Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 09, 1903, Image 7

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bezahlen, erhält eine vorzügliche, gut
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lehent. Jeder kann sich leicht eme qutc
Uhr verdienen, indem er seinen Bekann
ten den »Staats-Anzeigee unt- Herold«
empfiehlt, welches die qiösite und beste
deutsche Zeitung des Westens ist, lü
Dsus und Familie, für Janus-« Män
ner und Viehzüchter. Jeder Jlk mient
erhält wöchentlich drei Plänen sowie
Gkstis piätnie bei jährlicher Borgusjbee
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heit für Eulen Junqem sich mit nur
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Das Spiel mit Karten wurde aus
dein Orient nach Europa gebracht; die
erste Spiellartenfabril ist in Venedig
errichtet worden. Künstler ocr Vermis
Lancezeit waren gleich bei der Hand,
en Karten eine künstlerische Aus
schmückung zu geben und allerlei Alle
gorien hineinzutomponiren. Jm 17.
ahrhunderi legte die Republit eine
tempeliteuer auf die Karten; sie ist
damit England vorausgegangen, das
erst seit 1710 die Spieltarten besteuert.
Kaum in einer Stadt der Welt gab cs
so leidenschaftliche Spieler wie im alten
Venedig; das Hazardspiel wurde zwar
von der Regierung streng verboten,
aber man spielte doch nnbeheltigt auf
offenen Straßen, bei zittchweihsesken
selbst auf dern Martugplatz, in den Ka
nälen, sogar in den Kirchen. Dann
gab es auch Klub-H und Privattasinos,
die nur Spielzwecten dienten, und ini
18. Jahrhundert erheischte es der gute
Ton, daß Mann und Frau derartige
Lolale besuchten, aber Beide nicht ein
und dasselbe-. Man spielte dort meist
sehr hoch, ebenso in Villen und Palä
sten auf dem Lande; die Zechinen zer
rannen nur so unter den Fingern, und
stets waren Wucherer, gleich Raben, die
Aas wittern, bei der Hand, die dem
Mangel an Spielgeld abhalfen. Es
tam vor, daß der Spieler, bis auf
Hemd und Unterhosen ausgezogen, von
seinen Gläubigern nach Hause begleitet
wurde, wo man ihm den Rest seiner
habe wegnahm
An Falschspielern sehlte es nicht; es
war sogar Ueberfluß an dieser Men
schensorte vorhanden; unter ihnen wa
ren auch herabgelommene Aristolraten,
die fremde Gäste in die Spielhöllen
lockten. Viele dieser Falschspieler
machten, wenn sie es daheim schon zu
arg getrieben hatten, Reisen in Pros
oinzstädte und errangen dort neue Er
solge. Sie zeichneten die Karten mit
den Nägeln, trüinmten die Figuren
Its-see »so h-- OX-h--- -h-- —;k-s.e
.....,. -.. -... .......,.... ·.-.. ....».,.....
auch geschickt nach der Art der Prestisx
digitateurs. Die Polizei schritt da-;
rnals in den wenigsten Fällen ein, da«
ihre Beamten entweder selbst spielten
oder fiir ein paar Zechinen beide Au
gen zudriickten. Arn verbreitetsten war
das Tarockspieh fiir welches besonders
seine Karten gefiochen wurden. Das
arte Geschlecht hielt sich beim Tarocken
n Männern zur Seite; es wird nn
ter Anderern von einer lsiährigen
französischen Prinzessin erzählt» die zu
einein Herzog von Modena als Brsut
fuhr und überall, wo sie von den Reise
strapazen ans-ruhte, die Spielhöllen br
suchtr. Die Repnblit wurde ves lei
denschaftlichen Hazardsviels niemals
herr. Thatsächlich steht fest, daß die
Hazardspiele in der Lagunenftadt zu
meist völlig ungestört blieben; nur in:
solvente Spieler wurden eingelertert,
durften aber eine andere Person die
iStmfzeit ni- sich irr-sitzen rassm Zu:
lweilen beschränkte sich die Strafe dar- «
lauf, im Wasser untergetaucht zu wer-(
;den. Die gemeinsten und ärmsten
;Svieler wurden ans der Piazetta aisf
zden Pranger gestellt, während die Poli
jzei in die Häuser der Patrizier nicht
Heini-rang so daß dort das Spiel ge
»schüyt war.
