wert die horch e torze Pieiod un Ab:vefe««eit nun alle verdächtige Sickuniftänzes Wetter eigelulli. Sie fanoe also a« wieder vertraue zum Landfriede ze bawire un denke, es wär Alles gut. Hm dritte Tag timme Sie Abends eäßle spät, Bau efäht e Bißle start n sPoae inu te nack) iiber vertel snach ölf vorbei lketrn Un kegewwe Ich, m tat-s Licht in der Hall ze mache. Mit löblichek un agemessenec Geräusch T teit nach othe, weil Sie viel » sein« als daß Sie wollte, die Alti skhst qui ihrem nächtliche Schlummer weckt wein. Da fällt ane dam W was off. Sie nobtisse nämlich, die Thüe vun Ihrem Bedepom e le schwer uffgeht un Sie gemwe wege der Thü: en starke Pufch. Jir ige Moment trieige Sie e halbes chbad tiwwer hen Kopf, uff dekr Sie-de neue heil-it nt uss hcnvwe. Es gest en förekterlickxe Plumps un dann e Mike un wann Sie vann näher trete, for ze sehe, was der Mättek is, , da seit es auch e förchterliches Geschrei T -mr«thuchs, indem Sie nämlich, weil Sie wege ver größere Geräuschlosigteit die Stiwwel schun unne ausgezoge Hat-roh in ihre Stacktnafiiß in Glas utå Cenckeriescherbe getrete sein. Un Hm kämmt die Atti mit Licht un Sie M, daß die Stepvläddee, wo vwrve W diesmal tei SöeväntaörL tan M e Pail mit Wasser aeftanne bot, esse-i der Thite gestanne bot un uff e AM alle is, tvo Wäses un so Sechs-se anae hawwr. Rost-ein die Atti sehr viel Rimattö dies eine onplessänte Katättet gemacht SJ Its-I-- Cz- hsslfszkfss has-MI- AK III-I Its »k-.-··---»- ---- ..,-.,., .-. , -- desn des hauåclienmg fchun aqefcmqe hätte. »Ok; Gott bewahre«, segt die Atti wieder. »Wir hawwe blos in dem eine Rot-m de Carpet uffgenumme un e Bisse des Woodwork owe rum geputzt, damit nii mehr so aria viei ze thun is, was-P in e Paar Woche ernstlich los gebt ait'm Denselbenin Rath wieder e Paar Täg, wann Sie viede wieder afcmge Muth ze JM,« fällthne wieder was usi. Geists-ich e neue anentfckzen im Haus«-, us zwe: Das bettloie Bett-Unmut Wes Sie wieder emol e Bißle spät Im weder möglichst geräuschlos heim listing mache Sie die Diskoverir. daß set seu. we Sie sich enei lege wolle. - is Michiedene einzelne Theile usi hok, die im die verschiedene Wollt III Ist M lieke oder stehn. Sie des-seiest vieileicht so was wär e Aut M Ist nit Mistet Editor! th , l, des is M so e Kleinigkeit f Ist-M gar uit begreife kann, wi Msspdq sfo rieb-quNY drin-met wies-u Die M e hakt-we di W Weges-nasse un hatt-we «- W ÆWWI Iris Abs-J M In des III g sei Ietzt ch nein-·I. « o W kann doch Isstt n.« Don-eilen le des enowee CFO noch lang nit. U es blos Prim nis ns derlor. · ll. Mster Editer, Mir sein in die lekte zwei Woche verschiedene Sache, tote die genannte. n sgesalie, wo annoet Alles te Dautclien ng war. Os course - lauter «Kleinigteite«. (Mei blaues » so Mei verbundene Hand, die s annn uss der linke Backe, Mei hin- j tender Gang, die Schmerze an Meim ; Knie un des Loch im Kopp sein alle uff so Kleinigleite zurückzefiihrenJ Es sollt Mich awwer nit wunnern, wann l sieh der Hauzcliening werklich nun itn · sErnft bald asange that. obwohl Jch nit s Iverstehn kann, was jetz eigentlich noch l ungeclient sein