-------- Ein Zäscenscljenfreund "." MADE-» - Krimmal Roman von M. L. Max-well. . » E k » · « «l-.-. Fhs1-1-It1-1-1-IskkkssssII -- ti- ----L-.- - l.6— RIEMAN M M Phoebe’s Beschneidung: Mike Morde nnd lichter Bart. Der tewakd wußte nicht viel mehr ais den Namen dieses Herrn. —- Wil dweh Iksted Will-over I. O. «- die Buchstaben, die in das alte seidene Latium-, das die Ermor deie getragen, gestickt waren! Eine junge Dame, die allein reiste, stand mit herrn Wildoder in freund ichaftlichen Beziehungen und schien eine alte Bekannte zu sein« Ins die Frage, ob irgend etwas zwi n der Dame nnd dein Herrn nicht Ordnung gewesen sei, versicherte mir der Steward, daß das Benehmen dar Dame vollkommen korrekt gewesen Hak. Sie war in munterster Laune, spielte ein bischen wild mit den Kin sern auf dem Berdect berum, und Herr Oikdover war ost unter ihnen; ein paar sauertöpfische alte Damen hatten darüber gesprochen. nnd eine derselben meinte, wenn die junge Dame nicht mit Herrn Wildover verlobt sei, so sei dies eigentlich shocking. Eines Tages ent nahm er aus dem Tischgespräch, daß »Den Wildover in Kimberly gewesen sei nnd entweder in Gold oder in Dia manten viel Geld verdient habe. Er hatte es nicht deutlich gehört, denn man sprach bei Tisch immer viel über Sold und Diamanten, und er hätte kein Interesse daran genommen. Die Leute, von denen man sprach, wären sse Millionäre gewesen, die nach Af rika ohne Schuhe gekommen waren. wenn man den Sprechern glauben sollte. - Jch fuer nach London, in dem festen Glauben, daß Wildover der Mann war, der mit der Ermordeten am Weihnachtgabend gesetzen morden war. Der Dampfer war an jenem Tage früh Morgens in Southampton angetan-. see-, Wildoder war mit den anderen agieren ans Land gegangen; fein "ck,"das nicht einmal das Durch schnittigewicht gehabt, wurde bald nachher an's Ufer gebracht Er hatte blos einen Koffer und einen Mantel fack gehabt. Der Steward wußte nicht, wohin er sich ge.vendet, nachdem er das Schiff verlassen, ader er schloß daß er, wie die meisten Passagiere, nach Materloo gegangen fei. «ch war derselben Meinung: er hatte ich nach Waterloo begeben, wo er spat Nach Initiags telegraphcifch eine Verabredung sit der unglücklichen, jungen Frau ge troffendattr. Als Frau Delaware sie set ihrem immer mai-ergehen höre kleidete sie zum Ausgeden an, usn sit dem Mann aus Afrita zufammen sitreffen Das war zwischen 6 uns 7 ht; und es waren nicht ganz fechg Stunden nachher, daß sie, in ein Ge öch deler Antlagen Tdränen und heucrungen dertiefr, durch die Straßen gegangen waren. US gelang mir, durch das Haupt Oft-an eine Copie des Telegramms an ixrau Banns-: zu erlangen. Es war kurz, odne Namen oder Anfangsbuch bea. «Sei um 8Udr vor dem bri:ifchen Mienen Dein Freund aus Afrita.« Zunächst war das Motiv zu erwä ksz die Geschichte, die ich herauölas, Iar klar genug. Dieser junge Mann hatte fein Glück in den Kolonien ge macht und kam unter den besten« lich ft-n Verhältnissen Jugend, Gewid h it und Verm· desiyend heim. An Bord des Sch« es war er in Gesell schaft eines Mädchens gewefen das er m tu sahen fchien so dass feinen Mpassugieten die Idee kam, sie wären seien-Inder verlobt So weit wäre s- Zettn Wild-wer Alles eitel Son ist-scheue gewesen; allein um seinen Mutes W der Mühlstein Meine Erfahrungen im Leben haben seit ssft gezeigt, wie schwer diese Miit-: seiue sind, und was ein Mann Alles , Um einen-solchen los zu verdeu. idovet suchte also Lifa Raynex bit der Absicht, mit ihn einen Ver strich einzugehen