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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 24, 1903)
p Ek glaubt an thnungen I Das Jvkm Nitsch, EN» zu sofern Glauben Mem tfxsx mu nißvollek Vugflug mit Der Ja milie Nch Comv Island Misiet EditerZ Of course, Sie tbä:e so mai :-.:: - mein"de, awwer for Mich, wo c Mann is, der wo nor for die Fämili bezw jsk ei schrecklich gewese. Die ganze Fäkmix im bin als e ge zivungener Gras wixtwer un u:". freiwilliaer W : mater Ein Ie: Welt eruntzercist Nämlich Ich kvo Ich c Zar: gersestkmeä mit Nämxim Ja; hen ’ oerborn qeh.111, . sein fchun End; mm ketzter War 0115 Bai::1n:rc,» ( gemacht nen, rückgetimme, uni Meå Fauntänpen « iJ, obwohl sie sehr erpensio war zu schwach, Jhne die Frqu un des Glück ze beschreibe wieder mit ver Fä mili vereint zu fein. Namentlich hauptsächlich aach mii der Alii. Jn Konsequenz deroo hoi die Lilit, wie sJch am Samstag oitlärtxm Iakz Jch nach demEiläno iConey o course) feil-m wollt, weil Jch Mi Bißle serstreue müßt, jnsiftet, daß Jch sie un die ganze Fämz li mitnemme müßt. Da drüwwer hn Jch Mich ganz wahr-. sinnig gefreut, un in Meinem Jubel da drüwivey baß die Atti un oie Kin ner mit-gehn tshäte, hen Ich Die Mo schen gemacht, daß Wir deTrEp n.1ch’m Eilänsd e paar Woche oder uff nöchfteg Z Jahr verfchiebe sollte, weil- heuerj immer so schlechtes Wetter wär. Da Bot awwersdie Alti nix ocrvo wisse wolle. Sie hoi gefagi, e Bißle Rege thät nix schade, sie wäre ja nit aus Zucker-. Trost-km Ich gesagt ben »Du bist awrver so füß,,a15 wann Du aus lauter Kandelszucker wärst, Me: süßes Zuckerschnuddelche,« bot die Alti sich des Mitgehn nit ausreoe losse. Vum herrlichste Landrege, wo for agritultschurell Purposses jedenfalls sehr fruchtbar war, begünstigt, sein Wir in Coney Eiländ angetimme. Jn ihrer felbsilose Weis hot Mir Die Alti die förchteriichfte Vorwürf gemacht, daß Jch sie zu so ’ner unsinnige Ex Xurfchen verleitet hätt. Untier aufs rnunternoe Bemerkunge oun :-er Altj, »daß Wir schur wär’n, Uns all minim ner de Tod ze hole, haroioe mer Uns in de Strudel Der Veranüaucixe ge siörzt Mei Vorschlag, daß Wi r Uns an eme Platz, wo s was Gutes ze esse un eventuell nach ze trinke gen-we thäi, vor Jelnter lege sollte, is overrult rvoruL Un Io of: ch mas- gesugx gru, uukz Wir besser heimfath thate, hot die Altt genohtißt, daß es sich grad aff ilär’n un ganz schön trocke wern thät. Es war wunnetfchö, Mister Editer! Die Kinnek hawwe an jede Platz, wo es was getofcht hof, enei gewollt un dawwe alle Extras, wo mer bei-for bezahlt muß, mitgenomme. Stiepel Uchästeitr. Metry-go-round, Pal mists, Fortfchentellin , Jnkjubatot Royfhowä Butschba ne, labityntische Jngänge, torz Alles, wo Geld getofcht bot, hen sie mitgemacht, un Ich hen an M Amerätsch en Dollak be Minitt ausgegewwe. Die Schuhts hin Wir auch gefchuhted un idie Alti hot sogar Mich detzu gekriegt, mit ze fchuhte. Sie bot awwet doch Angst gekriegt die Alti. Jn dem Moment, wie wir mit »dem Boot etunnergefauft sein, hot sie getrischu »Joha, um Gottes Wille, Du bifcht doch nit in ver Rier in Deine Lofche?« Glaobe Sie an Ahnunge un so Sack-, Mister Esiter2 Ich for ge wöhnlich auch nit. Amwer es is metkwövvig: Troßdem ooch alle Vot bsedjngunge for etz gethakreikhkAbend .