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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 14, 1903)
r kquw s. .c. Die Sünden er äter. Roma von staut san-est ON Zottleetma und Schluw Die Parber war endlich vor der des Zimmer-. in welchem der Ilte todte-. und suchte, sie einzuren nen. Während dessen vernahm Par ser einen anderen Lärm, der von un ten yetausdran . Er eilte schnell hin aus zu seiner rau und sagte ihr, es seien Leute draußen, die die Hausthür ’ sprengen wollten. Nun begann die Hausglocle zu klin aeln, und dumpfe Schläge gegen die Hausthür erschalltem Von der Straße heraus erklang der Rus: »Polizei! Po lizei!« als Antwort. »Ich werde Dich bald zum Schwei gen bringen, alte Kanaille!'« schrie die Parier, der es endlich gelungen war, die Thür zu sprengen. Als sie sich ins Zimmer hinein zwiingte bemerkte Parier, wie sich Jsatoffs lange Finger wie Adler irallen in das ausaelöste Haar der Parler einwiiblten. Mit einem Schmerzaebeul verschwand die Par ker im Zimmer, wohin sie der Alte an den Haaren hineingezogen hatte Da hörte er, wie ibn seine Frau entsetzt ries: «James, Licht! Um Gottes Wil len, Licht! Es ist etwa- geschehen, ich weiß nicht, was.« Parter that, wie ihm seine Frau befahl, und da bemerkte er ersi, daß der Alte sich die Peble durchschnitten hatte. Jn diesem Auaenblick wurde un ten eine Scheibe eingeschlagen und Männer eilten die Treppe hinauf. Die Pelizei war endlich ins Hans- einge drangen. 28. K a pi t e l. . ·LeJley hatte es in der Wohnnng sclcch Durch- tun-« uusuu uu tun nen, sondern ging vor dem Hause aus und ab. Als er endlich seines Vaters ansichtia wurde, eilte er auf ibn zu »Nun?« rief er hastig, während sein Vater aus dem Wagen stieg. »Sie willigt ein,« hericbtete Herr Dunban. Lesley war wie vom Blitz getros . sen. »Sie willigt ein?" wiederholte er ungläubig. Auf diese Antwort war er nicht gefaßt. »Ich gebe Jhren Sohn frei. waren ihre letzten Worte,« bestätigte ihm der Vater. , »Das muß ich selber aus ihrem ei genen Munde hören.« .Meinetwegen. Jch sah es vorang, baß dies nothwendig sein würde, und habe demnach rnit Deiner Frau Alles geordnet. Sie mußte am Nachmittag weg. um sechs Uhr ist sie wieder zu use Nun wollen wir aber früh iiclem Meine gewöhnlich-Frühstücks zeit ist bereits vorüber. »Sie willigt eint« wiederholte Les ley. »Sie Olgai Sie zieht das Geld meiner Liebe vor?« Herr Dunban zuckte mit den Ach sein indem er die Fortführung dieses Gesprächs ablehnte aber seine Miene sagte deutlich: »Die Zeit wird es ja beweisen. Wer von uns Beiden Recht hat, werden wir ja heute Abend se hen.« Schon um sechs Uhr waren sie im Grandison - HoteL Da fanden sie Frau Gvugh und ihre Nichte vor der Corridorthiir. . »Die gnädige Frau hört uns- nicht,« sagte die Frau. Wir tlingeln schon seit Feb- Minuten.« »Frau Dunban ist vielleicht noch nicht zurück vom Konzert,« bemerkte Lesleds Vater. um Leslen zu beruhi gen. der sehr erregt wurde. »Die gnädige Frau war nicht im Konzert. Sie schickte Uns mit einem Ahsagebrief hin.« »Mein Gott,« jammerte Lesley, »follte das die Befreiung fein, von der sie gesprochen hat?