Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 23, 1903, Image 4

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    Ae deutschen Iinenzminister suchen
ersiebisere Gelde-teuern
setMmzkeserni · «
Ist-tm sit sk- symeqsischqiuks
sischen Nobel-vertrag bekämpfen.
—-»..,.—
Imikesssezng detGreaztommiisiou.
D e u t s ch l a n d.
Berlin, 21. Okt.
Graf von sLarisckyMönnickY ein öfter
reichifcher Adliger, wurde heute as
Zeuge in einein Prozeß vernomme;1,
der gegen ein Svnvikat von Gelt-ver
leihern wegen angeblich verübter Er
pressung angestrengt worden ist. Er
sagte aus« daß gleich nachdem er sich
in Buffalo im Juni ltjdl init Fräu
lein Mary Hatterfield von Titugville,
Pa» verheirathet hatte. ihm von einer
New Yorter Bank eine vom Snnditcite
auf ihn ausgestellte Tratte zum Be
trage von s50,000 zuging, die zu zah
len er sich weigerte. Das sei der An
fang der Verfolgung seitens des Wu
chersyndilats gewesen, das aus vier
Kaufleuten und sechs hypothekenageng
ten bestand, von denen Eran Rosenftiel
und Ludwig Ziefer Direktoren einer
Sparbank waren. Die Tratte gründete
sich auf einen von mehreren Wechietm
die der Graf im Jahre 1900 ausge
stellt hatte und die sich auf 825,000 he
liesen nnd unter der Bedingung zahl
bar waren, daß er eine der drei jungen
Fräulein von Faber aus Nürnberg hei
rathete, von denen jede angeblich eine
Mitgift von 20 Millionen Dollars von
ihrem Vater (dem Bleistiftsabritanten)
zu erwarte-n hatte. Indern der Ge
richtzpriisident gestern die Verhandlun
gen eröffnete, sprach er die Hoffnung
anz, daß man die Namen er drei
Damen, die mit den in den Fall ver
wickelten Personen in gar keiner Ver
bindung ständen. nicht ohne Noth he
reinziehen werde. Der Gras nahm
läryere Zeit seine Zuflucht zu den Wu
cheretrn Sein Vater zahlte ihnen ein
—-I Osfl W ---L II- J- h--- I---h--4
»Das M,wv, UUIU sus VIII PIS Jl- OOOOOO -
Mart gab Gras Larisch den Wucherern
Wechsel und reiste dann nach Wiesbm
den, um den Fabers denshof zu machen.
Sie aber gaben ihm einen Kob, und er
reiste dann bald nachher nach den Ver.
Staaten, wo er Fri. hatterfield hei
rathete. Aus Antrag der Vertheidis
gung wurde der Fall verschoben, um
die Vernehmung von Zeugen aus Ame
«rila zu ermöglichen Wahrscheinlich
werden die Verhandlungen erst nächster
Jahr wieder aufgenommen werden.
Graf Larisch erzählte dem Korrespon
denten der Associirten Presse, Daß die
Grisin sich in Wien befinde, daß sie die
gange Geschichte des Falles kenne und
sogar vor ihrer Heirath darum gewußt
habe. Die in den Ber. Staaten ciriu:
litende Angabe, daß die Gräfin sich
scheiden lassen wolle, erklärte Graf
Larisch für eine abgeschmackte Erfin
dung.
Berlin, 21. Ott.
Unter dem Vorsitze des Reichs-tanz
lers d. Bülow find die Finanzminister
der deutschen Bundesitaaten zu einer
setathung zusammengetreten, in der
alle das Reich und die Einzelstaaten
betreffenden Finanzsragen erörtert und
die Borfragen zur Einleitung eIner
allgemeinen deutschen Finanzreform
erledigt werden sollen.
Daß neue Reichssteuerm etwa auf
Bier undTabak beschlossen werden soll
ten, gilt als ausgeschlossen weil der
seichstag in seiner jetzigen Zusammen
sesung nicht dafür zu haben sein dürfte
Die Berathungen dürften sich daher
in erster Linie auf die Erörterung de
finanziellen Verhältnisses der Einzel
staaten zum Reiche, sodann aber auf
die Erneuerung der Handelsverträge
behufs Herstellung eines Mseien Ueber
dllttö über die Einnahmen des Reiches
erstrecken. ’
Di- meisten Bundesstaaten halten
eine Zeichsfinanzreform für eine un:
umgängliche Notbwendintxit Wenn
aber der Reichstag sich einer Erhöhung
der Bier-» und Tabatsteuek miderfetzt,·
so bleiben zur Besserung der Finanz
lage der Hauptsache nach nur die Ein
nahmen aus- neuen Zöllen übrig. welche
durch die neuen Handelsveettäge be
dingt werden.
ispepiutstaheldeysche dee J II) Essen-nenns
Beklin, 21. Ott.
