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war jedoch größsk, Als »Um gewöhn
OI W Wes-schen
Ie- m i- dannen sum m
W slist-m sanft-.
M harret seit seinen drei Legiosrren,
kahleetchen pren und dem gan
zen Waneniros im Jahre 9 n. Chr. im
Icatpbutw Walde eingeschlossen war,
W die Getmanen blutige Rache
ihrenFeinden An drei stürmt
Negentagen sanken die meisten
mer in der Waldschlucht dahin, viele
wurden an Altar-en oder in Gruben
den Göttern eopsert, die Adler und
Feldzeiehen ngea verloren, Varus
b sich selbst den Tod. Die Zahl der
efangenen, die die Gernmnen vorn
Orte des Schreckens mit sich führten,
lich glaubte. Seneka erzählt im 47.
Briefe, daß viele junge Römer von dor
nehmer Geburt, welche die Zenatorew
Würde als Lohn ihrer Krieggdienfte
unter Varus erwarteten, als Gefan
e ein hartes Loos zu tragen hatten.
anche mußten lsei einem germani
chen Bauer das Vieh hüten, andere an
n Thüren elender Hütten Wache hal
ten. Nur wenigen gelang eg, aus der
Oefanaenshaft zu entrinnen. Als
Germanitug im Jahre 15 n Chr auf
seinem zxeldzuge nach Deutschland kie
Stätte des grauenvollen Kampfes auf
suchte, waren die aus dem Weinetzel
und der Gefangenschaft Entronnenen
, ührer Sie zeigten ihm in der
Wald chlucht die Stelle, wo dir Leaa
ten gefallen und die Adler qenonk men
waren, wo Varus die erste Wunde er
lten und wo er sich den Tod gegeben
ite, wo der Feldhauptmann Her
wann von einer Bühne herab zu feinen
Mannen gesprochen und die römischen
ahnen und Adler verhöhnt hatte.
rmanilus ließ die Gebeine der Er
schlagenen, die hier über sechs Jahre
geruht hatten, in einem gemeinsamen
Gralhügel beisetzem Aber im folgen
« x den Jahre and er den Grabhügel wie
» der zer to hielt es jedoch nicht für
ange ihn zu erneuern. Auf sei
nem en heaeszage meldete der
unterworfen hatte, daß in einem nahen
Oaine einer der Adler von den Legiti
nen des Varus MW and von
einer bewacht
werde. Während hemde die Germancn
in der Front durch einen Angriff de
schöftigte wurde die te Stelle
aufgeMden und der gefunden.
szDen lerderthattecsers
manikns fehon im vorangehenden Jahre
inBexi genommen, als er die Brut
terer lag. Die Freude der Römer
über diese Feinde war groß. Schon
Ende des ahret 16 n. Chr-. wurde in
Rom der riumphbogen in der Nähe
des Tempels des Saturnus »wegen der
Wiedergewinnung der mit Varus det
lokenen FeldzeicheM geweiht. Aber die
gefangenen Römer, die der Tod in dem
unwirthlichen Lande verschont hatte,
mußten noch lange Jahre in der
Knechischaft schmachten Nach mehr
als 40 Jahren schlug auch für sie die
Stunde der Freiheit. Jm Jahre F«
- . Chr» als in die Stadt der Ubier,
das alte Köln, eine röniilche Aalonie
entsandt wurde, machten die Ghaiten
einen Randzug nach derdeutschland
und setzten die Bewohner weithin in
Schrecken. Ter Legal Pomponiug
schickte Truppen gegen sie aug. Ein
Theil dieser Mannfchaften fiel iiber die
Thaiten her, ali- sie aus ihrem Rückzug-Je
berauscht vom Sieaektautnel in tiefern
Schlafe lagen. Graf-. war das Statt
nen und die Freude der Sieger, als sie
unter den Germanen eine Anzahl
Männer fanden, die seit der Niederlkne
des Varus die Knechtschaft erduldet
hatten und nun an ihrem Lebensabend
hi- IIDZFISO mishskfevnfwn
--- us-»,--- ------.»-. ----.
