JUL - « - 4 L.·- .- k « — s.s.s.s.s.s.s.s.s.O-.s-.O.«-. , .O..« Inst O .0-« T OF « X . « ' «. Oj ·s . . . . O » - tät-. Zettstsungz » »Die-oben Sie. das ich. stock-Dem sie weg zusammengeselxnüri hatten. mich Mk liefean Sie wären wahnsinnig geworden, wenn Sie an meiner Stelle gewesen wissen. Und dann hatte ich du«-es einen besonderen Guiqu fügte Sa uiiifcb hinzu. .,Doch nun haben wir genug gepkairveen jetzt möchte ich . auch einmal trinken.« ,—. Nachdem er getrunken hatte, fragte er: »Hu man nich-: gefagi, daß meine Ente-Lin hier fei?" »Ja1vohl. Jch sagte Ihnen, sie fei - gekommen, Sie zu retten," antwortete der Ausse. - »Sie ·peechen ei!·fsifck:!« Sassulitsch Kur foiort mißieauisch geworden. »Um Mich zu regten? Was soll das heiße-n? Bin ich Ienrr nicht schon geret iet? Sie sagten mir Doch, die Parkets seien verhaften ein Engiänoer sprach soeben inii mit. Sie werden mich doch nicht auf Die Folker spannen Und mich mit sie-fern Mörder-nat allein Lassen. Ich bin also gerettet.« »Sie sind es noch nicht,'· antwortete Ists Russr. »an bin ein Agent der ..«i··sifck,-en Pozizei. Die Englänoet hel: en mir eine unzxeietzlicise Handlung he åzsm Zenit sie hab-en kein Re :, in .ef-2Wc!dnang einzudrinFen Ein ein zigez Wort genügt, unq ITeLeute über inffen Sie Ihrem Schicksal. um die Folgen des Hausfkieoengbeuches und des persönlichen Angriffes auf Partei und seine Frau zu vermeiden. Diese-S Wort spreche ich aus, sobald Sie meine « dingnngen nicht annehmen." »Ha, ha! Jch fange an, zu begrei Fexn Und weiches sind Jst-te Bedin gungen2« »Vor- Allem müssen Se einwilligen, ung- auf ein Smiff zu folgen, Das Sie nach« Rigtz Lringen wirij.« «e -«t - » · fI Z .--«·.,. » ,,.7,;ecc;: Au, ev m mazi sum-unm, cui Der Landstrafze in Sibirien zu siechen, als hier. Da werde ich wenig sxenä zu essen bekommen Sie können Diese Bedingung als- angenommen be ::J. ten. Und dann?« »Dann müssen Sie mir den Check cneiieferm den Sie von Herrn Dun kan erhalten haben« »Ich habe ihn nicht: pas müßten Sie doch wissen. So Damm vie Par Ieks auch find, ioiraren sie doch nicht so beschränkt, daß sie ihn mir über neben hätten. Hätte ich ihn auch nur einen Augenblick in meinen Händen seh-Ton so hätte ich ihn sofort zerris sen, da ich wohl weiß, baß mir Herr Dunban auch ohne den Cheek Das Geld gezahlt hätte, nnd Daß die Elenven Dann keinen Grund mehr gehabt hät :en, mich hier zu veinigen.« «Wissen Sie. woerift?« fragte Der Rnsir. »Er ist hier im Haufe, kenn sie boten mir täglich die Freiheit an, wenn ich ihn qnittiren wollte. Jeh weiß, wie ich ihn erlangen kann, nnd wenn« Sie mich --ewäshren lassen, sollen Sie ihn haben. zsch nehme auch Jhre Bedingungen an nbet Sie werden mir doch eine kleine Gnan fiit die fünfzehninnfend Pfund eine-ei en.’« Läg-«- oeriangen Sie?« fragie der Zinse. »Seit talionis.« »Was ist das?« »Das will ich Ihnen zeigen. Führen ZLe mich zu den Parters. Mit Ihrer Hikke werde ich sie Kraft schon haben, hin-abzugeben trotzdem meine Beine hinter meiner Lafi zufammenhtechen.« Er feste die Fäße auf den Boden und erhob sich mit der Gewanoiheit eine-J- iräjiigen Mannes. «.-.-se fragten, was »Le! Unoncs spät-IX sagte er. »Das m: Auge um Unge, Zahn um Zatm.« 2 l. K a p : te L. Zie führten Ien Auen in die Küche, ::-.: Vetter und feine Frau auf dem Boden aneinander gebunden lagen. Bei oem Anblick ihres Opfer-z machten Beide trampfhafte Anstrengungem ihre Fesseln u zerreiße--n »Da sind e.