roh WIT -——oder — v es tste s l Jus-setzen sak- ztttr: des-R Ver Mutter und ujdester Bem ier saß IIer tn seinem Lehn nnd blies den Nach seiner - tu kleinen Altchen vor sich bin. M stiedener Miene schob er M Du aufs Tinte Ohr und legte dann einen großen Bogen Schrei Ins den Tisch. Sein sltck W dabei wohlgefällig aus den etwas ungelenten Ziffern. mit welchem das Papier deschrteden war. »Na, das geht fünfhundert Mart krieg ich mehr heraus,« schmunzelte er jeit und klopfte sich mit der ringge fchmitckten Hand auf sein Bäuchlein. Fünfhundert Mart! Erster Stock 250 Mark mehr, zweiter Stock 150 Mart, dritter 10 Mart. Es stimmt! sm. nur der Kerl, der Schneider im vierten Stock hat mir da en Strich durch mei’ Rechnuna oemachk. Zieht der mir morge aus! No, meinetwege, s mir thnts nit leid, tvege so em under schämte Mensch! Verlanat der, ich soll em die Mich streiche und des ante Zim mer tavezieren lasse, er thät jetzt doch schon vier Jahr hier wohne un es wär doch nir gemacht worde« He, so e Frechheit, des zu verlanae! Sein Vorgänger hat doch acht Jahr da ge wohnt und nix is gemacht worde! Be haupt so en Schneider, er könnt nies rnand mehr in sei’ Gutstub führn, die Tapet thöt bampeln! Ei, braucht denn II ( Mcllsllp Aus-J k Vertilgt-, Hur-.- tus unser Einer? Ja, wohne wolle sie all wie die Fürste, aber mache lasse wollen sie nix, da desor ist der Hausherr da! Proft die Mahlzeit, da kennt ihr den Bempelrnaier schlecht! Und das sag ich mir heute Abend ein for allemal, es wohnt mer keiner mehr vier Jahre arn Haus, daß er mir hernach mit so An schläg’ komme kann. Absolut nit!« Der Ton einer Klingel unterbrach fest Bempelrnaiers beschauliches Selbstgespräch Der dicke Rentier wars einen Blick auf den Regulator. »Da kömmt des Minche schon heim,« meint er erstaunt und erhob sich. »Guck der ernal da, es ist halb zean Was ei«rn beim Steigern doch die Zeit ver geht.« Er öffnete die Vorplatzthiir und herein trat Minche, Bempelmaiers ein ige Tochter. die alleinige Erbin der tten Groschen ihres Vaters-. Nur schade, daß Benpelmaier sei net Tochter kein Plaiat um den Hals hiingen konnte, welches in großenBuckp staben sie als die dermaleinstige Be sitzerin von 75,000 Mark und einem großen Hause gekennzeichnei hätte; denn Minchen war schon über die erste Blüthe hinaus und es war die höchste Peit, daß ein Schwiegersohn in Sicht am. Da nun Fräulein Bempelmaiers Zeit nicht durch einen Bräutigam in Anspruch genommen war, so konnte sie « ihr ganzes herz ungetheilt ihrenJung stauen- und Theevereinen widmen; eit lesterer Zeit aber aebörte sie mit b und Seele einem Damenkranz an, der sich spiritistische Forschungen und Situngen zur Ausgabe gemacht hatte. »Ro, kommst de von Deinem Spiri !ujverein?« fragte Bempelmaier gäh nend seine Tochter. »Von unserem Spiritiften-Verein. Pupa,« verbesserte Minchen und fügte dann mit leuchtendem Auge hinzu, in besz sie ihre Handschuhe auszog: ,, , heute Abend war es aroszartia! Denke Dir, es hat eine Dame unserer Sitz Ung beigewohnt, welche mit der Gei sterwelt in Berührung steht. und mel che uns erklärt, wie man mit Verstor benen sich in Verbinduna setzen lannk« Bempelmaier schnitt eine unbeden liche Grimasse, wie er das immer that, wenn er schlechten Apfelwein tranl oder wenn vom Tode nnd Verstorbe nen die Rede war. »Hier aus mit dem Zeugi« wehrte er ab. »So lange ihr in eurem Ver ein Tischriicken Und dergleichen macht, hab« ich nir dagegen, aber den Kranr mit dem Tode laßt mer eweckl Uebri gens des is ja Unsinn, wer todt is« is « todt und kommt nit wieder.