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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 8, 1903)
! Jszn Htellmd its. III anen mischen Deutsch lusssd Italien find klats- - 1 Ists-is znkslnstkdstetltaltnnn der bri- ! tischen Getreidesölln IIIKsischetei is Dettvitsztussr. Deutschlands ! Berlin R. Mai. Der Romsabrt des Kaisers ist sec tens weiter Kreise der Venölfmmg mit einer mehr ali- acwötmlccnen Er- « Wung mtgegengesehen worden Soeben erst nur König Edmard von England in Rom gewesen nnd sehr herzlich empfangen wordan Von Rom ging’5 nach Pakt-, nnd Angsin meier glaubten schon die Bande du«-« Treibundes gelockt-n Run, nnm diese politischen Hasenfüßc haben nd von ihrem Schrecken erholt Teitdcin von allen Seiten bestijtiat ist, das; di- : Aufnahme welche der Kaiser fein-n des römischen Volkes gesunden hat von fast über jede Beschreibnnx ge hender Herzlichkcit armes-en ist T- k-s;1.-c-l-— D--; k-..« - sc -.--..- -;.-l - Fyss fussssfhdpss III-b- Vbss II-« un « »Du-o geneigt, der Romreise des Kaiser-: große Bedeutung beizumessen trot dem der Reichskanzler mitgeteift iis Die zwischen Deutschland nnd Italien herrschenden Verhältnisse sind auch derart klare, daß es nicht nöthig ist« in die Zusammenkunst der beidenMo narchen ein politische-J Moment von tung hineinzugebeimnissen Be treffs des Balkans herrscht zwischen den beiden Kabinetten volle Uebereins stimmung. Bleibt noch die allerdings knifsliche HandelsvertraasiFrage Da hatte aber kürzlich Graf Bülow bei seinem italienischen Besuch die erfori derlichen Besprechungen mit dem da maligen Minister des Aeuszern, Pri netti und auch mit dem Minister-Prä sidenten Zanardelli. Diese Bespre chungen konnten die Frage nur in stoßen Zügen umfassen· Einzelhei ten können etst in Angriss genommen pgdeth nachdem der Ausfall derNeus wahlen einen genauen Ueberblick über die handelspolitische Haltung des neuen Reichsng ermöglicht Dai; die Regierung von den Neuwahlen ei ne Stärkung der Vertragsgegner be fürchtet, ist schon gemeldet worden. « Wie aber auch die Verhältnisse sich entwickeln mögen, heute ist der Be stand des Dreibunds in keiner Weise gefährdet, nnd der Jubel, welcher laut den deutschen Kaiser bei sei nem Einzug in Romumbranst hat. er galt, wie der Person Wilhelm-it Il» so nicht minder der erprobten Bun desgenossenschast der beiden Völker Viel besprochen wird immer noch der Rücktritt des Erbprinzen Bern · d von Sachsen-Weinwan Von dem ommando des schlesischen Armee korps. Sein persönliches Verhältniss zu dem Kaiser —- er ist bekanntlich mit der ältesten Scknvester Kaiser Wil helm-T mit der Prinzeisin Charlotte, verbeirathet —- war stets das denk bar beste. In ,.tvisienden«« Kreisen hatte man aber das Gefühl dasz so etwas wie ein kaiserliches Tonnerwet ter über dem erbprinzlichen Valais in Oreslau schwebe. Der tiirzliche Er laß des Meininaers über und gean Soldatenmißbandlungen bat daeWeti ter herausbeichworen Thatsache ist. daß dieser Erlaß der eigensten Initia tive des Erbprinzen entsprungen ist, und non-i will on Anorbssiobftms Its-km alle Initiative allein besorgen Dazu kommt, daß die niassznebendeir nucti nicht militärischen, Stellen erklärten. der Erlaß sei ,,quasi« eine Bestäti gung-der soZiuldemokmtisitsen Ankla gen nnd liesere ali- sosche Wasser ans die Mühle der Gegner der Armee Je dknsniliz aber wird der Rii-f!ritt and-« von militTirischer Seite lebhaft be dauert An Bord des aus der Fahrt nach New York besindlickzen ,.