« sagte der Agent zum . Limm Ich höre sie»« antwortete sdek Alte usw sein Gesicht verzog sich in höhni sche: Schadenfteude. Er beugte sich zxe dem sauberen Ehepaar hinab und rieb sich vergnügt die Hände. , Während sdet Agsent sie Theebüchse ·j:n Lasset sachte, durchwühlke »der Alte die Taschen Parietz und fand ein« im Griffe feststehendes Messen Er ließ die Rande Ringe vor den Augen Partets used seines Weibes bliyeix Dann steckte ek es zu sich. «Rses istes aber genug,« sagte end IiQ der t. . »Nun Wen wir ausbrechen, Jst-Ia prf,« fuhr er fut. W Sie des Chef--m - «Dss MSIS nichts an, da Sie äs- säs W werde-M f OF M die tuko Beamten Es «- ssssgx W sxspxxs - J» L Z ",«- sagte der Amt - Bisses Sake-läg het mich in das Zimmer zurüc. wo Sie mich gefunden haben, sich will dort bleiben.« »Unsinn! -« hte Enkelin hat einge milligt, nach Ußland zurückzukehren, wenn ich Sie aus den Klauen ver Parier rette.« »Wie dumm! Sie haben die Arme durch Versprechungen getäuscht; aber mich täuschen Sie nicht. Glaubt sie denn daß ich auf dein Wege nach« Si birien sterben will?'« »Und glauben Sie, daß es vetniinf tizz« wiiee mich zu zwingen, daß :ch Sie mit Gewalt auf das Schiff bringe?« »Weit vernünftigen als wenn Sie lGewalt anwenden wollten. Wir sind noch nicht in Russland, vergessen Sie das nicht! Sie können mich fesseln lassen, mich inebeln, daß ich nicht um Hilfe rufe. Aber Sie können mich nicht zwingen, zu athtnen, wenn ich nicht -at«htnen will. Aus den Qualen, die ich überstanden habe, können Sie ersehen, daß es mit an Energie nnd Entschlos senheit nicht fehlt, und ich sage Ihnen, daß keine Macht der Welt mich zwin gen mitb. nach Rußland zurückzukeh seen Geben Sie AchtsE H könnt-e sehr z Iunangenedm für Sie werden« wennSie Sini: einer Leier-e am Hafen ankommenf »Was hoffen Sie von dem Etinv Imen des Etyepaarei, wenn ich Sie hier Izutiicllasie?" fragte er Miit-sen Sie M then SieI I »Erbarmen? Jch werde weniger Er - Ibarrnen mit den Beiden haben cis sie Iiiir niich bewiesen. Lassen Ze uns «nur beiianimenx ich bin noch nicht ge kracht-« « »Ach so! Sie haben die Absicht die IBeiIen zu morden, wenn wir Sie hier zurücklassenf I »Das wäre immer noch ein « it des L IEtbarinens; ihre LeLIen würden nur einige Minuten dauern. Jch habe ihnen I etwas Besseres aufgesperrt. Zähren Sie ; mich in das Zimmer zurück, wo Sie mich gefunden haben. Jch werde tei-; nen Lärm machen. Meiner Enkelin lönnen Sie sagen. daß ich mit Ihren Leuten schon voraus sei. Wenn sie wirklich Lust hat« nach Sibirien zu rückzukehren, wird sie nicht so genau daran achte-JE ,.Ja, aber was wollen Sie seit-er beginnen? Das möchte ich wissen,« be merkte der Agent. Jsaaiofi beugte sich zu ihm hin uns flüsterte ihm einige Worte ins Oder Der Ageni fuhr ungläubig zusammen »Der Muth wird Sie verlassen,« be hauptete er. «Bis morgen früh werden Sie hre Absicht geändert haben« ,, un, dann können Sie mich nach Petersburg nach Kara. selbst zum Henker verschleppen Jhre Leute mö gen früh herkommen und mich fragen, was ich norziehet Ihnen folgen oder hier bleiben. Wenn ich es verziehe, hier zu bleiben, dann mögen sie die ariers losbinden und ihnen sagen, da ich in ihrer Gewalt sei-« «Meinetrvegen,« sagte der Agent lachend. »Geh-en wir hinauf.« 2 2. L a p i te l. Olga saß noch immer aus demsel ben Plane, wo sie ver russisckre Agent zurückgelassen hatte. «Jsantosf ist bereits mit meinen Leuten vornus," sagte er. »Hier iit ver Eheckx nun haben Sie noch Jhre Verpflichtung zu erfüllen.« Olga nahm den Ehe-, las ihn mit Thränen in den Augen, dann zog sie ihr Taschenbuch hervor, schrieb einige Zeilen darauf, und riß das Blatt aus. «.