Die Pers-»Ju. Frau van Nitsch Nr sich mft Frau « Meyer an der Eck· versöhnt - Riickblick auf M Zeit Der Feind s- schaft « Reue Vektvickelungeu. Mister Gotter! Wir lebe ulleweil in erer höchst ve deutungsvolle Zeit. Ich meen nit ioege dem Saloakosausfchank in Münche un nach nit tvege Bellidir, sondern in Ri satd zu häusliche Verhältnisse oder mit annete Wor- . te in Rigarv zu der Akti. Näm lich es is e Eiifto tcscher Aageblict gehäppenr Ja wjll es Jhne glei sage, dann er ; come tlsäte Zce txt bot-b Hm VIII-« - nii. Nämlich vie Ulti un die Mis ses Meyer on der Ecc « Sie wisse doch IliisteeCVis ter, oie Misseg Meisee des ie- die Lädn, wo die Alti in die letzte Dianas nit an uerscht als- »die Person« gekallt , that s— also die Zxoee kpnivwe wieder u i macht. « fTHIS-« isz eigentlich jammerichadh Mister Ediier, oenn die Feindschasi mit der Misses Meer bot der Altt «toektlich viel Zerstreuuna gebotte. An «qeblich bot sie war-send der, große Feindschaft nir vorn un nix sehn wolle van der Person un ihr Name bot an geblich nit genannt wern derse· Jn Werklth answer war während der Zeit der Atti iok ganzer Lebensztoeck, Chef-inne was die Person gethan, gesain getriebe bot· Der Alii is cum alle Seite Alles iiwwer die Per son ugetrage worn. Die Alii bot fede ag wisse müsse, Evas die Person sor. a Kleid aqehatt voi, kotzum Al les. Un Sie mache e Wett, sie bot nach Alles erfahrn. Morchens is sot Instanz die Misseg Krödelseppen ge kimme un hoi gesagt, sie hätt die Mis ses Meyer beim Biiicher getroffe. Dann bot die Alti natürlich wisse , ·m»üsse, was die Person for Fleisch ge kauft bot, ob sie’s anscbkeibe losse oder bezohli voi. Un dann ig es los ge gange. Was-? Chickens bot die Pet son gekauft? No, die how nöthig, evo set Mann schun so lang kein Tschab hoU Un so zeterii. « Un dann is die Misies Dörre Meische Immean gekimme un hotj gesag, sie Jätt i ihrer Dreßmäletn gehört, baß die Misseg Meyer sich un ihrer Tochter Sili-Dresses mache losse. Dann liot natürlich die Alti Alles exäctli wisse mitsse, wie oie Dresses ge Icitmnt wern, wie viel die Yoro sie for de SOIss bezahlt hawwe, was sie for iit dazu trage-un so weiter. ijn dann is«die.Alii- u ihrer Dteßmä ern un - t e herei- rder for exiictli grad so vun der nämliche Color un exäeili so geirimmi, gewwe. wie der Berion ihre. Un wann die Atti er eihrn gehatt bot, daß der Person ihre resies am Sonntaq fertig wern thö te, dann bawcve die Atti un die Maul-» schien am Freitag un Samstag bei alle Bekannte oiin der Misses Meyer in ihre neueDcesses. wo sie for des schnel lere Mache Iervo doppelte Preis baw we bezatite ntiisse, Callsz gemacht, un wann dank-. die Misses Meyer un ibre jTochter iin sure neue Dresseg zum erste Mut ciusqeginge sein« dann tiot des of course ausgefebe als wenn sie die Atti imitiite todte Un des war of course die qrofite Satissäcischen for die Atti. s Itn setz sein sie wieder ausgesöhnt tm die Freindschast is dicker als ie zu vor Arn Vormittag taast die Atti uff In Sprung tuun neun bis Z- Eins) zu her Misses Meyer un am Nachmittag sinimt oie Misses Meyer ufs en Sprunn tvun drei bis z Siwtve) zu Uns. For Mich bot die Atti jetzt tim Derhaupt tei Zeit mehr. tDes bat Iert Mich awwer weiter nit, im Gegen )deit.) I- tich, Misier Eviter. aus der Ue- ng mit der Misses Meyer sum-singe nach Meim sehr consörviitis « sitt-tät ungefähr sexundreißig bis ever ich