a::f. Nun nbezx wenn dieser Mann einen Wkdi trabsichtigfe mü: deer kaum so sättssch gewesen stin, feinem Opfer Bekkhpoviete zu gelten, die zumAgnoHs III keiner Peran führen konn:en. n! Als er ihr Ia: Geld gab, gei dachte et, ihr Schweiqu zu erlaufm dates seine Freisekigkeit zu besänf —— doch dann ka: rs ilre letzte Un fern-hung, und tiin arme Die-g blieb noch immer bei der alten Leier: »Ich glaubte-, Du mümest Dein sekipeechen Wenf Thränen und Votwiirfen — He gedroht haben ihn bioßzu M Der Leidenfchaftliche Mann verlor W Mkherkfchunz Er, Der ein Les-es bei unzivilifitxen Böikern s« set in ein-: Goldgräbec hätte Ihr Esset-Ideen und Koffer-I ge f M. M vielleicht einen Mme war und eine noch seicht kn- ditsgpkm nee - s---s « · Is idsp . w It lor seine Fassung der Frau Fenüden sp: te, das vielleicht vorn tandpunkt eines Man nes ungerechtfertigt war. Es mochten entscheidende Worte an der Thür schwelle gefallen sein —-eine Bitte sei nerseits-, die sie verweigerte Und dann hatte er augenblicklich den Entschluß gefaßt, folgte ihr ins haus, die Treppe hinaus und schoß ior die Kugel durch den Kopf. Er würde vielleicht die Banknoten an sich genom men haben, hätt-e ihn das Geräusch von Thüren, die sich ösnfeten, nicht ge madnt dasz er keine seit zu verlieren hätte. Die Kühnheit des Verdrechens der leiht ihm ein gewisses Jnteresse.Wirt lich ein frecher, resoluter Teufelskerl dieser Herr aus Süoasriia. Da ich also bestimmt wußte, daß der Mann, der Lifa Ranner die Vani noten gegeben, derselbe war, der sie ge tödtet hatte, war es meine sofortige Ausgabe ihn zu finden und seftnelzmen zu lassen; utn also die Glieder, die aus der Kette der Gewißheit fehlten, einzufügen hatte ich den siidasrilani schen Wertbdapieren nachzusorschen Es war mir ein Leichtes, in die Lon doner Filiale der Bank zu gehen, wo ich eine befriedigende Unterredung mit dem Direktor, welche ich anzutreffen das Giück hatte, führte, und der dem Johannesdurgek Direktor sogleich tele arapdirte, er möge alle Einzelheiten über den Unterzeichneten Philipp A: den zu erfahren suchen, wenn möglich, dann und an welchem Tage sie von dem besagten Arden bezahlt wurden. Daß er das Datum feiner Unterschrift deigesüa: hatte, war für uns von gro ßetn VortheiL Nachrem ich diese Er lundiaunaen einaeliolt hatte. war » meine nächste Aufgabe, einem Mann « ooni Augenblick, als er mit feinem s Opfer zusammengetrofsen war« näm lich 1m Weihnachtsabend zwischen sieben nnd acht Uhr vor dem britischen Museum. nachzuspüren Bei dieser Untersuchung hatte ich nur einen Behelf — den Papiersaa des Obsthöndlers von Covent Garben Wo sie auch ihren Abend zugebracht haben mochten, ob in einem Theater oder Konzert oder an einein weniger unschuldigen Verantianngsort, sie waren in Covent Garben, sie waren in Jaiin’s Laden gewesen. Es war der Tag nach Weihnachten und so war ich nicht eritaunx, den Garten leer und Jatin’s Laden sest cerschlofsen zu finden. London war eine steinerne Einst-e aber tnit dem Mord von Liia Raoner im Kopfe fühlte ich tein Bedürsniß, Feiertag zu halten« So trieb ich mich denn in der Umgebuna von Covent Garten herum und stieß plönlich auf ein ruhiger hotel Wenn ich mich herumtreibe, gibt es gewöhnlich einen Grund dafür, nnd ich busnrnelte in dieser Gegend in der Aussicht vielleicht hier meinen Deren aus Attila zu entdecken oder aus ieden Fall dashoteh in dein er abge stiegen« als er nach London lam. Was denMann selbst betrifft, war er ver muthlich bereits von London fort und beabsichtigte so bald er konnte, iibers Meer zu fahren: aber die Häfen waren schon davon benachrichtigt, und es würde ihm nicht leicht fallen, England zu verlassen. Die einzige Schwierigkeit war der mögliche Fall, daß ein halbes Drian Unschuldige arretirt werden tvnnten, da die Beschreibung etwas unbestimmt war. Er war nicht nach London gekommen, urn einen Mord zu veriiben, er hatte sich wie ein ande rer Reisender benommen, war in einein S-«.