—
Meter-ein
Ein neues Metall, Meteorit ge
nannt, ist in jüngster Zeit durch Jn
sügung von Elementen, die sich chemisch
mit dein Aluminiunr verbinden, herge
stellt worden. Es lann in beliebiger
"rte hergestellt werden, von welcher
eschafsenbeit für Walzztvede bis zu
khöchster Härte, wie sie Maschinenbau
und Feinmechanik verlangen. Ferner
ist dasselbe äußerst widerstandgiahig
gegen chemis Agentien und von oe
ringern spezi rischeni Gewicht ähnlich
dein Alurniniunr das seine Grundlage
bildet. Beim Schleifen nimmt es hohe
Politur und silbertveiße Farbe an, die
. der Feuchtigteit und Witterung wider
1 ht. Es reißt sich reicht gießen, usw
elbst schwierige Stücte fallen dicht und
scharslantig aus. Mit einein Spezial
loth tann Meteorit ebenso leicht wie
Kupfer und Messing gelöthet werden
Die aus dem neuen Metall hergestellten
Bleche sind außerordentlich sest und
W sich zu Lagergesäßen und Be
[ lägen der verschiedensten Att; man
I m Rovserner aus diesem Metall gezogene
We Draht und P lsläbe hetstel
len, und filed e neW er mtdag
»Ein-te Mel W Zll sche
u,ß Neusilbee
it zu ers-tim- M ckstchtigung
s des geringen Geeh I das bei gleichem
Volumen etwaetn von dem des
Messings beträgt ist der Preis des Mc
- tönen-z nicht höher alsder des-dieses Mc
) lls
Unglüaseliges Würfel
I i e l. Jnr mBerlause eines Streites
ein Würfelspiel erschoß u st
in Lauter-tue Ky» William s
feines Stiefbruder Thomas
: ehe-n Mist TM da d eine
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447 M Wunde W
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TITW
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W Ist — M sue-W
die W Weh
' ans äußerliche, obetflächli
Wung stelende Richtung unserer Zet
tritt kaum auf eine andere Weise in so
auffälltge Erscheinung, wie in der
Wetthfchätzung der Bronzr. Jn klassi
schen Zeiten der Kunst wurde die
Bronze zu den Edelrnetallen gerechnet
Das Verständntsz für Bronze war alt
gernein verbreitet, und Niemand tonnte
einen werthvolleren Kunstgegeustand in
Zittern hause haben, als eine echte
tanze.
Bronze ist eine Legirung des Kup
fers mit Zinn unter Beimischung von
Zins- und Blätheilen Tie eigentliche
echte Bkonzefötbung beruht auf dem
hohen Kupfergelialt Und je mehr das
Ku et dorhettscht, desto fester und zu
gle ch desto hömmerburer und dehnba
rer ift die Bronzr. Ter Niedergang der
Bronzetechnit besteht nun einerseits da
rin, dasi man immer mehr Zint bei
mengt. Hierdurch wurden nämlich die
gerftellungitotten verringert; weil die
ußfäbiqteit erlnålit wird-. Zweitens
besteht er in der gerinaeren Bewi
schunq rez— Kupfer-s, wobei nmn dem
biklizien und grobinetcrllifchen Zintguß
durch gnlrsanifche Verlupferung oder
durch Bronzirung ein bronzeartigeit
Aussehen gibt. Allgemein beliebt ist
ferner heute die Goldbronzr. Daß
Bronze un sich nicht glänzt und erst
durch Patinadildung, d. h. durch Lryi
dation auf den hervortretenden abge
riffenen Stellen glänzend wird, dafür
satte man das Verständnis; verloren.
Man suchte Glanz und Flitter selbst
bei dem am wenigsten glänzenden Me
tall, bei der Bronze Und je mehr man
der Bronze ein goldglänzendeg Dlleußes
res zu Verleihen suchte, desto mehr sank
die Bronze als EdelmetalL Die Na
tur hat der echten Bronze einen Sehn-;
und eine Waffe im Rumpfe gegen das
Alter und gegen die Witterung gegeben
Dieses Sehn mittel ist die Potinm Wo
so viel Nuß Tälln daß sich teine Putina
bilden tunn, biättert die Brouze, indem
sder Ruf; ätzend wirkt. Jm Uebrigen
ist die Patina zugleich ein Verschune
J
rungsiniittel, Grund genag. daß man
sie künstlich nachzuahmen suchte. So
tann man heute neben kalt-ro puli
(Messingbronze, Surrogat sür theuere
echte Bronze) nnd Goldbronze auch
künstlich patinirte Bronzen sehen. Wei
ter ist auch insoweit ein Niedergang
der Bronzetechntt zu verzeichnen, als
die Treibbarteit mehr und mehr abhan
den gekommen ist und fast nur noch ge
gossen wird. Unzweifelhast ist aber die
Treibarbeit viel edler und steht kunst
iisthetisch höher, alg der Guß. Bei den
Bronzen der alten Etruster, die im
Kunsthandwett eine hohe Stufe der
Entwicklung einnahrnen, war sast alles
Treidarbeit und sehr wenig Guß. End
lich ist die Bronzetechnit auch insoweit
niedergegangen, als die Ziselirung, die
an sich gewiß nothwendig ist« übertrie
ben wurde. Charakteristisch für tre
Obnsliichendildung guter echter maß
doll bearbeiteter Bronze ist geradezu
die Rauhheit und Unebenheit der Ober
fläche. In dieser Rücksicht nähert sich
die Bronze geradezu dem Schnitt-»t
sen. Aber unser Tasisinn war durch
cuivrc pati verdorben und man bestrelitc
sich, die Branze nicht nur glänzend wie
Gold, sondern auch glatt wie Messing
zu machen. Eltan in Berlin, der ei-«e
Reihe von Jahren in Japan gelebt und
die japanische Bronzetechnit studirt
hat, gebührt das Verdienst, die Bronzei
technit wieder etwas veredelt zu haben.