-850mburg« Umerika«:?ampsers »Fürs! Vis marck« befindet sich der iiidssiiche Ge neralarzt a la suite des- Zanitätss tot-vix Medizinalrath Pros. Dr. Till manns. Im Theater des Westens war die Etstaussüksmng von Veloskcks »Tu barry« mit Helene Ldilon in der Dauptrolle und einer glänzende-using stattung nach amerikanischem Muster angesetzt Man sah der Ausführung allgemein mit dem größten Interesse entgegen. Sie hat stattgesunden, jetzt aber ist von der »Dubakry« kaum noch ein Fetzen übrig. Die gesammte Kri tik hat das Stück·furchtbor zerfetzt Der »Börsen-Couner« nennt es die »An-We dramatische Holzhacker-ar beit«, die »Vossische Leitung« eine «dreiste Wacklosigkeit«, ein »er bätmliches Stück«, und fügt hinzu. die Qdilon sei künstlerisch skruvelloå Die Kritik der »ngichen Rundschau« gipselt in dem Urtheil: »Ein uner äertkköbelhusteD blödsinniges Mach Jn Frankfurt am Main ist der erst dreizehn Jahre alte Jesko von Butt kanm wesen sechhtellerei. welche er im doer Bot-l Bristol begangen z---- , Verhaftet worden. Er ist der T- II « vnknttcmner. Troy - Ilteessstdekcw eke- iichtrndetelsrtftsctn konk fnrt am Mein gut sein Er it Ist-. perlich weit über feine Jahre entmick-’ elt und besitzt auch ein dementspre Bsdfl klbfsewn es Auftreten, met-, itfm die Mit yrnng der Prclles tei ermöglichte. Berlin, si. Mai. Ein Uhrrnccher, Ftiy mit Namen, hat einen Zeitzitnder für Geschvsse er funden nnd das Unsdeuterecht fttr FWJOO und eine Abgabe von 25 ents für jedes fndtizirte Stück an die Krupp Co. verkauft. Die Schneiders die Rechte für die lateinischen änder erworben und Vickerz Sons und Maxim fiir die Vereinigten Staa ten und Großbriiannien. Der Me chanismns kann so gestellt werden« daß die Explosion in kürzesier Zeit, auf weite Entfernung oder beim Auf fchla en auf einen Widerstand, wie Schikfsvanzer oder Mauer, erfolgt Man glaubt, daß der neue Zünder sich besonders für Shrapnellg eignet. ? E n g l a n d. Eber-barg, Frankreich, 6. Mai. Der König Edword von England fuhr auf der Pacht Viktoria und Ali bett, von dem britifchrn Wichwader begleiten unter dem Donner der Ge fchütze nach Worts-month ob. Worts-month G. Mai. Tet- siönig Edward traf hier von Cherdoiirg ein und fuyr am verwain nach London. Southainpten, S. Mai. Ter Tamvfer der Atlantie Trans port Linie »Marquette«, Capitän Ri chardfon von London nach New York, stieß gestern Abend bei dichtern Nebel mit dein Norddeutfchen Llonddainpter «Preiißen« zufammen, der sich unter der Führung des Kapitiins Prehn auf der Reife von Hamburg nach dein fer nen Osten befand. Beide Dampfer liefen in den hiesigen Hasen ein, uin die nöthigen Ausbesserunaen vorzu nehmen. Die «Maraueite« verlor bei dein Zularninenftoß einen Theil der Brüftung und trug eine tiefe Beule am Stern davon, während »Men ßen’s« Bug beschädigt wurde. Man glaubt, daß die Reier der beiden Schiffe keine nennendwerthe Verzöges tiiiig erleiden werden. London, 6. Mai. Die Opposition derLandwirtlyfchafts licheii Kammern gegen den Plan des Schahamtztanzlers Rück-le den Ge treidezoll aufzuheben, führte zu einer Tagung der »Associated Chambers oi Ugtieulture«. Jn der Versammlung wurde die Malende olitil in der Steuer age herrii itchie’s verurtheilt und init allen gegen drei