x IIWII der steif-ice mleiit its Ist-indic- viu Venedig, de ssrdisel Giuiepve Sem, die Tier-. " Ost me sanft ift ein Mam- von tie fs Gelehrsamkeit nnd aufrichtiger Inst-etliche nnd ein ehrlicher sein«-let Winke nnd Umttiebr. M Bibl nnd die ersten pspftlicheu Hast-langem « J t a l i e n. Rom. l. August Der Kardinal Barth Patri.n«ct) von ; Venedig, ist zum Papr gestiij wor- J den. Der Sekretär der apoftolischen Bre den, KaxdinaLMacchi. theilte der vor J dem tersdome veriammelten Menge « das tgebniß der Wahl mit und be merkte dabei, daß der neue Papst den Matten Pius der sehnte angenommen » Die Truppcsn auf dem Petersolotze » nahmen bei der Anfündigmig sofort Poradeausstellung und präsentirten. Zehn Minuten nach 12 Uhr Mit-» taqö erschien dser Papst Pius der Zehn teauf dem Balkon der Busi.lika und segnete die ungeheure Volk-:- mcnge die . ihn erwartete und mit begeis terten Zu- i rufen empfing ; Giuscppc Sarto wurde am 12 Juni ; 1835 zu Riese in der rProvinz Vene dig geboren Er nt ein in der Kir chenlehre außerordentlich bewanderter Gelehrter von bescheidenem Auftreten entschieden im Handeln ein Mann von« hervorragendem Organisation-is und Verwaltungstalent, ein Freund der Künste und ein Geistlicher, dessen tiefe religiöse Ueberzeugung fast als spräch coörtlich gilt. Zu Anfang April dieses Jahre-J hatte der Komponist und Priester Pe rosi eine Audienz bei dem Papste Lea dem Treizehnten, in deren Verlauf dieser des Kardinals Sarto Erwäh nung that und sagte: »Halten Sie ihn sehr hoch, Perosd denn er wird in Zukunft viel für Sie ' thun können. Jch bin fest davon über zeuzx daß er mein Nachfolger werden · Der Cardinal Sarton galt seit Jah- » ten als einer der bedeutendsten Kan zelkediier der katholischen Kirche Rom,4.Auguft,12Utir tä. Der Papst hat den Wunsch au: Lige sprachen das Konllave erst am Abend aufzulösen Die Kardinäle werden deshalb noch bis 7 Uhr in den ihnen l fenen Gemächern bleiben ährend der Fürst Chiai als Mar schsall des Konklave die Urkunden über die Wahl und die Annahme des neuen Papstes aus tigte, nahm Pius der sehnte die G ückwünfche seiner Freun de entgegen und zog sich sodann m eine neben dem Altar gelegene Sakri ftei zurück um die weiße Amte-»klei dniig anzulegen Sein Konklaoift hul digtie ihm als Erster knieend mit dem dkuß und empfing dafür als Er von dem neuen Papste den aposto Essen Segen. Als der Papst wieder in der Kapelle erschien, überreichte ihm der Zeitetär des Konklaoe, Mar. Mem) del Val, das weiße Käppchen Alles- schwieg othemlosn weil man darauf gespannt var, ob Pius der Zelsnte dein Beispiel Sees des Treizehnten folgen oder dein Alten Gebrauch wieder Geltung ver schafer würde, demzufolge der neue Papst nach Entgegennahme des-—- wei ßn Käppchens fein rothes dein Zere Mienmeiiter übergiebt und damit .. andeutet daß dessen Ernennun zum Kardinal in nächster Zukunft gebor Ieht Papst Leo weigerte sich diesem Herkommen zu folgen Als Pius iek Rebnte aber fein Käppchen entae gennalun lente er iem rathe-.