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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 26, 1903)
« TM II the-retten — sein-ep- IM must m m W Mut-et Einer der seltsamsten Fälle etnes ta tnleptischen Glases, den die medizini schen Annalen aller Länder auszutrei sen haben, hat nunmehr seinen trauri en Abschluß unter den siir die Wissen chnst eigenartigsten Umständen gesun n. Die Schläferin von Thenelles, von der die Zeitungen seit 20 Jahren in gewissen Zwischenräurnen zu sprechen psle ten, ist unliingst langsam zum phy Iscben Leben wiedererwacht, um kurz daraus ebenso langsam gänzlich abzusterben. Fassen wir turz diese fast einzig dastebende Geschichte zusammen. Mut uerite Boyendnl, die Tochter wohl abender Bauern in Thenelles bei St. Quentin, war von frühester Ju gend trankhast veranlagt· Später stell ten sich hysterische Erscheinungen ein. Als sie in ihrem Liz. Lebensjahre — 1882 —- einetn Rinde das Leben gege ben hatte und dieses kurz daraus gestor ben war, mehrten sich die bennrubigen den Symptome. Die Krise wurde dann durch eine böswillige Nachbarin herbei geführt, die dem schwachsinnigen Ge schöpfe, dem man eingekehrt hatte, es werde wegen des Todes seines Kindes zur Verantwortung gezogen werden, zuries: «Marguerite, die Gendarmen kommen, um Dich zu verhaften!« Tie Unglückliche hatte eine furchtbare Ner ventrise und fiel dann in einen tatalevs tischen Schlaf, der vorn Mai Miit bis vor einigen Wochen, also Li) Jahre lang Ununterbrochen andauerte. Jn der er sten Zeit hatte die Schläferin furchtbare Nervenansälle, bei denen sie sich mit Nägeln Brust und Gesicht zerfleischtr. Das ging aber bald vorbei und der todteniihnliche Schlaf, durch keine Be wegung und kein Lebenszeichen unter brockten beanan tfins Nahm-mum sührung war kaum möglich, da die Schläfe-tin die Zähne krampshaft ge schlossen tte. Man erhielt sie durch Peptp er und durch Einflößuna von Mn mittelst Strohhalme durch eine llicke indth Schließlich nistete ch indsui ein der Kidrpelrla ina erte irn eMJ Jahre ente i nur eine Kreise peit itsbiigvaglæl gegen blie ben die Züge, abgesehen von einer wachggelben Färbung, unverändert, so daß man der Un Mn die 42 Jahre die a day e unbewußt erreicht da Monmochte Vor einteng exrkiiierkte man is nun Symptome eines langsa men Erwachens. Wahrscheinlich sind diese aus körperliche Uebel würgt-süh ren, da sich zahlreiche Geschwiire ein stellten, besonders an den unteren Gliedmaßen. Von einem wirklichen Erwachen, und auch dieses nur in sehr beschränktern Maßstabe, konnte aber erst vor wenigen Wochen, vier Tage vor dem schließlichen Ende, die Rede sein« Von diesem Tage an reagirto nämlich die Schläfer-in ans Berührungen Dies Körpers, fuhr rnit der Hand nach wun den Stellen und ließ stöhnende Laute vernehmen. Zwei Tage später folgte ’ein Oessnen der ties eingesallenen Au en, und nach der Versicherung des te andelnden Arztes Dr. Charlier, auch ein Sprechversuch. Mit diesem Erma chen ging aber ein Dersall der Züge zu sammen. Das Gesicht höhlte sich aus und die bis dahin üppigen dlond geblie benen Haare begannen zu ergrauen und auszusallen Man erkannte bald, das-. dieses Erwachen nur der Uebergang znrn