-l ......... n-. .4- ,-k--- IA1---— »Ist-l Jus jllslvk Okusc IWIIIIIUIIH Du er nach des Stewardj Ausfage unge fähr 30 Jahre alt fein mochte Es gab dreihotels in einer geringen Ent lernung vom Garten, die von Studen en und anderen jungen Leuten be wohnt wurden: in die en suchte ich nach Herrn Wild-wir's paten. Jch fand wohl nicht einen Mann feines Namens, aber in dern ftillften der drei Häufer fand ich deutkiche Spuren eines foichen Mannes "-— noch mehr« ich erfuhr-, daß dieser Herr, als er mit einem Koffer und Mantekfacl in einem Wagen hier angekommen war, ein Zimmer aufgenommen hatte. folglich wieder fortgegangen und erft nach Mitternacht zurückgekehrt war, fo daß der Nachtportier itsm eine Kerze geben und ihm den Weg zu feinem Zimmer zeigen mußte. Ich sprach mit dein Nachtportier, der den herrn ais bxeich nnd verstört defchriev, gar nicht wie einen heim rer sich an einem Unterhaltungsort rergniiqt hatte. »Er erfuchte mich, ihm ein Glas Cognac zu holen, und war sehr nie: Umsichtan als ich ihen sagte daß der Schaut Nachts gefchloffen fei und Alles zu Bett ge ngen wäre-« »Dann Sie die Zeit Fernerth als Sie den Herrn hineingelaferI Man er zu Wagen oder itzabi« « Jnßx hatwenigstens teich lei sezsp »Y. W dersdttier Her hatte im Zier feine Zeitung se lesen. So viel Ihn sen-II sich-UND Rückkehr in’s hetei am Weil-no abend. Die anderen Diener erzii ten mir wie er am Weihnachtst nachdem er im Speisefaal gefriihsi hatte, aus dem hotel futgesa war. Kaites Blut hatte dieser osonsiilds over, sich vor aller Welt zum-It g stück zu sehen, wo seine Oansd v e t noch von jenem Blut befleckt war. Er verließ das Hotel noch Vormit tags in einem Wagen indem er einen ManteL sack mitnahm und den ffer in feinem Schlafzimmer zurückließ Jch war fofcei, diesen Koffer u un tersuchen; er war nicht verfchlo enund enthielt, wie ich vorausgeht-en nichts. was meiner Untersuchung niisen tonnre —- nur einen gut erhaltenen Sommerrock und ein Paar Untat-ein tzeider, wie man fie in den Kolonien trä t. Es war ein alter hölzerner Koffer und die roth gemalten In fangsbuchsiaden waren fast verwischt, aber doch- noch erkennbar. Er trug wahrscheinlich seinen Revolver beisich. wenn er nicht so vorsichtig gewesen mar, ihn über eine der Brücken zu werfen, ehe er in das hotel zurück ging. Die Zei: jedoch war gegen die e les tere Annahme denn wie der ortier angab, war Wild-wer um halb Zwei im Horel gewesen. Jch richtete an den Kellner, derihn bedient hatte, ein paar-Fragen Ober in guter Laune gewesen und ob er ein gutes Frühstück zu sich genommen habe? Ersten Ranges!« sagte der Kellner. »Es-faul einige Poriionen Eier und Schinten ----sagte, unsere Londoner liortirnen seien für einen Südafrika ner nicht genug, pfiff und tauchte wie ein Schlot und ging iofröhlich einher, wie Sie sich nur denken können. Zu bedenken daß er gesucht wird, here Fauna-! Ists Betrug?« Ich bin hübsch detannt in der Stadt und der Llertellner in SpaoinIi hote ist ein ai:e1 Beiannter von mir; jedoch ich irieiii ihn in Schranken zu halten« »Nein, James es ist kein Betrua nnd ich sagte Ihnen nie daß der Herr seine-ist .