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Eine empfindliche Strafe verhängte dieser Tage die Straftarnmer von Elberseld, Rheinprovinz, über einen Oändler, der ohne Fahrkarte mit der Eisenbahn von Etbertcld nach Barmen gefahren war und dadurch den Eisenbahnfiskus be trogen hatte Da der Händler schon wiederholt wegen geringer Unredlichkei ten bestraft worden war, erkannte die Straftammer auf einen Monat Ge fängniß. Bethängntßvolle Ex p l o s i o n. Beim Lösen eines- Völ lerfchusses anläleich einez zesteg fiel jüngst dem Arbeiter Kurdziel in Placzo bei Cbrzanoto in Russisch- Polen ein Funte aus der Tabakcpfeise in s Pul ver. Eine Explosion entstand und KurdzieL seine Frau und drei Kinder waren aus der Stelle todt, ztoei andere Kinder wurden schrecklich verbrannt » und verstarben auf dem Transport in’s ;Spital. Ein benachbartes Wohnhaus ; stürzte ein sSchreckiiche Familien str 1 g «o· d i- Jn Rattelsdorf Thü ringen, versuchte neulich der dem Trunte ergebene Gutsbesitzer Emil Lust seine Frau, als diese ihm Vor haltungen iiber seinen häufigen Wirthshausbesuch machte, mit einem Revolver zu erschießen. Um seine Mutter zu schüåem sprang der älteste Sohn hinzu. a trachte der Schuß, und der junge Mann stürzte schwer verletzt zusammen. Hierauf begab sich der Vater aus den Boden und machte seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Jugendlicher Verbre ch e r. Vor dem Landgerichte in Berlin hatte sich unliingst der zwölsjährige Vollkschiiler Alsred Patschte wegen Diebstath Brandstiftung und versuch ten Morde-S zu verantworten. Der Bengel hatte seine Eltern um deren ganze Ersparnisse bestohlen und ihnen dann die Wohnung ijber dem Kopfe an gesteckt, um seine Thäterschast zu ver decken« und zugleich wurde er beschul digt, die Absicht gehabt zu haben, seine Eltern durch Erstickin um's Leben zu bringen. Der jugendliche Missethäter wurde zu vier-jähriger Gesangnißstrafe verurtheilt und soll nach Abbüßung der Strafe in eine Fürsorgeanstalt gebracht melden. Bosnische Irr-unwah s o r g e n. Jn Sarajevo, der Haupt stadt des österreichischen Ottupationss gebiets, war vor Kurzem die Ver fügung getroffen worden, daß auf der elektrischen Straßenbahn statt der üb lichen gemeinsamen Rouves separirte Abtheilungen siir Männer und Frauen einzuführen seien. Die Maßnahme dürfte ihren Grund wahrscheinlich in dem Umstande gehabt haben. daß die Sarajevoer Tramway auch von mo hamrnedanischen Frauen start benützt wird, die sich zwischen Männern sehr genirt haben dürften. Nun scheint sich der Versuch aber nicht bewährt zu ha ben-vielleicht hat die andersgläubige Sarajevoer Damenwelt dagegen oppo nirt—denn der Magistrat von Sara jevo hat bereits wieder das Ersuchen gestellt, daß die bisherigen gemeinsamen Konpes realtivirt werden. Rüstiger Kriegsveteran Eine Fußreise vom Rhein nach Berlin hat leßthin ein in Duisburg ansiissiger Kriegsveteran unternommen. Der Marsch, welcher über Bochum, Unna, Erwitte, Paderborn, Bratel, Stadt oldendors, Seesen, Börsum, Oschers-l leben, Magdeburg, Genthin, Branden burg und Potcsdam ging, begann Mor gens sechs Uhr am Bahnhose in Dreis burg und endigte nach einer Dauer von noch nicht 13 Tagen Mittags zwei Uhr am Brandenburger Thor in Ber lin. Der alte Veteran war aus seiner Wanderung den verschiedensten Witte rungseinflüssen—von sommerlich war men Tagen vis zu Regen und Sturm Husgeseßt und hatte außer dem obligaten Regenschirm einen 13 Pfund schweren Rucksact zu tragen. Nichts destoweniger erreichte er in bester Ver fassung das Ziel. »Ehrliche Diebe. « Einbu cher suchten kürzlich eine Lampensabrit in Berlin heim und stahlen