« »Du irrest, Papa,« lächelte MWn Eber-legen. »Einem guten Medium ge lingt es, jeden gewünschten Geist zzu itiren. Lies nur einmal in unserer seit-us für Spiritismus. Uebrigens wollen sich die Damen morgen Abend bei mir einfinden, um eine Sitzung in Klasse-see Gesellschaft abzuhalten « wollen den Versuch machen, ob es Ins ebenfalls möglich ist, sich mit Ver gbenen zu unterhalten und kannst ja einmal unserem Kränzchen bei lvghnern Papa. Du hast doch nichts - n. wenn ich den Salon für mor gen bend herrichte?« « Fest aber fuhr Bempelmaier empört m Stuhle auf. »Was, in meiner Ists-II Mir ihr euch mit Todte un Drpltek sagte er voller Entriistung. , Wis- mein lieb bekzchh des giebt sth die Spitze hören us! Des war mer noch schstzeh e Todtebeschwiirung in - sei-m Samubt Ei. euch spa is! Ulrich geb mer mal’ en Cognat, mir sitt-T ni miserabel schon bei dein , - Ich danke! Jest red’ knir kein . Ist mehr von diene Sache, verstan .Mn ließ die Unterlippe bän " - .Iber die ritt-sein helene von » Meers wo te doch auch kom U P Ost sites versprochen.« M hatte Wachen itsan Beter von It Seite gepackt, denn ei f is im gut, daß seine - W eine Bekanntinnen auf If »Oui« das die »Jeder-lee-· n feiner eigenen Stube flattfiaden feste, dazu isnate er sich freilich nicht vekneheu, at- eokk sei-.- Tuoiet ve Borfchla machte, die Sisang in der morgen rei werdenden Wohnung in dierten Stock abzubalten,.da hatte ee nichts met-r ein uwenden und versprach auch, einen Tigch und Stuhle herauf bringen zu la en. Nur hielt ee sich aus, das man ihm von der ganzen Ce fchichte nichts merken lasse, denn fo was ginge ihm einmal gegen seine Ra tur. i i se Der 1. Juli war gekommen undan terfchied sich von anderen Tagen da durch, daß überall Möbelwagen pol ternd durch die Straßen fahren, wäh rend an den zenfiern eine iriiifche Nachbarschaft and, die mit prüfenden und musterndem Blicke die Möbel und Einrichtungen der aus-— und einziehen den Hausgenossen Revue passiren ließ. Auch in Bempelmaiers hause ging es heute Trepp auf, Trepp ab, denn der Schneidermeifier Spinnerich zog in das Haus gegenüber, woselbst feiner Versicherung nach alles ganz andere imstande war, und zwei kräftige Dienstleuie waren eifria beschäftigt, Spinnerichg Hauslram in dieses »bef fere Jenseits« hinüber zu befördern. Auch Spinnerichg Vetter, der Dienfimann Balger, hatte in schönem, verwandtfchaftlichem Empfinden für heute feine Hülfe zugefagi; ein Ver: sprechen, welches aber den Schneider vranlafzt hatte, zu feiner Frau die un «IX--k;«- Namovsinws en wiss-On- msb we n der Balzer morgen noch weiß, was er heute versprochen hat« so laß ich mich fressen! Der ist ja immer irn Thran.« Glücklicherweise meldete iich am heu tigen Tage niemand, der Spinnerich beim Wort nahm und sich die undank bare Aufgabe stellte, dessen magere Beine an.rutnabbern —— denn Vetter Balzer erschien wirtlicht aber leidet in einem nichts weniger denn niichternem Zustande Die Folgen seiner Hiiifsbereitschait zeigten sich bald. denn binnen ?- Minu ten waren zwei Blumenfcherben ber untergeworfem ein Stuhlbein abge brechen und dem armen Soinnerich mit einer Bettlade drei Zähne eingeste ßen worden. Nachdem Vetter Balzer noch zum größten Ergötzen der Kinder mit dem Regulator drei Treppen hinab getollert war, gab ihm der von dem Fall bedeutend weniaer entzücktehaus vater in deutlichen Worten zu verste ben, daß man auf keine fernere Mit wirkung gerne verzichte und es das Beste wäre, wenn Balzer machte. daß er schleunigst hier aus dern Wege tomme. « »Auch recht!