Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 23, 1903, Image 3

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eintchickt, die nat ein Jahr tm Voraus
bezahlen, erhält eine vorzügliche, gut
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schenk. Jeder kann sich leicht eine qute
Uhr verdienen, indem er iemen Bekann
ten den »Stants-Slnzeiger und Herold«
empfiehlt, welches die größte und beste
deutsche Zeitung des Westens ist« für
Ost-s und Familie, für Former, Gärt
ner und Viehzüchter. Jeder« Abonnent
erhält wöchentlich drei Blätter, sowie
Gestis pränue bei jährlicher Vorausbe
thlung. Dies ist eine qute Gelegen
it für Euren Jungen, sich mit nur
sei-is Mühe eine gute Uhr zu verdienen
Ei nimmt nur drei neue Abou
u este n, je out ein Jahr. Zwei, die
nsr sitt ein halbes Jahr bezahlen, Fäh
len like einen.
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Vei den Medern und Persern bereits
ist die snßsiillige Verehrung Sitte ge
wesen. Den Griechen blieb dieser
Brauch immer in hv;,ein Grade wider
wiirtig, und· dies änderte sich auch
nicht« als Alexander der Große ihn an
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seinem hose einsiihrtr. Die Si te hat!
wahrscheinlich ihren ch von estenl
nach Osten hin genonn:.en und ist
schließlich nach China gekommen. Es
indessen ebenso gut möglich, daß die
hinesen die Teretnonie, wie so man
cheö andere, selbst erdacht haben. Ali
sie dann bei ihnen Wurzel gefaßt hatte,
oben sie mit gewohnier Zähigteit an
ihr festgehalten, so lange es irgend
möglich war. Mehrere von den stol
zen europiiischen Mächten, die jetzt mit
Geringschätzung aus das alte Reich der
Mitte hinabsehen, verstanden sich da u,
hierin den Forderungen der Chinesen
nachzugehen, so die Franzosen unter
Ludwig dem Heiligen im lit. Jahrhun
dert, später allerdings nicht wieder,
dann im 17. und IR. Jahrhundert mit
besonderer Bereitwilligkeit die Hollän
der, die dadurch Handelsvortheile zu
erlangen hofften, serner die Portugies
sen und auch die Russen, die jetzt in
ihrem unersättlichen Landhunger am
liebsten ganz China verspeisen möch
ten. Von dem ersten englischen Ge
sandten, Lord Macartney, der im
Jahre 17953 nach Peting kam, sagen
europäische Berichte übereinstimmend,
er habe es durchgesetzt, gemäß der Sitte
seines eigenen Landes vor dem Sohne
des himmels nur ein Knie beugen zu
müssen. Die Chinesen behaupteten aber
nachher, er hätte doch den Kotau ge
macht. Als Lord Amherst dies 1816
nicht thun wollte, mußte er unverrich
ieter Sache wieder abziehen. Napoleon
erklärte damals aus St. Helena, wenn
ser einen Gesandten nach China geschickt
hätte, so tviirde er ihm befohlen haben,
ich nach der Landessitte zu richten,
salls man es gesordert hätte. Nava
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leon war ja in solchen Sachen durch
aus Opportunist, wie sein Verhalten
in Egnpten zeigt. Gleichwohl ist es
zweifelhaft, ob er bei seiner Auffassung
geblieben wäre, wenn er gewußt hättet
daß der Kotau seines Gesandten ihn»
unbedingt eng den Vase-neu des Kaisers!
von China hingestellt haben würde
ute vollzieht lein abendländischer
sandter den Kotau mehr. Dem
chinesischen Gesandten in Petersburg
muß eher danach zu Muthe sein, ihn
vor dem Zaren zu machen. So ändern
sich die Zeiten.
czou tue Saus-ate.