- leiclit auf das Haupt des Mar. Mem) del Bal. Ein Murmeln des Beifalls ging durch die Anwesenden Pius der zehnte nalun sodann auf dem vor dem Altar aufneitelltelthron Platz und die Kardinale traten, einer nach dem anderen, zu ilun heran. um ihm durch Hand- und Fnßkuß zu hul digen und den »ersten Beweis der Er gebenheit« zu liefern Nach der Huldiguuq erhob lich der Papst und ertheilte dem Kollegium der Kardinöle den apoitolischen Segen Da der Fischerring, den Lea der Dreizehnte getragen, sich noch nicht wiedergefunden hat, so steckte der-Kar ditialsCamerlenga Okeglio einen W an den Finger Pius des en tmd that damit öffentlich Id, daß die katholische Kirche wieder ein Oberhaupt habe. Inzwischen hatten Zimmerleute die - Mauer nieder-gerissen welche den Weg such dem Balken des-— St. Vetters-Do M versperrte , Der Kardinal Macchi. der Sekteer fee appstolischenBreven und dieKardi ital-Diesem traten durch die Oess M M ungeheure Menschenmenge W sie und nahm die Verkün MS Weges-: « »Am-ums kahle Essai-Im ma Z « answer-tie Leser-s its-um somi YUI II W J h set-to MADE-sittsame lot-IX l« - MW die Gasen des St. - , w läuten-Manna M der Kardinal Nacchl znr Sek liniichen Kapelle zurückkehrte verluchi te et eine Prozession zu bilden, in de ren Mitte der neue Papst nach feiner Wahlzelch zurückgelcitri werden sollt-. ch- er jedoch seine-Absicht durchzu führen vermochte, war Pius dei- Zehn te bereits im Triumphe zu seinen Ge mächern zurückgeiragen Nach kurzer Ruhe die er sich nack Den Argregmacn gönnen mußte er " ssåien der Papst im serzoass S.aalc um dem römischen Volke den Segen zu. ertheilt-n Nach den formellen Begrü-! ßungen begab er lich, von den noch in Iila Gewänder gehiillten Kardinälen umgeben zu einem Fenster, das den freien BIEck in den PetersiTom ge währt. Als er auf die unten feiner hattende Menschen-neuge- sah, bemetltk man, wie sein sonst frisches Antlitz un ter dem silbernen Haar crblcichtr. Zu dem neben ihm stehenan Kardinal Baciliari gewandt, sagte cr: »Jetzt weiß ich, weshalb der Papst Lea stets Erregunq zeigte, wenn er nach St. Peter gina und die große Menschenmakic ihre Blicke auf ihn rich tete. Es beängstigi mich ««asl.« Sobald sich der Sturm. welcher dir Menschen bewegte, beruhigt hatte-. richtete Pius der sehnte sich cnergisch auf und sagte mit leicht zitternder aber lauter Stimmc: ,,Auditorium nostrum in nomini domini.« Und Tausende von Stimmen ant warteten: ,,Qui fee-it coeium et termni.« Mit fester und klarerStimme sprach der Papst sodann die Segensworte: »sit vornen domini benedietunk Bose-dient vos omnipotens den-N Alsjs der Papst sich vom Fenster ab wandte, um die Prozession anzutreten die ihn nach dem Herzogssaale zurück sührte, sagte er zu dem Kardinal Bisleti neben ihm: » »Ich werde kaum wieder im Leben eine solche Erregung sühlen.·« Rom, 4. Aug. Die Wahl des Kardinals Sarto er regte in der Sixtinischen Kapelle einen wahren Beisallssturm Während die Freunde des neuen Papstes igre Glück lviinsche abst:tteten, drang ie Nach richt von der Wahl in die Um edung und von Mund zu Mund scha te es durch den Vatikan: «Sarto! Sarto!" Alles drätgte sich nach der Sixtini: schen Kapelle um der seltsamen Feier der Huldigung bei uwohnen Der Kardinal-äamerleny ries als Dekan der Kardinal-Bischöse, die Kar dinäle Netto und Macht, die Detanr der Kardinal-Priester und Kardinal Diaione, trat mii ihnen zu dem Ge wählten und fragte: »Nehmen Sie die Wahl zurn oder ster; Priester nach ianonischerxi Rechte an « Eine ungeheure Spannung prägte sich aus den Gesichtern aller Anwesen den aus. Der ncue Papst bedurfte augenscheinlich einiger Augenblicke, um sich zu sammeln« dann antwortete er mit einer kurzen Zustimmung. . Die anderen Kardinäle zogen dar uqu ihre Baldachine aus« so daß nur derjenige Sarto’s iider dessen Thron sessel verblieb. Damit