wahren Tode war. Die Kräfte, wenn von solchen bei dein stelettartijen Körper überhaupt die Rede sein konnte-, schwanden von Stunde zu Stunde und einen Tag später stand dieser Organis mus, der seit so langer Zeit nur schein bar sunttionirt hatte, gänzlich still. Ter barmherzige Tod hatte seinen Bruder« den Schlaf, abgelöst. Eine Zeltion der Leiche bat die Mutter vermehrt. subjektive Schntdlosisketr. Die Unschuldsbetheuerungen der An etlagten sind nicht immer so zu ver hen, daß sie ausdrücken sollen, der Beschuldigte habe die ihm zur Last ge lecke That überhaupt nicht begangen. Es gibt eine Spezies von Vetbrecherm darunter gehören auch Verbrecher von «Berus,« die sich wirklich für unschul di halten, weil sie die Früchte ihrer Tgat nicht genießen konnten. So hatte sich ein rücksälliger Dieb wieder eins rnal wegen eines schweren Diebstahl zu verantworten. Die Aussage der Zeugen ergab in eintoandsreiee Weise die Schuld des Angetlaglen, trotzdem verblieb der Beschuldigte bei seinem stereotypen »Ich bin unschuldig!« Der Votsitzende des Gerichts forderte den Angeklagten aus, zu erklären, wie er dazu komme, angesichts der bestimmten Aussage sämmtlicher Zeugen, die be kundeten daß er im Begrisse war, aus eilt-i von ihm erbrochenen Schrank Geld sit entwenden, fortwährend seine Unschuld zu betheuem Der An et e zögerte nicht, eine rompte A rung zu geben. Er an wartete: » hab' ia nichts von Ohnm- Er war näm lich- Mk schon bemerkt, aus srischer That ertappt worden und man hatte ihm das geraubte Geld gleich wieder ab enommen. Die Erfahrung lehrt, da Berufsverbreeher ihre Strafe ruhig, gewissermaßen als etwas Selbst verständliches hinnehmen, wenn sie die riichte ihres Verbrechens genießen nten, ist dies edoeh nicht der Fall, denn ärgern zunächst iiher sich selbst, weil e Stümper in ihrem i , d bete Mk Miso gasqäunschtetildige Schpfet E r Mit-WI— das W www-few W Wiss-Ist Ein Steuero eit, lvelches unsragltch den Vorzug gi, einem tiefempfuni denen sozialen Bedürfnisse abzuhelsen, von der Kommunalhehiirbe eines idschwedischen Städtchens ernsthaft n Erwägung gezogen worden. Der beregte Vorschlag bezweckt nämlich nichts mehr oder minder als eine steuer miiszige Belastung solcher Gemeinde-: Jnsassen beiderlei Geschlechte-, welche durch allzu ausgiebig entlvickeltez Lfsm bonpoint den greifbaren Beweis zur Schau stellen, daß ihre günstige Le benslage einen besonderen Aderlaß im steuerfislalischen Interesse gerechtfertigt erscheinen läßt. Der Entwurf der neuen Steuervorlage ist so menschen freundlich angelegt, daß jeder einzelne Bürger, der sich der Gabe eines wohl gerundeien Schmerbauchl eins erfreut, genau nach der ziffernmäßigen Ge wichtsmenge deg letzteren seine »Selbst dellaration« vollziehen kann. Als steuerfreies Storinalgewicht gilt solcher Flestalt ein »Volumen« von 120 Pfund. us der Staffel zwischen 120 bis 180 Pfund erfolgt alsdann der niedrigste Steuers«t3 im Betrage von zehn Kronen ists-if lieber 180 Pfund hinaus bis zum 24()· Pfund wird das Doppelte des Einheitssatzes berechnet, und sollte sich gar noch Jemand erdreisten, seine körperliche Gewichtsmenge iiber das letztgenannte Maximum zu vermehren, so verfällt er unweigerlich