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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 22, 1903)
Ausland III-f-f Furcht var dem Armen ha u s e. In Schübelbach im Schwei ser Kanten Glartts beging neulich der 76jiilrrige hausirer Peter Bruhin Selbsintord weil er fürchtete, im Ar ’tnenl)ans Unterlunst suchen zu müssen. Or durchschnitt sich mit einem Küchen rnesser die Adern. «Versehlter Berus.« Alt neulich eine neue, in Bautzem Sachsen, qebaute Dampfspritze unter eigenem Dampf ans der Fahrt nach Dresden begriffen war, entstand durch dieselbe kurz vor Fischbach ein Wald drand, der etwa zehn Acker sünsjäh eigen Bestand vernichtete. Was alles besteuert wir d. Jn einer Stadtrathssiyung in Äsnstirchem Ungarn, wurde neulich chlossen, Jedes aus das Trottoir m ndende elletfenster jährlich mit slins Kronen zu besteuern und siir jede auf Gassen oder Plätze mündende Kel lerössnung zwei Kronen Steuer jähr lich einzuheben. Gesährliches Spiel z e u g. Jn Amberg, Bayern, spielte unlängsi der 17jährige Friseurlehrling Donhauser mit einem Flobertgewehr und richtete die Waffe-im Scherz auf einen vierjährigen Knaben mit der Drohung: »Geh weg, oder ich erichiesze YTIYXI Der Schuß trachte und das stau- Ianr remo- zll Tot-Dem Yonyaus see wurde verhaften Welteeise aus dem Ka m e e l. Die beiden Bruder Arsen und l Dragtnow in St. Petersburg ben dieser Tage eine Reise um die lt aus einem Kameel unternommen und hoffen, binnen Jahresfrist wieder in Petersbur einzutressen. Es hup delMch vTier i um einen Preis von W, ubel (813,400). Den Le bens wollen die beiden unter nebm Brüder durch Musi ziren Vorn sturrn zerstört Die Stadt Townsvtlle in Queenoland, nächst Briöbane der wichtigste Hasen platz zdieses Staates, in unmittelbarer Nähe der reichsten Goldselder Austra liens gelegen, ist in Folge eines heftigen Sturmes fast völlig vom Erdboden verschwunden Viele Menschen tamen dabei um ibr Leben. Kirchen, Schul ebiiude und zahlreiche Gasthofe waren ld ein großer Trümmerhaufen Die Seitenmauer des großen stödtischen Krantenhausei stürzte ein und begrub viele Kranke unter den Trümmern. Gotteödienste aus den« D ä ch e r n sollen im beurigen Som mer von einzelnen religiösen Seiten in London veranstaltet werden. Der An ang soll in einem hause in der City dad, in der Nähe des ehemaligen be rühmten «Griechischen Theater-if ge ena t werden, einem der ärmsten undj met bevölkerten Distritten der MetroH pole. Der Zugang zum Dache wird durch einen besonderen Zugang von der zur-Straße aus bewirkt werden können. Es i " wird mit tleinen Bäumen, Sträuchern und Blumen bepslanzt werden« und es «i serner in Aussicht genommen, von t u Zeit musitalische Abende zu veranstaltem .Selbftmord« eines S t e i n b o et s. Ein österreichischer Aristotrat hatte vor Kurzem bei seiner Riicktehr aus Egypten zwei große Strinböae vorn Berge Sinai der tat serlichen Schloszrnenagerie zu Schön brunn bei Wien zum Geschenk gemacht. Die Thiere schienen sich aber dort nicht wohl zu fühlen, denn sie waren sehr unruhig und machten wiederholt Ber suche, aus ihren Käfigen zu entsprin gen. Dieser Tage that nun der eine der beiden Steinböcte plötzlich einen hohen Luftsprung gegen das Gitter, so daß er sich das Genick brach und rnit den Hörnern an den Eisenftöben todt hängen blieb. Gemeiner Streich. Letzt hin Nachts wurden auf der mittleren der zwischen Pfersee und Göggingen, Bayern, « befindlichen Eisenbahn brücken über die Wertach von einem jedenfalls ehkundi en wei über die Unze Brei der Be e ufende Die weggeschraubt. ierdurch entstand auch auf dern rnit Brücke verbun denen gußstege eine etwa drei