Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 09, 1903, Zweiter Theil, Image 16

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Ubes is ve? ?lekzk:en:, jxdeimsi des-«
Iheuetsiej im Um- orbert er. was
Wit, nämlich die Gemåemen vun der
Pattm trinke wolle. Ich kann nit Im
iterscht sage. ais er is- im Bestelle l?
verel! un usi.eri:s.iid!jch. Er croeri Die
Isrintz un Hi Siggsars so schnell, wie
Sie gebracht wein tör. ne. Of course is
-H das kec WH; ,e:, daß er bei der Hei» O
wo es axj s Les-Wie geht, c Bi ..e er
smlasst un kzxijc is, km des darm Mir
"ibetläßt. Dagege Ec- ek immer sehr
williua. die Fätzt in der Car oder an
die Fetrnbootö ze bezahle. »Laß nor,
Ich hast«-s sckxiin Papachen!", segt et;
Tannen Lin-wer im entscheidende Mo- -
inmi, wann tm Konducter die Haut-.
gis-streckt, gis vermittelt sich Meim zu- .
tänftige sZchtvkegetsohniinva sei
Hand in der Taf-it innen init ergend
ins, sp,d3.ß er sie nit schnell genug«»
ekm stät-ge kann, un sie immer erst»
zum Vorschein bringt, wann Ich vum !
Lonvuctet Mei Tfchänfch ersuigetriegt s
LWL
Was nach sckko vun ihm is, Bei ig,
-ß et so en Sinn for Die Fämili dot.
z is grad, »ti- ivann er fcmm zehn
spitzt zu Unserer Fämili belunge tbdt
fix-s sprecht seh-m Inn »Unser-ern Wei
Leile!« un er dg« so stolz uff Mei Gew.
als wann es III-g ,z.1 imn bekange tdäL
Er nennt auch isnkner Mei Partei.
Des is auch e schöner Zug nun ihm.
Wann Mich Me? Tochter un die Atti
Derzu conte, ver-. zukünftige Schwieger
iokzminglkw Hex Essen oun Oktan
e Prescnt He tue-He un Jch get: mit ihm
km em Stets un ver Mann legt Sache
tot, Ich will emol sage. e tunfwoll ge
the Mörschompeith und segtr »Die
- zwanzig sie dreißig, un die
dreißig Doktors-E da is der
, Jus Ottenau-i seht druff aus-,
M Mist-n doch ze halte. Er
sesk ,Zot Mei Papachen is des
M grad gut genug. 'Denxe Sie
Ist MS usrs Expenses- Lege
R sit des III-activ vor was Sie
W. Un eaan pickt er pag Mit
mi- wo das is, un neinmt es
ärzakj § un kann setzt et Jä;
sät e·:eikndes Pay-schen Well, des
Es doch next Dem :-.-::«..
Wo er sich cei De: Axii am ins-Este
eifchnsfsbelh des IS, daß erjo bcjokgt
Im Msi Gesundheit i.-. oiot er for
zsfiekz Ell Mei fch rexe imopoktirteha
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im sich qenorr -.me, :re;: si- zu statt for
Mich sia and gis-Tit nit Hut mö! n
Miit Jckz Mir en gute am Wlsistey
eith. da gåefsx e: diehäifc seroo in
sei Sie-«- un legt: »Popachen, Papa
M, sit zu viekt es wirkt zu seh-; uffs
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W·Mfte von ver Such is aw
uek« daß er trotzdem er Mei teer
S— Mich der Atti vie Uemcver
jewz III-c keiner Müh seit d:igk.s
Ist-— bot un Mir als Oti piei sorge
M Ind. Dei bot er ganz eifachva
— fettis acht bei so la vun
- Iris-i cis-O i: us feiner Fößisx
FMLH Bis es· ihm dieAmsetenach
cdts Tri- mufz Ich Mr übri:
II usi- Mißer Spät-u .
MMiftu Evitek wann
HMEILK so gt Greise
gesit- khut. is ums a e
, ist-« JO ht- es West
»O s- Entsete Siena-M se- .
nomme. Da hätte sie den Mann em!
