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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 26, 1903)
P »U. W· « -· — Die Wald-JOHN Itau John Nitsch mouke »New York als Sominers-’quenthatt'· eroto ben. —- Jotm sit-wärmt nicht für trockene Spazkergänge. — Schmi lkche Zumurhung. —-- Der Fund im Walde. Mkstrt Editetl Sie wetn sich gewiß schun oft ge wunnett dawide. Mister Eviter, Daß Ich als Ptominenter um die jetzigeZeit noch in Neu York un ni: in Der Kann Iri ooex in Die TRouniijns oder an Ier Gast Ri veciä in Jerdskach Vorschan oun Mome Carlo oder Monden over funfcht wo är! Juropp bin oder rveniafteng «Jie’31!ii. dass beißt die ganze finle Rindin ergekso »so hikxefwickt qui. An mir hot es nit aeleae, Mister Lsoiiec Wertlich net. Ich hen es oerAlii schun seit Woiise gesagt, » Iais sie es ihrer Gesundheit un Unsecm prominente Ständig schuldig wär, irgendwo isi ze gehn. Bin-wer oie Lliti tann diesmal fein Muho an »sich trieae. Un wisse Sie, wer verfor ze blanrirn is? Er sen-d so e RuoHoämr--Ediier, wo emol en Avdiggel geimriivive hor, daß Neu York Oder schönste Sonimerausenthalt Mir. Da is aach »was dra. For en Graswioower iH Neu York e Zeit lang wenigstens gar tei übler Zocnmeraufs enthalt, annver doch nit for die ganze FämilU Akso derAlii ibrPragrkjm for de Sommer is: Hier bleibe un Zeoe Taa Spaziergang mache im Pakt ooer e Excurfchen in die Umgeaend, armer so, daß mer qui-Abend wieder gemiiiblich in Sdie eigene Pfäbl sei un in Die eigene Seite schlase kann. Un sdie Atti erpec Erd aach noch allen Ernste-, daß sz da Mit mache soll, weil des Kameel oun kme Dotter gesaaj bot, Ich müßt Mir Bewegung in frischer Luft mache. Well, Mister Eoiter. Ich wollt ja noch nix sage, wann DieAlii die riet-, tige Eioie oun eine Spaziergang ooer vun eeer tleine Excurscben bät-. Näm lich sich vor’rn Hang in die Cae ge setze, ergeno Iwo hi ze sahen, wo’s was Guss ze esse un ze trinke gebt un Dann dort Je bleibe, bis es Zeit is, heim ze saer Iwwer oie Atti hot ufs emol oieNas FurschroärmerekKränt getrieat un mu thet Mir ältschelli trocken e Spazier gäng fee Fuß, Mister Ebnen öttschelli ze Fuß spaziern gehn tin sieU zu. Die Alti schwärmt for Blume suche un Vögel singe "hör’n un so Sacke Ja soieWooos will sie, miite in Die Wechs. wo kei Werthshasas weit un Breit is un Luntsch, wo ans Butter Bköo un homemäo Cates un Banänas In lauter so unoppetitliche Sache ton Iisteh will 'sie mitnentmr. Un Da soll Ich mit! Mister Ebnen des fällt un ner »Jndignities« un is Meiner An Icht nach e Scheidungsgrund. Bis seht war Mir’"5 gelunge. Mich immer noch von Den-e Spaziergäng, wo -" Alti mit oer Mauo unternomme k, ze Drücke. Gestein aivwer dem-we e Mich merklich mit geschleppt Mer in in der Näh onn Wooobäven in e Twooovi tu Ia yawwe mer uns higisekze »J; Des nik munnerschö im poeti tell-"' ftägt die Altj. »He-km nor, spie Die Vögel sie-ge« Es war armver kei Vogel, sonnem e Moskita wo ge sammt bot, un des Biest hol sich uff Mei Nas gefotze un Mir ungefähr e Print Blut abgezova un Mei Nag- is affqeschwolle wie Einige-L Die Mund bot Blümche gesucht for e Bouquet ze mache un deH hot Mich uff e Eidie «gebrach1. »Alti", sag Ich, »weil Wir doch da auße fein. da werd Jcb e Bißle Bahn-leistet suche for e Bewie. man mer beim Amme Waldmeifier den Jch nii gefunne, Wort was Amme-T Un zwar vlenty bewo. Ich ben gehäpvent, e leere sil Qetne Schnupftabaks-Dos bei Mir ze W. Da enei den Ich vun Meim Fund so viel gethan, wie