Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 11, 1903, Zweiter Theil, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ver Kronprinz und die Müllers
tochter von Pencss.
Dem Englischen nacherziidlt von J.
C a s s i r e r. -
Schon seit vielen Jahren verfolgte
ich die Gewohnheit, während meiner
Jerien gewisse Gegenden dee Anstandes
zu Fuß zu durchstreifen, und so war im
vergangenen Sommer meine Wahl auf
das östliche Frankreich ge allen. Mein
hauptauartier hatte ich n Beanvvir.
einem kleinen Dorfe an der Maas, auf
geschlagen. Mehrere Wochen lang
wohnte ich hier bei einem gewissen Felix
Larondie und seiner Frau Jeanne.
Felix war ein gntmiithiger, lebens
froher Mann von sechsundvierzig Jah
ren, dem die Bewirthschasiung seiner
vaar Morgen Land einen bequemen
Lebensunterhalt gewährte. Nach meinen
englischen Begriffen war er sehr um
si tig und sparsam; seine Frau hin
gegen, die eine sriihere französische
Bäuerin und wie eine solche mäßig
und sparsam .vac, ärgerte sich nicht
selten ijber Anschauungen ihres Man- i
nee, die sie für iiberspannt hielt. Jeanne s
war eine vorzügliche Wirthschafierin,·
und der kleine lDaritistand biiihte und
gedieh.
Jm großen Kriege von 1870 iit Felix
in Beauvoir Franttireur aewesen, und
fiir mich gab es ieiu größeres Vergnü
gen, als wenn wir am Ftidend vor "t-:r
Ihiir saßen und ich feinenErziihlunaen
aus der Zeit, in cer Frankreich am
Boden lag, zuhören ionn:c.
Eines Abends saßen wir schweigend, «
unsere Pfeife rauchend, zusammen. alsl
er plötzlich fragte: »Halte ich Ilionsienri
schon erzählt, wie ich in die Hände der
Deutschen fiel und wieder daraus-be
freit wurde'i’«
»!liein,« erwiderte ich. »Ich alaiid;e,
die Deutschen erschaffen alle Kreisel-chr
ler, dessen sie habhaft wurden.«
»Aber mich haben sie doch laufen las
sen,« versetzte er mit einem häßlichen
Lachen. »Es nraa unglaublich klingen,
Monsieur, aber doch ist ers wahr, das-,
»Den-IV- IZS non-It Hex-nn- fiis Its IIirII
seistn, das Leben des d: utschen ihr-n
prinzen in. ils-let Hand lsi lt"
»Die Geschichte tviird: ich sehr gern
nören,« meine ich.
»Mit größtem Vergnügen, und roxnn
Monsieur glauben solle daß eixvas
UnrechLes daoei vorgekommen ist. fo
müssen Sie das schon einem oerlieoten
Weine zugute halten«
»Noch Sedan Monsieur, wurce in
unserem Dorfe eine Versammlung ab
gehalten und dreißig von uns-Manna n
und Burschen traten zu einer Kot t sag
nie von Frantiireurg zusammen Wir
waren überzeugt, das-, totr unserem
Vaxerlande als irregulare Truopen
mehr nützen konnten, als wenn wir in
der Armee unter unfähigen Führern
gedient hätten. Wir waren gut is;
waffnet und ein alter lrieggerorobtci
Veteran befehligte uns. Da die Deut
schen ihre Strei:träste um Metz der
sammelt hatten, marschirlen wir dort
hin und in den Bergen, hinter einem
kleinen Dorfe, Pency mit Namen, etwa
drei Meilen oon der Festung entfernt
rxtretten wir ung. Jn Pency .oar
Jo anne« zu Haus« und im ersten Au
genblick, als ich sie sah, sagte ich zu
tnirx »Felix, wenn Du Glück hast« acuß
dieses Mädchen Dein Weib werden«
Jin Vazer war der Müller oon Pech
und die verwünschten Ulanen hauen
ihn oolltommen zu Grunde gerich.rt.
Auf die Deutschen waren sie dort nicin
gut zu fprechen, umso besser wurden
aber rvir aufgenommen, und wir «va
ren noch teine oirr Wochen in Penns.
als ich bereits mit Jeanne und ihrem
Vater einig knar. Heirathen fcssl en
wir freilich erst dann. wenn FianLJch
wieder befreit fein ;vrirde.
So ilein unsere Schaar auch .«-:ar,
so machte sie doch, dant der Ohrring
des alten Monbon, den umher-schmei
stnden Ulanen oiel zu schaffen. Auch
Jeanne war fiir unsunschatzban Sie
merk-Ism- rmh hbk fis-s nn- Nilp nnd
Montbon pflegte sie nicht anders alg
den «Chei des Generalitobø« zu nen
nen. Wenn ei sich irgendwie machen
ließ, iras ich mich mit ihr jeden Abend
in einer tleinen got-le, die ich entdeckt
hatte. Da diese iible zwei Auggiinge
hatte, brauchten wir eine unlkbiame
Ueberraschung nicht zu fürchten.