Ebenso ist in den letzten Jahren in
dieser Beziehung in Frantreich ein Um
schwung eingetreten. Man tann dort
heute wieder echte Bronien finden, die
--Z.IJI«I- h-»-c--«-i«.te b-I.,«-· Lin sei-Eis
»s- I- Ist « u« Hi »s- ·
zu viel ziselirt sind und di e zudem von
wirllichen Kunsthandwertern entwor
sen sind.
Ver-wildern danstbieer.
Ueber eine eigenthütnliche Rückkehr
von Oausthieren zur Wildheit berichtet
die »die-one Seientifique.« Vor einigen
Jahren ließ man zur Unterstützung der
Hirten lseirn Hüte-i der Heerden schm
tische Bchöserhunde nach Patagonien
kommen. Die Thiere waren gutntüthig
vortrefflich dressirt und sehr gelehrtg,
so daß eine Zeitlang alles in befriedi
gender Weise verlies· Neuerdingg aber
erheben die patagonischen hirten laute
Klagen indem die Schäferhunde die
geerdem statt äu schützen, ausfressen.
le hirten ha n im Laufe der Zeit
fahlreiche Nachtömrnlinge der Hunde
m Dickicht sich selbst überlassen; die
Thiere wuchsen heran und vermehrten
sich, wurden aber wegen Llltangels an
Zucht durch den Ment Lien wieder wde
nnd beanspruchen daher aus die Heer
den dieselben Rechte tote dieser. Sie
FIM sobald sie hungrig sind, über das
MS het, zu welchem siwecte sie
zuMs vereinigen nnd förm
lten. Dabei ist es
nicht EM bsthirten ihnen er
l legen. Die atagomer « erllaren die
lchsttischm Schösphunde für schlan
mer als Wslse da sie diesen an Starte
nichts nachgöben sie alter an Klugheit
und Muth übertrasen
Beiden wilden Volls
st a in m e n im Kautalus wird jedes
Kind sobald es nur laufen lann in
der handhabung des Dolches unter
richtet. Zuerst muß es lernen, trn
Meer zu Rätsean fetlnkegefdaßndieses aus
speist und nr or et Uebun
stch die Meinen dann bald Lea
stich- gesagten a- Schma
Ist
s- M
W Mit sei m OIMOI Its
due-imm- sum-s
Daß es in Desterreich tonzessionirte
Isttenvertilger gibt, ist vielfach be
kannt, ebenso daß dieses Geschäft in
Wien zum Beispiel einen bedeutenden
Zahresbeitrag abwirft. Es ist die
xistenz dieses Metierg überhaupt nur
befremdlich, weil es nach seiner nega
tiven Funktion bezeichnet«wird und
nicht nach seinem eigentlichen Zwecke;
wie es etwa befremdlich wäre, wollte
man den Metzger einen ,,Ochsenvertil
ger« nennen. Aber mit Recht ist man
erstaunt über die Vielseitigleit der
Menschennatur und über die üppige
Theilung der nationalen Arbeit, wenn
man hört, daß die Stadigemeinde
Salzburg auch drei »Bergputzer« be
schäftigt Viel erstaunter ist man noch,
wenn man diese Beamten der Stadt-:
eineinde Salitiurg ihr lustiges Ge
chäft ausüben sieht. Man tonimt ge
gen den Lljiönchsbera und gewahrt aus
einiger Entfernung Menschen, die an
der ganz sentrechien Wand heraufzu
klimmen scheinen, wie Geingjöger, die
sich anlehnen mit dein eigenen Blute.
