Die Rache-M des Celeiiten. Eine teagiiomgche Whistorie vocf Iris IOIUMIV re Adalbeki Mitllet hatte es endtch durchgesetzt, sich selbstständig zn machen. Nenn Jahre lOUn hatte et als Gehilfe verschiedener Konson schoneeungetiinstlee die Kantine sei net Mitmenschen mit Mc er cheere nnd Brenneisen bearbeitet, dies er das tleine Kapital zusammen rawoetitte das ihm aestattete, im sernen Osten der Stadt sein eigene-J Geschäft aut znmachen —- einen .,Raiiee- nnd Fri siesSalon«, wie ek den tlcinen Raum stolz benannte, der itJm ate- Laden und Akbeitsstnixe diente Ein Jahr lang quälte sich der junge ,Eoifseur« thilliger that er ei« auf seiner Ge schäsistaete nicht nani allein in sei nen anfangs etwac reichlich bemesse nen Mußestnnden vksn drei Dingen als »3iel ausk- Jnnigite zu mün schen·! teänmentn einem Lehrling, ei net Braut nnd einem jener überir Plsch schönen männlichen Wachstöose im Schaasenstee in deren Anblick sich iv gerne inne-e Damen versenken nno ihrer Bewunderung in einem sehn suchtsvollen: »Wie siiß!« Blitz-denkt getren. s Endlich lächelte ilnn Frau For , tun-I mid warf ihxn in einer ihm- nn beakeislichtn Latinen binnen wenigen Wochen Alles mit eine-Irrt in den Schbosz — - Levis-inq, Braut nnd Wachs-düste. Tie beiden enten waren nicht ganz einnmndirei. tttnqnit Schulze, Der anaenende Soiisenezs hatte schon bei kerpctnedei en Iirtnzi s vckien den Liersnch qetnacht, nckt mm Haarliinstler aitsznbilden mal aber stets nach kurzer Zeit aus deren Ge: » fchäft wieder verschwunden Die böse ’ Welt sagte ihm Bosheit nach. txnd außerdem ersteue er sich eines ansehn- » innen Vonerg, den die ieiindieycsii ad- ; solut nicht als Zierde des sie bedienen-· « den jungen Mannes betrachten ioolliekiH Die Braut, Fräulein Arnalie Zippe aus itteiboa dagegen. war an der öiisiee en Grenze des Mödchendlters angelangt nnd blickte aus etwa siins zehn Lenze nietir als idr Bröiitianm zur-net Dasiir oder war- fie häßlich nnd wie die Freunde Ade-werte be daupteteii, im ilmeiang etwas ,,saiier". Allein sie besaß eine Mitgift von 1973 Matt Z« Wenn-im welche Simi nie sie während itirie lanajiitirinen Dienstzeit als Köchin eine-:- einzelnen Herrn-. diesem mit liebender Lorasalt vom Munde ist-gespart hatte. Absolut tadellos inne miser den Errungenschaften Adaltrertes niir dei Wachslovs im Scheinst-isten ein herrs licher, schwan qelocttexJiinalinq mit· leimt-erboten waHeidiaiien Angen. die seliq läitselnd. wie tranniverloren in geheimnisvolle Weiten blickten, inii biiithenedeißein Jeint nnd aiellrottieri Mit-ern idie iich besondre-« gut geen tliene speist-seiest Ylepsel zuweilen auseniveisen pflegen. Dieser wächserne Addnis, dessen Erscheinen iin seinen Berlin H. de reihtigtes Aufsehen erreqte nnd eine rohe Llsziehuvgsteait unt diesliiiiw Gast Adalveriep eiiixsiivtr. war da deebiridende Glied ziosscheii diesem nnd seiner Amnlie mig- Jiiterbog ae wesen. Sie deuten sich eines Sonn tag Abends bei einem Ariiiiiaien in der Nähe des siödtiichen Viehtioses tennen gelernt-. nnd iri der Kaki-e panse hatte er ils-r sein Here geöffnet nnd ihr von seiner inwan Ezctiipiie tnerer ntr eine wrme owausengrer zierde erzählt Und tslmalie war ein relilutez. ralO deintendes Mädchen· Sie musterte von der Seit-: den lchniri den »Eoisseur«· berechnete in der Stille. ton- rnit ihren ROTI Mart 50 Pfennig Alles anr- dessen Getchiitt aes rnncht werden Tanne-, nnd brachte dann mit große-i Geschick ir Rede eins Ge burtstage. Zehn innten später hatte lie heraus, daß itldalbert den seinigen arn .