« brummte der Vetter gleichmiittiig und begab sich in eine be nachbarte Restauration, wo er mit verschiedenen Schniipien und Schop pen sich von der Arbeit und der Ratsch partie erholte· Nach einer guten Stunde verließ er wieder das gastiiche Wirtbhnus und schritt in keineswegs ganz gerader Li nie die Straße entlang. Ein Möbel wagen, welcher an ihm vorbeifuhr, ver anlaßte ihn plötzlich. sinnend stehen zu bleiben. Eine untlare Erinnerung tauchte in ihm auf, daß sein Vetter Spinnerich heute beim Umzug sei und er noch gar wenig geholfen habe. Mit den-. festen Borsay, das Versäumte nachzuholen, fteuerte er daher wieder aus die nahe Wohnung seines Vetters zu unt-stieg nicht ohne gr«oße Schwie klglcll Vlk leppcll ylllIUL sic) Ilclßkg des Geländer-, bedienend. Jm vierten Stocke angekommen, fand Baljer die Vorplatzthiire ossenstes hend. Aber als er wuchtig durch die Stuben tappte, fab er dieselben leer nnd ausgeräumt, rein Mensch war mehr zugegen. Spinnetich war bereits umgezogen. »Auch gut!« brummte der Vetter wieder, als er lab, daß iijr seinen Tbatendrang nichts mehr zu be sorgen iibrig geblieben war. und wollte gerade unsicheren Schrittes die Woh rssung verlassen, als er plönlich wie ge bannt stehen- blieb, während ein freu diges Erstaunen sich in seinem Ge sichte malte. Dort in einer Ecke des Zimkners war in sder Mauer ein ziemlich tiefer Wandschrant eingelassen, dessen Ta petenihür osfensiand, so daß sich den froh iilberraschien Blicken Balzers in der Schrankenecke eine Cognsarflasche in ihrem ganzen verlockenden Reize zeigen konnte. Spinnerich hatte die Flasche vergessen aber Gent sei Dant, der Vetter hatte flir so etwas eine seine Nase und er nahm sich sogleich liebevoll der Berlassenen an. »Den, das riecht gnt,« meinte er sachverständig, und gleich daraus fehle er schmunzelnd hinzu: »Und schmeckt varziiglichl Na, das wäre schad ge wese, wenn so en Treppe umgekomme wär! »Gut, daß ich en- noch entdeckt babl« Es dauerte feine Minute, so daß Vetter Balzer, eifrig mit der »Sie-idealen« beschiistigt, vorn aus der Leisbe des Wandlschrarckeö einschliesx nach einigen weiteren Minuten gerieth er aus seinem schmalen Sine bedenk lich ins Wanken und endlich versank er, die geleerte Flasche innig ans setz pressend —- lautlos in die Tiese dez WanUchra«nhs. Ein paar große, nä geldeschlagene Säckels-Mem welche noch einen Augenblick in der Lust her nmpampeltem waren das Letzte, was man den ihm sehen konnte. Bald dar auf durchschnitt Rentier Bempelmaier prüfend die leeren Zimmer, ärgert -"s«-’-··"-« ic-- M M Ihn Zitte- as den Tapete- sind ksser vie verfechten Diesen. dann drückte er die Thäee des Osndstdrans let bei nnd stieg. mit rer diesen gosse nen Uhrteite spieienv, gemessenen Schrittes is seine Parierkewcdnuns hin-unten Am M del selbige-I Tages brannte in einer der Studen itn vier ten Sioek des Oempeimnier’schendani ses eine Lampe mit gevämpstern Scheine. Ein wunderbare- tiefes Schweigen herrschte in dem gersnmis gen Zimmer, trosdent eine größere Tamengesellschast sich hier zu einer spiriiistischen Sihung zusammenge funden hatte. Das war ja leider das Unangenehme bei diesen Sihnngem daß dieselben feierliche Stille verlang ten, und so waren- auch heute