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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 16, 1903)
XII Friede-nistet ! W nnd Jam beginnen allzu Dieselr. Ue Durchführung des deutschen Flor tesprogrtmns wird nicht beschleunigt Sprecht-ersieh in Bamberg. D e u t s ch l a n d. Berlin, U. Ott. Eine Anzahl lynchlustiger Bamber ärvgriff die Drofchte an, in·dek der· ptlehker Dippold in’s Zuchthaus ördert werden sollte, um dort die Strafe für die Ermordung seines "lers Heinz Koch abzubüßen ie empörte Menge hatt-: sich fast des Menschen bemächtigt, als die Wächter die Angreifer mit aufgepflanzten Ba jonetten angriffen und vertrieben. Pippold wurde durch einen Wurf ver edl. Berlin, U. Ott. Ein eigenthümlicher Fall von Maje stiitzbeleidigung wird aus Meiden, Bayern, gemeldet. Ein tatholischer Geistlicher weigerte sich- einem Kranken die Sterbesatramente zu geben, bis ein die Kaiserin mit auggeschnittenem Klei de zeigendes Bild entfernt wurde, in dem er behauptete, daß dieses aus die Jugend einen demoralisirenden Ein fluß haben müsse. Außerdem verfiigtei er die Entfernung eines Bildeg des Kaisers-, indem er geltend machte, daßl beide Bilder zusammen gehörten.· Der Staatsanwalt erhob Anklage wegen Majestätsbeleidigung Berlin, U. Okt. Der deutsche Flottenetat für 1W4s befindet sich in den Händen des Finanz- ! kannst-w Sein Juhan ist noch nichts bekannt gemacht, es derlautet indeß, daß er nur Forderungen fiir die Unter haltung der Flotte und den Bau sol cher Schiffe stellt, mit deren Konstruh tipn bereits begonnen ist. Und selbst diese Forderungen sind so niedrig an ejt, daß sie nur dazu genügen, die te in ihrer gegenwärtigen Lei stungsfähigkeit und Schlagfertigteit zu Wien in Die Forderungen für die Schiffe, deren Bau im Flottenprogramm vor setseikn ist, werden im Ergänzungs ai erscheinen. Jn Lesterem sollen die Mittel flir zwei Linienschiffe, einen Panzerkreuzer und fünf Torpedobootc verlangt werden. Für keins dieserSchif fe ist bislang derKiel gelegt worden.wie das sonst manchmal unter ähnlichen Umständen und in der Voraussetzung der Bewilligung geschieht; und es ist auch keine Anstrengung gemacht wor den, das Flottenprogramm bis zus Jahre 1906 oder 1M durchzuführen, wie man das vor zwei Jahren allge skin anzunehmen geneigt war. Die Verwirklichung des Planes wird jetzt fiir unmöglich gehalten. Das Pro IIts-nun wird die vollen sechszehn Jahre Anspruch nehmen, die tin-Jahre 1900 ursprünglich fiir es vorgesehen waren. Der augensckyinliche Grund dafür liegt in dem Gelrmangel Die Regierung ist der Ansicht, daß das Land sich bereit finden wird, das Programm durchzu fiihren, welches Deutschland bis zum Jahre 1916 55 Linienschifse tdarunter 38 neue) mit 3090 Offizieren und 55, 809 Mann sichert. Das Land ist aber nicht geneigt. die wesentlich vergrößer ten Lasten auf sich zu nehmen, welche die Adliirzuna der Programmftift be dingt. Muße-»dem sieht sich die Regie rung vor dieNothwendigkeit gestellt, in nerhaib der nächsten zwei oder drei Jahre die Arm-e neu tu bewaffnen. Man hält es für ziemlich sicher. daf die Reaiernna bereits bei Krupv Ge schiitsze bestellt hat, ohne auf die nöthigt Gelddewilligung zu warten, und daf die Firma jetzt mit ihrer Herstellung beschäftigt ist. Das jetzige Armee-Ge wehr ist nicht so gut wie das neuesie Modell, und es liegt daher in der Ab sicht, 3 Millionen Gewehre zur Neu: susrssiung des stehenden Heer-es untL vcl innen-Fu utuufelnklkw Olk Alles Gen-ehre werben verkauft aber dir neuen werden immerhin eine Ausgabe von 818,750,W bis 322,500,000 er fordern. Berlin, H. Okt. Die Lage der deutschen Industrie bessert