der dritten und höchsten Steuerftufe, welche fiir jedes zehnte Pfund einen Extrazuschlog hnn 90 Kronen festlmt Jn dee offiziellen Begründung des Steuerantrages wird hervorgehoben, daß es zweifellos als »Anzeichen einer mit den sittlichen Anforderungen un serer Zeit unvereinbaren Ueppigteit in der allgemeinen Lebensführung« ange sehen werden müsse, wenn sich Jemand mit einem das normale Masz so erheb lich überschreitenden Körpergewicht rumschleppe. Durch statistische Er bungen sei festgestellt, dafz das Durchschnittögewicht eines schwedischen Arbeiters sich auf etwa 120 Pfund telle. Wer dieses natürliche Maximum berschreite, gebe damit zu erkennen, daß sein wirthschaftliches Loos den Existenzberhöltnissen der arbeitenden Massen um ein Erhebliches überlegen sei und deshalb auch eine angemessene Mehrbelastung vom steuermäszigen Standpunkte aus vertrage. Calfeeergetvtitsusg aus der Lust. Bis vor wenigen Jahrzehnten ist an die Verwerthung des Stietstoffes der Lust taum gedacht worden. Die Er kenntnifz, dafi gewisse an den Wurzeln namentlich der Leguminosen haftende Batterien den atmospharischen Stic stofs zu binden vermögen, ist besonders seit der Erfindung der Boden Jmpsung der Landwirthschaft zu Gute gekommen. Neueren Datums ist die auf Naturforscher-Versammlungen be stimmt ausgesprochene Hoffnung, daß in nicht allzu ferner Zeit auch die in dustrielle Nutzbarmachung des Haupt bestandtheils unserer Luft gelingen werde. Ueber dieses Thema hat Pro fessor Muthmann vom Miinchner Po lntechnitum vor der Münchner chemi schen Gesellschaft kürzlich einen interes santen Vortrag gehalten. Seit längerer Zeit schon ist es betannt, daß sich aus den Bestandtheilen der Luft und des in ihr enthaltenen Wassers Salpeter säure bildet, wenn zwischen zwei Pia tin-Polen bochgespannte elettrische Ströme durch feuchte Luft übertreten Professor Muthmann behauptete nun, festgestellt zu baden, daß bei billiger elettrischer straft, also im Preise von zwei Pfennig für die Wild-Watt Stunde, das Kisogramnt des auf diese Weise gewonnenen Salpeters sich blos aus 16 Pfennig stelle. Jm Handel tostet aber das Kilogramm etwa 70 Pfennig. Zunächst würde es jetzt dar auf antommen, technische Einrichtun gen für eine etwaige industrielle Sal peter-Gewinnung größeren Maßstabes zu ersinden. Prozeß wegen Wange-. Eine ergötzliehe Entscheidung ist neu lich vorn Pariser Civilgerieht abgegeben worden. Es handelte sich um die Rich gängigtnachung eines Miethstontratteg wegen zahlreicher Wanzen, und der Ge richtshof sällte das folgende Urtheil: »Jn Berücksichtigung des Umstandes-, daß der Sachverständige, wie das jci auch leicht verständlich ist, die Ziffer nicht festzustellen vermochte, bis zu der Wanzen in einer Wohnung zulässig sind; denn wenn ec- .1n Rein-lichten ge withnte Mieiher gibt, denen der Aufent halt in Räumen in denen selbst nur Mea eWon n sind, unmöglich wird, tes re, die durch die tägliche gerührten antii dem Un eziefers ozn su en gei sind nnd stå our- ein tnar anpen mehr oder weniger nichts ma chen. In fetnetkt Berücksichtigung dafz die Wein en in ihnen günstigen Umge bungen ich iibetaus schnell vermehren, in hinsichi ferner darauf, daß im Prin