war die Wahl entschieden und die Macht« welche das Kardinals-K«llegiurn kurze Zeit beses sen hatte, gis-g wieder in die Hand ei nes Mannes über. Berlin, 4. August. Dem »Loial - Anzeiger« wird aus Rom gemeldet, daß der Kardinal Gib bons die Opposition gegen die Wahl des Kardinals Ramrolla leitete Ren- Yorh 4. Aug. Der »Wer-id« wird aus Rom ge meldet, daß der Kardinal Gibdons an i MAIAJZAIZOEJI skIvDsIOt ! Rom, 4. Aug. ) Sobald die Erwijhlunnv von Pius !X. vollzogen war, wurde sie von oen IStirnmzettelPriisern der Kardiniite s dem hl. Kollegium mit lauter Stimme verkündet. Msgr. Merrh del VII lSetretiir des Konllaves) und Fürst Chigi (Marfhal1 des Kontlades) tout den vom Kardinal Oreglio durch eine Klingel in seenntniß gesehn Sie tra ten in sichtbarer Erregung in die Sir tinische Kapelle, während die Kon tlavisten und Iriilaten sich an der Thüre drängten, S annung in ihren Gesichtern Es unmöglich, die Verwirrung in der Kapelle zu beschrei den« Die Freunde und Unterstüher des neuen Papstes umdrängten ihn und tornplirnentirten und beglück wiinschten ihn und riefen ein til-er das andere Mal »Vioa!« Ja sie tlatschten sogar in die hände und schienen durch aus nicht im Stande zu sein, ihre reude zu verbergen. Diese wenigen ugenblicke der Vergessenheit ließen den Gegnern Sorte-J genügend Zeit, ihr inneres Gleichgewicht wiederzuge minnen und ihren Kummer zu verber gen; die Mehrheit dieser sprach iidris gens ihre vollste Betriedigung til-er das Resultat aus, und man bemerkte nur sehr wenige saure Gesichten Unter den Konilavisten und Prä lasten machte sich ein freierer Mei nungiausdruck geltend, und zwei ver loren die Kontrolle iiher ihr Tempera ment so vollständig, daß sie von auf gärachtes Zuschauem getrennt wer neusten »Sei-ist« «Sarto!« ging es von Mund zu Mund, und holtte it in die feinsten Winkel der Vatikan-Bezirk Use- siriinrie dann noch der Sirtiwit Nu Kapelle zu, um womöglich unter Its-n II ichs. selts- dern neuen Dies-»dek- « Mist-«- wiwqpo Z ais-J- C und seli cis Unitean « « sit besann, set-ten Meint-nd recht äu ssen, was zu thun. Denn sitt Otie, mit Axt-nahm dee Mil reglta. work , site-e , . und selbst diese-i Mir sie nur bor 25 Jahren einrnal qesehetn Rom. C. Aug. Ueber Giuseppe rto, der " t ais Pius der sehnte Sag-fis dengtuhtd Petri sitzt, wird berichtet: Er i in seinem ganzen Wesen mit Capeee atro verwandt, nur ohne betten etwas brüste Aufrichtigkeit hinsichtlich der weltlichen Herrschaft Sarto vermei detdie Gelegenheit, politis« Ansichten zu entwickeln oder gar wie fein Kollege von Capua aus die Unzweckmäßigteit einer Rückkehr zum Kirchenstaai hin zuweisen; dagegen ist er praktisch so elbstständig, ja »liberal« toie tein an rer Purpurtriiger. Als König Um berio mit Kaiser Wilhelm in Venedig zusammentref, erhielt der Kardinal den Wint, den König nicht zu besu chen, —- Sarto nahm hiervon nickt nur keine Notiz. sondern besuchte den Sohn des ,,Usurpators« sogar so os sentundig wie möglich« . . . »Ja Ve nedig ist Sarto als einfacher, beschei dener Mann von modernen Anschau ungen und ohne jede Spur von theo logischerStreitsucht allgemein beliebt« Jn Uebereinstimmung mit dem Vor gehenden steht eine andere, nxeichsalls aus Rom itamrnende Meldung, wo nach Kardinal Sarto »g!eich Gotti sich stets assf die.Ausiibung seines geistlichen Amtes beschränkt, nich· durch Parteinahme oder Betheiliguna an Machenshasten sich Feinde gemaclst