sich langsam, aber mit einerSte tigieit, die zu den besten Hoffnungen berechtigt Die Berichte der Eisen Stshl- und Elekt«rizitäts-Werke lauten durchweg günstiger als in den leyten Jahren, und soqar die Berwaltun der Bereinigten Königi- und Laute ütte Aktiengesellschaft, deren außerordent liche Peschssiliche Borscht allgemein be sann ist- spricht jest eringschätzig von see »ameri!anischen CksahrN Jn ihrem soeben verössentlichten Verwaltungsbe richt sagt die Gesellschaft, daß die Ver flknisse sich festigen und die Aussichten Mr das kommende Jahr günstia seien Berlin, M. Okt. Der bkitische Qhertom:t:jffär für Städt-feine Lord Arie-v Music-, is: zu Ikbinsen zum Besuche eingetroffen Jcstd Lug-ed Milner ist am 23. März « Ain nn geboren, und zwar ais Sohn des, von einem nach Neuß ein RW Engländer txt-stammenden Esset QitkcsÆtgenIkiiBerfLegors esg pt , ro. arl Mike-ej Noch all Knabe aber kam der Afted noch Lenden-, und Eng , hast Da- die GeiegenheitZiHiner ; sanken ergeben, wetche g . »Ist-: .., diesenTam Yqu i- seså J Wanst-kärg l als Rat-platt Joseph Ehemierlainsl getragen haben würde) » III-Umonst der It v. stammen-ON Berlin, ll. Okt. s Die prelrfzische Wahlhewegung vers l liiust aus ungemein stille Weise. Von einem eigentlichen Kampf siir die Wab len, welche tin November stattfinden sollen, ist« in der Oeffentlichteii crnij s zu bemerken Trotzdem kann nian ge sagt Werden, daß der Kampf thatsä ? lich ruhe, denn hinter den Kouliffen wird eifrig agitirt. Die liberalen Par teien und die Sozialisten haben ihren Plan. die rechts stehenden Parteien, d. h.Konservative und Centrum, zu fchsoa chen, nicht aufgegeben. Gerade von Seiten der Linlsparteien wird am eifrigsten agitirt. Bei der Ordnung des Nachlasses der Anfang Mai vorigen Jahres verstor benen Prinzen Georg von Preußen ges langten verschiedene Kunstgegenstände zur Auliioru Darunter befanden sich auch 300 Exemplare von Dramen, die der Prinz unter dein Namen G. Con-: rad erscheinen ließ, und von denen sich einige wie »Phädra«, «Kleopatra« und »Wo liegt das Glücks die in den sieh ziger Jahren erschienen, bis heute auf der Bühne erdrlten haben. Diese 300 Exemplar-e erzielten nun aus der Aut tion den lächerlich geringen Preis von neun Mart. Viele Leute, welche den bescheidenen, wohlwollenden und geistig durchaus nicht unbedeutenden Prinzen als Menschen konnten, bedauern di Ungeschicklichteit der Nachlaßverwali tung, die diese Bande versteigern·ließ und dadurch zu Witzen Veranlassung gab, die der Prinz Georg kaum verdient Jn Rheinsberg wurde in Gegenwart des Kron ringen ein Denkmal für riedrich en Großen enthüllt, der dort kanntlich als Kronprinz längere Zeit lebte. Die Hand des großen Königs ruht bei dem Denlrnal aus einem Bu che, und auf diesem ist aus Wunsch des Kaisers, in Erinnerung an die Freund schast, welche eine Zeit lang den großen keußenkönii und den großen franzö Phi ophen verknüpfte, Vol ckas Narr eingravirt. E n g la n d. London, U. Okt. Die Alaska - Grenzlornrnission hielt wieder eine Si ung ab und vertagte sich nach me iindiger Berathung, ohne In ein« Mai-Innre nehmest In sein Ei wurde bekannt, daß der Vorsitzende Lord Alverstone aus dem Bernhqu immer tam und den Setretär Totver ragte, ob das französische und das britische Exemplar des Original-Ver trages unterschrieben wären. Ueber die Veranlassung zu dieser Frage wur de aber nicht-? bekannt. R u ß l a n d. St. Peteråburg, H. Oft. sei der Uebertragung des armeni schen Kirckxneigmthumö an die Re gierung kam es am 12. d. M. in Nachitschewan in Transtautasien zu erneuten Unruhen. Eine Vottsmenge ergriff von der Rathedrale Besitz und