Elektrttcheö Licht in egvvttichen
Gräbern.
Seit vielen Jahrzehnten bilden die
egyptiichen tiönigsgräber von Theben
ein sehr beliebtes Ziel der Forscher und
Alterthningfreundr. Aber die unter
irdischen Tientmäler ließen sich nur aus
beschwerlichein Wege beschauen, trübes
Kerzenlicht und fchwälende Fackeln
hinderten daran, die feinen Ztnlptnren
und Malereien ganz Zu genießen
Schlimnier aber noch war re, dan durch
jene Beleuchtungsmittel die Alter
thun-Ereer selbst start angegriffen
wart-en, fo daß sich die Oberfläche
immer mehr verdunkelte. Tier dro en
den Gefahr einer vollständigen
Echtvärinng und Bertohlung der
Dentniäler hat nun die egyptiiche
Alterthnmgoerwaltung durch ein tast
thieiinea aber hirrriinressendea imittsi
vorgebeugt. Es wurde eine eleitrische
Leitung angelegt, und nun lann jeder
Fremde frei und leicht die Einzelheiten
der Gräber in Augenschein nehmen.
Die malerische Wirkung der Slulptui
ren hat durch die neue Beleuchtung viel
gewonnen, und manches, was seither
kaum beachtet gewesen ist, tritt nun
deutlich in seinem Werthe hervor.
Böser Schnitzer Eineun
liebsanie Entdeckung machte das Dres
dener Publitum tiirzlich an dem dot
tigen neuen BisinarckdentmaL als der
Rath die Berge von Lorbeertriinzen und
Blumen meghringen ließ. Tag Tent
mal enthält in goldenen Lettern die
Worte: »Zur Erinnerung an den 22.
uns 1892, da der Größze einer großen
«ett hier writte« u s. to. In der That
weilte aber Bismarrt am 18. Juni
1892 in Dresden und nalnn die Hul
digung ver Bürgerschaft entgegen.
Unsreinvilliges Bad.
Jn Makisom S D» ruhten sich un
lönglt stins Tramps unter einem
Eigenmthasserbehälter aus« als-»
p’flich sechs Reisen des großen Be
Werk- unter donnerähnlirhern Getöse
s rangen bis-litt tkliechien elnebmglittasäz
I M chen n i n o s«
Schauerbad traktiet wurden. Sie
; - ; Hchtschnelläenng Wlausen
sure-. ehe ste eh retten M.
- III U dont naß geworden.
· Die Römer ate Knelppianer.
sue seien-M- eeum m- ssme mu
ten ne seen-. »
n Folge der Anstrengungen with-;
ren des Krieges gegen die Asturieri
und Kantabrier in Spanien hatte sich
Kaiser Augustus eine schwere Leber
lrantheit zugezogen, die aller örztlichen
Kunst spottete.
Die Aerzte wandten, als er nach
Rom zurückgelehrt, warme Bäder an,
jedoch ohne jeden Erfolg. Niemand
glaubte an sein Auskommen. Er selbst
raf in der Erwartung seines Todes
ialle nöthigen Verfügungen. Er war
fschon ganz von Kräften, als ihm ge
j rathen wurde, sich der Behandlung des
HArztes Antonius Musa anzuver
itrauen. Musa wandte, an Stelle der
» warmen, la e Waschungen an und ließ
ihn kaltes Wasser trinken; außerdem
verordnete er ihm den Genuß von fri
schem Salat, den ihm sein früherer
» Arzt ausdrücklich untersagt hatte. Der
Erfolg dieser ungewöhnlichen Aur, die
: als äußerst gefährlich angesehen wurde,
»war überraschend. Augustus wurde
Msund im Jahre 25 v. Chr. Dem
, usa errichtete man aus freiwilligen
Beiträgen ein Standbild neben der
iBildsäule des Aesculap. Von Augu
stus und dem Senat erhielt er große
Geldgeschenle und die Erlaubniß, gol
dene Ringe zu tragen. Dadurch wurde
er in den Ritter-stand ausgenommen,
obwohl er ein Freigelassener war.