hat, wie z. T. Oreglia, Bannutelli und Rampolla.' Jhren Abschluß wird die Wahl durch die Krönung wahrscheinlich am nächsten Sonntag erhalten. . Hier ent saltet sirh der höchste Pomp, der der katholischen Kirche eigen ist. Beirti Eintritt in die Peterstirche sowohl alS beim Austritt begleitet den Papst der gesammte osstaat. Er selbst sidt aus einem roth ammetnen Lehnstuhl, der aus einer Bahre steht, welche aus den Schultern von 14 jungen Männern ruht . Zu beiden Seiten wird er dr-: zwei Prälaten begleitet, die die hei ligen Fächer aus Straußeniedern. lle Flabulli. trcgen. Jn dem- Augenblick. wo der Papst herauskommt, zündet ein Priester eine Flocke Werg an, rie an dem silbernen Stabe des Zeremo nienmeisters hängt. Dieser hält das brennende Werg knieend den zu de« seierlichen Akt Geladenen hin, die es ausblasen. Wenn es erlischt, wencsiIt sich der Zeremonienmeister zu dem Neuerwählten und rust ihm die erfi Strophe des lateinischen Kirchenliedes su: »So vergeht der Ruhm der Welt!"« Der Zug bewegt sich weiter und aber mais zündet der Zeremonienmeistek eine Flotte Werg an, die abermals ausgeblasen wird, woran er zu dem Nachfolger Petri sprich-: »Du wixsi Petri Jahre nicht erleben!« Schon Mk Pek Piwst vvt dem Hochaltare,! da· wttd dle symbolisch Flecke zum! dritten Male angezündet und ausge-. blasen. und der Zeremonienmeisterj spricht die me der Psalmistqu »Ein Mensch ist in seinem Leben wie GraIP I te It steigt der Papst von der Sänf rabsz Naddem er das Glaubens bekenntntsz abgelegt und das Bestehen der Kirche gewährleistet hat, wird er» durch die Bischöse von Ostia, Albana und Portus geweiht. Dann wird ihm die dreifache, goldene Krone, die Tiara. durch den Kardinalsdialon mit den Worten aus das Haupt ge sehn »Nimm die Tiara und wisse, Du bist ver Vater der Fürsten uno Kvnigr. der herr der Welt, der Stell vertreterunsereö deilandes esu Chri-« I-; su- Evhsco h-I«- Q» .- -—·-«t.« ·-. --l V.».», »Hu-» »Hu-m wurij von Ewigkeit zu Ewigkeit!« Von diesem Moment an rechnet die Regierung des Neuerwöhlten Rom. 4. Aug. (7.35 Ahnde Das Kontlave hat sich aufgelöst un die Kardinäle sind n ihre Wohnungen zurückgekehrt Pius de. Zehnte wird den spät-st lickyn Hof morgen Vormittag um 10 Uhr empfangen. Er hat den Kammer herrn Monsignor Bisleti und den fäpstliehen Leibarzt Dr. Lapponi in hten resp. Aemtern bestäti t. Rom. .Aug. Am Nachmittage begab sich Pius der Zehnte, begleitet von den Kar dinälen Saiolli und Samminiatelli und dem Zeremonienmeister Monsikp nor Riggi nach der Zelle des erkrank ten Kardinali Verrero y Expinosa, damit, wie er sich ausdrückte, die erst handlu seines Pontisikats eine Aufmerksamkeit sitt einen so schwer getroffenen Bruder sei. Der Kardi nal herrero, ganz überrascht, rief aus: ,Lassen Sie mich Jhre lLand küssen. ett werde ich ruht er n.« Der Pad verweilte eine Z t ng am sette des-kranken, sprach diesem Trost zu, sagte« er werde file seine Genesung beten und ettheilte ihm den aposiolts schen Segen. Deutschland-. Berlin, ö. August Der amerikanische Muts-General antvalt Bradt ist hier eingetroffen unt sit dem-Bunde- - Schc astts - Ilsen its Bart-so zusammen angeblichen Unter von Gütern zu uns Ietlvchtth we in Destle - mache worden ein solle-, us- die E - M in den Lerci-isten Staaten e in umgehe-. ps· . ,-O—IIC.