Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 30, 1903)
- f senkte-time Ist-wisse Resolutioniresthcs u sah-e Genossen ab. Der soffthafter Speck von Sternbnrg bleibt tnf seine-I Posten. Luxus Iichtfozialiftifcher Arbeiter-. D e u t f ch l a n d. Berlin. W. Okt. Einer St. Petersburger Depesche zu folge ging die Anregung zu der am 4. November in Wiesbaden stattfindenden Zusammentunft des Kaisers mit dem Zaren von dem Lesteren aus. Der gartelegraphirte dem Kaiser, daß er utschland nicht zu verlassen wünsche, ohne seinen Freund, den Deutschen Kai ser, gesehen zu haben, und der Letztere ging gerne darauf ein und schlug Wiesbaden als Begegnungsoet vor. Die Frage, ob der russische Minister des Auswärtigem Graf Lamgdorsf, der Zusammentunft beiwohnen wird, kann erst nach dessen Rückkehr von Paris entschieden werden« Berlin, 28. Okt. Der Kaiser Wilhelm hat sich ent schlossen, dem verstorbeanefchützszas brilanten Krupp aus Essen in Kiel, vor dem Hause des chtclubs. ein Denkmal setzen zu la en. Die Figur soll über lelfensgrosz werden. Den Auf trag zur Ausführung der Arbeit er hielt der Professor Haderlanm Den Entwurf wird der Kaiser selbst zeich nen. Berlin, 2t5. Okt. Die gestern in den Vereinigten Staa ten inUmlauf geieytenBerichte, denen zufolge der Prinz Oeinrich von Preu ßen den Auftrag zur Reise nach dem femn Osten erhalten habe, entbehren der Begründung Es handelt sich um eine Verwechfelung mit dem Prinzen tust « UUCIUIIL München, 28. Okt. Jn Ossiziers- und Regierungs-trei sen erregt der Selbstmord des Ober sten Eduard Zorn, des Kommandeurå des Kadettensäorpz ewaltiges Aus sehen Die unselige hat ist in das grdste Geheimnis gehüllt. Allerdings hste der Oberst orn vor einigen Monaten eine kleine ·sserenz mit dem baperischen Kriegöminister wegenAus schreitungen im Münchener Kadettem Korps, Niemand sprach aber noch da von. Der Oberst Zorn sollte eben das Lommando des Is. Jnsanterie-Regts. Mig Viktor Emanuel 3. von Ita lien übernehmen. Er war in bester Stimmung und saß Abends imFamii lienkreise, als er plötzlich seine Tochter bat, den Chovin’schen Trauermarsch zu spielen. Unbemertt ging er in ein Nebenzimmen Die Seinigen hörten einen lauten Knall Bestürzt eilten sie in den anstoßenden Raum, wo der Oberst aus der Erde hingestreckt lag. Er hatte sich eine Kugel durch den-Tons Magd und derTod war aus der Stelle eingetreten Berlin, W. Okt. Das Ministerium des Auswiirtigen erklärt die Geriichte sür unbegründet, denen zufolge der Botschafter Speck von Sternburg nicht aus seinen Posten in Washington zurückkehren würde. Es wird ausdrücklich erklärt, dasz der sotsehaster Ende November wieder sei ne Amtgpstichten übernimmt Berlin BR. Ott. ( ( Der ergebnißlofe Verlauf der Kon- i serenz der deutschen Finanzminister ; berührt in weiten Kreisen um so pein- l lieber, ais die Mord-deutsche Alls-» meine Zeitung« und andere offiziösei Blätter oorBeginn der Verhandlungen die baidigse Durchführung der Hinauf schiebbaren Reichsresorm" mit großer; Zuversicht in Aussicht gestellt hatten-. «Die Defizitwirthschast«, hieß es, .nehrne einen chronischen Charakter as, die Reichsschuld wachse in bedeut lichem Maße, und von einer weiteren Erhöhung der Matrilular -Beiträge könne teine Rede sein« denn mehrerel Sinseqkaalen seien iangn un uec Grenze ihrer Le.stunggfät;sigtei: ange langt.