äiirn solle, wieer die Leut be e IM
daß die Interttanee tJth m nor
wisse, wo er die esehe hot —ersprecht
nämlich noch lei Bett Englisch) seien
biinvig un weit zuriid ein in Allem.
Un wann er dann explii t, was for e
Glück ei for des Land wär. daß er »
rü.vwer getimtne is, um Alles in oiez
Neid an in die höh ze bringen. das
sperrt vie ganze Gesellschaft das Maul;
aff. An dem junge Mann wern Wir
noch was eriede, Mister Editer. Passe .
Sie Achtung.
Blos Ein-«- hot Mich beleidigt vunI
inm. »Er hat gesagt, Ich mii t Mir e»
resseres Deitsch agekvöhnr. « ch gleich;
se wisse, ob einiger Mann nachweise
reH Deitich talte könn:, wie Mich. Er
iJ aus« Be—-a-——iihn tio seatee wenig
stetig-« un die Preuße dawwe is ds
tanntlich e Naschm, daß iixr preußi
iches Gewand aach Deitfch wär.
III-ne vee Nämliche niiinfcdend
Mit Rigards
Youzs
Zehn Nitsch, Ein.
O--s——-.-.--—sps
Hin spornt-ei- porseesetfter.
Die herrlichen Ananasfriichte werden
in kursiv-Zischen Treidhiiusern erst e:.«oa
seit 1830 geziichtetx vorher wurden sie
fast nett Gage aufgewogen Bei einem
Gasfrnsbie, das der Lordmanor von
London im Jahre list-sit der Königin
Zweiter (einer gebotenen Prinzessin
von Sachsen-Meiningeni, der Gemah
!in König Wikketme dee Vierten von
England gab, prangte auch eine mun
rewolle Anancis auf der Tafel. Bei
dein Mabte saß die Königin mit dem
Iowa-»M- und Dessen Gemahlin an
einem Iesondexen runden Tische inider
Mitte, Itrilv an einen-. langen Tische va
oor fasten die übrigen Gäste. Vorder
.«-".’o«ni-».iin stand die schwere silberne
schale, worin eie Ananas thronte,und
:-ie iterriicne ieLtette Frucht zog fast
eiseixsooicle Blicke auf sich, wie die Kö
nigin Da irn Ver-Tauf des Manns die
Königin es- abxehnie von der Frucht zu
genießen. wurde sie auch nicht ange
inmitten und unversehrt blieb sie steifen,
als Ihre Masestiit sich erlxob Und damit
das Zeichen zur Aufhebung der Tafel
gab.
Der Lordmanor bot Der Königin den
Arn-» trrn sie ausz- dem Saale zu getei
ten, stüsterte aber dabei seinem Seku
täe. der neden its-n stand, zu: .Retten
Sie die Ananan
Kaum hatte die Königin mit ilxtern
Gefolge und dein Burgemeister den
Saat gelassen ais der Setretär die
Anat-as aus Der Feuchtschate nahm.
Text Gästen tiei rmon das Wasser im
Munde zusammen in der Erwartung,
daß sie nun zertneiit werden würde.
Aber nie erstaunten sie, als der Seite
tiir die Frucht auf einen Teller legte
und diesen dein Tafel-mästet übergab
mit dem Auftrag. Die Annna- hinaus
,:utragen Nun erhob sich von allen
Seiten ein mächtiges Gezeter-· Jn die
sem Augenblicke trat der Bürgermeister
wieder ein nnd sofort stürzte ein Gast
auf itm zu rnit der Frage: »Die Ana
pas soll wohl Ihrer Majeftiit gesandt
treeden3«
«Keineesvegs,« antwor.ete dee Bär
germeister.