Drei Monate blieben wir in Peucy.
Dann wurde uns aber hier der Boden
zu heiß, und wir ichictten uns an,
Pencu zu verlassen. um nach einem ein
paar Meilen iiidlichei gelegenen Dorfe
zu gehen- Aber noch an demselben
Abend, an dem wir Pech verlassen
wollten« iiel ich in die Hände ver
Bauern.
Jruune behauptete bis zum heutigen
Tage, und ich glaube, ite bat dami;
auch gar nicht Unrech:, daß mich ein
Bauer, ein junger Bursche, Odenu mit
Namen, verrathen hat. Ei ha:te zu
verächtlich gehofft, Daß die innige
Jungirenu ihm Jeanne zur Frau geben
würde, unser war im tsöchitentstrcrbe
aufgebracht, ole er sich bei Jennne
einen Korb holte. Mag Dem nun fein,
ivie es wolle, Monsieur, in der Tuns
merung an jenem Abend, gerade als
ich mich zum Eitelldictirin begier
;ooll;e, wurde ich ergriffen. und so un
oermutbei und so unerwartei ging Die
Geschichte vor sich« baß ich mich weder
oertheidigen noch den Versuch, davon
zulauiern machen lonnte. Mit dem
Gewehr in der Hand war ich gefangen
genommen worden.
«Sie sind ein Mörderf rief mir der
-deuiiche Qiiizier aus Französisch zu,
»und werden erfchriien werden. Wo
sind cIhre Spieizgesellen7«
Jz that sp. ais usu- ich ihn nich:
-
verilanden Dabei hatte ich große ängst,
daß man mich aus der Stelle erschießen
würde, denn in jenen schrecklichen Ia
en. Monsieur, pflegten Urtheil und
Einrichtung rafch auteinanorr zu fol
gen.
Jch fühlte daher leine geringe Er
leichterung, als mit jxtzt die Hände auf
den Rüclen gebunden tvurden und .vir
uns auf den Weg nach dem Dorfe
ruachxeu, in dem sich das Hauptauar
tier des Kronprinzen von Preußen be
fand.
Mein guter Stern fügte es, daß
Jeanne uns unterwegs begegnete. Mon
sieurs wird wahrscheinlich glauben, baß
Jeanne ein ruhiges, lleines Franchen
ist, aber Monsieur hat sie noch nicht
auxgeregt gesehen. Uno damals war sie
at: geregt! Sie ftiirzte »sich auf mich
und wollte mich befreien. Dann ent
riß sie einem Bayern das Gewehr, und
hätte ich sie nicht so dringend gebeten,
sich tn meinem Interesse zu beruhigen,
so iviirde wohl sie allein das ganze Be
alei:lotnmanao in die Flucht geschlagen
haben. Dann legte sie sich aufs Bitten,
aber die Soldatent lachten sie aus und
trieben sie mit heftigen Worten hinweg.
sJJiir selber war damals das Herz so
schwer wie ein Stück Blei. Aber noch
lannte ich meine Jeanne nichts i
Jch wurde vor den Adjntanten deg.
Kronprinzen aefiihrt, der mir unter
der Bedingung, daß ich meine Fiamera
den verrathen sollte, die Freiheit ver
sprach. Jch stellte mich aber dumm,
und als der Offizier ertannte, daß aus
mir doch nicht heraits«zubelommen wäre,
befahl er, daß ich am nächsten Morgen,
iriif fünf Uhr, erschossen werden sollte.
Zu mir aber sagte er: »Biö dahin ge
den wir Ihnen Zeit, die Sprache wie
der zu finden; sonst werden Sie fiir
immer ftutnm
Jch wurde an Händen und Fiißen
gebunden und dann in eine Baracle ge
worfen. Daß mein Gemiithozuftand
in tiefer Zeit nicht der angenehmste
war, werden Sie mir gern glauben,
Monsieur. Ich dachte an Jeanne, die
ich nie wiedersehen ivijrde. Ich malte
ins- hskd »u- imis fis »so-Ist Ast-it lan
............. , .-.. ..- ..-.., .»--.- .-..
sen nnd dort nach Weiberart in ihrer
Verzweiflung jammern und heulen
würde. Aber ich kannte sie noch nicht!
Mit der ganzen Energie und dem
Scharfsinn eines Weibes arbeitete sie
inzwischen für mich. ,.Jeanne, Jeanne,
»Ein netite", iornm mal her!'·
Jeanne erschien im Rahmen der
Thüre.
Erzähl« doch mal Monsieur, wie
Du mich gerette: basi, »ina petite«.
Jeanne wurde feuerrotb im Gesicht.