« Als die unmittelbare Aufgabe des neuen Staatsfetretärg des Reiche schatzamtT Frhtn v. StengeL wurse bezeichnet, die Einzelstaaten aus der Umtlsmmekung desReiches zu befreien und sodann durch neue Steuern für die Bedürfnisse des Reiches zu sorgen. Damit scheint es nun vorerst gute Wege zu haben. Die Vorschuige des Retchskanzlees und Deren v. Stengels zur Neuregelung der finanziellen sejiehungen zwischen Reich und Bun desstcaten haben offenbar nicht den seifall der Finanzminister der ver blindeten Regierungen gefunden . Berlin, 28. Ott. Die zunehmende Gesundung der industriellen Lage in Deutschland tritt in den Kuetfteigerungen zu Tage, so wie in dem steigenden Andran des nbliknm zu den Börfengef "ften, o daß die Banlhönser nnt Arbeit Ubert-Inst find und die ihnen geworde nen Insträge kaum bewältigen tön nen. Die weißen früheren Baifsiers erlitten fis-en dem-sie nnd wurden site Rache n int. Aus fast allen Theilen des s laufen Nachrichten M daß die Jadnstriethstigteit fich M hebt nnd Init Zither-stät wieder ei- danernd Lustige Konjunktnr er Icttet Urs. ; MM Ia- .I. I. Sense-semqu : Berlin. LA. Okt. ; - W Aufsehen hat namentlich in - TM WNsen ein oh des konservativen Reichsbe ten« gegen Freiherrn Speck von Stern bne den deutschen Botschoster in Wo htngton, hervorgerufen, weil man vermuthet, daß die in dem Blatt ver össentlichten Aussäse die in maßgeben den Kreisen herrschende Ansicht wieder spiegeln. Die bemerkenswerthe Stelle in dem Artikel lautet wörtlich: »Legationite tretiir Freiherr von dem Bursche- Hab denhausen, welcher den Botschaster Freiherrn Speck von Sternburgkt a-h rend dessen Urlaubs vertritt ist der Sproß eines alten westsälischen Adels geschlechts. eine unter den jüngeren Diplom aten hervorragende, überaus fähige Persönlichkeit die nach unserer Meinung oor vielen an- deren ttJmWIst1 ington hinpaßt. Gegen die persdnliche Art und die politische Methode des Herrn Speck von Sternburg haben stck dagegen in Deutschland belanntlich be gründete Widersprüche erhoben.'« Nach meinen Jnsormationen ist die Annahme durchaus unrichtig, daß diese Publitation die in maßgebenden Krei sen herrschende Ansicht wiederspiegelt oder gar von diesen inspirirt word-en Jn Frankfurt s. M. ist unter gro ßer Betheiligung der erste deutsche Ksngreß der nichtsozialistischen Arbei ter-Organisationen zusammengetreten Die Einladung zu der Beschictung ging nur von Arbeitnehmern und Arbeiter vertretern aus, und aus dem Kongkeß stimmbereehtigt sind »nur Arbeiter und Gehilfen und aus diesen Stönden her vorgegangene, in der Arbeiterbewegung thätige Männer.« Dieser deutsche Ar beitertongreß beansprucht die Vertre tung einer halben Million nichtsoziali stischer Arbeiter. Er wird sich u. A mtt Borschlägen siir die Errichtung von Arbeitstammern, d. h. von gemein samen Bertretungen der Arbeiter und Unternehmer zur Verständigung über die beiderseitigen Interessen, beschäfti gen . Diese zur Förderung des sozi alen Friedens geplanten Organisatio nen sind im Reichgtag schon seit Jah ren von Vertretern verschiedener Par teien mit großer Wärme empfohlen und wiederholt von einer sehr starken Mehr heit gefordert worden. Im Anschluß an friilxre Vorschläge von Pros. Hitze hat neuerdings Lizentiat Weher, der in den evangelischen Arbeiter-vereinen eine siihrende Rolle spielt, einen Ge setenttvurs iiber Arbeitsiamrnern aug gearheitet, der den Frankfurter Beraik thungen mit zu Grunde gelegt wird. Oesterreich- Ungarn. Indern-sitt sb- Ost. Adolf