- ---I-0 Illlyulldc IUUL U, »Hu OW un s» ILWO froh wem könne. Jch sein vun so eter Art trüber Vorahnunsg geplagt worn, daß Ich die Fämili im Ge dräng verliern könnt. Jch hen deswege . gesagt: »Alti, Kämen wann Wir in dem Gedräng getrennt wern sollte, da lauft nit sinnlos tum, un sucht nit, sdetm uff die Weis laaft immer der Eine an en Platz, wo der Annere nim smer is. Bleibt ruhig an dem Platz, wo Wir zeletzt usamme war’n. Uff die Weis sein Hir schar, Uns wieder ze finae.« Richtig. Mistet Editerl Mer soll wahrhafti nit üswtver Ahnungen un - so Sache patie, dann sehr off trefft es ei. Nämlich die Kinner sein grad wieder emol mit eme MetIn-go-round gefahtn un Jch hen die Atti überre det, auch emsl mit ze fahr«fs. was sie afan s nit hot thun wolle un erst- ei i igt hei, wie· Ich mit eme recht iebevolle Blick gesagt hen »Mir se Lief-"; also, wie sie alle uss dem Ka xoußes warm un des sich immer ller gedreht hat« da bin Ich in Ge ie e Bitte fort gegange un bin Sei Zekzidesnt in so e Konzert-Angel - j nei, wo der Scham-bettift un Der « tu erer Box gesoye un Mir sei Mk hat-we .- s Heu M ge zu dene Zwei, wo c- , g Wge tti has-we hi; «"i--s Ist en towwe Lwiss Ich Mit-h mit des Fa Æ a vss e tätdselhqfte stg M M freien-at Dorn BE M bei en seht sskh W. St H W— ......-. gesagt rumloase tböt Aar nix delse des Beste bei so c: cr Lköschen wor, an einem Pla ze bleibe. Da thiit mer sie am ehe e finde. Ich hen alio e neue Dattel geordert un sein ge bliwwe. Wie Jch oie Färnili verlorn den« war es siwswe Uhr Abends. Um hal ber Zehn sag ich zum Schambettist un zum Piet »Ihr Bube! Jch begreif att, wie Jhr so ruhig da sitze könnt. Mir loszi’s tei Ruh mehr. Ich muß bie Familie suche. Jch hen so e Ahnung, daß die Mich beim Brootlyner Tschalli suche. Da wolle Wir ietz bi. Mir schmeckt aach der Wei hier nimmer.« Der Schambettist bot Mich gesrogt, ob die Alti Geld bei sich hätt. »Yes,« sag Ich. »Gelb bot sie. Jch ben näm lich e Prisentiment gehatt, das Jch sie verlier’n that, un lien ihr e Zehn-Dol ler-Bill gegewwe.« Also, mer sein zum Broollyner Tschalli. Die Färnili war reit dort. Jeh könne Sie sich Mei Angst un Ver zweislung vorstelle. BUT um Mich uss annere Gedanke ze bringe, hawwe Mei zwei Frents en Pinackel m: t Mir gespielt. Jch hen es awwer nit lang ausgehaitr. Die Sorg um die Fämili hot Mir lei Ruh gelosse. Außerdem hen Ich aach miserable Karte gekriegt Lauter Neuner un blanke Zehner un tein einzige MeldJ Mer bawwe also aufgehört --—- Der Schambettist——-der wohnt nämlich in Neu York -— bot ge sagt: »Am End sucht Dich Dei Fämili beim Neu Yorker Tschalli.« Des war e rettender Gedanke! Mer sein also enüwwer nach New York. Awwer sce waren aach nit da. Sie könne sich Mei Stimmung vorstelle, Mister Eviter, wie ei halbe Stunde nach-herantrat bergange is un Jch Ulc xfclllltl lllllllcc llocci llll gcs sllllllc gehatt ben. Schrecklich! Und e noch fehrecklicheres Pech hen Ich im Wötsle gehatt. lMer hatvwe nämlich die Drints eraus getnobelt.) Endlich so um e Utxrer Zwei hen Ich die Hoffnung ufs gegen-«- tcxiege die zwee Glückspilz war ja aach gar nit azewörsle un wann Jch emol ge wunne gehatt hätt, da bot der Piet immer geschworn und sei Ehr nwort aegewe, es wär erst ,,Leg un Leg« .) Da hot der Piet. wie er Mich so trost los gesehe hot, gesagt: »Joha, am End is Dei Färnili heim gesab’11. « «,«Wsell sag :5ch. » ,Des wär die letzte