F « CI. Ansehung-) s Kaum war »dieses Gespräch beendet, als Mes. Summen-s Darald bei Seite sahn-. »Dauert Sie mir, was mir gestern Alle-ad passirt isi!« begaan fie. LJQ erzählte Ihnen doch, daß Kuni Dicht Bosheiten zu Mr. Salinas qe kkaifcht hat. Nun ja! Sie hat richtig Unheil gelüsten Mein Zimmer lag neben dem von Miß Mary. Als ich gestern von Karnal zurückkam, hörte ich so merkwürdige Geräusche, es klang To ängstlich, wie schreckliche-i Weinen-. Die Wände sind sehr dünn, wissen Sie, und es ifteine Thür zwi schen unseren Stuben. Da klopft-e »ich an und fragte, ob ich nicht hinein dürfte-. Sie antwortete gar nicht, nnd oa schloß ich Die Thür auf. Jtti dichte. die-arme Kleine ist wieder ohn mächtig, und ichs coollce helfen. TJ bat sie mich anqeseitssen wie ein Geisf, rcno sei-n Wort gesprochen uno Eck lrollite sie trösten und sanke, gest-Iß Mille Ehr Vater gefcholten, und » Ist-lot ihr von Kurikz bösem Einile Ti: 1viro sie blzsxrotlx und fragt: WITH Ofen -3"-: denn alle Leute? O, die Schan- i Ide, vie Schema-! Und sie but die Elt nse in die Luft gestreckt und sich »in loser Kopf gegriffen, ei« war ganz fiirchsterlich. Da half ich sie in Den Arm qenommen Und mir ihr geivekxri und gebeten, sich die Sache ooch nicht so zu Herzen zu nehmen. Endlich hat sic sich tin Wnin spruer Alp- moi Iijnne es nie mehr werden« tra: sie ge sagt, denn ihr Vater habe geschwo ML daß sie niemals ten Haus-lehret hirathen dürfe, nnd daß er sie ver mählen würde, wie er eH gar fände· Das ist Alles dumme Einsiloung mit Her Liede, uno er wolle Ihnen als Schmiegersohm und damit bafta. Da hat sie behauptet. Sie wollten sie zar nächt, woran er sie befchutdigt hat, Jshnen einen Korb entkeilt zu haben. Er will mit Ihnen sprechen, hat er gedroht Das hat sie mir Alles in ihrer Aufregung anvertraut. Jst half nun mein Befies gethan für Sirt Mr. Sperber. Jch hats ihr vorge Iellh daß es sich gar nicht paßt für sie, ein-en armen Hauslehrer so zu Ile ioen. und daß sie Sie doch nehmen Tose, denn Sie sei-en ein Gentzeknan Und von guter Familie und sie solle vernünftig fein. Da ist sie ganz still sen-orden, und endlich hab’ ich gute Nacht gesagt und bin in meine Stube gegangen, urn mich schlafen zu legen. Kaum aber bin ich hinaus, da klopr Mk. Salinaz draußen und ruft, Mo ty solle aufmachen Erst verstand ich sicht. was sie sprachen, aber dann er Iob der gräuliche Mann fekne Stirn nte nnd ich merkte. daß es sich um ei nen Brief handelte, den er an Sie ge schrieben Da hat sie gejagt: Das ist cis-Ue Schmach für mich. Vater, und dann kam ein Wuthfchrek von ihm, und ich hörte einen Schlag —- uno da öffnete ich die Thür uno rief: Schä nxsen Be sich, Mr. SalinasI Da hat e: mich angestaer und ist iortgeftiirzk. 1An der Erde »aber Lag der Brief, den hatte· Miß Marn zerrissen-. Daer L-.t -.. -- UUT cc fIk HHUOU UJTLI Ull U LU! UUUT Il, esketlet " Hurulo fchiinelfe Frau Daifn herz lich die Hand. Ihm war. als müsse es zhr danken für ihre Inzwischen Ir nf:. Jn tiefern Mitqefiibl mit dem armen bedrängten Mädchen überlegte er, ob es nicht feine Pflicht sei, mit Herrn Salinas offen zu reden. Eben erschien keuchend der Bot-, der Sen Weg wach und von Luxor ja gend zurückgelegt hatte, mit dein ver Ikssenen Fernglas. Ein reichlichez Trinkgeld belohnte ihn, und da Wil Nu auch dem Kapitän und Dragw man gegenüber nicht