Außerdem erhielt er für sich und seine
Standesgenossen Steuerfreiheit für
ewige Zeiten. Fortan war Musa ein
berühmter Mann, seine Kur wurde
Modesache· Auch Horaz nahm den
Musa zum Hausarzte und wandte nach
seiner Anordnung talte Bäder an, die
auch im Winter gebraucht werden muß
ten, während er sich vorher nur der
warmen Bäder in Bajä bedient hatte.
Nach der Naturgeschichte des Plinius
ist jede auflommende Geistesrichtung
ursprünglich berechtigt, sie zerstört sich
aber selbst, indem sie übertreibt, und
macht dadurch der entgegengeseyten
Richtung Platz. Dieselbe Erfahruna
machte man im alten Rom mit der
Kaltwassertun Wir können anneh
men, daß sie bald übertrieben und auch
in solchen Fällen angewandt wurde, in
denen sie schädlich wirken mußte. Bald
nach der Genesung des Augustus er
krankte sein Nesfe Mareellus an einer
Krankheit, deren besondere Art uns
nicht mitgetheilt ist. Musa nahm an
ihm dieselbe Heilmethode vor, aber
Marcellus starb in kurzer Frist. Der
Philosoph Senera erzählt, er sei früher
ein so großer Freund des kalten Bades
gewesen, daß er jedesmal am l. Ja
nuar den Kanal begrüßte, der um die
Rennbahn berlies, und das neue ahr
durch einen Sprung in die Aqua Virgo,
die berühmte Wasserleitung in Rom,
einweihte. Später aber badete er im
Tiber, weil das Wasser weniger kalt
war als im Kanal oder in der Was
serleitung, bald aber kehrte er zur
Badewanne zurück und badete im Was
ser, das von der Sonne erwärmt war.
Das Inseln-ause
Ueber das Sehvermiigen der Jnseks
ten gehen die Meinungen so weit aus
einander,« daß einerseits behauptet
wird, das Jnsektenauge sei zum Er
kennen der Formen ebenso geeignet wie
das menschliche anderseits dies durch
aus in Abrede gestellt wird. Fiir beide
Ansichten lassen sich Beobachtungs
ergebnisse anfiihren, nur ist gerade in
diesem Falle die Deutung der Beobach
tungen sehr schwierig. Neuerdings
kommt E. Hehcte zu dem Ergebnisse-,
daß das Jnsettenauge nur zum Erken
nen der Farben und der Bewegung,
nicht aber der Formen peeignet sei. Er
läßt e-; dabei unentschieden, ob die Jn
sekten die Farbe als solche oder nur
als Helligkeitaunterschied wahrnehmen
Nach seiner Meinung gibt es im Leben
der Insekten keinen Vorgang, siir ten
Erkennen der Form- uiibedingt noth
wendig sei. Nur an der Bewegung
würde hiernach das Jnsekt seinen Feind
erkennen, und gerade die zusammenge
setzten Auan dieser Thiere sind in
hohem Grade geeignet, Bewegungen
sehr deutlich wahrnehmbar zu niachens
Fur dte Ertennung der Formen lind
aber die Farettenaugen der Jnsetten
auch wegen ihrer Unbetveglichteit sehr
wenig geeignet.