Und dann gewahrt man, wie diese
Genigjäger uder einander hinwegflie
gen in großem Bogen, alsI spielten sie
Fanan in der Vertitalr. Näher
herangekommen, gewahrt man endlich,
daß die Geiiisjäaer an Zeilen befestigt
sind und in den eiitblößten Armen
große Harten schwingen, mit denen sie
egen den Stein ausholen. Sie prüfen
ihn aus seine Konsisienz und aus der
Antwort, die er auf ihr Pochen gibt,
entnehmen sie zur Bekichterstatiung an
die inniiietente Behörde, was die
Stadtgemeinde Salzliurg sitt dieses
Jahr von der Ausführung des Berges
zu erwarten hat, nämlich ob leiii Fels
sturz zu befürchten ist. Und während
ie so aus dein Fels umherflieqen und
ihn periutiren, liriillen sie sich aus nach
Herzenslust und ihre Rufe finden
Widerhall iri der Brust der Hörer da
unten die mit ruriickaeboaenen Köpfen
die wiirdige Bethätigung des Alpen
tnenschen betrachten. Die »Bergputzer«
von Salzburg betreiben den Bergsport
nach den Geseyen deg- Pendels und
nicht nach denen des freien Falles.
Alte-hat und Seillemgcweemögem
Anläßlich des vor Kurzem in Bre
rnen abgehalten-en internationalen
Kongresseg gegen den Altoholismrss
sprach Frau Dr. Röfe über Alkohol
und Stillungsvermögen unter Ande
retn Folgendes: Auffällig groß ist das
Schwinden des Stillunggvermögens
unter der Bauernbevölterung der
bayerisch-schwäbifchen Hochebene Man
ernährt die Kinder mit Mehlbrei oder
steckt ihnen den Schnuller in den Mund
oder harteg Brod, das womöglich noch
rnit saurem Bier geträntt ist. Dafür
ist die Sterblichkeit denn auch eine
außerordentlich hohe. Die Ueberleben
den erfreuen sich allerdings eines ganz
ausgezeichneten Magens und so scheint
die geistige Rücksiändigteit der Bevöl
kerung jener Gegend fast darauf zus
rückzufiihren zu sein, daß die besten
Köpfe zu Gunsten der besten Magen
schon im Säuglingsalter dahinsterben.
iir die Frauen hat das Stillen gro
en Nutzen; die Rückbildung der Un
terleibgorgane erfolgt viel rascher, Er
krantungen derselben sind viel seltener-.
Die größte Gefahr besteht aber in der
Zunahme der künstlichen Ernährung-J
rnethoden. Die besten Verhältnisse
treffen wir in Schweden. too fast jedes
Kind mindestens neun Monate an der
Brust ernährt wird. Jn Deutschland
liegen die Verhältnisse am besten in
Ofthfencun Nasen dem Mir-blieben
Tlinrinaein Hannooer, Westfalen, der
Rheinpsalz und llnteksrantcn. Vi
schrsjnltes Stillunggoermögen bat die
Bevölkerung von Berlin, kein König
steich Enchsm dek schwankt-innen
lschen Hochelsene und der Nordwinds
o. Junge hat schon 11500 ausdrücklich
aus die Schädlichkeit des Allotzoig hin
gewiesen Er sagt, wenn der Alte-hol
nicht Die einzige, so ist er doch die
Hauptursache des Verlustes des Stil
lungoverrnöaeng.
—:..—.-..
Trügerische Schlüsse.
Die neue drripeozentige deutsche
Reichsanleihe im Betrage von 290,
000,000 Mart ist 48 Mal über-zeichnet
worden. Es wäre jedoch ein Fehler,
aus diesem Umstande auf die wahre
Lage beg Geldmakttes schließen zu
wollen. Jedermann wußte, daß die
Anleihe vielmals überzeichnet werden
würde, nnd so haben denn zahlreiche
Bieter 10, ja 50 Mal mehr verlangt,
als sie wirklich haben wollten, nur um
wenigstens eine einigermaßen respek
tabel augsehende Quote zu sichern
Verschiedene Bauten gingen sogar in
die Hunderte von Millionen; selbst
kleine Finanzinstitule rnit ziemlich be
scheidenen Hilssauellen erboten fich, die
hälste der Anleihe zu übernehmen
Nachahmenswetthes
Beispiel JnLondon hatsichvor
Kurzem ein «Antischalentlnb« gebildet.