-.«:I. Stint-er man schrieb eben den il. d. M. « — feiere, und am Marien ers ·.-."-. pranate zum Staunen der Anwolmer argen Mittag j der oben beschriebe-e wein-lerne Jüng- j tin-g in dem Emanlenslter des »te bttrtstaaslindes, selbstverständlich ein Geschenk der Jiirerboaer Nilus-nich die es lich 60 Mart lictte tolirn lassen, um abermals vierzehn Jaae später mit stolzer Befriediannq die anset aende Karte an ihre Freunde und Be: s konnten zu versenden: . · -,-,---- ,-. . sp lealie Hippe H r « Adalbext Eltlitlter « Verletzt Berlin. sKii!e!l-s:»g· - « -.—.· -«-.—-;,». ,- - l Und ln waren denn Isie Mir-en ern z » Ziel ihrer Wiiniche. Vldnldert lnkktej --- Anteile irae eine Braut ; Allerdinas war sie leine liebliche Leser-et Dies lonnte itir teiner nach UN, und am wen-Lasten that dire Angttst Schulze, kser tnutliae Lebt linxh det. ieit die Beile-die des Hornes in ihren Mit stunden die Oderan sicht- iiber die es übernommen hatte, viele trübe Augenblicke verlerne. Er hatte sich während der absoluten Jiinggelellenzeit seines Herrn allerlei Freiyelten gestatten dürfen, die weit til-er die gewöhnlichen Lehrling-Ide fugnisse hinausgingen. und name-it lich standen leine nnderfrorene Mache von Schwanes-schen aus der täglichen Einnahme und sein riesigen lau-n zu befriedigender Appetit in ieinenr Ver hältnis tll feinen geschäftlichen Leii Zangen Seit Amalie Zins-e mit un Liglichek Piinttlichleit täglich N est-L einmal während ihres mer end M Marttdallenaangee, ann Mk des Nachmittag-Münchens W Deren und endlich am Abend, toenn dieser itn Restcnrant seinen Stat spielte, zur strengen Revision Oon Geschäft, Kasse und Küche er schien, war es mit den tleinen nnd drohen Benefizien Aug-ists zu Ende, und er war zum einfachen, geschunde nen Lehrling herabgesnntem dem nur noch die Piiffe fehlten, um ihm die ganze Unter eordnetheit seiner gesell schriftlichen Stellung begreiflich zu machen. Allein auch diese ultirua ratio der Lehrbnbsenerziehung die ihm bis jetzt unbekannt geblieben war, tollte ihm nicht erspart werden, und eines schö nen Tages hatte er Keile weg ---- zwei Ohrfeigen von solch« riesiaer Dimen sion, daß selbst die Thatsache, daß sie ihm von der Hand der holden Braut seines verthrten Meisters gespendet wurden, die intensive Wirkung der Gabe nicht abschwiiebens tonnte. Die berhängnißbollen Ohrfeigen rika hatte sich August folgendermaßen verdient: Fräulein Hippe lnitre als sorgsame, tiinftige Hausfrau die liebliche Ge wohnheit, alles nach ihren Begriffen »ileberfliiffige« eng der Speisetenu-« mer ihres Herrn in die Wohnung inreo Bräutigam-J zu schleppen. Wozu sollten die Sachen verderben, itsitt Herrn Adaibrrt Müller zurklltins derung feiner Haushaltunggtosten zu dienen? Da ihr die Freßrtier den Lehrlingsz- nicht unbekannt mar, be icotttte sie selbstverständlich ihr »Ein Hebt-achtetes« rnit Argueaugen und ge rieth nicht wenig in Wirth, ais ne ei nrö Tages einen Topf mit Preißel