lieber das- Vorkommen
don Arsenit in der Natur
machte Arme-no Gantier jüngst in einer
Sitzung brr Prriser Moder-nie der Wis
senschaften interessante Angaben out
Grund eingehender Untersuchungen
Es ist ihm skelunnem seine analytischr
Methode so zu vernolltommnen, daß er
selbst den sinnt Theil eine-:- "Mili
gromms Arienit nachweisen kann. So
fand er im Wasser des Llermeltanalz
in einer Tiefe non 30 Meter und in
einer Menge von einem Liter til-nnd
Milligramm VII-senkt Im Kochsalz
fand er auf 100 Gramm 0.003 Milli
gutan Auch in verschiedenen Mine
raltvassern und Gasen hat er minimale
Mengen von Arsenik nachweisen kön
nen. Man hat den Einwurf erhoben,
daß sich in den Gesäszem in welchen
er diese Analysen vornahm, bereits Ar
senit befunden hätte. Gautier behaup
tet aber, er habe sich vor einem solchen
Fedler geschützt
Die Tornaten sindeinesiid
amerikanische Pflanze und wurden von
cnzösischen onlier die nanFåich
Roger-uan aus Sau Do gp
Miete-, in den Ber. Staaten einge
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Must- Ieosesue bei der cui-stie
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Zwei Ausliindern in Nanting war
es, wie die ,,North China Dnily News«
schreibt, kürzlich vergönnt, der Ordina
tion von buddhistischen Priestern bei-.
zuwohnen. Da dies eine große Selten
heit ist und selbst Chinesen nur ungern
erlaubt wird, so feien die Angaben der
genannten Zeitung hier im Auszuge
wiedergegeben. Eine solche Ordination
findet nicht regelmäßig sondern nur
dann und wann statt, weil nur ein
reicher Tempel gelegentlich in der Lage
ift, die bedeutenden Kosten dafür zu
tragen. Denn 100 oder noch mehr
Priester und Nonnen sind dabei wäh
rend sechs Wochen die Gäste des Tem
pels, wo die Feier stattfinden soll Jn
dieser Zeit werden die Kandidaten vor
bereitet Zu den hierzu nöthigen
Uebungen läßt man Befucher ohne
Weitereg zu, aber die Zeit der Ordina
tion selbst wird nur den Mandarinen
mitgetheilt, sonst jedoch durchaus ge
heim gehalten. Die beiden Fremden,
die dabei zugelassen wurden, hatten
dies ihrer Bekanntschaft mit dem Ober
priefter des betreffenden buddhistifchen
Tempels zu verdanken-. Als sie sich
dort um neun Uhr Abends einfanden,
bemerkten sie, daß sie die einzigen
Gäste waren. Zunächst gab es bis ge
gen Mitternacht eine Reihe von einlei
tenden Uebungen, darauf trat für drei
Stunden vollständige Ruhe ein, wäh
rend welcher Zeit die beiden Fremden
es sich auf ihrem mitgebrachten Bett
zeug bequem machten. Bald nach drei
Uhr früh begann es sich wieder zu
regen. Der Abt des Tempels kam
herein, legte seine Robe an und las den
Kandidaten eine Anrede über die Or
dination vor, was etwa 20 Minuten
dauerte. Darauf entfernte er sich und
die anderen Priester traten hervor. Sie
hatten Stücke Holziohle in der Hand
einen Holl lang und von einem Viertel
Zoll Durchmesser Von diesen befestig
ten sie auf dem Kopfe jedes Kandida
ten zwölf in drei Reihen. Als alles
bereit war, zündeten die Priester
sämmtliche Stücke Holzlohle mit einer
Kerze an. Es dauerte zwei Minuten,
bis sie bis auf den Kopf herunterge
brannt und weitere zwei Minuten, is
sie völlig erloschen waren· Während
die Kohle brannte, hielt ein Priester
den Kon des Kondidaten, der dabei
Gebete verrichtete, in seiner Hand, und
zuletzt blies er ihm die Ueberbleibsel
der Kohle von dem haupte herunter,
das nun zwölf Brandmale zeigte. Alle
Kandidaten außer einem, der weglaus
sen wollte und mit Gewalt zu den
Ceremonien gezwungen werden mußte,
ertrugen sdie empfindlichen Schmerzen
mit großer Standhaftigleit. Einer
von ihnen war erst 14 Jahre alt, zuckte
aber trotzdem taum. Das Ende der
Feier bestand darin, daß sich alle vor
jedem in dem Tempel aufgestellten
Götzenbilde niederwarfen, worauf ntan
sie als ordinirte Priester ansah.