enei gegange Os. Ich ben e kleines dünnes Breitche, Do da etum gelege bot, als Schaufel Heim Aufsiille vnn der Das geiuhst. Dem-. fein Ich zu der Alii zurückge Udrh Die Aiii bot gest-Ah Ich sollt Mich zu ihr hifetze un dann iböi sie die Land txtan dann ibäte Wir Unserer Letzt-ich esse un des wär dann warmer fes-. . des hifetze ben Jch Mich be denkt, spann-n den in einiger Entfer Mmg Dem derAlti un der Mond ge kaane un den Steine Lädies zugegucti. Uff emol fängt die Alti a, unruhig ze jem, dann die Maul-, un dann is es ist-get Miit-kam gwn und ieinelli feig die soei Qeiöileit ussgesptunge esse Mose, does-we ihre ABC gesamme chki net sein atmet förchietlichen Ge fåtei dass Me. T heasiebeimbesteBilleniied , s .nswieIQeunma-vie Ses- aeiiscae bin, Woe die Beihi Eis isten e Cae Most-ne geheft. Wie -- desj- CIQ war fes-ei In Der empl - ) W keimt-M bin« U- Die Sidies uii Risser. Sie F . Lieds-II FIM Momente ; UND-Um IUMW f J Ist-M Ih- fes-i W Atti gesagt sle müßte sich in ein Amet sei-hause gesetzt hast-we —- es wär fsrchs terlich gewese. Well vorläufig is, da druff mach Jch e,Wett derAlti dieLust zu dene trockene Spaziergang im Wald vergange. Un wann sie erst hört, daß die Misses Meyer nach Jurapp is, do bin Ich aach sckur daß sie doch noch die Ewie vun Neu York als Sommeraufenthalt uffgebt. Mer wolle anyhow des Beste hoffe. Jn diesem Sinne sein Jch einst weile so lang Mit Rigards Youts John Nitsch, Esa. Mifter Editer Sie dente doch hof fentlich nit daß Jch in der Schaum datvacksdos —- — —- ? Des wär e Ge meinheit, des ze denke. D. O. Esa. -—--. — Dte Apotheke und see seltensten-. ; Wohl Jedem unserer Leser werden « Beispiele davon bekannt fein, wie in Deutschland das Voll die schwierigen und eheimnißvollen Ausdrücke der la teini chen Küche sich mundgerecht zu machen trachtet. Eine lustige Zusam menstellung diseset seltsamen Ver deutschungen veröffentlicht Dr. Franz Söhns in der Wiener Wochenschrist »Die Zeit« unter dem Titel: ,,-Wun derbare Meditamente«. Es heißt in diesem Artikel: Was fordert man nicht alles von dem jungen Prattitanten in einer Apotheke! Der eine will ein zertheiss lendes Mittel und nennt es »F ine Grete« t,,·’foenum graecum«) Der ..... t- nu-- to (.....-:.-.---. -- UIIULDI IUlp.-I-ll- TIIWI OIUISIIUCUIIIIIV und verlangt allen Ernstes eine ,,spihe Leonore« t»Species lignorurn«); einen dritten faßt das Verlangen nach Sal beiblättern, und er ersucht den Jüng ling ungescheut um eine »schmale Sw phie«, die er sich aus «Iolia Salviae« zurechtgelegt hatte; ein vierter siihlt den Drang nach einem Meliotuspsla ster und gewinnt es ijber sich, dasselbe als »Lottenpslaster« zu fordern, und ein siiniter wagt endlich gar, dem offi ziellen Manne eine »sStinl-Marie" anstatt des ,,Stincus marinus« zu bieten. Zweifellos ästhetischer ist der, welcher dafür »Stenzelmarie« oder »Stelzenniarie« und endlich wohl gar » tolze Marie« sagte. »Balsterjahn« und »Bulleisabn« sind aus der »Radir Valeriana« (Bal drinn) etwas roh zugehauen. »Umgetoendeten Napolium« fordert man statt —- »Unguentum Napolitas num«. Gegen hexenschuß dient das »Sieh senlruzien«- oder »Ochsentrautpsta ster«, den Ochsen wollte man sich wohl aus «Emplastrum oxycroceum« nicht entgehen lassen! »Lach ins Knopsloch«: Seit man das «Teucriurn Scordiuns'· Lachen tnoblauch (das heißt in Lachen wach sende-Z Kraut) nannte, laa die possier liche Verbildung —- diesmal eines deutschen Wortes —- nahe. Blutreinigend wirkt der »Sachsen fraß«. »lignum Sassasras«, wie ihn die stizin nennt, erweichend und fühlend dagegen das »Diaconuspsla-i ster« (Diachnlonoslaster), besonders wenn es doppelt ist. Aus Karbolsöure wird »Carambolsiiure«, aus-Schwein surtergriin »Schtoeinesutterzqriin«, aus Calomel »taltes Mehl«, aus »Es-Isra rilla" »Schacterill« und »Es-rollen tropsen«', aus »Sal mitabile Glau beri« »miserables Salz« les schmeat allerdings miserabel!), aus Saltniat aeist ein »Jaelengeist« und aus Chlo ralbodrat »Cboleradral;t". Jn seinem «Bilderschmuck der deut schen Sprache« erzählt Schade, daß ein »doppelsohlenlauendes Nasborn« gegen Halsschknerzrn Dienste leisten soll sdoppellohlensaureö Natron)· Einer schier unglaublichen Verdreh »ung ist die »Nadix Sarfavarillae« laus Bequemlichkeit meist «Sassapa rilla'« gesprochen) zum Opfer gefallen: .Sasz und fraß und tielte durch die » Brille!« Außerdem aber wird sie mit Vorliebe .Apriltourzel« genannt. — Wiederbelebung des Anselm-den derpesh » Vor einiger Zeit theilte A. Rulialo E Versuche rnit, in denen es idrn gelun f gen war, ausgeschnittene Herzen zwei er Kaninchen, die feit vielen Stunden nicht mehr pulfiriem mittels- Durch fpiilung warmer, mit Sauerstoss ge fättigter fogenannter Lockescher Flüs srgteii wieder zu beleben, v. b. zu ener gischern Pulsiren zu bringen. So lang-e vie Durchftrömung dar-erte, hieb ten Die Herzbemegungen an. Auch das Herz eian in der Aethernntiose ge storbenen Katze wurde auf diese Weise nach 24 Stunden wieder zurn Pulsis ten gebracht. Jetzt theilt nun Dr. Kulisse der Pariser Akademie der Wissenschaften mit, daß eå ihm auch erlangen ist, Das her-z eines Drei Mo nate aljen Kindes, das an Pneunionie gestorben und 20 Stunden nach dem Tode der inche entnommen war, wie rer zu beleben. Es wurde einer Durch ßrörnung oer oben genannten Flüssig keit unterworfen, worauf nach 20 Mi nuten zuerst in den Gen-eben, dann in der rechten herztatntner schwache rhythnrifche Zufatnmenziehungen ein trateu. die sich asnrählich versiiirtten und fgließlich »in regelmäßige Puls treuen übergingen, die eise volle Stunde hindurch and-selten Mit gleichem Erfolge wurde später dieses Experiment IN an Ende-en menschli ches herzes sue-fährt nnd es sein-g segn- PIIW is II cetveieu M des seist-ern sieh R Sinn iIII M M Ade her-skian Die Deutschen in Amerika. Jn einer Berliner Zeitschrift behan deli der Züricher Literaturhistoriter Louie sp. Beh in eingehender und inte ressanter Weise den Einfluß der Deut schen auf das allgemeine geistige Leben Anteritckg und auf die amerikanische Literatur. Erst seit etroa zweiJahrx zchntem so schreidtBetz, beginnen die Deutfchamerilaner, die ihre Sprache, ihre Tradition und Eigenart immer mehr gefährdet sahen, sich fesrer an einander zu schließen. Diese Bewegung hat sich durch mehrere Daten kenntlich gemacht, so durch die undertjahrseier der »Deutschen Gesell chaft'· in New Yort im Jahre 1884, wo die pracht: volle Rede des Diploinaten und Ge lehrten Andretv D. White iiber den Einfluß des deutschen Dentens auf die Union großes Aufsehen machte. Jni Jahre zuvor war der sog. »Deutsck.e Tag« zum erstenmal beganaen worden, mit dem jetzt alljährlich die erste be deutende Niederlassung. die Gründung von Geruiantoivn im Jahre 168:«3, ge friert wird. Aus diesem Feste ging die »9tational German Auierican Al llanre« hervor. Der Besuch des Prin lzen Heinrich wurde die Veranlassung zur »Uuion of old aerman students'· in Anierita, und aus diesen