Jn verschiedenen deu»u;ext«,«.c-n.xcie
zwecgen herxfcht bedeutende Unruhe
über die zunehmenden Erfolge der ame
tanifchen Bestrebungen durch Errich
tung von Detatlgeschciften feste Stütz
ntte für den Verkauf ameritanischek
Erst-deckte zug ewinnen. Beispielswecie
steigt hier täglich die Beliebtheit der
amerikanischen Schreibtnaschinen und
der verschiedenen Systeme von Näh
mqfchtnen. Auch Musikinstrumente,
Schuh-paaren nnd andere Artikel ame
tttsntsehn hetkunft werden vom Pub
tttmn Mgetn send mehr gekauft. Dazu
MDJ die Anerktanet mit Se
Ltjiel nsd net tu den hauptsteaßen
Stadt mg Verkaufspaläfte et
Mo- die in die Augen fallen und
en. Sie verstehen so
sitt M der Lunens-isten Kontuktenz
M, den Kunde-fang weit besser
elidie Kutsche-. Leiter wissen sie
des-Werdende! in umgehen und
"- W Sripcentseiswcheneknd den
· W sie verewa Zu
M- hast Its- Isch we Geschick,
Cis dek- ße ein tassinitte Nella-ne an
W Läg-IN IojähM
-«;-i-iw-, -----—
L
SCIHW Wes m-. ist-tm
Der nahe spielte ch, Wieniawzti
und Pagantnt mit unheimlicher Vol
lendung, nicht blos in technischer Be
ziehung, sondern auch in Auffassung
mit Antlangen an den Ernst seines
Meisters und Gönners. Die »Vossisct,e
tung« schreibt von ihm: »Der kleine
deeicl macht alle Psychologie zu schau
n.«
Marie Gleditsch. die frühere Wirth.
schafterin des Majors a. D. August
Reisch, ist wegen Todtschlags, begangen
an Major Reisch, zu iiinfeinhalb Jah
ren Gefängniß verurtheilt Sie hatte
Ende Mai dieses Jabres ihren früheren
Brotherrn, von welchem sie entlassrn
war, durch einen Stich in den Unter
leib getödtet Das Gericht nameo «k
schlag an, und lehnte die Fraaen cui
Mord ab. indem es der Angetliatexs
rasende Eifersucht als Milderung-Zi
grund zubilliate.. «
England
London, 21. Ott.
Angesichts der Haltung der tanadi
schen Mitgtieder entschlosz sich der Lori
Oberrichter Alverstone, die angesetzt
foentliche Sitzung der Alaska-Ganz
totnmisston abzusagen und den Herrer
Foster und Sifton, den Vertretern de!
Vereinigten Staaten und Kanadas« dis
Entscheidungen ohne weitere feierlich
Förmlichleiten Zu überreichen.
Die tanadischen Kommissäre weiger
ten sich nicht nur, die Entscheidung 31
unterzeichnen, sondern erklärten auch
sich in der öffentlichen Sitzung in auf
fälliger Weise von der Kommission zu
rückzieben zu wollen. Sie. wie aua
die anderen Kanadier, welche mit de:
Sache zu thun hatten, sind sehr erbit
tert; und Telegramrne des Bremier
ministersLaurier wie verschiedener an
derer hervorra ender Bürger Kanadas
zeigen, daß deer Gefühl im ganzer
Dominiunr allgemein etheilt wird
Die Entscheidung pricht den Ver
einigten Staaten zwei Jnseln zu. Kan
naglyumiut und Sittlan, welche dir
Miindung sdeö Portlandlanalg und dir
Fahrstraße der Ozeandampfer nack
Port Simpson beherrschen und damit
den strateaischen Werth der Inseln
Wales und Pearse aufheben« welcht"
Kanada zugesprochen worden sind. Die
als Grenze angenommene Gebirggtette
bildete eine Barrtere zwischen dem Be
sike der Vereinigten Staaten und Bri
ti ch Columbia und schneidet letzteret
von allen Kanälew Buchten und son
stigen Wasserwegen zurn Meere ab.