« Der Vater nahm ihm den Schlüs iel aus den zitternden Händen und öffnete die Corridorthiir. Er drang indessen nicht ohne Befürchtungen in die Wohnung ein. An die Möglichkeit eines Selbstmordes hatte er auch ge dacht. Sollte er die Frau falsch be urtheilt haben? Hatte sie aus hel denrnuth oder aus persönlichem Jn teresse gehandelt? War sie fähig, Legley freizugehen, indem sie sich töd tet Er stieß einen langen Seufzer der Erleichterung aus, als er die Woh nung durchsucht und die Gewißheit er langt hatte, daß seine Befürchtung unbegriindet war. »Es ift kein Grund zur Beunruhi Bring vorhaan fagte er zu Lesley, nicht den Muth gehabt hatte, ihm zu folgen « Deine Frau ift ausge gangen. um sichsetpegun zu machen. Wgens sind wir zu Früh gekom thwgätete hinzu-TätI einem n, er zu troar, uneins-wehen Seinsushattedie - , W, dk Olgas Dänden Int, unt-wenn anchder gs U Mk nnderfehrt ge z fo es ihm doch ein. Ast ern W gedacht »Sie wüßte, daß mich die Gewis sensbiffe tödten würden, wenn ich ihre Leiche gefunden hätte,« flüsterte er, feinem Vater diePhiole zeigend. »Das Fläschchen lag hier auf dem Tep ich.« f »Es wird aus Zufall hinabg allen ein.« »Unmäglich! Es befand sich geftern noch in meinem Schreibtifche.« Lesley erinnerte sich nicht des Faches, wo das Fläschchen mit Gift gelegen hatte; aber als er die einzelnen Fächer öff nete. errieth er den Gedankengang fei ner Frau und theilte ihn seinem Va ter mit, der still zuhörte. Endlich schloß Leslen mit fester Stimme: »Wir müssen meine arme Olga finden!« Vater und Sohn stiegen schweigend hinab zum Portier, der ihnen rnit theilte, daß Frau Dunban mit einem Herrn, gefolgt von einem Manne, der der Diener zu fein schien, das Haus verlassen habe. »Wenn Du Dich beunruhigt fühlst, können wir uns ja zum Polizeipräsi Edium am Scotland-Yards begeben,« sagte Herr Dunban zu feinem Sohne. »Ich kenne da Jemanden, der uns-« ra then und uns bei unseren Nachfor; fchungen behilflich fein lann.« Sie gingen hinaus auf die Straße und nahmen einen Wagen, der sie nach ScotlandsYards brachte. Der Polizeipräsident empfing die Herren Dunban sofort, und fo sehr es dem Staatsfekretär auch wider strebte, so erzählte er doch dem Präsi denten. daß feine Schwiegertochter sich wahrscheinlich mit der Absicht aus ihrer Wohnung entfernt habe, um snikfit mehr- dnbin irrriickrnfebrsn Gn: ifort wurden sämmtliche Polizeibiis Yreaus Londons telegraphifch beauf: tragi, Austunfi Zu eriheilen, sobald sie etwas über Frau Olaa Dunban ersiihren. Sie warteten stundenlang in fieber bafter Angst. Gegen Mitternacht sag te endlich Herr Dunban zu seinem Sohne: »Ich verlasse Dich nicht, so lange wir keine bestimmten Nachrichten über Deine Frau haben; aber ich bedarf der Ruhe. Welches Zimmer iveifesi Du mir an?« »Meines, Vater,« antwortete Les ley. Herr Dunban begab sich zur Ruhe. Gegen sechs Uhr Morgens lautete es an der Corridorthürr. Frau Gougb öffnete. Ein Schutzmaan stand draußen. »Ich möchte Herrn Dunban spre chen. Sagen Sie, ich käme von Scot land-aNrd,« sagte er. Frau Gough klopfte an der Thiir von Lesleys Zimmer, da sie nicht wußte, daß der alte Herr Dunban darin schlief. Der Staatssetretär hörte die Botschaft, zog sich schnell an und begab sich in das Vorzimrner, wo der Schutzmaan wartete. »Der Herr Präsident läßt anen sagen, daß das Polizeibiireau im Wbitechapel Nachrichten über Frau Dunban bat.« »Ist sie am Leben?« fragte Herr Dunban. »Das weiß ich nicht. Eine böfe Geschichte ifi da passirt — ein Todt schlag —- ich weiß es nicht genau. Die Einzelheiten fehlen noch.