Möglichkeit! Wann sie da aach nit sein dann weesz Jch kein Rath mehr. Alles Möglich, sie ze finne hen Jch jetz gethan« .Des hoscht De aach,« batvwe der Piet und der Schambettist juniini moßli gesagt. Jch den e Kärridsch genomme un der Piet, wo around de Cornet vun Mir wohnt, un Jch sein heim gesahrn. Gott sei Dant, Mister Editet, die Fämili var very-em! Sie hawwe e Stand oder so an dem Wenn-go tound uss Mich gewart un sein dann heimgesahtn. So was, Mister EditerL Jch laas un sahe wie e Verzweifelter in der Welt erum, sor die Fämili ze suche, un die sahr’n eisach heim! Un denke Sie vielleicht. Ich hätt Dank dersor gehatt, daß Jch bis drei Uer Morgens uss der Such war? Kein Gedanke! Dies wünscht Jhne ebesalls Mit Regards Yours Joikn Nitsch Esa. Awer an Ahnunge glaab Jch nun jest an sest, Mister Editer. Eine Landtareemsnetosttäh Wir entnehmen dem lett erschienen Heft der Stimmen aus Maria Laach, daß die älteste Karte mit dem Namen Amerika zugleich die älteste Welt-— und Wandtarte mit dem Namen Berlin ist. Aus den Welt- Und selbst aus den Spezialtarten der Ulmer Ptolemäus Ausgabe von 1482 und 1486 sucht manebenso wie aus den übrigen Kar ten den Donnus Nicolaus Germanus vergebens nach· der Stadt Begin. Fa IUUH TUUULU Ulc chhc sIUllc OTUUUP landg von Nikolaus Cuiannuv its-ich stsdtt 1.-«.f)1)· lrkiik den Namen Berlin ani. Um io cuifallender ist es, daß Waldseemuiler, dem wir den Namen ,,Amerila« Verdanlen, die Stadt Ber lin auf seiner großen Welt- und Wandlarte von 1507 eingezeichnet hat. Jn der von ihm beforgten Straßburger Pttlerniiuö - Ausgabe von 15i"5 fehlt »Berlin« ztvar auf den Weltlarten, aber auf der Tabula Mo derna Gier-na"iae ftebt wieder mit großen Buchstaben »Berlin«, und das entsprechende Stadtzeichen findet sich, toie auf der aKrte von 1507, an einein Fluffe mit dem ptolernäischen Namen «Suenus«. der aber hier den Atlas fiv Spre flurnen erhalten bat. erltoiirdig ist, daß nach diesen Dar stellungen Waldseemiillerö die Speer öftlich von Roftock« unmittelbar in die Ostsee mündet. Diese irrige Vorstel lung bat Martin Jlacomilus zwei felsobne seiner Vorlage entnommen; sie findet sich nämlich auf der von Waldseemiiller wohl benützten deut schen Reifelarte aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, die Gallois nach einem in der Pariser Nationalbiblio thel erbalenen Exemplar in seinem trefflichen Werke »Sei Geograpbeö Allemandk veröffentlicht und dern Jahre 1501 zustoiefen bat. Berlin i deswegen in diefe Reisekarte auf qenornM weil Berlin eine Etappe auf dein Wege nach Rom war. Die Reifekatte bezeichnet nämlich ihre Auf g: sit den Worten: »Das ist der . m von Kehlen zu Mehl-n mit Ietzeichnet m einer fiat zu - andern durch deutsche lantt.« ver mainzkk Friedhof Unter diesem Titel ist dieser Tage ein« Buch erschienen, das viele interes san:«: geschichtliche Erinnerungen ent l;s’:ilt. Recht schlimm sah ej darnach um das Bdgråidnißwesen gegen Ende des 18. Jahrhunderts aus: »Die im Zeitd jahr 1793 in Mainz gestorbenen-Fran zosen- wurren oberslächlich verscharrt— oder in den Rhein geworfen. Die fran zösische Revolution, die-» nachdem die ersten Stürme ausgetvdt hatten, se viel-e tulturell: Besserung-en brachte, schuf auch in den Mainzer Beerdi gungsverhältnissen Wandel. Durch Jean St. Andre wurden die Kirchhöse außerhalb der Stadt auf den »Au reusplatz« verlegt. Eine später besei tigte Gedenltasel über dem Einfahrtsk thor des Friedhof-es stellte sest, daß der Friedhof unter dem Ersten Kon sul Bonavarte 1803 angelegt worden. Daß dieser Platz schon- nahezu 2000 Jahre früher den Römern zur Be gräbnißstätte diente, bekunden dort gefundene Gedenlsteinr. Der merk I würdigste Fund in dieser Richtung ge lang am 15. April 1831, damals wurde bei Erdarkseiten auf dem Fried hof der Grabstein eines römischen Le gonsadlerträgers ausgegraben Die lateinische Inschrift des ins Museum verbrachten Steines lautet in Ueber setzung: »Hier liegt Gmeus Musi115, Sohn reg Tit115,aus der galerischen Bürger llasse von V-ele5a, Adlerfriiger der 14. Legion, der gedoppelten, 22 Jahre alt, im Dienste 15 Jahre. Sein Bruder, der Hauptmann Marius Musius, ließ ihm diesen Stein set-ein« Ueber die Bestatttng, wie sie in der ersten Zeit nach Eröffnung des Fried hoses vollzogen wurde, sberichtet der Verfasser: »Bis zum 4. September 1814 wurden die Beerdigten nur sum marisch, aber nach Geschlecht-ern ge trennt nnd mit dem Vermerl, ob ledig oder verheirathen angeführt; erst von jenem Tage an existiren Sterberegister mit Rankensverzeichnissem Dagegen enthalten osTe Sterberegister fiir die Garnison Mainz bis zum Jahre 1847 noch keine Namen, sondern die Ein triige lauten ganz allgemein »ein Leutnsont, ein PPreuße, ein österreichi scher Kanonieh ein Feldwebelstind, eine Korporalssrau, ein Erschossener, ein Gehangter u- A·« Von den Bräuchen, die in Mainz geherrscht haben und zum Theil noch herrschen, wird der Sitte erwähnt, »auf Kinder-gröberer zur Weihnachte zeii kleine Tannenbiiume im Lichter ajanz erstrahlen zu lassen. Ein- anbe: ter, bis deute unter der Jugeno er halten-er Friedlxsossbmuch ist am Al lerseelentage das Herumtragen von »Newelingchen«, d. h. tleinen Wachs l-ichtern, die, um einen Stock gewickelt nnd durch ein Platonenblati vor dem Winde geschützt, zwischen den Grä bgern aufleuchten. Wie das sonder bare Wort »Newel«ing" entstand, läßt sich nicht mehr nachweisen, wahrschein lich stammt es von Rebellicht (Tod tenlicht) her." Auch der naher vergessenen »An ciens« lVeteranen aus der napoleoni schen Zeit), die in großen gespensti schen Mänteln, aus den alten verwit terten Köpsen den Dreimasier, »vor dem Veteransen - Denkmal und der dort nieder-gelegten Si. Ziehens-Me daillse die Ehrenmache hielten«, wird gedacht. Werke von Kunstwerth, wie das Schott - Braunrasch - Denkmal, sind nur in geringer Anzahl vorhanden; dagegen sind die Gedenlsteine. die ge schichtliche Jst-ken- Mm kikm m- l ten. Dir-s mit Kriegåemblemen ac fchrnückte »V-:te!anendentm.:l« zählt :-ie Namen von 202 Soldaten aus und trägt Die Inschrift: »Den unter Napoleong Fahnen ge fallznen Mainzern weihen dies-es Dens mal 1834 ihre heimgelehrten Kriegs lameradsm Errichtet unser dem Bür gernveifteramte von Stephsn Metz, Mitglied der Mainzer Veteranen Uebernommen durch die Stadt Maänz unter dem Bürgermeistern-nie von DtDl Heinrich Gaßner im Jahre 1897«. Requiem Aeternain Dona Eis Do nline Ei Lux Petpetue Luneat Eis.