»Am- warunr wird sie dann nicht
angeschnitten und gegessen?«
»Die Ananas7. meine Damen und
Herauf antwortete der Bürgermeister,
»sollte von der Königin angeschnitten
werden: aber da Ihre Majestät die
Frucht adiehnte, geht sie zum Gärtner
«-uriiet, von dein ich fee für diesen Fall
zum Preise von z.vei Pfund-— getiehen
habe. Wäre sie gegessen .-oorden, so
hätte ich fünfzehn Pfund dafür bezah
len müssen.«
Die Gäste trachten zwar fange Ge
sichrer, der sparsame Bürgermeister
aber rieö sich vergnügt sie hande.
sit-set
schrieb Isetannttich nicht nur fast immer
deutsch, er unter eichaete auch feinen
Namen mit deuts n Buchstaben Er
ordnete zum Entsetzen der Mandatinen
und Zoofgetehrten an. daß auch die
amtliche-Veröffentlichungen nicht mehr
in iateinischen, sondern in deutschen
Puck-finden stattfiner sollten. Der
Professor Syvet machte da n Vor
stellungen; aber der Hanster lieb fest.
Er meinte: »Was wär-den Sie dazsu
—--- .—-.- Es- Lä- m--I- --.--1- I
IUUIU, sosssss Wiss Ulc GCII LICIII Fluss
zösischen Klassikers in deutschen Buch
staben sesen .oiitden Z« Snbel stellte ihm
Vot, dass det Vekieger Hitzel in Leipzig
den Wunsch ausgesprochen dase, die
Veröffentlichungen in LateinischenBucks
ssaben m dumm »Dann wet:e ich
mit Ihrem Bett-get aus Krieg-saß .;u
sieben !ommen!« sagte der Fürst, wo
muf Hör-bei erwiderte: »Das ist nicht
nöthig, da Hitzel ein glühender Ver
einer iFiv. Dukchäaucht ist. dem Ihre
Wünsche BefeHe find-"
sie dem Meer
»Sie haben dem Klägex Hei Ohr
feiger-. Jegebem weshalb haben Sie das
KLEMM
« «Die erste Ohrfeige hab' ich ihm ge
geben, weil er mich beteidigt hat!...«
»Nun, und die weites«
.Wekl ich gem- t hobe, baß et mich
wegen der ersten mit-gen täde
Inst-Im Ost-it
Bessin »Mein Murg lieg
zwar noch in Mk Ins-, aber II
werde M ist-see Mich IMM,
m H n ihn des-tx«
sey: »Da-i verfällt ich Dir kann-.
sit-e ei nicht freudig-H met-u Dein
Des-M Wisse-ich Isid- utd es
III-M M sitt-, Dis zu heite
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ast ) « Istlgtoriscder Roman von ::;E
Tetbetge sd E
O mitzsildem von phil. Schirmen-den A
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.M-M.--V.--»M.-.- Aas-.
Ad. Jes. Minan entrollt in diese-i feinem rieselte
Roniank ein überaus bewegte-I nnd lesselndes Vild einst
glücklicherweise hinter uns liegenden Zeit. Er iiidri uns
ist-den Ausgang des is. Jahrhunderts, in jene Zeit. w der
Bauer sich noch vielfach in schmählicher innerer und äuße
rer Abhängigkeit von einein allmachtigen Gutsherrn befand
und läizt in den Echiclialen eines ein«- dem freien Leben der
Fremde in die lusikniiaie Knechtichaft zurückgelelyrten junan
Bauern die empörenden Zustände jener Tage lebendig wer
den. Mit Unwissenden geradezu dramatischer Gewalt ent
wickelt sich die Handlung in fester Geistilolieueuhcit vor nn
ieren Augen, und Szenen von eriaiiitietnder Tragit wech
seln mit freundlichen Bildern, die eine selsere Zukunft ver
beißen Eine überaus liebliche Gestalt hat der Amor ge
schaffen in Luttm der Tochter des (lliiiove1imlters, die den
Lebens-weg des Helden besinnt-und lrruu nnd der-Wegen
ias zwischen ihrer naiven Dingebuna und der furchtbaren
Wirklichkeit ift in reizvollen Partien geschildert Neben
den beiden Haiiptpetsoneu sind ana! die übrigen in die
Handlung eingreifenden Menschen von lelienoipabrer This
ralieriiiil, alle- lind individuell aus-gesunkne Periiinlich
leiten nwiichet Art. Die Sprache ift sein und aiifchaiilich
die Darstellung von«packender Realiiti!, die Riilirnng der
Handlung sicher und zielbewußt Er hält den Leier in
iteter Spannung luss zu dein alle Dissonanzen friedlich aufs
lösenden Schlusse-. Wir sind uherzengt. keiner wird das
eigenartige Duell ohne innere Befriedigung ais-ji der Hand
legen.