Fuß breite effnung Passanten, die die Brücke noch während der Dunkelheit pasfirt hätten, wären zweifellos durch die Oeffnung in die zur Seit ziemlich hochgehende Wertach gestürzt und run getotnmen. Wie bereits erwähnt, tön nen nur Sachverständige die Thöter sein, da die Dielen unter der Brücke lasgefchraubt werden mußten. Geprellter Arzt. Sehr böse Erfahrungen machte vor Kurzem der Dresdener Arzt Tr. v. Reyher mit seinem Vermögensverwaltu« dem « Kaufmann Adolf Bloch aus Warschau. Etsch cikkck sich als Kranker in der Kli nit des Ue tes auf und wu te dessen Vertrauen so hohem Mo e zu ge winnen- dott ern der Akzt 257.000 Mart in Werthpapieren zur Verwal tung anvertraute. s ch verwendete das Geld ftir Spetu nen und fiir seine und seines Bruders Verpflichtun gen. Der vertrauensseli Arzt hat alles verhält-;an Bitt-Ein käm-net ver urt te o u n ahren ngniß, 3000 Mars Geld-Ia e und fsnf Jahren Ehrberlust, seinen uder d Bloch aus Breslau we Ve nqszu acht Monaten »g Xakss sit-insects dies -anonentiintse« Kruvp in . en. MwoviM oae kleine un scheinbare inmitten der gewaltigen Fa ritanlagen geiegene Gebäude, von dem Ins der Kaiser seinem verstorbenen ( Freunde das letzte Ehrengetett gab, ist« nuf Anordnun der FranKrupp end iltig verschlo en worden. Der ver ftorbene lette Chef der Firma, Gr heiinrath I. A. Krupn hatte darin fein i .Privatbureau, das jetzt aufgelöst unds » theilweise nach Villa , Hügel verlegt z worden ist. Für die Befucher des Wer- s les iomrnt das Stammhaus nicht mehr . in Betracht, während früher meist eine s Besichttgung des häuöchenk vorgenom ; men wurde. Ehe das haus völlig sitt spie Außenwelt abgefchlosfen wurde, hat ’ man es in.den ursprünglichen Zustand wie bei Lebzeiten feiner Bewohner ver feti. Ob es je wieder von Nachkom inen der Familie und ihren Gästen be treten werden wird, erscheint fraglich; es gilt heute lediglich als Wahrzeichen vergangener Zeit. SeltsamerVergiftnngfp fa l l. Jn der ungarifchen Stadt Tö röl-Becfe hatte der Arzt Dr. Pavlovits einem Limnenlranlen eine Schachtel voll Altorpliiinnpulver verordnet, von denen der ttrnnte von Zeit zu Zeit eine Tosjis in nehmen hatte. Ter Patieni ftard nach einiger Zeit, und feine Frau stellte die Schachtel mit den Mor: phiumpulvern nuf einen Balien der Qimmnshsso hnn nm fis hist-I- Ism herabfiel und zwei kleinen Mädchen in die Hände gerieth. Die Kinder öff eten die Schachtel, losteten das weiße Tiulveyff und da es siisz war, nahmen sie immer mehr davon; dann eilten die Kinder nach hause, boten von dem vermeintlichen Zuckerstaub auch ihrer Mutter an, welche gleichsalls davon ge noß. Bald stellten sich nun die Folgen der Vergiftung ein. Die beiden Kin der stnd in Folge des Motphiumgenus es noch am selben Tage gestorben. hre Mutter ertrantte schwer. Eisenbahnpassagiere als Schneeseger. Eineorigi nelle Methode, verschneite Eisenbahnzu leise sreizumachen, wurde anläßlich des jüngsten Sturmwetters is Ruszlands angewendet. Aus der Strecke Eos-no wire-Warschau der WarschausWilnaeH Eisenbahn war der Verkehr desv vielen Schnees wegen einige Tage sast ganz eingestellt. Als man endlich wagte, in der Richtung nach Warschau einen Per sonenzug abzulassen, erhielten aus sämmtlichen Stationen die Reisenden dritter Klasse Freibilletgz iie hatten aber die Pflicht, wenn der Zug etwa irn Schnee stecken bleiben sollte, sofort auszusteigen und bei der Wegschassung des Hindernisses mit thätig einzugrei sen, was sie auch bereitwilligst gethan haben. Tobsiichtiger unter dem Rettungswagen Unlängst » Abends wurde der Zsjiihrige Drechsler gehtlse Johann Gruber in einem Gast hause in Wien plötzlich