vertrieb die Kirchenältesten. Kosalen grissen das Volk an und verwundeten mehrere Leute. Jt a l i e n. Berlin, t4. Okt. Der römische Korrespondent der »Kölnischen Zeitung« meldet, daß der Zaren - Besuch in Rom nicht nur aus geschka sondern endgültig aufgeho n i . Pisa, lit. Oft. Der Fürst Dolgoroucky, russksche1 Oberhosmarschall, ikbergab heute den König Victor Emanuel das eigenhän dige Schreiben des Zaren, durch ioel chez dieser sein Bedauern darüber aus drückt, daß er sich genöthigt sieht, seiner Besuch in Rom zu verschieben. Die Nachricht von der Bersckicbunx des Besuches hat hier einen schtschter Eindruck gemacht, da damit Zu berste hen gegeben wird, daß man Jtalien föi unfähig hält, den Zaren gegen soziali stische Kundgebnugen zu schützen. In Widerspruch mit dem Bericht des ruf ii schen Polizei - Agenten Laputine, de! nach mebrtöaiaer Untersucht-un du Verhältnisse Demonstrationen prophe zeite, behauptet die italienische Polizei daß sie durnzaus im Stande sei, der Zaren zu schützen, und sie bebt hervor daß dies auch die Ansicht des russischer Botschasters Herrn von Neiidarv ist der nach St. Petersbnrg telegraphirte daß der Zar nichts zu befürchten habe Der König Viktor Emanuel und di« Königin helena sind heute, begleite vom Minister des Auswärtigen Morin mit großem Gefolge nach Paris abge reist. Paris-, 14. Oft. Nach einer Depescht aus Florenz soll der Fürst Dolgorouckn gesagt ha ben, daß die Zarenreise mit Rücksich. aus die Demonstrstionen der italieni schen Sozialisten, die im Einverneh men mit den russischen Agitatoren han besten, verschoben worden sei. E fiigte hinzu, daß der Zar den König Viktor Emanuel in einer Stadt besu chen werde, wo keine Bedrohungen sei tens der Nihilisten zu befürchten seien Der Congo - Staat. Paris, 14. Okt. Der König der Belgier soll die Un Wgung Frankreich-H in der Congo frage gegenüber der englischen Auf sssung gewonnen haben. Es wiri behauptet, daß Russland ebenfalls au« seiner Seite siehe und da der König Un bieibe, um die Ung- egenheit mit ils König M Wien zu besprechen W M --« Versetnevste-I. Berlin, lä. Okt. Ver japanische Gesandte Jnouhe erklärte, daß alle zwischen Japan und Russland ichwebenden Streirssragen im Frieden und Freundschaft ge chlittp tet werden« würden. Yokohama, M. Okt Alle Berichte aus Schanghai ihr-r die Erössnung von Feindseligteiten zwi schen Japan und Rußiand können als unsinnig und abgethan betrachtet wer den. Der zweite Setretiir der russischkn Gesandschast reiste am 12. d. M. mit geheimen Mittheilungen an den raffi schen Statthalter im ferner Osten, den Admiral Alexietv, von Tolio ab Jn den Amtstiiumen des Premiers ministers fand eian wichtige Konserenz der alten Staatsmänner Japans statt. Auch der Marauiö Jto wohnte ihr b:i. Die Mandschureiszrage hält das Ministerium für vorläufig erledigt. Die gegenwärti e Lage der Dinge sei durch Chinescm Zapanesen und Briten ver: schuldei. Wenn China die Verhand lungen wieder auszunehmen gedenlt und gewillt ist. sich bestimmten Bedin gungen zu fügen, so tönne die Lage noch geändert werden. daRußland nicht mit der Mandschurei verwachsen ist und das Gebiet verlassen kann, wenn immer ihm das gefällig ist. St. Petergburg, ist. Okt. Das Ministerium des Auswiirtigen erklärt, daß ihm teine amtlichen Mit theilungen über eine japanische Beseh ung Masanphps zugegangen sind. Berlin, 14. Ott. Jm Ministerium des Auswtirtigen blickt man wieder mit größerer Ruhe aus die Lage im fernen Osten. Japan und Russland scheinen gewillt zu sein, bezüglich Korcas zu einem Verständniß zu kommen; und Korea, nicht die Mandfchurei. bildet den hauptstreiis puntt bei den