beeren ist dein Bett August-d versteckt fand, während sie sich nanz genau er innerte ihn nicht in dieser Lagerstätte, wohl inber in einem Winkel des ttii diensmrernteg geborgen zu linken. Da iiberhiez hie lltreibelheerm rur Instit aufgezehrt waren, fiel das Mart an gestellte Verbot des Verbrecherg desto aufgereater aus und schied mit den ovenerlveihnten, von allerlei erbaukr cken Reden begleiteten Ohrfeigen, des ren Spuren der also Befchentte einige Tage auf seinen etwas nnnatilselich qeschwollenen Backen trug. Ta, wie ein oielxgelunaenes Lied sagt, der höchste Schmerz keinen »al« hat, so schwieg ans-: Vlnqnft Schulze u- diefer handgreiflirlten Kritntnng seines lfhrgefiidle nnd leiner Man nes-würde. breitete uber dafür um so eifri er Rache· ler to oft er sich die. ier eschastignna Inneren kam etwas »dem-ig. wag nicht gerade lieblich zu i nennen war. Vierzelzn Tage waren seit dem be kriegten Austritt vergangen, bei dem Amolie vape h schlagend ihre volle Autorität als ,.,tommende Fran« at dem Lehrling bewährt hatte. Die Au aultlmure hemmte glühend auf das Schaufenitrr Des ,,(Foiffean« leal bert Miller leer-nieder nnd beleuchtet-i den wundersamen tieffchwarzer ,Wschsfünakmez, der wie gewöhnlis l selig lächelnd in die Ferne schonte, all träume ilnn san einer blondenMrtV , ermitt, Irr in Irgend einer Straße M innenehmen Berlin XX Ebenfalls ihr xLedrn irr sinern Echousenstrr ver Irr-urs - llnt 11 Uttr starrte ein einsamer »Schnriderlr1ulina, der die MitTipn lhatte, einen-. Kunden ein Paar ge iliette Beintlrider zu überbringen. den » leouss in ver Austriae an. Er heqte Tden fehnlitåsiigen Wunsch. eher-t lelfan In sein« wie dieser nnd ein even lo delchanlietxs Leben führen zu tön ni- rmd Ins-Ists sieh in feist-m Ihn-· auch einein jugendlichen Fleisch-rege .tellen getrennt-en ver sich ihn zuge lellte nnd ebenfalls die Büste bereit-I bekle PlWlich erschaiiderten die beiden Sie deckt-en gemeinsan das GeistdL als ob dieFiaur Lebendig lviirde und ihrer Veraelmtna Ober die Bewunderuna seitens splckf Trnseriorer Persönlichtei ten durch ein Nasenriimpsen Ausdruck gäbe ».Kiet stol -- liet mol, de bewegt de Nös’,« stiisterte ver Fleischen der sich der Londxrnannschesl Iris Reuter-. beriinntet sonnt-, nnd entsetzt stimm te ihm der Berliner schneiderzöaling bei: »Was Jottf sie wird all-weil län aer!« Wo aber zwei in der Reichs-haupt stadt nnd sei eg selbst in der Nähe des xltiebhoss -- etwas aufmerksam beaugapfeln da sammeln sich bald viele zn Haus, nett- so diskerte es nicht Zunge, bis sich vor dem Schau seniter Des Friseurz eine kleine Volks-s versanunlnna bildete, die gespannt does Wunder beobachtete, dassv sich da hinter der Spieaelscheitse dritten-» walt rend der atniunaglaie Amtvert Mitl ler drinnen sieh ter regen Mitmen samleit seeute. die lxeate sein tolichsers nei— Schaustück in so etc-m besonderem Tästaste erregte. Die liebe Sonne alter isranttte int mer intensiver auf vie Köpfe ver Mensc. und einer ihrer nofoinsten Strahlen zitterte aar seltsam aus dem Etlntlitz des Ade-nis, dessen Nase wirt lich länqer nnd immer länger wurde, bis plötzlich ein Tropfen« dann ein zweit-re ein dritter sich Don ilie löste und endlich der aanze schone Gesicht-z vorspruna in