« »Ich danle Ihnen. Sagen Sie dem Präsidenten, daß ich mich in das Wbiieclsapel begeben werde. Wenn Sie einen Wagen auf der Straße sehen, halten Sie ihn, bitte, fiir mich an.« Er öffnete vorsichtig und getäusch los die Thür zu Olgas Zimmer und trat auf den Fußzehen ein, um Les ley nicht jäh zu wetten. Dieser lag fo, wie et vor Linie-en Stunden non Kummer und Pein geplagt, hingesun ten war. Sein Kopf ruhte aus dem Kissen, aus dem Olga die vorherge gangene Nacht schloslos zugebracht hatte. Herr Dunban beugte sich tiefbeweg ten Herzens über seinen Sohn —- sei nen einzigen Sohn, der aus der Ehe mit seiner früh verstorbenen angebe teten Gattin hervorgegangen war — iider den armen, jungen Mann mit den tiesliegenden Augen und den Thränenspuren aus den bleichen, ein gefallenen Wangen, der selbst im Schlafe lit und von seinem Kamme träumte. »Mein armes Kind — Leöley!« rief der alte Mann zärtlich und be Führ-te leicht die Schulter des Schla en de.n .Wo ist sie? Olga meine Olg at« schrie Lesley, sich rasch erhebend, aus. »Komm mit· Jch glaube, daß wir in Whitechapel Nachrichten erlan gen werden« Aus dem Polizeibiireau athmeten sie erleichtert aus« als ihnen mitgetheili wurde. daß ei sich bei dem Morde tun einen Mann und nicht um eine Frau handle-. «Bir wänsches doch Nachrichten iiber Fee-n Dust-auf , cxeellesz,« erwiderte der Pol spettor,der durch die Anve sertheit Wstaatisekretäti einge WW Dir liebes mich eint- W Hier die M, im ; in eine andere Ins-W Mit scheint. km iß dat. Das spie Ist en, nichts weniger als gen-is Die de äran widerf rechen sich. Ader Sie seinen sicha elder über ugen, wenn Siedithehabenwon n.nrir in ’ den Ei zär« folgen-« - zu Ich möchte Sie bitten, den Ermor deten zu rekognoseirem wenn ei Ih nen möglich ist. « Herr Dunban und Leslen schritten, begleitet vom Polizeiin ttor, hinab in den Hof zu einer innrer. wo Sassulitsch auf ebahrt laä Der Po lizeiinspeltor sl daöå uch zurück. Das Gesicht desn lten zeigte keine Spur von einer erlittenen Gewaltthä tigteit; es hatte seine Ruhe und Schönheit auch tm Tode bewahrt; nur um die zusaniinengetniffenen » lskippen war ein cynischer Zug bemerk i at ! »Es ist der Großvater der Frau Dunban, « sagte here Dunban. ; Und nun erzählte ihm der Infvet- i xtor ausführlich den Vergang Der, IBluttbat nach den wahrheits etreuen i LAussagen Parters Herr unban s Lunterbrach aber seinen Redeiluj mit : der Frage: , t i l i »Was wissen Sie über Frau Dun « ban?« »Nicht das Mindeste, Excelle17:. Auf Befehl des Polizeipräsidiume bade ich natürlich eine Enaiiete veran— « :staltet. Parter allein bat sie einen« Augenblick gesehen. Sie war nicht in der Küche, als der Cheit gesund-: wurde, und Parler glaubt, die Dakxic , sei mit den Männern fortqegangen.« » Herr Dunban iiihlte sich sehr er leichtert. « k »Aus dieser inertwijrdigen Ue: "schichte können wir mit Sicherheit «fchließen,«« faate er zu Leslen als sie Ida-Z Polizeibijrean verließen, d iß ; Deine Fr au einem Gefühl der Unab » liängigleit oder der Gerechtigkeitåliebe Jnachaehend, es vorgezoan hat, lieber I - auf lich allein In rechnen, ale mir ver-— jvflichtet zu sein. Augenscheinlich be sitzt sie Freunde-, durch deren Vermit: ; telung sie den Chect einlösen wird-" T An seine Wohnung angelangt, seilte Lesley mit großen Sätzen die