« Für die während der Resolution 1848 gettfoteten 5 preußischen Solda ten wurde ein Stein errichtet, der die Worte trug: »Zum Andenken an die akn 21. ö. 48. gemerdeten Kameraden von ihren Waffensgefälyrlen«. Das Wort »gemordeten« wurde aber wie derholt bei Nacht von einem Mainzer weggemeißelt und dafür »getö:yteten««' gefest, sbis letzter-e Bezeichnung blieb Jn gothifchem Stil ist sdsnö von dem Architetten Planet-Dünn aukigefiihrte «gtößere FranzdfewDenkmaP gehal ten. Es deckt ein Massenng in dem M Ossiziere ruhen« und trägt die Worte: »An la meinin des soldats francaig morti a Mayene M0—1871. — A lenkt malheureux freies Mannes les officin- tunc-it Die-I fasset Eiferin is ces ensuntt de la France meet- lotn de leur parte-tetu Des Lieb-m nnzefenidenknnl«, Unter dein 700 - ruhen« M mit des th Mich-I » -·-...·.-... ,,Erige par ieur compattioiet. I la rnernoike des Soldaies franwis morii a May-are 1870-—1871.' »Er nnuc Ineiiorem pairiam appeiusni.« Das dessische Kriegerdenkmal ifi 14 Mainzern errichtet worden. Von Persönlichkeiiem deren Namen in weitere Kreise gedrungen sind, fan den auf dem Mainzer Friedhofe die lehre Rukcsiiiiiiet Eduard Dauer-, Fritz Lennig, Verfasser der Dialekidichtuns gen «Eiwus zum Lachen«, die Gattin des Volkjtribunen Franz Zip, die Dichterin Kathinta Zis, Jda Gräfin Hahn-Dahn, Lus. Roire und Lud. Lindenschmit, der Schöpfer des Rö mischsGermanischen Centralmrkfeums. Von Tontünftiern sind hier befbattet PP. Cornelius, A. Lux und der Con certsänger Russ. Der Gedenkiiein des Capellrneisiets Lud. Jeschio vom österreichischen Re gimenr »Von-n Wernhardt« trägt die Jrrichrifix »Gliicklicher! Lebend hat Dich die Kunst von Vielen gesegnet, Todt, folgt di-: Trauer Dir nach, Allet Die Dich je geianni.« Darunter sieht als seine lenke Corn position: ,,Ki)«nig Wilh-Hm : Marsch« mit Noten. Ferner sind auf demMainzer Fried hof bestattet die Malen Ph. Beit, En kel Moses Mendelssohn5, Jus. Siettei gast, Joh. K. Herrmann, Aug. La sinsiy, vie gemeinsam die Fast-male- · reien des Mainzer Domes ausgeführt haben. Von ihren Würden ruhen hier aus: 2 Prinzen, 1 Staatsminister, 2 Regierungspräsidentem "5 Prä!-aten, 2 Ahnen-fuhrva K Niirsssnssi fis » -—-.----.--·., —- v- -------------- Ein Steuermann hat siir seinen letz: en Hafen die Inschrift gewählt: .,(Finst fuhr ich in der Thai, Von Morgens kah bis Abends spat, Jedt laß fahren, wer da fahren will, hier liege ich vor Anker still.« - -—-—-.-«.-—s- — »Keinrscht net t« In der «Berliner Nationalzeitung« gibt Gotthilf Weinsstein Erinnerun gen an den unlängst verstorbenen Phi losophen und Sprachforscher Moriz Lazatuö zum Besten. Es heißt darin u. A: ,,Berthold Auerhach mit seinem trotz langjährigen Berlinerthums be wahrten oder etwas postirten schmäht schen Dialett und seiner unverwüst lichen Erzählerphantasie gehörte zu den ehrlichen Bewundean und Ver ehrern von Lazarus, dessen .Erfin duna« der Völkerpsychologie er nicht müde wurde zu preisen. Lazarus war siir ihn, den begeisterten Spinozisten, ein Jdeal philosophischer Bildung und idealer Lebensführung Einmal sagte Auerhach in größerer Gesellschaft, als nach einem längeren,triistig hejubelten Speech aus die Wirthin —- ich glaube von Bamberger —- eine tleine Stille an der Tafel eingetreten war, über den Tisch zu Lazarus: »Weischt« Lazarus, Du bisch noch e Kerle unter dene Vhilosophe —, wann i an Di nur denk, sie-g i mir innerlich reine Wasch’a Ein andermal war eine neue Zofe hei Frau Lazarus eingetreten, welche die Freunde des Hauses noch nicht kannte. So tarn Auerbach, seinen ge wohnten Mitagsdesuch zu machen — während ich in Lazarus' Arbeitsziw mer war. um Bücher zu ordnen. Da hörte ich folgenden Dialog: »Kennscht mi?