Friedrnann, dessen hier erfolg te Verhastung gemeldet wurde, ist wieder auf freien Fuß gesetzt worden. England. London, Bd. Ott. Der Borsitzende der armenischcu Revolutionsgejellschast in London, Sagatel Sagouni, wurde gestern Abend in der Vorstadt Nunhead ermordet. Das Verbrechen erregt Aufsehen, weil es anscheinend einen politischen charakter trägt, und nicht der erste Meuchelrnvrd ist, der an Beamten der Gesellschaft verübt wurde. Sagouni war erst gestern aus der Schweiz heimgelehrt, woselbst er den Nachlaß eines erstochenen Parteigenos sen geordnet hatte. Er war gerade ic Begrisfe, seine Wohnung zu betreten, als ein Mann iiher die Straße lie« und vier Nevolverschüsse in schneller Folge aus Sagouni abseuerte. Die legte Kugel traf die Herzgegend Der Mörder, anscheinend ein remder, floh. Die einzigen Mittel. we che die Behör den zur Ermittelung des Elttxrders zur Zeit in händen haben, sind eTn Fäs hut und ein silbervlattirter Recoäver welche der Fliichtling sorttvarf oder verlor-. Beide Gegenstände tragen New Yorler FirmenstenipeL Der Ermordete war Bergwald ingenienr und hatte im Kaukasus ein Vermögen verdient. Die Gesellschaft, —ls--.. -- ---k-’-·-I- --..-1-t«l uiksst I-- use-Isi,»sxs, Werken-se ku. «Prvpaganda der That« und sucht ihre Ziele auf dem Wege der Agito tipn zu erreichen. Sag-Juni hatte unter den »fortge. schütterte-M Genossen viele Neide-r und Feinde Namentlich wurde es von die en ihm verübelt, daß er großeBeträge zu Wobltbätigteitzwecken opferte, die ibrerAnsrchIt nach zur Ausführung von Gewaltthätigieiten gegen die Türkei bitten verwandt werden sollen. Ei beißt auch, daßSagounPs Leben bedroht var, roeil erUntersebleife ent Uillen half, welelxr sich armerniiche Resolutioniire in Bdfton schuldig ge macht hattet-; diese Leute batten an Æ 820,000 zur Förderung der uung Armeniens in Amerika fefanrrnelt und in die eigenen Taschen l en lassen. Sagt-unt siedelte im J e 1902 aus Amerika nach Lon don über IkSag-Juni klagte gestern in Dies-de kurz vor seiner Ueberfabrt nach Eng land, daß er sich von einem Fremden verfolgt fühle. Die Beschreibung. die er von dem Manne Ub, stimmt eini hen rnit der Erscheinung des Eilet-ers überein Der Betreffende ist. est-a 30 Jahre alt, 5 Fuß 3 Zoll, stoß, hat ausfallend lange schwarzez diare und einen Schnurr art, dessen W tief bereit-hängen Ein Mann, der aslt verdächtig tu t genommen wurde, entspricht die Schrldmms ais. . - —-—- Its-— .- II «- "«·· — F « Lotto-n LA. Okt. Man ist hier geneigt, die Ermor dung Sagatel Sagounks auf dte bit tere ndfchaft zuriietzufithrem welche zwtf den beiden Faltionen der ar menischen Revolutionspartei herrscht. Es wird dabei auf den Versuch hinge wiesen, der liir lich hier gemacht wur de, den armenifchen Redakteur Peter Kuregian in ermorden, weil er sich nicht zu den spsalistifchen Ansichten der Exiremen bekennen wollte. Jn dein Prozesse, welcher dem Attientat folgte, bezeugte eine Vorstandsmitglied der sZartei. daß die Mitglieder des so zialt ifchen Flügels derselben, den Eid geleistet hätten, alle umzndxingem die der Verbreitung ihrer Ansichten Hin dernisse in den Weg legten. Der in Lautanne in der Schweiz er stochene Armrnier, dessen Nachlaß Sa gouni vrdnete, war Nazarberk, der frij here Redakteur des hiesigen Armenier« blattes »Hentschat". Man alaubt, daß derselbe Mann, welcher Nazarbeck er ftach, auch Sagouni ermordete. I r a n t r e icht