Die Entscheidung wurde um 2 Uhr
10 Minuten unterzeichnet. Der amt
liche Ausng aus dem Schriftstüct tau
gt, der Hauptsache nach, folgenderma
en: .
Die Entscheidung des Tribunals
besteht aus Antworten auf sieben Fra:
gen, welche in dem Vertrage von 1903
enthalten sind, auf Grund dessen das
Tribunal eingesetzt wurde.
Antwort zu Frage 1-—Die Grenz
linie beginnt arn Kap Muzon.
Antwort zu Frage 2—Der Port
landtanal geht nördlich von den Jn
seln Pearse und Wales und mündet
dur die Tongas Passage, zwischen
den nsetn Wates und Sittlan, in den
Ozean.
Antwort auf Frage 3—Eine gerade
Linie nach der Mitte der Mündung der
Tongas Passagr.
Antwort zu Frage 4-——Eine gerade
Linie zwischen dem Salm- und dem
Bärenslusse bis zum 56. Breitegrade.
Antwort zu Frage 5———Ja.
Antwort zu Frage 6——Braucht leine
Beantwortung, nachdem Frage 5 be
jayend beantwortet wurde.
Antwort zu Frage 7—Die Mehr
heit des Triounats hat die Höhenlinie
ewiihlt, welche asn der Spitze des
Hortlandtanalö «beginnt, sich an
der äußeren Seite des Ltchgebirges
hinzieht, und sich nach der IBemessu
tarte von 1903 bis zum Whippkeberge
erstreckt, und von dort der sogenannten
bunter-Linie von 1878 folgt, den
Stitinefluß etwa 24 Meilen von feiner
Mündung treuzt und sich von dort über
die hoben Bergspitzen bis »Eure-; Rai
del« nnd oon Rates Nobel« nach deå
«Teufels Daumen«. Dar- Tribunal
erläu. daß es ihm bei dein Mangel
an genügender Bemessung nicht mög
lich war, die im Vertrage bezeichneten
Berge genauer zu benennen. Das
mach-i eine genauere Vermessung jener
Gegenden durch Beamte der beiden Re
gierungen nothwendig. Aus der Nachs
barschaft von des »Teufelg Daumen«
läuft die Linie zu der kontinentalen
Wasserscheide, durchschneidet den Wei
ßen und den Taba oder Cbilcot Paß,
gebt westlich zu einein Berge, der in
der dein Vertrage beigefügien Karte
als 6,850 Fuß boch bezeicheet ist, von
dort bis zu einem anderen Berge, 5,80s
Frß boch, und dann mit einer leichten
egmrg iiber den Gipfel der Gletfcher
achdern Schontvetterberge. Demnach
ästdertanadische««21ußenposien am
rwasser des Cbileat Flusse aus
britifchem Gebiet, während die Minut
laker Pottupine und Glaeierereel ame
ri anisckpt Besib find. Vom Schön
wetterberge gebt die Linie die beben
Spi des Gebirges entlang, welche
auf Karte durch die Berge Pinta
Rubama undBancouver bezeichnet sind
bis zum St Elias Betä.
Dis san-bischen tglieder der
Mmisimä. Ubtestvortb und Zette,
West-ern Trüb-nah obwohl
B die schriftliche Anerkennung der
beits - Entickxidung bertvei er
bot-, einen Mndetbeittbeeicht, in ir.
sie den Walz-sprach der Majorität als
tt echt bezw und behaupten,
We ans falschen Voraus
sein-gen tot-eben späten. Die
Gemeint-first nett den Worten
uns in den Sitzun
gen des T bunal i in ungtttckticher La
ge. Wir Beide waren durchaus einig
und suchten unsere Ansichten wie-er
holt gemeinsam so nachdeitcklich zur
Geltung zu bringen, als unt das endg
lich war; aber wir mußten Zeugen fein
tote die Interessen Kanadas geopfert
wurden. Wir waren machtlos, es tx!
verhindern, aber überzeugt. daß die
Mehrheit die guten Rechte Kanadcks
außer Acht lassen wollte.«
Aus ldie Ansrage eines Vertreters
der Associirten Presse iiber die Art und
Weise der Berhsandlunassiiltruna ant
wortete der tanadischeMinister Sittom
»Ich muß sagen. daß die Vertreter
der Vereinigten Staaten und ihr
Rechtsbeistatro uns mit vollendete.
Höflichkeit entgegentamen und ihre
Sache in gutem Glauben versochien.«
London, 21. Ott.