-nirh' »Nun, aber Sie kommen der und suchen nach ihm, das ist equisalent, Herr Jberinspettor!« James ist ein schreckticher Mensch mit seinen seinen Ausdrücken, die er gewöhnlich schlecht ausspricht und ver tedrt anwenden »Ich tam, um nach dem herrn zu jeden Jamesk erwidern ich «aderich din treit davon entfernt, tu glauben, daß er Terjenige ist den ich suche. « Gut Herr Oberinipettor wenn tch Ihnen irgendwie helfen tann...« »Dann sehr, James. Sie sind im mer gefällig Sie sahen den Herrn in den Wagen steigen — nach welcher Richtung?« »Liverpoolstrasze.« Antwerpen oder Blitsingen, dschkt ich. Antwerpen, dann Amerika. «Sa.1te der Herr, er würde zurück kommen s« »Ja, herr Oberinspettor.« . ch de dalte das Zimmer, geben S aus meinen Kosser Acht.« sagte er. .Wann werden Sie zurückkam-nein herr?" sage ich. »Ich komme vielleicht mor gen zurück,« giebt er zur Antwort, »aber nicht ganz gewiß. Mag sein übermorgen —- oder nächste Woche. Jch bedalte mein Zimmerk Er wird es bis zum jüngsten Tag bedatten. glaube ich, James und wird sich nicht weiter darum tümmernf sagte ich. »So glauben Sie als-« daß erJdr Mann ist?« ries amei eifrig. »Wenn er der ann ist, so ist er um riete Zeit aus der See oder in har mich oder Queenborough verhastet,« verseste ich, »und Sie werden nichts mehr von ihm sehen, wenn Sie nicht ali Jdentitätizeuge vor Gericht gela den werden sollten. Allein ich bin tei neewegs sicher« daßer der Gesuchte ist« und oie werden gut thun, reinen Mund zu halten. dii man ee verlanat. Er zalplte seine Rechnung vermuth lich?«« Ja, er hatte seine Rechnung bezahlt und hatte, wie ich solgee:e, James ein schönes Trinkgeld gegeben, was des Kellnera Wunsch, bei bee Verbastung bessselben einen ehrlichen Pfennig zu verdienen, nicht im geringsten verrin gerie. Alle bösen werden bewacht und Jedes-. der Wälder-er's Beschreibung entsprach, würde aus ebalten werden; so war ich über dieen Punkt ganz ruhig und erwartete, im Bureau ein Telegramm zu finden. das seine Ver hasiung meldete. Es waren leine Telegrarnme ba; ich ging erst spät zum Mittagessen nach Hause, nachdem ich verschiedene Jn strultionen nach Haku-ich und Quem borough telegraphirt hatte. An beiden Plänen würden bie-«aus: und einsieiss senden Passagiere strenge bewacht werden. Dienstag rübmatgsens besuchte ich Jalins, den bstbänbler. Er erinnerte sich, einige Treibhauiweinrrauben -—— die zu Weihnachten sehr selten unI theuer waren — einetn großen herrn in haoelock und braunem hut verkauft zu haben. Eine junge. abee schlecht aussehende Frau, die wie eine Dame aussah. obwohl sie eins gekleidet war, sei nät then gewesen. tiaj sah ßch die Beiden an, weil der Larven leer war. besser war abe im segeiss gewesen- kbss e« - ,. sie siehet etsntasien und a eiii wesen des Banne-»der Antkaubegtua diese-I Preis tauste. Or sah nicht aus« als wiire er get-o t, Treibdauswetntraui ben zu neun btlltnse das Mund zu tausen« aber er wars seinen halben Sooepngn au den Ladentisch uno dändigte die intrauben der jungen Frau so lässig ein, als wenn sie zu einem Sbilling gewesen wären. Ilus die Bitte, den Mann zu be sgreibey wiederholte Jalini die Be «s reibung Pboebe Miller’s: duntie i hautsarbe, sonnenoerbrannt, licht x brauner Bart. über sechs uß hoch, s vielleicht noch mehr, breite ultern sein schöner Mann. Jedem wurde er s ausgesallen sein; er habe nicht wie ein § Londoner ausgesebem ! Besragt, ob er etwas von dem Ge s sprach zwischen dem Man-n und der l grau vernommen hätte, erwiderte akins, daß sie in vertraulicher Weise I zu einander gesprochen hätten, wäh « rend er die Weintrauben abwog; allein I die einzigen Worte, die er ausgesan-« gen have, waren: «Covent Garden« und »Concert« und »Du hattest Musik I immer so gern«, welche Bemer- ung der» Mann gemacht habe, sagte Jaiins. I Nach alledem war sein Zweifel, daß T am« Weibnachtsabend dort ein «"-«·.