könnt im Haus Jhne des Nämliche wünschend Mit Riaards Yours i JohnRiifch-Esa. ; Ein sitt-nennend Folgendes kleine Erlebniß theilt uns ein Offizier aus dem Kriege 1870—— 71 mit: Nach sheißem Ringen, an dem sich auch das 4. Rheinische Jnsanterie Regiment betheiligt hatte, war Straß burg gefallen. Am 28. September, sriih 10 Uhr rückten wir von Roberts: ou mit klingendem Spiele durch das effischterthor in die alte deutsche Stadt ein. Das Regiment setzte aus dem Kleber Platze die Gemeine zusammn. Jch wurde gleich zum Kommandanten Generalniajor Mertens adlommandirt. Arn 29. September hatte ich die Ka sernen aus ihre Belegunasfähigteit, am - 30. September die taiierlichen Tavatg- j bestände zu prüfen. Arn 1. Oktober-E erhielt ich von dem Kommandanten den ; Auftrag, in der Bank nach fehlenden 8 Millionen Franken zu forschen. Buch mäßig sollten 10 Millionen vorhanden » sein: aber nur zwei Millionen waren I - abgeliefert worden. : Jm Begriffe, die Kommanoanruri mit dern mir beigegebenen badischen Jndendanturheamten zu verlassen, sehe ich einen herren mit einer schönen jun gen Dame am Arm in den Bahnhof. » treten. Jch hleide stehen, das Paarl auch. Der Herr redet mich an und! - fragt nach dem Komrnandaniern — » »Was wollen SM« —- »Jch habe ei ; nen Brief abzugeben. ——— »Wer sind s Sies« — »Ich jin des Sohn des riss- ! i sirers der Bank.« —- »Ab, da kommen s Sie gewiß in der Millionen-Angele-! grnheit.'« —- «Nein,« erwiderte er, »da: I oon weiß ich nichts.« —- Darauf ent- I segnete ich: »Ich shin eben auf demz f ege zu Jhrem Herrn Vater. Aus Be- s i i fehl des Kommandanten werde ich denj Kassirer der Bont, wenn er die fehlen Ien 8 Millionen Franken nickt nach weist, verhaften und sofort nacht Deutschland abfuhren lassen-" -—-,Die« schöne Französin erbleichte und akn gan ·en Körper zitternd, lispelte fre: »Ich ilaube sie sind itn Keller.« —- Jetzt paßte ich Bescheid. Sofort ließ ich die Bank, gegenüker der Hauptwacke auf dem Woran-Platz nit einem Osfizier und 12 Mann der Barke-Landwehr-Di-oision besehen; der «7kassirer mußte erscheinen. Das Ber iahren mit ihm war nur kurz. Ich ·age ihm auf den Kopf zu, daß die 8 Millionen im Keller lägen und dasz ich ihn sofort verhafte, wenn er das Ver Feck nicht zeige. Das wirkt. Der Kas iirer führt uns in einen hinteren Raum sind ösfmt rt eine Thür; wir stei ien etwa 15 einerne Stufen hinab, ind befinden uns vor einer frischen Mauer. Diese war von zwei Riesen hald niedergelegt Dahinter kam eine siserne Thiir mit zwei Schlössern zum 1Liorscheim Die Schlüssel fehlten. Der Kassirer behauptete, nicht zu wissen, wo ie seien. Auf nteine erneute Drohung ,«Iit Verhaftuna bringt er sie schließlich Wor. Die Thür wird geöffnet. Wir steten in einen großen Keller, in dessen vier Wänden sein säuberlich die rund ichen Säcke trit dem Mammon etwa J Fuß hoch ausgestapelt sind. Jn der Mitke ein Tisch, darauf eine Kassette nit Werthpapieren und — drei Na ooleond’or. So hatte ich meinen Auftrag erfüllt. Das Geld war gefuncen, und ich srauchte es dem Komrranoanten nur noch zu melden. Am Abend floß im Kreise der Kameraten im Weiden Hause« der Seit nur fo. Wer damals dabei war, der sei gegrüßt l« -——-...