»Was? Die dumme Geschichte soll ich
schon wieder erzählen?« -
»Das isf doch teine dumme Ge
schich:e«, warf ich ein. »Sie würden
knir einen besonderen Gefallen erwei
sen, wenn Sie die Güte hätten, mich
diese Geschichte aus Ihrem Munde bös
ren zu lassen.'«
»Wenn der Monsieur wünscht, mit
ariiß:ern Vergnügen. Monsieur gestat
- ten aber wohl, daß ich mir erst mein
Etrictzeug hole."
hKaum hatte eanne neben uns Plan
genommen, als re begann: »Als ich ihn
so megführen sah, bemächtigte sich mei
:ner die Verzweiflung, denn ich wußte
nur zu gut »das ibn erwartete. Uno
dann gab mir die gebenedeite Jungfrau
einen Gedanken ein, und ich flehte zu
ihr, daß sie mir auch Kraft und Ver
I stand gewähren sollte, um ihn ausfüh
ren zu können. Vor etwa acht Taaen
harte in unserer Gegend ein hefticer
Kampf getobt, und ich mußte, Daß Jal
qnes Pettot ein par deutsche Unisormcn
besaß, :ie er den Gefallenen weggenom
men laste. Jch bat ihn darum, un:
:ls.« er sie mir nicht geben moll:e, be
»wer ich ihn so lange, bis er sie zum
Perser-ein brachte. Eine Unteroffi
zi:r5«.miicrm paßte mir vorzüglich un:
nackzcsn ich mir mein lanaes Haar ab
geicjsnimn und einen Dokch und Reaol
der zu tnir gesteckt hatte, machte ich mich
eiligst auf den Wen. Als ich in die
Nähe ker seindlichen Linien Lam, schlief
ich mich mit der äußersten Vorsicht met
ter. denn meine Absich: war es, die
seindlichen Posten, ahne angerufen zu
werden. zu passiren. Als ich die Feld-i
wachen hörte. warf ich mich zu Boden
und troch wie eine Schlange weiter.
Und doch wäre ich beinahe erwifcht tvor
den. Ein deutscher Difizier lebnte an
einem Baum, und fast hätte ich ilsn ans
gestoßen. Eine lanas Zeit lang, wie
lange, vermag ich ni- t zu sagen, lag
ich unbeweglich, und taum wagte ich es,
Athem zu holen, bis cer Offizier end
lich weiter ging. Als ich aber erft glück
lich innerhalb der feindlichen Linien
war, erhob ich mich und suchte nach ver
Wohnung des Pronprinzen zu gelan:
gen. Dort endlich angekommen, nahm
ich meinen ganzen Muth zusammen und
schritt auf die Thüre zu. So sehr zit
terte ich. Daß ich taum sprechen konnte.
Zum Glück bemert:e jedoch Der wacht
casbence Lffizier meine Aufregung
nicht
»Führe-i Sie mich sofort ru Seiner
löniglicken Hoheit,« bat ich in meinem
betten Deutsch. »Ich iiberiiiringe wich
:ige Depeschen.«
»Von wem?« fragte der Lifi·tier.
»Wich:ige Depeschen siir seine tö
nigliche Hoheit.« wiederholte ich tiiltn
Dabei fühlte ich, wie mir die Knie
schlotterten.
Jn dem trüben Licht sirirte er mich
scharf, und ich mußte alle meine Kräfte
zusammennehmen um nicht in Ohn
macht rtt fallen. Ohne noch ein Wort
Izu sagen, aeleitete er mich sodann in
F da sZitnrner des Kronprinzem in dem
ter» meldete: »Wichtige Depeschen!«
E »Von cre:tt?" fragte der Kronpritiz.
- »Ja Privatangelegenheiten, wenn
löni liche Hoheit gestatten,« stammelte
ich. « n ureineml Jnnern fühlte ich, daß
ich beini Verlassen dieses Zimmers ent
weder Felix Begnadiguna erwirtt, oder
—— ein anderes Leben fiir ihn zum
Opfer gebracht haben würde.
»Lassen Sie uns, bitte, allein, lieber
Weißhaufen!« rief der Kronprinz dem
Offiiier zu, der sich falutirend zurück
zda und hinter sich die Thüre schloß.
»Und wag-führt Sie also hierher?«
wandte sich der tgrinz freundlich zu mar.
»Sie fehen bla und anaeqriffen ans.
Wie heißen Sie?«
Der Schlüssel fteclte in der Thiir
und ich drehte ihn rasch um. Jrn
nächsten Augenblick hatte ich meinen
Revoloer herborgeholt und zielte da
mit dem Rronprinzen in’s Gesicht. Jn
tssefem erhabenen Moment zitterte aber
meine Hand nicht. ,,Königliche Ho
heit!« rief ich ihm zu, »fobald Sie
rufen, find Sie ein Kind des Todes-!H
Oh! Er cvar ja ein Deutscher, aber
auch »un brave, un brave« war er.
Nicht einmal mit den Wimpern zuckte
er, er fah mich nur feft an »s— und
lachte.