·me- » nadetonzert gegeben wurde. 4 : Als ich ihn sragte, wie vi. esl gewesen sein mochte, als Die» -.ute in seinem Laden gewesen, wacd Ja iini unsicher, konnte die Zeit nicht ge nau angeben, aber dachte, ei müsse indes neun Uhr gewesen sein, da er die schöftsläden um diese Zeit her ablasse. So mußten sie irgendwo in der Nähe gespeist haben; es war ja natürlich daß dieser große, brutale Mensch mit dem Ueberslu an Geld, in der Hoffnung sein O er bereden zu tönnen, daß es seinen Anspruch an ihn aufgab, ian ein gutes Abendbrod geben lassen wollte. Sie sollten sich vor dem Mu ....n treffen ---— aus jenem breiten PsLaster neben dem Geländer —, einem stillen Platz, den man oon ihrer Wohnung in zehn Minuten erreichen lonn:e. Nun kam die Frage: Wohin er sie sum Abendessen mitgenommen? Wa :enbsie westwärts gegangen, so war es Vielleicht das QuseisenNestaurant, das Wildocer vielleicht schon früher ge kannt katte Wenn sie über Holborn H es meine Gewohnheit ist, die zit nicht und gegen den Cooent Gardeng ge«gan l gen w-1ren, so gab es keines in der( Nähe. ( Zuerst versuchte ichs bei deni fus- 1 eisen- Restaurant, doch meine Er un ’ digungen waren obneErfolg denn die Söle waren u doll, als daß eine kleine Gesellschaft mertt werdens konnte. »Sie hätten bematte Jndianer mit Federtronen gewesen sein müssen, da mit einer von uns sie hätte bemerten iollen,« meinte der Kellnet Es that wenig zur Sache, wo die Beiden gespeist hatten, da ich so gut berausbetoinnien hatte, wie sie den Abend zugebracht hatten. und ich konnte mich aufJalins verlassen,daß» er den Mann agnoiziren würde. Da. ’ unbeniiyt zu lassen. so that ej mirI dann leid, ihren Bewegungen zwischenI acht und neun Uhr, ehe sie sich uni: neun Uhr treffen sollten, nicht olgenj tu können, und uin neun Uhr unge fäbr als sie bei dem Obsthäiidler ge wesen waieii. ; Nachdem ich das Restauraiit ver-» lassen hatte. ging ich, mich nordwärtsl wendend, in gemächlicher, nachdenk-« ticher Stimmung den Tottenhainwegs entlan. Ei war nicht nöthig, iiber natürliche Anstrengungen zu machen, ’ denn ich konnte wenig thun, bis ich meine Information aus Johannes burg Mani, uno wenn Wildover mitt lerweile zum Vorschein tornineri sollte, so wiirde ich ihn in sicheres Gen-abr sani bringen; die Wabrscheinlichteit war groß enug, uin seine Verhaf tung zu reist tsertigen. Umzerstreisend ward ich eines ita lienischen Restaurantj aus der anderen Seite des Weges ansichtig eines un bedeutenden tteinen Loiati in das einzutreten ich nie Gelegenheit gehabt hatte. Carlo Jrgendwer —- Case, cdocot ade Eis die gerobbntichen Ta t«s- ....h -:- r.