--—— »Das hat to Samt-s- theteWnu An einem kleinen Stabtilzeater in Tirol wurde unliingft Schiller’5 »Wil helrn Tell« gegeben. Die Künstler hat ten sämmtlich ihre Rollen trefflich ge lernt, bis auf die Darstellerin der Armgardz die Dame war aber nicht allein in Bezug auf die Worte, fon dern namentlich auf die Auffassung des Charakters nicht recht im Klarem und diese »Untlarheit« sollte zu einem schrecklichen Mißverständnisse führen. Die unglückliche Frau, deren »Mär mer« beiantlich nach Brot schreien. fleht den Tyrannen Geizler um k rei gabe ihres gefangen gehaltenen an nes an. harras fragt: ,Wer ift Euer Manni« Da tritt die Schauspielerin Frau R. vorn an die Raupe: »Ein armer Wildheuer vorn Rigiberge, Der üiet'ni Roger-öd weg das freie ras Ubmäht an den fchäeoffen Felsenwän U . (nnd mit donnernder Stimme nnd anf . den Darsteller bei Gebiet zeigend) I thku d C s Vieh schnitt-L getraut zu steigt-X T »Ist-ans Messe-:- Max-s II III - M usw way-. M Nach vierzehn Jahren. Z Ehefiizze von Lang · Inton. Es dunkeln bereit-. Sie stande zinhiån fjin Sarg II der Männest a unun n gegen ber - den Bergen. Er beobachtete Mf Was dachte-was empfand i I vertsieth ree sieh ewig glei bleibende freundliche Ernst ihres Gesichtes. Seit vierzehn langen Jahren tnebelie steihn durch diesen undurchdringlichen Gleich math. diese liebenswürdige kühle Rede. Alles in ihm schrie nach einem Wort, nach einer Bewegung die ihm offen baren sollte, daß es ihm gelungen war, nach langen Jahren liebenden Wer-. bras, ein Gefühl in ihr zu erweckeu,! iiir dessen Gewißheit er täglich sein! Leben als Einsatzpreis weggeworfen hätte. Was war ihm das Leben? Nichts! Es war werihlos siir ihn ohne sie, ohne ihre Liebe. Sie gehörte ihm. Sie war fein Weib; aber ihr Herz?! . Sie war gut zu ihm, besorgt fiirs Alles, was ihm angenehm, sie scheute! keine Mühe und Unbequeinlichieit, ihm ! sein Haus behaglich und angenehm zuk machen; aberer wartete vergeblich aus« ein Liebeswort das ihm mehr als alles - Andere gegolten häi:e. ! Alles in ihm drängte nach Gewißs - beit. Er war am Ende mit seinenf Nerven, mit seinem armen, trankeng Herzen, siir das jede Aufregung ein; langsaines Morden war, wie ihm der Arzt oft versicherte. Er sonnt-.- riese aualoolle, oerzehrende Leidenschaka clme Ermiderung nicht länger trageii,?» nicht länger den schmerzt-allen Dornen- j weg der Verstellung gehen. Klar mußte er sehen, klar um jeden Preis-L Da packte es ihn plöhlich und ohne Ueberle,1itn«g, ohne die Worte tlüglich zu stellen, sagte er, indem er ihr seit in die Augen sah: ; »Wir sind jetzt vierzehn Jahre ver-i heiratheL Magra und ein-e Frage; vränat sich auf meine Lippen.« i Sie machte mit der Sand eine leises Bewegung der Abwehr. Wie Vekzwkifiung kam es über ihns und er stieß die Worte hervor: « »Es muß ein Ende haben." Wenn es ; mir nicht gelungen, Deine Liebe zu et- s werden« so bist Du frei! Du iannsts fortgehen jeden Tag, jede Stunde.