« fragte Auerbach, der alles Jüngere mit Du anzureden pflegte Das verduhte Mädchen vom Lande« das den ungewohnten Dialett wohl nicht verstand verharrte in ver legenem Schweigen «J mein, ob D’ km gennscht ob D’ weischst, wer i rn « Das Mädchen verneinte und wurde immer verlegenet. Da ging Auerhach an ihr vorüber auf ein im Korridor neyenoes Bucherregal zu, entnahm dem Fach einen Band und schlug das Titelblatt auf «Da! Kannscht lese?« Das Mädchens-las langsam: »Bist guetenn Stundeh von Berthold Auer bach.« »So, sag k’r Frau Professor, de r sei dag’wefe! Noch lange haben wir über den to niischen »He-Inseln mi« gelacht. Aehn ltche Gelchichten erzählte Lazarus mehrfach von Auerbachs wunderlicher Eitelkeit, wie er im Thier-zarten Kin dermlidchen mit elegant gepustenskleb nen angesprvchen habe, mit den Kin dern einige Zeit geplaudert habe und dann stets zum Schluß gesa t habe: »So, nun gang heim, mein K nd, und sag d': Mutter, der Berthold Auer bach hat mit Dir g’sproche!« N— Schlechter Dienst Erstes Dienstmädchen: »Wie bist Du mit Deiner neuen herrschaft zu frieden?« Zweites Dienstmädchen: »Nicht son derlich! Sie läßt mehr zu wünschen als zu essen übrig!« Druckfehler. Umgehend erhielt die Sehn-Wet muttee auf die Antündignng ihres Besuches vom Schwiegersolyne die Antwort, daß er sich schon fest auf das Wieder(g)ehen freue. Entwinden-up »Bei sacht Tagen warst Du noch in einein Härtngsgeschiift ansesellt und heute bit Dai« tu elnein Käfelabent M ist denn das given-Unf« »Ja. der Itzt list seit dringend eine Luftveeöndernns verordnet.« sie erseie deutschen stumpfe-i sanftem-h » Der Sängertoettstreit in Franksurti a.M. ruft Reminiszenzen aus der Entstehungsgeschickztle der Männer-Ge sangvereine über upt wach. »Das erste Grün eines neuen Zweiges der Musiiknltur« nennt Karl Maria txt Weber mit Recht die Gründung der Berliner Liedertafel, des ersten deut l schen Männer-GesangVereins, dessen Entstekung eine nicht uninterefxante Vorge chichte hat« »die in der « oss. Zig.« erzählt wird. Der Dichter und Componrst Friedri Wilhelm Vorne mann hat sie, ein ·ii riger Greis, in einer kurz vor seinem ode im Jahre 1851 erschienenen Geschichte der l" :t liner Liedertafel niedergelegt. Jn den Unglückstagen von 1807, in denen det preußische Hof in dem entlegenen Me mel residirte, war auch Bornemann, in seiner amtlichen Stellung Königl. General-Lotterie-Direitor, dorthin be fohlen worden. Die in der Regel an den Donnerstagnachmittagen stattfin dende Eour pflegte bei schönem Wetter mit einer Landbarthie nach dem Dorse Tauerlanien, nahe der rusfischens Grenze, zn enden. Auf einer Dolchenj erscholl bon der Grenze her der esang ’ eines IJkännerchors. Friedrich Wil hem der Dritte erhob sich und gab Bornemann die Weisung: »Mitgehen! iliussssche Sänger hören!