- -- - -« ; »Es-V Moccilc KOCH, FULL cis ges schrieben haben« antwortete Der Lilgent auf Linse Bitte, Die Zeilen uns den Chect Zhrem Manne Zu übermitteln Otga reichte ihm Das-Blau und er lag: - »Mein angedeutet Manns Ich gebe Dir DeinVermögen zurück. Ich möchte mehr für Dich thun nnd Dich frei geben. wenn ich Dich nur weniger zärtlich liebte. Ich flehe zum Himmel, daß Du nicht· mehr lange auf Deine endliche Befreiung zu matten brauchst. Oiga." Der Agent gab ihr topfschiittelnv Diszis Blatt zurück und betrachtete sie in stummer Bewunderung, während sie es faltete und mit dein Check in ein mit Lesleys Adresse versehenes Cou vut steckte, das sie zu diesem Zweck mitgebracht hatte. »Meriwürvige Leute.« dachte ver Agent für sich. »Er-wohl der Groß vater, als auch die Entetin.« Sie verließen das Haus uns be gaben sich zu Faß zum nächsten Post amt, wo Olga den Brief in den Kosten fallen ließ· Sie erbebte, als merke sie die leste Schelle Erde in ein Grab. Dann öffnete der Agent die Thiin des Wagens, der ihn-en otgt war, und stieg ein, nachdem lga bereits ihren Plas eingenommen ite. Arn TM erriet ten ein Boot, das see as Bord des rief Lchen Denn fferi sbrcchtr. Der Karmen empfing DZ sit Mönng van fuhtte sie per sich is dze Taste-re . Es W , It- tthsltene - sitt-Meut- St . des Vetter-; JLaie Meph- IW hatte, sagte ji f -. allen Mund oberen WARRer das-n zog er sichrnf OW» m Sterliesr ei ihnen, e gänzlich feeizni machen. Das Weib erhub ch zuerst und be gr- die FeYl zu l sen die ihre ver chwoll enen iiße mit denen ihres eines verband. »Den-irr oben ist, soll er ei biißen,« sagte sie rnit vor Wirth nnd Schiner zen liebender Stimme Endlich hatte sie den ersten Knoten anfgelösi; die anderen verursachten ihr weniger Schwierigkeiten und endlich waren sie und ihr Mann befreit. Der erste Gebrauch seiner wiederer langien Freiheit galt der Schnnpssflas sche· Parler siiirlte sich durch einen langen Schluck. eFiir sein Weib war Rachedurst ein genügend starkes Bele bungsmirtel und die Schmerzen, die sie erduldete, während sie in das obere Stockwerk hinauslroch steiget-ten ihre Wust-. Aus jejder Stufe stieß sie einen Fluch gegen den Alten ans ..Gib es auf, Jenny, seinichl searr löpfia, suchte er sie zu überreden »Wenn ich die Lampe ln meinen Händen hätte, würde ich sie an Dei nein dummen Schädel zerschmettern, Du Feigling, Du Taugenicht5!« Sie riß sich endlich vorn ngel los und nahm ihren Ausstieg wieder auf. »Ich verzichten? Jch denke gar nicht daran, schrie sie. »Es has mich schpn genug Uebermindning gekostet daß:ch ihn wegen der Unierzeichnung des Cheelg nicht erwürgte. Jetzt, wo Alles verloren ill, was lönme mich davon noch abhalten-« Jch will mich rächen! Komm mit der La:npe!« Parler folgte ihr mit der Lampe in Der Lenz-. Als sie sich- azii der zum erfren Einer führenden Treppe heran den« hörer sie ein-en Lärm iider sich, sodaß sie einen Augenblick stehen ««T;s.-:-en. .,.I.«:örit Du n!chi, Du Schwac i-::»i. wie er unsere Möcei ruinir:,·'l icrrir Die Winken »Sie machte eines Zlkillkclkgllllg, ylllmuzucuci« user us Der dritten Stufe brach sie zusammen Parler zitterte vor Furcht, Und etn er nenter Lärm lähmte ihn vollends. Ein Fensterickkeide war eingeschlagen wor den und die Scherben flogen klitrend nai :ie Straße Jsaaloff brüllte wie rasend: »Polizei! Polizei! Hilf-, Mörder, Mörder, Hilfe!