Die Grandiurh erhob gegen den
»Gründe« Whitaker Wright eine An:
klage. -
London, 21. Lit.
Die vielen Leute, die sieh eingefunder
hatten, um« wie sie glaubten, der tesztcr
Sitzung des Alaska - Tribunals bei:
zuwohnem waren enttäuscht, als sie er
fuhren, daß die Sitzung gar nicht statt
stnden werde, sondern daß Lord Alver
stone beschlossen habe, die Entscheidung
den Vertretern der Ver. Staaten u. it
Kunadas ohne weitere Formalitater
zu überreichen. Diese Vlenderuna in
Programm war dadurch brebeigssfuir
worden daß die tanadischen Con rnis
sare beschlossen hatten, dre Entschei
dung nicht mit ihr-r Unterschrift n
versehen. Die Kanadier machen teir
hehl aus ihrer Verstimmung. Sie be
schuldigen den Vorsitzenden der Gom
rnission, Lord Alverstone, beinahe osser
der Parteilichleit. Als der Letztere sn
gestern dem König tm Buckinghams
Palaste vorstellte, bemühte der König
sich vergebens, den Commissuren Jetti
und Aulesworth dte Erklärung zu ent
locken, daß sie die Lage annähmen
aber sie weigerten sichckntschiedeu etwas
Derartiaes dirett oder indirekt auszu
«sprechen. Sie begnügten sich damit
dern König die band zu reichen und sick
u verbeugern Einer der Commissän
sagte später einem Vertreter der »Aiso
ciirten Preise«:
»Diese Entscheidung beriibtt die Be
ziebungen zwischen Kanada und den
Mutterlande weit mebr als die Leut.
biet zu begreifen scheinen. und markir—
beinahe den Scheideweg, weniastent
soweit es sich noch darum handelt, ein
solche Fraae der Entscheidung Ena
lands zu überlassen«
London, 21. Ott.
Ein Kanadier, der mit dern Alagia
Fall viel zu thun gehabt bat, äußern
sich wie folgt:
»Es ist der bötteste Schlag, den das
Reichs-band se erhalten bat. Der Platz
den Lord Atoerstone einnabnn war
offenbar der eines Agenten der briti
schen Regierung. Das tanadische Voll
wird mehr als peinlich berührt sein
wenn es erfährt, daß trotz aller
Freundschckfts- und Sympathie-Versi
cherungen die feierlich-en Förrnlichteiter
des internationalen Gerichtshofes nur!
dazu gebraucht wurden, um tanadiiches ;
Gebiet den Ber. Staaten augzuliefern i
Kanada bat mit größter Opferwilligsz
seit Gut und Blut fiir das MutterlanH
hergegeben Es muß· jeßt mit de:
Thatsache rechnen, daß wenn die Inte
ressen oder die Beziehungen des Reiches
es erfordern, lanadiiches Gebiet ohne
jegliches Zögern preisgegeben werden
mag. Wir hoben die verhängnißvollfte
Epoche in den Beziehungen zwischen
Lanada und demMutterlande erreicht.«
London, 21. Ott.
Ein Versuch. den König in die Fis
ial - Campagne hineinzuziehen, ist
nicht gelungen. Aus eine an ihn gerich
tete Rufes-ge ob es wahr fei, daß er sich
als Freihändler erklärt habe, erging
Uns how YOU-Hunden - Mist-Co two Isc
gende turze .3escheid: Z
»Der Privat-Seltettjr ist angewies
sen, zu erlliiren, daß der König niemals
eine Meinung über politische Angele
genheiten äukzert, es sei denn auf den
Rath seiner verantwortlichen Minister.
und daher die Angabe unzulressent
sein muß.«
Der ferne Osten.
Tschefm 21. Ott
Die Aussen sind sehr angehalten iiber
den Abschluß des chinesisch-ameritoni
Neun Vertrages, welcher den hafen von
lden dem Weltdandel eröffnet
Sie sagten, daß die russrlche Regierung
segen den Vertrag Einsprache erheben
und die Ausführung der auf Mulden
desiislicherr Bertrassiestinrmung ver
hindern werde.
Der in vet Urthur erscheian
»Hier-de Kra « nennt den Vertrag einen
Beweis der cggrefsiteri Politik der Ver
einigten Staaten. Der Jertra de
hauptet das russifche Bleir, ver die
Konjessipm die Russland von Chino
gewehrt worden sei und erste-rein das
alleinige Recht zur lommerziellen Aus
beutung der Monds-harrt sichere.