Stimmen der Be schluß gefaßt. eine Abordnung an den premierininiftet Balfour zu entsenden, um dessen Einfluß zu Gunsten der Bei behaltung der Getretdezölle zu gewin nen. Man glaubt nicht, daß der Pro test irgend welchen Erfolg.baben wird. London, s. Mai. Der Schatzamtslanzler Ritchie er Mirte auf eine im Unterhaufe an ihn gerichtete Antrage. daß er den Müllern nur geringe offnung darauf machen Könne, daß i nen bei der file den 1. Zuli in Aussicht genommenen Aufbe iig der Getreidezölle die Abgaben zu tilckvergiitet werden würden, welche sie auf dann in ihrem Befiß befindliches Getreide gezahlt haben. . F r ii n te e i ch. Paris-, 6. Mai. Isic klloilclic sozilliiiilichc Gruppe U der Deputirtenkarnrner hat beschlossen einen Antrag aus sofortige Einleitung von Verhandlungen mit England be treffs Abschluß eines Schiedsgerichtss vertrages zu stellen. J t a l i e n. Nani, 6. Mai. Ter Kaiser Wilhelm und der König Viktor Emnnuel fuhren frühmorgean von einer deiirasiieriEskorie begleiten unter jubelnden Zukuer der Volks menser nach dem Val)nl)oi, woselbst sie einen Zug irr-stiegen der iie nach der Abtei Monte Cassino führte Dass Wetter ist herrlich. . Rom, 6. Mai. Der Papst hat dem Reichskanzler v. siiloto ein prächtigeg Kästchen ge schenkt, das Exemplare aller Mehr-il len enthält, welche auf Veranlassung des Kirchenfiirsten während dessen Re gierung geprägt worden sind. Rom, 6. Mai Si nor Gicotti richtete irn Abgeord nete use an die R erung die An frage, ob sie Groß itannien Vor chidge zwecks Verminderung der Flot ten der Großmächte zu unterbreiien ge denke Der Unteriiaaissekreiiir Bee celli antwortete, da der dritische Pre mierrninister neul’ den Gedanken ei ner allgemeinen Flotterwerminderung wiegst habe seit- Vorschläge aber noch nicht eer pgt waren. Italien abe übrigens neueer feine leite vermindert während die ande res Möchte die ihrigen verstärkt hätten. Monte Cassino; S. Mai. Der Kaiser Wilhelm traf rnit dem c or Emnuel hier ein derbsegleiwngudet der-beiden Herrrichöetz bekunden sichgek deutsche Kronprinz der Heim Eitek Frit, der Der-zog von Ist's-»der M der Uhu-neu der von Genua und der Graf non J Die WILL-sm- sereitete ih Hei-A Wes Iene M sablretche Miin nnd gribenlschtoesiern fanden I der Menge. Mit dem Befuche rn Mutter Me der Benedittiner erfüllte der l er ein Versprechen das er Ange kkäigen des Ordens in Preußen gege ; hatte. an deren Anftalten er regen « Untbeil nimmt. Die Fürsten fuhren in prächttgen Staatsiarofscn mit Vorteitern unb ktzoitillomsn in Leibiiigcruniformen, egleitet von einer Kavallerieesitorte und glänzendem Gefolge am Klotter vor. Die Landleute begrüßten die Boriiberfahrenden mit ununterbroche nen Eovivas. An dem Kloster hatte einr- Batterie Aufstellung gesunden, die den Antoknmenden einen Halut entge gen donnerte. Als der Abt Bonifaz Krug von der Erzabtei St. Vincent bei Beatty in Pennsylvanien, umgeben von Mönchen, am Fuße der Treppe der glänzenden Cavalkade entgegentrat, bot der Kon traft der beiden Gruppen mit den fin stern «lostermauern, die oft vom Wie derba von Gebeten, oft aber auch von Schlachtrufen ertönt hatten, ein über aus eindrucksvolles Bild. Der Pater Krug begrüßte die beiden Monarchen in schlichter aber betzlicher Weise und verlieh dein Dante für die Ehre Ausdruck, welche dem Kloster durch den Besuch erwiesen fei. Vater Krug hatte