« »Sie dringen den Alte-n usw« stazns melte Parier. »Du Esel, er heult, Um vieNqch barschaft aufzuivecken und uns hin-ein zulegen," antwortete die Parlee und strengte sich an. endlich hinauf zu ge langen. - thortietzung folgt.) -.-..--·- H « Berühmte Kardinäle Jrn Brennpunlte des Interesses der fgesarnmten eivilifrrten Welt steht ge cgenwärtig das Kollegium der Kardi :näle, jener Männer, die berufen sind, kder katholischen Kirche mittelst Wahl iein neues Oberhaupt zu geben, mit Handel-en Worten, einen Nachfolger des ldahingefchiedenen Papst Leo XIIL zu erwählen. Wie hoch ihre Würde wie hoch der Rang, den sie innerhalb k der Kirche bekleiden, geht daraus her "vor, daß, unmittelbar nachdem sie diese specielle Aufgabe erledigt, einer aus ihrer Mitte den Stuhl Petri be steigen wird. Jrn Allgemeinen weiß der Laie nur wenig von Kardinälen und von ihren Pflichten, Privilegien und Aufgaben Zunächst —s— wer sind die Kardinäle? Wer schuf its-ten Rang, kund was bedeutet ihr Titel. s Anek Wahrscheinnchteit nach, hat ji«-E Mai-O Cardia-II costs-n III-Thrones im lateinischen ,,Cardo", das »Herr-pe« T oder »An-gel« bedeutet und im bild .lichen.Sir-.ne Kern- oder Mittelpunkt kennzeichnet Papst Ltlnacletits, der zu Beginn des zweiten Jahrhunderts den Stuhl Petri innehatte, wandte den Ausdruck Cardo ans seine Kirche an, indem er sie die Angel »den Mit telpunttp aller Kirchen nannte. So viel tnan aber aus-« lleberlieierungen erfahren konn, tam der Titel Kardi nal als solcher erit im Pondisizial Damasug’ l im vierten Jahrhundert in allgemeinen Gebrauch. Ein, in der Franziskanertirckie zu Arezzo, einst eine der voltreichsten Städte des alten Etruriens ljetzigen Toskanien), sorgsam ausbetvaiyrter Freibrief enthält das folgende Indes sement: »Ich, Johan, Kardinal-Dialon der Heiligen Römisckjen Kirche« billige und bestätige im Namen des Papstes Da masuö den Grant." Jn den Archiven von Santa Ma ria zu Trastevere, dessen Titular Kuraton Kardinal Jatnes Gibbons von Baltimore ist, befinden sich alte Pergamente. die bis in das fünfte Jahrhundert zurückdatiren und in de nen Kardinäle häufig erwähnt wer den, doch bis vor verhältnißrniißig noch kurzer Zeit wurde der Titel nicht in dem Sinne gebraucht; den man heutigen Tages demselben zu Grunde legt, und scheint mehr Priester oder Dienerin «Cardinis«. d. h., der Kirche, bedeutet zu haben. Vor etwa tausend Jahren war ein Kardinal nichts anderes als ein, einer bestimm ten Kirche zuertheilter Geistlicher Später ward der Titel solchen Geiß liaien gegeben, die einer besonders wichtigen stecke oder Rathedrajle su ertheilt sterben. Bis zur Zeit des Mitei- ErM waren ,Kardtnäle« als seich- int Sense den Bis-bösen untergeordnet Blei me zur selt, da die M noG nicht. wie fest, er wiiiiiiz sondern-vorn Kaiser eingesenl wurden oder auch ihre Wahl der Geistlichteii und dein Balle überlassen wurde. Als das Wahlrecht ausschließlich den Kardinälen zugestanden wurde, erhielten diese naturgemäß dadurch Vorrang vor allen anderen tacht-li schen Würdenträgern der Papst ein zig und allein ausgenommen Trotz alledem steht dem Kardinal darum notwendigerweise nicht mehr aktuelle Macht zu als dem Bischof. Als Kör fchaft jedoch und besonders als Mit gliedern des Heiligen Kollegiums sind ihnen große Prärogative verlieben, sie unterstiihen den Papst in allen Regie rungsangelegenbeiten der katholischen Kirche, und während der Valanz des heiligen Stuhle-Z vertritt, bis sie den Nachfolger des Dabinzesckjiedenen er. wählt haben. einer aus ihrer Mitte den Inhaber desselben. Trotz alle dem aber wiederum ist während dei poniificialen