atademiichen Kreisen ist auch die junge ioissenschafi liche Zeitschrift »German Americas-. Annals« hervorgegangen Die früher vereinzelten Anftreugun s gen der Vermittler deutschen und ame ; ritauiscten Geiiteszlelcens. namentlich ; der Burschenschafien, start Falter, Fr. I Lieder, Friedrich Rath Karl Schutz. jsoeginnen sent ersi, iore Fruchre zu ira « gen, und die Deutschen in Amerika wer den sich bewußt, wieviel sie zur Um seoandlung des dortigen Lebens in so zzialez religiöser und ethischer Be jziebung beigetragen haben. Sie haben s Einen anglo-amerikanischen Mitbiir gern ein fröhlichereg, ioiirdigeres Men schentbum, das sich vor harmloser Lebensfreude nicht scheut, gezeigt, sie haben ibm die vollgerzieberische Beben tung der Turn-, Schützen- nnd Stin gerseste klar gemacht, und namentlich Idas deutscheLied ist drüben eine solche Macht geworden, daß Karl Schutz im Jahre 1897 ertliiren konnte, »dem deutschen Geiste und dein deutschen Streben mag manche-J widerstreben — dem deutschen Lied widerstrebi nichts." Groß sind ferner die Verdienste der Deut-sch-«Ylsmerilaner um Erziebitngg und Unterrichtswesen oon der Volke schule bis zur Universität, die sich durch die deutscheWissenschast besonders wil lig bat lbestuetsten lassen. Trotz alle-« dem hat es merkwürdig lange gedauert bis das deutsche Element den its sn nach seiner Zckbl zulotnrnenden Einsi; Lß auf die Entwickelung des staatlichen Lebens auszuüben begann. So kann man erst .seit den siebziger Jahren von einem Einfluß der deutsch-amerikanischen Presse auf die Gestaltung der Politi schen Zustände sprechen. Respekt vor dem Deutschen belam die Masse der Ameritaner erst nach dem Kriege mit Frankreich, und oon dieser Zeit beginnt auch die politische Rolle der Deutschen in Amerika. Ganz ist der Gegensatz zwischen den beiden BevöjterungH schichten noch nicht geschwunden, aber seine Auslösung ist zu erwarten als eine Hauptbedingung der amerilani schen Culturentwidelung Jn diesem Ameritanisirungsprozeß muß bis Deutschtbum seine Mission dadurch et fiillen, daß es der neuen Heimatl lebensfiibige idealistische Elemente zu führt. Der Verfasser dieser Studien be schäftigt sich dann ’rnit der Ausnahme der deutschen Literatur in Amerita, die mit Geßner und Klopslocl beginnt und in ih» nmaltinpn Mosbisipllrmn Mos they tdir in der Beliebtheit keins-. ihren Höhepunlt findet. Goethe ist der einzige fremde Schriftsteller, den der große amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson im Original gelesen; von Emerson wird überdies gesagt, daß er, mit unserer tlasssJchen Philo sophie vertraut, »denGeist der deutschen Metaphysik dem besten ameritani chrn Denten einverleibt hat«. Die Studie gedenkt auch der beiden Amerilaner, die zu den begeistertsten Herolden un serer Dichtlunst geworden sind, Lang sellows und Bayard TahldrT5. Leerg sellow, der Deutschland wiederholt be reiste, der in Göttingen deutsche Sprache und Literatur studirt hatte, lehrte diese später jahrelang am Har dasd Eo!lege. Der Freund unseres Freiliarath hat in seinem autdbiograi dhifchen Roman »Cvperian« wie in sei nen Reisestizzen seine Bewunderung für deutsches Leben und deutsche Dich tunn niedergelegt; seine «Evangeline« hat sich »Herunter-i und Dotothea« zum Muster genommen, wie er den Stoss zur »Gott-en Legend« in Hartmann von Aue-l »Armen heinrich« gefunden bat. Während Longselldw ein echter Yanlee war, stammt Behard Taylor mütterlicherseits aus Deutschland und hat auch eine Deutsche, die Tochter des Gothaer Astronomen honsem qeheiras thet. Am bekanntesten ist seine aus qezeichnete, auch in England start ver shreitete Uebersetzung des «Iauß«. Nach der Schlacht bei Sedan sann er he alücsvünschend und warnend in einem deutschen Gedicht: »Im-tm neige Dich, Du deutsches Lied, laß« Rache ruh’n und Spott.