Hiir das Londoner Oxvgenihospital
in Fitztoh Square wurde vor einiger
Zeit in den Empreß Nooms in South
ensington ein mildthätiger Ball der
anstaltet, und die Leiter des Tanzme
gniigens und des Krankenhauses waren
dabei aus den eigenartigen Gedanken
oersallen, den leitenden Gedanken ihrer
Anstalt auch zur Erfrischung der Ball
giiste nutzbar zu machen. So suhrwerite
denn Dr. Stolen der Oberarzt des
Qxygenshospitah nach jedem Tanz
einen Apparat itn Ballsaale herum«
durch den aus elektrischeni Wege der At- h
mosphäre reines Oxngen zugeführt;
wurde. Tänxer und Tänzerinnen, diei
dadurch in Stand gesetzt wurden, eine
Lust zu athmen, wie sie sonst nur im
Zochgebirge und an ioeltvergesfenen
itstenpnntten zu haben ist, waren ent
ziictt und priesen die wohlthkitige Neue
rung rnit wahrer Begeisternng. Ter
Ball soll denn auch ganz besonderen
Erfolg gehabt haben. Das Ort-gen
Hospiial das unter dem Patronat der
Prinzessin Christian von Schlesswigi
Polstein steht, verwerthet diesen Gedan
en, wie schon bemerkt, bei der Behand
lung seiner Kranken, besonders auch
Schwindsiichtiger. Möglicherweise wird
die Ozonbehandlung bei Ballen aud,
allgemein in Ausnahme kommen. Je
denfalls with bit Sache dam heiterm-n
siirdie Anstalt in Fitzroy Sguare Pro; s
paganda zu machen. (
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Die Ursachen des paar-Iebtest
Seit etwa 2000 Jahren besteht in
der Medizin ein Streit über die eigent- ;
liche Veranlassung der Haarlrant it,
welche manche Partien des Schö Is
plötzlich durch Kahlhett entstellt. wei
orien stehen einander gegen ber;.
während die eine die Haarttanlheit als
karasitär und ansteckend bezeichnet,
übrt die andere sie aus eine Nerven
is o ttion zurück, die selbstverständlich
reizt bettragbar ist. Neuerdings wird
nun die insettiöse llrsa e des Haar
ausfallens von stanzösi chen Aer ten
geleugnet. Nach Dr. Jacquet beteht
ein enger Zusammenhang zwischen dem
Zustande des Gebisseg und der Behaa
rung des Menschen. Zahlreiche Unter
uchungen haben ergeben, daß die mit
hautlranlheit behafteten Indivi
duen zugleich an Zahnverderbniß oder
an Zabnsleischentziindung litten. Rai-·
en, die sich durch ein besonders gesun- «
s und starkes Gebiß auszeichnen, wie s
die Regerrasse, hätten auch die dauer
fteste Behaarung Bei der tat-tast
chen Rasse wurde die tm Gebiß ent
andene lranlhaste Reizung nach Dr.
equet durch die Nerven aus die Kopf
ut resleltirt. Ob die neue Erklärung
von der Wissenschaft endgiltig ange-'
nornmen wird, bleibt abzuwarten.
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Iis W Ins M Demslee-.
Der Berliner Psychologe Albert
Moll verösfentlichte vor Kurzem eine
Schrift, die im Großen und Ganzen
den allzu schädlichen Einsluß der
Großstadt aus die Nerven ableugnet.
Moll weist nach, daß auch schon in
früheren Jahrhunderten die Nerven
lranlheiten in großer Zahl aufgetreten
sind, daß die Zunahme der Geistes-.
lranlen nicht sicher erwiesen sei. Die
Großsiadt sei allerdings etwas mehr
belastet als das Land, aber weniger
durch Alloholismus,·- Sittlichleitsder
hältnisse, geistige Ueberbürdung, Nah
rungs- und Wohnungsoerhältnisse u.
s. w» als durch die Anhäufung beson-,
ders gefährdeter Berufszweige in den
Großstädten, namentlich innerhalb der
sogenannten liberalen Berufe. Beson
ders drei Klassen zeigen so viel Ner
vöse, daß diese in ihnen zu überwiegen
scheinen: Erstens die Personen, die sich
durch Musik. Theater und Schaustel
lungen ihr Brod erwerben, zweitens die
Gattung der Schriftsteller, Redakteure,
Korrespondenten, Privatgelehrten u. s.
w., drittens diejenigen, die im Geld
und Kredithnndel beschäftigt sind,
Banliers, Börsianer, Maller u. s. w.
» Etwa 12,s)(«)0 Personen gehören in
erlin diesen das Nervensystem beson
ers schädigenden Berufen an, während
sie in Mittel- und Kleinstädten nur sehr
schwach vertreten sind. Dazu lomrnen
andere ungünstige Berussartem wie die
Beamten des Post- und Telegraphen
betriebes, Kaufleute, Ossiziere, Lehrer
nnd Juristen.