,,(sine lleine Ariegslift also!« be
merlte er in einein nachlässigen Tone:
»Wer find Sie und was wollen Sie?«
»Herr Kronprinz.« antwortete ich
ihm. »Ich hin die Tochter deH Miit
lerS von Penth. Mein Schatz, Felix
Latondie, ift heute Abend von Ihren
Leuten als Franttireur ergriffen wor
den. Wenn er nicht bereits erfchossen
ist, sist er zum Tode verurtheilt. Sein
Leben will ich, oder — tönigliche Ho
heit, ich nehme dafiir das Jhriae.«
»Das nenne ich ein Weib!« rief ersp
,,Braoo!« Dabei lachte er, und mir«
die ich aerade an Felix denten niiifzie,1
wäre der Revolver beinahe aus der
Hand gefallen. »Daoon weiß ich gar
nichts. liebes Kind. Nein! Doch halt!
Hier sind dersfchiedene Papiere, die rnir
»zum llnterzeichnen gebracht worden
sind. Ah, das hier ift es, Felix La
rrndie, Bauer, mit den Waffen in der
Hand ergriffen. Soll morgen friih
» um fiinf ilhr erfcljossen werden«
»Er wird nicht sterben· lönialiche
Herz-zip oder. . . .« Mit Worten konnte
. ich nicht drohen, aber meinen iiiedolder
hielt ich in Bereiifckaft.
»Er ift ein Mörder und -—
Wein« frbrip ich » ist Toll-tat
wenn er auch teine Uniform trägt.
Hönnen lönigliche Hoheit glaubens daß
ich um eines Marders willen so viel ge
idaat haben sviirde?«
»Er hat als Franttireur und nicht
als Soldat gelämpft.«
»Was macht das aus? Und hätte
er fiir Frankreich in der Stunde der
Gefahr nicht die Waffen ergriffen, so
würde ich ihn teineg Blickes mehr ge
miirdiat haben. Wenn Ihnen Jshr Le
ben lieb ist, Hoheit, müssen Sie ihn
frei geben.«
»Mein Leben steht in Gottes Hand,«
entgegnete er, mir in’g Gesicht sehend.
»Du-hangen schüchtern mich nicht ein.
Sie find aber ein tapferes Mädchen,
Mademoiselle.«
Und dann verließ mich mein Muth,
Monsieur. Ich ließ den Revoloer fal
len, tvarf mich zu seinen Füßen und
ba: und flehte ihn an. Und er, Man-:
steur, hob mich auf, gab mir Wein zu
trinken und ließ sich von mir die ganze
Geschichte erzählen. Ach, was für ein
guter und freundlicher Herr war dac
doch! Als ich ihm alles erzählt hatte,
meinte er lachend: »Jhrn muß verziehen
werden, denn es wäre ja zu Schade,
wenn solch’ treu liebendes Mädchen
ohne Mann bleiben sollte.« Und da
mußte ich von Neuem zu weinen an
fanaen, tüßte ihm die Hand und der
snchte ei-, ihm mit Worten zu danlen
Und jetzt brachxe er mich zu Felix, dekn
er seine Beanacigana anliindiate. Jxli
warf mich auf Plir und ich selber habe
feine Fesseln durchschnitten Zusacn
men datit:en wir riann den «lirin·;en.«
schrein Manne einen rerstdixlenen Sei
lendliek wir-essend, fuhr ich fort: »Im
lich, ad die Männer alle-z das irerth
sind, finden tdir Frauen erst idii:er
heraus-. Drei Tage später iirerlnachte
mir eine eronnanz ein Armvanb den
Er. königlichen Hoheit. Jn demselben
.dar eingradirtt »Eine: tapferen und
treuen Französin!« Sehen Sir, ich
Ilclgc cs llcTL
Ja, Monsieur, ais dieser edle Fürst
starb und alle Aerzte der Welt ihn nicht
helfen konnten, da haben wir bitterlich
«e:veint. Auch haben wir für seinen
searg einen Kranz geschickt, und ich
waqte es, an die Kaiserin zu schreiben.
Sie war die würdige Tochter Jhrer Ko
nigin, Monsieur. Sie hat meinen
Brief eigenhändig beantwortet und gar
oft sprechen wir von dem edlen Fürsten
nnd feiner hingebenden Gattin, die sich
auch in Feindesland ein gutes dauern
des Andenken gesichert haben.«
—- —--.- ps-— s
Ein schlauer Ehe-main
Junge Frau: »Liebe: Fris, den aan
zen Tag hast Du die Cigarre im
Mund.« -
Gatte: »Nicht wahr, das könntest Du
nicht, wegen des vielen Sprechens.«
Vor dem Friedenorichtetu
»Rameel will Sie der Angetlaarc
ganz bestimmt nicht geschinipft haben!«
»Es ist möglich, daß er ein anderes
Schimpsrookt gebraucht hat —— aeioölin
lich werde ich aber Kameet aeschimpst!«
»Es-ihm terrible«.