vier der antiten immer iir die Aufnahme der kaiser chen un königlichen Gäste einrichten lassen. Der Kaiser aina auf den Bal kon seines Zimmers hinaus, um die herrliche Aussicht zu genießen, welche die schneebedectten Appenninen und die blauen Gewässer des mittelländid chen Meeres zeigte. Er stieg auch inI as unterirdische Gewölbe des Klosters! nuntcr und beobachtete die dort vor; ch gebende Verstellung von Mosaihj arbeiten. Er prüfte die Farben undz bemerkte. daß die antite Kunst durchs solche Arbeit neues· Leben gewinne.; Auch erinnerte er daran, daß von dens Päpsien 84 Benedittiner waren, und; gedachte der letzten Reife des Patchz Krug nach den Ber. Staaten. J S ch w e d e n. Ztockbotm, S. Mai. " Die beiden Häuser des Rigsdag be- z Eins-sen mit 192 gegen 181 Stimmen - e Beibebaltu des Maiszolleö, def- . U Aufhebung ie Regierung empfoh hatte. B u l g a r i e n. Philippovel, 6. Mai. Die bulgarische Regierung hat schät fere Maßregeln ergriffen, um die ste doluzzer an dem Ueberichreiten der inazedonifchen Grenze zu hindern. Samoliland. Aben, Amt-few S. Mai. . Geruchtweife verlautet, daß der tolle Mullah unlängst eine englische Heere-Of abtheilung bei Galdi im Somaliland. angriff und mit schwerem Verlust zu rückgefchlagen wurde. Die Engländer erlitten ebenfalls bedeutende Verluste. J a p a n. ’ Yokohama 6. Mai. . Die Berichte iiber die tnilitiirischeJ cbätigleit der Rassen am Yalufluß entlang, welche fort und fort hier ein treffen, und die Zweifel an Rußlands« Absicht, die Mandfchurei zu räumenJ verursachen biet lebhafte BesorgnißJ Das Blatt »Jiji' spricht die ganze its-s sentliche Meinung Japans aus, indem» es sagt. Rußlands fortdauerndes Trei: ! ben in den chinesischen Mandschurei-T Provinzen Sching-King und Kirinj werde eine sehr ernste Wirkung nichtj nur auf den Handelgmrlebr, sondern( auch auf die Existenz des japanischen-J Reiches haben. « l Cbtle. I ! Valuaraifo, 6. Mai. f In Europa bat sich ein bclgisckp sranzösisches Synditat gebildet, um den Erzreichibum Cbiles auszudeuten Das Syndicat arbeitet mit einem-lapi tal von 83,000,000. Tncncy S. Mai. Seit Sonntag Abend herrschen bei Taena und Arrca Erd-beben Saan stürmc und bestige heiße Winde. Aus dern Inneren des Landes wird strenge Kälte und Schneesall gemeldet · Kanabn Viktoria, B. c., 6. Mai. » Die Cumberlönder Bergleute legten die Arbeit nieder, ukn die Anerkennung der »Western Federativn os Miners«: zu erzwingen- Bei der Abstimmung über denStreit sprachen sich 196 Dele-« gaten sitt und 12 gegen die Arbeits-l einstellnng aus. s Ottatva, Ont., 6. Mai. s Die Schonzeit für Fische im Deiroit Flusse wart-e ausgeht-den« Da siir den» amerikanische-i Theil des lasset keinei Schonzeit besteht, so eschlog der; Minister der Marine und der ichesj rei, auch die site die tanadi chen Fischer bestehenden Beschränkungen an suheberr Viktorie-, B. C» 6. Mai. Die britischstolumbische Staatsge sesgebuug vertagte sich aus eine Woche, mrt eine grünbliche Untersuchun der satte-ges zu ermöglichen, tve in Verbietva mit den lauten Bewil Ienerljbeu ' neith- Imirt ; Die IW du an R I wusch-»We sss Most-biswa WM Isi sss Wien-neusten f » Zu den interessantesten Qirartieren in der tosmopolitischen Großsiadt Neto gorl zählt »Cbinatown.