tobsiichtig und ionnte, trotzdem mehrere Männer ihn» u itbermältigen versuchten, nicht ge esselt werden. Es wurde das Freiwils ltge Rettun storvs herbeigerusen. Jn zwischen be reite sich aber der Tobsüchs tige und ergriss die Flucht Gruber, welcher unter gellendenr Schreien fort aerannt war-. stürzte sich vor die Pferde des eben zu feiner Transportirung Franrollenden Rettungstvagens des ettungstorpg und blieb wohl unver letzt, jedoch besinnungslog liegen. Er wurde auf die pfychiatrifche Klinit ge bracht. — Koftfpieliger Raufch. Jn Marburg, Hefsen-Naffau, begab fich neulich Nachts ein fchwer bezechter Student trotz Sturm und Regens auf die Bahnhofbriirte, entledigte sich dort simmtlicher Kleider und warf sie in die hoch angefchwollenen Fluthen der Lahrn Als er gerade mit dem Aus zlehen der Schuhe beschäftigt war, ta men Polizeibeamte und Passanten hinzu. Man brachte ihn, in der Mei nung, es fei ein Getftestranter, nach Umhöngen eines Mantels in das Ar beitsqu und dann in die Klinit. Hier stellte man feft, da der Ringe Mann nur einen z s aulch hatte. Das WFIM a , daß er auch feine Brie af mit 600 Mart in die Lahn gew en hat Der « robemeltassii ft e n t. « ie deutsche Bureautratie hat zum Entsetzen der »Sprachreini er« einen neuen, wahrhaft importiren n Titel geschaffen. Das bayertfche Staatsministerium des Jnnern gab nämlich liirzlich bekannt, daß mit dem staatlichen Konfulenten für Milch tvltthfchaft, Dr. Herz, der Probemelb af stent Eß der Allgäner Heerdebuch ge ellfchaft zum Studium der milch tvirthschaftlichen Verhältnisse Dane maris abgeordnet wurde. Der ältefte Buchdructer Franlreich5. Jn Lille in Frank reich starb kürzlich der älteste Buch drueler Frantreichs, Karl Cambier, im Alter von 89 ahren. Er trat mit elf Jahren als hrling in die Buch dtuckerei L. Danel ein und war dort bis zu seinem Tode thätigssalsp 78 Jahre in ein und demfelden Gefchäfti Ein Juristen-Braut p a a r. rl. A. E. Kol, welche vor einiger t in stotterdam promovirte, wurde t rzllch dort als erster weiblicher Vertheidiger zugelassen. Ein artiger fall wollte es, daß zu gleicher Zeit H Bräutigam, Dr. van den lLiset, mit r an demselben Gericht als Rechts iemwalt beeidigt wurde. · Irr set-mer in Insti. W- samt-»Oui« III Ue Ohms nd sem. Die Einwohner des von der furcht baren Bergsturz-Katastrophe heimge suchten Grubenortes Frant im sekundi schen Nordwest-Territoriu1n halt-en die ser Tage ihre bisherigen Heinistätten verlassen, da der Jngenienr der dort vorbeifahrenden kanadischen Pccific Eisenbahn erklärte, daß auch der non) stehend gebliebene Theil des Tipple Mountain jeden Augenblick einstiirzen könne, in welchem Falle der ganze Ort verloren wäre. Eine Forschungsexpe bition, die den Berg bestiegen, hatte die Beobachtung gemacht, daß der Zerfall der Steinmassen langsam und stetig fortschreitet. Bei derKatastrophe stürzte das 4400 Fuß hohe Ende des Turtle Mountain quer über das ganze Thal ab, das Ge leise der FrenchHerube und das der ta nadischenPacisic-Eisenbahn bloctirendz der erstere Schienenstranq lag 40 Fuß höher als das Geleise der tanadischen Pacificbahn und« drei Viertel Meilen vom Eingang in die Grube entfernt. Von den 17 in der Mine verschütteten Arbeitern vermochten sich JJ durch Sti Fuß Felsmassen herangznarbeitem in dem sie Stützen aufstellten; die beiden übrigen erstickten. Der Verlust an Menschenleben im Lrte Frant wird auf 56 angegeben Lis wurden 17 Häuser am östlichen Ende des Ortes demolirt, und ganze Familien kamen dabei um. A. Leitch tani niit seiner Frau und drei Kindern um; drei an dere Mitglieder der Familie blieben am Leben; das jüngste Kind