zip festgestellt werden mqu wie unan genehtn die Miethet durch das Vorhang densein dieses Ungezieserg berührt wer den müssen und wie sie durch sie in dein ruhigen Genusse ihrer "uglichteit be einträchtigt werden, da te sich somit ge zwungen sehen, täglich Kämpfe gegen die Wanzen zu oeranftalten, um ste los zu werden, ans all diesen Gründen er gät dtgä Migt in dern fdorliegefnden e wettng ür hin Illig und verurtheilt den usbesiyer sum Wrsai von so reines-« Wien-. Is- i« sie-mumi- ekm m its-u Mee sonst-It M. Utbtr die bei Polarreisenden austre tesde Schneeblindheit enthält das von Otto Sverdrup herausgegebene Wert »Nein-z Leben« einen interessanten und belehrenden Abschnitt. Jn dem Werte »Nein-S Leben« behandelt der notwe gische Forscher, der im vorigen Jahre von seiner Polarfahrt zurückrchrte, die von ihm im arttischen Gebiete gemach ten Beobachtungen und Erfahrungen s Obwohl, so schreibt Sverdrup, die Schneeblindheit oft sehr schmerzhaft s sein kann, wird sie von Polarreisenden nicht als eine Krankheit betrachtet die besonders geeignet wäre, dass Mitleid treten hängt stets mit der eigenen Un: i oorstchtigleit des Betroffenen zusam men, und in jedem beliebigen Stadium ihrer Entwicklung tann ihr ein Ende gemacht werden, falle man die dazu nöthige Ausriistung besitzt. Die Schneeblindheit entsteht unter dem Einflusse deg intensiven Lichtes, das der Ncsler der Sonnenstrahlen auf großen Eig- oder Schneeflächen erzeugt. Die ersten Symptome sind ein ausge prägtes Hitzegefiihl im Auge Bal ldi fängt man an, undeutlich, wie im Ne ! bel, zu sehen, und hat das Gefühl, als sei einem ein Sandtorn in a Auge ge flogen. Trotz ihrer kurzen Dauer tann die Krankheit sehr schlimm wer-— den, denn sie tann in vollständige s Blindheit übergehen Zur Verbiitung derselben habe ichs "oon einigen Beinen mit rujzfarbtgenI Gläsern empfehlen hören; Andere sind ; mehr für blaue, grüne oder rothe Glä- - ser. Was mich betrifft, so habe i mich bei all diesen Farben, gleichvie welcher, geschützt gefühlt, ebenso wie ich auch sehr schwach gefärbte Gläser ge tragen habe. Andererseits habe ich Schneeblindheit trotz des Gebrauches einer jeden dieser Farben entstehen sehen Ja. Einige sind selbst mit zwei arbi en Brillen übereinander nicht im Starr gewesen, die Krankheit zu ver hüten; sie haben sich noch einen Schleier über die Brillen hängen müs sen, um sich davor zu schützen. Hat man einigermaßen scharfe Augen, so enügt es in der Regel, sich Nuß um te Augen und aus die Nase zu schmie ren. hin und wieder trifft man auch ein Glückskind. das so fürwiszig sein tann, wie es will, ohne daß ihm die Schneeblindheit etwas anhaben kann; dies war zum Beispiel mit unserem Steuermann der Fall. Wie man sieht, ist die Schneeblind heit vollkommen individuell, ganz wie die Seekraniheit. Das, worauf es an kommt, ist das Ueberrnaß von Licht, welches das betreffende Auge nicht er trägt, auszuschließen Je dunkler für das Auge es ift, desto besser; daher wäre ich geneigt, die Rußbrillen für die zweckmäßigsten zu halten. Die gefähr lichste Zeit für Schneeblindheit ist von Mitte April bis Johannis; wenn das Wasser anfängt, auf dem Eise zu stehen, ist die tritische Periode