Ja der Oisieediefessleiiee in liebe-.
frei-,
in seist-steile- Usishlep in sinnst-lich sei-losrei,
25 com-.
»M- - - »sp
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.—.«-— »M-— sp. «»-W- » ·. www-W M-WW
· . . «»«-.- .s«.0.-- -- —
»Der Schenkelewirrh.«
lkin Etxaratterbild aus dem oberen
Schwarz-paid
,.Z:1ffet Wi higott,« pflegte der
Ochentellvirtli vcn Eimer zu seinen
grelhnrger Gästen zu sagen, wenn sie
«ch uber das Bier betlag:en. Jet- hat-e
ihn noch persönlich gelann:, den Lö
wenwirlh von Ehnet. Der wegen seines
Witzes, aber auch wegen seiner Grobheit
kvelt und breit bekannt mar. Als blut
1unges Studentlein wanderte ich ein
mal von Freiburg nach Ebnet, und tief
prägte sich meinem Gehäcktniß ras Bild
Les Eckentelxvirths ein: ich setze ji«-n
noch lebhaftig vor mir in seiner alten
Zchwarzrväldee Tracht mir kurzen,
firammenhofen engnnliegenden weißen
s Strümpfen und schwarzen Schirmen
schuhen, sie sag runde Iralle llnterge
stell des Schenkelwirths recht wirksam
hervortreten ließen: daher auch sein
veltsthiirnlicher Name. Literatur
« freunde finden fein Modell in Bertholv
Auerbachs «Wädelesmirth".
Das sind nun mehr als vierzig
Jahre her, daß ich den Schenkewirth
E fah, aber ich weiß noch alles, was ich
von ihrn selber hörte und was andere
jvon ihm erzählten Wenn der Gast
Deinen halber-» Schuppen Wein bestellte·
Zthat der Wirth, als ob er nichts ge
,hört habe; mahnte dann ver Gast urn
Zden halben Schuppen. caan sagte der
· Schenkelwirth trocken: »Warte, bis
Jhr e ganze fasse tinne!« Wenn er
Haber merkte, daß Jemand nur aus
sNeugier lam. um einen Witz over
. eine Grobheit zu hören, sann war der
Wirth die Höflichkeit selbst. Wenn
rann ver Gast feiner Verwunzerung
darüber Ausdruck nat-, Daß der Wirth
den! Rufe, den er besitze gar tesne
Ehre »Ja-ehe nnd gar keine Atome-sen
von sich gete, Dann t4nnte der Ecken
tel.vir:h erwidern: »Da wäre ici ehrs
Narr, wenn ich iedeHn Eie1,i!jro;-uei
ten fegen ivollt·!« MS der jetz-. re
gierenese Großherzog im Jahre Hka
:r war zarnalg nochPrin Regent, icine
Hochzeit mit der Prinzefsin Luiie von
.Preußesi gefeiert hat-e machte e: mit
seiner Gattin eine Reise, um ipr vie
Schönheiten seines Landes. zu zeigen.
.Die Zireirt gin zuerst nach Freiäurg.
Dort var gro artiger Empfang und
Jbie Stin fchwiågte in Festiuit und
IPiuntoernnitaltungeir Auch das
The-any wie ich so nebenher erzddien
will, machte eine besondere Anstren
sungx es studirte ein Zäaiespeaeessches
; Stück ganz neu ein und der Ibearer
- iettel vertilncete dann mit feiter Buch
staben: »Ze- Ehreu ver Anwesenheit
Ihrer Königliche-i Hoheitem »Vie!