Flitsz gerieth und an sei ner Stelle eine Oessnnna gäbnte, die die ganze Hahlheit des seit Monaten belvunderten schönen Jünalings er lennen li2. Ili- in demselben Att genblick si auch dessen rosiges Antlitz gewissermaßen in Betve nng setzte und eines der gläsernen ttgen treulos seine Höhlung verließ und Häusch voll zu Boden siel, brach die enge in ein so beiillendes Gelächter aus« dass er Adalvert Müllee entsetzt aus die teils-. stürzte, um nun eindringlichst die hrheit des Sprichworts zu er k kennen, daß, wer den Schaden hat. siir den Spott nicht so sorgen braucht Noch versuchte der Friseur unter dem Jubel der szusrhauer vergeblich die ployliche verstiirnna seines tost barsten Werth tiirtes zu entriithseln, als seine Braut, Fräulein Amolie Zippe ans Jüterbog, auf der Bild sliiche erschien. Ein Schrei des Entsetzen-«- entsubr ihrem ein wenig aroß gerathenen Mund, als sie den sterbenden Adoni5, das Geschenl ihrer berechnenden Liede, erblickte, und sofort entströmte dem Gehege ihrer Zähne eine Fluth Von Schinivfworten, mit denen sie, ohne aus das große Pudlituni Rücksicht zu nehmen, den unschuldigen »Coiiseur· iibersichiittetr. Als sie iich aber aar so weit verstieg, ihm einen »Liiderjahn«, einen »heraelausenen Betteljungen« und andere liebliche Bezeichnunnen an den Kopf zu werfen, riß diesem, der veraeblich zu Wort zu kommen suchte, endlich die Geduld, und er erklärte lateqorisch Fräulein Zipve iiir eine »duinme, alte, häßliche Gans« und ihre Verlobung fiir aufgehoben. Die wiithende Köchin qutttitte diese Lösung ihre-«- Verhältuiises mit einer schallenden Backpfeife, die sie ihrem Erdräutiqam verabreichte, und zog, geleitet von der johlenden Menge lib, während Herr Adalbert Müller das Rouleaur an seinem Schaufeuiter ber unterließ und drinnen die schofleu · Trümmer seines- wächsernen leouis das treue Sinnbild seine-s dalsin qetetnnolzcuen Gliiets fortrauuite. Hiermit konnte ich die Geschichte schließen, wenn ich nicht noch einen Augenblick des iniiinitrn Freundes Atnalie Zippesx des but-klirren Au gust5, siebenten und nlb newisseuikafs ter tinäliler niittheilen rniiizte dnix er während des Tumults sich in seinle Schlasranm schlich, der sich unmittel bar über dem Schansensler besond. Dort naan er eine Kleine Stange her-— ein, die er aus dem Fenster gesteckt, vorher aber mit sefnem Brennftsiegel verziert hatte. dessen Strahl unmit telbar das Gesicht des Schankrnstep Adonig traf. Ja. sa, Angnsl Schuhe war eln ge riebener Junge, snnd selbst dkjeniaem dle das Schien-til der ehrsamen Jung frau Ame-sie Hippe lebhaft Bedauern. werdrn xngederi müssen, das-, dle Rache ihres Widersacherg einer gewissen Ge nialitäj nit entbehrte. · —-.- - Wes-drückt Sie-. »Man scheint mir heute Abend so bedriiclk.« 611 ,,Vtelleicln Liebe-» EIN »Mein, Schulte. denk« ich.« «"Winl. Jrkmegt »Man sollte einen Mann nie noch seiner Kleid-rang heb-thei len."' Frau Zonest »Ganz richtig: stets mich den Kleidern seiner Frank« Seien-et Heiramslanbidan »Aber km bitte Ste, dir Dame bat ja Rnnzeln nns ver Stirn nnd eintresallmr Wan Vertnmlert »Das alles verleiht Ihrem Gesicht aber ern Reliesk Anrirsniq sum-wendete « Franz »Dieses Anstur- lonel USE-M Mlb dieses DIE-IT Ricichts spU ich mymenk«' Mann: ,,Selbimsrstän1si:ch das Mimeek Frau: .,,D05 nennii DE·-ielbitveri Wink-AND Einwand Richterz »Gebe« Sie zu. in der Nacht mä Dein Nachbaiissewepe gefun qen und gesläemi zu hoben?'