--- ..... isus uns- use fuux its-Ists III VIII UIIIT stern. Ich wußte, daß rnan selbst in diesem unbedeutenden Lokal ein Bros iieai mit Spiegeleiern und Maccaroni rnii Ton-taten beiornknen konnte, und daß der iaenidiirner um Getränifort schicken würde, wenn man welches ver langte. Der Mann aus Afriia mochte einen solchen Ort gexväizii hoben« er lag ihm nahe. als er aus der großen Russeisiraße herauskom. Jch ging über die Straße hinüber und stand bald mit den beiden Schweiz-er Kell nern in guten Beziehungen Es war Nachmittags, noch sehr früh, und nur ein Gast befand sich in dein langen, engen Laden, eine Dame, die eine Ciaoietiedrerin oder eine Sw nographin sein mochte. Sie hatte i eine Chocolade und einen Kuchen auf einem der Marmoriiichchen genommen und war über eine zerdrückie französi . iche Zeitung gebeugt. T »Ja, hier mußten sie gespeist haben. »in dieser anipruchsioien Zurückgezo genheit, an einem Tisch im « nnern des « « immerf. Beide Kellner waren im stande. ihn zu beschreiben: ein roßer, i itschulreriger Mann, ungefii rdrei ßig Jahre alt, von hübschem Aeußem ionnenverdrannt, rnii lichibraunem satt Er hatte das befie Adendbrod, das sie aufbringen konnten, bestellt, war sehr hun rig um ungedul · ge wesen, nnd tte ihnen einen - pe i reiqn gegeben, um eine Flasche Cham iMIJgkn i ein«ichöneij XII-segen- se , : Dem-m deVeIu a l’ssetlle, te piat du Jour, doequ pdches aus epinards, istet aux pommes, Gern-ern evmpote de prunee« ein richtiges Weihnachtsessen Hatte Andre die Dame und den Deren beobachtet, während er sie be dientet Natürlich hat« er sie heoiach tetl Sie waren an jenem Tage die einer Gäste gewesen« die ein ge wähltes äs: bestelltge hatten und Eham gner holen ’ ließen. Ja, Andre hatte e.beohachtet »Die Dame hatte ein melancholisches Aussehen ehadt, aber dann und » wann war te fröhlich und ihre Wan gen rätheten sich, ihre Augen glänzten, wenn iie ihren stattlichen Freund an sah. Einmal ftreette sie ihre hand iiher den Tisch aus und drückte die feine fast mt Thränen in den Augen sie aß taum etwai, trant nur ein Glas Champagner, denn sie schien zu erregt zu sein« um essen zu tönnrn. Der Hckt ctß iiichiig, schien qbek gleich falls aufgeregt zu sein und wurdigte das Fricandeau nix so wie es eine so ausgezeichnete peise verdiente. Andre iihertafchte einmal Madame in Thriinenz das war, als er die süßen Speisen servirte, Monsieur stieß die SchLissel weg —- drusquement, mit zornigcr Miene. Nach Andres Mei nung wären sie ein verheirathetet Paar gewesen, das sich scheiden lassen» wollte und das sein lehtes Beisammen- ; sein feierte »Ca avait lair d’un’ adieu! Jai soupconne meme au’on1 songeait a fe suiciderf Gegen neun Uhr hatten sie dag; tleine italienische Restaurant verlassen erzählt mir Andre. Nun lag ihr ganzer Abend wie eine Landlarte vor mir ausgebreitet, denn ich zweifelte nicht daß sie vom Obst händlek Ideaus ins Cdvent Garden Theater ,..gangen waren. Und dann als das Concert gegen Mitternacht roriider war, hatte er sie nach ause begleitet. Es war eine schöne acht, ausnahmsweise mild siir die Jahres-« zeit. mild wie im Oktober. Sie waren durch die Dynedorstrasze gegangen, und vielleicht erst hier, in der Stille der mitternächtigen Stunden, hatte erj ihr ieineAbsicht, mit ihr zu brechen« eröffnen Daan war es, indem sie in der Straße auf- und abgingen, zum ictzten Gespräch gekommen. während dessen das arme Geschöpf erlennen mußte, wie verhärtet er war. Ich gillllsc, Das cl lql Mqlcllll Ulcscp legten Gespräches die Banlnoten gad.J Die Art und Weise, wie ich sie, lose( gesaltet« in die Iaille ihres Kleides ge- ! steckt, qesunden, wies daraus hin, daß. sie, taum wissend, was sie that, sie achtlos hineingeschoben hatte, Arm wie sie war, würde sie 120 Pfund, außer unter besonderen Umständen, nicht so achtlos behandelt haben. ch fragte Andre und den anderen Ke ner, oh sie den Mann, von dem wir gesprochen, unter einein halben Dutzend Anderer erkennen würden Andre behauptete, er würde