Vorüber. Der Junker-list im Kriege. Der Londoner »Daily Graphic« er hielt kürzlich aus Aden die Nachricht, daß sein auf der Rüdreise begriffener Krieggkorrespondent, der die Expedi tion im Gemalt-Lande mitgemacht hatte, plötzlich gestorben sei. Mr. Maud war 39 Jahre alt und für das genannte Blatt seit dem Jahre 1895 thätig Er ging zunächst nach der Türkei Spä ter schickte er während des Aufftandes in Kreta von dort interessante Bilder und Schilderungen. Unter großen Ge fahren durchtreuzte er dann Armenien und bei Augbruch des türkisch griechi schen Krieges eilte er aus den Kriegsz xchauplad wo er sich den Griechen an chlofz. Von Griechenland führte sein Weg mit Kitchener nach Khartum Nachdem diese Stadt in die Hände der Engländer gefallen war, ritt Mr. zuean quer durch vie Wune nan Sualin, schiffte sich nach Indien ein und langte dort gerade rechtzeitig an, um den Tirab-Feldzug und nachher die Buner- Expedition mitzumachen Auf der Rückreise besichtigte er die Pest distritte in Bombay Während des fiid- « afrilanifchen Fele es war er bei der E in Ladyfmith rian losscnen englischen Armee, Nach südafritant I Kriege beiheiligte er sich im Auftrags des »Graphic" und des »Dann Gra phic« an dei Suche nach Miß Stone und ergriff später mit reuden die Ge legenheit, den Somalisk eldzug mitzu machen. Bei dem Kampfe der Kolonne Gough, bei Tanop, wurden ihm zwei ferde unter dem Leibe erschossen, Mr. aud selbst blieb aber unverivundet. Nun ist er in Aden ein Opfer des mör derischen Klimas geworden, nachdem er alle Strapazen glücklich überstanden hatte. Der »Dain Graphic« und der »Graphic« verlieren in ihm eine nicht leicht zu ersetzende Kraft, da Mr. Mixud denseichrnsiift ebenso rnriitcrhaft hand -habte, wie die Feder. « M a i l ä f e r. « Am neuen Offi zierlasino des Gatde-Fiisilier:iiiegi: ments in Berlin ift dem Volkswig, der bekanntlich besagtes Regiment die «Mailäfer« nennt, dadurch entsprochen worden, daß man am Giebel einen gro ßen Maikäfer, in Geheulan siyeniz plaftifch angebracht t. Der in dein Stil der deutschen enaissance ehal tene Monumenialbau wird natg den Plänen des Negiernngsbaumeisters Renten erbaut. Die Einweihung des Gebäudes foll am 18. Augustd HJ ais-w ·«.·«-.- . Ueue Meter-dritten sei theseh III-, ist san-sitt arise Im kehrten-Dienstes« Ists-eh Eine der größten Brückenbauten in den Ver. Staaten wird die neue Bahn biicle uber den Mississippi werden« welche Thebes, Miss» mit Grays Point verbinden soll. Die Souihern Jllinois und die Missouri Bridge Co., welche diese Brücke errichten lassen, ha ben dafür nicht weniger als 82,500,000 ausgesetzt. Der Unterbau, der fünf mächtige D ppelpfeiler aufweist, ist be reits vollen et. Die betreffenden Ar beiten waren sehr schwierig, da der Mississippi an dieser Stelle durchweg-S harten, selsigen Grund aufweist und die Bohrungen zwecks Einkommens der Pseiler große Mühe und Kosten ver ursacht haben. Der Oberbau ist der Americnn Bridge Co. in Philadelphia in Kontrastv übergeben worden. Die einzelnen Stahlstiicke werden von den Pencoyd Jron Worts gegossen und an die Vlmerican Bridge Co. geliefert, welche dieselben derart zusammenstelli, daß dag ganze Stahlgeriist der Brücke mit