« Wenn dte öhne des himmlischen Reiche-«- in ihrer Hauptbeschästigung als Was ontel Isich auch über das ganze große biet der hudsonmetropote oertheilem so ist jener, vornehmlich Mott-, sells und Deiner-Straße umfassende «tadttl)eil doch satt ausschließlich bon Schlißiiugi n besetzt und zeigt ein durchaus chine . sches Gepräge. Die außerhalb der genannten Straßen ihrer Beschäfti xgung nachgehenden Zopfträger, und jselbst die aus der Umgebung Gotbamö, Tunterlassen es denn auch nie, gegen sEnde jeder Woche nach Chinatown zu -pilgern, um sich dort aufs Neue mit nationalen Eßwaaren zu versorgen oder zur Heilung und Linderung etwa iger törperlicher Leiden und Gebrechen chinesische Aeslulaps aufzusuchen, oder auch, wenn sie dem ioachsamen Auge der Hermandad zu entschlüper oder dasselbe zu täuschen wissen, ihrem ein heimifchen Spiele, dem Fantan, zu stöhnen. Den Mittelpunkt von Chinatoton bildet das Joß-Haus, das den großen Thron des Hausgößen Joß birgt. Der saß-Tempel stellt eine imponirende und tosibare Assäre dar, und ist nach chinesischen Anschauungen auch schön, nach westlandischen Barbarenbegrissen jedoch ziemlich gefchmacklos. Ein wei terer typisch chinesiicher Platz ist die Apotheke, wo alle Arten von Pflan en rinden, Wurzeln, Kräutern und kon stige Priiparate aus dem Blumenreiche ehalten werden. Der Chinese bringt feinem einheimischen Arzt und dessen Mitteln unbedingtes Vertrauen ent egen, und es unterliegt auch keinem weife1, daß viele dieser seit Jahrhun derten erprobten Medizinen durchaus wirksam sind. Jn den in Chinatown befindlichen Vertausöliiden sind, ent gegen dem Brauche in den Läden der Occidentalen, die Waaren für den Kaufer nicht sichtbar, sondern sämmt lich in Packeten und Bündeln verdaut Wünfcht man also einen gewissen Ar titei, io wird der schlitzäugige Ge schäftsinhaber oder Clert nach einem der zahlreichen Bündel auf den Regaien greifen, ihn öffnen und den Wunsch des Kunden befriedigen. Eine Schnei derweristötte in Chinatown versieht die Zopftröger mit nationalen Gewandun n, an denen sie bekanntlich auch im usiande zurn größten Theile beharr lich festhalten. Wenn es auch scheint, als ob die Herstellung dieser Kleider von Seiten desSchneiders leinbetriichi liches Geschick erfordert, so ist der Chi nese in seiner Art doch sehr eigen; die ordinäre Gewandung des Schlidiiugis gen zeigt zwar teine großen Farben verschiedenheiten, hingegen besteht ein bedeutender Unterschied in der Quali tät und dem Werthe der Kleiderstossr. Seinen Widerwillen gegen die Assimi iirung mit anderen Nationalitäten zeigt der Zopftriiger besonders im Hutr. Sämmtliche Söhne des Reiches der Mitte tragen eine besondere Art von Kopfbedectung und es gibt Fabri cen, die diesem Geschmacie Rechnung tragen und Kopfbedectungen für die schlitzäugigen Waschontel liefern. Der ,,pnmnelteossetet..« Eine nach der andern fallen die alten Legenden aus dem Thierleben vor der neuern wissenschaftlichen Forschung zusammen. Nun soll auch der hum meitrompeter seinen letzten Wectruf ge blasen haben! Mit ihm hatte es fol gende Bewandtniß. Wie wir gerade das arbeitreiche Gesellschaftsleben der gautflügler mit menschlichen sozialen inrichtungen u vergleichen pflegen, wie wir vom z taat der Bienen und. ihrer Königin sprechen, obgieich diese Herrscherin gar nichts zu gebieten, son dern nur Eier zu legen har, so hatten wir auch eine Erscheinung im Erdnest der Hummeln nach menschlichen Ana logien gedeutet. Morgens früh gegen