Treppe hinaus, und als der Vater, der langsam nachgetommen war, ins Zimmer trat, sand er seinen Sohn fchluchzend und weinend, als sollte . dem jungen Manne das-«- Herz brechen. l Aus dem Tische lagen ein Umschlag sund zwei Blätter Papier, nach denen l der Vater rasch griss. Das eine war i der Check, das andere ngas Brief. I Er liesz beide Blätter fallen, und J als schämte er sich seiner Halsstarrig ? leit, und als begriffe er seht die trau t rige Folge dieser Dariniickigteit, legte ier seine Hand aus Lesleys Schulter Kind sagte mit gebrochener Stimme: »Ich habe Deine Frau schlecht he urtheilt, Lesley. Muth, mein Sohn! Es ist vielleicht noch nicht zu spät, das Uebel wieder gut zu machen, das ich verursacht habe.« 24. K a v i t e l. Ehe noch Parter und seine Frau vor das Schwurgericht gebracht wur den, hielt es hemmings siir seine Pflicht, Alles auszusagen was er über vie geheimnißvolleBlutthat wuß te. Seine Aussage vermochte zwar nicht das Ehepaar vor der verdienten Strase zu retten, allein sie gab Aus schluß. über die verschiedenen uner tlärten Vorgänge und über den Aus enthalt Olgas. Herr Dunban, der keinen Augen blict in den Nachforschungen nach sei ner Schwiegertochter ermüdet war, wurde sosort beinachrichtigt, daßOlga nach Russland gebracht worden tei. Er sorderte nun seinen Sohn sosort aus, sich reisesrtig zu machen, da sie Beide noch an demselben Ism- Eim u land verlassen würden. Von Riga war nga nach Peters burg gebracht worden, wo sie aus kurze Zeit in einem Staatsaeiängniß untergehracht und dann auf admini strativern Wege nack Zidirien ver schickt worden war. Zehn Tage nach ngaHVerfchiclung hatten Herr Dunban und Lesleo eben salls Petershurg verlassen« und sich aus den Weg nach Sibirien ausge macht. Sie führten einen taiserlichen Freilassungsbefehl siir Dlga mit sich. Sie hielten an den Poststationen nur so lange an, als nöthig war, die Pferde zu wechseln. Bisweilen ta men sie an schreckenerregenden Bam cken vorbei, die Lesleh mit Schaudern betrachtete, denn er wußte aus Olaas Beschreibung, daß es pestilenzialische Etappen seien. wo die Gesan·enen Nachts wie eine heerde eingepfercht warten. Nachdem er die erste dieser Baraclen gesehen, hätte er die ande ren mit geschlossenen Augen blos an dem schrecklichen Geruche erkennen können, den sie verbreiteten und den ihm der Wind zurrug. Und in die sen fürchterlichen hätten hatte seine angebetete Frau einige Augenblicke der Ruhe suchen müssen! , Lesleh blickte sehnsuchtsvoll nach kdem rizoni. Endlich bemerlte er seines agej eine schwarze Linie aus kder Schneesliiche. Er- befragte den ;Kutscher, der ihm versicherte, daß es seine Sesangenenschaar sei. i Sie hatten die Ungliicklichen bald zerreieht s Lezley musterte tlopfenden Herzens kdie Gefangenen nnd Vethannten, die, miteinander-Mk langsam dei We n- . PM- vlasåexäw w des-H Sie esse-Z Hasses-ca i sreiungsbesehi dem ättesien Ossi ter der ihn genau prttite und sehr h ich aus sranzösisch zu den beiden Frem den sagte: »Ich siirchte, Sie kommen zu spät. meine Herren. Vorgestrn war Frau Dunban marschunsiihig geworden, und wir haben sie in der Krankenabs theilung der dreizehnten Staiion zu rücklassen müssen. Sie werden sie da finden, aber —« Er zuckte mit den Achseln und gab Herrn Dunhan die Papiere zurück. Vater und Sohn kehrten rasch um und erreichten am Abend die dreizehn te Station, wo man sie nach einer schnellen Durchsicht der Papiere sofort zu Olga siihrtr. »Frau Dunban lebt noch,« sagte ihnen der Arzt, »aber ich fürchte, sie wird nicht im Stande sein, nach Eng land zurückzukehren Sie liegt im Fieber und spricht nur englisch.