-f—, Ue set-tiefe main-uns iiiizt keine Gelt-geahnt unt-e nth weit die- itir Helena-m ztk bietet ihr « nier fesie an der St Lunis-r Weltausitels tun tundzngmwn So hat sie jeyt beich essen. dem deutschen Kontuiat in der Aussieliimgssitadt iiir die Dauer der erauimltuna den jetzigen deut schen Vizcst nint do von Reden in Sammet ie sinkt-an Es handelt sich nur n Im dar-nn, daiz auch die deutschen Aussteuer ,a;- ln w vertreten find und auch aus die est Seite ist das Interesse in erireniieiei Weise im Steigen be griffen. Berlin, ö. August. Aus die Frage, ob der neue Papr Pius 10. der deutschen Regierung ge nebm wäre, antwortete ein Beamter des auswärtigen Amtes: »Du-m amtlichen Standpunkt aus« ganz ebne Frage. Er ist ein Mann von milder Gesinnung nie politisch ist-: vot etreten.« us anderee Seite wird daraus bin gewiesen das-s Sarto der einzige Kat dinai war der mit dem Könige von Jialien in Berührung sam. Sein wie derholter V«rtebt mit dem Könige gilt als ein günstiges Zeichen siit seine Stellung zum Dreibunde Man glaubt deshalb auch nicht, daß der neue Papst Ansitengungen zurWie derberitelluna des Kirchenstaates ma chen wird. Jn amtlichen Kreisen sagt man, daß der Kaiser über die Wahl etsreut sein wird, und dckz er den Kur dinal Satt-— bei seinem Besuche in Ita lien persönli «) kennen lernte. Essisiskeeetchs M N. I Staates-staut « · Bellin, .). August Tie Reich-; he umitadt bcsfuidct fich? mitten in der syeiek des viertenl Bundestnrnfestes deg- Dentichen Cur Iierditiides5. Die Berliner Bevölke rung war in einem Aufruf aufgefor dert worden« sich on dem Feste mög lichst hervor-ogend zu oetheiligem unt dadurch den Beweis zu liefern, daß auch in der Neicheshanptitadt das Ztre ben dec- Deutschen Tiiriierbiiiides, dem Turnen die nationale Bedeutung zu erhalten, gewürdigt und unterstütz· n·iirde. Wenn nun auch die uürnbes ger Tage den Rainn des Interesses stark obgeichöpft hatten, so ist die Be tneilignng immerhin eine fehr be triichtliae Tier große Festzuo iorniirte sich an der Ruh-nd Wagner-Straße nnd nahm dann. von fünf Militärlnpellea begleitet, feinen Weg durch die Zellen Allee. über den Königsplay am Bis marcksTenii..nl, durch die Friedens Alle-e, das Brandenburger Thor, die Straße »llnier den Linden« entlang, am königlie-en Schloß und Kainer lielmsdenknni. wo die Loarion sich wiederholte vorüber, über die Schien fenbriicke, den Wei«der’ichen Markt, durch die Tiägeritraße Markgrafen itraße, Lindenflraße, über den Belle alliance- nrd Blücherplatz, durch die BliicheritraiM nach der Haienbeide zum Fefwlat. Dort, auf dem Jahn’icheii Turnplan nnd in der Neuen Welt wird unter arohem Andrang und Er folg die edl: Turnerei gepflegt Vierhundert Kinder unternahnien von Braun-shweig aus unter der Lini sicht von Letztern einen Ausflug in ei nen nahe geiegenen Wald. Nachden fie dort den Tag über sich mit Spiele-i vergnügt hinten, kehrten sie amslbeiid, färnmtlich wohl, nocks Haus zurück Am anderen Tage brach aber bereits eine Epidemie u itet den Aussliiglern aus. Von den vierhundert Kindern er krankten plötzlich 67 am Typhus-, und auch einer der Lehrer, die die Aufsicht geführt harten, wurde von der tücki schen Krankheit ergriffen Es iit fo fort von den zuständigen Behördenl eine Untersuchung des alarrnirenden und bisher unerklarlichen Vorialls an geordnet worden. Jn Dresden fand der b. deiittaie; Samaritertcm statt Es wurden eines ganze Reihe wichtiger Vorträge gelinl ten, von denen die folgenden beion i deres Interesse erregten: Gnmnasial l direkter Professor