Vater tam Kanarierrbauer): »Da-z
Häuschen maniert sich —- es ioikd nun
bald sein neues Wintertleid betom
men.«
Klein Lieschen: »Muß es da auch
erst in Ohnmacht sallen?«
Frechheit
Bauer: »Was fällt Jhnen denn ein,
durch mein Gras zu laufen Z«
Tourisn »Meinen Sie denn, ich
hätte Zeit bis zur Heuernte?«
Verfelsltes Mittel.
humoresle von G u st a v R e n n e r.
Jm Hause des Professor-Z Springer
feierte man Hochzeit. Die einzige
Tochter Elli hatte in dem hübschen
Assessor Willi Schieniann einen
Mann gesunden, der fre nur aus rei
ner Zuneigung geheirtithet, da er mit
Gliiasgütern so ieichgesegnet war, daß
er nicht nöthig hatte, nach der be
rühmten goldenen Einfafsung einer
Lebensgeföhrtin zu sehen. Professors
waren glücklich, ihr Herzblatt nicht
einem der sie ja leider so viel um
schlviirmenden Glücksritter geben zu
müssen.v Die ganze geladene Gesell
schaft war noch oollzählig an der Tafel
versammel: und befand sich in der ro
sigsten Weinlaune. Die junge Gattin
soxoie deren Mutter halten sich vor eini
gen Augenblicken entfernt. Der Braut
vater, das sonst so ruhige Professor
chen, wie er allgemein genannt wurde,
war heute an diesem Freudentage aus
nalungiveise lustig, taum dasz man ihn
wieder erlann1e. Er sprühte ordentlich
von Witz und schon mehr wie einmal
hatte er our seine geistreichen Witze
wahre Lachsa oen hervorgerufen.
Der junge Ehemann mochte sich al
lein nicht ganz wohl fühlen in dem fide
len Kreise, denn wir lönnen beobachten,
ivie er öfters und immer öfterer die
Blicke sehnsüchtig nach derThiir sch·oei
sen läßt, durch welche sein Frauchen
verschwunden war. Wo blieb sie denn
nur gar so lange? Er tonnte es end
lich Doch nichl mehr aushalten. er mußte
nach ihr suchen gehen. Verstohlen drückte
ei sich aus der Gesellschaft. um aus die
Forschungereise nach seiner Elli zu
geheil. Schon hatte er mehrere Zim
mer vergeblich durchstreift, als er hinter
einer geschlossenen Portiere ihre liebe
Stimme vernahm. Was er da hörte,
veranlaßte ihn zurückzubleiben und den
stillen Lanfcher zu spielen. llnb was er
hier durch Zufall erfahren sollte, war
set-on die lleine Heimlichieit werth. Es
irzacn zuraoe die Maan seiner Elli.
von welcher allgemein bekannt war,
s das-, sie, wie man so sagt, im Haus die
Hosen an l)a:te. Was sie da sprach,
waren Rathschläge und Verhaltungs
maßregeln siir den Edestand
»Nimm Dir ein Beispiel an mir,«
faate sie unter anderem, »mag der
Mann nach außen thun und lassen das
er mill. das Haus gehört oer Frau und
niemals darf sie das Szepter aus der
Hand geben. Und nicht etwa durch
Zank und S:reit sollst Du das zu er
reichen suchen. beileibe nicht; bitten
mußt Du, schmeicheln, tosen. Sollt-:
dies nicht sruchten, dann etwas schmol
len, dann ein paar Thränen, diese sind
immer oon ausgezeichneter Wirkung.
Den Thranen derFtau kann ein Mann
nur in den seltensten Fällen wider
stehen. Sollte er aber ausnahmsweise
hart und gefühllos sein, dann ist eine
kleine Ohnmacht ganz dazu angethan,
auch den Härtesten aus dem Häuschen
zu bringen. So habe ich mir Papa
erzogen, und wenn Du es weise an
fänng so tann es gar nicht anders
sein« Du wirst unumschräntte Herrsche
rin in Deinen vier Wänden.« Wortlos
hatte die Kleine zugehöri. Was wird
sie wol-l dazu ant:oorten? Willi stand
wie aus Dornen. Aha er tannte sie,
iie war doch die tleine, unschuldige
Elli, welche ca antworte:e: »AchMama,
mein Willie ist so lieb, so aut zu mir,
. daß ich wohl nie in Verlegenheit kom
, men tret-de, diese Mitwlcksrn anzuwen
den.«
i
I
! »Du bist noch recht naiv, Elli. Du
! kennst Deinen Mann bis jetzt doch nur
salz- Bräutigain als welcher er nur
sieine glatte Seite »zum Vorschein ge
s bracht bat. Erst verheirathe: fallen sie
s bald aus« der Rolle und ich möchte be
; schwören, Tu wirst mein Mittel noch
Irinmal brauchen. Am Besten .oäre es,
l Tit probirst es gleich einmal, damit ich
IDir die richtigen Pointen beibringe.