neue Verseindungr. - ämtich w drend daß die Atti mit der Miseö Meyer verseindet war, da how-e es alle weibliche Frents, Ver wandte un Bekannte als ihr täcred Dutth tonsidert, bei der Atti iiwwer die Misscs Meyer ze schimpse un die förchtertichste Geschichte vun ihr ze vers-hie un umgekehrt weist wörsi bei der Misses Meyer iiwiver die Atti her zeziebe un noch schrecktichere Geschichte tun ihr ze verzähte. Un jetz thun die Isei Wiederversiihnte unner fortwäh txende Wange daß sie sich immer jegliche un eigentlich nie was gege en tnner gehatt dawide, Noth tosmpärn im Jede verzähtt der Innere. was ihre Hemdin vun ihr gesagt hätte, wobei If course als noch e sißte derzu geh-ge herb. Jes könne Sie G denke, was Defe! Feindschafts-Dvrchensnuer ent Rir Iä vie t km Ich DER »gut«-VII Csit-i seit : , « W ist« UXCJch auch W . Ich hin nor neugierig, wie lang dle neue Freindschait hält. Wahrschein lich so lang, bis die Misses Meyer er fährt, daß die Alti liwwerall ver-Zählt, die, Misses Meyer wär zu idr get mme un hätt sie uss die Knie gebitt, sie sollt doch wieder gut werde oder bis die Atti erfährt, daß die Missei Meyer verzählh die Alti hätt vor ishr nff die Knie gelege un hätt unner leräne ge bettelt, sie sollt wieder gut werde. Bun der Alti weeß Jch nämlich, daß sie des gilt un oun der MissesMener bin ich ur. Jhne des Nämliche wünschend Mit Riqatds Yours John Nitsch, EBo. -——--· Its-sie Iris des Lesen. s Mit dem plötzlichen Tode der Ge:4« mohlin des Pririzen Bernhard von! Sachsen-Weimar ift ein Lebensromon u Ende gegangen, der viele interes iante Momente enthält. Die Süd-; barghaufener Dorfztg. berichtet Pier-H über: Jn der Freien und Hause tadt I Lübeck. in der Hauptverkehtsstraße zum Bahnhof, Holstenstraße genannt, i steht ein alter solider Gasthof: «Hotel i Brockmiiller«. Besonders Geschäftssj reifende machen ihn gern zum Siiitz: i punlt ihrer Eroberungszüge in der, Liibecker Geschäft-Zweck Sein Bei , gründet, der dem Haus den Namen1 I Sirt-,r «h«a«tt«e»sich strebsam Jus einfachen f Ocuxuuucuen klllsulqclllucllkL llckoclls dem blühenden Geschäft blühten ihm; fiinf liebliche Töchter, die jüngste, Na- Z; mens Eila, war die schönste unter. ihnen und noch einKind, als der-Vater « den Gasthof dertaufte und als wohl- ; habender Villenbesitzer sich aus den« Weinhandel zurückzog. Mit lautn 18F afahren eine hestrickendeSchönheit mit H schwarzem Lockenhaar, elfenbeinweiis szem Teint und schlanler, zarter Ge- « stalt, heirathete sie einen Oberlehrer an der höheren Bürgerschule Liibeck's, : der bald darauf nach Hamburg ver- - setzt wurde. Die junge Frau, dank ihrer Familie und ihrem Mann ver-— z göttert. war mit mehr Fleiß als Be- I ;gahun·a fchriststelleriich thätig, na-j mentlich als Mitarbeiterin des »dann- I buråischen Korrespondenten«, sur dens sie omane und Krittten schrieb. Als- I Schriftstellerin lebte sie auch, als sie; sich nach mehr-jähriger Eh: von ihrem i Gatten getrennt hatte, in Berlin, und Z hier lernte sie den Marauis Hermann « Franz Lucchesini lennen, der 1894 die i schön-, damals ZOjiihrige Frau zu sei- ! ner zweiten Gemahlin machte. Nachs etwas mehr als 5-jiihriger Ehe, der Z eine 1898 in Wieshaden geborenej Tochter entsproß. starbsder tränlliche « Marauis 1899 in Wieshaden Kaum elf Monate später vermählte sich die ? Njähriae Wittwe- 1900 tnLondon mit dem Prinzen Bernhard von Sachsen Weimar, der, einer