Die Mitglieder müssen sich verpflich
ten: 1. niemals Aepse1,- Citrouens und
Oeangenschalen aus das Straßenpfla
ster zu werfen; 2. diese Feuchthitllem
wenn sie sie ans dem M sin
den, von dort zu einsam Wetter
müssen die .Antischoletllsbisten« Pet
sonen, vie Obßschalen ans das Stra
toeesen, daraus aufmerk
arn mache-, das sie We die Ge
wiss-v mon- ihm
act-M
—1
J
Vogelschutz in Märkten
Werts-em- sohmssme seien Ie
sisuuuas m jenem-te- Ins-m
Die Klagen der landwirthschast
lichen Vereine über das Ueberhand
nehmen der schädlichen Insekten und
das Ver-schwinden der insettenfressen
den Vögel hatten schon im vorigen
Jahre den damaligen französischen
Ackerbauminister Dupuy veranlaßt,
das Fangen der Lerchen und kleinen
Vögel mittelst Schlingen für die Zeit
in verbieten, in welcher das Feldhuhn
mit der Jagd zu verschonen ist. Wer
rnit dem französischen Jagdgesetz und
den französischen Jagdgewohnheiten
nicht vertraut ist, wird schwerlich ver
stehen, warum nur für einen bestimm
ten Theil des Jahres der Schlingen
sang verboten wird, und noch weniger,
warum man gerade die dem Feldhuhn
gewährte Schonzeit sür geeignet zum
Schutze der Singvögel hält. Zunächst
kennt dag- französische Jagdgeietz nicht
verschiedene Jagd- und Schonzeiten
für die verschiedenen Wildarten, son
dern die in der Regel in die letzte Au
ust- öder erste Septetnberwciche sal
ende tirösfnung der Jagd gilt sür
alles Wild, auch fiir das weibliche Das
Feldhuhn hat also in Frankreich die
selbe Jagd- respektive Schanzeit wie
z. B. Reh oder Hase. Ter Schluß der
Jagd erfolgt in der Regel Mitte Ja
nuar, wiederum silr alle Wildarten,
abgesehen von dem schädlichen Wild
kSauen u. s. w.), für das es überhaupt
eine Schonzeit gibt.
Während der Jagdsaison dars aber
die Jagd nicht vor Sonnen-Ausgang
und nicht nach Sonnen-Untergang
ausgeiibt werden. Der in Deutschland
so beliebte Anstand nnd Piirschgang
existirt also in Frankreich nicht. Eine
weitere und zum Schutze des Wildeg
vortreffliche Maßregel ist das Verbot
der Feldjagd bei Schnee. Nach diesen
Mittheilungen wird man verstehen, daß
das Verbot, Lerchen nnd die kleineren
Vöael während der für das iibriae
Wild bestimmten Schonzeit mittelst
Schlingen zu fangen, doch keine so
halbe Elttaßregel ist« wie man zunächst
annehmen mochte. Denn vor allem
dürfen teine Schlingen mehr bei
Schnee gestellt werden, wo der Hunger
die erschöpften Vögel in die plumpen
Fallen treibt, auch nicht während des
Frühjahrzugs und während des Mist
Und Vrittgeschäft3.
Jn Folge dessen erregte das Verbot
eine große Unzufriedenheit, namentlich
im Centrum, im Westen und Süden
Frankreich-, wo das Schlingenstellen
eine Art Rationalsport ist« und die
Abgeordneten nahmen sich so energisch
dieser grausamen Liebhaberei ihrer
ländlichen Wähler an, daß die Hand
babung des Gesetzes eine sehr laxe
wurde. Jetzt aber hat der Nachfolger
Dupuyo im Aderbauininisterium,
Mougeot, das Verbot erneuert und
trotz einer Jnterpeltation im Senat die
stritteste Handhabung angeordnet. So
steht zu hoffen, daß die gefiederten
Sänger, welche dem Massenmord in
Spanien entronnen sind, in Frankreich
nicht mehr der Schlinge zum Lpser
fallen, wenngleich der beliebte Jagd
fport, im Oktober und November die
Lerchen über dem Spiegel zu schießen,
vorerst noch teine Einschränkung er
fährt. Auch die von der deutschen
äagertvelt im Frühjahr mit so biel
elmsucht undJZUtordlust erwartete
Schnepfe hat sich der Fürsorge des
Herrn Mougeot zu erfreuen gehabt;
auch ihr ist die Schonzeit des Feld
Anim- nosotrlikfi armesbillint mnrhon h
ösiiie Fuss arif"«2"chnepf"m im Früh
ling ist in Frankreich verboten.