ihn unter. Hunderten erkennen. Die Agnoszirungj im Falle Wildooer war daher sehr’ leicht, lsis aus einen gewissen PunltH doch ,«wo konnte ich Einen finden, derj bewies, daß die Frau, die in seiner Ge- i sellschait gewesen, teine andere war als i jene, deren entstelltes Gesicht morgen! von dem Gerichte besichtigt werdens sollte? Nur hoebe Miller, die LisaI Rahner vom ehen tannte und schwö: . ren tonnte, sie in der Dynevvtstraße zehn Minuten vor dem Mord mit einem Manne aus- und abgehen ge sehen zu haben. Wenn Phoebe in dem Ertennen des Mannes schwanlen sollte, so war der Prozeß gegen Wil rover verloren. Es rnag mir gelingen, ihn mit den gefundenen Bantnoten in Verbindung zu bringen, allein ehe ich ihn nicht mit der Frau zusammen zei gen tann, darf ich teine Verhaftung wagen· Die richtliche Untersuchung ergab nichts eues und gin sehr ruhig vorüber-. War das össent iche Interesse sur die sensationellen Einzelheiten dieses Verbrechens noch nicht erwacht oder mag sein, baß das öffentliche Jn ieresse sich reitweilia Irutbäbnen und zWiirsten zuwendet, es war sein Ge « drönge im Zimmer der Todtenbeschau, und die beiden Repatter sahen sast verschlasen aus. Dennoch hege ich nich: den ieisesten Zweisei, daß der Mord in der Dynevorstraße binnen einer Woche die Stadt mit Sturm einnehmen und Ge nstand der haupt sächlichsten Bespre nng in den Tages zeitungen sein wird. An verwegener Kühnheit übertrifft :-er Mann aus Asrita Jeden, der mir je vorgeiammen ist — ich halte ihn nämlich noch immer sür den Mörder. So war ich denn höchst überrascht, ais ich heute Morgen beim Frühstück vom Oberiellner in Spadin's Hotel ein Te legramm bekam. Es lautete: »Wiidover kehrte vorige Nacht zu rück. Verläßt heute das HoteU Jch nahm einen von meinen besten Leuten aus der Boivftrasze mit and begab mich in das HateL Es war ge « rade zur rechten Zeit. Ein Biersitzer stand vor der Thür, und herrn Wil daver’5 Manteisaet lag bereits aus dem Kutschboch während er selbst in der Einiahtt stand und über die Lang samteit des haustnechts schalt, der ihm den Lasset bringen sollte. «Dieser Bursche ist schuld, wenn ich meinen Zug versäume,« schrie er, »und wenn ich meinen Zug versäume« ver säume ich das S rss, und das heißt hingen — Zu schub.« » «- sche nen große Eile zu haben, ; En land verlassen, her-R sagte ich. ; r m mich dass vas bis zum susnnt let-W crikganz YEW - nnd or nicht ver robe Mensch, PM ich Isnir gis-gemalt; er ist ein bubschet Bursche mit angenebenencitesichstiugmx doch nicht ern heute habe Ich emjmges nehmet Gesicht mit eines Most-M dtrn dahinter gesehen. . , »Was tlimmert Ste’i, ob ich Elle habe, Ihr oerdammtes London zu ver lassen « ragte er. Kommt das Ge parti« s rie er mit mürrischem Blick in den hausslur hinein. « : Als er die Wagenthiir öffnete, - brachte der haustnecht, sich langsam » nähernd, den Koffer. Er war okei dem . Oberlellner zurückgehalten worden. »Ich bedauere, bogen zu müssen,da ed meine Pflicht i , Jhke Abreise na Afrita zu oethindern,« sprach sch .,denn ich habe Sie wegen Verdachtes. den Mord in der Dynevorstraße ver iibt zu haben, in Gewahrsam zu neh men.« Verwegen wie er fein mag —- sein Gesicht überzog sich mit getitethaster Blässe. . »Q« sagte er, nachdem er einige Augenblicke überlegt hatte, »dann laube ich besser oaran zu thun, wenn ich mit Jhnen gebe.« »Nun, Sie haben keine andereWabL Dieser Wagen wird fiir uns recht sem. Geben Siy aus Herrn Will-owns Ge piick Acht, Schuymann.