Seitenlinte des Weimaraner Hauses entsprossen,1855 in Stuttgart’ geboren, der schönen Frau zu Liebe auf feinen Rang und alle Ehrenftellunaen als Prinz ver zichtete und den Namen eines Grafen Crayenbera annahm. Zwei Jahre hat dieses Ehegliick gedauert, und noch nicht 40 Jahre alt, ist die aus dem hotel Brockrniiller in Liiheck heon aanaene Gemahlin eines deuts n Fürstensohnes aus regierendem Haus durch einen jähen Tod vikn der Seite ihres zweiten Mannes hinweggerafft worden. -«-7-—— Ins csslksffseh. Daß die Schule mit ihren stetig sich stei ernden Anforderungen an die tör perfirhe und geistige Leistungsjsähigleit in sehr vielen Fällen ungünstig wirkt, wird schwerlich beiweifelt werden tön nen. Es gibt bei Schulkindern eine ganze Reihe von Ertranlungen, die innner wieder auf die besondere Ein . wirkung des Unterrichts- zurückgefiihrt werden. Aber man geht darin viel zu - weit. Man hat sich in gewissen ’ Kreisen daran gewöhnt, die Schule für allerlei Störungen des jugendlichen Körpers verantwortlich zu machen, ohne die Schädlichleiten zu berücksich tigen, welche außerhalb derSchule und unabhängig von ibr zur Einwirkuna gelangen. So hat man beispielsweise angenommen, daß das bei Schulkin dern vielfach beobachtete Kopfweh auf einer durch die Anforderungen der Schule verschuldeten Blutleere oder Blutiiberfiillung des Gehirns beruhe. Daß diefe Auffassung in manchenFiil len zutrifft, gebt aus den Untersu chungen eines norwegischen Forschers. Aer orlst, bitt-on Er unterzog nach der « ed. Woche« die Zöglinge einer Schule in Christianin einer sorgfälti gen Prüfung und kam zu der Annah me, daß dem Schulunterricht weder unmittelbar noch mittelbar ein be stimmter Einfluß nach dieserRichtuna bin zuzuweisen sei. Es zeigt sich, daß viele von den iiber Kopfweh ilagenden Schülern an Störungen ihrer Ge sundheit litten, die mit dem Schulk fuch keinen Zusammenhang battenx andere stammten aus nervös belasteten Familien, oder ei laa. wie horlft sich ausdriickt. eine ,.Wachstbumslrani beit« bor. In anderen Fällen wird nach horlft Ansicht das Kopfweh, welches sich in der Schule im Verlaufe der Unterrichtöstunien entwickelt, ge radezu durch sauget verursacht. —W ais unsres-se risse-Es « u n Mari fsr meinen plas bezahlt — Jis Ost« — due fskch entrsset umweht-by M ich sechzig Mart fiir meinen ..-.--· ..«... « I Der verhängnisvolle each-. l Bis zur Milte des lö. Jahrhun-— dem war nächst London vie Stadt - Exeier vie reichlic, blühenoste und be deutendfie Hanselsitndsl Englands-. Ter Fluß Ex, an welchem vie Stadt liegt, war nämlich damals lchifidnr fin groß-e Fahrzeuge bis ganz z:ch Stadt hinauf. Die Sckiuld varan,l l daß dies nicht mehr der Fall ill, Die Stadt Exeker daher ungemein an Be deutung verlor-, trug ein unglückseliger Lqezsn s i Zu gewissen Zeilen- lamen nämlich viele Lachfe in den Fluß, mo sie in großer Zahl von den Mitgiiedern rer FIfchergilde zu Exeler gefangen wur den. Alljährlich mußt-: diese dann mäi einer gewissen Feierlichleil den erster Lnchs, welchen sie fing, dem Bürger nreliier ais eine Art schuldigen Tribut nno zugleich als Ehrengssckkenl jin-r bringen. Das war ein altes Recht desselben, über welches sich jedoch c-! Graf Hugo Cour-enay von Devons ji)ire, dem große Giiter mit bedeuten den Waldungen zu heissen Sei:en reLJ Flusses Er unterhalb der Stadt ge hörten, gewaltig aufregte· lindern-JE :1:-:t trat