« Es war eine Abtheilnng russrscher Soldaten, die ihre Weisen ertönen ließ und die» schon häusig die Aufmerkfamteit des» Königs in hohem Maße ge esselt hatte. Der Monarch legte es nun Vorne-; mann, dessen Zugehörigleit zur Ver-s liner Sinsgatademie ihm bekannt war,; III-«- .sich.hjxxsicht13ch. sme ERST pfiege oes meannetrgesangeo m korrimz zu «betl)iitigen, bei welcher Gelegenheiti er gleichzeitig andeutete, daß er bei» einer Umgestaltung der Armee die Miteinsiihrung des Gesanges wie bei den Rassen plane und zu diesem Zweck ; Russen nach Berlin kommen lasse-n! wolle. Zelter, der verdiente Leiter der - Berliner —Sing-Atademie, vermochte » sich aber anfangs mit dem Gedanlen, einen Gesang ohne Instrumentalbe-; leitung ein ufiihren, nicht befreunden. i je so hängig, tam auch hier der Zu- ’ sall zu Hülfe. Gelegentlich der Ab-. schiedsseier fiir ein Mitglied derSing- « atademie mußte aus räumlichenGriin den das Klavier beseitigt werdeu."D·:e » Guitarre sollte telloertretend bei einem Zytlus von echs Liedern aus-i helseu. »Die Saiten schlugen vor,«i so erzählt Bornemann, »iriiftig frische Männerstimmen setzten ein« und dao ärmliche Geilimper verschwand in den Massen, die sich selber goldrein tattfesi hielten. Da wurde die Guitarre be seitigt . » Gleich am anderen Morgen besuchte mich Zeiten und sein er s Wort war: »Echwebte Jhnen nicht ge stern Abend König Arthurs Tasel runde vor? Wiederertoecken wollen wir das alte Zängerwesen. Erst eine lieine Anzahl von fröhlichen Liedern voll Kern und Kraft, die will ich suchen und setzen. Schaffen Sie, was noch sonst dazu gehört; Ermitteiun gen, besonders wie es bei der Tafel runde gehalten worden. Liedertasel soll es bei uns heißen. Ein Meister mit 12 Gesellen oder auch mit bis-Lit liißt es sich zusammenbringm Jst Alles im Stillen gut vorbereitet — dann erst heraus mit der Sprache.« Und so entstand dann die erste deut sche Liedertasel, die am 24. Januar 1809 in’s Leben trat, und bald im Norden wie im Süden des deutschen Gesammtvaterlandes Nachahmung sand. Bereits im Juni 1810 trat des S iveizer Rom nisten Naegeli »Sin - strtut« in iirich in’s Leben. Fahre 1815 erhielten Lei zig und k rantsurt a. O. ihre Liedertathm und 1819Yriindeten diäl Komponisten Lud -1- —- h --------- fu«-h Ost-In H Isav Ubssbs IlIU VISIIVUSU Ost-sit vi Berliner »Jiingere Liedertafel'«. Und so folgte die Gründung eines Män nergesangvereins auf den anderen in allen Ländern, in denen deutsch gesun gen wurde. Durch die raftlose Thä tiateit Naegeli’s tam in der Schweiz bereits 1826 ein Sängerfeft, das Zü richfoe’r Sängerfeft, durch Zusammen schluß der Männergefangvereine a:n Ziirichet See ermdglicht, zustande. Das erste roße allgemeine deutf Söngerfest fand vor 70 Jahren, 181 , in Frankfurt a.M. statt. Der Allge meine deutsche Sängerbund wurde 1862 in Koburg unter der Aegide des herzogs Ernst des Zweiten gegründet und umfaßt heute über 70 Einzelver diinde mit annähernd 100,000 Mit gliedern. herrschet-. Das heufieder wird nach den For schungs - Ergebnissen von Professor Dunbar in Hamburg und Dr. Felix Semon in London durch einen Gift ftoff hervorgerufen, der im Blüthen- « ftaud von mancherlei Gräsern enthal ten ist. Dieser Blüthenstaub, der zur « Zeit der Grasbliithe als feinfter Staub durch die Luft verschleppt wird, gelangt in die Athmungs-Or gane und dort wird sein Giftstoff auf- s gesogen, der dann dei dafür empfäng lichen Menschen das »denfieber« her- l vorruft. Danach könnte nur ein Mit- l tel oder ein Boreichtung dte daö Ein- s lieh-m- viesei Mike-glaube- wire-i fam hindert, das ntsteben der( Krankheit verhüten; den oonr heufie- z der Befallenen würde also nur der! Aufenthalt in einer Gegend Linderung i verschaffen. wo derartiger Blüthen-? stand nicht in der Luft enthalten ift.; l Welche ronie der Spraeher Weil-s ist ein ei disc- napxi. , i fuJusisiiimmussky f Berglommen ift der Sonne Schein. Es g t der Tag u Ende; Der dend stellt ch wieder ein, Auf daß er Frieden spende. Auf leisen Sohlen naht er nun Der hätte wie der halle Mit laßt dte milden Dände ruh’n, Menschenkinder alle!