Lärm uni Nichts!« Ein Glück, daß es
noch ein anderes Stück von Sbaiesveare
work Von Freiburg ging die Reise des
«iiirsttich:n Paarej durch höllentbaL
In Ebne: hatte der Schentehviuhvoc
seinem Gasthause eine schöne Dekora
tion herrschten lassen; er selbst stand in
seiner Tracht aus einein grossen Faß
und leidenzte dein PrinzregentenPaar
einen Willkommentcuni. Der Prinz
T r ni, der den Wirth ou- ven Zeiten
-seiner Freiburgn Garnison her schon
. kannte, begrüßte ihn freundlich, nahm
: denBecher bpll edlen Martgräsierei uns
strani ikm mit einem Zuge leer. Der
; Schenkelewirth siillte den Becher wieder
J und reichte ihn der jungen Fürstin bin.
s Diese leimte dankend ab. Da erwiderte
Z«Ire Schenkeiewirth: »Wenn Jlie nit
zivenu (wsllet). so snss i en selber.·
Fund leerte den Mr ebenfalls mit
keinem . Der Seins at Nie
;; ist-d erst-X sei-er Mit-Uhu Bei
teesc t m den ten-des siede
eeu IMW .
? Isthdie
OW. vie« gesellt de- ists-R
Fürstin und spätere Kaiserin Llugusta,i
baue ein Erlebniß mit dem Schenlele J
wietb. Sie machte einmal mit einem
stößeeen Gefolge eine Fahrt durchs
Höllenthor und wurde ebenfalls vom
Zchenletemirth fesilich begrüßt. Dieser
mochte soohl auf eine Einlebr der here. I
schreiten oder sonst auf ertlecklichen Ber- «
dienft cerechnet haben, denn als die.
Veinchsin nur den Wunsch nacheinernj
Glase Tietmilch tirn Schwarzwald
Zauerznilch aenanm zu erlennen gab,;
:rente sich der Schenleiewiech urn undI
rief in fein Wirthshaus hinein: »Ihr
n:iiesse d’ Euueemilch nit all de Siiu
ge tgecienk d« Priniessin von Preuße
ioill au no e Hase doll!«
Doch genug vom Zchentelevirtn
Als er anfangs- dee iech igee Jahre
starb, seit-m er viele Nachfolger, denn
mancher Schwaeztvätder Wirth hies.
seine ZUI .tbode für geeignet, Gäste an g
suzielxen Meist hatten sie jedoch nuel
seine Grobheit, nicht feinen Wi ge ,
erb:. sseyt ist die Methode iingsi
überall aufqegebem die Schwarzes-Eimer
Wirthe können sich an höflichleit mi:
den Wirthen jedes anderen Kultuelans
dee messen, und wenn sie Wih besitzen,
dann äußern sie idn in den Formen,
die une- gebildeten Menichen iiblich undt
zulässig sind.
: -« - —-.---—- «
s.ss seidenen possspter.
Ein nach der neuesten Mode geklei
, tee Here mit den Allüren eines vol
Ilendeien Gentleinan betrat den Laden
eines Pariser Juweiiers und ließ sich
zahlt-ei Kostbarkeiten vorlegen Miit
nachiäfi gen Bewegungen suchte der!
Fremde Aemdiinder Ringe Colliets
kund andere Schenuckgegensiiinde aus
bemerkte dem Juwe? iee gegenüber tnitj
einem chatmanten Lächeln: »Ich muß
doch meinem kleinen Frauchen einei
Seine Freude nuazen!« Schließlichl
itellte sich ter Herr als Graf Oknanol
oor nnd bat den Juivelier, die aus-l
gewählten Sachen, die einen Werth
ocn ern-a YOU-« France repräsentir-«
«en, in ein hotei in der Rne de Rivolij
senden zu lassen. Nach einer halben
Stunde erschien ein Angestellter des
Gridtoaarengefchäftei in der Wall-z
» nung des Grafen und brachte die Pre
sticsen Der Graf übergab dein jun
gen Manne einen Cher- iider die schul- 1
»dige Summe, der auf ein bekannte-!
igrpßes Banibaus in Paris gezogen
war. Ader der Angestellte verweigerte
zdie Annahme eines Checkg nnd gingt
inach kurzem Wortcveatsel mit , seineni
lJutreien trieder fort. Er begab sichl
ifogleich nach dem bezeichneten Bank
hause nnd erkundigte sich dort nach
ldenr Grafen Ornrno Sein Verdacht
Ietwies sich ais begriindet, die Polizei
twurde benachrichtigt, aber natürlich!