eine An zahl mehr oder weniger rosiger Lip isrn zu ungewohnter llnthätigtekk ver iutiheilh Freilich vollständig zn !s-111veige:1, das .viire ein Ding der iijnmögkichkeii gewesen und so theilte Doch dann und wann eine Dame im lefsesien Flüstern-ne der Nachbarin ihie Empfindungen mit. Man hatte ja beschlossen einen männlichen Geifi zu sinken-, nnd wahrscheinlich traute ist«-In eine-n ioichen io visel Galanierie zu, daß er nichiwegen soxch’ oetzeibli cher tieiner Verstöße gegen die Beschä nekungsregel einen ganzen Damen hanz vergebens auf sein Erscheinen warten lie«ße. Die Hände ver Theil netimerinnen waren zu einer murik schen Kette vereinigt, und aller Ge sichter drückten eine ängstlich-neugie rige Spannung aus. »Ich siihle schon ein leises Zacken in ker hand!« wisperte eben Fräulein Bempelniaier ihrer Freundin Helene ins Ohr. Mit gedeimpster Stimme en:gegnete dieselbe. sie habe etwas wie ein« Wehen über ihr Gesicht gespürt, eine Bemerkung, welche die nebensißs ende rheunutische Handarbeitslebres r:n. Fräulein Zoppen, zu der ängstli chen Frage veranlaßte, oh auch hinter ihr das Fenster nicht ossen stehe. Fräulein Schnippig, welcher leider keiner der Männer aus dieser bösen Welt die Hand gereicht hatte, behaup tete gar, eben habe ihr eine Männer lkrnd die haaeren Finger gedrückt und. steich darauf wollte sie einen geister hasten Kuß empfangen haben-, aber das-« ungläubige Lächeln rinasum’ zeigte, daß maneinem Geiste doch ei nen besseren Geschmack zutrautr. Am meisten aser fühlte« die dicke Mehgnnreistersrvittwg Frau Eu ptirojxne Haivel aber dieses Gefühl lka tte weniger Aehnlichkeit rnit e:ner ar: sierhasten Berührung, als wie mit Ident« Stiche eines kleinen unangeneh men Insekt-L und sie hätte gerne die Hände zu ehrt-IS ganz anderem be nutzt, als ivie zum Biiden der magi schen Kette Aber taevser hielt sie In der Reihe aus sollte sie doch heute Abend ver mittelst des ilopfenden IS scheä sich mit ihrem Manne, dem verstorbenen reichen Schweimrneßaer Balkbaiar Hast-el, unterhaiten können! Man hatte liebenswürdis ihr, als der Arl tesiery die erste Frage ans die Geister welt gestattet, und sie hatte gar man ches aus dem herzten, was sie Ehren seligen Balzer noch fragen wollte. ,.Nur die Hände ruhig halten« nicht sprechen, das magische Fluädum um cieht uns schon!« mahnte die Leiterkn ter Sitzung und FrauEuphrosine saß Inneren-Eini- annhI Thk »Ob«-f Ansi s-:-q-·--7«--s-, grifi eben sehr lebhaft geworden war. Nach einer llrinen Weile erklärte sie Dame, welche sich auf benuingiang mit rer Geistern-eh verstand, mit feierlicher Stimme, die Sand-e sei da, sie fühle, der Geiii, der Schweine nteyger März sei in der Nähe. und reifen Wittwe Frau Euplsrofme, möge ihn anrufen. Ein Grufeln überlief alleAnwefen den, die herzen schluan lauter, als Frau Haspel nun mit ein-as männ licher Siimtne die gemichtigen Worte r:ee: »Balzer, bist Du hier? So lasse roch den Tisch dreimal ilopsenk" Ge spanncke Erwariung -— aber der böse Tisch rührte lich nicht. »Sie müssen etwas iauier rufen!" flüsterte Fräulein Bempelmaier, und nochmals frug die Wiiiwe mit einer Stimme, welche unheimlich isn der lee ren Wohnung widerhallte: «B:lzer, lsisi Da hierf« Da —- welches Entsetzen — dort in der Ecke begann ein unsichtbarer Je mand sich zu resea. man hörte auch ein schauerliches Breiten nnd Arab keln. Ein Flüstern durchlief die Ber iarnmlrmg: .Er konith «Balzer, bist Do hier?