außer werthvollen Schmucksachen und baareni Gelde auch tür 13,000 Mart Werth napiere. Von diesen machten sie inde - sen teinen Gebrauch, um sich nicht zu verrathen, da sie mit Recht annahmen, daß die Papieke nach Anzeige des Ein lsruches sosort gesperrt sein würden. sllnter diesen Umständen hielten sie es siir angezeigt, den sür sie werthlosen Theil der Beute dem Bestohlenen wie der zuzusiellen, und übetsandten sie säuberlich in einem Umschlag, aber ohne jede Begleitzeilr. Der Besteh lene, der froh war. die große Summe zurückerhalten zu haben, lud nun die »ehrlichen Diebe« durch ein Jnserat «ein, sich in einem bestimmten Restaus rant eine Tonne Münchener Bier zu holen. Von dieser Einladung machten ge aber keinen Gebrauch, obgleich ihnen erschwiegenheit zugesichert worden war. m Retter Vaterlands vertheidiger. Zueineraus regenden Szene kam es unlängst in Milnster, Westfalen, im dortigen Franziskanertlosteh in welchem Ar etter mit der Legung neuer Flursteine beschäftigt waren. Als die Arbeiter sich in später Abendftunde zum Fort gehen anschickten, drangen zwei Per sonen unter großem Lärm in die Kirche i ein; eine derselben war ein Einjäh riger des Artillerie-Regiments. Als man ihnen das weitere Bordringen ber wehrte, riefen sie mit lauter Stimme: »Wir wollen Ruhe haben, wir wollen schlafen können!« Ein herbeigeeilter Klosterbruder vers achte, die beiden Per sonen zu beruhigem Der Soldat ge rieth über die ihm gemachten Vorhal tungen in Wuth, zog seinen Säbel und holte mit der Waffe zu einem Schlage gegen den Kon des Paters aus. Letz terem gelang es, den Hieb abzuwehren, wobei er an ver Hand nicht unerheblich verletzt wurde. Ein hinzugerufener Kriminalbeamter stellte die Namen der Personen fest und nahm die Sache so fort zu Protokoll. Dem Beamten lei steten die Personen hartnäckigenf Widerstand Ein Sergeant der Jn« santerie war dem Beamten bei derf Siftirung behilflich. ! Gymnasiastenverschwö-« r u n g. Dieser Tage entdeckte der Direktor des Gymnasiums Sondo mierz in Russisch-Polen unter den höheren Gyinnafiasten eine Verschwö rung und stellte einige hierüber zur Rede. Sofort fielen einige der jungen Männer über ihn her und schlugen ihn blutig; den hinzugeeilten übrigen Leh rern geschah dasselbe. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor, var unter wurde der Pedell mitverhaftet, der der Urheber der Verschwörung war. Eine gleiche Verschwörung er folgte in der. Dornbrowaer Bergschule unweit der preußischen Grenze. Auch hier wurden der Direktor und die übri gen Lehrer von vier Bergschiilern miß handelt. Als die Polizei erschien, er riffen die jungen Herren die Flucht. ei von ihnen wurden festgenommen, zwei entflohen über die Grenze nach Preußen. Die Bergschule wurde vor läufig geschlossen. Nettes Früchtchen. Jn Frankfurt a. M. verhaftete die Polizei letzthin den erst 13 Jahre alten Jesio v. Putttamer wegen Zechprellerei, welche er im dortigen Hotel Bristol be gangen hatte. Tag hoffnungsvolle Bürschlein ist der Sohn des Stettiner, früher Kieler Polizeipräsidenten v. Putttamer. Trotz seines jugendlichen Alters gilt der Knabe als schwarzes Schaf der Familie. Es war bereits das zweite Mal, daß er dem elterlichen ause entlaufen. Die Eltern setzten eine Belohnung von 300 Mart aus, und während überall nach ihm ge forscht wurde, ließ er es sich im Hotel Briftol gut sein. Er ist körperlich weit über seine Jahre entwickelt und besitzt auch ein denientsprechendes zuverläs xrges Auftreten, welches ihm die Aus ührung der Prellerei ermöglichte. Weibliche Diebsbandr. Jn St. Petersburg wurde neulich eine Anzahl junger, stark betrunkener Leute