Ifand man den »Grafen Ornano« nichts
Irnehr irrt alten Quartier. Derl
Schwindler »arbeitete« schon wieder
anderwärts. Er hatte gelesen, daß«
lein Herr Baron de M. sein Antornobii
. zu verkaufen wünschte, er ging hin zu ·
Iihm und wurde baäd mit dern wirtldl
chen Edelmut-m der nich so vorsichtig I
und mißtranäich war, wie der junge«
lManrt aus dein Juwelengefchiift, han- l
deseinig. Der Mit-fee bezahlte sofortl
mit einein The-i über 18,000 Franc-,
zahlt-at in einem großen Oankhausr.
Der here Gras erdat sich zu einer fo
Ifoetiaen Fahrt den Cdaffenr des Va
froni. Man fuhr ab; unterwegs ver
l lot Gras Ornauo seinen dat, und da
lded M gerade la sarn ging,
sprang der Chaufeur · lich nnd be
iseittvisig herunter, um den hat wie
dersah-Im In diefern Augenblick
Stern-b- Omno die Juden-g und
jagte mit 60 Eil-W seicht-indis
Maiwum,pntnndmi
feur im Stiche lassend. Vorläufig hat
man noch nicht die geringste Spur von
dem falschen Grafen.
— --—-.-—- —
Die tout-me Fett-ersehn
Eine Neuerung, die schon unzählige
Male angeregt toorden ist« soll jetzt
endlich bei der Londoner Feuerwehr
eingeführt werden« nämlich Glocken
für die zum Löschen eilenden Wagen.
Dieses einfache Geräth, das anderswo
ganz selbstverständlich ist, wird hier
durch ein gehenlartigeg Geschrei der
Feuerwebrleute erfetztr. Der Fremde,
der es zum ersten Mal hört, glaubt
ein Kriegsgeschrei der Jndianer zu
vernehmen. und noch nach Jahren hat
man sich nicht an diese Töne gewöhnt.
die so wild und barbatisch tlingen.
Der Londoner aber liebt ste, denn sie
sind althergebracht. Es ist aber tei
nesioegs ein harmlosei Vergnügen, sie
beizubehalten. Die Mannschaften lan- »
gen erschöpft und heiser auf der;
Brandsielle an. und die Rücksicht hier
auf ist es denn auch. die endlich zur.
Einführung der Glocken führen soll.i
Die Feuern-ehe steht seit dem Jahre
1888 endgültig unter dem Londoner
Grasfchaftjraths Vorher hatte sie
verschiedene Wandlungen durchzunnp
chen. Durch Gefey dont Jahre 1774
wurde jeder Klrchenfprengel verpflich
tet, eine Spriye und Löfchgeräthfchaf
ten zu halten. Dann thaten sich gegen
1835 die bedeutendsten Versicherungs
Gefellfchaften zusammen und richteten
eine Feuerwehr ein, während der irn
Jahre 1844 gegründete Verein zur
Rettung aus Feuerogefahr sich beson
ders der Lebensreitung widmete. Alle
diese Einrichtungen wurden 186-;——
- 437 von dern Metropolitan Voard of
Worts übernommen, bis das Gesetz
est-m Vi«f-v- 1UUU fis-n Ein-Knos- Ell-is
schastsrath die Obhut darüber über
trug. Damals arbeitete die Feuer
webt init einem Budget von rund
165-t,000 Pf. St. ists Mill.Marl), das «
heute aus ABJJVU Ps. St. ietwa
.-)2s;» Mill. Mart) angewachsen ist.
hierzu trägt die Regierung 10000
Pf. St. bei und auch die Versiche
rungaswesellschaften müssen eine Bei
steuer Leisten, nämlich 35 Ps. St. siir
jede bei ihnen versicherte Million
Grundbesic Jni Jahre 1902 betrug
diese Beisteuer rund 32,000 Pf. St.
Der Hauptbetng wird durch Steuern
erhoben, deren Fesetzung dem Gras
ichafisratb obliegt.