« Olga lag in einem schmalen Bette. Jhre großen, wehmüthigen Augen blickten die Wärterin an, die am Bette saß. Anfangs erkannte sie weder Lesleh noch dessen Vater, als sich ihr Mann aber an ihrem Bette aus die Knie niederließ und sich zu ihr neigte, suhr sie ihm mit ihren abgemagerten Fingern über das Gesicht und flü sterte: »Wer —- tver ist das?« »Ich, ich —- Lesley, Dein Mann, mein theures Weibchen; ich tomine, Dich Zu retten und Dich nach England mitzunehmen.« Da schlang sie ·ihre Arme um feinen Hals und küßte und herzte ihn und tiißte ihn immer wieder. »Ich wußte es ja, daß Du kommen Iviirdest,« sliisterte sie. »Ich wußte es sa, daß Du mich nicht verlassen wür dest, trotz meiner Fehler und Verne hen, mein lieber, guter Leslen. Wa rum ist Deine Wange naß? —- Du iveinits Warum?" »Ich bin ser giinnichx »Aber ich erst, mein theurer Schatz! Siehe, ich weine auch —-—- es iit so süß, : weinen zu können. Heimath —- und unsere lleine Villa. Warum erregt uns das Glück, eine Abendröthe. ein geschlossener Blumen Jch liebe Deine I telch? Die Blume wird wieder ausge- - den Und die Sonne sich wieder erhe- » ben!« »Meine theure Olga!« »Ich bin müde: die Augenlider fal len mir zu. Lasse mich schlafen mit meinem Arm um Deinen Hals — Lesley. Lesley ——— ach wären wir zu sammen in Panabourne!" Olga bewgte nochmals die Lippen; die Worte kamen langsam, sast unber ständlich hervor-. »Gute Nacht, mein Here,·' flüsterte sie. Und dann siiate sie-hinzu, indem ibre Stimme in einem Seufzer er losch: »Jetzt ist es Nacht, aber die Sonne wird wieder ausgeben.« Jhr Augen ichlossen sich. Sie war mit einem Lächeln aus den Lippen in die Ewigkeit Liniiberaefchlummert I I Mehrere Jahre verlebten Lesletz und Eveline, ohne sich zu sehen. Eines Tages begegneten sie sich jedoch. »Die Zeit der Liebelei ist siir mich vorbei.«' hatte sie ihm gesagt. »Ich bin nun eine alte Juni-sein« »Aber die alte Liebe ist doch nicht gekostet? Jst denn garnichtö von ihr . übrig geblieben?« fragt Einige Zeit nach dieser Begenung heiratheten sie einander. l E n d e. i hatte Leslen ge - Os-—-— --- hohe-it im liess-me Jn einem neuen Münchener Witz blati, »Die Auster«, finden wir nach stehende Anekdote vom Jungen Prin zen«: Hoheit macht Osfiziergeramen Der eraininirende General aibt fol gende Ausgabe: »Stellen sich Ew. Ho heit geneigtest folgenden Fall vor. Jn Ieindesland, in welligem Terrain, j steht, von dem Gros unserer Arme ge- ’ trennt, eine halhe Schwadron Dragoi j net. Sie haben leine Ahnung davon, wo ihre Truppe sieht, jedoch erhalten sie durch einen Soion die Nachricht, daß sich 12 Kilometer direkt vorJhnen eine starle Ahtheilung seindlicher Jn santerie befinde. Zu Kundschasterzwe cken wird nun, unter Führung eines Unierofsiziers, eine Patrouille ahne squvt, weiche sich dem Feind bis auf 2 Kilometer nähern soll, um seine Stärke auszuspionirem Wegen des schwierigen Terrains lann die Pa trouille in siins Minuten nur 1 Kilo meter zurücklegen. Wie lange, wenn ich Ew· hoheit sragen dars, braucht dann die Truppe zu den 10 Kilome tern?" «50 Minuten,« sagte der Prinz und erhielt dafiir das Groß lreuz des Militiirvserdisenstordeni —--—--.