Paris-, Lisz. Okt. Aus einer dem Präsidenten Loubet sehr nahestehenden Quelle will ein Cor refpondent erfahren haben, daß der Kö nig Viktor Emanuel bei feinem Besuche in Paris sich verpflichtet habe, strenge Neutralität zu beobachten. wenn es zwi schen dem Dreibund auf der einen Seite und Rußland und Frankreich auf der anderen Seite zum Kriege käme (Blöd sinn! Jtalien ist ja Mitglied deö Drei bundes. D. Red.) Während das Bet: liner Auswärtige Amt die Idee, daf; der König von Italien in Paris mein gethan haben. als sich in schönen Pina sen von Annäherung und Freundschaft zu ergehen, für abgeschmackt erllärt, iit es doch von Bedeutung, daß deutsche Militärkrititer anfangen, den Werth der italienischen Armee in Zweifel zu ziehen. Oberft Gädte erklärt im »Ta geblatt«, daß Deutschland und Oesteri reich es gleichmüthig mit ansehen thun esn Ins-m di- ie«li»eicsb»r Immer-n ih-. nen im Kriegssalle nicht zur Seite stün den. Erstlich sei ihr militiirischerWerth überhaupt nicht sehr hoch anzuschlagen. und zweitens würden sie genug mit der Vertheidigung der italieniselxn Küsten gegen die französische Flotte zu thun haben, als daß sie auf die großen Ope rationen im Norden einen wesentlichen Einfluß auszuüben vermöchten. Paris. gri. Okt. Jm Ampditheater der medizinischen Fakultät der Pariser Universität wurde gestern die »Allianz fiir Soziale Hu giene" gegründet. Sie umfaßt alle französischen Gesellschaften. die sich mir der Bekämpfung der physischen und moralischen Kranlheitem der Unmater lität und der Unmäßigteit besassen. Casimir Perier, Expriisident der Rei publit, führte mit leidenschaftlich-It Beredtsamteit aus, daß alle diese ver schiedenen Gesellschaften Hand in Hand arbeiten müssen da die Uebel, die sie bekämpften, eng mit einander verknüpft seien. Er schilderte ferner, wie die Truntsucht das Land ruinirt. Frau-l reich. sagte er mit Thriinen in den Augen, habe ihn mit Ehren überhäuft. aber sein Ehrgeiz sei noch nicht befrie digt, denn er wünsche den Rest seines Lebens der Müßigleit zu weihen. Es ,seheint wirklich, als beginne das Ver »siiindniß fiir die schrecklichen Folgen zder Unmäßiateit immer weitere Kreise ’ zu durchdringen, denn der neuen Orgai jnisation gehören Männer aller Par » teien und aller Klassen an. Unter den Ihervorragenden Parisern, die sich mit ; der Bewegung identifizirt haben, besin zden sieh Dr· Mabilleau vom Musee jSociaL Jules Siegfried. der betannte Reformen Tr. Browardel von der Ala kdemie der Medizin, Dr. Emile Roux , vom Pasteuranstitut und Dr. Monat kvon der Alademie der Medizin. Der dAntisAltoholRongresz hat beschlossen. im kommenden Winter in jeder Stadt des Landes wöchentlich zwei Vorträge über bie Trintfrage halten zu lassen. Breit, IN Eli Die bereits verloren gegebene Be mannung der französischen Bart ,,Zavoyard« ist gerettet Tiis Gaum des Kapiiäns und vier andere an Bord befindlich geweiene Frauen er trunken. Italien. Rom, An Okt. Der Papst ließ sich von vernStqaisi selretär Merry del Vol und dernGenes rnlpräfelten der Propaganda, Kardi nal Gotii. eine Liste der Prälalen vor legen, deren Ernennung zu Kardinä len in Erwägung zu ziehe-n ist. Unter den von dem Kardinal Gotti empfohlenen Amerilanern steht an erster Stelle der Erzbischof Ryan von P Tadels-bin Dann folgen der Erz bichof Jreland von Si. Paul, der Erzbischof rley von New York und der Erzbi chof Ebnpelle von New Oeleank Von anderer Seite verlau