vier Uhr erscheint nämlich als erste vor dern Flugloch eine Hummel, die eine halbe Stunde lang und länger durch unermüdliches Flügelschlagen einen summenden Ton erschallen läßt Man nannte sie den Trompeter, der die noch schlafenden Genossen zu neuer Arbeit aufwecken sollte. Nun gibt ein berufe ner Kenner der biologischen Verhalt nisfe der hautfliigler Dr. v. Dattel Neepen, unter hinweis auf das den Hummeln nahe verwandte Bienenvolt eine andere Erklarung. Jedem Jmier ist belannt, daß zu Zeiten, wo viel geuchtigieii im Stock ist oder starke the und iible Gerüche störend anpre ien, die Bienen ihre Wohnung lii ten; dies geschieht dadurch, daß einzelne oder mehrere Thierchen in der Nähe des Flugloches rastlos die Flügel bewegen und so einen starken Luftstroin erzeu gen. Dieses Geschäft besorgt fiir das kleine Erdneft der umrneln eine ein zige große Arbeitern der sogenannte humrneltrornpeter Für das Hain rnelnest ist eine solche Lüftung noch nöthigen da die Erde über Nacht viel Heuchtigieit anzieht, und die Thiere im Gegensag zu den reinlicheren sie Ien, ihre Losung irn Neste lassen. Mit Elekiriziist be teiebeneS eeren en dieweil-einer fee-ou Käfig-Use s innerhalb deckst M Mstt Alls n T« der i br »uan Wri « W schuld-nutzen — W III M its-O Ins-et VIII-OW. Ueber singt gewisses-W ·- · macher schrein nian ans West-, Ungarn: Der Bollötchnllehrer Lud wig Wallner in Barad·Velencze war an einer dortigen Schule mit etnetn ahtesgehalte von 900 Wett ( Löt angestellt Trotz dieses tat-« en Gehaltes entwickelte er slnen für ateltchwinger beispiellosin Luxus. Er lani nie anders zur Schule als tm Flater, zählte zu den Habitues des Ragyvarader Theaters, in welchem er stets einen Fauteuil im Partet aktu pirte, und auch sonst gestattete er sich Passionen, deren Befriedigung nur mit erheblichen Geldauigaben verbunden war. Die Mittel beichaffte er sich im Wege der Begebung seiner Wechsel bei den Nagyvarader Bantrn, und da das Gehalt eines Volksschullehrers leine eniigende Unterlage zu einem umfas fenden Banllredit bietet, ver-schaffte er sich dle Giri der Eltern der feiner Ob hut unterstellten Kinder. Zum Theil fielen die Wechsel in Wuckxrhände, zum Theil harren die von Wallner acceptir ten, von den Eltern der Schultinder und von seinen Kollegen girirten Wech sel jetzt in den unterschiedlichen Bank portefeuilles des Augenblickes, wo sie eingellagt werden« Jm Februar d. J. nahm Wallner Urlaub nach Budapestz er telegraphirte damals aus der hauptitadt an die Vorstehung daß er den Fuß gebrochen habe und im Rothen Krontsfhitnfs lisns Als nnf hat«-»in eingezogene Ertundigungen die Ani wort eintraf, daß man im Rothen Kreuzspitale den Namen Wallner nie ähört habe wurden die Varad- »Be nczeer unruhig, zumal man erfuhr, daß Wallner einen Paß nach Ohio ge löst habe. Kürzlich ift nun an einen feiner Bekannten in Varad-Velencze ein aus Amerika daiirter Brief einge troffen. in welchem Wallner feine Rückliche Ankunft jenseits des großen afserö meldete. Wallner hatte eine Schuldenlaft von mehr als 50,000 Kronen hinterlassen, wohl das größte Passioum, welches je ein ungarischer Voltöfchullehrer aufgethiirmt hat. Der hochsiapler hinterließ feine Familie im tiefsten Elend; feine Giranten, na mentlich feine armen Kollegen gerie then in helle Verzweiflung cokseichichtliche Gerftr. Ein großer Fund vorgefchichtlicher