« Student: »Das-« wie schon nach Haufe millim, deinem ichspcsmz ent ichndenx« Professoren - Weisheit i ».,«Meine Frau hat niirJTsrLiuiein Meinnie wäre in ibr neue-z Islutomo bit förmlich veriieth . . . Wieder ein Fall, daß der Mensch Durch wie Mo ichine sei-setzt wird-S« Beviehlte Wir-items. Er: »Ich muß Dich aufmerksam machen, V,fiaiijiide, daß drei Viertel meines-Gehaltes iije Deine Eis-neidis kecksmmg auiqeksenk« Sie: »Aber. ich bitt« Dich, GmiL wes machst Du mit all’ dem übrigen Gen-Z« Ein frommer Wunsch. Odrviling messen Leute emen dicken französischen Koch »innqu haben-: »Es-Fig icimde, dnit iirix Iscr Herz mer-i selbst zubereiten tu:m!" s-- » - -- - . Bericht-A « Wo ist m- -J,1r-em Und t-e: Eis-krick Ein litlrdenrennew Novellette von C. ins-ro n n he l ler ,.Gnten Morgrn, Papa!« ,,Guten Morgen, Heidchen!« Der alle Herr drückte einen flüchti gen Kuß ans die Stirn seines Töchter leins und llopste ihm die Wangen. Alsdann nahmen beide am Frühstücks tisel)Platz, den Johann an das große Fenster nach dem Parl in den hellen Schein der Frühjahr-son» gerückt i hatte. Heide goß den Raffee ein, nnd der Gut-check dertieste sieh in die Mor aenposi. " »Hier ist was fiir dich, Kindchenl Sontnterseld nnd Golzow, die ichzneu lich ans Bekassinen eingeladen habe, Hagen sich siir heute zuTisch It nnd wollen um zwölfe hier sein. onnen Ivir also halb eins essen! Klimmre dich mal ’n bißchen nm die Küche nnd bnnnnle nicht den ganzen Vormittag in den Ställen berntn. Wird über haupt Zeit, daß dn diese Badfischs Alliiren ablegsi.« Heka Uickkc zwar mit dem Blond -lopf, aber dabei blieb es anch: iaunt hatte Papa dag Zimmer verlassen so tlingelte sie nach Frau Paszim der Hansbiilterin. nnd erklärte, nni halb einS niiisse ein Diner siir vier Personen fertia sein, selbstverständlich prima mit Zelt. sie könne sich dartun nichl iiimmern, da sie Wichtigeres Lin tintn habe, Frau Patzig solle allez nach Gn: Diinlen besoraen. Tsann tijnzelle dsidelneid sinaenn über den Korridor in ihr Etiibchen nnd hielt Kieidrrfchan. »Um zwölf wollen sie hier fein -——— also reiten sie nni halb elf ans der Gnrnifon ab. Ich innß sie unterwegs fassen. Natürlich ganz znfällia Dac mird ein netiees Gespräch niit Som kix . Uchscch uIIU Ulcuclusl lcklclc QUCL UND-« ’ne ZierplesChase über den Acker weg. Summe-seid wird Augen machen! Er sehn-Zenit ja für mich. Doch an dein liegt mir nichts. Aber dieser leiom - Dieser nnaugstehliche Mensch mit« seiner Ueberlegenheii nnd der ewigen Ruhe! Diese lühle Natur einmal in Flammen setzen. ihn recht wahnsinnig verliebt machen! Und dann qunz Eis bera» ganz Note-vol gegen ihn! Das Mir-F einT :ininpl)!« o III-II Während Fräulein von Altensnhr diese überaus menschenfreundlichen Betrachtungen anstellte nnd mit Ken neeschoft die lnrnriösen Einzelheiten ihm Teileiten feststellte, brachen zwei Mirassietoffiziere aus der Nacht-drein niion auf Der eine ein großer blon der Mann nns einem mächtigen Nov ven. der nndere ilein nnd zierlichee mit vnnllen Augen nnd nnfnedrebisem Schwunan aus einem,Dnn!elfn-«l«tz. »Ein schöner Mark-Mk begann Hemmt-sind »Nun Sie nur, Gol sow, die beiden Vietfiißler mertcn es auch! Ihr Wotan schnaubt wie eine Dampfmaschine vor lauter Frühlings .1efiil)len. nnd meine Ihetin benimmt sich wie ein Pensionkseäuleux so zim Uerlich.