sparte ward oEe versäumte Zeit fast wieder eingeht-U Abends legt-: vie »Elepbantine« fiir risse Nacht in Kena an, wo die »Ebe« einigte Schritte entfernt schon vor Trzter lag. Gleich nach ihrer Ankunft begaben fis-b der Professor und Haralo auf txrs Rachbarfchiff hinüber. Trieb es fis- doch Beide, sich nach Muth umzu iebenk Schon an der Lansungsbriicle hätten siern dem Wache baltenben Watte-few baß Mr. Salinas mit den ältesten Söhnen und vem hauslehrer en Begleitung des Dongornan in dies Stirbt ges-ungern Miß Mnry aber an « Bord fei. Sie faß, den Rücken ihnen Zuwendun- auf der gegen das Gelän der bei offenen Mittelmumes lehnen -. sen sank zwischen ihren Beitr-ern um hie He ihre Arme geschlungen Hast-. Ist-sei hockte vor ihr auf einein Feld Fahl die Dönbe auf der Schwester YM its-U Ei war dunkel auf Este- Mech W M der beinahe , Is- Its Maske-; nur aus Its-geriet net cis fes-« ruf die Masche-, ste , - zuteile-ekle- Sexie PURPOSE-messin gen Mädchens deutlich an das Ohr der späten Besuchen Wollt Ihr mir versprechen, daß, was ich immer thun möge, Jhr glan besn wollt, baß ich es »aus Liebe that?« .Gewiß, Mary!« antworteten die Knaben, und George fiigte hinzu: .Wie sonderbar Du sprichst! Du bist ocsch bei uns und haft uns selbst ge sagt daß Du nicht daran denkst, Dich zu verheirath« »Und wenn ich nicht mehr bei Euch bin, wollt Ihr mich lieb behalten?« fuhr sie fort, ohne auf seinen Ein wand zu entgegnen. »Wollt Ihr int nier daran denken, daß Jhr gut sind brav und tüchtig werden wollt wie iHerr Braun es ist, und Daß ich nicht Ruhe fände, wenn Jhr etwas Böses trä: ei?'· »Miß Maer machen Sie Ihr Te stamen:?« fiel Der Professor, jetzt herantrej end mit dem Versuch J Herzen ein der indeß m: «ßi ang, denn si- ne Stimme klang bewegt und ängst l:ck. Das junge Mädchen wandte den Kopf, ohne ein Zeichen der Befiiirzuni zu geben daß ihre Worte belauicht seien. Sie erklärte die Ali-niesean « des übrigen Theils der Familie nnd schloß: »Unter so vielen Gefchwiftteri sind fetten einige allein-in« eins-aber Wir dies venutzten dre weregenyern ei - Plauderstiindchen abwbalten Doch jetzt ist« es zu spät und, wir wollen schlafen geben« »Das beißt, Sie wollen uns los sein,« erwiderte Braun. »Uebermorgcn um dieteZeit sind wir bereits in Kairo Alle auseinander gerissen. Sie sollten uns heute noch Jbre liebenswürdige Gesellschaft gönnen!' »Ich tann nicht, —ich bin rniidU » erwiderte sie mit gepreßtet.Stitnm-. « ihm die Hand reichend. «.baben Sie Dank für alle Liebe nnd Güte, Herr Professor! — Und Sie, Herr dort Sperbers Wer weiß, ob ich morng nochGelegenbeit finde, anen zufagem wie sehr ich anen verpflichtet bin. St: waren sebr gut zu mir. haben Sie Dant!" Jbre Rechte legte sich mit langer festem Druck in die Harald’s. · »Eure Nacht!·« Warum lief ibm ein Schauer über den Rücken? Jedes ihrer Worte schier ibsr eine gebeimnißvolle, traurige Be deutunzx zu haben. Auch dem Profes sor war nicht geheuer zu Muthe. »Wie seltsam die Mary spricht!