er plöylich mit dem Beqelirej auf, die Fischergilse sei verpflichtet Isscht Dem Bürgermeister von EreierJ sondern ihm Den »ersten Lachs« zu svrrngen, da er dieses Recht zu date-n vermeine. Der Mayor von Ereter wi: Zersetzie sich energisch diesem Anstr nen und verbot den Fischer-: ernstlich, dem Verlangen des Grasen von De vrnslxire zu willfahren Wenn diese-n hob-en Herrn überhaupt ein Lache als Tribui zukäme-, was immerhin recht fraglich sei, so iönne es doch jedenfallj nrsr rer «zweite Lachs« sei-. Als die waeleren Fischer diese Sach lage dern Grasen vorstellten und ihn lesen, er möge doch nicht aus seiner Forderung bestehen, da faltete er dir Stirne und ries ergrimmt: »An dem lumpigen Lachs an sich isi mir gar nichts gelegen; es handelt sich aber in Dieser Sache gewissermaßen symbolisch um die Behauptung descberhoheitk rechts über den Strom. Daraus er hebe ich berechtigten Anspruch. und deshalb will ich den ersten Lachs uno nicht den zweiten, welcher letztere viel mehr gut genug sein wird ssir den Mayor der Stadt! Zuerst ich, dann cr!" »Wenn wir vielleichi gleichzeiti.i durch zwei verschieden-: Deputationen die beiden Lachse überbrächten?" mein :rn die Fischer. »Nein!« rief rer »siolze Edelminm »auch darin würde ich eine Verletzung meiner Stromhoheitswiirde erblicke-, wüßte ich aus solche Art mir denr Mayor mich gleichgestellt sehen. Der erste Lachs für mich, der zweite siir ihr-, aber mindestens eine Stunde spö ter, nicht gleichzeitig!« Als dies dem Bürgermesster gemel cet wurde, berief er schleunigst Dir Rathsherrn zu einer Sitzung, und es wurde dann reislich diese sonderbare Lachsangelegenheit erwogen. Man ge langte einstimmig zu dem Beschlusse, daß das alte Recht unter leinen Uni siönden preisgegeben werden dürfe, sondern bis zum äußersten und aus jede Weise vertheidigi werden müsse; denn, so meinte man, würde erst ein Privilegium der Staat schnöde umge sioßem so könnten ja leichtlich mii der Zeit auch andere alte verbriesie Stadi rechte in ähnliche Gefahr gerathen. Dieser rnunderliche StreLi über denL ,(rnen Lache-· sur-ne zu exnem groszerx Prozeß, ter mehrere Jahre dauert-r, ricle Kosten verursachte nnd zu Un gnnften oes Grafen endete. Die Nich ter entschieden, daß er mit feinem Be gehren abzuweisen fei. weil auf Gras-: uralten Herkommens und verdrießen Privileas die Staat unzweifelhaft im Rechte sei. Diese Niederlage verdroß den Grafen gewaltig; vorlaufia kannte er aber nichts dagegen machen. »Er fraß es in sich und es wurmte ihn ice stönvig innerlich,« sagt ein alter Chro irift, und »seit«dem sann er auf das Verderben der Stadt«. Dazu bot sich denn leiser auch bald die von ihm herbeigewünschte Gexegew heit. als ver greuetvolle Bärgertcieg ausbrach· der Krieg zwischen der wei fen und der rothen Refe, zsaischen Den fürstlichen häufen- Yorl und Laute sier. Die Staat Exeter hielt es mit :er einen Partei, ver Graf von Beson shire rnit ver anderen, und nun kam es zwischen ihnen zu blutigen Käm pfen. Mit seinen Mannen suchte er die verhaßte Stadt zu erobern. Das gelang ihm aber nicht; die Bürger schlugen seine Angeiffe zurück· .Tc ließ er in seinen Waldungen unten am Strome viele alte Eichen uns an dere große Bäume fällen unv in den Fluß stürzen, so daß sie an ven Ufern noch fesihingem dazu auch Sara und Steine hineinschiittem um ihnen fest ren halt zu verschaffen. Die Schiff sahrt wurde dadurch