gegenwärtigen Differen zen· Rußland würde es einer Kriegs ertliirung gleich erachten, wenn Japan in Masanpbo Truppen lau-den sollte: es liegen aber keinerlei glaubwiirdige Beweise vor, daß Japan derartige Ab sichten hegt. Das Ministerium des Auzwörtigcn erklärt dieMeldung der Londoner Times, Großbritannien habe mit Deutschland bezüglich der Dinge im fernen Osten ein geheimes Abkommen, als durchaus unrichtig. Die aus die Konvention bezügliche Korrespondenz wurde bereits im Jahr 1900 oollinhalts lich veröffentlicht London, H. Lit. Der hiesige japanische Gefandte Ba ron hahafchi erhielt aus feiner Hei math beruhigende Nachrichten. Er er klärte, feine Telegrarnme enthielten nichts, was zu Befürchtungen Anlaß gäbe. Da er teine Anfrage an feine Regierung gerichtet hat« fo nimmt er an, baß die europäifchen Alarmnachs richten Totiv erreicht und das Mini sterium des Auswärtigen zu beruhigens den Versicherungen veranlaßt habe. London, U. Ott. Die Nachrichten aus dem fernen Osten lauten hoffnungsvoll-et Die »Frankfurter Leitung«, welche die Senfationsrneldung in die Welt efprengt hatte, daß die Japaner Ma anpho befeßt hätten, erklärt, daß ihr keine Bestätigung der Nachricht zuge angen fei, und daß in Japan politi che Ruhe besticht Auch die »Kslnische Zeitung« bringt beruhigende Berichte und wies derholt ein Telegrarnrn aus Port Ar thur, demzufolge der Statthalter Alexiew vie Berichte über japanische Truppenberoegungen in Korea wider legt habe. Das Telegramm fügt hin gi: daß die gegentheiligen Meldungen ran berechnet seien, Unruhe herauf-! zubrfchwören und Börfenspelulationen« zu fördern. Et. Petersburg lt Okt· Rußland transportirt augenblicklidl 50.000 Mann mit Amtes-« Kranken ! pflegern und voller Hospital - Aus-— riiftung nach dem fernen then. Die gegenwärtige Stätte der dort stehen den rufsifchen Streittriiste wird au« Yapqojjiannsjngegebek «Die dort hin oesoyienen unziere nno angewxe sen worden« ihre Familien zu Haufe zi lassen. Washington, H. Okt· Jn der Kabinetssitzung heriehieie Staatsfelreiär Hay über seine ans dem fernen Osten stammende Mitiheiluw gen, wonach keine Anzeichen eines so fortigen Ausdruck-S der indseligleiten zwischen Rußland und span vorhan den sind. Er gab der Hoffnung Raum, daß die Unterhandlungen zu einem friedlichen Abschluß führen würden T ii r k e i. Monqstir, t4. Okt. hier beginnt Alles wieder seine frü here ruhige Gestalt anzunehmen. Di Jnsurgenten sind vollständig geschla gen und so gut wie vernichtet worden Die meisten Bauern, welche den Ban denfiihrern folgten, haben sich den Be hörden unterworfen· Der General Jnspelior Hilrni Busch-a trifft Vor iehrungen. um die zerstörten Wohn hänser ans Kosten der Regierung wie der auszubauen, aber er hat dabei mi: vielen Scksoierigleiten zu kämpfen. Schiffsnschrithten. Angel-inneremC New York, Is. Oli. Ostsee Wilhelm der Zweite« vor sternen- s Zrmverpein la Okt. W sen Ren M. M Ver reine pehn aat die Gerecht « keit ist der suegang die kurieriproze - fee und das haben wir einem Sud kt wie Jra Gibfon zu verdanke-. le Steuerzahler aber dsrfen die kosten ble chen, während der Mörder sich in's zaustchen lacht. — --—-......- -.---..