Der Statthalter Admiral Alexlew
lehrte ej ab, siå über den Vertras nä
her u äußern. Er sagte: »Wie wer
ben ' Sache schon in Ordnurr drin
und unsere slte Freundlcha i rnit
mertla zu wahren wissen. Der inter
nationale hundel muß voranschreiien.«
calaih 21. Okt.
wisiez W Messålertltzär lästig-feile
neuen en nha en
mpbuf sn III nahmen Kohlen ein.
L —
Mädcan Viktoria, 21. VII.
Jst Japan und Russland werden
bter bedeutende Aussen austratisches
stets ungetauft.
London, 21. Okt.
, EineReutermelduna aus Totto sagt
Die Lage ist unverändert Zwischen
dem japanischen Minister des Art-wär
tigen Komura und dem russrschen Ge
sandten Baron Rosen haben seit dem
14. d. M. teine Unterhandlungen mehr
stattgefunden.
Das Volk bleibt trod derSpannung
in der es sich befindet, kitbL
Die Vorbereitungen auf den Kriegs
fall dauern an. Der Vizeadmiral To
ga, ein Offizier von außerordentlichem
Schneid, ist zum Befehlsbaber des ste
henden Geschwaders ernannt. Dieser
Kommandowechsel zu gegenwärtiger
Zeit erregt olufsehen
I r a n i r e i ch.
Paris-. 21. Oli.
Beide Kammer-n der National - Ge
setzgebung traten deute zusammen
Der Minister - Präsident Combes er
klärte sich bereit. am nächsten Don
nerstag in die Verhandlung einer Je
terpellation betreffs der den Mänchs
Orden gegenüber verfolgten Politi«
einzutreten. Jnterpellationen iiber dis
humbert - Affäre. den Dreufus - Fak
und Anderes werden später zur Ver
handlung gelangen.
V e n e z u e l a.
Trunde 21. Ott.
J. H. Rakston aus Washington
Unparteiischer der italienischen Com
mission in Caracas, hat gegen Vene
uela entschieden, indem er den Grund
fah aufstellte, daß Steuern, die an dii
revolutionäre Regierung bezahlt wor
den waren, nicht auch noch von des
Castro’schen Regierung eingetrieber
werden dürften.
K a n a d a.
Moutreal, 21. Okt.
hier herrscht eine bitterböse Stim
mung infolge der unseligen Alaska
Entscheidung aber eddringt nicht vie
davon in die Oessenitichteir.
—.--.— -.--..-«.·
P r il s ide n t Roasevelt berief am
Dienstag eine Ertrcisidunn des Conares
seg, die am ti. November beginnen soll.
Zweck ist, über die Handeisverträge zwi
schen den Ver. Staaten und Cuba tu be
rathen.
R ie m a n d iweifelt mehr daran,
daß James Dunkel unser nächster Ehe
riss sein wird, denn Sherisi Taylor hat
sich als Beamter vollständig unmöglich
nemacht und wird nicht wieder gewählt
werden Es ist an der Zeit, daß den
Epirduben hier etwas schärfer auf die
Finger gesehen wird, a:-statt daß diesel
ben unser lsauntn sür idr lsldorada an
sehen. Bisher konnten sie sich hier noch
Belieben amüsiiin
a n a Schröder ist einer unserer
nioininenten jungen Former und bei der
lsountyevnvention sür Nnminatian non
Candidaten erhielt er die Nomination für
tsounih Clerk. Er suchte das Amt nicht
und war es überhaupt schwierig, ihn zu
bewegen, die Namination antunehnten,
doch gab ersschließlich dein allgemeinen
Tsiängen seiner Freunde nach und ließ es
geschehen, daß sein Name aus das Tickei
gesetzt wurde. Nun sollten auch Alle ihr
Bested dafür thun, ihm so viele Stirn
men als möglich zu verschaffen. Wir
wallen keine Leute die ein Amt suchen,
sondern das Amt soll den Mann suchen
und hier ist das der Fall. Hans Sichtb
der ist ehrlich und zunerlässig und wird
ung. wenn als Beamter erwählt, nicht
enttiiuschen. hurrah für Hans!