Jnterreanums ibre Macht durch das traditionelle »wi« vacnntc niiiii iiinm·ilur« ltvahrend der Sitz daiani, darf nichts abgeiin dert werden) befchräntt. Sie diirfsn die Kirchengesetze in keiner Weise an dern und verlieren sobald sie sicb ihrer Aufgabe erledigt und ans ihrer Mitte einen Papst erwählt haben, ibre m lutide Bedeutsamkeit. Während der letzten dreilrundert nnd drei Jahre ist die Lisiitaliederzabl des Heiligen Rolleaimna uvie das Finlleaium der Kardinal-» armeinkalikb , genannt wird) auf siebenng beschränkt gewesen. Vorher hat während ver schiedener Perioden diese Fahl Irr-i schen vierundzwanzig nnd lecken-nd ; siebzig geschwantt. Gewissen Autori ; täten gemäß ldarunter Papst tfnqrne f lis, waren gewissermaßen die kirr liiufer der Lardiniile die sieben Na menåiiltesten Jsraelg, die Moses lsei feiner überaus schwierig en Alifgade, das auserwählte Noli Gott-:- ;u re gieren, itnterstiitztem .- Das heilige Kollegium, wie diese-s seit der Regierung des Papste-is Sir tug XX sich tonsliiutirte, zählt drei, von einander verschiedene Grade von Mitgliedern, nämlich Kardinal- Bi schöfe (die sechs Würdenträger, deren Sitze die ursprünglich zur römischen Kirche gehörenden Städte Ostia, Perio, Frascati, Sol-ina, Paläftrina und Alvano), Kardinal Priester, deren Zahl 50, und vierzehn Kardi nal - Diatone. Kardinal James Gib bons ist Mitglied des zweiten Grabes-. Der Unterschied zwischen diesen ver schiedenen Graden des Kollegiums ist jedoch fast nominell, ausgenommen in sofern er das Recht und die Würde des Rangältesten lgegeniviirtig fast stets der Titular von Ostia) und ges- : wisse andere Praroaatioe, vornehmlich mit Hinsicht auf innere Verhältnisse des Konllave lder Gemeindschaft, welche den Papst erwählt). betrifft. Jnfolge einer, vom Ausland zugestan denen hiiflichteit, führen alle Kardi näle Fürstenrang. Sogar im prote ftantischen England wird ihnen lob tvohl sie aus dieses etwas eigenartige Vorrecht selten bestanden haben) bei Staatöfunitionen Vorttitt vor Allen, mit Ausnahme von Prinzen und Prinzefsinnen königlichen Blutes. ein geräumt· Die amtlicherfeits ihnen zufallenden Revenuen allerdings ste heit, wie an dieser Stelle erwähnt wer den sollte, nur wenig iin Eintlangej mit ihrem eraltierten Range. Jhrs Jahresgehalt -- etwa viertausend Dvllars —- reicht laum aus, um ihnen die Aufrechterhaltung eines bescheide nen haushaltes zu ermöglichen nd den täglich an sie herantretenden ä : forderungen öffentlscher Mildthätig teit gereckst zu werden. Kardinal Yannin·g, dessen außerordentlichej chllqllliglcll HEXEN-fu« Iltlkc j. BLt völlig mittetlos, und manch« einer kser s hohen Würdenträger der katholischen Kirche lebt äußerst irr-gal, toeil feine Mittel ihm keinerlei Lunte- oder Ani wand gestatten. Außer anderen Privilegien ist den Kardinälen gestattet, den Titel »Eint nenz« zu führen. Die hauptsächlichen äußeren Zeichen ihrer außerordentli chen Würde bilden ihre rothe Robe und ihr rather Hut. Sobald eine neue Eminenz von ihrer Erhöhung zum Kardinalsrange benachrictttigt wird, wird die erste dieser symboli schen Kopfbedeckungen — der viereckige rathe hat, eigentlich Rappe, bekannt unter der Bezeichnung ,.Biretta«, -— ihr seierlichst mittelst päpsttichen Bo: tens, der einer Tradition gemäß fürst lich für diesen Dienst belohnt werden muß, über-bracht Innerhalb des, der Ueberbrin gung der Biretta folgenden Jahres ist der zum Kardinal Erhöhte gehalten, sich nach Rom zu begeben, wo bei der zweiten von zwei äußerst cerremoniel len