let librigens mit Bestimmtheit baß in dem Januar iconsifiotiurn höchstens ein nnierilnnifelxr Prälat zum Kardi nal befördert werden würde, und daß fetbfi das noch fraglich fei. » Der sapr empfing den nufiralis fchen Kardinal Woran jnr III-schieds anUenz und sprach ihm gegenüber vie Instcht ans, daß die unbeschränkte Ueligionsfreiheit, wie sie in den Län dern englischer Znnge allgemein herr ,Q. den befien Boden zur Enllpietes Ins des Knlholizignius böte - S p n n i e n. Bill-on 28. Okt. Streitende Verglaste sprengten is l .-.---·--..-»..- - «- . ,- -.. F J I » -;1 der verflossene- Itacht einen Lokomo ttvsehuppern die eiettrtsche Lichtanlase und das Oebiiude der Zeitghongeselli schast mit Dynamit in dte usi. Der Streit hat sich setzt iiber alle Vergwerle im Distritt ausgedehnt und verursacht um so größere Befugan ak- die Arbeitgeber sich weigern, die Forderung der wöchentlichen Lohnzah lung in Erwagun zu ziehen« ehe die Streiter zur Ae t zuriicktebrern Es heißt, daß die Arbeitgeber mit ren Leuten direlt und ohne Vermittelun; der Unionen verhandeln wollen. Tie Sozialisten spielen in dem Streit eine hervorragende Rolle. T ii r i e i. Konstantian Os. Okt. Der Ministerrath ernannte eine Kommission, welche die österreichisch russischen Resormforderungen prüfen und die Ansichten der anderen Mächte iiber sie erforschen soll. Der ferne Osten. St. Vaters-hing B. Okt. Aus Port Arthur wird gemeldet, daß der Statthalter Alexietv sich nach Talientoan begab, um das russische StillmeersGeschwader zu besichtigen. Yokohama 28. Ott. Hier laufen fortgesetzt Meldungen iiber geheimnisvolle Bewegungen rus sischer Truppenabtheilungen ein. Zwei hundett Mann überschritten den Tumssluß und betraten ioreanischeg Gebiet. Am vorigen Freitage rückten 40 Mann in Wiju ein, zogen fuh aber bald wieder zurück. s Die hiesigen Zeitungen betrachten die Lage wieder mit größerer Ruhe und sprechen die Ansicht aus, daf; die Un terhandlungen zwischen dem Gesandten Baron Rosen und dem Minister Komura sich einem günstigen Abschiusse nähern. Die amtlichen Ertundigungen schei nen die Berichte iiber die russische Be festigung Yongampbos zu bestätigen Sollte das Ihatsache sein, so ritt-de ed eine Verlegung ver Jntegritat Ko roat bedeuten und zu erniten Weite rungen fuhren. Tokio, 28. Okt. Die amtlichen Friedensverticheruns gen bezüglich der rufsifch - japanischen Lage sollten mit Vorsicht aufgenommen werden, denn sie sind rein diplomati fcher Natur. Es ift kein Compromifs erreicht worden« auch ift nichts gesche ben. was die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Kriegsauobruches vermin derte. Der Versuch des Marauis Jto, einen friedlichen Ausweg zu finden, ils vollständia gescheitert Die Mehrheit seiner Collegen betanntesich zu der An sicht, daß der von ihm vorgeschlagen: Plan nur dazu dienen würde, Nuß land die so dringend benöthigte Zeit zur Vollendung seiner Rüstunaen im fernen Osten zu geben. Aus allerbesten Quelle verlautet, daß der Kaiser, heil dem schließlich die Entscheidung übe Kriea und Frieden ruht, das Vorgelier Nufilands fiir ein so offenbar feindieli l ges hält, daß er beinahe jede hoffnung,z den Frieden wahren zu können, aufgesl geben hat. i Die im Norden der Mandichuresf eingetretenen chilutben baben ds-; Verkehr per Ei enbahn und zu Wagen Zeitweilig gestört, und der Transpoer von Trupven und Kriegsmaterial nacks dem Süden ist in’ö Stocken