· sie unvernünftig manchmal
.Unions« sind, zeigt wieder einmal ein
Fall zu LeClaire, Illinois-. Daselbst
befindet sich nämlich eine Nefvimschule
und die daselbst besindlichen Jungen
müssen natürlich sämmtlich verschiedene
handwerfe lernen, damit sie zu brauch
baren Menschen ausgebildet werden«
So müssen auch welche die Carpenteran
beit erlernen und in eicer Werkstätte,
sowie auch bei Bauten einen Theil des
Tages praktischen Unterricht erhalten
und selbstverständlich selbst mitarbeiten,
denn non Zusehen würden sie doch nichts
lernen. Dagegen erhoben nun die
UnianiEarpenters von LeClaire Protest
und singen an den Streit. such haben
sie alle anderen Dandwerker aufgefor
dert, an den Streit zu sehen. Das
Unsinnige und ils-berechtigte solchen link-«1
gehe-s sbeaucht wohl nicht erst hervorge
hoben zii werde-.
s o it heu. sehr und seinen Freun
den isi eine Geschichte erfunden worden
und fast allseniein verbreitet, die pen.
sehr keine Ehre macht und seiner stan
didatur sür das satt des Guyet-inten
denten ganz bedeutenden Ibbritch thun·
sollte. Ver Indern eine Grube geübt,
iiai pii sei-a riski-. Die Ieicht-hie
W nämlich, den« Frshburn zn scha
den. Es isird esagt, Iishburn habe
an Dei-. B. c. arinoiis, Präsidenten
des Irr-ein Racaral casege, geschrie
ben nnb denselben ersucht, Den. sehr
leis stansscntisikat auszustellen. Er
stens Isee ein derertipes Thau der
bIte sibdsinn und Jeder der pen.
kennt, Ieis. das derselbe sal
cher That nicht sshis wütennd Zweitens
liqt eia Brief san riss. Eies-ans
sor, der bes , be die Geschichte
nicht Ia he . Derartise Versuche,
einen ehre-besten Saa- sie
sähbitrn zu passen-den« fallen stets ans
dss Arke-Ober sale press.
(
tm
s ei der keins-enden hohl sei-gest
nicht das stimmen Idee die Myosin-im
den alten Marthens-las gis Ieetaiifen.i
Dns Somit-) braucht das Seid Ist Ein-i
richtung des neuen courthniifes, fltr den
Plas, auf dein dies alte Courthiuis sichs
befindet, hat es keine Verwendung und;
wird nie solche hoben, slfa sollte derfelbw
zu Geld gemacht seiden. , CI is eins
schöner Plan und folite ein« Wischesi
Stück G til-ringen. Die Ilisiimnitingj
geschieht pt set der regt-litten Wahl-»
und sollten die Stimmgeder nicht das«
nothwendige Interesse »an der Proposition s
nehmen, dann müssen spie später eines
Speiiatmät abhalten, wae stets mit tust
01000 Kosten verknüpft ist, und können»
mir unmöglich solche Summe sortiperfrn i
Darum vergeßt beider kommenden Wahl ;
"’chk, Eure Stimme in dieser Frage ad »
zugeben
-—--—-—
Jeder ift mit sich darüber eintri,
daß J. H. Mullin der beste Countyrtckt -
m isi vku Heu Cpumy je geht-v- w ’
Er ist reich an Kenntnissen, die er sich
durch jahrelanges, eifriges Studium ir
wocden dat. Er itt ein ruhiger, beson
nener Mann, der sich wenig um die
saßen-nett ciimmert, sowie auch um das
allgemeine politische Treiben wenig oder
gar nichts giebt. Er erfüllt die Pflichten
seines Amtes gewissenhaft und unpartei
isch, isi zuvorkommend, freundlich und?
gerecht gegen Jedermann; kurz, er isii
ein Mann wie geschaffen für das Rich- «
teraint und können wir im garien
Counth keinen Besseren finden. Sein
Gegner Clittord hingegn ist ein Politi
ker, der sich nicht entblödet, das hohe»
Amt eines Richteis für persönliche und«
Parteizweeke zu mißbrauchen, einerlei ob
er damit Recht oder Unrecht thut. Wir
haben nach genug von ihm non seinem
letzten Amtstermin und namentlich vom
Schluß desselben, ivo erfrech genug um«
das Eigenthum des Counth’s, bestehend
in einer Anzahl kostbarer, vom County
qekauiten Bücher, sich nniueignem Er
hat dieselben, troh vielfacher Aufforder
ung, auch nie wieder herausgegeben und
wartet ietit mir den«-if »du-.- .-.-.II.I«
,,..-», ---7-· Is-- I·
. . 7
zu werden, domit er sich wiederum aus
Countylosten bereichern kann. Diez
Steuerzahler roerden ihm iedoch einens
Strich durch die Rechnung machen und!
ain Stimnikosien bestimmen, daß J. h. ?