wurde auf irgend eine Weise aus dem Hause hin ausgeschleudert und blieb unverletzt. Durch den Bergeinsturz find»vie Anla gen der Canadian-Acnerican Coal Company zerstört und 10 Quadrat meilen des fchEnsten und malerischsten Theils des Croiv’s Nest-Basses in eine Wüste verwandelt. Von den lHütten der Bewohner am Fuß des Berges sind manche 150 Fuß tief unter Felsmassen begraben. Tie Katastrophe ereignete sich um 4 Uhr 15 Minuten in der Frühe, als die Einwohner noch im Schlafe lagen; die Bewohner der de molirten Häuser wurden imSchlaf vorn Tode ereilt. An der nördlichen Seite des Turtle Mountain öffnete sich im Erdboden ein tiefer, L Meilen langer und viele Fuß breiter Schlund, der be ständig an Umfang zunimmt. Der di rekte materielle Schaden wird aus sh 500,00U veranschlagt Wegen der un unterbrochenen Nachbröclelungen und der dermuthlichen weiteren Bergstiirze hat dir Betriebsleitung der lanadischen « Pacisic-Eisenbahn letzter Tage die Ar heiter« die mit der Wiederherstellung des von Felömassen verschüttetenBahn betteg beschästigt waren, von ihren Posten zurückgezogen Eine starke Po lizeiwache läßt nur noch wenige Leute, die ihre Habe in Sicherheit zu bringen» suchen, in den dem Verderben geweihten Ort hinein. Sobald alles betvegliche Eigenthum aus dem Grubenort ent sernt ist, will man den Versuch machen, die mit Absturz drohenden überhangen den Felslagen mit Pulver in die Luft zu sprengen und so weitere Gefahren zu beseitigen. Diese Arbeit wird von der lanadischen Regierung übernom men. Sieg der Clektrtzitilt. Als besonderes Kuriosum wird aus Konstantinopel berichtet, daß fiir die Anlagen in dem kürzlich eröffneten Dafen von Haidar Pascha bei Skutari von der Hohen Pforte nach einigem Wi derstreben die elektrische Beleuchtung ge stattet wurde. Nun mag man fragen, warum es den Türken als besondere Leistung angerechnet wird, in ihrer Hauptstadt eine Beleuchtunggart ge stattet zu haben, die sich hierzulande und in Europa längst in zahllosen Kleinstiidten bewährt hat. Man darf aber nicht ver essen, daß Elektra, Pest, Anarchisten, tadtpost und Jungtiir len am Bosporus fiaatsgefährliche Worte sind, die eine Stühe des Thro nes nie und nimmer in den Mund nimmt. An hoher Stelle siirchtet man das schleichende Gift und die räthsel vollen Kräfte dieser fünf Erfindungen des Satans und wirft sie grimmig in denselben Topf. Wie die Dinge einmal liegen, war daher die endlich ertheilte Genehmigung zu der elektrischen Be leuchtung aller Hasenanlagen eine Durchbrechung streng gewahrter Grundsätze, die überall Erstaunen und Genugthuung hervorrief. Der grösste Basler-lau der Welt. Während des kommenden Sommers wird die Eisenbahnlinie vom »Kap nach Kairo,« die sich schon 100 eng lische Meilen nördlich von Buluwaho erstreckt, die großen Bittoriafiilke am Sambesi in der Mitte von Rhodesia erreichen. Tie Fälle sind etwa eine englische Meile breit, das Wasser fällt 400 Fuß hinab, und wenn der Fluß voll ist, wird die dort verschwendete Naturlraft auf 515,()00,000 Pferde kräfte geschätzt, das ist etwa die fünf fache Kraft des Niagarafalleo. Fünf große Rauchsiiulen steigen aus dem Abgrund, in den das Wasser fällt, ern por; sie sind so hoch, daß sie in einer Entfernung von zehn Meilen sichtbar sind, wie man das Tosen des Falls auch ebenso weit hort. Im Schatten dieser Wasserwollen rieselt ein nie auf förender Regen, auf den rauhen Ba alt lsen wachsen große immer-grüne Str , ucher, deren Blätter stets naß sind. werten-one m . .. , .....:,.:n. sie Insel-se Tetr- :.. i - szi sie-site m Oele-Pior- s. . Die praktische:. ( - sie Mar eoni mit den g-.:... ..