---—. O r. E. E. Blasield ist Fusionskans didat sür das Stint des Countyssffesfsks und silr das Amt unseres Wissens nach gut qualisizirt. Es ist ein fehr wichti ger und oerantwortlicher Posten, Conn toassessar zu fein und glauben wir daß Dr. Binsield, wenn erwählt, denselben auf das Beste ausfüllen wird. D i e Demokraten und Papulisten ha ben für das Amt des Countyrlerks Dru. Dans Schröder aufgestellt, einen unserer jungen deutschen Farmer, der allgemein ais tüchtig und rechtfchaffen bekannt ist. Er hatte eigentlich durchaus keine Lust, für irgend ein Amt zu laufen, doch hat er dem Drangen feiner Befürworter nach gegeben und die Nomination angenom men. Wir können überzeugt fein daß Schröder, wenn erwählt, ein pflichtge ltreuer, ehrlicher Beamter sein wird, mit dessen Amtaführung Alle zufrieden fein werden. — D e r Turms-Prozeß zeigt wieder ein mal, welch’ eine ungeheure Faree unser ganzes Juryfystetn ist und wie es kommt, daß Richter Lynch immer mehr Gewalt gewinnt. Wenn solcher Mumpiy getrie ben wird, kann man fich nicht wundern wenn ein Mob zufammentommt und knüpft einen Verbrecher am nächsten Baume auf. Derselbe hat dann feine Strafe und taufende von Vollars an Kosten werden gespart. Dabei ist ein Lynchverfahren nicht schlimmer zu nennen ais das Benehmen eines Gefchworenen wie Jra Gibfon, der einen offenbaren Mörder, an drffen Schuld nicht der ge ringste Zweifel fein kann, frei ausgehen lassen will. Wenn foiche Mordthat, wie Turley ste orrübte, nicht auf das Schwerste bestraft werden foll, dann hört alle Ge rechtigkeit auf. B e n n ein Mörder auf Jndizienbes weise hin verurtheilt werden soll, dann taßt es sich begreifen daß Gefchworene mit der Verurtheilungzurückhalten, denn dann ist, wenn die Beweife auch noch fo -««-—I C—L L sssus III-v, voll- Ilc chsschsll colysns den« daß der Angeklagte unschuldig ist. Wenn aber die That durch Augenteugen klar erwiesen ist, auch ooni Angeklagten selbst nicht bestritten, sondern zugegeben wird, dann ist es silr einen vernünftigen» sMenschen unbegreiflich wie Jemand, der! jetngeschrnoren ist dafür, nach bestem Wis Tien und Gewissen Recht zu sprechen, hart Hiiäckig daraus bestehen konn, den Ange Iklagten sreizusprechen und so usit der Ge irechtigkeit Schindluder zu treiben. Dir-ps »schi·ittelnd muß nian sich du fragen: »Was Isoll baraiii werden« und die unabweis bare Antwort daraus niird stets sein: ’.Lhiichjusiiz!« Es kann gar nicht anders sein. ( — i » U nse r bisherige Schulsuperintens Ident D. D. Fishburn, der als solcher während der lehten Jahre so allgemeine Zufriedenheit gegeben hat, ist infolgedes sen wieder nominirt worden und ist wohl cauui an seiner Wiebrrrvnhl zu zweifeln, ; da Jeder in vollster-i Maße ooii seineni HVerdiensten überzeugt ist« die er sich um Funsere Schulen erworben hat. Von Halten unseren Bürgern die wie bis seht gesehen, sanden wir nicht einen Einzigen der nicht sagt daß Fishburn inehr sür unsere Schulen gethan als irgend ein anderer Superintendent nor ihm. Fishs burn hatte, als er erwählt wurde, eine Sjäbrige Erfahrung in den besten Schu len unseres Eounty’s und hat nun sechs Jahre Ersahrung als Superintendent, ist also nus das Beste sür das so verant uioriungsoolle Anit befähigt. Sein Gegner Behr hingegen ist ein unerfah rener junger Mann von 27 Jahren, der nur einen Imonailichen und zwei Ano nirtliche Termine als Lehrer hinter sich hat, davon einen außerhalb des Conn iy’s und isi deshalb init Bestimmtheit zu sogen, daß er durchaus nicht siir dasL satt quaiisizirt ist« Dabei ist auch nkch eins zu erwähnen, das namentlich bei unseren Deutschen schwer in’g Gewicht fallen dürste. Behr ist non deutscher Idkunsh wie schon sein Name detagt, wenn auch hier gedaren, ader wer etwa denkt daß er ein Deutscher ist, desindet sich in großem Jrrthuni, denn er kann kein Deutsch sprechen. Fishdurn hinge gen, der kein Deutscher ist, hat sich stets die größte Mühe gegeben, die deut sche Sprache gu erlernen und spricht und schreibt Deutsch, was gen-iß anerkennen-»s werth ist und van allen Deutschen jeden salls gedshrend gewürdigt wird. Ius der