« . III »Ja assZss der jtht als Zelsmarschall pensionttt W tä, Mir-folgendes Geschicht ehes erjjli. Hin den Maschesten wurde er oft .Oottlieb« genannt. Eine Kompagnie oer Meyer Gasnifon übt Vorposiendienft Es find Vizefelp webel nnd Leutnants ver Reserve zur Uebung eingezogen und als Feld-wach habenoe n. f. w. verwendet Ein at tiver Bizefelowebel erhält denAu»ftrag, sich auf eine naheliegende Höhe zu be geben und zu melden, falls ein höherer Vorgesetzter kommt. Kaum bat er fei nen Aussichtspunlt erreicht, als er auch schon den tornmandirenven Gene ral, Graf Haefeler, auf der Chr-us - W k« s. Ist »:» sie-» q· ·s III-Neu- cis see-,- IS Kürze halber ruft er dem in der Nähe iefinolichen Unteroffizierpoften zu: »Der Gottlieb lomnit!«, nicht aiment-, daß Ver General den Ruf hören wird. Aber der Graf hat scharfe Ohren. Er setzt fein Pferd in Galopp und steht icn Nu vor dem vor Schreck stummen V: ; efelomeö el, ntit der Frage: »Was haben Sie Ia eben geneldet?« Ant wort: ,.Seine Excellenz der komman därenive Genera; katnmt.« »Nein, das haben Sie n: cht gemel det, :e haben gerufen: der Gottlieb lommtk Nun laufen Sie bin und melden Zir: der Gottlied ift schon da!« »Ver- hat disk du schöner Wald-u Das Lied »Wer bat dick» du schöner « Wald« ist« der ,.’Jiorvv. Allg. Zta." zu folge oor 60 Jahren, am Himmel fahrt-lage Mich zum erstenmal öf fentlich aesnngen worden. Jn verFrühe : des Festtagez waren einem alten Ge brauche entsprechend, sehr viele Jenen ser nach dein oberhalb deH Dorfes tut- , ,», k.--’!.- s --.---. : OUIZCLIU lUllllUcLIWUII gktcskllkn Mädchen Triesniy genannt, hinaus gewanvert. Da erfcholl plöhlich ein d lautes hornstgnal Alles verstummte l Und nun ließ ein lräftiger, vierftitns , miger Männerchor von einer versteckten f Stelle aus das Lieb »Wer hat dich, du Efctöner Walz-« vernehmen Wie ein Isauber wirlte es auf alle Zuhörer, ivie auf stiirtnisches Fragen erfuhren, . Daß vas Lied schon 1813 von Frei ; herrn v. Eichenvorff gevichlet und ganz ; vor lureexn von Menvelssvbn lompo E rriri fei. Prof. Zahn aber hatte es schnell einiiben und zur Freude der Je nenfer hier vortragen lassen. Wh Ciu steinerne-etc. Ein pfiffiger Gaunerstreich wurde tsnlängft mit Erfolg in einer Pariser Buchhandlung ausgeführt Ein jung-er Mann betrat das Gefchäft unv ver langte einen Band ver Erzählungen vcn Balzac. Der Kommis reichte ihm ein seltene-, mit lünftleräfchen Zeich nunan verfehneg Exemplar unv gab als Preis-s 40 Franks an. Dem Käufer erschien ver Preis zu hoch. und ver Verlaufer verwies ihn an den Inhaber veg Geschäfis, welcher vielleicht bereit sein würde, ten Preis herabzusetzen Der jun-ge Mann nahm vaz Buch und suchte ren in einem Nebenraume arbei rcnoen Chef auf. Hier bok er diesem das seltsame Exemplar zum Kaufe an nnd verlangte nur 25 Franc-, da er fich, wie er angaltk augenblicklich in Gelvverlegenheiten befinde. Der Ge schäftsjahr-der ging fosorl auf sen vortlxeilbaften Vorschlag ein und tau tc fein eigenes Buch, während ver Be trüger schleunigst verschwand. Erst als der Chef feinem Kommig freudi ftrahlend von dem guten Geschäft Mit tlxeilung machte und ihn aufsorderte, ::.