·.i wissen schaftlichen Versuchen :. .. .—«»--.«.!; nie der Funkentelegrapoie erzielt l,:««., Deus zu auggedehnten weiteren Arbeiten auf diesem Gebiete, besonketx den Sei-er deutscher Gelehrter, gefthrt Bäche-. wutde jedoch die Funkentelegraphk ausschließlich für taktische und leim rnerzielle Zwecke ausgeniitzt, während deren praktische Verwendung für die wissenschaftliche Forschung noch nie näher in’s Auge gefaßt worden zu sein scheint. Es wird deshalb sicher von all emeinem Jnteresse sein, zu erfahren, da —wieder von deutscher Seite-ein Projekt ausgetaucht ist, das die wissen schaftliche Erforschung unbekannter oder schwer zugänglicher Ländergebieie auf ganz neuer Basis ermöglicht. Es handelt sich dabei um eine neue deutsche wissenschaftliche Polarexpedi tion, welche beabsichtigt, eine Station zu schaffen, die mit den nächsten Tele graplsen des Kontinenis in steter Ver bindung ist. Bisher hat man derartige Expeditionen stets mit dem bedrückte den Gefühl scheiden lassen, sie auf unbe stimmte Zeit, vielleicht auch nie wieder zu sehen. Ter nekte Plan, den die bereits in Vorbereitung befindliche deutsche wis senschaftliche Polarexpedition sich zur Aufgabe macht, geht dahin, sich die sen sationellen Errungenschaften auf dem Gebiete der Funkentelegraphie insofern zu Nutzen zu machen. daß sie auf weit nach Norden vorgeschobenemFestlands puntt im Eis-meet eine Station errich tet, die die Aufgabe hat, jahraus jahr ein Beobachtungen meteorologischer, erdrnagnetischer, ozeanographischer und sonstiger wissenschaftlicher Art vorzu nehmen und unseren iontinentalen wis senschaftlichen Stationen stets alle Be obachtungen von Interesse, unbehindert von den zwischenliegenden starren Eis tvall, mitzutheilew Zur Verwirklichung dieser Jdee wird die von Dr. Scholl lMünchen) geleitete Expedition auf einem geeigneten Punkt von Zpitzbergen zwischen dern 78. und 80. Grad nördlicher Breite ein Beob achtungshaus errichten, das die Ueber winterung in dieser unwirthlichen Ge gend bei einer Kälte selbst bis etwa 55 Grad Lfelsiusermöglicht und den furcht baren Wintersturmen standhält. Die Station wird zu diesem Behufe auf mehrere Jahre verprovianiirt und mit sämmtlichen fiir die einschlägigen» wissenschaftlichen Beobachtungen erkor-J derlichen Instrumenten ausgerüstet Außerdem erhält sie einen vollständigen Apparat für Funkentelegraphie nach dem System der «Gesellschaft fiir droht lose Telegraphie System Professor Braun und Siemens öc Halste.« Diese Gesellschaft bringt dem Projelte leb haftestes Interesse entgegen und ist schon mit Versuchen gerade für diesen Zweck beschäftigt Alptne Gärten. Die Naturforschende Gesellschaft der Stadt Luzern in der Schweiz hat be-. chlossen, auf dem Rigi und auf dem ilatus alpine Gärten anzulegen. Man will mit diesen Anlagen einmal dem Naturfreunde Gelegenheit schaf fen, die Alpenflora bequem und in einein abgerundeten Bilde zu schauen; auf der anderen Seite wären die Alpengörien zugleich Versuchs-selber fiir werthvolle botanischswissenschaft liche«Bestrebunge-n. Nicht blos die wergyrora oorn neigt uno vorn Unmut-, sondern die gesamrnte alpine Flora der Centralschweiz mit ihren über 600 Ar ten foll in den beiden Alpengarten in möglichst natürlicher Zusammenstel lung vorAugen gestellt werden. Zu erst war nur ein Garten auf dem Pila tus in Aussicht genommen; dann hat tnan aber auch an einer tieferen Lage auf dein Rigi, irn »Hasenthälchen« bei Rigi-Scheidegg, einen Passenden Platz gefunden, der sich besonders fiir diejeni gen alpinen Arten eignet, die in dein viel rauheren Klima auf dem bedeutend höheren Pilatus-Gipfel nicht mehr fortkommen würden. cui