« Als wir im Wagen Plah genommen hatten, gab ich ibm die gewöhnliche Warnung, auf die er jedoch taum zu hören schien. Nur zwei Mal sprachet zwischen dem Hotel und der Bowftraße und bat mich, ihn in eine reine Zelle zu bringen. »Ich bin abgebärtet.« sagte er, »aber Schmutz kann ich nicht ertragen.« Ich theilte ihm mit, oaß ihm, da er in Untersuchungsbait wäre. gewisse Veraiirritigungen gewährt seien, »zum Beispiel könne er seine Speisen von auswärts kommen lassen. Er starrte mich wie ein Dämon an. ,,Sveisen!« schrie er. »Glauben Sie, ich werde in dieser verfl · . .. erniedri aenden Lage an Essen nnd Trinten denlen ?« Das war feine zweite und letzteBei mertung." tFortsetzung folgt·) Ueber die Familie des Gesandten Gpesisterubnes. Professor Dr. Morik Lazarus. der berühmte Berliner Philosoph, der vor einigen Monaten als 79jährigerGreis in seiner Meraner Van siir immer die Augen schloß, hat ein umsangrei ches Manuskript seiner Lebenserinnes runaen hinterlassen. Darin erzählt er, daß er im hause des damaligen Leipziger Theaterdirettors ·Heinrich Laube eine Frau v. hormanr kennen lernte. Sie war die Tochter eines herrn v. Speck aus Leipzig, der ein turioser Mann gewesen ist· Jm Lau be’schen Hause ersuhr Lazarus den wunderlichen neuesten Streich des herrn v. Speck. Er berichtet darüber: »Er besasz ein herrliches Nittergut mit einem wunderschönen Part. Eine seiner Marotten bestand nun darin, dasz seine Töchter sich niemals verhei rathen sollten. Frau v. Hormayr hatte sich ja bereits von dieser väter lichen Schrulle emanzipirt, doch blieb noch eine Tochter zurück. Als deren Geburtstag nahte, sagte der Vater liebevoll: »Mein Kind, ich werde Dir eine große Freude machen, aber es soll eine Ueberraschung werden, deshalb darssi Du borläusig nicht heraustomrnen lnach dem Gut).« Er selbst aber fuhr täglich hinaus und übern-achte dort ein großes Wert, an welchem Archi tetten, Bauleute u. s. w. nöthig wa ren. Das Fräulein brannte vor Neu gier, und an dem ersehnten Geburts tage nahm der Vater sie feierlich bei der Hand, siihrte sie durch den Park vor ein grandioses Grabdentmal, aus dein bereits ihr Name prangte: Eier liegt Fräulein Amalie b. Speck. geboren.... u. s. w» gestor ben u. s. w.« » Was das gute Mädchen wohl siir Pein Gesicht »Macht haben man —·s ; Uebrigens hatte der kuriose alte »Herr das Glück, einen vorzüglichen » Sohn zu haben, dein die Sonderheit ,teiten des Vaters zur ernsten Schule . siir die Bildung des eigenen Charak lteri werden sollten. Er lieh den fsdeichthuni seines Vaters tin Stich, Hlilchtete nach England und arbeitete Idort an seiner eigenen Ausbildung; ieine opferwillige Betdätigung seiner iseldst, die bei einein so verwöhnten ’ junan Mann doppelt anerkennens werth war. Er gewann dort ein ar mes, aber hochgelsildetes Mädchen so lieb, daß er sich rnit ihr verheirathete, und beide sristeten ihr Leben durch Stundengedenl Durch den Tod des Alten tani dann der junge her-r v. . Speck endlich in den Besitz seines Ver sinögens und kehrte notiitiich zur diplomatischen Carriere zurück; er ! wurde Legationsrath. Boiichzstssetrei i tiir u. s. w. —- und ist jetzt aäg here Ev. Speck-Sternbuig deutscher Ge L sandter in Washington« , ! Throne find goldene Sorgenstilhle, I namentlich diejenigen von Serbien l und Balgaräien j I i I l Ja Nr. 263 meldet due Bayreutder ITiagdlath »Bei dein in Maul-euren adgedaltenen landwirthschasili ausefte hielt der württeincherciche anfåfitejkschdes täneån eine Iris-ps- .« Furt it der Sei-ist r beigetvagendäo da R sie-neunte W III- e I