-:; neu erhan:elle Buch auf die Eta gere zu stellen. wurde er darüber auf gelliärt, daß er soeben einem periebenen Schwindler zum Opfer gefallen war-. Das liebe Seid. bat bekanntlich auch schon in der cu ten alten Zeit seine Rolle gespielt, we niger bekannt aber iit es. ioie kostspie lig zu Zeiten s— die deutsche Kaiser trone war. Als Marixnilian, der Jetzte Ritter«, im Begriff war abzu danten, ließ er sich von den Augsbur: get Fuggern eine Summe von 9:3,«585 Goldgulden vorschieszen, um damit sein Projekt, die Wahl seines Entels Karl data-zusetzen unterstützen zu tönnen. Kurz daraus -—-' am 12. Ja nuar 1519 — starb er jedoch und nun bewarb sich König Franz l. von Frantreich um die deutsche Kaiser trone. und zwar mit --—— ganz anderen Summen. Sein llnterbiindler Bon nidet, der an die deutschen Höse ac schictt wurde, hatte Vollmacht, nicht weniger als 3 Millionen Goldtkonen (etwa 160 Millionen Irrtum zum »Schrnieren« zu verwenden. Da war es denn siir die »deutsch-iifterreichische Partei« nicht gerade leicht, entgegenzu arbeiten und Fugger, Weiser ä- Co. mußten ties in die ssäckel greifen. Aus dein obre 1573 existirt ein Mahn schrei n Jacob Fuggerö an den tat serlicben has. aus dein hervorgeht, dass die Summe dieser patriotiscben Bor schiisse 852,189 Gulden nnd 2629 Kreuzer betrug —-— was in Anbetracht des heutigen Geldwertbes gegenüber dem der damaligen Zeit mindestens 20 Millionen Mart gleichzustellen ist Diese Summe wurde von deutscher Seite verwendet, um damit zu ver suchen, Kursiirsten und tren, Ritter und Grafen mit ihren anilern und Setretarien bis binab zu Edeltnaben nnd stammetdienern zu gewinnen, was auch theilweise gelang, während der stanjssische König, wie oben,be mitt, in t noch weit größeren Mitteln .arbeiten« ließ. Jutereisante Einzel heiten itber die von der deutschen Par tei verwendete Summe wurden im 21. Jahresberichte des bistoriichen Vereins von Angst-arg derössentlichL Arn schlechtesten lauten übrigens bei all diesen «Ehrungen« undJGeschenieM ldie Leute des Erzbischoss von Trier bekamen 18,700 Gulden, die des Böh menlönigt 41,031 Gulden, ein Kur fiirst wollte zwar »für seine Person weder Schrniung noch Ebrung anneh men«, ließ sich aber nichts destoweniger »den halben Theil seiner Schulden«, 32,000 Gulden, bezahlen) die Männer der Feder weg. Nur ein einziger de lam etwas bei dtr allgemeinen Füt terung. »Dein Doktor Neichartten Bartolomo« gab man »für ein Buoch, so er gemacht hatt zuo Ern vnd Er göhuvg Kn. Mt.« . . . mindert Gul en. se hatte ei eilst uötblq. Jn einem ausstrebenden schtoäbi schen Lustiurorte stand der »Frls. Ztg.'« zufolge vor nicht langer Zeit eint wichtige Fraqe ans der Tagesord: nuna des Gemeinderatbes: die Errich tung einer städtischen Badeanstalt. Die Gastbosbesiyer und Inhaber von Pensionen hatten lebhaft gewirkt, und alles in dem Städten, was sich von Fremden ,,näl)rt.-«, wünschte die Er richtung. Aber die weisen Väter der Stadt bedachten nicht nur die An nehmlichkeiten einer solchen Errungen schaft, sondern sahen sich pslichtaemäß die Sache auch von der Kebrseite an: eine Badeanstalt iostet eben Geld und in diesem Falle sollte sie nicht wenig losten. Jn der entscheidenden Sitzung des- Gemeindkratlyes erhob sich nun ein lebhaftes Für und Wider der Meinun qent den Sparsamen qegeniibet die die Hand ans den Stadtsäckel bnlten wollten« machten die Neuerer geltend. daß der Bau eines Bat-ed man nur die Anziehungstrast des Lustturortes verstärte und somit vortheilbaft sei, sondern auch im aesundheitlichen Jn teresse der Bürgerschaft liege, die ja an den Wohlthaten des Bad-s tkeilnehi men könne. Schon schien der Sieg der »Modernen« gesichert, da erhob sich der Senior des Genieinderattje5, ein ehrwürdiger Greis im Silberhaar, und sprach: »Ihr Herka, i bin fünf undsiebzig Jahre alt und immer ges sund gwea un ih hab mei Lebtag lei Bad gnomma!