Konstitorien genannten Funttio nen der in Gegenwart des päpstlichen beses, der beim Vatikan allredirten Botschaster und Gesandten und aller hierzu eingeladenen hervorragenden Katholiten ihm den zweiten, den »ei gentlichen«, rothen hat« eine runde, weitkremptge Kopshedeciung, über teicht den er. mit Ausnahme von Feierlichleiten zum Gedächtnis der FAMan stran nie weiter be nuit und der bis Just Begräbnis des eBtrefferiden wohl verwahrt wird E ! i l E l i . Die Wiss m eise- Wl la seine-n Haufe site W ung dtldet ein kleines - rundes nnd scharlachrstffes MM das e chetto« geannt wird. U der se trägt die Ernle tn der l einen breitlrernptgen schwarzen ilzdsut, dessen Band scharlachrotb ist. te vorn Kardinal bei großen lirchltchen und öffentlichen Feieclichleiten getragenen Gewänder schließen die Cappa magna,« einen leuchtendrathen Umhang von, mit Hermelin besetzter Seide oder Sammet, eine mafestiiiifch Mal-lach rothe Robe und scharlachrotbe Strümpfe ein. Bei gewöhnlichen Ge legenheiten und in seiner eigenen Be hansung trägt der Kardinal eine ein fach, rnit Scharlach besetzt dunkle Nobe, auch Cassocl genannt» Schar lacliroth ist, wie man ersieht, die Farbe der Kardinäle, wie lila die Farbe der Visciiöfe und Monstgnore ist, und wie Bluts-I in der römisch-tatl)olischen« Kiraxe seine besondere Bedeutung bat, io versinnbildlicht auch die scharlach rathe Farbe der Kardinäle deren Be reitwilligleit, stets und sowie es ver lauat werden sollte, ihr Blut fiir Die Kirche uud den Glauben zu opferu. Lis- luil Zeiten gegeben, da die Bedeu tung dieser rothen Farbe Kardinälen nur Zu tragisch in Erinnerung gerufen wurde. In letzter Zeit ist das Heilige Kol legium selten, fast nie, vollziihlig ge wesen. Seit den verflossenen funf unduvamia Jahren, seit der Thron besteiauua Lea X ill. sind aeuua Rar l diniile gestorben, um zwei StalleaiaZ vollzälilig zu machen, und manele der » Misqlieder des gegenwärtian Stal leaiurug sind äußerst Vorgeriiclteu Al fees. Zei, wie dass Heilige Kolleaium ge genwärtig zusammengesetzt ist, get-di net e-: sieli besonders- dadurch aus« das-, seine Mitglieder nicht« wie sriiher iids lico, Inn-reist der Aristokratie Italiens nnd anderer Länder, sondern in der Mehrzahl dem Volke entstammen. Leo XllL selbst war der Sprößling einer begüterten Grundbesitzersamilie, und seine intellektuellen Sympathie-n neigten, wie allen ttlrnerikanern satt smn bekannt sein dürfte, mehr dem schlichten Volke als den Adligen zu. Talent, Wissensreichthunr und Fröm migkeit haben unter Leo XllL die Stufenleiter zur Aardinalsioiirde ge bildet. nnd unter den gegenwärtigen Kardinälen tiinnen fast nur die Ge briider Serasino nnd. Vincenzo Van nutelli als Vertreter des Adel-i be zeichnet werden. Kardinäle haben nicht nur die Ge schichte der römischkatholilchen Kir che, sondern häufig auch die Geschichte einzelner Nationen und hiedurch die Geschichte der Welt gestaltet. Unter den Trägern des rothen Hittes befan den sich große Staatsmänner wie Ri chelieu und Mazarin und Wolsev, vvs ; litisch bedeutende Männer wi e DeRetz l und De Roban große Gelehrte und Schriftsteller wie Newman und Wisc man und M zotontani von welch lehret-ern es bei t, daß er sieben Spra chen deherrschtr. Große Redner anch haben sich unter den Kardinälen be funden wie z. B. Kardinal Bonnechose, große Sozialreforrner wie Kardinal Manning, große Pattioten wie cle olten·Langton, wie Xirnenes und La vigertr. Die Namen von Kardinälen sind eng mit der Geschichte Frankreichs, eng auch mit der Geschichte Englands ver knüpft gewesen. Unter den berühmten Kardinälen sind Kardinal enrn von Veanfort lgest. 