- O-——-— Klsse Seitdem-sitz Ein Ziegeldecker wurde verklagt, weil er einen vorübergehenden Mann durch einen Ziegelstein am Kopie ver wundet habe. Richter: »Warum haben Sie den Kläger nicht vorher Wrnt?« srug der Richter den Angeklagten —- Die ser antwortete nicht, trohdem der Rich ter einige Mal die Frage an ihn rich trie. Richter: »Mir scheint, derAngellsagie ist iauhstunim«, meinte der Richter. Miigen »Nein, das ist er nicht. here Richter. ich hörte ganz genau, wie er mir zuries: «Ufssepaßi!' — Der Mii jfser wurde seit sei-er Klage abgewie cit selle schreck liche Nacht, wo ich Jhne in mein lehte Schreiwebtief distteibt hen, do is e Foß in unfethaus gewese, das kann ich Jhne gar nit sage. Jn die erschte Lein hen met Familierath abgehalte. Ich hen den Phil, was mein bosband is, zu erfcht tahle lasse. Er hol gesagt, er deht ja ganz gern e neues Hans baue, awwer ich sollt doch nur emol den Unmuth lonsittere. Jn die erfchte Lein müßte mer uns annete Ruhms suche, wo mer drin lewe könnte, bis das alte Bildinq ernnnergetisse nn das nene nffqebild wär. Wenn mer nit die viele Fiids hätte, dann könnte mer melllsie so lang beiWedegweilersch stehn, ann er auch for e paar Monat an den Wedeiiweiler sein Pnhltebbel fchlofe mißt. THE-: wär nit cui-g enkieg bel, answer ci- lmtt auch widdet fein Gutes. Er wißt for fein-br, daß er in die Zeit nvei Vier Schuh-Z sellfe bebt, bikabs das Hin nn Oerlanfe in den Balnlm nn in die erf«:::e Lein dass Hciinkomme Nacht-H wann mer njt melir so gut sehn könnt, das krgir ziemlich bart an die Ednllliz TULet debte auch im Winter e name Last Kohle sehst-, bilahizs der Wedeeweiler müßt doch ennihau heize un ob mir fest da wäre odder nit, das deht kein Differenz mache. Dann wär es auch arig gut sor die Kidsx die könnt er dann viel besser watsche, weil er doch immer heim wör. Jetzt könnt er das nit so gut, bikahs er müßt doch immer zu den Wedesweiler un Jedes wüßt, wag es sor die Ettjutehschen von die Kids so gut wär, wann se immer von ihren Pa gewaischt dehte iver’n. Den Weg hot der Philipp noch e ganze Weil weiter getahlt, bis ich genug von den Stoff gehabt hen un hen gesagt: Gel- mich e Rest. mit dein Getadl machst du mich trank. Jch will dich emol ebbes sage: wann mir, das meint, wann ich mein Meind ussma che, daß mer muhse, dann gehn mer ganz aus die Nehberhutt eweg, bitahs sonst del-te die Leut sage, du tönntst mitaus den Wedesweiler gar nit mehr lewe. Das beste, was mer dudn kön ne, is, daß mer emol e wenige sickere losse, was uns die Riepehrs koste dehte un was mer sor Eckspenzes hätte, wann mer e neues Bildung rehse deh ie. Do hot er oss Kohrö nicts gege sage könne un er bot dann die Moh xchen gemacht, daß er emol den We esweiler sehn wollt, ditabs der hätt mehr Eckgpierienzes in so Sache. Er is auch wertlich gange un weil doch seine Zeit da war, ho er duh bei den Wedesweiler gewese is, do den ich auch nicks dagege gesagt un ennihau hat« auch nicks genugt; sell is nämlich der einzie Punkt, wo mich der Phil nZt mein nge duht. Jch hen mei Hauswerl gesinnischt un dabei hen ich immer an unsern Trubel denle miissr. Mer hen oss Koer seit den Eckzideni in e an neres Ruhm schlose