— —-—--O - »H-—
Verblssst
Jm Wartezimmer eines sächsischen
Volizeibureaue unterhalten sich zwei
beeren die ala Zeugen einer Schlägerei
mitgeiominen sind, aus französis ch, unt
von den übrigen Anwesenden nicht ver
standen zu werten
Wachsbabendek Schuhmanm »Hier
wird naht seanziisisch gered’t.«
Der eine der beiden herren: »Wenn
Sie aber nu leener von uns beeden
deitsch tann?"
Schumann ssaluiirend): »Ent
schuldtgen Sie, ja dann is ’a was
ganz anderes.«
Jst-see der andere.
hatten: »Das war nicht nett san
Dir, daß Du Dich weigertest, mir die
wünschten M Dallars zu leihen; ein
reuna sollte immer dem anderm bel
n.
Butten: « . aber Du willst immer
der anderes ni«
M IIMW
»Die fest insisaiäenei Prata-Zins
Qrde ein b«
MLZSM AIJTM Messung-aku
III
sichel
Berbstbiid
Dies ist ein Herbitzag, wie ich keinen
O
sah.
Die Luft ist still, ais atlnneie man
« kaum,
Und dennoch fallen t;asck.elnd fern und
na
Die schönsten Früchte ab von jedem
Baum.
O stött sie nicht, vie Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selbe hält,
Denn heuie löst sich von den Zweigen
nur,
Was vor dem milden -Sieahl der
Sonne fälli.
« Zchöuee Rest-list
»Amt« wie hat sich Jhe neues der
iessertes Feuern-ehe Automobil denn
be.väl;«e:?" «
»O, heim lesxen Brande wurde ,in
folge des biitzschnellen Einieeiens des
Ante-mobile bereits eine Pe- on au
den Flammen gerettet -— drei Men:
schen fuhr es allerdings unterwegs
todt!«
please m Gesamtheit
Richter: »Der lhere Staatsanwalt
bat fünf Monate gegen Sie beanira i.
haben Sie datan etsvae zu bemerken «
Der Angeklagte schweigt einen Au
genblick; plötzlich erhebt sich ein ais
Peuöze anwesender Aultionaior: »Bist
iin Monate zum Eisien.·. Zweite-i
und »s— zum Drit:en."
steil sein Diese.
1. Bauer: »sehr is ’s aber « ii, das
mer bald an andern Positneiszes lriess
gen-"
L. Bauer: »Warum renn, nacht-W
l. Bauer: »Na ja --- seit sechs Mo
nat han i fein toan Domitian Bei-c
meln kriagt.«
Nobel.
»Ein Dutzend Mal bade ich schon
oetlingeit, ich wollte dem armen blinden
Mann, der hier wohnt, eine Unter
ftü ung bringen!«
Frau (grobt: »Ja« können Sie denn
nicht lesen, unsere Sprechstunden lind
dochf nur Nachmittage von drei bis
fiin ."
.--s0
tselchifteeiser.
Trambannlchassner meidet beim
Romeo-L sein Wagen fjei mit einem
Automobil zufammengetoßem dessen
Leniek topfiirer durch’s Fenster in den
zleeren Tun-bogen geflogen sei.
» Dikeltor: »Nun, Sie haben ihm doch
Hoffentlich sofort M Fahrgeld abver
j langt?«
i Der ichibise Ueb.
, Er: »Den ganzen Hundertmaklfchein
Ibait Du ausgegeben-i « Du wolltest
idoch nur dreißig Mark für einen Hut
ibezohlen!«
I Sie: »Ach, der Bertäufer konnte den
Ischeiu nicht wechseln usw da habe ich
I
I
siik den Rest noch drei Hüte gekoufi!«
Ein Ieise-kennen
Kritikeu »Mein Roman ist von
einer Dame geschrieben«
Perle-ger: »Wie haben Sie das et
tatbsenf Er ist doch anonym erschie
nen-« -
» Reimen »Ja, aber die Autokin löst
ihre heldin jedesmal in neuen Time
ten nuiiretenk«
E« Des siebten Ists-.
lEine ScherzfrogeJ DDie mag nur
cMereconi zu feiner Minos-enden
Etsin seinem-en feink«
»O. se W; es hat eben. s- et
beten-tu ein Professor M, Its-« eis
»fs. den ask see-sein«