1447), BE chos von Lincoln Großtanzler unter Heinrich dem Vierten und während vierzig Jahren eine politische Macht En; lands, die Kardinäle Kernp und Bont chier. die hervorragenden Antheil an den Kriegen der we: ßen nnd der rothen so- r- ..-e...«.. e-—:- n-..).: ...e .ri..- t UIUUO IIIA,DIILII, JUIUII GIULULHUI sIIlOIdb, und Kardinal Pole Der kerühnitesteoer englischen Aar dinäle war Kardinal Thomas Woler tl471 slöixZUn der Die ruhnireiche Herrschaf: Ver Königin Elisabeth von England erniöglichte und dadurch, so zusagen, oen Grundstein zur gegen wärtigen Größe des britischen Reiches legte. Kardinal Wolsey war ursprüng; lich Kaplan Heinrich Ul. und stieg, trast seiner seltenen Begabung oon jener Stellung überaus rasch zu Rang uns Würden empor. Nicht nur Kirchenmnnn und Statut-wann war er auch Heerfijhrer, und nach einem erfolgreichen, unter seinem Ost-krim manoo ansgefiihrtenEinfall in Franks reich und der Einahme von Tournai, ivars er Bischof dieses Eises eine vom Könige Heinrich UlL gemachte Er nennung. Die später Papst Leo X. be stätigte. Nachdem es ihm gelungen, einen siir seinen herrschet äußerst gün stigen Vertrag mit Louis Kil. von - rantreich abzuschließen, wars er Jorotnnzler Englands und noch im selben Fahre (1·15) ward er Kardi nal. ach Abschluß der Konserenz von Calais (1521) wurde er Brenner rnintster Heini-i s Vill. und als sol cher der aufs liebliche und zielbe wu te Leiter der Politik Englands de en Größe und Kräftigung sein Haupt edante. Undanl indessen trat auch i n. Er wurde unter der An klage des hochoerrathes very-Ism starb aber, noch ehe ihm der Proggß gemacht werden tonnte, arn 29. - oernber 1530 in der Abtei von Lei retten Berühmter noch als WolsetY ja, der ,b-eriihenteste aller Kardinäle war in dessen Kardinal Wäre-. Art-rauh I . »«-. . J-, -—».. -.»« Jean Duplesstt, herzes von Il, sten, Mute im Z. Septemberl t ie, gelte-den am 4., unsre 1842). ver sehn einer Verbrannt des Peitorn erhielt bereits irn Alter von BFhren das in seiner Inmitte- - erbliche istdum Lerci-aktiver- 1615 zum Almosenter der Königin-Regen tin von Frankrei , Maria vanMeviei, und 1616 zum itslied des Staate vathö erhoben. Auf Un ch Marias wurde er 1624 in das irrifiersum« berufen, wo then sein überlegener Geist bald die· unbedingte Leim-n aller poli tischen Angelegenheiten verschwafo zu mal da der unfelbftltiindige König Ludmig XllL sich ihm vöng unter oronetr. Achtzehn Jahre regierte Kar dinal Richelieu krantreich Seine äußere Politik lief darauf hinaus, Frankreich durch Schwächung der spa- . Mich-österreichischen Macht zur ersten Macht Europa’s zu erheben; "eine innere erstrebte vornehmlich die on zentrsation aller politischen Gewalt in der Krone. Mit Muth und Lilusvauer verfolgte er sein Ziel, gelegentlich be blnoert durch die geheime Abneigung rcs Könige-. Wiederholt hatte er mit Verschmörungcn der Edelleute zu käm pierx an Deneu mitunter auch die näch sten Vlnzerioandten des Königshaufes sich betlpeiligiteih stets aber wußte er ais-selbe durch rasche Energie zu unter drücken- Wie Kardinal Wollen war auch Richrlieu Heerfiihrer und über nahm die Leitung des Heere-·- und der Flotte. Durch V.e Einnahme der Festung La Rochelle lZK Ott. 16220 vernichtete er Die politische Macht Der Huaenotten Jni Jahre isifätt ijlsers seltriit er als GeneraIissimus an Ier Spitze eines Heecm die Alpen-. erklärte spiinr Spanien Den