« ; Eine Zange Pause folgte den inhalts-: z schweren Worten. i Wohin sollte sie geben? Nichts- lockte · sie, nichts riefsie Draußen in die Welt. ; Sie hatie keine Wünsche mehr und kein ; Verlangen Mit verschärsten Sinnen: las er die Gedanken von ihrem Gesicht herunter. Und da reizte es ihn, Alles auf eine Karte zu seyen. »Als ich Dich JUMHeibe begehrte, sagtest Du mir nicht, daß Du Kur: Lindtner liebtest und daß Du zu der’ Resignation, eines Anderen Weib ohne Liebe zu wetten, Dich erst durch-gerun; » qen hältesi. als Lindiner siir Dich ver loren war.« I Hier schwieg er und wandte sich ab. ! Er wollte sie jeßt nicht sehen, denn ers mußte qanz genau, daß dieser Vorwurf « rer Unausrichtigleit sie ·efer und häk ter treffen würde, als a Andere Sie wurde weder verlegen noch wich ; sie aus; sie legte ihre band auf seiner Arm und zwang ihn so, sie anzusehen .Jch wußte, daß Du über Alles, i « was durch mein Leben gegan n, un . verrichtet com-ftp Ohne diese eUeber: - zeugung wäre ich nie Dein Weib ge worden« Und er glaubte ihr. »Mit-i Lindiner isi heute frei. Sein Weib ist gestorben, er ist ein reicher, unabhängiger Mann.« Jeßt verlor sie ihre assung doch. Sie lehnte sich an die quer, als be biirfe sie einer Stütze. Er frei! Er, der sie nur aufgegeben hatte, weil ihre beiderseitige Armuth ihn dazu gezwungen Wenn er sie noch liebte? Aber nein, es war ja Alles vor bei, sie hatte sich während der letzten vierzehn Jahr-e durchgemng Jhs Entschluß war schnell gefaßt. Sie ital auf ihn zu und lächelte freundlich ! »Er seihxsie an.»Die brennende Frage --- It --.- t- —-II-- .- -.. ilulls IU sue-In Gutes-u Oe est-Ha H« - cheu aber er innnie nicht. Die unge aeheure Aufregung der letzten Siuncen machte es ihm unmöglich. Sein ganzer Körper fiebertr. Sie sagte » eh werde hier bleiben.« Er iauchzie auf, umschlang sie und preßte fie an sich. Sie lag ruhig und aeduidiq in feinen Armen wie immer. Sie bieibt kei ihm. Sie hatte ihn aifo lieb. Aber das war nicht genug, er mußte es then! hören! Und er staat-selig .Warum. warum?" Jetzt mußte es kommen, das lang enibelxrte, schmerzlich vermißie Giück. Das Liebeswort, nachdem er jahrelang fafi est-dürstend gelechzt hatte. Eine kleine Pause folgte. · Dann klang in die tiefe Stille hin em «Jch habe mich are Alles hier ge wöhni.« Sie sagte es langsam, ruhig, aus ihrer Ueberzeugu heraus. Ein kurzer Kirsche-i folgte dieer Worten. Ein Herzfchiag hatte feinem Leben ein Eiche ges t. Zeit war frei! Sie stand emer und starrte mit weit aufgerisserren Augen auf den von ihr aeisdieien Gutieih sei-i Miste-kein Direktor: AK die mir empfoka Reise auch wirkkäch ersen Sanges « Ism- .,JH fast Ihnen ragiriiri na . » « Os LE Lettau-m Unter ldiefer Ueberfchrift erzählt das iener «Irerndenlllatt« eine Reihe hübsches Grill-Echten soenen folgende entnommen irren: Ali Kaifer Itexans der der Erlie von Ausland einst durch das Gouvernement Jetatertnodlasv subt, machte er aus einer Station Halt und ließ Idee bereiten. Auf einem Pult bemerkte er das Reue Tettament und fragte den Stationivorftehen -Liest Du viel in diesem Buch. mein Sohns« »Alle Tage lefe ich darin, Maieftiit.' »Das ift recht von Dir — wo itevit Du denn augenblicklich?