« « Diese Worte des alten Herrn dersehlten ihren Eindruck aus die Versammelten nicht: rnit er heblicher Mehrheit wurde der Antrag der Neuerer abgelehnt . . . . Kentessilnekssiem Der kürzlich verstorbene deutsche Di plomat Robert v. Aeudell war sehr mu sitalisch und wohlthätig Vielen Künst lern hat er beigestanden. und wenn es galt, siir einen guten cfrvea zu sam meln, sand man seine ahiir nie ver schlossen. Bei einer solchen Gelegenheit trat er auch mit dem Vantier v. Bleich röder in Beziehung Es galt, siir einen tranken, talentbollen Komponisten, der in einem ärmlichen Hinterhauie drei Treppen hoch lebte und sein und seiner Mutter Leben durch Stundengeben sristete, einen größeren Geldbetrag zu samtnenzubringen Keudell gab als einer der ersten fein Scherflein, schrieb aber gleichzeitig dem Kassentvart: «Schieten Sie doch die Liste auch an Bleichröders Er wird gewiß das Dop pelte geben als wir anderen. Sie mits sen natürlich ihm die Sachlage aenau auseinandersetzen-« Dieser Brief wurde an Bleichrisder geschickt. Am nächsten Tage trafen Keudell und der Bantier bei Bismarck zusammen. und Blei-ch röder sliisterte Robert b..steudell lä chelnd in’S Ohr: »Ich habe Ihren Wechsel acceptirt.« Daß steudell teinen Unterschied der Person tannte· und jeder Ehrenmann ihm im Palazzo Cassarelli zu Rom willkommen war, erregte in manchen Kreisen Anstoß; ein preußischer Jun ter, der sich aus der Durchreise in der ewigen Stadt aushielt, äußerte in die ser Hinsicht einmal: »Der Keudell em pfängt aber auch Krethi und Plethi -- bis zum Künstler hinab.« Auch daß der große Saal im Bot schastervalais ost ausgezeichneten Mu sikern siir ihre Konzerte zur Verfüg nos »in-ils sann-h- ssah in Verlier bi nen Beifall. Keubell liimmerte fib aber wenig ntn Anbeutungen in dieser Be eiehnna; unter anderen spielten Griea, Sganrbati und heckmann aus Köln in dem Saale. Als Keubell Rom verlas fen hatte. hörte natürlich diese Gast freundlichteit auf. WM stu derber Lotse. Man schreibt: Jn seinem Buche .«Spoet in the Navy and Naoal nackte-" erzählt Admiral Sie William sten neon ein Gelchichtchen von einein als sehr jähzotnig bekannten englischen Kapitiim Er steht beim Einlaufen in einen Hafen der Ver. Staaten mit dem nmerilanitchen Lotsen auf der Kontmanoobriicle seines großen Dam pfers. Sie unterhalten sich in kurzen Sätzen recht freundlich miteinander. Mit einem Male meinte der Lotse: »Sagen Sie mal,«Köpten, wiitden Sie es nicht iibel nehmen« wenn ich mir eine Bewertung gettattete?« aNein, mein Bester, ganz gewiß nicht.« · «Werven Sie aber auch wirklich nicht ärgerlich wendenk »Aber nein, unter teinen Umstän den« »Gut, herr. Jch wollte nur sagen: wenn Sie mir lolche Dinge ins Gesicht schrieen. wie eben ausorberbeck been ersten Offizier, so wiivbe ich Ihnen den.Sck,iidel ’n bißchen entzwei schla ges-K Bot allen Leuten und im treuher zigsteu Tone sagte ber Lotte das, und der Aapitän war tntirtz wenigstens —- fitr einige Zeit »Ou- —-—..-- , .-—-·— Untier-Uebe. --»-.