gehemmt und der Flus, weil unablässig Ebbe unp Fluch ungeheure Sand- unv Stifterin-ums sen dorthin sehn-matten und ablagers kn. allmählich völli- verschlärnmt, da sähst-d her viele Jahre audauernden Kriegt-Irrtum an vie rechtzeitige Be seitigung des nebelhaft-II nicht gedacht werden konnte. Und nachher war es zu stät, das Uebel so and geworden, daß ei jM nicht Ihr besetttikn lies· Der einst ft- iederttetde Makel Osten war W, die W Haue-Wer n muß-en iher Eiefchöfie nach anderen Vaienitädten verlegen.’1tiemali zrs holte die Stadt sich wieder ton diese-n t. ngiiirt « · -———-· - Ost-— --» Deutfslando äueiee seine-sein Die Magdedurgiscye Zeitung schreibt: Nachdem das »Frantfurter Journal«, das bisher als die älteste deutsche Zeitung galt, nach 287iiilrri gern Bestehen am 9. März eingegan gen, rückt nunmehr die »Mggde burgisclzse eZeitung« auf die erste Stelle in der ltersliste der noch bestehenden deutschen Zeitungen dor. Das Jahr ihres Ursprungs- ift nicht nachzuwei sen; die älteste noch vorhandene Num-1 mer stammt aus dem Jabre 1626 Weiter folgen: »Königsberger Hur tungsche Zeitung gegründet um die Mitte des 17.Jabrhundert6 unter an J derem Titel; Leipziger Zeitung« , gnj gründet 1660 von Tinwtideus Nitsch, - seit 1671 Staatseigentbuw »Jeimi i lche Zeitung", gegründet 167 4; ! »Augsbu·.ger Pollzeitung«, lett ltistjz : »Gotl1aiis:l1e Zeitung«, "1691; »Armes burger Abend·2,eitung", gegründet in ; der 2. hälfte des IT. Jahrhunderts »Königlich privilegirte Verlinischez Zeitung von Staats-: und Gelehrten · Sachen« ( »Bon Zeitung« i, gegründet 17«-t von dem Buchbiindler Michael Æiidiger unter dem Titel »Berliniiche Ordinäre Zeitung« .,Lippitödter Zei ; tung", gegrundei nie-; »Man-Jan Zeitung«, seit 1710; »Riedlinger Zei tung« lWiirttembergL geariindet1714 als »Otdinari — Riedlinaer Frentaas Zig.«: »Jntelligen1,dlatt der Stadt Frankfurt a. M.«, seit 1722; «Ko-s blcnzer Zig.«, gegriindet1748 als ,Gna"diat’i privil. Koblenzer Jntelli geniblatt« fzurFranzosenzeit»Feuilleg d’Assick,-es"l: »Das-unser Anzeiaerc aegriindet 1730 von G. C. Hilscher als »der Köniai. Podln. ChurfurstlSächx fischen Residenzftadt Dresden Wö chentlicher Anzeiaer oder Nachricht«; »Darmstiidter Taablatt«. gearündeti 1738. leit 1764 im ietziaen Verlag«l ,.Schlesilche Zeitung«, Breslau. ge-! gründet 1742 von J. Korn auf Grund l eines von Friedrich dem Großen am 22. Oktober 1741 ertbeilten Privile aiums als »Schlesiiche Privileairie Staats-, Kriegs- und Friedenszei tuna«: »Bremer Nachrichten«, seit 1748: ,.Braunfchweiaifcbe Anzeigen«, leit Gründuna -- - 1745 Staats-— « siaentbumz .NördlinaerAnzeiqeblatt«, · 1750; ..Mecklenburgiiche Zeitung«, 1757 u. s. w. M-— - —-—.—. slu feeblfches politmårchem Eine finstere Nacht lag mif der Erde nnd lugte mit ihren unheimli chen Augen aus allen Aefteu und Zweigen. Am Saume des Waldes stand ein Jüngling, und um ihn herum streckten dade Vanmftäirnme und dich teg Gebüsch ihre langen Arme aus, ihn zu umfassen. Vor ihm theilte sich der steinerne Weg nach allen Seiten, und unentschlossen überlegte er, wel IRI er einschlagen sollte. Plstzlich kam Bewegung in ihn, und erfchkitt rilia weiter, immer gerade aus« rniz Heichlossenen Augen« ganz in sein-Ge danken ver-liest Kaum merkte er, wie die Stimme und Strauche sich immer mehr Eines dem Anderen näherte; bsfs » er zuletzt öder eine Wurzel stolperte Fett erst fah er, daß er den Weg der fehlt nnd sich inmitten einer schauri gen Wildniß befand. Er erhob sich und eilte wieder vor wär-tel, bald auf diesem, bald auf je nem Wege. Ader vergeben-m denn wie er auch umherstreifte, stets mußte er erkennen, daß er wieder an jenen Ort Iurücktam, wo er aestrauchelt war. Die Kräfte verließen ihn und der Hunger begann ihn zu peinigen. Er bede(«.