; Angenommen Du willst einen Joursix
besuchen, er will nicht, alles-Mitm,
—
iyiehen in vergeblich you ranin an zu
weinen. Aber so weine doch —
»Nicht doch, Mama —«
»Du meinst und zwar gleich auf der
Stelle. Solch ein paar Thränen diitfs
ten Dir aar nicht so schwer fallen.«
Der Lauscher hinter der Portiere
hätte laut ausplatzen mögen Maber
nur still, es wäre doch schade gewesen
den Schluß zu verpassen. Es war him
melschreiend, feine süße, liebe Elli
weinte da drinnen auf Kommanda
Haha, es war zum Lachen, sie weinte
wirtlich, erst leise ganz still vor sich hin.
bis sich endlich ein herzzerreißendes
Schluchten vernehmen ließ.
Und wieder ließ sich die liebe
Zchwisegermama vernehmen: »Seht
gut. sehr gut, er gibt aber immer noch
nicht nach, jetzt noch die Ohnmacht.«
i Noch einige Male aufschluehzem dann
,ein langgezogener tiefer Seufzen Es
I wurde still da Drinnen. Das wird Willi
; zu viel, er eilt hinaus — - nicht Hilfe zu
sholen s- nein, et hatte genug gehört.
j Seine lslli, die süße Angebetete, gab sich
»Hu solchem dummen Schauspiel hin,
das war zu viel. Er trat zurück in den
festlichen Saal und bald darauf folgten
auch seine Elli und deren Mama.
Die-Kleine sah iditllich del-weint
aus, und die meisten glaubten sie habe
Abschied genommen von der Mutter
und dabei seien einige Thriinen ge
flossen.
Bald löste sich die Gesellschaft und
ein Theil begleitete das junge Paar
nach der Bahn, die es nach dein sonni
gen Julien entführte.
Acht Wochen später· Tie beiden leben
wie die Turteltauben in ihrem Heim
und schon glaubte Elli das Mittel, wel
ches ihr Mama mit aus den Tlleg gege
ben, nie anzuwenden nährend Willi
seinerseits das kleine Abenteuer am
hochzeitstage beinahe vergessen hatte.
Fiir die Sommer-Futen hatte Willi
einen Besuch bei seinenEltern geplant,
welche ihren Wohnsitz in einem kleinen
Dertchen im schlesischen Gebirge hatten.
Seine Elli freute sich schon lange da
rauf, die alten sagenunnvobenen schle
sischen Gebirge kennen zu lernen. Da
war es wieder ihre Mama, welche einen
Strich durch diesen Reiseplan machen
woll. e Sie wünschte, daß sie von dem
jungen Paar nach Aarlsdad, welchesj
ihr vom Arzt empfohlen war, begleitet
werden sollte. Willi widersetzte sich
rnergisch, während Elli durch ihre
Mama beredet den alten Plan gern
ausgegeben hätte. Sie mußte es durch
setzen, mochte es kosten was es wollte,
die tleine Liebe war Mama schon werth
Sie flehte bat Willi war unerbittlich,
er wollte sich das Sommerdergniigen
nicht stören lassen Da fiel ihr Mamas
Mittel ein, das mußte helfen· Sie fing
an zu weinen ganz wie damals an
ihrem Hochzeitstage Mama hatte sie
doch gelobt, sie hatte sehr gut geweint
und er. der Barbar stand lachend vor
ihr, er lachte immer toller, je toller
sie schluchzte; und. nun, als die Ohn:
macht lam, hörte sie ihn wie damals
die Mama sprechen: »Seht gut, sehr
gut. Aber nun höre bitte auf mit der
Komödie, du siehst, ich bin vollständig
gewappnet dagegen, denn zufällig war
ich Zeuge der Generalprobe, welche so
ausgezeichnet llappte.«
Da ivar es vorbei mit der Ohnmacht.
Weit jffneten sich ihre Augen. Sie war
durchschaut, er kannte dies alberne Ko
mödienspiel. O wie schämte sie sich
nnaufhaltsam rannen ihre Thränem
nicht erkiinstelt, nein, echte Thränen, die
vom Herzen tamen."
Um Verzeihung bittend, hing sie sich
an seinen Hals und er verzieh ja nur
gar zu gerne, wußte er doch, da das
Ganze nur eine Machination einer
Schwiegermutter war, machte es lich
aber zur Bedingung, daß sie nie wieder
dergleichen Mittel und Rath der Mut- l
:er anwenden iviiroe. — Und ivie gern (
versprach sie ihm dies. Sie reisten
einige Wochen später ins schlesiiche Ge- »
birge, während Frau Mama nur vonl
Professvichen begleitet nach Karlsbad
dampf:e.
· ———-·--.-————
pour alten Diesem-.
Aus den letzten Lebensjahren dess
älteren Dumas, dessen 100. Geburts- (
tag dieser Tage in Frankreich gefeiert s
wurde, bringt Gabriel Ferry in der i
,,Revue« interessante Mittheilungen: i
Jm Jahre 1864 tam der Romandich- i
ter von Neapel nach Paris zurück Ein i
großes Vermögen brachte er nicht mit,
und als der Direktor des Gaite Thea
ters ihn um ein neues Drama bat
machte er sich, um Geld zu verdienen, »
mit Eifer an die Arbeit. Er hatte auch »
bald aus seinen »Mohicang de Paris«
ein siinsaktiges Drama gemacht. Man »
zeigte die Premiere an. Alles ging gut, ;
da kam plötzlich die Censur und verbot
das Stück wegen einiger Anspielun
gen, die ihr allzu »frei« vorkamen.