einen Seite den Deutschen, der seine Muttersprache verieugnet und nicht spre chen kann, aus der anderen Seite den Interikaney der jedoch die Vortheiie an erkennt, weiche die Kenntniss der deut schen Sprache mit sich bringt und sich dieselbe aneignet. Welcher pan ihnen der beste Schutt-sann ist, das beant wortet allein schon diese einzige That sache. —- Biicher jeder Urt, sowie Zeitschrif ten, deiJ.P. Windolph, Grand Island. Cis Lichts-its Isede Eis nicht intereifnen wenn Ihr aus der Suche eid nach einer garantirten Salbe ftir Hunden edet dass-ro aiden. O to Dodd von Paader,!1ia., chr t: »Ich tt an einer bösen site-de r iider ein Jaär aber ehe Wut Irnikasaide kurirte e. Esisidie i Gall-e der Ueit·· Itzt in W’I hathetr.s « . i ii e n iiiitschtlgeeen Rast-i ais stierifs sie es pr. Tahlor ist, hat Voll Zaunty noch nie hast und ist es an der Zeit daß er adge eht nnd ein Mann erwählt wird, der liessen Zufriedeiåheit giebt. Das Vagabundens und er beecherthuin nimmt leider in den leyten Jahren mehr und Mond Ynd ist es nöthig» das » sonthrnns undjeden der friedfertigen arge-« W befchsht wird ais es bisher chah und den Ver brechern so viel a möglich das hand werk gelegt wird. Tauloe ist nun ja ein ganz netter Mann und als solcher allgemein geachtet, als Sheriff alter man verzeihe diesen tsusdruck —- ift er bis seht noch immer die reine Schlaf mådt gewesen. Wir beabsichtigen durch aus keine Beleidigung hiermit, denn wir achten Dru. Taylor als Menschen sv doch als nur Jemand es kann, das hindert uns aber nicht, ihn als Sheriff völlig untauglich zu sinden. Es ist eben nicht Jeder für Alles tauglich und würde man es sehr lächerlich finden, wenn wir fett-il z. B· uns als Schlangenmensch produ ziren wollten« Es wäre einfach unmög lich. Ebenso wenig taugt nun auch Taylor als Sheriss und in richtiger »r kenntniß dessen wollte er ia auch das Amt nicht wieder haben, doch seine Par tei fand keinen Anderen und zwang ihm die Nomination wieder auf. Unsere Bürger jedoch wollen einen Mann, der besser für das Amt befähigt ist und des halb wird J. M. Dunkel non Allen be Yfürworteh da er als tüchtiger Mann und fagenannter »Nustlei·« bekannt ist, der es den Spiyduben heiß machen wird. B o n verschiedenen Seiten wurde in lehter Zeit gefragt, wer Hr. Adolph Deld sei und zur Belehrung Solcher, die ihn nicht kennen, sehen wir uns veran laßt, sie näher mit ihm detannt zu ma chen. Wohl jeder einzige hier seit lan gerer Zeit Ansäfsige hat Hin. H. C Held gekannt, der einer der ältesten Ge schäftsleute Grand Jaland’s war und als solcher lange, lange Jahre ein Uhr .machergeschäft hier betrieb. Er war swegen seiner strengen Rechtschaffenheit iallerseits geachtet und geehrt. Er war iein rechter Deutscher und hielt als sol fcher gute deutsche Sitte sehr hoch. Lei Ider wurde er verhältnißmaßig früh vom Tode abgerufen, doch hinterließ er meh rere Kinder, die bereits ziemlich erwach fsn merk-n ers-h fass-«- fus m-.e-- hä- I.--«a »-.-.. -..- -...... -.. .- ....... .»,.. Erziehung gegeben hatte. Unter densel den rvar ein einziger Sahn, sdvtvh, nnd dieser ist ed um den es sich hier han delt. Er hatte, wie sein Vater, eher falls das Uhrniacherhandwerk erlernt für das er bestimmt war nnd wäre tvvhl auch dei demselben verblieben, doch feind er, daß dasselde seiner Gesundheit nicht iehk zuuägltch nnd so ging er aufs Land und wurde Former. Seit einer Reihe von Jahren detreidt er in der Nähe von Cnirv die For-irren Er ift ein tüchti ger junger Mit-in nnd det der Aufstel lung von Kandidaten für die kommende Wahl wurde seiner gedacht nnd er als Kandidat für das Amt des District-Ge richt Clerii