Der Routurrenzlamps ist nach Moll
aus dem Lande und in der kleinen
Stadt kaum geringer alg in der Groß
stadt. Dagegen sind der gesteigerte,
lärmende und bedrohliche Verkehr, die
Anspannung der geistigen Interessen,
die Ansammlung degenerirter proble
matischer Existenzen alci Nachtheile der
Grvßstadt anzusehen. Manche Bauern-—
dirne und manche Lehrerin der Klein
TOAKC Isvnsv dis- ;- siso fa.-ses-k;sssu-IOUI
aus dem Lande beschäftigte Bevölke
rung ist nervöser als der Durchschnitt
der Großstädter. Den Gesundheitsge
sahren stehen verschärfte bygienische
Maßnahmen in der Großstadt gegen
über. Die angebliche Schädigung durch
unzweckmäßige Lektüre schlägt Moll
nicht hoch an, ebenso wenig die angeb
liche Ueberbiirdung durch die Schule,
während die Eltern weit mehr an den
Nerven der Kinder sündigten· Künst
liche Frühreise werde durch nächtlichen
Besrtch von Wirthshäusern und Ver
«gniigungen, Kinderbälle, Klavierspie
lerei und dergleichen gezüchtei. Der
Wohnungsnoth in der Großstadt steht
das Vorurtheil gegen frische Lust und
alle Hygiene aus dem Lande gegenüber.
Die Statistik zeigt keine Degenera
tion der Großstädter, sondern fort-i
»ich-eilend bessere Stnblichteitsvekhiiwi
nisse. In Paris werden verhältniß
mäßig mehr Rekruten diensttauglich be
sunden als in dem Departement Seine i
Jnserieure: nicht die Großstadt, son
dern die Jndustriearbeit wirke vielfach
schädigend, auch aus dem Lande. Der
Alkoholigmug ist z. B. in den ober-:
schlesischen Industriebezirken weit
schlimmer als in Berlin, aber auch in
dem ländlichen Lstpreufzen. Aurzunn
eine scharfe Trennung von Stadt und
Land ist nicht zu machen.
Schnlgetundheitsvflegr.
Jn Amsterdam hat sich vor einiger
Zeit ein Aoinite gebildet. das es sich
zur Ausgabe gemacht hat, bei nassem
Wetter dasiir zu sorgen, daß die Schul
kinder trockne warme Füße haben. Da
gutes Schuhzeug bei den Kindern der
ärmern Klassen selten ist, so werden
die Füße bei Regenwetter während des
Ganges zsr Schule in der Regel durch
und durch naß; es liegt aus der Hand,
daß die Kinder dadurch gesundheitlich
tu ernste Weiqu gestern-ji meinem Jst-co
halb will das Komite in allen Volls
xchulen eine größere Anzahl Pantoffel
iir die Kinder, die nasse Füße zur
Schule mitgebracht haben, bereit hal
ten. Die Pantoffel müssen natürlich
immer in der Schule bleiben. Dar
Komite hat seine Thätigleit vor zwei
Jahren begonnen. Jm ersten Jahre
wurden 231, im zweiten 958 Paar
Pantoffel angetauft; außerdem schenkte
eine wohlthätige Dame in Amsterdam
dem Komite fiir seine Zwecke 319
Paare, so daß ihm also 1277 Paar
zur Verfügung stehen. Jn fast allen
öffentlichen Schulen und auch in eini:
gen Privatschulen find die Pantoffeln
des Komites in Gebrauch.
Der Druckfehlerienfel
hat liirzlich dem «Anzeiger fiir Kön
nern,« Provinz Sachsen, wie er selbst
berichtet, einen bösen Streich gespielt.
Er schreibt: »Die Zeit war sehr vorge
tchritten, doch mußten für die Zeitung
noch zwei Berichte rasch abgeietzt wer
den. Der eine betras ein Begräbnifz,
der andere eine Feuersbrunst Am an
dern Morgen war im Blatt folgende-.
zu lesen: ,Ter Sarg wurde von der
Bahre genommen, ins Grab gesentt
und von den gierigen Flammen einge
iischert. Man fühlte lein Mitleid mit
der alten Raine, die das Etadtbild
schon lange verunstaltete. Der Scha
den ist durch Versicherung gedeckt.’ «
Die Karteiche erreichtleicht
ein Alter von 200 Jahren und liefert
während ihres Lebens mindestens 18
Eentner Karl. Die Bäume find von
ihrem so. Jahr an berwerthbar nnd
geben alle sieben Jahre eine Ernte.