« »Beim Evangelium des heiligen Mat thäus.« »Nun dann lieZ recht fleißig —- mer sein Seelean sucht, wird auch fein irdisches Gliia finden.« Als der Vorsteher das Zimmer verließ, legte ver Kaiser heimlich fünf Hundertrubeb noten zwilchen die letzten Kapitel von St. Matthiius. Bald darauf lehrte er auf derselben Route zurück. Wieder machte er auf jener Station Halt und fragte den Stationsvorftehey wie weit er in seiner Bibellelliire gekommen fei. »Als zum Evangelium des heiligen Luta5,« lautete tie Antwort. »Nun, wir wollen sehen, gieb das Buch herl« Die fünf Banlnoten lagen noch unbe rührt an der Stelle, an welche der Kaiser sie gelegt hatte. »Die Lüge ist eine große Sünde,« sagte Der Herrscher zu dem Vorsteher, der vor Befchämung und Schrecken in die Erde sinkeni wollte. »Du haft das Reich Golless nicht gesucht ——« nun mußt Du auch! die irdische Belohnung entbehren. Laß-; Dir vi:5 zur Lehre bienenl« Tielzlltl Rutel mutcen unter die Arn-en der-l Lizes vertheilt l Diese Anetoote erinnert an einen; Kammrrlxerrn der Kaiserin KatharinaI von Ruleand, der die Gelvolrnlxitj hatte, der Monarchin immer Schlags auf Schlag zu antworten Eines Tages meldete er der Kaiserin die Ankunft, eines Boten aus Wien, ohne sich vorher z nach den näheren Umftiinden feiner Reife erkundigt zu haben. Die Kai ferin fragte: »Wie lange ift der Kurier unterwegs gewefen?« »Acht Tage, Jhro klltajeftiit.« Verwundert iider diese bei den damaligen Reifeoerhälti niifen unglaubliche Schnelligkeit, fuhr Katharina fort: «Welchen Weg hat er wnn aenontmen?« »Ueder Franlfurt, Leipzia, Hamburg und Amsterdaan Jhro Mafeftät.« Lächelnd fragte die Kaiserin weiter: »Ei, ei, wo bleibt da zie Geographie?« »Die hat er links liegen lassen, Jhro Majeftiit.'« Draftifch und nicht ohne humoristi: schen Beigeschmack find oft die Mittel, die Eifenbahnreifrnde anwenden, um unliebsame Reisegefährten abzuhalten. So ertcith man sich von dem bekann ten Großinduftrirllen Werndl, daß er stets einen einfachen Bauern alo Reife: zefiihrten mitzunehmen pflegte. »Das aefchieht nur,« kemertte er fchrrzendz «um Die noblen Reisegefährten der er- t iten Klasse abzufchrecken So lange wir in der Bahnhofhalle stehen, mußl er zum Fenster hinaus eine Pfeife« ichlechtm Tabals rauchen." ; Jn einem Coupee fafzen vier Herren, oan denen jeder eine Cigarre tauchte. Auf einer Zwischenftation ftieg eine Frau ein. Der Erfte an der Thiir wollte ihr behilflich fein und nahm ihr » das Körbchen ab, das fie trug. »Gewe? Se acht,'« fagte die Frau. «ich habe sechs Pfund Dynamii im Koth, sde muß ich meinem Mann in d’ Stein arueb bringeni« Schnell wie der Blitz flogen die Cigarren zum Wagenfenfter hinaus, und fcheu rückte jeder von der Frau ab. Und wenn sie, was nicht selten geschah- zu Wien anfing, fuh ren die Reifenden jedesmal tin filich zusammen. «Statian Ot« rie der Konduiteur. Die Frau erhob sich. ..Gott fei Dankt« murmelten alle. Der here an der Thiir zitterte wie Efpens laub, als er ihr das Körbchen mit dem aefiihrlichen Jnisialt hinausreichte. -,Merci,« fagte das verfchmiste rau chen, als sie draußen war. «’s e ch nit fo a’fiihrli. i haw nur Krumbeerefupp’ und Ktis da drin. Unser weil i d’ ( « Brufchtfucht fo ftart half und Is Bau chen net ver-trage kann, to harv I g«tagt, i hätt’ Dvnaknit drinne.'