Dr. Thiimen iVoij sen) und Dr Oowalzig (K1«el) spra-? chen über» -amariternntcrricht an bi) i heren Schulenk Osbermrdizinalrath Professor Dr. v. Auge-rot (Pkiincheni« über «Rc·ttnna-.Idienii boi Unqliicksiök len im Gebirge-". Tr. Sirt-Tier iLeipJ zin) Zauinritrri nnd Nettunagsweirni ans dem Lande« Kavitön Je MouitJ (Hambnrai nnd Dr Saitsien titlltoJ nat über, Rettungwarte-braunen br« Schiffsiiniisllcn auf VinnrnvässrrnC und Dr. Joseph tVisrlini iiber »Die Bedeutung dick berufsgenossenschaftli chen Verband-sinnen fiir die Ausbil dung in der freiwilligen Kriegt-kran kenpilege.« Berlin. 5. August. Die Wahl des Kardinal-J Sarto hat W einen ausgezeichneten Eindruck st » macht. Sämmtliche Blätter, ohm Un schied der politischen fiiarteistellnn?,ben de ; trachten die Wadt als eine weise, obe den dersiitpslichen Charakter Sattos Hand bekennen sich entschieden zu demt . Glauben, daß er mehr einen reli iösen« als einen politischen Papst a den» ; wird »Die von Sarto bisher bereit-« « ene ilufgr Miißtgung und die Fried ertigteit seiner Gesinnungc sagt die »Post«, »biirgen dafür dass die künf tige Politik des Berti-ans eine gemä Aste nnd v srsötinliche sein wird « « Berlin 5 August werden die Einzelheiten eines. abgehalten-n triesgerichtlichen Irrfahrt-is veröffentlicht welches mit dtr Marthen-ins rian Unterossizieri Oamd Inn-tat sog-n Soldaten-ais - ist-if »so-k-« » . -.., . , ,.,— und Preuss-Z endete. Berlin, is. August Die Zeitungen persssentiichen te eine Miit-stunk der ein , r Charakter bngeiFL wird mit die ka hin lautete, das ußiand sen us eines Vandeisverttq U mit De ichs iand an zwei unetlä iicheyedtngungen knüpfen werde, nämlich 1) eine fis-sitz tabsetzung du Zölle aufFMspziszxd ebendes Vieh; 2) seichtössikiggder Minimaizölle siir Geieeide Jus diejein In Staaten ,die Handelideriröss i eutschiand eingehen, mit Aus chlissz der Ver-. Steinen und Argentiniens. R u ß l a n d. St. Peti-:·csl«surg, Z. August Jn dem tnbanichcn Theile von Cis kaukasien sind reicheNaphtaquellen ent deckt worden« die sich iiber ein Gebiet von 200 Wirst verzweigen E u g l n n d. Cowe-:-, ö. August Bei dem Wettsegeln um den König-— becher, das Hauptereignisz der Regasra des königlichen Yachtgeschwaders, bii.· die »Mens( « des deutschen Kaisers wieder Siegen London, 5. August Die hiesigen Blätier verössenilichen lange und i.««oi)-wollend gebaItene Ar tikel über di: Persönlichkeit des neuen Papste-T Sie geben im Allgemeian der Ansicht Ausdruck, daß die Wahl bessere Beziehungen zwischen Vatilm und Quirinai verheißt. Und es wird vorausgesag., daß Pius der Zehnte f- 77 nicht, wie sein Vorgängen im Vatikan streng abspsrren wird. London 5 Nunqu Die britischc Presse bringt dem neu en Papst Wohlwollen entgegen und spricht die Hoffnung aus, daß die Be-( ziehungen zwischen dem Vatikan und Quirinal sich besser gestatten werden· Besonderes Gewicht tvird darauf ar legt, daß er als Kardinal den König von Jtalien besuchte. Daraus schließt man, dasz der neue Papst dies Politik seiner beiden letzten Vorgängen sich als Gesangene im Vatikan zu betrac» ten. nicht ai recht erhalten wird. F r a n k r e i eh. Paris, 5 August Die hiesige Regierung hat die Wahl des Kardinsls Sarto zum Papst mit Befriedigung aufgenommen. Man ha; te gefürchtet daß die Wahl aus einen reaktionären oder radikalen Kandidas ten fallen könnte· Arn lieblien hätte man hier freilich den Kardinal Ran» volla aus dem