aufgestellt. Wir holten keinen Zweifel, daß er iiiich erwähtt mird nnd werden wir einen tüchtigen Beamten tin ihm haben. Zu feinem Erfolg wird nicht wenig der Umstand beitragen, daß die Gedrtider Allen did iept alleinige Jn halier des Amtes gewesen sind nnd viele unserer Bürger der Ansicht sind, daß es einmal an der Zeit sei daß ein Inderer an ihre Stelle trete· So lange das Amt ded Disiiitt Clerkd erifiirt, hat ein Allen ed innegshndiz nun laßt itne auch einmal einen Held erwählen, einen guten Deutschen, der uns gewiß die beste Zit friedenheit gehen wird. Frequenz der französi schen Universttöten. Ander Pariser Universität tvaren ini jüngsten Studienjahr 12,574 Studenten irnina tritulirt, die hörer der , chatademien nicht eingerechnet. Mit d esen belies sich die Zahl auf ungefähr 25,000. Die anderen französischenunivkksitiiten wie sen folgende Frequenzztfsern aus: ann 2629, Bordeanx 2204, Touloufe MO, Montpellier 1686, Nenned 1223, Nan ch 1.192, Lille 1068, Atx-Marseille 1059, Potiters 905, Dijon 792, Caen 732, Grenoble 703, Befancon 318 und Elermontsferrand 298· Das gibt für die Provinzialnniverstiäten zusammen 16,849 Studirende, darunter befanden sich 613 Damen. Ausländifche Stu denten wurden 1492 an den verschiede nen Universitäten gezählt Baaet auf muskulöfel Fleisch, gefunde Gesche, retchei, rothes Blut; reinigt den Ma ert, die Nieren und Leber. Das thut No Mountain Thre. sö Cents. kl. W Buch eit. — Ein Glas wehlichtneekendei Dia Bros. Bier-, guten Whiiky, die besten Weine und Cigarren und feinen Lnnch siehst Alles heim Christ Nonnfeldt. — Zahnarzt Itnch hat feine Offiee ieht nach dem Thummelgehände über Tucker ä- Jnrnsntorths Apotheke verlegt and erfucht feine Kunden und das Pu blikum überhaupt, bei Bedürfnis zahns stztlicher Arbeiten ihn dafelhft zu he lud-Its — Der Wer-tiefe Bücherfchrank isi das Praktifchfte diefer was es giebt. Was kauft denselben n Sections-Je viele man haben will. Später kenn man einzelne Sektionen kaufen nnd nach Belieben hinzufügen — eine oder han dert nnd immer bildet der Schrank ein einheitliches Ganzes. Niemand der Blcher hat, follte einen anderen Schrank kaufen. Nur zu haben in Sonder sIenn’i MkheisEswarimm -.-- ..—-—W —. -«...,· - » «--—--wi cis Mr ständige-. — W Its sum summte-ers I III stetanet-. Es gab noch in ·iingk'er Zeit s J s Madrlder, die in rem Akt-:- J Kartoffeln gegessen hatten, die s» - teten,daß es · fchon deibloizk itvähnung dieer ehrbaren und n. Elichen Zeldfrucht iibel werde, und s-. . j geradezu beleidigt gefiihlt hätten, wenn sman ihnen ir nd eine Kartoffelspeisc « borgefth ha wurde. Bezeichnet man doch in Madrid seinen lieben Nächsten als »Patatero,« d. h. als einen Mann, der etwas mit Kartoffeln zu thun hat, wenn man ihm seine ganze Geringfchtiyung ausdrücken will. Da mit in schon gesagt, daß sich dort bir lang nur diejenigen damit befafzten, denen eben lein anderer Ausweg übrig blieb, ihren lnurrenden Magen zusriei den zu stellen. Seit Kurzem findet man jedoch in den Schaufenstern der feinsten Delikatessengeschäfte und all mälig in jedem besseren Kolonialwaa renladen Madrids, schließlich sogar in den Erfrischungsloialem in Tat-ernen, in Kafes und Kinematographenbuden Schüsseln prangen, die weiter nichts enthalten, als eben-Kartoffeln, aller dings in gebratenem Zustand, und zwar in großen, ganz feinen Scheiben, die, goldgelb oder gebräunt und leicht gelriiufelt, in der That sehr appetitlich aussehen. Venancio Martinez heißt der Fabrikant dieser tnusperigen Leckerbissen, auf die er sich ein regel rechtes Patent hat geben lassen und die ihn bald zum reichen Manne machen werden. Er