seinen gewaltigen Ketten und Bo gen von Philadelphia direkt an Ort Und Stelle geliefert werden kann und die Aufstellung daselbst leine große Schwierigkeiten mehr macht. Die Ar beiten on dem Oberbau sind vor unge fähr Jahresfrist in Angrifs genommen " worden. Binnen fiinf Monaten gloukt man die Brücke, die eine Länge von 2749 Fuß und ein Gewicht von nahezu 27,0W,0·«)0 Pfund haben wird, dem Betrieb übergeben zu können. Die; Brücke bedeutet für den dortigen Distritt eine enorme Verkehre-erleichte rung. Bisher mußten die riesigen Waarenmengen, die nach Thebes ge bracht wurden, mittelst Fähren nach dern entgegengesetzten Ufer gebracht werden. Dies bot besonders im Win ter, wenn der Mississippi theilweise zu gefroren, un eheure Schwierigkeiten, und der Fall am nicht selten vor, dasz Waaren toochenlang dort liegen bleiben mußten. Vesonderen Werth hat die Brücke für oen Staat Texas, der durch dieselbe seine Produktion leichter als bisher an den Westen zu liefern vermag. Der Prachtschtvanz des Leibvserdeek Auf ber jüngfrti Romfahrt Kaiser Wilheltns Il. hat sich eine seltsame Ver änderung zugetragen, wenigstens für italienische Blätter und Leser. Jn den Beschreibungen dieser Blätter hatte Kaiser Wilhelms Leibpferd, ein präch tiger Schimmel, bald einen ganz tur » en, bald einen ganz langen Schweif. es wissenschaftlichen Wunders Er klärung ist die: Der Kaiser hatte nur ein Reitpferd, seinen Lieblingsschim mel, mitgenommen, der im gewöhn lichen Dasein einen kurzen Schweif trägt. Nun ist es aber Vorschrift der militärischen Aesthetit in Preußen, daß Gardes du Corpss-Pferde mit gestutz tem, dagegen Husarenpferde mit lan gem Schweife geritten werden. Der Hofsattlet d«5 Kaisers ging also mit nach Rom und führte als tostbares Ge heimniß in .-inem Koffer, in dem die profane Welt nur allerhand Orden und Gaftgeschenle vermuthete, fiir des Kai sers Leibschimmel einen langen Hinsi lichen Schweif bei sich, der angeschnallt wurde, sobald der Kaiser nicht als Kürassier oder Garde du Corps, son dern als Huiar ausritt. Nachträglich noch kann ein empfindliches Gemiith von talteni Schauer gepackt werden, wenn es darüber nachsinnt, wag wohl in italienischen und fremden Blättern zu lesen gewesen wäre, wenn dieser kai serliche Schimmel mit dein doppelten Schweife, tote eine Schöne im Ballsaal ihren falschen Haarschttiuck, in den Straßen der ewigen Stadt beim Ge dränge desj- festlich gestimmten Römer volles plötzlich seinen künstlichen Prachtschtoanz verloren hättet Festen-gen auf Auktiou. Die Geniedirettion Berona in Ita lien hat kürzlich etwa ein Dutzend fester Pläne und Fortg aus der »großen Aera·' zum Vertan ausgesetzt. Diese heute überflüssig gewordenen Fortg sind seinerzeit von Oesterreich erbaut worden, nnd an ihre Namen knüpfen sich theilweise blutige Waffenthaten aus der italienischen Befreiunggge schichte. Die moderne Prosa nimmt aber auf die alten Reminigcenzen nicht die allerrnindeste Rücksicht,und die glor reichen Orte, wo so viele tapfere Ita liener und Oesterreicher gefallen, wer-: den heute um wahre Bagatellen los-ge schlagen. Am billigsien ist das be rühmte Fort Polviera, wo sich die Le gion Manara 17848 so heldenmiitikig egen