päpsttichen Stuhle ge sehen. Oesterreich - Ungarn. Wien, 5· August. Die Wahl des CardinalsSarto zum Papfthat hist einigermaßen überrascht, da sein Nan- taurn genannt worden war, wenn immer von dem wahrschein lichen Nachfolger Leise des Dreizehn ten die Rede war. Jrr amtlichen Krei sen giebt sich die lebhafteste Genua thuung ob dieses Resultate-? des Kon ilabes kund. Pius der Zehnte'fteht in dem Ruf, ein Mann von lehr gemis szigten, liberalen und verlöhnlichen Ge finnungen zu sein, der schwerlich etwas thun wird, Iaö die Beziehungen des Batitans zr auswärtigen Regierungen stören könnte. Da er sich nicht viel in Rom aufgehalten hat« fo nimmt man an, daß die spezifisch römische Polit"l, die im Scheiten des Vatikans zu ge deihen pflegt, ihm fremd ift und daß sr frei und un: bhöngtg von allen Kliauen dasteht. Der Kardinal Rampolla war der einzigetrandidah dessenErwöhluns .Oesterreich entschieden mißfallen haben wurde« da er, ganz abgesehen von fei ner Fvetndseligteit gegen den Dreihund. fur die stark-« chen Bifchiife gegen Oster Mch PAMI nahm. Im Uebrigen aber hatte- Leiter-reich kein besonderes Jn-J nus-( treu-; Ill( now ges-III Ikgc"V einen Kandiaatem nur wünschte es die Wahl eines versöhnlichen Mannes, der daraus bedacht sein würde, harmonische Beziehungen zum Auslande zu pslegen, und dieser Wunsch hat durch die West Pius des Zehnten vorausiichtlich feine Erfüllung gefunden. W est i n di e n. « isorreiponeens der .Iilsii!rteil Ikkiie 's Kingstoivm St. Vincent, iu. ;zu12. Der »Sentry«' veröffentlicht einen Armen in nselchein er die oikemtiche Aufmerksamkeit aus die Unglücttichen dinlentt, welche sich beim Ausdruch des Sousrieresliichten mußten. Der Zu stand derselben. welche traut, mittell-«H und halbveryungert find, wird als eine Schande der britischen Regierung be zeichnet und ganz besonders wird der Gauderneur dasiir geiadelt, welcher. niie die Zeitung ertlärt, alle Nath ichläga die mit seit-er ei enen Aus assurig im Widerspruch litelpem mit Verachtung von sich weist. Allen ver nünftigen Vorstellungen zum Træ be er Jieie Unglücklichen — amilien — nach dem sei-as Vole nd verwiesen, wo sie iveder im Stande seien, Landbau zu betreibt-, noch in anderer Weise ihr Leben zu sristeii. Andere thdleidende mii ten noch jeht in Colannarie in denle den lten leben, die sie vor 12 Monaten M, w- wegen ungenügender Ver psleguiig ihre Reihen durch Seuchen aller Art gelichtet werden. » Angesichts diesem Zustande habe der sendet-neue IMM, welche sür die Rothleidenden besinnen waren, nach England zurückgeichickt, damit sie zum Linsen der kalt-nie depoiiirt wurden. Im Schluß giebt der «Sentry« dei Istfsnung Raum. daß die englische i gieriing sich der Sache annehmen möge. , ...k «.- ist-o Congteßmqnn Libitlcjjstzt III-, per-us M tm vergl-Urte katonshsmchn conte aus«-r L. J( Linie-W « Col. L. J. Livingfton, Mitglied der« Industrie-Kommission nnd hervorragende dernoiratifchei Mitglied des Cuniies file Appropriationen ien Repräsentantenhaufe, dessen Heim in Minute-, Ga» ift, schreibt: »Mit Veriniisen schliese ich rnitl denr General Wheeler, Consrehinnnn seen-er und Anderen nn. Pers-no als ein vorzügliches Tonie nnd Lesener Inittel zu empfehle-IX —- cob L. J. Livingstom Kntnrrh lnriri. Jeder Zustand von Katarrh, nlui oder sieonifckz wird prompt und dauernd iu rri. Es if durch deffen Wirkun auf das Nerven hfteen, daß Perunn fol einen weitverbreiteten Ruf