gerathen. l Et. Vaters-barg LI. Oft. » Die von Nußland in Verbindunes mit der ferniiftlichen Frage bethätigtsl Energie läßt in keiner Weise nacj wenn sie auch neuerdings etwas ver-» schleiert auftritt. Sie bekundet sickT nämlich zunächst in den diplomatischeri Bemühungen, Japan von Russland-XI friedlichen Absichten zu überzeugen außerdem aber auch in dem unausge.s" festen Bestreben, die ruffischen Land und Seeftreittriifte iiderall zu oerstiir ten, wo sie dem Blumenretch arn ge-? fährlichsten werden tönnen. rDie Rufs sen bieten eben Alles auf, uin den Mist iado in friedlicher Stimmung zu erhal ten und gleichzeitig ihre eigenen Stel lungen zu befestigen sowie ihre Riiftun «- -.. -----flktL-L:-«- »Er-e- s- -..k. » o- »u«o»u»uuue)etu. Othuu si( (ll mit diesen fertig, so wird die russifch. Politik in Ixoiio aufhören, eine dilaio rische Zu sein. Yokohama Lis. Oli. Aus Korea werden fortgesetzt ge heimnißvolle Bewegungen der Russer gemeldet. Eine Truppen - Abtheilune marschirie über den Tumfluß nach Ko rea hinein und eine andere zeigte sich ie Miit-, zog sich aber bald wieder uriies Gestern wurde gemelbei, da die toreanische Regierung gegen die Errich inng eines russischen orts bei Von gampho am Yeslu - F usse protesiiei be, und heuie eingelaeefene Depesehen iiiigen die Meldung, daß die Messen dort Festungibquien vorgenommen ha ben. Da das eine Verlegung der Jnie griiiii Koreas ist. so mögen sich daraus verhängnisvolle Folgen entwickeln. S a n D o m i n g o. Washington 28. Okt. Im Marineminisierium gelangte foande Miitheilung zum Anssqgt »Den Puerin Vierte-. Sein Dom o. her-klebt nach Bericht des Geier en PM, Revolution« Schadenieuer. Cincinnaii, 28. Okt Jn dem Gebäude der Euren Use-du Wem Co» See-nd nnd gestärkt Sie-, bescheian, »Hm-en Schaden våu mpoo Wer-» F-— f Tone mer-e m sie-e. ; W sullivan hat einen der besten Oderrichter abgegeben die wir je halten und wenn die Bürger des Staates in richtiger Anerkennung dessen ihn nicht wieder erwählen, dann begehen sie einen großen Fehler-. Snllioan hat reiche Kenntnisse, Geist und Verstand Ins-die pan ihnr gegebenen Entscheidungei sind höchst gerecht. Wir können nnr liess-Eh daje Sullivan wieder erwählt wird« ’ Stiiiiiin fiir Adolpli Held für Ditlrilt Clerl. Eine der besten Einpiehlungen die ein Candidat sür Superintendent unserer öffentlichen Schulen haben taiiri, ii die Unierstühung der Schuldehörden, Eltern und Kinder jener Distrikte ln denen er srilher als« Lehrer wirkte. Wenn wir diesen Maßstab anlegen, sinden wir, daß iii den Distrilien wo unser gegenwäriii ger, sehr sähiger Superintendent als Lehrer thätig war, seine wärmste Unter stützung findet, während in den Distric ten, wo sein Gegner, Or. Wehr, Schule hielt, Orm Behr der größte Widerstand geleistet wird. Hans schedder für Cleri. Nächsten Dienstag ist Wahltag und hoffen wir, daß jeder Bürger als solcher seine Pflicht thun und zur Wahl uriie gehen wird. Und wenn Ihr um Siinimplah seid, Euren Stinirniettel zur Hand, dann versäumt nicht« ein X iu machen hinter dein Namen von Idslph help für Clcrk des Di striktgerichtö. Er ist ein tüchtiger jun ger Mann, hat eine gute Erziehung ge nossen und wird einen guten, sahigeii Beamten abgeben. Er ist ein guter Deutscher und das ist ein weiterer Grund, weshalb wir Deutschen Alle für ihn sum-uns tout-ri. all Icllssclcll Fussk sichtlich seine Crwilhlung. Sttimin für Adolph Held für Distritt