müsse, bitahs die Sieli g in unser rehgeller Bettruhm war-so gedemmeischt, daß ich einige Zeit eckspeaie hen müsse, daß die ganze Schuhtingmätsch erunner komme deht. Un bieseids selles Nubm more nneb die Wahlpehpersch in den Parler in e aeig böse Kandischen Wisse Se, M Wasser is doch dorch den Flohe ge lause un do hen die Pehpersch an die Wahl e Kollet kriegt, die war schreck lich. Die Mos, die immer sor Miß tschies aus sm, die hen auch noch des Pebper abgerisse un Sie könne gar nit imätschinne, wie siersull das Rub; gucke duht. Jch hen immer an die Kandischen von unser Haus denie müsse un sen zu kein Riesolt lomme. Sie wisse gut genug, daß unser Haus in die Bäajahrd stehn duhi un daß unser Fronthaus, wo den Wedesweis ler seinSaluhn drin is, an die Stritt stehn duht Jch gleiche auch nit im mer e Bäcknomber zu sein un je t wär die allerbeste Tschehns gewese in en disserente Lohkehschen zu komme. Jch hen die Kids gefragt, ob se nit gleiche behie, wo annerschter hin zu muhfe un do hen se gesagt, unser alter Platz wär gut genug sor sie un wann se wo an nerschter hin dehte komme, dann dehie se gar keine Kios kenne; well sell war ja oss Kohrs suhlischer Tahi, awwer es is mit mich ganz denselwe Weg ge wese. hier hen ich die Wedesweilern soe e Nehber gehabt un wenn ich auch mit sie nit immer egriet ben, so is je doch e diesente Frau, wo mer als emol soe e Minnit hinlause kann un e Schwähche mache. Se is ia e wenig stock opp un dann bat se auch nit die Ettjukehschen un dann ventt se auch, daß se orsel puttie is un daß all die Mennsobts stock an se sin, awtoer die selwe Zeit sin mir atig gute Freinde un sor den Riesen beht ich nit leiche fort zu muhse. Wie gesagt, i hen e ganze Latt iwwee die Sach nachge dentt un wie ich ins Bett sin Sange, do hen ich mich in mein Kopp noch e E imeht gemaely, was so e neues ldiu koste könnt Jch stn nie nit Les-case n Uombetwerk ge e un soe iesen sin ich auch lech in die Miene komme, un do sin ich ein-« . —-«..»...—-.«-., -.. « » .-..-.. . -... .--.» ...» geschlpr den auch noch gedriemii un enmal n ich das neue Sildings iias un fertig dn sehn un dann hen ich widder un epe alte Schehniie ge sehn; dann den ich widder die Lar peniersch hämmere höre un mit einmal sin ich ussgewachi. Es war fonnie, awwer ich hen noch immer den Ru mohr gehört un ich sin doch ganz wach ewesr. Bei Galle, was is dann des? n ich zu mich gefagi, hen mich ge dreßi In sin daunstehrs un denke Se empl, was die Mätter war. Der Phil is do gewese un bot die Windohfäsches un die Diehre abgerisse un war grad dabei, die Siepps von die Ironi pobrtsch abzureißr. Er hot bei den Wedesweiler von Unser haus verzählt un do hot ihn einer gesagt, wann en Mann e wenig händig wär, dann lönni er viel Geld schie. Dodriwwer hot er nachgedenli un wie er dann später mit en Duft heim is gange, do bot er gleich zeige wolle. daß er hän dlg is un bot gestatt, das Haus abzu reiße. Well, ich hen ihn en Pufch gewwe, daß er bis oppstehrs gefloqe is un do is er liege gebliwwe. Jch kann ane sage, daß ich bald nit ishr weiß. ob der Philipp lrehsig is, oddek ob er blos en Ochs is. Mit beste Rie gards Juka Lizzie hanffiengei. --»——-— - —, » - i Seine Thier-ist« Laufbahn. Als Baby nannte ihn seine Mutter »ein Kätzchen«; die Nachbarn «einen kleinen Assen". Jtn College wurde er allgemein