Im alten Babyloniem
Der berühmte Asshriologe Professor
Delitzsch in Berlin, der vor einiger Zeit
durch seine Vorträge über ,,Babel und
Bibel« so großes Aufsehen erregte, ist
selbst mehrere Male in Mesoprrtamien,
dem alten Babylonien und Assyrien ge- »
wesen. Er war, wie er in einem von
ihm veröffentlichten Berichte erklärt,
betroffen von der grenzenlosen Ver- »
wahrlosung deg- Lande5, das noch Pli
nius den fruchtbarsten Acker des ganzen ’
Qrienis nannte. Auch Telitzsch stelch
fest, daß man die Schuld an dieser Ver- ;
wahrlofung nicht der Tiirtei zuschieben ;
darf, die vielmehr alles thut, wag i-r’
ihren schwachen Kräften steht, disk »
Fruchtbarteit dec- Land-ei nnd die Fiuii
tur seiner Bewohner iu heben. Bist
Ueberraschung sah Telitzfch, wie innig
noch heute Der Zusammenhang vieler
Sitten und titebräuche Mesopotcunienz
mit tenen der alten Asshrier ist. Tie
Bevort der Zelte und ihre Namen, di:
Srhspfwerle vie Geräthe der Ader
leute, der Töpfer, der lsloldschntiede ha- ;
ben sich nicht oder fast nicht geändert;
seit den Tagen, da man mit Keilichrifl (
auf Ziegelsteine schrieb. Die ärztliclze
Kunst hat keine Fortschritte gemacht,
mit glühend gemachten Knochen heilt
ninn Kopf- und Leibfchrneezen, fiel-en
Granntbliithen werden eingenommen
gegen Augentmnlheiten, ein brennendes
Licht auf dem Flusse fchiitzt ins Ttsrf
gegen Fiebesisnefnlxr. An Ergebnisse-i
ver Uluåtqrns Inst-n betont Tetitzfch die
Feftiieflung der Lssqe nnd Geiisxe Beil-sit
long. Ein Aus-blitzt auf die Zukuan -
da Hoffentlich die Benbnbbohn den Se:
gen der Kultur den heute von der Cioi
liseitipn noch so vernachlässigten Lein
dein von Bande-its ist-J Bogen brinaen
wird, beschließt die interessanten Mit
tlxeitnngen Telitztchsis in der Schrift.
Die farbige Bevölkerung von Blooni:
ington, Jll» hielt tiirzlich eine Massen
vetsnmmlung ab, in welcher beschlossen
wurde-, ein großes Departeiiient:Ge:
schäft zu geändert, das von Fakbigen
geführt werden und nur ein Forbige
verlaufen solle. Das nothige Kapital
soll unter den Regern selbst durch Den
Beete-ins von Antheilscheinen zum
Preise von je 85 aufgebracht werden
Seltsaniee Fund. BeiVoes
nahme einer Dacheeparatur im Rent
amtsgebäude, stilhetem Kapuzinerklo
ster in Bueglen enseld, Bayern, wurde
neulich, gut ver eckt, ein Packet Beicht
ietstel ans dein Jahre 1759 gefunden·
l
Farbige Stielnlanten
l
,—
Nebraska staate-Anteignlilino1(i
in zwei Theilen
(Der zweite Theil ist das frühe-te ,,Sonntxtggblatc«)
nebst »Acker- und Gartenbau-Zeimng«
ist die größte nnd reichhaltigste Wochenzeitnng des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich— Staats Anzeiaer nnd Herold, erster und
zweiter Theil je S Seiten, Acker- nnd Gartenban Zeitung 16 bis 24
!Seiten—und kosten nur
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Collcttion Kriminnl:
No. st l.— Die Todtculjand, Kriminalroman von :)iichard]Marsh.