Dumas war nicht der Mann, der sich
so ohne Weiteres miindtodt machen
ließ. Er richtete sofort an den Kaiser
ein geharnischtes Schreiben. das also
lautete: «Sire! Es gab im Jahre
1830 und es gibt noch heute dreislliiim
ner, die an der Spitze der start-rosi-s
schen Literatur stehen. Diese drei
Männer sind: Victor Hiiao, Lamm
tine und ich. Viktor Hugo ist nearly
tet, Lamartine ist ruinirt. Man kann
mich nicht verbannen wie Hugo: nichts
in meinen Schriften, in meinem Leben
oder in meinen Worten gibt Verans.
lassung zu der Verbannung. Aber
man kann mich ruiniren, wie Lamm
tine, und man ruinirt mich wirklich
Jch weiß nicht« wag die Gensnr gegen
mich hat. Jch habe 1200 Bande ge
schrieben und veröffentlicht Es ist
nicht meine Sache. iiber ihren litera
rischen Werth zu urtheilen. Jn alle
Sprachen überseyt, gingen sie so weit,
als der Dampf sie nur tragen konnte.
Und das, obwohl ich der unbedeutend
ste von den dreien bin; vielleicht ge
schah es deshalb, weil der eine ein
Denker, der andere ein Träumer ist,
während ich nur ein Bollsschriststel
ler bin. Unter diesen 1200 Banden ist
auch nicht einer, den man nicht einem
Arbeiter des Faubourg Samt-An
toine, und sei er noch so repnblita:
nisch, oder einem jungen Mädchen aus
dem Faubourg SaintsGermaim und
sei es noch so sittsam, zu lesen geben
könnte. Und doch, Sire, bin ich in
den Augen der Zensur der uninorasi
lischste Mensch, der existiri . . .
Dann stellt Duinas eine eigenartige
Rechnung anf. Jn 12 Jahren bat er
durch die Censur mehr als eine Mil
lion verloren. Das kann doch nicht so
weiter gehen! Und es gina nicht iveii
ter, denn einige Tage später aab die
Censur aus Veranlassung dec— Kaisers
die »Mohilaner« frei, und das Etiick
hatte einen hübschen Erfolg.
-——-·--.-- -.
Praltische Oft-c
Sie: ,,Vor unserer Verheiraibnng
hast Du mir jeden Morgen Blumen ge
schickt und jetzt —«.
Er: »Und jetzt bezahle ich jeden Mo
nat die Fleischer-Rechnurm.«
Nshter Blut-.
Ted: »Und warum soll dies lein so
nodles Loial sein,v wie Du dachtesi?«
Ned: »Der Kellner bat uns nicht
länger als 20 Minuten mit seiner Be
dienung warten lassen.«
- . - ...-—— »--.
Vom Ostsee site-NO
Die Leipziger N. N. erpä len Its
wahrheitsgetreu eine Wirst W
Jm Jahre 1881.lam Mit stiede
eines Abends zu allgemeiner"U"ei"-I
raschung des anwesenden Personals tu
die Ksüche und erklärte: »Heute gtedt
es Kommißbrot und Käse zum Abend
brot.« Als er die Verdlüsfung des
Küchenchess «bemerlte, erklärte er ast
’behaglichem Lächeln: »Ja, ein guten
Hausoater muß sür alles sorgen, i
habe das Brot schon mitgebracht«, un
zum allgemeinen Erstaunen legte er eill
in Papier eingemielelte6" Kommiszdrut
aus dem Kiichentisch Der zu Grunde
lingende Sachverhalt war folgender:
Der Kronprinz war Abends, von eine-re
Besuch der Fortbildungsschule in des
Reickenbergerstraße, welche er bete-nat
lich besonders in sein Herz geschlossen
hatie, heimkehrend, in der Adaldert
straße auf einen Soldaten gestoßen, den
ein Kommißbrot in der Hand hatte.
Er redete den Soldaten an und fragte
ihn, wohin er mit dem Brote wolle.