Mullin, der zuverlässige, unbestechlichel
und ehrliche Nichter, im Amte bleiben
wird.
Richter Joliii st. Thonwioih
Der Niii den Richter Zehn R. Thonips
son sich erworben bot, seitdem er oiis dein
Richterstuhl dieses Distrikis gesessen, ist
oielen unserer Leser bekannt, aber zum
Besten Dei-er die ihn nicht so gut kennen,
wünschen wir zu lagen, daß gute Empsebi
lungen von Männern aller Parteien ihm
zur Seite stehen. Wäre eti nicht uni dos
zartuny daß gegenwärtig die Richter oon
politischen Parteien nominirt werden
müssen, würde er sich wahrscheinlich der
Unterstüpung aller Stimmgeder ohne
Rücksicht niis Politik ersreuen.
Als Richter Thompson zuerst ouf den
Richterstuhl dieies Veiirlg erwählt mur
de, wiesen die Geiichiolalender der ver
schiedenen Couniieo oiile Fälle ous, die
obgewickelt zu werden niemolo erwartet
wurde, oder sein zielbewußtes Vorgehen
hat in dieser Hinsicht große-i Wandel ge
schassen. Er hnt es zur sesten Regel ge
macht, doß olle Fälle verhandelt werden,
sobald die Reihe on sie kommt, es sei
denn doß gewichtige Gründe zu deren
Stundung vorliegen, uiid aus diese Weise
wird jeder Fall schleunigst obgethom
Eine ondere Regel welche aus sein Be
ireiben angenommen surde, nämlich, daß
die Kosten, sobald sie gemacht, von den
Streitendrn bezahlt werden, entmuthigt
nuploses Prozessirem spart den Couniieo
Ausgaben, erseht den Eoiintyknssen die
ausgelegten Gelder und zeigt den Strei
ienden doß mit der Gerechtigkeit nicht zu
soaßen ist
Jede unter krimineller Anklage oerhiiss
tete Person erhält einen schnellen Prozeß
und so spart dos Vublltuin die suec-s
ben, solche Leute übermäßig lange irn
Geiängnisz zu halten«
Jedermann, sei er reich oder amt, geht
mit dei Ueberzeugung zu Gericht, daß
kein Unterschied gemacht wird, und daß
die einzige Frage die in’ii Gewicht säilt,
Gerechtigkeit seiner Sache ist.
Es wird gesagt, daß in manchen Ge
richten die Scheidungsgesehe zu leicht ge
nommen iind aus übertriebene Aussagen
des einen Scheins-wie der Klager sie
gerade zu gehen wünscht-—die Scheidung
detailligt wird; ader nicht so wenn er zu
Gericht sitzt, die Zeugen nicht gut bekannt»
sind und thre Aussagen nicht den Stein- »
pel der Wahrheit tragen. Solche Zeugen
werden in ein strenges Kreuztierhdr gest
notninen rind ostinals iverden noch andere
Personen vorn Gericht hinzugezogen und
oerhdrt, uin die sittliche Sachlage zu er
sahren. Solcherart nierden Täuschungen
oon Scheidungslusti en oerhütei nnd die
Jntegritst des Geri ts gewahrt«
Die Oesilngnisse des Distrikts sind den
Regeln der Distriktsrichter unieriaiiesig.
Nach Richter Munn’s unzeitigein Tod
und ehe Gan. Saoage Richter aiil er
nannte, hatte Richter Thomp on das
Regleirient, welche-n jedes Gesängaiß
dieses Distrists nnierioarsen ist, ausge
arbeitet nnd veröffentlicht Wenn Ihr
ins-schi, Einsicht in dasselbe zu nehsen,
es befindet sich in der Ossiee eines sedeii
Oherisss und Tonntyrichters. Findei
Jhr die Borschristen iadensaierth, darin
spendet Dein das Lod der es verdient
Viele stille wurden durch das wohi
Iosende Einschreiten Richter Thainps
soa’s sittlich de gelegt, nachdem es den
Idookaten deidee Parteien nicht gelungen
« sisltsiiissv Hsfsjfisites
si- Umerika seitaucheii Bei-nun sxxk
alle Iqtarcbqliichen Krankheiten.