überlegene österreichische Streit-« räftige Vertheidigte: eg- soll nur 5670 Lire kosten. Das Fort Saldi bei Pe Lchira kostet 6100 Lite, das Fort Man- ; ella 8100 Lire u. s. w. Am theuer- ; sien ist Fort Liliontecroce, dac- nus 1i;,: i 800 Lire zu stehen kommt Die nieii ! sten Forig snd mit Blocihiiusern undi anderen Gebäuden versehen, und zu allen gehören umliegende Terrains-. « iEin Lire ist etwa ZU CentSJ Blutige Tragödie. Zwi schen den Angestellten der Deme Cattle Co. in St. Francis, Kan» und den Mitgliedern einer Familie, Na mens Berry, herrschte seit Langetn ein Streit über den Besitz eines gewissen Gritndstiicles. Unliingst kam es zu einem Kampfe zwischen Berry und sei nen vier Söhnen einerseits und einer Anzal Knhjungen andererseits, mit dem esultai, daß Betry und drei der Söhne getödtet wurden, während der vierte eine schwere Wunde erlitt. s—-—— J f sie III III-del versinan kais-. Jept ist die Zeit, sich und seine Familie mit einer Flasche von Chamberiainj Mittel gegen Colih Cholera nnd Diarrhöe Ohnm berlnin’s Colle-, Cholera niul Dinrrhoea Reine-dy) zu versehen. Es ist nahezu ge wiß, day es denöthigt wird, ehe der Sommer vorüber ist, und wenn es jetzt beschafft wird, mag es Jhnen eine Fahrt nach der Stadt während der Nacht oder zur geschäftigsteii ; Zeit ersparen· Allenthalben wird zugege ben, daß es die erfol reichste gegen Bei wer den in den Eingewei en angewandte S edi zin ist, sowohl bei Kindern ioie Erwachsenen. Reine Familie kann es ermöglichen, ohne dieses Mittel in sein. Vertauit von A. W. Buchheii. 819 von Chieago nach Boston und zurück « - über die Nickel Plate Road, gelegentlich der Versammlung der Christian Seien-: tifts vom 28. Juni bis l· Juli. Tickets zum Verkauf 25., 26. und 27. Juni, mit einer offenen ziiückkehrgüliiglisits dauer bis 28. Juni. Indern man das Ticket aber beim »Joiiit Agent« in Boston am l., 2., Iz. oder e. Juli zu sammen mit einer Gebiihr oon 50c der-o nirt, kann eine Gültigkeitsdaner bis zum ; 1. August erzielt werden. Ueberliegeti; in Niagara Falls entweder auf der Hin oder Rückreise ohne Exirakosten. KeineI übermäßigen Preise berechnet aus irgend einein unserer Züge. Drei Züge täglich Veftibülirte Schlafwaggoiig. Amerika nifche Clnbniahlzeiten werden iii den Speisewaggons der Rickel Plate Road fervirt, ebenfalls Mahlzeiten u la Gute-. Wendet Euch an John Y. Calahan, weneralagent, 113 Adams Str» Zim mer 298, Chicago, für Beleauiig non Schlaswaggonplätzen und andere Infor niaiion. . isaratoo N. l).,i . 866 50 s« if Zuriigoia U P. "- 8·36«50 Begebenheit : —Vers(iiiitnlnng der Sbriiies. Verianimlniiggplan t—Sai-atog(i ;Ii. Y. Verkaufsdateii :——3 inid 4. Juli. Wut siir kliiickfel)r:— Zi. Juli. Für Näheres sprecht vor in der lliiion Paciiic Ticket Oifiee oder ichreibt an TIE. IT V n ii ckä Nimmt — Bezahlt Eure Zeitung! 833.05 zVostom Mass» u. ) Mit-Jus zurück via Unions Pacisic Bahn. Bezebeuheik:—3ähtliche Versammlung der I atioual lskducational Ass’u. uud jährl. Värsammluug Fitsi lshurch Christ Seien ll s. Versammlungsplatz :—Bosiou, Mass Rale :——838.05 Rundreifr. Verkaufsbateu :—24., 25. und 26. Juni, so wie 80. Juni bis 4. uli incl· Gut für Ruckkehr:—1. epteuiber. »Uebetliegen :—Libemle UeberliegsPrioilegien i auf der iu: und Nückkeisr. lleberliegen iu New Hort City, Philadelphia, Botti: more uud Washington. Routes:—Tickels oerkauit über alle Routes. Für Nähetes sprecht vor iu der UiuouPacific Ticket Osiice oder schreibt an W. H. 