«.. das Gesicht mit den Händen und schluchzte laut· Als er den Kopf wieder hob-. sta-. den drei Männer vor ihm, die er vor ber nicht gesehen. und er erbebte. Den ersten schmückte ein goldgesticktei Kleid und um seine Hüfte lag ein glänzende Giirtel mit Iostbaren Edelsteinen Dei Zweite trug ein schwarzes Gewand und einen rothen Gürtel, den Dritten aber deckte kümmerlich ein blaues Wollhemd, das ein einfacher Leder riemen zusammenbielt, und in der band trug er eine große Art. »Was suchst Du biet, « sragien alle Drei zu gleicher Zeit. «Jch sterbe«« erwiderte der Jüngc ling. .babt Erbarmen mit mir!« »Was willst Du von uns?« «Nichte, als daß ich so bald als möglich aus diesem Walde beraus tomme.« »So wähle Einen von uns, der Dich siihren foll!« Da non dem Jüngling jener mii dem goldenen Gewand und den tos daren Edelsteinen am besten gefiel, rief er ohne Zögern: Dich wähle ich!« Der Mann im goldenen Kleide lachelte reichte demJ oeiingl in die lband ond die beiden Anderen nden. Schtveigend ging nun der iingling dinter seinem Führer drein und mit schnellen Schritten verfolgten sie ihre-n Weg. Aber obwobl Stunden ver gingen, der nahm tein Ende. »Ich bin rniidef sprach der Jüng ling endlich und blieb stehen, »ich kann . nicht weiten« der Wegi « nicht tue-z und »J Deine Mise sind s wach. Jsch iann Dich von biet nicht hinaussiibren Aber in wenigen Minuten wird ein Reisender hier vorbeilomrnen Nimm dieses Schwert, eigne Dir sein Pferd TM und dieses wird Dich in wenige-i blicken binarutragen.« : .Wer btst Du, baß Du mir solches räthst?' « ch btn das Verbrechen-« , » räche von mir,« r es der Jung ling, nnd wars ch aus vie Erde. Pu etn teusltsches achen hörte er noch « und dann war er wieder allein. Als er die Augen ausschlag, stan denHtoet Männer vor ihm. « as machst Du hierf« »sich sterbe, habt Erbarmen mit mir-« »Von-it sollen wir Dir helsen?" ,,O, führt mich, daß ich so bald gli; möglich aus diesem schrecklichen Walde hinauätomme.« »So mähle Einen von unt-, der Dich geleite.' Der Jüngling überlegte. dann sagte et zu Jenem mit dem schwarzen Kleide und dem rothen Gürtel: »Ich wähle Dich« Ohne ein Wort zu sprechen, reichte ihm der Fremde die Hand und führte - ihn fort. Nach langer Reise kamen sie ach den Rand eines Ahgrundez aus de:n Seufzer und Klagen herauf : tönten. »Bei Gott, ich lann nicht weiter,« « stöhnte der Jüngling« »Datum brachte ich Dich auch hier her," gab die schwarze Gestalt zu-. Anwart. »Nat- aus diesem Wege kannst Du aus dem Walde hinaus tommen. Hier unten wohnt ver Tod er wird Dich von Deinen Leiden er lösen« »Mein mir,« ries der Jüngling, »wer bist Du. daß Du mir diesen Rath aiebst?« Ecke bin fu« Vier-Meissnnn « »O« weiche von hinnen," schrie der Jiinglina in. tiefsteni Schmerze und laut wieder zu Boden. Als er die Augen zum dritten Male aufschlsta, stand jener Mann in dem platten hcmde mii der großen Art vor ihm nnd sprach: »Komm mit mir, mein Sohn! Es fsi wahr, Dein Weg ist weit und voll Beschwerden, aber wer duldet, dem Hilft Go!i.