VJMJMJJ w «
Frau Henrietta Il. S. Warst-—
Weint-MS Oenevolent Association von
, Chiusi-.
Frau Henrietta A. S. Marsh, Prä
sidentin der Woniaii'g Benevolentilssm
ciation, schreibt von 327 Jackson Bart
Terracr. Woodlaivii. E irago, Jll.:
»Ich litt sieben Wo en lang an La
Grippe und nichts bals mir biö ich Pe
runa versuchte. Jch merkte sofort, baß
ich endlich die richtige Medizin gesun- ,»
den hatte und die Besserung hielt be- -
ständig an. Innerhalb drei Wochen
war ich völlig wieder hergestellt.« —
Henrietta cl. S. Marsh.
Jndebendent Order ei Good Tempcars
. von Washington.
Frau T. W. Colliiis, Schahmeisterin
des J. O. G. T. von Everett, Wash«
hat dag große iatarrhalische Tonit Pe
runa gebraucht für einen schweren Fall
von Dygpepsim Sie schreibt:
»Noch einem schlimmen Anfall von
La Grippe folgte Dyspepsim Nachdem
ich Periina genommen, konnte ich meine
regelmäßigen Mahlzeiten wieder mit
Ab etit genießen, mein System wurde
an gebaut und meine Gesundheit lehrte
zurück und seit über einein br ver
bleibe ich kräftig iind lebens oh.« —
Jtau T. W. collina.
Wenn Sie durch den Gebrauch von
Petuna leine pronipten und befriedi
enden Resultate erzielen, so xchreiben
sosort an Dr. Oartmaw ein Sie
Jhren Fall ausführlich beschreiben. und
er wird Ihnen gern seinen werthvollen
Rath gratis ertheilen
Adresse: Dr. Hartmam Präsident
des Oartman Sanitariunis« Colinnbuh
Obio.«
war, die Streitenden außergerichtlich iii
eik ein Titus-ich iii biiiiqen
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nnd inni- Diiiiiie ioivie Dlrioiiluiolleii zu
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Wahlrttne in geben am Dahltage und
Eure Stirn-ne für vie Wiedererwöhlung
von Richter Jabn R Thompsan abru
gebi«n« z
E i n rote «treiier« Beamter Dr.
islisiord war als wir ihn als Sonnta
iichter hatten. beweitt bie Thais-che, daß
er ls weithaolle Bücher, welche das
County zum Kostenpreise von drum pro
Stück für die Canatyrichterg - Dssice
kaufte, einiach tritt sich nabnr als er bat
Amt verließ und Hat er dieselben auch
nie zurückerstatteh trop wiederholter Aas
satt-ertragen Solche widerrechtliche In
eignung des County - Eigenthams Ist
eine That die silr sich selbst lpricht und
wie ein Mann, der sich so etwas zu
Schulden kommen läßt, die Frechheit
haben kann, isieber als Kanviaat aufzu
treten, ist schwer begreiflich. Clisfakb
denkt jedenfalls, mit set nöthigen Frech
heit ausgerüstet, kommt man durch die
ganze Welt, aber wir glauben nicht, baß
er wieder ins Richtkramt kommt. Wir
lbnnen bach nicht Jemand« der se l b st
rnit dein Recht aus la schlechtem Fuß
siebt, als Richter erwählen, damit et
über Recht oder Unrecht Andern ent
scheide! ——— Die Büchergeschichte ist übri
gens nicht das Einzige was gegen Glis
sord vorliegt. Bekanntlich tft das Ge
halt unserer Countybeanrten vorn Ge
ley bemessen ttnb alle oereinnabniten Se
btlbren, die il b e r das lettseseste Oe
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7--- Jus-st- ossksuususun Naiv-IV III-III
ten in die Coumykasr. Ja feinem ish
ten Tennin nun aber hat Clissokd iaft
zweihuntzeri Doktors mehr oereinnahmt
als sein Gehalt betrug und d i c ie c
Geld nicht abgeliefert fon
v ern b theilte-L Er ist also eia De
ft a u d s nt. Uelmdies hat er auch noch,
nachdem er aus dem Amt ist« noch im
mähnud Gebühtea kollektict und glau
ben seit er that ei im noch. Dieses
Geld gehört dem Tonika-, also den
Steuerzahleru aus nicht Din. Clisiokd,
doch Dieser nimmt such Wollt Ihr
ihn siebet als Nicht-i- odkr Dis. J. V. s-,
Musik« Wir glaubet-, die Entscheidung VII
ist nicht ichs-et
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