»Vertddsen«, lautete die prompte Ant
wort. »Gut mein Sohn, wag lostet
det?« srazate wiederum der in Cioit ge
kleidete hdhe Herr in echtem Berliniss .
l»Drei Gute«. Der Kauf wurde do -
zogen, jedoch nur unter der Bedingung,
das-, ter Vertäufer das Brot in die
Wohnung des Käuferg trage. Mem
kann sich die Verdliiffung des braven
Soldaten drrstellen, als immer mehr
Leute seinen Begleiter ehrfurchtsvoll
grüßten, je näher sie den Linden lamen
Als sie sich aber dem Kronprinzlichm
Palaig näherten und nun gar dek
Wachtposten salutirte, dämmerte dem«
Marssjünger die Ahnung aus, daß er eilt
hier mit einein höheren Offizier In Ci
vil u thun habe, daß es der Monan
in ibhastiger Person sei, ahnte er no
immer nicht; erst alssihn letzterer-saus
ssorderte, in das Palais hineinzugehen-;
und aus die mit den Worten: »Na-, ins
geh’ ich nicht rin, da wohnt ja den
Kronprinz,« begründete Weigerung deni
Verhliisften eröffnete, das sei er set-tier,
wurde der Soldat so fassuiigslos, daß
ts- nnk Gräser-f RAE-: JEAN Inn-n Nish.
Der Kronprinz hob es aus und über-.
reichte dem förmlich erstarrten Greise
dier einen Thaler. Trotz des erzielten«
hohen Preises «war dieser froh, als es
das Palais hinter sich hatte, und Tit-s ist
Esilschritten »seiner Kaserne zu.
———-.
Verunglütkrej Der-tin
Frau Emma, welche ihren Herrn nnd
Gebieter abwesend glaubt, studirt mit
großem Eifer vor dem Spiegel ihre erste
Gardinenpredigt ein. Leider aber isi
der Herr Gemahl zufällig nicht ahnte
send, sondern hört in dem nur durch
eine Portiere getrennnten Nebenramnt
den lauten Monolog seiner Gattin zu«
seinem größten Ergötzen mit an und
als gewandter Stenograv? hält er ihn
sofort im Stenogramm se t.
Am nächsten Tage tommt Frau Em
mas Gatte sehr spät nach Hauslr. Nun
ist er da, der große Moment, unr- tait
stockender von Schluchzen unterbroche
ner Stimme beginnt sie die sorgsgen
memorirte Rede.
»Also so hältst Du Dein mir einst
gegebenes Versprechen. daß Du mich
aus den Händen tragen wolltest, dosi ich
Dein Alles sein solle und Du meine
Gesellschaft stete- oem Aufenthalte in der
Kneipe vorziehen wolltest Scheins-st·
Du Dich nicht, Deine arme Frau ir zu
belij en und alle guten Vorscitze bei her
nächstbesten Gelegenheit in den Wind
zu schlagen. O, eg ist schnell gegannssm
eknpörend schnell, daß Du meiner »stat
driiststg geworden bist, daß Du ius
sängst — s- « anfängt an —— —"«
Hier bleibt Frau mma stecken, m
lvirrt durch den guinüthig spöttiiehen
Bitt ihre-I Gatten, während diese-i in
aller Seelenruhe an ihrer Stelle tust
fuhr: - - anfängst in gewissenlosisr
Gleichgiltigteit Dein angetrauteg Weib
zn vernachlässigen und sie dem wohlfei
len Gespött Deiner lockeren Zechgisssms
ssen preiszugeben Hast Du nicht so mel
Ylchtung vor Deinem am Altar gegebe
nen Wort, vor Deiner Mannesn»ts.-7-t«:,
nne dem Ansehen Dein-s- Jnmilie ims
Du Dich nicht scheust, Deine rztrrfm
Gefühle zu einem öffentlichen kaniscrle
zu machen? O, ich weiß recht nich-,
wie in diesen frivoslen Kreisen über die
Einfalt jener Männer «gefwttet ais-d,
die in ihrem Weibe die gleichwerthc
Gefährtin ihres Lkbms erblicken used
die sie mit aller jener fchuldigen ist-iet
fieht und Achtung behandeln, dir ism
Mann von Charakter und sonnen
Grundsatzen kennzeichnen, und dir rlsre
Wurzel in aufrichtiger Liebe unt Zir
tvandeldarer Treue — « —
Je t war eg an Emmas Gans- , »i
nen edefluß zu unterbrechen, »s» m
geradezu angstvolle Bertoirrunif siiwr
kleinen Frau nöthiate ihm ein hu Dem-»
Lachen ad.
»Warum sollen wir uns denn dich-(
so abmiihen«, fu r er nach einen-. EINI
elxen fort, »wir tdnnen das da« » Mr
zog er das sauber in Kurtentichrisft
übertragene Stenogramm aus der Ja
sche s ,,nachher in aller Muße mirs-m
ander durchlesen!«
--— - Ps
Schwierig.
AssefforI »Ich bitte um die Lust-ed
Jhrer Tochter Marie!« -
Kommerzienrath: »Den Riefer ich
kenne Ihre Verhältnisse fehr neuen-.
Um Ihnen zu helfen, müßt« ich Jhnrn
schon geben zwei meiner Töchter«
Eil-s sffieiell.
Wetterbeobachter: »So-il ich heute ei
gentlich einen Regenfchirm mitnehmen
oder nicht?«'
Seine Frau: »Na, fo was! Haft Du
nicht schönes Wetter prophezeit «
Wetterbeobachter: »O, das ift tloc
offieiell.«