« Der Jünalina reichte ihm die hand und der Fremde gina vor ihm her. Mit der Axt iällie er die Siiimme und bannte einen Weg durch das dichte Gesträuch. »Nimm diesen Klotz aui Deinen Riicken,« befahl der Fremde. Der Jünglina gehorchte, obwohl Hunger und Müdigkeit ihn quälten. Doch, je weiter sie vordranaen, desto besser und lichter wurde der Wald und die Last dsinlte ihn von Schritt zu Schriii leichter, weil ihn jetzt die Hoffnung auf ihren Flügeln trug. Endlich standen sie am Rande des Waldes, und vor seinem freudetrunie nen Auge eraoß sich eine weite ariine Ebene im Glanze der Morgens-Inne. »Wir find am Ziel,' sprach der Fremde, »der Wald, durch den Du gingst, ist der Wald des Elends. Ver aii3 dies niemals. llnd jth wirl die Last von Dir.« Der Jüngling ließ den Klas von seiner Schulter gleiten und staate: »Wer bist Du. auter Freund, der mich lo trefflich führte?· »Ich bin die Arbeii,« aniworteie der Fremde und verschwand Lobi-. s-— --·.—--—- -« Ol- Issre siebe. Die Kölnilche Zeitung veröffent licht folgendes heitere Straßendilm Ort der Handlung: Berlin· die Dämmerung eines regneriichetv lin iaaes hinein-rasseln- die Straßenbalm wagen. Alle sind dicht besetzt; der Himmel hat sich verfinstert atd eilig suchen die Passanten Deel vor dem drohenden Unwetter-. Ein mnidusc ho- len-s ht- Essp h- OJHJ««-. » Wilbelrnitraße noch eine Lücke auf weist, wird förmlich gestiirnit. Mit spitzen Regenschirrnen wird der heiße Kampf ausgefochten; eine junaeDame geht als Siegerin durch das Ziel. Jni Oninibus plaudern mebrere Frauen miteinander, anscheinend gute Ve tannte. Sie tnuftern die tolidare Tot lette der Einaeftieaenen. »Es war die höchste Zeit!«« sagte diese anfatbmend beim Zahlen zum Schaffnerz »ich habe teinen Schirm bei mir!" Die drei Frauen stoßen sich aeaenseitia. Sie schätzen das schwere seidene Kleid ab, die farnos sitzende Taille. die qliserm den Brillanten im Obr. den Hut mit den Straußfederm Während dseses angenehmen Geschäfts wird der Tag zur Nacht. Mit fürchtet-sicher Gewalt prasselt pldtzlich der haael nieder. Alles rennt, flüchtet; die Bürgersteiae sind leer von Passanten. Jrn vorsich tigen Tempo sieuert der brave Omni busgauL der dem nassenAdpbalt miß traut, der Potsdamer Straße zu. Sie i« fast ausgestorben Da kommt, un beiiitnth um die Unbill des Wet ters, ein Derr die Straße entlana, flatt, schneidin Er triiat zwar tei nen Schirm, aber einen festlichen Zy linder, auf dessen Dach die Haaelftiicte Generalmarsch schlagen. Die elegante Dame im Omnibus erblickt den Spa ziergänger Sie stutzt, greift zur Lorgnette irnd ruft: »Edaar!« Aber ein Mann, auf dessen syiinder be ständig qeirommelt wird, biirt nicht besonders aut. .Edgar!« Der Anaei rufenen wirft einen erstaunten Blick um sich; allein er ahnt nicht, woher die Stimme, die ruiende, kommt. »Sei-offnen balten2« Das Meid wird aerasst und herab vom Dmnibns quer durch die ausspritzenden Wissen un bekümmert um das Toben der Cle mente. das prasselnde Unwetter, mit aetnickten Strauieeniedern, naß tvie ein aebadetei Mian in die Arme des Geliebten! . . . . Im Omntbus schauen sich die drei Frauen lanqe an. »Er-se Pause. RAE bade amij mei- i ««--s-i - b .--«-«.—.-Fik nen Seligen qjelieth s U- tin-. Ist-et das hötte ich ni Idee Mich nehm-ins Bei einem solchen nnd miter, in soc-m Teilem oh MM zu dem Brit-M m, der auch chni t mal einen hat; eben Sie, ist-anscha Icn — das ist dke wahre L ebe» — —---—..