« Sagts und ;ertchwand. - HA Do werden dte Ieise-I Kinder Ie bete-! Die vergleichende BevölkerungsiStm tiftit Der Großftädte ergibt, daß der Ruhm, dem Storch am meisten Be schäftigung gewährt zu hoben, einer Kutschen Stadt zukommt, nämlich Essen. Diese Stadt ftand bezüglich der Geburtshöufigteit im hre 1981 an der Spitze aller Groß tödte. Die Gebnrxsziffer betrug auf 1000 Ein wohner 47,1« am nächften kommen wiederum zwei deutsche Städte, Manndeim mit 43,9 und Nürnberg mit 41,3. Von nichtdentfchen Groß ttädten weift nur die argentiniche Stadt Rpfarto da Saum-Je etne e kurtsztffer von ttber 40 auf. Beiden MtMionenftädten entfallen relativ die streift-en Gedurtett auf Mostau (30,9); es folqen alsdann Wien, London, Berlin, New York und Paris (21,3). Die nie-drinnen Geburtsziffern zeig-n die französischen Städte Lyon, Bor deanx und Tonlvnfe (18—19). Noch niedriger ift die Ziffer in Mo de Jo netro2 17,4. III-Wo Landesfiirst Cum Qrtsckberhaupt): »Mit-; haben hier die Leute für Er wer « »Nun, ei wird Landwirthfchaft und Spihenttöppeln betrieben, und gestoh ken wird auch viell« Okisltsh w W Zivei Geier-I- , then, W. E. Tau Wssdi III-Wirt von Grand M - oben im Nordwe . « : me ein auseegendeL , seit einem GrisliliiiremJ III-— sie selber das geheiteW W lMd das Stahirosz It in « suchte und wiederum W , Sie gaben die Ges M in Montana zum is- - m mai- sei hiermit nach ihoek us er ähn. Die W Un ch aus einer 1500 W - ad - Tour nach Acker-« W im Nortdwestern Team Its sieunioeit der Crazm Muij Mitei- in derAbends diiW aus du Fähite dahinra drittes M M um eine Biegung des NO « stießen sie plötzlich aus einen MMJM und sein Jun AEB, W den Weg iiberquerten. Frasliers Rad Utte beinahe dasi — unge überrannt. welches, ein Schre- i dens - Gequietsche austioseniz zur Seite taumelte. Die alte ärin, wel che ein Bischen vor dem Jungen vor- " aus war-, wandte sich sofort init un- l beimlichen Gröhlen um und ging un- « mittelbar aus die radeinden Rindsi liimknel los. Diese waren durchaus? nicht für eine solche Begegnuna ge- s irappnet, iikr Haar stand zu Berge, . und in Todesangst strenaten sie sichs zur äußersten Schnelligteit an! P Zum Giiict ging gerade an dieser Stelle der Pfad bergab —-- sonst wäre . unter den Umständen an tein Entkom men zu denken gewesen. So aoer er- . langten sie einen schußtveisen Vor-H sprung von einigen Fuß. lind nuni ging es an ein Weitrennen, bei wel: ! chein zwei Menschenleben der Preis waren. Denn auch die wüthende Bei renmutter strenate alle Muskeln an,k die Radler einzuholen: ja. sie schienz mit jedem Sprung näher zu tciumenl « Den Radlern drangen die Augeni siirmiich aus den Höhlungem es- ioar ! ihnen« als ob der Kopf vor demi furchtbaren Blut-Andrang zersprin-s gen müsse, die Kniescheiben schinerzten z immer mehr, und die Anspannung i ihrer Arme wurde beinahe unerträg lich. Obwohl sie rasend schnell vor-: wärts sausten, schien es ihnen, als ob ibre Füße von Blei seien. Aber