Vulkautschc Arrest-räche tm alten
Kalt-.
Tie Stadt der Ubier, tsak alte Köln,
bestand noch nicht lange-, als sie im
Jahre 58 n. Chr. von einem schwean
Unglück heimgesucht wurde. Nach den
Annalen deg Tacitug Xlll 57 spal
tete sxch die Erde an zahlreichen Stel
len. Das unterirdische Feuer, dass her
vorbrach, vernichtete weithin Windhau
ser, Felder, Dörfer und verbreitete sich
elbst innerhalb der tltingmauern der
ungen Stadt. Als niedersallender
latzregen nichts hals, versuchte man.
das Feuer durch Flußrvasser zu löschen,
aber alle Versuche schienen vergeblich
zu sein. Jn ihrer Verzweiflung folg
ten manche Bewohner den Eingebun
en ihres Aberalaubens, der in die
en verderbenleringenden Erscheinungen
eine geheimniszvolle seindliche Macht
erblickte. Zuerst warfen sie aus sicherer
Ferne Steine in den Feuerbrand hin
ein, als die Flammen aber adnahmen,
wagten sie näher heranzugehen und
schlang-n rnit Prügeln und anderen Ge
genständen aus die Flammen wie aus
wilde Thiere ein. Zuletzt rissen sie ihre
Kleider vorn Leibe und warfen sie in
den Schlund hinein. Tacitus fügt
hinzu, daß der unterirdische Brand um
so schneller erlosch, je schlechter und ab
getragenet die Kleider waren. Wir
haben hier an vullanische Ausbriiche zu
denken, die sich wahrscheinlich von der
Eifel her sartvslanzten und nach kurzer
it von selbst erloschen, während die
wohner glaubten, daß das Feuer
durch ihre abergläubischen Mittel er
stickt worden sei.
Die Regierung von
Reuseeland hatztveiJnseln be
stimmt, wo die merkwürdigeren Vögel
und andere einheimische Thiere gehlttei
und gepflegt werden sollen. Aus den
betreffenden Inseln ist natürlich die
Jagd streng verboten.
Oie Inn Indes feste-see- ten-.
Jetzt ist diesseit, sich nnd ieine Familie
nnt einer Fla e von Chamberlain·s Mittel
gegen Colik. Cholera nnd Diarrhöe ich-Im
borierin’s colle. Cholera nan Dinrrhoea
Reine-dy) zu versehen. Es ist nahezu ge
wiß, das es benöthigt wird, ebe der Sommer
vorüber ist, und wenn es jetzt beschafft wird,
ma es anen eine Fahrt nach der Stadt
wä rend der Nacht oder zur geschaftigsten
Zeit ersparen. Allentbalben wird zugege
ben, daß es die ertol reichste gegen Beschwer
den in den Crngeioei en angewandte Medi
zin ist, sowohl bei Kindern wie Erwachsene-n
Keine Familie kann es ermöglichen, obne
dieses Mittel en sein« Verlauit von A. W
Buchheit. .
819 von Chieago naai Boston
und zurück
über die Nickel Plate Rand, gelegentlich
der Versammlung der Christian Seien
llsts vom BR. Junisbis l. Juli Tickets
zum Verkauf 25., 26. und 27· Juni,
mit einer osskmsn Rückkehrgültigkeits
dauer bis 28. Juni. Indem man das
Ticket aber beim »san« AgenH in«
Bosion am l., 2., :3. oder —t. Juli zu
sammen mit einer Gebühr von We beno
nirt, kann eine Gültsglettszdaner bie- zum
l. August erzielt werden. Ueberliegen
in Niagara Falls entweder auf der Hin
non Niickreise ohne lifrtrnlosten Keine
über-mäßigen Preise berechnet uns irgend
einem unserer Züge. Drei Züge täglich
sllestibiilirte Schlafwnggons. Amerika
msche Clubmablzeiten werden in den
Epusewnggons der ziiickel Plate Liioud
seroikt, ebenfalls Mahlzeiten n ln unne.