Gerfte wurde unlängft bei Pegau nächst Leipzi gemacht, wo schon häufig prä historifche Funde gehoben worden wa ren. Die trefflich erhaltenen Körner sehen schwarz aus und die Unter uchungen damit in der Landwirth chaftlichen Lehranstalt zu Pegau ha ben ergeben, daß man es mit «mumi cizirtek Gerite zu thun hat, die durch ie im Dumus vorhandenen Söuren k- weit verwandelt war, daß sie durch arlen Fingerdruct wohl zerrieben werden konnte, daß aber die ftarten hüllfpelzen die Form der Körner bei behalten hatten. Die Geiste unter scheidet sich von unserer heutigen rucht in ziemlich auffälliger Weise; ist im Ganzen tleiner als diese und namentlich von einer seltsamen Un leichheit in der Größe der einzelnen Zwei-. Nach den Untersuchungen Dr. Buschau5, der sich bisher am aus führlichsten mit vorgeschichtlicher Bo tanit defchiiftigt hat, ist die Gerste nächst dem Weizen die älteste Kultur pflanze mittlerer Breiten und schon in der jüngeren Steinzeii danach mit II- l--kx--L . ussslspldusullg MS Uluuscaccl, UUW in den slawischen Ringwallen nachgei wiesen worden. Aus einem solchen flawischen Ringwall dürfte auch dieser Fund, der von einer sogenannten Verd telle von umfangliFer trichterförmiger Gestalt genommen urde, entstammen. Abeiiftuug tu Romeo. Der Fürst von Monaco hat beschlos sen, seine ganze Armee am l. Juli 1904 auszulösen oder genauer dem Polizeitorps einzuverleiben. Das Kriegsheer von Monaco umfaßt zwei Korn-: das der Ehrengarde unter dem Befehle des Obersten Grafen de Christen, ehemaligen Obersten der Va rt er Gar-etc kepudlicainc, besteht aus 75 Mann, einem hauptmann und zwei Leutnants. Das Korpz der »Cara htnierö« gleichfalls 75 Mann start, steht unter dem Befehl eines Waldes Dazu kommen noch die Löfchmanns Haft, bestehend aus 50 Mann, und smilttiirische Gefolge des Landes Lqrn, zu dem auch noch der Befethi derder fürstlichen Pacht, ein eng ischer Fregattentapitön, gehilri. Benedi im Trockenen äu Venedig wird seit einiger Zeit ein ufiges, noch nicht da gewesenes Zu rückweichen des Wa ers bemerkt Die ei strömt mit kol r Gewalt in das r zurück. da a Kaniile, der Ka nal Grande nicht ausgenommen. voll ständig im Trockenen bleiben. Auf diese Weise ist der Verkehr stunden weise unterbrochen und es gewährt einen höchst merrwiirdigen kindlich von den Brücken die Gondeln und andere Garten zu beobachten, die tm Sande liege n und deren huLes-riet fehnstichtig diege hohe Ækdjs Meeres erwarten. utn sie w flott zu machet-. Die anthM dient-age nehtn W, nicht das s Trans dortrnttteh die san-tote neue-laus, vor zustrden. S rsich diegr n Schiffe küssen, wenn Wde ins-site sorficht üben, dsa Mle In W W Geisiftise Hajimequ Verm-a eine pro-am und permanenie Kur ist Newöiitiit Frau Lulu Larmer. s Frau Lulu Latmet, Sivughion, Wis» agi: «8tvei Jahre lang liii ich an netviisen Beschwerden und verdorbenen Magen, bit es mit schien, ais sei ich nichts ais ein Bündel Nerven. »Ich war sehr reizt-an konnte nicht schlafen, ruhen oder mich fassen und war , . unfähig, meinen Haushalt zu versehen--f »Ich nahm Nerven-Todes und dicken, ohne Abhilfe. Als ich begann, Petuna zu nehmen wurde ich beständig besser, meine Nerven wurden stärken ich konnie rufen und heuie halte ich mich fiie perer ge und und kräftig. »Meine Wiederhetßellung war langsam, ober sicher, aber ich tpar behartll nnd wurde durch perseite Gesundheit he hnt.