der z schreckliche rotbe Rachen mit den i schimmernden Zähnen hinter innen! spornte sie unausgesetzt an. Rade vor sich konnten sie den Pfad sich noch stei- I Zer abwärts-neigen sehen, wenn sie noch so weit kamen, mußten ihre Ma schinen eine solche Beschleunigung er halten, daß ibre Bersolgerin teine Aussicht mehr hatte. . Na, mit einem letzten verzweifelten · Ansturm, erreichten sie die Stelle. ! Kehre Stahlrosse aber verwandejtem sich förmlich in Lustschisseund waren t nicht mehr tontrollirbar. Nur an( einigen höheren Stellen streisten sie noch die Erde. Jeden Augenblick lonn te es einen gräßlichen Zusanimenbruch geben. Endlich schlug Fraslierä Maschine an einer weichen Sandsläche aus, und er wurde etwa 30 Fuß durch die Luft chleudert und siel bewußtlos nie chleudert und siel bewußtlos nie der. Fast hundert Yards weiter wur de auch Caughman vom Stahlböcktein abgeschleudert, doch etwas sanster. Zitternd suchte er nach seinem Lei denjgesährtem erwartend, daß der-Bär schon an diesem herumlaue, in wel chem Fall vielleicht sein Revolver noch ein Bischen nähen konnte. Doch die Bestie tam nicht wieder in Sicht. «Froslier wurde in's Leben zurück-»re rusen, und schaudert-erst erschöpft er reichten Beide ein «Ranch«-haus. Is-s«— Der tiefste-us des set-klitsch Ueber das gallische Beinileid, seinen Ursprung und seine Ausbreitung wird in einem das wesentliche tnapp zu sammensassenden Aussatz in der »Re vue archeologique« —ber«ichtet. Ynnach smvet sich das alresle Zeugnis sur vie »braka« der Gallier in Vomwa Be richt über die Schlacht von Telarnon t225 v. Chr.). Die Hose hat aber, ehe sie zu den Galliern kam, eine weite Wanderung suriickgelegt: sie ist dont Orient ausgegangen wo sie bei den Versern schpn sehr sriih iiblich war. Von diesen lernten sie die Siythen kennen, die sie den ostelbischen Germa nen übermittelten. Erst von diesen gelanaten sie zu den Galliern, die sie ihrerseits wieder aus die Römer der Kaiserzeit übertragen. Von ihnen kam sie nebst der Benennung, was in dem genanntenAussasz übrigens nicht erwähnt ist, zu den spätern Griechen; die heutigen Jnselgriechen bezeichnen ihre weite Pluderhose noch als »Bro ta"· Damit hat die Hase ihre Kul turrundreise zuriicgelesgt und ist an ihren Ausgangspunkt, den Orient, zurückgekehrt Das Wort hat sich aus einer indogermanischen Wurzel Chng entwickelt, die denselben Sinn wieder giedt, der in dem französischen Wort «eul« (Culotte) steckt. In-« umgekehrt Besu r: »Pa- Babn ist wohl der Sonnen ehein In Ihre-n denkest« Mutter: »Als-nehmet Gewöhnlich ist es das Sturmcentrum.« Uns eine seltensten-up »Mit was wirst Du Deinen Gatten mer n on seinem Geburtstag über tai n?«d h Ade dde H ge’iinsm n n ans schliisel rnit ans die Kneive.« si- siss Its-te Des Mist-« 1 Dein Eise, Weibchen wette in, Maxan des Saiten Wille ein. 2. Sp elf nicht,wte Weiber sind zu Der Schwächen-Matten leichtten s. bat oft der MZJM Kopf zu Mach ihn durchsipr nicht 4. Geh ihm liebt-send uin den Bart Doch schneeickyle nicht nachtkajeni 5. Ein freundlich Wert zur rechten Hat manchen Unmuth oft set streut S. Ein Händedruck ein Kuß, eiw Blicks « Bringt frohe Laune oft zurück. l Auf Klatschereien höre nie, Denn nichts als Ehezwift stiften sl . ce. 8. Dein Zimmer, Kleid, Dein gan zes Haus, l Seh allzeit nett und sauber aus« 9. Dein schönster Schmuck sei Sit« sainte-·.t, Dein arößier Ruhm Wirthfchafta lichtcit. 