« Wohl dem. sder fleißig hat geschafft, So lang »der Tag noch- wehte, Und der mit ungeschwächtet Kraft Die Zeit nicht nuylos lebte! — Er wird beim Abenddömmerticht Befriedigt til-erschauen « Die Arbeit sein; er braucht ja nrcht Auf andere zu bauen. O gieb auch mir ersehnte Ruh’, Du traute Dämtnerstundel Du schliezexst lindernd, heilend zu So man Herzenswundel Eise Jahrmann. H--—-— Ausweg. Schwiegermutter: »Also Ihr habt wirkliche ine dritte Etage gemietheit Aber iKnder, daß ich jedesmal so hoch steigen muß, wenn ich Euch besuche!« Schwiegersohn theimlich schimm zeln«d): »Es lies; sich nun- leider nicht anders mache-W Schwiegermutter: »Glaub’3 ja, aber dann wird-S tvohl am besten sein, ich ziehe gleich ganz zu Euch!« » Gerechtigkeit »Der Weinhänwler dort drüben hat rechtes Pech: sein Jüngster hat einen Wasserwpr »Was willst Du denn? Wie er ges Tündtgt hat, wird er gestraft." Ein Schwerenstben »Nun, gnädigeö Fräulein, hübsches Geburtstogsgeschenl -belommen?" »O ja, ich habe einen Flügel be kommen!« »Mir einen?« Kunische Beitr-nick. »Lassen Sie Jhren Mann Leser thran nehmen« »Ach Gott, er ist schon so the-Jan." km Auftretens-L »Was, Mediziner wollen Sie sein und können nicht «mnl ’nse Senior-. führen?!« Frone-stutz Will: ,.Miß Weartvell träge sehr kleine Schuhe.« Nell: »O ja.'· Will: »Welche Nit:t:rner?« Nell: »Z.soei Nummern lleirer näis ihr Fuß.« Aufritt-tin Gast: »Kellner« diese Mehtspetse ist ungenießbar.« Kellnen »Jawol)l, das sagt jeder Gast, ich muß sie immer zurücktragem sonst wär’ auch teine mehr vix-« Ein kluger Junge. « Lehrer: »Die Spartaner tödteten ihre Kinder, die nicht groß und start waren, wer weiß es, watum2'« Schüler: »Weil, wenn sie groß und stsarl wären, hätten sie sich nicht töd ten lassen." Zu reichlich Alter Zilz lzum Bettler): »Was? Schon wieder-! Erst gestern gab ich Jhnen ein Mittel-« Bettler (farlastisch): »Ja, aber ich habe mich übergessen und möchte mir jetzt eMdizin laufen« Kaki-se Widersprüche. Theater-Direktion »Sie müsse-i sich mehr in vie Rolle eines Todten hin-. einleben.« Schauspielet: »An-e ich suec-» oder glauben Sie, ich Zierde zu meins-m VergniikzzeniZu Unvssstäubis. Frau: »Wie-leis herrlicher Anblick, sing-s Lauter Weinbeer Man-m « a, aber das Wasser, »das dort fließt, sehst Du nicht!« Praktisch Ellen »Ach, Maine-, hab’ ich heute Nacht so süß geiräumi!« Mit-um »So, mein Kind, da brauchst Du eigentlich keinen Zucker zum wassee.« sichs-lich « hetr A.: »Die beiden Fri. v. B. sind wieder fubelhait aufgeputzt Sind wohl auf Fang wach einem Dum meusi«' « Den B.: »Ja, nehmen Sie sich mit in Akt-ji« asi Iiasu m Gewohntes-. W« Schauspielet (det, ohne Sein-neun gagemeni, im Basses einer Midnigh schaft beim Gläsekwafchen hilft): »Den Witle fo, nun biii’ ich um mein — Spät-Honorius« av. - -; s Wenn-. " Professor: «Meine Koaegen haben mir in lesiei Zeit dess- Miiiel »Sp ktates der Zweit-« Ins . Mit Ich mir Mist-, ob wesen net seiest icmdeii oder wesen meiner Frei-f z