erlangt hat als ein Gered und zuverlässiges Mittel fiir alle afen von Reiterei-, wo sie sich befinden mögen. Herr Jos. O. Morin, U79 Ontnrioi Straße, Meutrer-L Canada, schreibt « eruna isi sicherlich ein großes Ka tarr mittel. Es iurirte mich von Kntarrh lrn Kopf und ich empfehle es freudigli. Tonadier haben besonders unter dieser Krankheit zu leiden und feit Jahren haben Doktoren versucht, dieselbe mi Elixiren, Pulvern und Pillen zu bekämpfen, aber Peruna hat die Frage gelösi und seit diefe Medizin eingeführt ist, sind hunderte von Leuten von Katarrh tueiei worden« — Jas. O. Morin. Wenn Sie durch den Gebrau von Pe runa keine pronwten und befredigenden Resultate erzielen, fo schreiben Sie fofort an Dr. Hart-nan, dein Sie Jhren Fall ausführlich beschreiben, und er wird Ih nen gern feinen werthvollen Rath gratiö ertheilen. Adresse: Dr. Hartnian, Präsident des hartrnan Sanitariunis, Columbus, Ohio. Ztlroholsreie Wirthleiniflem si- Ila Idlitnesqdapescns tu der Ochs-is « ste- ones-euch Der jüngste Antioliohollongreß der Damen in Genf fand wohl des-halb in der Schweiz statt, weil sich dort die Antiallodotbewegung am siärlstm de thätigt. Für die Propaganda sorgen Vereine und verschiedene kjeitschrifcen Thatfache ist« daß in der Schweiz die Alioholgegner schon viel Gutes geschaf fen haben. Seit Jahren find in schwei zerifchen Stadien alioholfreie Wirle chaften errichtet, fo die altohotfreien ftaurante in Zürich Luzern und Bafel, Speise-Anstalten denen nicht der dürftige Anltrich anhaftet, wie den meisten vegetarifchen Speiie:Anftalten in Deutschland, sondern schön ausge ftatiele Räumlichkeiten in denen sich's —st4 —.t.t.k· VII sIIU QUljc- T")UI.IUI Mslvl III Nun-: tiger Lage am landschaftlich so reiz vollen Zürichberg einen hotelmsjjfzigen Bau von großem Umfang, errichtet vons Frauenverein fur Mäfzigieit und Volkswohl, in dem man alle-«- Gute he ben kann, nur keinen Allohol Das Refermhotel, das an Billigkeit wohl alles Daaetvesene in den Schatten stellt, erfreut sich als Herberge und Neste-u rant des Zuspruchs von Fremden und Einheimischen· Die Antialioholiier haben das Verdienst. in der Schweiz den alkoholfreien Wein allenthalben be liebt gernacht zu haben. So lange hat man gearbeitet, bis sich Bat-nder wirthschaften und Gasthöfe, die schwei erischen Berghotels nicht ausgeschlos en, den unschädlichen Traubensaft be schafften. Wer sich noch hartnäckig zeigt, bekommt vom Publiium itble Worte zu hören, und nicht mit Unrecht, denn der Allohpltrintzwang ift eine Beschränkung der persönlichen Frei heit, so gut wie etwas anderes. Die Wirthschaftibesiher werden gut daran thun, den Anforderungen der Anti alkoholiier nachzukommen. Da hilft kein Sträuben. Ohne zur Alte-hol rage Stellung zu nehmen, muß man ich, wenn man gerecht sein will, auf ie en Standpunkt stellen. Anzeichen, da in Deutschland dieses immerhin be zigenthhe Vorgehen der Al so olgegner so reichliche Früchte trägt, ur Zeit noch wenig vorhanden. » we un mangelt auch noch die Ra drückl cht t—tras aller Kongressr. In Schweiz gehen zwei Seitionen des Mohol nerbundes Zeitschriften raus: Diessreiheist tBa el) als das latt des schweåzerischen Alioholgeg nerhundesz die « bstinence« vorn Orts veeein Lausanne herausgegeben Auch die Jnternationale Monatsfchrift zur Bekämpfung der Trintsrtten (Basec) Zeug-äu der Seite des Aliohplgegemi - o n : des — nÆM »Aus-et usw-« « MAW«WO - «-so-«D«-—- s