10. Gibt Gott Dir Kinder, liebe sie» Jedoch ver zäktele sie nie. --- -»—--.-. Munteee Ertliirumn Ach, Elln, Sie sind zum Anbeii fzent »Na ja. weil mich die Sonne s hiidich braun gebraten hat« ? Hütte-bereit Vorsitzender des Rickieetollegiums: »Jetzt wollen wir also Mal den gro ßen Einbruchsdiebsmhl vornehmen, meine Herren!« Annetlagterz »Kann ict vielleicht helfcn".'« ! settlerbnmor. « . . . Da haben Sie etwas Kartof felaemnie. das vom Mittagessen itbrig arblieben!« »Ach bitt’ schön, haben Sie nicht auch eine Bratwurst dazu? Es giebt dann Fa ein jefiilliges Janzes!« seit-ask »M:nsch, was trägst Du denn da fiir einen feudalen Paletoi?« »Neh, nicht wahr-, janz aparter Stoff —- Jewebe aus Kamerlshaaren —-- wie sitzt er mir denn?« »Wie angewachsen.« Chitanr. »Nun, Se seifn ja so mißmuthii aug. Jst Ihnen etwas Wange-sehne begegnet-» »Freiiich, freitichl Denken Sie sich doch, aus purer Chitane hat meine Schwiegermuncr ihren Geburtstag auf meinen itegelfannabend fallen lassen!« Die Patienten fehle-. »Wie ich annehme, ftuvirt Ihr Sol-m noch immer eifrig, um bald Arzt zu werdens« »O nein, er wird im Gegentheil ietzt längere Zeit ver Ruhe pflegen können. Er trat bereits graduirt nnd seine Praxis aufgenommen.« Mitversiudnitx Bäuerin Cauz der Zeitung vorlesen-U »Auf der gestrigen Trei jagd erlegte Se. Maieftät der König mit den gela denen Kavalieren zwanzi hirfche.« Bauer Zwanzig Dir che? So ein geladener Kavalier muß doch ein ganz verfliries Gewehr sein« Bitte Gent-ag. Schwiegermutter-: »Wie, lieber Egom Sie sprachen mir doch immer von Ihrer wunderbaren Praxis, und so oft ich nun auch kommen mag, sieht das Sprechzimmer leer.« Arzt: »Ach ja, liebe Mir-nat Vor meiner Hochzeit glaubte eben jede junge Dame, ich tvare siir sie der rich tige Dein-U Der tüchtige Steuer-komm Steueebeamten »Was iii Jhk Stand?« Ariisi: »Ich bin Thäekstimmenimi iaior.« Steuetbesunien »Was isi dab?« Aussi: »Ich ahtne z. B. das Bellen der Hunde ganz genau nach.« Steueebeantet: »So? Dann müs sen Sie zur hundesteuee herangezogen werden« Ins set Inftwttisnsstnnsr. Unteeoifizier: »Da half ich den Menschen nu neulich die Abzeiten et ilärt von’n Hauipsnann un von-n Ma joe un nn weiß der Lehmann das schon nich mehr. Mas, weiß er's vielleicht, ee is doch sonst der hellste Kopp von de janze Kompagnie, wie sieht der Maiot ansi« Nettut Klas: »De Mascher, dai is ’n lütien dicken Kiee1.« nasses-lesen Asche-ein Gatiim »Willst Du Die denn nicht Dein Leben versichetn lasse-er Gat:e: »Mein Kind, ich lenn’ Leute, die»zohlen schon 30 Jahre. und ganz unnuy —- sie sterben doch nicht« Gattin: »Nun, Max, vielleicht bist Du gläcklicher.« Ase hie- seit Altetnde Schauspieletint »Den Dotier, Sie sollen entscheiden: der Baron meint· ich iei 23 Jahre ali, der Graf behaupten ich sei 20 Jahee alt. MEPHIng W « CI - treu zu kamsnin see-if