Strand-net Jaltuötluernh Der älteste Hüter des Reichs-kriegs chatzes in Spandau ist der Demn izefeldtvebel Fettchenhauer, der gleich zeitig auch zu den ältesten aktiven Mit gliedern des deutschen Heeres gehört. Nachdem er einige Jahre bei einem Artillerie-Regiment gedient hatte, wurde er vor etwa 40 Jahren zur For tifitation nach Spandau Iomniandirt, too er seitdem ununterbrochen in Dien: sten steht. Als der Kriegsschatz an fangs der 70er Jahre errichtet wurde, leitete Fettchenhauer den Transport der 12«,s)00,0W Mark vom Bahnhof nach der Zitadelle und überwachte die ord nunggmäßige Lagerung der 12,000 mit je 10,000 Mart in Zehn- oder Zwanzigmarlstücken gefüllten Kisten im Juliusthurrm Aufgabe dieses Hit ters des Kriegsschatzeg ist es, täglich einmal in Begleitung des wachthaben: den Offizierg der Zitadelle den Ju liudthurm daraufhin zu besichtigen, ob sich die Schlösser und Thüren in ord nungsmäßigem Zustande befinden und festzustellen, ob irgendwelche Verände rungen daran vorgekommen sind. " Schwerere Schneefiille, als seit 25 Jahren, waren im heutigen Winter auf den inneren Höhen iigen des Himalaha-Gebirges, an der emze Pontia zu verzeichnen F its- j Ost-Wole IIII est-fu« Itml segn- III Uebel-Ut sssou set per-leises Englische und deutsche Aerzte haben sich's in der letzten Zeit ganz besonders angelegen sein lassen, auf die bedroh liche Zunahme der Herzirantheiten hin zuweisen und die Ursache dieser Erschei nung-, u ergründen Jn der Ha iptsache ist dass Hasten unserer Zeit, die unru higeLebensführung der modernen Men schen dafür anzuschuldigen. Eine wirk liche Ruhe an Körper und Geist ist ein Genuß, den sich nur wenige mehr ver gönnen. Die meisten Menschen sind in einem beständigen Reizzustande. Man hat so Az,cnd.so viel Stunden gearbeitet; dann wird mit Hast gegessen, und die abgespannten Nerven werden mit einem Kaffee und einer Cigarre angepeitscht. Abends sind es die Bierlokale und The ater und sonstigen Vergnügungsstiitten, in denen man nur zu viele seiner freien Stunden verbringt, derart den Schlaf kürzend, in dem das ganze Nervensy stem und mit ihm das Herz, das Von jenem seineJmpulse empfängt, neue Kräfte sammeln soll. So kommt es denn, daf; die meisten Menschen zu we nig Schlaf haben oder ihre Ruhezeit in nicht genügend ruhigem Schlummer verbringen. Das Herz ist infolge des Mangels an Erholung oder infolge Anpeitschung durch Altohol und durch narkotische Genüsse in einein immer währenden Erregungszustande, die Stoffwechselriickstände häufen sich auf, und mit den Jahren treten die schlim men Folgen in die Erscheinung Als alltäglichste Erscheinung haben wir die Klagen über Herzllopfen, leichte Erreg Inn-bit hoä Gesteins Kvi den norinnctpn Anlassem Das Herz ist gewissermaßen in einem Flatterzustande,es Acht keine kräftigen, regelmäßigen Zusa 1menzie hungert mehr, und wie wohl ihm diese thun, lehrt das nachfolgende Experi ment, das jedem von Herzklopfen Be fallenen Hilfe bringt und noch viel zu wenig bekannt ist. Es ist das soge nannte sakkadirte Athmen, eine Art in nerer Herzmassage, bei der durch gebüh rende Ausdehnung der Lungen ein wohlthätiger Druck auf das unruhige Herz ausgeübt wird, der dasselbe zu regelmäßiger Arbeit anspornt und ihm zugleich einige Fremdstoffe abnimmt. Die-Sache wird folgendermaßen vor genommen. Der vom Herztlopfen Be sallene streckt sich in Rückenlage aufs Bett oder Sofa aus, zieht kräftig und ruhig den Athem ein und hält ihn eine Weile in den Lungen fest, worauf er ihn dann in zwei Theilen wieder aus-stößt, wobei aber der Nachdruck auf den zwei ten Theil der Ausathmung zu legen ist. Dies wird