« rief die Wittwe nochmals mit halb erstickier, Lebender Stimme, und dumpfer er scholl nur die geisterhan Antwort ,,.Jo, hier —- Gott verdeppri. ich glaub got in ern’ Bank-schman Und zugleich flog die Schrantihüre auf und in dem Dunklen zeigte sich scheidend-Ist —- eine schwankende Männergesam Jetzt aber war es rnii dem Wirthe der Spiritistinnen aus, ein lauter Angst- und Schreitensruf erleM »Hu, der Geist! Dr Geist! Der verstorbene hast-elf und hats nnd Kpr stürzten alle zur Thiere hin aus. Auch Frass Euphrasine befanisv sich in voller Flucht M ihrem «Seli sen-. . . . - Der aus seine-II Musse erweckte Weilt aber entstieg dein Bunds-trank Tfchnute sich mit triiben, verwunderten Linken in dein leeren Zimmer um unb itelperte dann in einer Gans-art, die mit gespenstischern Schweben nichts gemein but, die Treppe hinunter. Die .ieere· Sognukslasche in ver Daub, tro t lelte er fest in wunderbaren magi schen Kreisen hinaus aus die Strasse. Drobes aber im vierten Stocke stand gleich duran herr Bernpelmaier Lin-mitten eiuer aufgeregt-en Damen ischaare vor dem Wonvschranle und störte kppsschiittelsnp die unheimliche ? Geschichte ern. welche ihm seine Toch- I Eier Minchen erzählte. » I -ST-3hft Du, Du ungläubigerj sssnpaf schloß dieselbe ihre Rede« «nehst D « es giebt noch mehr Dinge zwischen intmel und Erde, ais tin-s sereSchulrveisteit sich träumen läßt!«s Nun baite sich Bempelmakerss Schulweishzit zwar nie viel träumen )l«.sser., aber sein« Antlitz nahm einen » stiefsinnigeren Ausdruck an, als er nun ; )lp:ach: ! »Bei Gott, sonderbar! Zoll-I mer’ so etwas für möglich halte? Ich half ssoch den WandsYrant selbst zung Macht und jetzt steht er ofer Wunders : ZEIT-! . . . Und eine- ivundert mich igenz besonders-! Meile vie Dom-: Hilchths Du Geist bat furchtbar nach: icsognac gerochc!« Dsa aber unterbrach ihn die Frau stpel empört: . « »Herr Bempelmnier, Sie baxve sich THIUK IIII UUI An WIUUI VIII IIIII AII Selige zu liiinmernZ Verstande?« -s — -.--—-—-— »Oktave«-n Plan-Plan war der« Sviyname, nn ter dem der Prinz Zsiavvleou Joseph, Vetter des Kaisers Napvleon Ill» nicht nur den Parisern, sondern in ganz Europa betannt war. Auch die deutsche Kriegsheeer von 1870--—--71 hat sich des in der Pariser Winpresse üblichen Spottnamens bemächtigt und sang von dem Prinzen PionsPlvtL der zu heldenthaten in jenem Kriege teine Gelegenheit mehr fand und nur einen vergeblichen Versuch machte, von seinem Schwiegervater Viktor Ema--4 nuel militiirische Hilfe gegen Deutsch-; land zu erlangen, die grausamen Verse: «Eiligst sloh er mit Clothilden, « um Neservetarpe zu -bilden.« Schon damals fragte man vergeblich nach der tunst und dem tieferen Sinne des ebivnatnen Plan-Plan. Die Deus tung, die man wohl hörte, daß durch den Gleichtlang mit plomb listed die triegerisehen Fähigkeiten des Prinzen verspottet werden sollten, ist nicht sehr überzeugendx aber immerhin gewöhnte man sich daran, mit dem Wort die Vorstellung eines Mannes zu verbin-? den, der statt der Thaten große Worte s macht. L Festgesetzt hat sich diese Stunden l tung jedenfalls bei den Parise1n, die Inaeh dem Manisest, mit dem der Prinz im Januar 1883 sich als Eri« ben der napoleonisthen Herrschastss anspriiche ertliirte, das Zeitwort lPlanplvnner bildeten, was soviel be-« deutet wie: blinden Lärm machen. Nun scheint es aber nach unanfechtba ren Urtunden, daß dem Namen Plan LPlvn diese svöttische Beziehung ans sden Charakter und die