« »Ja. notilob. dnß das Friihiaht rieb er neiommen ist,« eniaegnete der indexe, Das-; man wieder new der en aen Rei: bnlsn herauskommt und die Lerchen trillern hören konn. Und noch iinsx naß das lemnpihasn Kasten nnd-« l Rergniinen nnd llnietbaitnnn, ons: .er Wintersniivn benamsm, ein Ende i aefnnven hat« »Sie send kein enraairrrr Gefelirgs teitsmensch, Golzow. ich weiß woblx nberSie müssen doch zugeben daß Sie bis iiber beide Ohren beriiebt sind-« iti auch tein Wander, denn Fräulein Heide, wie Papa Altenfcibr sie nennt, ist ein reizendes Spriihtenfelchen!« Golzokv schwieg eine Minute nnd Tab iiber die junge, teinienbe Saat bin men; dann nahm er wieder dass Wort nun · »Sie haben, offen gesagt lieber Zorninerfetb, eine Saite nngetcbtngetsH nie-- die s-- also: ja! Ich liebe Dir .8eteine!" »Na also!«· »Es toinint aber noch etwas ltinter tier, Soniniersetd! Und bar-· witt ictt Ihnen nicht verhehlen, weil ich Ihrer Tnttezs sicher bin. Jet) glaube, Trän lein von Altensiibr ist nicht das Miid «tien, Das mich gliirtticb machen innn!« Zornmerfelb tchiittette drn Kopf und Wette dieAcltselm Gnizow klopfte sei nem Rom-sen denHaiszs teiner verspürt Ynsn die Diskussion nieiterzuspinnen Xn Gedanken ritten sie eine halbe Stunde oder tönen-L bis bog Mien i.jlirer Finstenbolz pniiirt war nnd an er Weaebiecnnn der Blick auf dass untenliegenbe Mut mit seinen weis-: tstebiiiten sich öffnete-. Aber oiebiibiclie tnsztjettt nnltskii nicht ihre Aufmerksam tskit in Linien-irdi, sondern die jnnae Dame, die ni: Waldrnin ins-» bi-: Jtiiget ihre-H Otnitlg iiiscr Den Arm ge ichlnnnen »Alt! Welch kann-sc UeberrnsmnnnJ Hinten Jng, nniirsineg Fräuleins« »Guten Ina, Herr von Sommer selb, guten Ton, Herr von Gotzotv!« ,,Gnädiqste haben sich schönsten litunbblick ausgesucht! sp-- Wir wollen zu Herrn Pape-, Vetnfsinen den Krieg erklären!« Die Herren stiegen ab: Soininerfelrz der die UnterbaTtung angefangen hatte-, feste sich aneide, Golzom blieb bei seienm Pferd stehen, nachdem kredi Biinel über den Sattel geworfen. Er griff nur bin und wieder in das Ge spriich und betrachtete dieses jun e, bilbbiibsche Geschöpf, Das mit raisi nirter Einfachheit gekleidet war und in lustigster Stimmung den Schnutren nnd Spähen Sommerselds folgte; und er war groß Darin, ohne nlizusebr aus »Jeanetie leuciiien Sie nicht! Heute war ein Husnr iii der Michel Hier in der Sitppe schwimmt ein Haar — ein vieles-, schnmrHe männliche-H Haut-, welches genau die vorgeschriebene Länge bat!« · « — , die Authentizität seiner Erzählungen Gewicht zn legen ,,.llso, ich sage Ihnen, meine Gna diqei Königsmarl machte das Rennen« im leichten Galoppsprung -— das Pu blitum raste vor Eutziickeu.« «Wissen Sie wag, Herr o. Sommer » sele Jhre Darstellung hat mich so; enthusiasmirt, daß ich Ihnen ein klei nes Hiirdenrennen proponire. Pon hier runter zum Fließ! Jeh will seie schnell orientiren: durchwea Wiese. Zuerst zwei tleineZäune siir unsere Schaf herde, zirla drei Fuß hoch; dann ein Graben zirka 10Fuß, dann wieder eine ganz nicdrige Hiirde und dann ein anständiger .Hochspritna: reichlich sechs Fuß. Aber guter Anlauf, dahinter weiche Wiese. Wollen Sie?