mehrere Male wiederholt. Wenn der Versuch beim ersten Male nicht gelingt, so beim zweiten Male ge wiß: das Herz beruhigt sich, macht ein paar träftige Zusammenziehungen und arbeitet dann in ruhigem Geleise wei ter. - Die Frau vor dem Spiegel. Ein Frauenienner, der als Enkel, Bruder, Bräutigam, Gatte, Neffe, Vet ter, Vater und Großvater seine Beob achtungen angestellt haben will, ist zu dem Ziele gelangt, eine wichtige Lücke in der statistischen Wissenschaft auszu füllen. Es ist ihm nämlich gelungen, die gewiß interessante Frage: »Wie viel Zeit herbringt eine Frau ihr Leben lang vor dem Spiegel?« zu beantwor Jen. Es wird der Zeitraum vom G. bis zum 70. Lebensjahr angenommen und im einzelnen veranschlagt, daß das lleine Mädchen vom 6. bis zum 10. Lebensjahre durchschnittlich täglich 7 Minuten vor dem Spiegel verbringt, vom JO. bis zum 15. Jahre eine Vier telstunde, vom 15. bis thi. täglich 22 Minuten, in den nächsten 5 Jahren so gar 23 Minuten; zu einer halben Stunde steigert sich der Aufenthalt in der Zeit von 25 zu ZU Jahren, sodann tritt eine Verminderung um 6 Minuten ein, die in dem folgenden Lustrum, also bis zum 35. »Lenz,« Geltung hat; in der Periode vom Bö. bis zum 40. Jahre geht die Zahl auf 18 Minuten herunter, von 40 bis 50auf12 Minuten und von 50 bis 60 auf 6 Minuten. n dem Jahrzehnt, welches das weibli e Grei senalter einleitet, also von 60 bis 70, begnügt sich die Frau mit der Kleinig keit von 6 Minuten. Es ergibt sich so mit alles in allem die Gesammtsumme von 349575 Minuten, das sind 5826 Stunden und etwas mehr denn 242 Tage, den Tag zu 24 Stunden gerech net. Die hochtoichtige Frage: »Wie viel Zeit verbringt eine Frau vom S. bis zum 70. Lebensjahr vor dem Spie gel?« läßt sich daher ziemlich genau mit drei Worten beantworten: Rund acht Monate, Tag und Nacht! Ein Vermögen auf der S t r a ß e. Ein Berliner Kaufmann, der auf einer Geschäftsjour begriffen war, wurde neulich in Frankfurt a. M. plötzlich irrsinnig. Als der Bedauern5 werthe die Niddastraße passirte, riß er plötzlich unter wirren Reden den Ueberzieher auf und warf zum nicht ge ringen Erstaunen ber Passanten sein ganzes Geld, das er auf der Reise ein lassirl hatte, auf die Straße. Die Summe bestand aus 40,000 Mark in Werthpapieren und Koupong, 2000 Mark in Hundertmarkscheinen und einem mit Goldstücken gefüllten leder nen Beutel. Jm Ganzen an 50,000 Mark-. Sofort herbeigeholte Schuh leute sorgten für Bergung bes ausge treuten Geldes und brachten den Fer -innigen zunächst nach dem Polizeckh wohrsam, von wo er später einer n stalt zugeführt wurde. . I - f -— i- I ZWollen dein stehe tust tot - gen, nat-dem sie same I bezahlt hohem Jn einein kürzlichen Aufiaye sagt ein prominenter Arzt: »Es grenzt für den Arzt nahezu an Unmöglichkeit, seine Pa tienten zu veranlassen, irgend welche hygienische oder Diiitoorschriften auch nur im Entferntesten ausruführem es bleibt ihm nur ein Zufluchtsinittel übrig, nämlich die Behandlung mittelst Arze nei.« Wenn Arzeneien gegen Versiopfs ung gebraucht werden, sollten die milde sten und sanftesten, wie z. B. Chamber lain’S Magen- und Lebertiifelchen « (Cirambeklaiu’s Stamm-b ek- Liver ’1’ablets) angewandt werden. Dem Ge brauche derselben folgt keine Verstopf ung, da sie die Eingeweide in einem na türlichen und gefunden Zustande lassen. Verkauit von A. W. Buchheit. Macht eine Reife über die Nickel Plate Road und laßt Euch von ihrer vortrefflichen Dienstlei stung überzeugen. Tägliche Erntes Durchziige zwischen Chicago, Ft. Wayne, Findlay, Fostoria, Crie, Buffalo, New York City und Boston. 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