Krieg und gab so i:-:jiiet: De Veranlassung zu Dein Ge: taue: Karls i. von Ungrana us französischen Rolonisation in Amerika und Afrila gab er einen mächtigen Aufschwung, forderte Kunst und Wis senschaften und machte sich besonders unfterblich durch Die Gründung der französischen Ltltademie HEFT-s Auf rein Sterbebette empfahl er dein Flö niae den Kardinal Masarin als Mini ster. ein Rath, den Ludlvig XllL llug genug war, zu befolgen. Jules Mazarin, ver mit Fug und Recht der Vorläufer der Politit Lud wing XIV. genannt werden kann, war am M. Juli 1602 zu Piscina in den Abruzzen geboren und hatte be reits unter Richelieu Frankreich werth oolle staatsmännische Dienste geleistet, in Anerkennung flterer er auf Empfeh lung dee Königs im Dezember 1641 cur Kardinalswiirde erhoben wurde. « le Nachfolger Richelieu’s blieb er auch nach dem Tode Lavinia-T XllL Minister ver RönianiRegentim ver er zu absoluter Macht verbals. Auch seine Politik zielte daraus hin, Franls reich auf Kosten Oefterreichs zur ersten Macht Europas zu machen. Wie srlzr er. trotz innerlicher Kämpfe Frank reichs-, hierin Erfolg hatte, zeigten oze Errungenschaften Las-wiss XIV» fiir die Mazarim wie gesagt, bie Bahn Nach. Trotz aller Anseinbungen und Ränle seiner Gegner verblieb er in List Gunst seines jungen Monareben bis III seinem am 9.Ma·rz 1661 zu Vincen nett erfolgten Tode. Spanien kann ooll Stolz aus zwei eminente Karoinäle weisen, aus Fran ciseo Ximenes be Cisnerej, ber, als Sohn armer, achtbarer Eltern im Jahre 1436 zu Torrelaguna in Lusti lxen geboren, ber Beratber Fervinands und Jsabellas von Spanien ward, sich hauptsächlich durch seine Belehrungen ver Mauren sowie Kämpfe gegen die selben auszeichnen und nach einein rastlosen, thatenreichen Leben atn s Nooembier 1517 zu Rosa verschied und auf Giulio Alberoni. ber, gleichjalls als Sohn armer Eltern zu Firenzuola in Parma im Jahre 1664 geboren, Mhnister Philipp-a Y. ward. Kardi nal Alberoni starb im Jahre 1740 zu Piacenza, nachdem auch er oie wechsel uolle Gunst der Herrscher zur Genüge durchgelostet II-c.-!-.—s shh .s —.«1.- , s neu-eisern- Yuls (- lilukz Illlk Zwist-« niile der langen-schloimdenen, sondern auch solche der jüngeren Vergangenheit gewesen, die in der Geschichte auf ins: iner als deriidtnte Kardinäle sortleden werden« Unter den französischen Mig gliedern des heiligen Kollegiums un seres Zeitalters sind als solche Kardi nat Guibert und Kardinal Laoigerie zu nennen. Kardinal Guibert zeichnete sich als Erzbischof von Paris beson dere während der Schreckenszeit der Kinnmne aus, und Kardinal Ladigerie machte als Erzbischof von Algierg sich in hohem Grade um i rantreich der dient. daß er durch eine Kolonisa tionsbestredungen die Herrschaft der Republit in Afrita nusdehntr. Von englischen Kardinälen der Elle-a ze;t, die an dieser Stelle nicht zu der gessen seien und die der Geschichte ihres Landes und der Kirche mit eisernen Griffeln ihre Namen einverleibe halten« find Kardinal Wisem-an, der Verfasser von « abiola«, Kardinal Neid-nach der becheidene, hochberzi e Priester. Schriftsteller, Denker und wertthätige Christ, und Kardinal Manning der allerprattifchste unter den Idee-Alten« der Freund des Volleg, der Vermittler manch« bitterer Konslitte zwischen Ka pital und Arbeit, zu nennen. Ein Chicagder Gelehrt-er sucht mit vielem Scharfsinn zu beweisen, daß der «locnmende Mann« zulMoi sein wärdr. Hätte sich die Milbe sparen können Bisher hatte der Mensch ge kirödnlsich arise kein-e sähs. wenn er am. ?