No- -12.——Jn gefährlicher Mission, eine Detektim und Nihtlisten-Erzähliing
von Penty Hei-man nnd Klang «Lietricl).
No· —t.·5.—Ve1-wqtkknc Psqdc, Roman von Mar Wundtle.
veos («j--- Tsr qpnchfmnndlsf qkiiiiinnlsinnslls usu- EIL U ?-...’.-— L,»«
«. « k» R " Wir haben einen Vorrath neuer
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J. Caiflrer.n
. 45.—Seine Schuld, Kkiminalnooelle von A. K· Geeen. Autorisirte Ver
beutschung von P. Wollmann. Ort der Handlung: New York. s
Collcsion TransvaaL
ist-Der Mjncnköui von TranquqL Eine Epifode aug bem Freiheits
kampfe der « veren, von Paul van Kass.
. 62. -Jm Kampf um die Freiheit, oder Claas Janer, der tapfete Bu
kkufohn« Eine Erzählung aus dem Befreiungskampfe der Buren
im Jahre 1881, von C. Beher
i;4.—Die Goldgkåbct von TkailsvuaL Erzählung aus der Gegenwart,
von lsatl Cassau.
ist«-Du- katqth von ququith. Erzählung aus der Zeit des Krieges
mischen England und den Bursmdllepubliken von E. Gräs.
Collcktion Bussalo Bill.
3i—Tcm Feinde verrathen. Erzählung aus den Kolonialktiegen Nord
Amertlag non R. Gras-L
—I.-—Tck Spion« Erzählung aus Wild-West während des amerikanischen
Befnnmgglneges non Carl (-3Jassau.
I-,—Dck Rache getreu. Eine lspisode aus den Immerkämpfen mit Siour
Judmnem erzählt von (5«. Graef.
Collcktion Fahnen und Abenteuer.
ZI.—Unicr F-tkibcsttcksi« Erzählung von Carl Cassan.
Its-Das Geheimnifk der Tinte, oder Der Schaut-cis Montcznma. Eine
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Bernard
25.— Unter fulfchkk FMML Hm Sei-kommt non E. Wink-L
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Tik Ortscuprokcnr. ; und mnc Vrlmnmnna
upn Wlllnlm Fude um liktllxslm schlur.
Bd. 3 enthält: Berühmte Giftmifchc- l Bd. ss enthält: Der Fall Noftitk
rinnen. Der Matt-prozku Hein- ; Der Justimmrd von Zaum-ist«
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Bd. :- kmhiinc May-- und gusimotdprozessr.
Bepuhznte Raubers tznd andere Prozesse. 4
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unsere Lesen die Zu e m km Band als Prämie berechugt nnd muten Fano-,- m few-ists
erhalte-L Jeder Wand Hi Hir sich abqkichlojjepk
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Lock-Ihn U Urkmtl lslsmtk Not-ruscht.
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Hänle m impomttm und
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zu allen siTmsuL IJM Guten Mermis tsc- dsk (
Wallonk bei mu u. »Ihr werdet bunng umn
den sein. Alle Zotten Flaschenhier un Hand
xuktägcith dekikiaten ITun-TO.
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— ZU Vckkqufkiu — Um guten
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Lots, guter, fruchtbain Boden, günstiq
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Stall. Preis nur Quion Nachzufkm
gen in der Office des »Staate-Anzeiget
und Herold.«
U- ll. Fhmnpmpks
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Gunst-upUfukkssqcfchäiik11:!HT-,:«-E:To
imc Ewig Eins-tret
Julius Gündcl,
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Weinen nnd Liquörcn,
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Bestellung-n von auswökts werden
prompt ausgeführt
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Grund Island, Neb