Thaten des ’Prinzen Navoleon ursprünglich gar inicht anhaftete, sondern erst nachträg slich beigelegt worden ist, ja, das; der sNante nach seiner Entstehung über i Hex-»das ··;Isf gtnihnnms »Die-stan III hin Epolitische Gegner oder die Pariser « Presse erfunden haben, sondern ein in Eder Familie des Brinien aebmnchter Kosenainr. Plan- Plon hatte nämlich einen Eil-« Iteren Bruder Jerome Napoleon, der 1847 gestorben ist und gleich jenem aus der zweiten Ehe des Königs von Westsalen mit der Prinzessin Katha rine von Württembersg entsvrnna. Von diesem 1814 gebotenen Sohne, der mit seinen Eltern nach dem Sturz des Kaiserreicheo in Rom lebte. spricht die Mutter in einem Briese vom lit. De zember 1828 an die Gräsin Potoetai Meinst-roth die rnit ihrer Tochter Na talie im Jahre zuvor in Rom gewesen war und nun deren Verlobung ihren dorti en Freunden angezeigt hatte, und chreibt: »Meine Kinder werden immer größer. Plan Plan, als ich ihm den Treudruch seiner Schönen anzeigs te. wurde erst roth, dann sagte er mit . Verachtung: ,.,Gut es ist aleich!« So führte also der damals 141ahrige Knabe im Familientreise den später bei seinem iungeren Bruder zum poli tischen Spitznamen gewordenen Na men, und ej liegt die Vermuthung inahe, dasi das Kosewort Blon-P1on irerspriinglich nichts Anderes war als eine tindliche Verstiimmeluna des Na kmens Rapoleon. Wenn dieses Mini - nutidwort später allgemein dem Prin « sen Napoleon Joseph beiaelegt wurde, so mag dabei der Umstand mitaewirtt haben daß dieser sich ganz besonders etwas daraus einbildete, seinem gro ßen Oheim Napoleon l. äußerlich ähnlicher zu sehen, als alle anderen Mitglieder der Familie. — cis Butsu-et Istsest Arzt: »Da Ihr Leiden ein compli cirtec ist und die Dtagnose besondere Schwierigteiten bietet, möchte ich noch zwei Collegen zu einem Colloauiurn szuziehen!« Patient: »So? . . Dann darsi ich mir, Herr Doktor, wohl aber auch einen Bertheidiger bestellent!« f Ev; veksißIuiuuichT f G Ei Eine Vlihmädelqemnnne von V. Bevor »Na, Trave, das paßl Ihnen wohl so, lyier in dem Winkel, Mii« Die Unsere-dein die in der äußersten Ecke des großen «iilpparatenfaalet ihren Play hal, nickt vergnügt mit dem dunkeln Köpfchen »Ja, hier möchl’ ich immer sisevsp da san-n man Ifchiin den ganzen Saal beobachteir.« «Ach,« lache Käse Sommer, »Sie guckt ja immer nur nach ekdkk Stelle, ich lenne Ihre Augen-wedel« Trade wird puierrolh und klimpr Ng feine Mischem ,Wenn Sie sich nur nicht irren·« »Nein, ich irre mich nicht, sag be nseist schon Ihr liebliches Gründen-« reckt Aäthe — »er sieht übrigens- auch immer zu Ihnen herüber« »Er? Wen meinen Sie denn ei— genålich? Ich hnde keine Abstand-« »Na, das iii doch stor« Sie sollten nich: missen-, pvss der ganze Saal schon mi: Vergnügen bemerkt?" · Damit buscht der blonde Kobold irr-Ich ver anderen Seite hinüber. Irr-de ist ganz beiliirzik Jst sie wirklich so nnoorsicknxg qeivsien zu ;ser7aiher., für zvm sie sich ineressiri? Warum sie so schrecklich gern aufs Amt kommt und die freien Sonn nnd Feilxage geradezu glühend linßi? E-: isi doch köstlich, lieber Sonne Dieniiiinnrzen mit ihm in eEnem i « Raum athmen z-« tönnen, ihn zu fe tten — seine Stimme zu hören. Gleich auf ten ersten Blick hatte sie jlm lieb gewonnenu Er machte sich nichts aus ihr-sicher nicht. Bisher lkat et noch nie eine Untektevung mit » ihr angeknüpft, wie er es so- qern mit l ten« anderen Kolleginnen thut. EZI scheint fast, er