—««-·
Die deutsch- Sud-nein
In Ishte ein-optisch- ssimnmu steife-t
usstuss t- heilt-anm. z
Die Londoner «Times« hat unlängst
mit einer Artikelserie begonnen, in der»
namentlich die Unterschiede in der in
dustriellen Produktion Drutschlandtt,
Englands und der Ver. Staaten dar
gelegt werden. Der erste Artikel be
gann mit der Rheinprovinz und speziell
mit Ditfsetdorf. Diesem Artikel folg
ten solche über Essen, Elberfeld, Kre
seld, Solingen, Chemnitz. Die
»Times« machte bei der Antündigung
des ersten Artikels daraus aufmerksam,
daß es nicht angängig fei, angesichts
der Fortschritte der deutschen Industrie
das verächtliche »Macle in Gern-anyt
als genügende Kritik zu betrachten.
Jedenfalls seien die Stabltoerte in
lisseldors gut genug, um Märkte in
England zu finden. An einem efn igen
Vormittag habe Düsseldorf aus zug
land Aufträge im Werthe von L9000
(s42,30()) erhalten. Die Erfolge
Deutschlands auf industriellem Gebiete
übertreffen nach Ansicht der »Time"5«
beinahe noch diejenigen, die aus dein
Schlachtfelde von Sedan errungen
wurden. Die »Timeg« sagt: »Ja
wenig meltr als drei Detaden ist
Deutschland, dessen Handel und Jn
dustrie wir damals für zu unbedeutend
zur Berücksichtigung hielten, nicht nur
unser größter europäischer Konkur
rent itn Welthandel geworden, sondern
hat uns in mancher Beziehung that
sächlich überholt. Die bedeutendsten
dieser Distritte und die heftigsten Kon
kurrenten Englands sind die Rhein
lande und das Königreich Sachsen·
Man lönnte die beiden mit Yortshire
und Lancafhire oder auch mit Penn
sylvanien und Massachusetts verglei
chen. Tie moderne industrielle Ent
wicklung des Rheinlandes, besonders in
Eisen- und Stahlfabritation, ist viel
leicht in erster Linie den Kohlengruben
der Provinz und des angrenzenden
Westfalen, in zweiter Linie aber dem
aroßen Wassertveae des Rheing und
dem vortrefflichen Eisenbahnsystem zu
verdanken.« Ueber Diisseldorf sagt die
«Titnes«: »Man tann nicht ohne Ber
gniigen an Düsseldorf denten Wir
kennen in England eine Jndustriestadt
dieser Art nicht, und m den Ber. Staa
ten hat man noch weniger etwas ähn
liches auszuweisen. Man kann geradezu
behaupten, daß Düsieldorf außerhalb
Deutschlands nur von wenigen Orten,
wie vielleicht von Zürich und Genf, die
außerordentliche natürliche Vorzüge
beschen, erreicht wird. Innerhalb
Deutschlands tann man es mit Ham
barg, Dresden und Stuttgart in eine
Linie stellen. Dabei muß man aber bes
denten, daß die beiden letztgenannten
Städte nicht nur Fabritstädte, sondern
auch Hauptstädte sind, während Ham
burg, detn sicherlich zugestanden tver
den muß, daß es die schönste der rein
kaufmännischen Städte ist« eine freie
Stadt und ein mächtiger Hafen mit
mehr als 700,000 Eintvohnern ist.
Düsseldorf steht mit seiner bescheidenen
Bevölkerung von 214,«s)0 Köpfen
thatsächlich, was die Vereinigung von
Arbeitsthätigieit und Schönheit anbe
langt, allein da.«
Sen-aus ans Fäkqtiem
Eine gemiichte Freude für Altoholii
sten ist die Kunde, daß es vor Kurzem
einem Herrn J. G. Dornig in Trachau
bei Dresden gelungen ist« Spiritug aus
einem Rohstvss herzustellen, der nichts
kostet und eine hohe Aus-deute ver
spricht. Das neue, eigenartige Ver
fahren besteht in der trockenen Destil
lation von festen menschlichen Fätalien
Der auf diesem Wege gewonnene Spi
ritug unterscheidet sich chemisch durch
aus nicht von dem aus Fiorn oder Kar
tosfeln gewonnenen. Professor Dr. v.