« —- Frau Lucis Bannen ' Frau Anna B. Fleharth, Snpeeinteni dentin des hauptquartlers der W. E. T. U. zu Gamburg, Jll» war sehn Jahre lan eine der hervorragean Traum bor hr Mann war etlter Or t der Ne asla Wetlehan Universiiä Its Llneoln, Nebr. einem von 401 Siebenund i e Itzt-Ihn Chieago, geschriebenen DER-sengt e: »Ich möchte nicht ohne Peruna sein und wenn es zehnmal so viel tostete.« —- Frau Anna B. Ieharirz «Sommer-Katarrh', ein Buch, geschrie ben von Dr. hart-nan, liber die net-bösen Störungen, wie sie bern System irn Som mer eigen sind« wird stei an jede Abreise verfehlckt durch die Peruna Medieine co., Co umher-, Ohio. Ver Dileti der Talschlpirlrr. sonst der qevansee Unterlassung-isten die Ist-india- nieste-. Der Wiener Kriminalist Professor Groß bat den Falschspirlern in feinem Buche »System der Kriniinalistit« eine llafsische Schilderung gewidmet. Die jenigen, die sich mit dem Falschlvielen befassen, werden wohl zu allen seiten demselben Menschenschlage angehört haben: getoanbte Leute« die zu träge sind, um zu arbeiten, zu lüstern, um zu entbehren und gewissenlos genug, um andern so viel als möglich abzu nehmen. Woran erkennt man die Falfchlpieler? Nach Groß haben sie alle nicht nur eine ähnliche Lebensge chichte, sondern auch ein ähnliches naschen. Nach seiner Ansicht macht der Unterlachungsrichter immer, wenn er es mit eine-n Fallchspieler zu thun hat, die Wahrnehmung daß der Mann denselben Zug, dasselbe Auftreten, den selben Blick, dasselbe Wesen zur Schau «-«.'-e e-:- -«- -..L--.. esp-«-kt.-:-e«. k: ( OOIBI, Ausl- UIAS UlIVIIII IJUIZU,I.,II-III, UII er schon früher gesehen hat. Ob er nun ern hochfeiner Gauner ist oder einer, der sich in den niedrigsten Schän len utnhertreibt, ifi ganz gleichgiltig; alle haben siir den ersten Blick ein ge wissermaßen »bessere5« Aussehen; sie sind seiner gelieidei, als ihrem angeb lichen Stande entspricht, haben iseiiere Manier-en« sicheres Auftreten. Bald lornrnt abeeetwaiEigenthiirnliches zum Vorschein« was man wieder nur als »unecht'· bezeichnen sann. Besonders charaiteristtsch soll der Blick sein, den sie alle haben. Er hat namentlich in den Augenblicken, wo der Falschspieler sich unbeobachtet glaubt, etwas eigen hiirnlich Scharses, Lauerndes und Durchdringendes. Er hat weiter das Eigenthümliche, daß die Leute in Folge roszer Uebung weit nach rechts und nis schauen können, ohne hierbei den Kopf überhaupt oder merklich wenden zu rniissen. Hierbei halten sie den Kopf etwas vornirber, ziehen die Au en brauen zusammen, urn so nen Schleier siir die Augen bilden zu kon nen und nun fliegen die scharsen Augen blihartig nach allen Seiten, ohne daß der Gegenübersttzende eine Ahnung da Don hat« Sihi der Falschspieler nun vor dein Untersuchung-richten so weiß et, wie Groß sich ausdrückt, sehr gut, daß es jeht unr ein sehr ernsies Spiel ehi, und daß ihrn dasselbe, was ihrn so ost beim Spiel genliyt hal: Men chenlenntnisz, Scharsbltck, Unverer renheit, auch diesmal noch helsen kann. Die Lage ist ihm nicht fremd, er bleibt in seinen gewohnten Manier-en und läßt seine Blicke bli , wie er es sonsi gethan. Der Unie uchungs , der aber nur einen einzigen Vl davon aussbngt welk-wenn er ein Meister ioie Gras ist-sofern rnii wein et es zu thun hat. In eines ber roten Ge mäldeCarava leuan isidiei see sllel singe ten. W us m»qu.«