geht ihr aus dems Wege Abet tas· scheidet nichts-, sie isi schon zufrieden. wenn- sie ihn nur sehen kann Wie stattlich et ist! Wunder-hübsche braune Augen hat et und einen ent zsidenken langen Zchnukebotk, -—— golvdlonn Diese Käse Sommer! Ganz frech! hat sie sich an feinen Apparat gesetzt. ’ Und nnn zischelt sie mit ihm, ordent lich vertraulich --— Wo die den Muth« hetnimth Teudeetmppt sich dabei, daß ilne Blicke schon wieder ans verboten-ein Terrain weiden, ---- erschrocken sentt sie die Hlvarzen Augen-. i Käse Sommer lontrollitt indessen» esfkigsi die Telegkamme an rieth Hundes - Apparat, den per bin-me Beamte tedient. » Zwischenan erzählt sie ihm text fend lustige Sachen, Ehe Mäulchen sieht nicht eine Minute still. Eben hat sie ihm berichtet, onßs Tendchen Dom glühend roth exempt-l den ist. bloß well sie feinen Namens gekannt hat. i »Ach bewohee,« lacht Zcheenek, —; «glanb’ ich nicht! Sie haben mich znm ( bestreu« T »Nein, wirklich nicht! Sie sind nat zn schüchtern, fassen Sie dvchl mal Muth und reden Sie das Dorn törichen an!« »Win- mich schön abfollen lassen, bat so ein hochmütbiseg Nafel.« wehrt der Blonde ab. »Der gegenüber bin Eck- wie ein dummer Schuljnnae!« »Nei, dann sind Zie ask-ei eilig ver :EE:bi,« liccki Kiste. i Schrei-er seufzt. »Ich glaub«(.- fel «l«:r« -s leider hoffnungslos-P »Aber nat-· n;ch:!« Ich singe-Ihnen 1.:, » tnupien Sie nur Inn ihr an, :ie heißt nichw Var-or hab ich teine Anqill — Ader ich, ·:ch heiße am Ende zit, sie ist beckzum Fressen niedlich!« Mite peuitet vor Vergnügen ««Jia, seht poetifch find sie gerade nicht ver-· cnlaFQ Here Kollege! Bringen Sie ihr te mal ein Vetgißmeinnscht Steäuß n mit, das sind ihre Lieb lingsblumem —- ich even-X vermit ie!n!« »He-ZU btnmmt der Beamte, — »h3ee ist ein Wort zu wenig, zählen Sie bitte noch mal nach.« . «Ja«, beilätiqi Röte »nur 8 Worte, —- 9 sollen-B sein. Die Nummer ist von Dresden gekommen. Ach. samt-s, tsa haben Sie gleich Gelegenheit, mit Ikudchen ansah-Indem Tanzen Sie pur schnell mal küber.' Schkeyec belomtni einen rothen «Frngen tpie nne iiebee an. Fräu skinM SpmmeeP Mich gst nich-i dranfe1eifette i«sich die junge Dein-, .th ja noch chöneti haben Sie denn gen teine einaqu . Dis-i läßt sich der Blonde denn doch n: cht sagen. Emkski wirft et den Kon zurück. .O ja die M« ich!" Und spähend« n-. est et einen Blick nach der Drei-. den-et Leitung. In dem Moment hat Trade auch gerade herübekgefehem Jest gkiat er mich witllich ans-guckt tubelt sie m neelich. Und —- nein, ei iii n ch: zu glauben-— et kommt -—- ee tommi — da ifi ee scheut« «Veezeihung, Fräulein Botm« lä chelt der Bedmxemit einer etwas der -legen:n Vetbeuggngf diese Nummer vss«»-.--. U hat ein Wort zu toeniz wollen Sie io freundtich fein und mal Wasser-W ..J-o«, lispeit Trade fast athernlos vor Derhtloffen — urio vor Err nng ungeschickt greift sie mir unsi fferen Fingern in die Lasten-. Schreyer sehnt sich leicht an ihren Tisch und blickt in ihr getöthetes Ge- . sichtchen. Was sie iiir winzige. ro Ohren bot. Und to lange, ieidise mpem Köftlichei volles, dunkelbraunes haar, leicht gen-eilt, keine genannten Lock ozen, vie er nicht leioen mag. Trade hebt schüchtern die großen schwarzen Augen zu ihm aus« »Dier, bitte —- nnn ftinrrnts, oer Dresdener hatte die Untdchrift ver gessen« Der Blonde greift nach dem ihm dargeboten-n- Telegrannn, Dabei be rühren sich rtnMsichtigt ihre Hände, verwirrt lassen Beide das Blatt los ers fällt zur Erde. Schnell biicien sich Beide und stoßen mit einem großen tinall mir ihren Köpfen zusammen »Ach, Fräulein Tuan -— bar-: Eclk Ihnen sehr weis gethair?