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Aue-it i Erruksion nach 8150 70 fMiniieapolis via ; 8150 70 Unioii Pacisic Bahn chebeiiheit :— Zweijäbiige isoiioeiitioii und Musikfest des miierikaiiiichen Verbaiides schwediicher Sein-gen Rate—815.70 für i iiudteiir. Verkaufsdaieu :—19.. 20. und 21. Juli. Wut für siciickkehi·—29. Juli Für Näher-es sprecht vor iu der Union Pacisie sickei Lifice oder schreibt aii W. H. T« o ii if S, Figcui Wichtige Rate-i mich dem Westen. Die Biiilingmn oiieriki Jiiundreiiebiuete wie folgt: Teuveiy Unio» und iiii·iicksl:i.85, l. Juni bis ZU· September tsoioiado Springs. (Toio., nnd Zurück. siiixssk i. Juni bis SO. Septenibeix isucbch Solo» und ziiiiicl, 817.2i1, l. Juni bis ZU. Sepieiiidei. Mieiiwood Springs, isolo., und zurück, 25 85, l. Juni bis Im. Septeiiiber. Ogdeih Utah, nnd zurück. s.i().50. i. Juni bis CHO. Seoieiiibir. Salt Lake Win, Utah, und iuiiick, 8731).5ii, 1. Juni bis ZU. September. Teadivood· S. T» und iitkiiii, 81i3.45, l. Juni bis ZU. Sepiciiiber. Leut-, S. D» und uti·i«ick, 816.45, i. Juni bis 30. Sepieinbeiy H Hm Springs, S. TA, nnd ziii·i"ick, Ol:5.25,. 1. Juni bis 30. Sepkeiiiber. i (Tiii·iei, S. D» und ziikiick, 813 95, i Juni bis 30. September. Fragt deii Villetagent iiik :!ciihei«es. sieh itelsr unsrige statui. Tie Biiklingtoii wiid Riiiidreisedilleie ver kaufen wie folgt: mSauquankiseo und zurück, W.00, 1. bis . ii . Lust Angeles und zurück. M, 1.—10. Juli. Sau Diego und zuiück, Völl, 1.—-—10. Juli -Fmgt den Billeiageiii wegen Nähetem. Christian sei-sitt Versammlung in Besten vom Zei. Juni bie 1 Juli Es wird für Euch von Vortheil sein, erst die Reiten der Nickel Plate Bahn zu erkunden ehe Jhr sonstwo kauft. Keine über-mäßigen Preise berechnet aus irgend einein unse rer Züge. Tickets zum Verkauf am 25., 26. und 27. Juni. Aeußersie Rück kehrgültigkeitsdauer bie- t. August. Sprecht vor bei oder schreibt an John Y. Calahaii, Generalaqent, 113 Adams Str., « immer No- 298, Chii--i.-:o, wegen Näheiem in Bezug aus liedeiliegen, Zugdienst usw Ein russischer Tend r i st ließ kürzlich seine Stimme für s2500 versicheru. Ueber 4000 britische Yo si b e a m t e thaten während des rieges Dienst in Südasrila. Das Boylott-System kam zum ersten Male vor 22 Jahren in Jrland zur Anwendung. Kenchlmstew Mein lleiiier Sohn hatte einen Aniall von Fienchbnsten nnd iviiide non der Linigeneiit iiiiidnng bedroht. Wäre es nicht für iihains beriaiii’g Hnstenniediiin ((«·ini.ml)e«i«1.·tin’s Coiigh lcisineiLw gewesen, mir iviirden eine schlimme Zeit gehabt haben. Sie rettete ihn von verschiedenen schweren Ansälleii v n Hals-braune -— H. J. Striclfaden, Demut-: geber des Tizoildsberald, Fair Haben, Wash. Berlanfi non A. W. Nnchheih —. « dankte-NO emplo, 1029 c Str. lGute Cabiiiet—Pbotngraphii-ii, vo« w — bis 85 per Dutzend, »Litiie Ovai gis-äu Cis-its per Dutzend-. 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