behauptet zwar, daß er nicht viel dabei verdiene, aber das sind offenbar nur Auöreden, um nicht den Neid der Götter zu werten. Vor eini gen Jahren saß er noch friedlich in Ha vanna und ging feinem Geschäft als itungsagent nach. Der Krieg ver-» chlug ihn nach den Ver. Staaten, on er tn Saratoga in Gestalt eines be-; freundeten Kochs, der ihn lehrte,’tvie man Kartoffeln brät, auf die Goldader fttesz, die er nun in Madrid ausbeuten Die Sache scheint nicht so einfach zu ein, als unser beschränkter Latenver tand ftch das denkt, nämlich das Bra ten. Nach vergeblichen Versuchen, das Mskssch ä- Ida-»- -1-..·i.-ll----- I-— -- -....,..,. » ...... »...,...-...., ...... » Inqch Mann-, wo es ihm bessek glückt-, denn in der kurzen Zeit von zwei Mo naten hat er mit 17 Arbeitern aus 60, 000 Pfund Kartoffeln 12,000 Pfund » parat-es tritas hergestellt. Wie das ge ffchiehtt Zuerft werden die Kartoffeln Igefchätt und dann mit der »Fabrik j marte,« einem Stern, verfehen, worauf yfie in die Schneidmalchinen kommen, j die sie in türzefter grift in feine Schei l ben verwandeln. arauf werden diese einer besonderen Behandlung unter .toorfen, worin eben das große Amts tgeheimnifz befieht, und dann gebraten, ; getrocknet u. f. w. Nur ganz dicte Kar »toffeln eignen sich zu der neuen Jn duftrie. Das haben die Händler fo fort begriffen und den Preis erhöht. Aber unter Fabritant, nicht faul, hat-« auch den seinigen fiir das Veredlungss verfahren hinaufgefeßt und verkauft-( jent das Pfand zu Z« Cents. Ueber Jst- Läden gehören bereits zu feinen Jregelmiißigen Abnehmen Jn einem Monat hat er über 1000 Quaris Oel verbraucht, ohne daß sich Madrid bis ! her den Magen verdorben hätte! » Zeitschrift in deet Ost-starken n London erscheint feit mehreren a en regelmäßig jeden Monat ein » ournal unter dem Titel »Anti Tod z at« (Antt-Cylinder). Die Koften des 1 elben werden nicht etwa durch eine ! große Auflage aufgebracht, fondern von z derhinterlassenfchaft eines excentrifchen ; alten Herrn bestritten, welcher feine Ab Jneigung gegen den Cylinderhut tefta mentarifch oerewigte. Er betiimpfte ’die Mode fein ganzes Leben hindurch und hinterließ einem Neffen eine Jah reorente von 2000 Pfund mit der Be dingung, daß er das erwähnte Journal beröffentltche. Der Neffe accepticte die Rente fammt Bedingung und gibt das Blatt regelmäßig heraus. Jeden Mo nat läßt er gewisser-haft drei Abzüge davon drucken, einen fiir sieh lelhft und je einen für jeden der von seinem Onkel ernannten Teltamentgvollltrecker. Unsall auf der Jagd. Der Stiessotzn der berühmten Opern dtba Patti, r Gesanggprosessor Nico lini in Paris, hatte sich neulich mtt mehreren Freunden am frühen Mor gen auf die Ja d tn dem Orte Reche eptbon in der bene von Ehalons bei Tours be ben. Er wollte aus ein stebhuhn chießen das ein vor ian der Jäger gesehlt hatte, legte se ne nte sehe schnell an, wobei der Schuß osging und seinen vor ihm stehenden lauen zwslsjiihrtäen Sohn Richard traf. Der unglii iche Knabe war aus der Stelle todt, da die Kugel die Lunge durchbohrt nnd auch das Herz verletzt hatte. Man hatte alle Mühe, den ver weiselten Vater daran Fu verhindern, ich selbst dass Leben zu nehmen« »Röntgen-Schwestern.« Die Anwendung der RöntgensStrahs len in den Firantenhäusern hat einen neuen Franenberus geschaffen. Der Berliner «Lette-Verein« kündigt eine Serie von Kutten zur Ausbildung VIII Königen-Schwestern an. Die Schwe stern sollen ausschließlich als Pfle innen bei mu, die mittelst önt nsstrah behandelt werden sur erneut-ans loenrnen und auch bei DE hilfreiehe nd lei lbn Der D seht ge enhatte und geschickte Arbeit voraus. —-A.. .- «