« »Gar- nicht, Herr Ewreyer -—— aber lob Ihn-IM« »Gott oe«ml)re, ich bade einen bar ten Schädel. aber Sie werden morzreir eine Beule haben!« »Ich-oder nichts-A lacht Truoe - — zlnd sich osisr fchinrr·;er.oen Zsrnm mit den Händen drückend, selten Eis ftkb glückitrohlend in Die Augen. Wo er blos ihren Vortrahnren het .vußte « Irnochen hatte er sie ges rnnnt isr heibt Wink Köibe Editi mer hat es ier gesagt-; Dis weiß Alles. Den nächften Morgen lommtTrude richtig mit einer blauen Beule an oer Eiirn sum Diensft. So...r·,er, oer auf ihr Eintreten gewartet zu haben scheint, ftiirzt ier sofort entgegegen. »Ach, um Himrnelsioillem priius lein Trudchen,« ruft er entsetzt, »der hab' ich Ihnen ein snetteg Vergiß .1s.innicht applicirt. Nun werden Sie inir goohl gram fein!'· Bewahre,« lachte Trude verlegen, --— »Ein Gegeirtheil!« »Im Gegen: heili« fragt der Blonde le se mit einem warmen Blick in die leuchtenden schwarzen Augensterne. Tiefe fenten sich in :öd:licher Berle genheit. »Ach, oak rvollt’ ich gar nicht ic· sian »Aber Sie haderr·5 doch gesagt. Fräulein Trudchenl Können Sie mäck ;ojrllich ein bischen ieiren«?« Trude nielt oersoirrr und läuft schnell on ihren Apparat. Natürlich muß sich Schrei-er Des Leiteren ertunoigen, ob«oie Stirn set-r schmerzt. Es entwickelt sich von Eltan zu Platz eine Llugentelegraphir. die an Deirrlichteit nicht zu zoiinfchen iibrig läßt. Nach Dienftfchluß finoet es der junge Mann auch iiir dringend nö thig, Fräulein Dorn nach hause zu, begleiten und -—— natürlich gonz zu fällig —- trifft frch von nun an das Pärchen auch gewöhnlich des Mor gen-. Nach einiger Zeit meint eretp er, es fei doch wohl geboten das-, er sich bei Frau Dorn persönlich vor ftelle, um sie um Entschuldigung zu litten, daß er ihr Töchterchen verun ziert habe lkr findet freundliche Aufnahme Er rer Familie,sii: :er er sich dal: tsexs thich fühlt. Eines Sonnraaskosrxnit:a,is, sic- er ssm zu einer gemeinsamen Lan-warne nach Zchinöckwitz ums früher ais verabrede: einfinden ist er unbkmeet: Zeuae einer llnterrebung zwischen Ekjstitter nnd Tochter. »Ja, ja,« meint Frau Dorn, »ich mag Ihn ja auch gern, Rind! Wenn er es nur ehrlich meint, ich halte nichts Den Liebschaften ohne reelle Absicht.« »Ach. Mutter,« lach: Trade fröh lich anf, »e: iit brav wie der Mar im pfsreiichiitzN glaitb’e nur!« Da hält der brave Max noch zur selten-Stunde feierlich-it um Trurs chens Hand an, und am nächsten Tnge stellen sich die Verlobten den- Collegeics und Colleginnen ais glücklichesBrans« paar vor. Niemand freut sich mehr ais Mit-te Sommer. »Na," sagt sie lachend, »wenn die das Schicksal nicht mit den Köpfen zusammengestoßen hätte. die wären we zusammengelonimen!« -——-.-.—«-t Die letihichveiten « ». . . Mir hat die Jan Amt auch vie Geschichte erzählt: user mußte ihr feierlich versprechen. Me manvem davon etwas zu sage-ti« »Ja, das verlangt sie immer, damit ji« ganz allein weiter erzähten sank " samt Dramatiier: »Wann sehen Sie vie Premiere meines Stückes an?« Director: »Sie könnte sofort sein, denn zu lernen hätten die Schauspie ler bluttvenig.« Der schaffte-Taten «Baetfiich: ,,Ach«, Entelchern bitte, bitte. iqae nur eine recht originell Itelzrschrift sur nie-ne Gedankenipliti er. » Onkel: Adi- tviår'«s« mit »Grün I