Cleri. U n se r e Bürger würden sich das Zeugnis größter Dummheit augftellem wollten sie einen Mann wie Taylvr wie der als Sheriff erwählen, der sich als» io völlig untauglich in dem Amt erwie ien hat. Während der 6 Jahre feiner Amisinhaberschaft hat ei auch n i ch: e i n e einzig e That begangen, die der Anerkennung würdig wäre, welche man einein Mann zollen soll um ihn iit einem vierten Termin zu erwählen. Im Gegentheil hat er Alles gethan, uni sich für das Amt überhaupt unmöglich zn machen und wird ihm das bei der Wahl am nächsten Dienstag gezeigt werden. in dem James M. Tunkel mit guter Ma jorität erwählt wird dan- caieöbee ttie Meer. U i r haben uns während der ganzen lehten Zeit nicht wenig gewundert, daß die Herren Nepublikaner, die doch für ihr ganzes Tiikei den Mund so schrecklich voll nehmen, trotzdem dasselbe ganz ge waliig viel zu wünschen übrig läßt, sich fv merkwürdig ausfchwergen über ihren Supervisarkandidaten. Da haben sie sich wirklich ein Prachieremplar ausgi suchtl Wenn dieser Moncrief erwählt wird, dann können wir uns wirklich gra tuliren! Es ist zwar schwer zu begreifen daß irgend ein halbwegs vernünftiger Mann für ein Individuum wie Man crief stimmen kann, aber bekanntlich giebt es zu viele Leute die für einen bunten Hund stimmen, wenn er nur oan ihrer Partei aufgestellt wurde. Bezüglich des Couniy - cchay meinem-then thut es uns leid, daß wir den von der Fusionspartei nominie ten Kandidaten, Fred Wohi, nicht ern piehlen können und hat derselbe wohl die Unterstüpnng san nur wenig Leuten. Zahl ist eben ein Mann. ber imner nur daraus spekulirt, einen sogenannten »Mit Insp« an der Cauntykisippe zu ersl halten, indem ihm irgendwelche andere Arbeit ein Greuel ist. Wir nntersiühen ungern einen repnbiiksnischen Kandibns » ten, aber Pnhl gegenüber ziehen wir « immer Hen. Scosser noch por, der jeden-; salli mit einer ungeheuren Majorität ge wählt werden wird, indem derselbe nicht nur sämmtliche repablikanische Stim men, sondern auch diejenigen einer gro ßen Unzahl san Demokraten nnd Penn listen erhalten wird, die eben Hen. Pahl enit been besten Willen nicht «perknusen« kbnnen. Scusser hnt einen ganz guten Schabmeister abgegeben nnd ift nichts gegen ihn einzuwenden. Pahl wird sehr Ienig Stimmen erhalten, da sasi alle Bürger dagegen sind, then ein Amt zu übertragen nnd ist an Sie-ist« Erwäh lnng rnit großer Majorität nicht gn giveiselm such-I t- tetn pass. S. Leoninn von Cavenbish, Bi» inne-de bnrch einen Intall chronis er Versivpth gnaöeinbhnllchen Gesund eit beraubt. la . ng’s New Liie Pt I in tein haus; bischen made feinem Leiden bald halt gebo- " tannnbsthiß er önslich seht-ni. Sie sind neanrirt zu tu ren; We ln Buchheiw Inst eke. I— Ein Familien-Mittel. per-us III-O In cause-tm un heiss- gebraucht. Congteßnmnn H Oenrn Pos« von Benannt schreibt ans Mm villc Vt.: W schtb. h. D. sei-ers »Sei-nun bebe ich in meiner Familie mit Ersels gebraucht Ich kann es als ein vorzügliches Inmitienmittel ein pfehlem das sehr snt ist stir Dosten, Erliiltnnsen und latartbslische Liset tionen.