Meyer in Dresden und eine Kommiss
sion von drei durch dag taiserliche Pa
tentamt entsandten Chemitern haben
sich im Laboratorium des Erstnderg
überzeugt, daß thatsächlich ein Kilo
gramm fester menschlicher Abgangs:
stosse 70 Gramm Alkohol lieferte. Dies
macht aus 100 Kilogramm ("220
Pfund) etwa neun Quarts Altohol,
während das gleiche Gewicht Kartoffeln
höchstens 11.5 Quarts liefert. Das
Verfahren ist von einer neubegründe
ten Gesellschaft weiteren Prüfungen
unterzogen worden, besonders in Be
zug aus Veratbeitung der Fiitalien im
Großen, und die Gesellschaft will zur
Anlage von Fabrilen til-ergehen
Alsobal-Stastitil. Ein
Statistsler hat ausgerechnet, daß
Frankreich an der Spitze der Alkvholi
er marschikt, indem durchschnittlich
ein Franzose jährlich iiber 18 Quarts
Alto ol zu sich nimmt. Es folgen die
Schweiz mit 135 Quart-Z pro Kaps,
Belgien mit 10, Italien und Dänemart
mit fast ebenso viel, Deutschland mit
its-T England mit 8.91, Oesterreich
mit 8.57, Holland mit 6.09, die Ver.
Staaten mit 5.19, Schweden mit bei
nahe 5 und Norweaen mit etwas über;
2 Quarts. Am wenigsten Altohol wird
in Finnland und Kanada genossen.
Artiae Ziffern. Dieofsis
stellen Ziffern der Ansprüche an Vene-"
zuein, welche von sremden Nationen dem
in Caracas tagenden gemischten Tri
bnnalen vorgelegt wurden, sind:
Frankreich 816.040,000; Ber. Staaten
819,900,000; Italien 88,300,000;«
Belgien Os,098,800; Großbritannien
82,500,000; Deutschland 81,417,-«
M; holland 81,048,450; Spanien
WOCMZ Mexiko 8500,000; Nor
weaeu nnd Schweden 8200,000. ;
s-«
Nebraska staats-Ärztigeeäåstvcj
in zwei Theilen
(der zweite Theil ist das frühere ,,Sonntngsblatt«)
nebst »Wer-. enÆertcsxbjkakåtgggt ·
ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich-Staats Anzeiger und Herold, erster und
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24
Seiten-und kosten nur
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Hier ist eine theilweise Liste der Bücher:
Collettion Kriminal:
No. 41.——Die:quthhqud, Kriuiinalromun von Richard Marsh.
No. 12.——Jn gefährlicher Mission, eine Detektiw und NihilistensErzählung
von Heuty Hernmn und Klang Eietrich.
No. t:-.—-Vckworkcuc Psadc, Roman von Max Wundtkrn
No. H.——Ter Nachtqudlkk, Kriniinalnovelle oon B. L. Farjenn, deutsch von
J. (Fnssii«er·
No. t.'-.—— Zeiuc Schuld, ltcriminalnooelie non Vl. .5c. Ostern. Autorisirte Ver
deutschunzk non P. LLollinacni. Lit der Hanklnng: New York.
No.
No
N
O
No.
Collcttion Transvaal.
i;1·-—Tct Mincnkönig von TktmsvuuL Eine Episode ans dein Freiheits
kampfe der Poeten, von Paul van Kass.
. W. —Jm Kampf um die Freiheit, oder Claas Jansen, der tapfer-e Bu
tmiohu. Eine Erzählung aus dem Befreiungskampfe der Boten
im Jahre 1881, von C. Beyer.
. Ost-Die Goldgråbek von TransvaaL Erzählung aus der Gegenwart,
von Carl Cassau.
. i35.—Det Verkqtli voll Llldyfmity. Erzählung ans der Zeit des Krieges
zwischen England und den BuremRepublilen von E. Graf.
Coaektiou Bussacø Bin.
. :;.-.kau Feinde verrathen. lfrxählnng aus« den Kolonialkriegen Nord
Amerikag von E GrneL
. l·—-Tcr Epjosi, Erzählung ang Wild-West während des amerikanischen
Befreiungslrreneg von lFarl Cafsau.
« .«.·—Dck Rache getren. ssme lspisodc aus den Fannetkämpfen mit Sie-ur
Indnmern crxähll von (7. Graef.
Collcktion Fahrt-en und Abenteuer.
. J-. Unter Irrlbcnlcrtk Erzählung von Wleafsa11.
. set-. —Tag Geheimnis; der Dünk, oder Der Sei-andre TIJlontcznmm Eine
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Grund Island, Neb.
Beftellungen von auswäkts werden
prompt ausgeführt
Julius Gündeh
Grund Island, Neb.