ein »Anmel« getauft; die Mädchen nannten ihn manchmal ein »Wir-nd lalö«. Jm Geschästlichen hielt man ihn siir ,,einen schlauen Fuchs«; aber seine Eoncutrenten bezeichneten ihn als, »einen Wols'«. · Jn Wall Str. war er»ein Bull'«———« manchmal »ein Bär«. . In seinen Liebesassairen aber glaubte et als ein vollendeter Mäd chensresser gelten zu können, einige meinten hingegen als »ein vollendeter Maulesel«. « Jn Gesellschaft beschrieb man ihn als »einen Löwen«; ooch tnirte man gelegentlich auch die Bezeichnng »ein« Esel«. · · Wh Die deutsche Sprache tu Den ichs-e dit-en Schule-. Die schwedische Regierung ist bereit längere Zeit mit dem Plane beschäf ti t, das Unterrichtsroesen an den höheren staatlichen Lehranstalten unt zugestalten Die Behörden hatten sich« mit den Lehrern der Anstalten in Verbindung geseyt, Im deren Aufritt-F ten ikber den Unterricht in den neuen Sprachen zu erfahren. Das überein-v stimmende Votum der desragten Jn stanzen lies daraus hinaus, daß der bisherige Vorrang des Französischem bezw. Englischen gegenüber dein Deutschen unbedingt beseitigt und das leftgenannte -diotn tiinftig an die er te Stelle g est werden musse. Seht interessant lautet die Begründung mitk, der der Upsalenser Lehrer - Ausschuß die Pothtvendigteit dieser Lehrstosss Veränderung darzuthun sucht: »Die deutsche Kultur mit ihren reichen Wis sengschaszem ihren dichterischen Er feugntssen und der Vielseitigteit des prachltchen Ausdrucks —- sa heißt es da «—- «rang1rt« ganz unbestrittener Weise in unseren Tagen an der vor-« nehtnsten Stelle. Hinzu kommt, daß die neuzertlichen Schulbestrebungen mehr und rnehr einer positiven Berücksichti gung teuer speziellen Auf sit-u zuver gen, durch welche Die Befyiibiauna der heranwachsenden Jugend zur späteren Theilnahme am wirthschaftlichen Le ben erhöht und die Aussichten auf eine gesicherte Lebensstellung verbessert werden können. Jn diesen beben grundlegenden Beziehungen bietet we der das Französische rnit seinem ge ringfügigen conirnerzietten Werthe, noch das Englifche mit feiner geringe ren Bedeutung auf rein tulturellem Gebiete die gleichen Bildungämögtichs teiten wie das Deutsche, und es ent spricht somit dem wohlverstandenen Eigeninteresse der schwebischen Schule, wenn sie sich endlich von jenen Ein flüssen emanzipirt, die ein überlebter Philogallitmus fange Jahrzehnte hin durch auf sie ausgeübt hat« —- Bes zeichnend für die Aufnahme der vor geschlagenen Sprachenreform ist es daß der Reichng auf Antrag der Kultusbehörde den Beschluß faßte» wei neue Professuren für «germanii Jche Sprache« an den Universitäten Upsala und Lund einzurichten, damit es künftig nicht an dein er orderlichen alademixch ausgebildeten eben-Per sonal iir die vermehrte Pflege bei deutschen Sprachunterrichts an den Staatsschulen gebreche. 'Der Farmer Jacob Bruwn in Man Counth, Mo» ging kürzlich durch tei- s nenstegenstali und Verlor eine Rolle Papiergeld, die er nicht wieder finden konnte. Er ist jetzt mehr, wte je zu vor« überzeugt davon, daß in den Zie gen Geld steckt. - I I I Georgia hat ein Vogelschuiges erlassen« Sehr lckenswertlp Werte: seht Geprng noch ein Uebriges thun will, pas trt ei nicht nur ein Regers Kyeseh sondern Mrt ei auch r . « III Es tft Zum-is . Ile viele Unbeguerns li eiten de ' « ural- r chtatsf sich erkannt s I