·· Die drei jungen Leute- saßen auf nnd aaloppirten an: Heide und Som merseld doran Golzow eine halb Länge hinterher Tie Gäul e griffen our- nnd hatten in zehn Minuten die Hindernisse, bis aus das letzte, genom men Ale- diese5, ein leidlich solider Bretter-kaum in Nahsicht takti, parirte Golzow seinen Wotan »Halt, meine .Verrschi.stett, ich rathe ab Der Anlauf ist, soviel ich sehe, nicht brillant, und unsere Gijule, die zum ersten Mal in diesem Jahr iibet freies Gelände nehm, sind nicht eins gesprungen Das tanu leicht, oder viel mehr das-s muß ein Maltteur aedenk« Heide sah den Sprecher mit spötti sit-ein Lächeln an nnd sagte: ,,«!lenasti aen Sie sich vor den sechs Fuß? Jck nicht!« Und mit leichtem Peitschen schlaa setzre sie ihre schlanke Stute in Galopp, und aleich darauf sauste sie glatt über dng Hindernis-, Idea. Jlls zweiter folgte Sotnmersela Sein Gaul brach zweimal aus, aber endlich brachte er ihn heran, nnd da nahm die Thetla den: -),,ann freilich nicht ohne ein wenial die Kante zu streifen nnd ein inorfchee Brett herunterzureißen Golzow schilt telte tuißbilliaend den Kole und trabte um das Hinderniß herum begrüßt ssnn hin- Ivnnskrbsn U--k-sn des- sure-»se Dame: ,,Freilich! Vorsicht ist der Ta pferkeit besserer Theil!« Er that, als ob er nichts hörte und bemerkte gleichmiithia: »Die Theil-J zieht hinten lian ein wenia, Sommer seld! Sie werden aut thun, das Eisen inttltiensähr nachsehen zu lassen; es scheint lose geworden zu sein.« l· sk It Zehn Stunden später verabschiede ien sich die beiden Ossiziere vom lie benswiirdigen Altensiiheer Herrenhanf und ritten in die klare, laue Friih E linagnacht hinaus-, der Heimathaarni » sou entgegen » ,,War ein samoser Tag, Gnlzow, mass-« »Gewiß, Somnierscld!« »Der Alte die Gastlichteit selbst, so ganz alter, salider Schlag! Und die Tochter! Haben Sie das Meergriiue gesehen? Einsach tolossiv stilvoll — Na, und dir Weine waren auch erst llassia, den 67erRauenihaler betonnnt er direti von seinem Schidaaer am Rhein. Und die Yetassinenk Na, niit einein Wort: höchst zeitgemiiße Aus nahine!« »Ja i0!« »Sie scheinen nicht sehr befriedigt Golerin !« «Do(t·) -—- ich bin sehr zusriedeu, na mentlich iitser den Anfang des Taac5!'« »Ach so --die Steeple-(5haer Ja Wulst-n Sie mal, (t)olzoiv, bei dei tleiuen Heide haben Sie gründlich ver spielt!« »Ja, dem Himmel Dank, die Ge schichte ist aus! Und nun will im Ihnen was sagen: Heute Momen, alLi ich Jhnen bemerkte, daß das sitzt-one Mädchen im Illtensiihrer Hurenhaus nichts siir mich ist, da schüttelten Sie Jhr weises Haupt, nnd da wurde ich selbst wieder bedenklich und dachte bei mir: «Vielleicht thust du ihr doch un recht! Vielleicht ist sie doch ein gutes-. braves Ding, charaktervolL wie ich es von einer echten Frau verlange. Und da kam der sechssiißige Zaun. —--Jch habe mit dem Wotan in Hannoder höhere Hindernisse genommen, das halsn Sie ja selbst mit angesehen —— nun also —-— von dieser Hürde konnte ich schwerlich neue Lorbeeren ernten, wohl aber etwas anderes gewinnen: die Geowißheic wie es mit ihr steht. Eine tattvalle Frau hätte zu meiner ; gewonnen. vermeintlichen Blamage geschwiegen oder einige ablentende Worte gefun den. Eine wahrhaft gute Frau hätte gesagt: Otcb fiir meinen Theil springe. weil ich meinenGgul kenne: Si e meine Herren, bitte ich, nicht zu folgen ich darf Sie nicht durch eine Laune ge sährden!