—. Eis-wisser Umriss-AM. Ponkek (in das Wortesimcner ite knd): »Js noch Jemand da nach Ulm, Biederachs ’s Zikgle iö ehe ’nausg’fat,tie.« r « , Sol. . - A.: »Die neue Sängerin soll ganz Pkschtvoll singen?« V-- »S:e soll, ja, aäek sie thu« eben n cht!« Seht zweiten-is 1. Journali st: »Glaubst Du, daß X für sei ne W: tze bezahlt kriegt?« 2 Joutnnlisi: »Ach gewiß doch. « Zum Spaß schreibt et sie doch sicher lLch rick:.« Schlimmen Vers-Ist Schauspieer ,,Bit:e um tänen Dol lak Vorschuß.« Titeikorr Jesus da, mein Lieber, durchbtemen wollen Sie, das sinnen wir scho:3.« Stdn-an auf miß. Der Nulserxba zer Razi der vor ei niger Zeit aus D-: thenanstajt ent lassen morden, getiitb im Wirth-Etwas crit fein-Im .kack1b»n in Meinunge perschi Rubrik .,Vekkückter Kess, Ngrr!« fckxxmpf t dieser auf ihn ein. »Wer-'s sag ver Student-auch »i« mär a Narr?! J bin ja der Einzfge im ganzen Dorf, Der a amtlichee Zeugnis ha:, daß er geistig Wund ist« om besass-. »Zum mindesren eine Lehrerin, das neiß.ich, macht sich gut bezahlt.« »Und diese wäre?" »Die Erfahrung.«" Geist aufs Hals-. Landladvt »Wetcheä Stück vom Huhrie darf ich Ihnen vortegea, Herr Baute-R Bearden »Jr-;en3 eine der bel den Hälften thut s, Frau Hunger-serv « Stadt-hart Ema-. Da Herr: ,.Gnii"vigr wollen jetzt schon gehen »- und der Ball ist doch erst halb zu Eure?!« Madam-et »Kann nirtst bleib-en — habe Halbtrau:r!«" Beim Wort sen-unsern »Fort-wie sind Zie- llrw da br gehren Sie vie hand m-: irrer Toch; er'?« »D: e Stelle mit-re ich selbstver ftändtich sofort -,-.1ufgeben Herr Kom merzienrashk Bottich-ist »Heute ioiossate Urtan zeicfenL »Amt« mi: 180,000 Mk!' - Haben Sie sich schon mit ihr be kannt gemacht, Herr Leut-mais »Na —- muß mich erst erkundigem ob nicht Druckfehler!«" Die bis-sie Inst-D Sie: »Unser hausarzt meint, ich müsse durchaus Reformtieirer tragen. Da möchte ich doch« erst mich eine Au torität tonsuitiren!« »Wer! denn?« Sie; »Meine Schneiorriuk Der grosse Demut Bei-muten »Wie sicut Sie ais ar mer Schriftsteller zu dem Großen Ver wogen getommen".«" Eckxnierlielt »Rachd-em meine Fro fen Nomnne und Denn-sen nichts- ge macht indem schrieb ich die Broschüre »Wie Tvku man Millionär?«. und Die erlebte die SO. Artfiage.'« Das Ieise-Orts »Muß doch recht angenehm fein, in einem so großen Haus zu wohnen?« . »Und ob! Stellen Sie sich nur ’nm! vor, wie bequem man sich da in eine-n entfernten Wintel flüchten kann, wenn die Damen der Familie eine musika lische Soiree geben« Aus sit-r Zeit f Ein Student gab sein-ern Wirth-, weil et ihn mit »Er« ansprach, ein« paar Ohrfeigen uns er wurde des wegen WI Universitätsgericht gela den. Der Reime resete ihn rnit- spi genden Worten an: »Warum her-f Er seinem Wir-b Ohrfeigen gegebenk »Er-. Mugnifizenz, der Flege! kennte mich Er.'· Die beste seen-disk »Was hat Frau Müller gesagt. aZZ sie mich nicht zu Hause traf?« Sie sagte: «Melden Sie Jheer Gnädigen die Glückwüsfche ihrer be sten Freundin zu ihrer bevorstehenden Wiederherehellchung!'« »Die Müller grasaliertY III-Par ti-: geht zurück!'« , Wie ej- FOU Kleiner Junge Cvern Besuch-r eän Gent Wasser endietendx »Sei-treu Sie, biete« »Bei-scher- ,.Gerpis will ich das thun. mein Junge. Du meinst wohl, ich sei recht lustsiigfv Junge: »Nicht du« aber Mann fksgr immer. Sie trinken wie ei- Fisch. nnd so steht-e M gern sehen« wie Sie M werdens