Wendet Euch an Jobn Y. Calahan,
Wkiseralagenn lltz Adams Str» Zim
mer Zus, Chicago, siic Belequng von
Schlafroagaonnliiden nno andere Infor
mation.
Der Spiegel der Sele
Das Auge als Schlüslel zum Character des
Msssnk thfiognomilaie Studien.
Jst das menschliche Auge schon für
den Arzt ein toerthvolier Faktor bei der
Diagnose einer Krankheit, so ist es
für einen Physiognorniler geradezu der
ÆLI12I47 ---». »(.--..l4..- 8..- III-.
vqsdslss IUOID UIJULUIIDL ULI Ists-Is
schetL Beobachtungen haben ergeben,
daß braune und überhaupt dunkle Au
gen die schwächeren, blaue und graue
dagegen die stärkeren sind. Ueber
mäßig weit geöffnete Augen sind An:
; zeichen eines unbesonnenen,hastigenund
lieichtsertigen Charakters-, während
kleine, bis aus einen schmalen Spalt
geschlossene Art-gen auf Schlauheit,
Verschmitztheit und Hinterlist deuten.
Langgeschlitzte. scharsgeivinkelte Au
gen deuten aus einen durchdringenden
Verstand und scharfes Unterschei
dungsvermögen Wird die Pupille
zur Hälfte oder mehr vorn oberen «Lid
des Auges bedeckt, so ist dies- ein An
zeichen von iiihler Ueberlegung und
läßt aus bedeutende geistige Fähigkei
jen schließen. Große Gelehrte und
Forscher haben solche Augen. Jst das
Auge derart geöffnet, daß das Weiße
Unterhalh der Iris zu sehen ist, so deu
tet dies aus Edelsinn, ist aber das
Weiße ringsum die Jrig zu sehen, so
ist dies ein Anzeichen von Zerfahreng
Jheit, Unrast und manchmal Von Irr
;sinn. Das schlimmste Auge iit das
Jdorquellende, weitgeöffnete, starrende.
vEs deutet auf Eifersucht Zelotiizs mus,
! Unduldsarnieit und Hartnäciigteit ohne
sFestigieit Augen, die ruhelos hin und
Fher schießen lassen einen unsteten, un
;sicheren, unentschiedenen C nratter
;derrnuthen, während beständig empor
Igerichtete aus Ergebenheit und manch
»rnal auch aus Heuchelei und Fanatis
ums schließen lassen. Der naturge
—«-«t.- —-—-.-I- Oss.kA«-L .....·-«J.-— t-!
iuluvc UULIHUIG aus«-Ists JlUIIUIclI Ucc
den Augen sollte etwa der Länge des
Auges entsprechen. Augen, die zu nahe
aneinander gerückt sind, deuten auf
« Eifersucht Pedanierie, Kleinlichleit
und Tadelsucht.
Erstaunliche Aussage.
keusche Zenquijse langen ioiiiuähicud in
qiosier Liniin an, weiche Ti. Rings lieiu
Zigeunern fiiiv Schiiiindincht, »Zum-n uiid
Nrkiiiiuniieu ais- uueiiseichbar erklären. ihn
iiisilichk-?1iisiaqe iion T. J. Mcssakiauu
-«Bi-iiioi·nille, Ba, diene als vBeispiel. Er
ichiribij »Ich litt 55 Jahre iaiig an Brautku
iig und dokterte die gauie Zen, ohne Vef
seriiiiq. Dann begann ich Tis. Rings cieiv
Tiscoveru in nehmen, nnd ein paar Fiaicheu
iuisirien mich uollniiiidig·" tsbeuio iuiifiaui
isi dei- Hciiung aller Lungen und Date-lei
den. Schiuiiidiuchi, Lungenentiiiiidung iiud
Wripiun Makaiiim von A. W. Viichlieit,
Apotheker Pisobisiliiicheu uiiiioiiii, reguliiie
Niößeii 50c und Ohm
skievriqe Rate-i nach dem Westen.
Tie Vurliugiun ofiseisin rfiuudreisebiuete
wie ioigts
Tenveiz Col-i« und zurück 813.85« i. Juni
bis Lili. September
Iiolorado Springs, Bolo» und iiiriias
»sli3.35, l. Juni bis ZU. Sepieinbei.
; Piieblo. Colu, und Zurück, 817.20, l.
HJiiui bis 30. Sei-reinlich
i Wenwood Springs, Colo» und iiiriick,
-825 85, l. Juni bis :3(). September.