« Und was machte sie-? Sie warf mir unverblümt den Vorwurf mangelnden Muthes in s Gesicht und lachte vor Freude über diese eingeteil dete Demüthigung Dieser Augenblick öffnete mir die Augen; da zeigte sie sich ganz, wie tie ist, eitel, kolett, riietsichtslo5. Und deshalb behaupte ich, mein lieber Sommerfeld, das heutige Rennen war ein verdammt eriistbaftes: es ging nm ein Lebensglück und ich —-—- ich babe es J« ---·. - ———— Heuchelei. Kommerzienrath ter seiner Toch ter): »Liebe-, Kind, der Graf Krachtq bat schriftlich um Dich geworden! Jtt das ein Heuchler! Nach der Höhe Deiner Mitgift erkundigt er sich erst im Postsiriptnin!« Auen ein Grund. . . Wage Sie sind Mitglied geworden vom ,,Biirger : Bangen traan Sind Sie denn so musika lisch?« »Das weniger - - aber wissen E’. nnch dem Singen lriegt tng’ immer so an schönen Ditrfcl)t!« Äneis-de Wir-tu izmn litörtneriI »Wissen Sie nicht, daß in meinem Haufe kein Mietlier Klavier spielen dnrf«?« Pförtner: »Wie Sie sehen, ift es tein Miether, sondern meine Tochter.« In der Pierinnen-· Schneider tzum Bäckermeister, der betrunken): ,,.1ber,Bdckeruieister,Sie haben lialt etwas zn viel getrunken!« Bäeierineifter tden magern Schnei der verächtlich ansehend): »Und Sie haben zu wenig gegessean« H Statistik Peter: »Was fiir eine Beschäfti gung hast Du denn jetzt eigentlich?" Paul: »Ich habe mich jetzt ganz der Statistik gewidmet.« Peter: »Du? Nicht möglich!« Paul: »Ich bin nämlich ——— Sta tist beim Theater.« Aus dem Gerichtssnalr. Präsident tzn einein in flagranti abgefaßten Tafchendiebe): »Amt llagter, was ift Ihre Befchäftigungli« Angellaglen »Holt» Herr Ge , richtghoi, ich ernähre mich tiimmerlich - von meiner Hände Llrbeit.« Selir ähnlich. i Fürst: »Also in Ihrer Jugend ; ging es Jlmen schlecht-» « s Hoffchaufpielerz »O ja, als ich » noch bei der Schmiere war, wo auf z Theilung gespielt wurde . . Fürst: »Nun, gar fo fchlimm wird ers toohl nicht geweer sein« Hossclianfpieler: »—«.L bitte, Durch . lancht, Sie tönnen tin gar nicht mitte den - reaieren Eise erst mal auf Theilnnak« siinfnelifter Linien-m Der Verein der Vlntialtnholikest nurcht einen Landen-LEan nnd kom nien die Mitglieder felir erhitzt und müde-in ein Dorf. Vorstand: »Hätt nen wir Lljiilin nnd Linionade habetik Wirtliim »Nein aber Viert »He-o is frisch ari·3nvft lnor’n!«' Vorstand-: .»,«frisch angezopr ·.. Dann , meine Herren, schlage ich vor-, den Verein aufzulösen Morgen tön nen wir ihn ja wieder neiigriinden!« Lente Rette-um »Siebft, Mutter, jetzt yalfn s’ mirs auch einberufen zu de Soldaten!« »O mei, o mei, geht-, denn dm scho’ so schlecht?!« Arbeithwlnig. »Bitte, Madame, tötmen Sie einem armen Manne nicht helfen, der außer Arbeit ist?« »Ich denke, ich tann etwas für Si zu thun finden.« ·,,Oh, wenn Sie mir nur etwas Wafche mitgeben wollten. ich kiimih sie meines-neu nnd von meiner Frass waschen lasten.«« « — I « i -