-W ---— Von Ludwig Holrtsch. Ein Mutterher ! nur wer es kennt, Wer recht von rund es kennt, Der weiß, was man verliert an ihm, Weiß, was kein Schmerz lenenntl Von allen her-gen auf der Welt zst keines —- tein’s o reich, st keines — tein’s so liebevoll it keines -- keins so weicht Von edlen Herzen auf der Welt Jst keines —— letn’s to stark, ft keines so unwandelbar, ; , Ist reines sp von Mosis sik Von allen Herzen auf der Welt Lebt es allein für Dich! Von allen Herzen auf der Welt Vergißt es oft auch sich! Das Here der Andern wird oft lühl. r - Es zweifelt oder lsanat: C I Des Freundes Herz lähmt weltgesühh 4 I j i E Es priifet und verlangt. Doch ewia treu und eloier fest Bleibt Dir das Wilttterher;, · . Bleibt Dir, wenn Alles Dich verläßt, Bleibt Dir in Lust und Schmerz. -——— s I ) Ja der Sommers-time i Torftnder lznm Lebrlin»q): »Na I site die Herren einmal, Juckerle, aber - a bissel vorsichtig . . . die Herrschaf H ten findt Zur Erholung lsier.« steinernes-knieen Frisch-en lbei seiner Tante zu Be suclstJ »Tanre, spiek mir doch ’rnal etwas auf Deiner Flöte vor." Taste: »Ich hats aar keine Flöte und kann auch gar nicht Flöte spie len.« Frischem »Dann sagt doch aber immer. Dein Mann msrß nach Deiner Flöte tanzen.« Mißverstcndene Duellsordemnq. »Mein Herr, ich habe Jknen eine Fest-ernten ruf krumme Säbel zu überbringenP »Iikrit 3;:r Er leid —— erstens habe ich - von Jkrer nie krumme Säbel gekn usi, und zrve ten-H pfleg- ich Forderungen erst zu bezahlen, wenn sie mir vom Gerichtsvollzielxer präsentirt werden« Ein Kenner-. Sonntags-reiten »Im Voraus soit Ich :.ar-len? Fürchten Sie. daß ich mit dein Gaul nicht wiederkonrrne?« PserdebändlerJ «hm, ol) aber der Gaul rni- anen?« Lin-erhel. Unterossizier taus dem Waffenrock eine-J Soldaten ein Brotlriinrckxen er blideno): »Einsähriger entfernen Sie dort die Nahrunnsnrittelausstel lnna von Ihrer Unisorm!« Gute Seele. Mondes »Wenn Jack Nospud mit einem heiratbgantrag zu rnir käme. was würdest Du thun?« Mabet: »Was ich stets in solchen Fallen geidan bade. Jch würde its-n zu Dir schicken« Kinslicher Bereits-. Mutter-: »Die Symp- Fabrit bat Pleite gemach« Vater: Morgen ist die Vlnsschiits tunq der Masse.« Fritzchem »Ach, roerrn da unsereins miiiecken dürftes« —.-——--. Schreckliaee Gewohnheit Erster Tromp: »Ich hörte mai Einen sagen er sei erst glücklich ge worden als er ernstlich zu arbeiten begonnenf Zweiter Tramp: »Das zeigt wie der, »in welch’ schrecklicher Gestalt manche Gewohnheiten ausarten tön nen.« Goldene Gans-. »Du, da drüben gebt der Liible, Dem feine Braut baute STIUVO Mi. mitbringt. Er hat ihr neulich auch schon einen Flügel fiir fünfhundert Thaler geschenkt« »Das ift doch nicht wunderbar Wenn eine Gans 500,Warl werth ift. kann man einen Flügel doch gut mit fünfhundert Thalern bezahlen« Unter Nivalinnem »Du lannft Dir nicht denken, wie groß die Verlegenheit des Grafen war« als er sich mir erklärte.« »Ja, doch: feine Verlegenheit war fo groß. daß nur das Geld Deines Vaters ihn davon frei machen lonnte.« « Gewehnheiiifkssh Gatte: «Denle Dir, Anna, ich habe heute eine Fahrt im Luftballonss mitgemacht!« Gattin: »Und da lyafl Du mir nichts mitgebracht?'« Ein usislichee Mun. Junger Mann: »Mein Name ift Klntfcher.« Sei-anspielen »Wie reizend; lam tnen Sie doch in's Theater, wenn ich auftrete.'· Seine Sees-»in Student: Herrgott so ich über all Schulden hab': beten Daneben-. beim Schneiden bei-n Sei-after, beim Wirth! ? ift fett höchste Zeit, daß ich · wieder wen gutes-unsel«