angehalten, welche lärmend bie Straße durchzog· Bei der Polizei entpuppten fich die Angehaltenen als Angehörige des weiblichen Geschlechtes, und man Land zur noch größeren Ueberraschung er Polizeibeamten eine Unmenge Ein bruchswerlzeuge bei denselben vor. Jetzt erst wurde die Polizei gewahr, oan ivr eine fchon iangft gefuchte Diebsbande in die Hände gefallen fei. Dieser weiblichen Diebs-bande, die aus 18 Köpfen bestand, wurden viele ver wegene Eindruchsdiebftiible nachgewie fen. Bei den Hausburchsuchungen wurden Juwelen im Werthe von über 80,000 Rubel vorgefunden. Das Haupt der Diebsbande ift ein Mädchen von 17 Jahren. Opfertod eines Mis f i o n ä r Z. Die nordtirolifche Kapu zinerordensprovinz erhielt kürzlich aus ihrer Hindurniifion Bettiah die Nach richt von einein gräßlichen Unglück. Jrn März wollte der Missionär P. Kosmas Glader, der seit 1892 in Bettiah weilte, den Berg Somefar, einen Ausliiufer des Himalaya, besteigen, um dem dor tigen Missionsbruder gereinias Raffei ner, einem gebürtigen üdtirolet, Nah rungsmittel zu bringen. Unterwegs aber wurde Glader von Tigern über xallen und buchftiiblich zerfrszih Man and von ihm nur noch die Füße und den Rücken, welche in Bettiah beftattet wurden. Glader war 40 Jahre alt, aus Lärnten gebürtig, 1883 in den Kapuzinerorden eingetreten und bis zu feiner Abreise nach Asien in Meran thätig Lieber todt, als ge Ba n g e n. Ein Brigant, Namens anontfos, machte ieit längerer Zeit die griechiiche Provinz Elig unsicher. Letzthin gelang es, ihn in einem verein zelten Haufe in dem Dorfe Amallas auszuiundfchaften und ihn einzuschlie ßen. Es entspann sich ein Gefecht, das einem Soldaten und einem Bauer das Leben kostete. Schließlich gelang es, Feuer an das Haus zu legen. Um sich nicht ergeben zu müssen, erfchoß sich nun der Eingefchlossene in dem bren nenden Hause. Die Ursache, daß Pa nontfos ein Brigant wurde, war die Liebe. Er liebte ein chöneg Mädchen in feinem Heimatde e, und als deren Bruder die geiratlhh der Beiden verbin dette, erfcho er n, und entzog fich dann der Verbaftung durch die Flucht in die Berge. « -- .- ««--· . KranteundHilsioie Ich habe das wunderbare Ge heimnis; des Lebens entdeckt und ich gebe es Euch frei. Mem Amt auf Erden M die Kranken us hellen und vie Krüppel geh-nd m machet-. ssomsm zu mir uer ich act-e such Beben and Jugend wieder. Ich fenve Euch wein Lebens-Flutdmn, die wunderbarste, jemats entdeckte Medizin frei auf Verlangen. Ich habe da-! nmnherlsnns Nekmmmsz beis Lebens entdeckt und hnn Utiev Leben exkl-en, Denn Im nmdle EuchHun1»1,qaktig!iid1 nn-; Lisnw umk. im kann Euch stark nnd gesund 111«1i.1:ex1,menn »Ihr and) now w sijnuach und Ussirnwett mer Wn memism Bedenk fein-rund dessen mehruntnse nur allein lIetnnnt m, heile Im Iede Nnnfhen der Menschen. muner mer« eure Lenden fort und ekeln niinnd nnd gleichen den tannenz die Er hat das »Gehst-muß des Lebens« entdeckt, denn er heilt alle Krautheitm um feinem wunderbaren Belienssffluivunr. Luerka nrhmm iksr »L« s! uns uns mandrln Est— giebt sent-.- Unmshm mu- Lumsn unter der Sonnr, nn·1rhc mein nsmwuisuus- kenn-J Rhtirum mdn vertreiben Unn, Hm r· mllt km WlxikhctsskGi·stltlks1)cil chci armcn1·.111h1s!lu!n·nLcthcntirnnsjkdn Mr. XJI ksvksudw 11u111 mir mein zu bt·1m·ift·n. Ich Euln fix-u im NU» Nun ich r Ulk«rs1m- TMquL Id) !«··1«· I k:I«1·;:ks-,!·:««du all-·Lklsknsccknffnnnq auf ctinqclw n h. m. JW 111:-in« ,n·-·n":«c mid(kslxtc·i11i1tm: unsre me vix-v ·. Lsktrp an Zusamt-it her ZIstvr n 1·«.«:, « Mmqch Uhr Hinmkh L « — «·«1..«- «h’·ci:n!.. n·11—:- ’r;:r.xj.11«·, Eis VI .H:-·1·. 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