« —- Q Hean Pia-ers Zehn L. But-nett, Mitglied des Con gre es vom siebenten Alabama Distrilt schreibt: »Mit Vergnügen bezeuge ich die Vorzüge Jhres Pettina. Aus Ersuchen einer Freundin meiner Frau versuchte diese dasselbe und es besserte ihren all gemeinen 8nstand. Es isi ein knekls würdiges Mittel, und ich lann es be reitwilligst empfehlen als ein gute-s substantielleö Tonil und ein sehr gutes Katatrbmitteb « , Peruna lurirt Mitaer Die Dälste der Lebensbeschwerben sind Katnrrb und latakrbalischen Un ordnungen zuzuschreiben. Peruna ist das einzige innere snstcmische Kniarrhi mittel, welches dem medizinischen Be tus bekannt ist. Peruna lurirt Kann-tin wo er sich befindet. Peruna ist leine Muth mnszunn, noch ein Experiment —- es ist eine absolute wissenschaftliche Gewiß heii. Peruna hat kein Substitut — leinen Ritze-leih Beftehen Sie auf Pe ruini. Wenn Sie durch den Gebrauch von Peruna keine prompten und befriedi genden Resultate erzielen, so schreiben Sie sofort an Dr. Hartmam dem Sie Ihren Fall ausführlich beschreiben. und er wird Ihnen gern seinen werthvollen Rath aratis ertheilen. Adresse: Dr. Hartmam Präsident des Hartnian Sanitariuniö, colttmbuisi Ohio. G i r glauben kaum daß Or. Glit iord, der so große Annerionsgelüste de ivieien hat als er das leyte Mal Richter war, indecn er alle Bücher und alles Geld aus der Offiee mit sich nahm, wie der Gelegenheit bekommen wird, dasselbe noch einmal zu thun. Wenn man ein mal betrogen morden ist« dann nimmt man sich das nächste Mal in Acht. Uebriqins haben wir an Hin. J. h Mulliii einen fo guten, Meigen und ehr lichen Countyrichter als wir irgend er halten können und wird er non Allen wiedererikählL Clifsoid«g Kasse und Vidliothek werden keine Bereicherung erfahren Stlunin für Adolph Held für letrikt Elekt. Die Stimmgeder sollten, wenn sie ihre Auswahl für Schulsuperintendent treffen, nicht außer Acht lassen, daß Dr. Filhdurn dein lsounty mehr Stunden an gestrengt-r Schulardeit und ernster Auf merksamkeit gewidmet als fast irgend einer seiner Vorgänger, und daß, wenn auch seine Anstrengungen bisher mit den defteu Erfolgen belohnt wurden, er doch roie die Sache steht, da er so vorzüglich ausgerüstet und mit den Lehrern in steter Fühlung ist, im Stande lünftighin noch erfolgreicher zu wirken nne in der Ver gangenheit. Und weiter sollten sie de denlen. dafe sein Gen-per kn- sttktn me niger Erfahrung und Beföfhigungs besitzt ais irgend ein Supertntendent den das Tauniy bisher noch gehabt hat« — J.R. Thompion nndJarnes S Arrnstrong find ein naar tüchtige Män ner fiir das Amt des Distriktrichterd. für welches sie aufgestellt worden find, nnd die Stimnrgeder dieses Disteilts werden keinen Fehler machen, wenn sie The-inn ion nnd Irrnftrang erwählen. Ersterer ist bereits ieit einer Neide von Jahren isn Richterstuhl und hat sich ia bewährt, daß such nach nie die geringste Seid-werde gegen ihn laut gesorden ist, was viel lagen will. pr. Irensirang ist ein er fahrener nnd tiiidtigee Mann nnd dran chen sie sur Bestätigung dessen wohl nur die Insicht Derer zu hören, die ihn seit Jahren kennen nnd ichshen gelernt haben. Jn feine-n connty nsird er van stien auf das Mensfie empfohlen und zwar nicht am Wenigsien feinen politischen Gegnern, den Renndlilanerm die ihm ihre Uner Iennnng nicht versagen können. Ille die ihn kennen, sind einstimmig fiir Ihn nnd das ist der Wegweiier iiir die Stirn-n e Ier der anderen Tonntiei im Diflrpkh könnten ihni die Leute in feiner peimeth nicht rnit ganzem Versen ihre Ustekstsds nng seiden, la wären auch Indere nicht tin Stande es gn thun. So sie ed ist jedoch, können rnir nur feine Wahl ern piehlen nnd hoffen entr, daß as d. Nas Thencpien send Ursstrsng siegreich fein III-sitt Ins den ,,stuts-Inzeiger.«