! Laden. Umb. und zurück, O;;0.;'u), l· Juni
bis KO. Seoieiiibei-.
Salt Lake Niv, Utah, niid iuriick, 8330.5(i,
1. Juni bis 30. September
Deadwood, S. T» und iiiiück, 816.45,
II. Juni bis 30. September.
i Lend, S. D» und zurück, 816.45, l. Juni
ibic so. September.
i Hat Spiin s, S. T» nnd iuiinL 81:3.25,
H. uiiibi·.i' .Sepieinbek.
Lusiei, S. D» und Zurück, 813 95, 1 Juni
bis 30. Se ieiiibek.
Fragt d Billeiagent für «.Iiahekes.
Koch siehe niedtise state-.
Die Bntlingcon wiid Rundreisebillete ver
tauer wie ioigt :
lossnfzkancisco und zurück, d50.00, 1. bis
. « ii i.
Los Angel-s und zurück, Iso, 1.—10« Juli.
Sau Diese nnd zurück. IM, 1.—10. Juli.
Fragt den Billeiagent wegen Wiederum
. O
-
k- - -- - s H
s cis-im aiment
Bersaininliin . in Besten nein 28.
Juni bie 1 « iiti Es wird stlr Euch
oan Vortlseil sein, erst die Rate-i der
Nickel Plaie Bahn zu erkunden ehe Ihr
sonstwo kauft. Keine übermäßigen
Preise berechnet aus irgend einein unse
rer Züge. Ttckets zum. Verkauf am
25., 26. und 27. Juni. Aeaßerste Rück
kehrgültigkeitsdauer bis 1· August
Sprecht vor bei ever schreibt aii John
Y. Calahaii, Generaliigeni, list Adams
»Str» Zimmer No- 2i)8, Chienao, wegen
iNähereni in Bezug aus Ueberltegen,
lZugdieiist usw«
! Kinderarbeit existitt,wie
neuere eingehende-Untersuchungen und
Feststellungen dargethan haben, in der
Stadt New York in größerem Um
fange, als in den sämmtlichen Süd
staaten zusammengenommen
Keuchlinften.
Mein kleiner Sohn hatte einen Ansall non
tteiichlsitsten nnd iunide von der muntern-ni
tündnng bedroht. Wirt-e es nicht siir tklsanis
bet·li1itt·g Ottstetlmedtiin (( ·h.·uiil«-i«l;iin·.-i
Unsein lciiinpitys gewesen, wir würden eine
schlimme Zeit gehabt l)aben. Sie reitete
lihn von verschiedenen schweren Ansäuen ihn
shalgbräniie -s H. J. Siisicksnden, Heraus
s geber des Titoildstöemln sicut- Havem Wash
lVertanii non Ul. W. Nichtsein
Cyetone und Tornavoø
besuchten innerhalb der letzten zehn Tags
Ord, York, Faiibury, Pawnee City,
Pauline, Cainpbell, leooniingtoih Ran
dolph und Simon, sür über 310(.),()00
Schaden aniichtenb nnd hundert-» von
Rindein nnd Pferden tödteiid. Kommt
laßt Euch in der alten zuverlässigen
Unton Feuer Beis. Gesellschaft ver
sichei«n, ehe es zu spät ist.
I C h a S. N o s e, Agent,
Michelson Block, Grund Fslanlx
Sahs. NIEILSEIN
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cmhrrmnchen
Weinen und Yiquören
Alle Erd-ten kahlskskirsri drin-r Qualität und
ut allkn Time-L Wut Hur-m Beoan beibri
HNIllnns des-enn- u. Ihr iuisrdkst bunt-Ins Jus-cre
dcn inn. Alle Sorteu Flaichknbick an Haut-.
glltågkich dekitiaten Hund«
Freundlschcs und weile Bcdnsnung wird
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Deutsche»
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: 310 wem 3te Straße,
Grund Island, :-: Nebraska.
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besten kakwkkeis »dann-, w Sz. « »H,
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Jmportirter lsngllslp Stier
Hengst.
Wird für diese Saisokh bepnucnk am
27. April Unti, Montags »und Dim
stagö jeder Woche auf AugustWilhelmsg
Farnk, 7 Meilen notbwestllch von Grund
Island und 1 Meile östlich von Turm-IS
Schaimnchjtehen und den Rest der Wo
che auf meiner Form, 5 Mellånsüdösllich
von Grund Island.
Oel-iust- 810.00«
Henry LillenthsL