«« murmel«e er vor sich bin I I O Sie waren Alle, bis auf Harald zur Ruhe gegangen. Er hatte im Eß zimmer roch spät an seinem Tagebuch. geschrieben Nun löschte er vie Lampe und begab sich in seine Kabine. Eine unerträgliche Schwiile empsin ibn in ern engen Raum, dessen Fen er jetzt aus der Rückfahrt der Abendsonne auss gesth war. Und draußen war es fes wundervoll! Er hatte nicht übel Las-, die vorteyte Nacht an Bord im Frei-i zu verbringen- So öffnete er die Thi:r, um möglichst viel Luft einströmen zu lassen, versah sich-mit änermReäsämcke UUU Null lUIcUcL UUIUUXL Ost OULI . mond, oer hoch am Himmel stand, er- ! leuchtete fast taghell die Nacht. De Berge schimmerten zauberhaft und in den kleinen Rinnsalen und Kanälem die demLande Wasser zuführt-sa, bliJe es wie von tausend Feuerfunken Leise plätschernd trieben die Wellen des hei ligen Etromes gegen den Bug oc Schisses, und des Mondes Wieder fchein spiegelte sich in ihnen, daß sie wie flüssiges Silber erglänzten Harald wollte sichs eben auf der Bank im fogenannten Salon bequem machen, als ihn das Verlangen an wandelte, oben auf dem Dach seine Lagerftatt aufzuschlagen, wo seinAuge frei emporschweifen tonnte zu dem sternbesaten Himmelsdorm an des-i das leuchtende Nachtgestirn seine stille Bahn zog. Leise. urn die Schläfe nicht zu stören, kletterte er hinunt, hüllte feh in feine Decke und legte sias nieder. Aber bald richtete er sich wie der anf, denn an Schlafen war nicht In denken Das Herz war ihm unendlich schwer nnd bedrückt, banger Sorgen voll —- und doih hätte er nicht zu sagen gewußt, was er siirchtetr. Aller lei melancholifche Verse, traurige Die der. an die er lange nicht mehr gedacht, gingen ihm durch den Sinn. »Ist es Frau Luna, die mich senk mental macht?' sprach er laut vor sich hin, und dann recitirteer Goethc’s Mondlied: »Im-h das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht --« »Ein Labyrinth wahrlich ift man Isith fetbft,« fuhr er in feinem Selbst gespräch fort. Das Bild seiner Mut ter trat ihm vor die Seele; Alles, was er je geliebt hatte. zog an seines Set ftes Auge vorüber, die Geliebte erschien thin, vie sie sich fremd unzäiirnend von ihm wandte. Und doch lbte Ich der hintsel so ruhet-es über the-. lag ein M rieden an en Yes-« Y« Käf-»Er F« wes · i. c i sum-e « W . l Ei sprang auf, entledpgte sich der Stiefel, damit sein Schritt nicht die Schlunimernden in den Kabinen störe. und begann auf dem flachen Holzboden ans und ab zu wandern. War es Zufall oder höhere Besiim mun daß sein Auge plötlich fast n « bewu t zum Nachbarschiff hiniisker schweifte? Dort sah er —- und das Blut erliarrte fast in seinen Adern -- eine weiße Gestalt sich weit über das Reling iehnen. Eine Sekunde später stand sie mit hoch erhabenen Armes aus dem Geländer und— war in der Tiefe verschwunden Ein Aufilatschen des Wassers —- dann tiefe Stille. Wie eine Vifion war Alles darüber. Schneller noch, als der kleine Ver gang sich abspielte, jagten sich die Ge danken in Harald’s Kopf. Sein erster Impuls trieb ihn, sofort nachzusprisi gen. Aber sein Verstand zeigte ihm die Unmöairchieit der Rettung, wenn nicht helfende Hände sich ihm enigegenstrerk ten. Weder an dem sieilen Ufer, noch am Bin des Dampsers konnte er ein portlimmen mit einer Last in den Ar men. Hilfe also, Hilfe um jeden Brei-is Und schon ballte sein Schrei marter schütternd. alle Schläfer aus den beiden Schiffen weckend,’ durch die Nod-i Dann, er mußte nicht, wie er hinabae kommen, stand er vor der Kabine des Professor-TJ der erschreckt aus den! Schlummer ausgefabren mar· »N? f-, Mary xki in denNil gesprungen Schri sen Sie Hilfe, ich eile ibr nach« dröhnte srin Ruf durch die Stille. Und hin hbikfsoinns »bm-vs»id hofnbs » feine Seele Gott und stürzte sich in die Fluthek Jn allem körperlichen Sport geiit.. war er auch ein guter Schwimmen E: berechnete, daß · die Strömung den Körper des jungen Mädchens schon eine gute Strecke abwärts gefiihrt shks ben mußte-, und daß. wenn er noch ein l mal auftauchen sollte, es nur von der , .Edfu« ziemlich weit entfernt gelchebert H lönnte. Mit ftartem Arm die Wogen i ; theilend, erreichte er fehnell die Stelle, ? wo Maxn versunken war-, und überließ »sich dann einen Augenblick der Strö ?mung, ezefpannt vor sich binauiprL end. Da glaubte er etwa zwan·z«a Schritte ftromabwiirts einen weißen Gegenstand zu erkennen Als er aber bei-ankam, war nichts mehr zu er blicken. Mit Aufbietung aller Kräfte strebte er vorwärts- Wenn der Körper zum mitten Male an der Oberfliiise erschien, mußte er ibn fassen, sons war’s zu spät. Und richtig! Noch einmal schimmerte dckö Gewand, san der Fluth empor-getragen, cuf des-i Wasser wie eine weifie Rufe — cui verfehde wiedez Aber schon hatt-» er einen Zipfel des Kleides erfnfzt. und dsmn zog er den schweren, leb lofen Körper empor, hielt ihn in der Armen und suchte, gegen die starke Strömung anliimpfend, dirs Schiff Fu erreichen. Allein nur langsam kam er vorwärts-. Seine Kräfte-drohten zu erlahmen. Wie in einen Nebel gehiill fah er das Wasser, das ihn selbst mit seiner Luft foettzureißen drohte. F fausie ilunk vor den Ohren, er fiihlie daß er nicht weiter konnte, daß ihm die Sinne« schwanden. Dann gtaav e er wie im Traum Geschrei und Liirm zu hören -—— unsplönlieh entwand eine fremde Gewalt feinen Armen den Kiss per, den fie umklammert hielten. unv fteette ein Seil zwifelten feine Hände» an dem er- sich iin instinktiven Erhab tungstriebe fifthieli; dann ward es völlig dunkel um ihn. harald erwackrte im Bett einer tin bine. und feinersier Blick fiel usuf eine-r braunen Matrofen, der ihm die Fiitzes rieb. So lebte er alfol Ein wvbliges Gefühl durchstriiinte ihn und- niuoe fchlofz er die Augen wieder, ais rin ..-«.·4.e:«s. Lä- m-:----»-« «- ds- Rkk- L UIIHIIH Uls 8' Llssslhsusdq Ist s-« - - ichehene zurücktebrtr. Mit einem Ruck I fuhr er cui und stieß ongiwoti herver: »Miß Marn — lebt sie?« DerArnder verstand ihn nicht. Dr erhob er sich nunmean schlug- die Bert . derte um sich nnd trat hinaus-. Im « Mitteiraurn des Schsfses sirb er eure düstere Gruppe im Lichte-einiger Ker zen und Fackeln versammelt-. Auf vers-. l Boden lag, inDecken gehüllt die leblrfe zGestalt des jungen Mödchengx ema ;u:n sie her tnieten ihre Brüder, den Körper der Schwester wendend undl « drehend, deren Arme hebend nnd sen-— ; tend, während Braun und Mr. Scrliv » nas die erstarrten Füße riesen Horald lehnte sich, von Schwäche er griffen, gegen die Wand nnd stseß einen Klageton auc. So war seine That sunsonsi gewesenk Er hatte Mart nicht retten können. Die ganze Wucht des Unglüclä das hie- geschehen, überianr ihn mit vernichtender Ge walt. Er brach in Tbriinen aus. Indessen hatte derArnerilaner ihn. bemerkt. Er erhob sich wankend and trat ans Sperber zu. Sein gelbez Ge sicht war entstellt nnd glich mehr dem eines Todten denn eines Lebenden. Er versuchte Fu sprechen, aber d' Kriist verließen ihn; nur ein schlach zender Laut entrang sich seiner Brust Harqld schlang seinen Arm um den Erschüiterten und während ihm selvse die Angst die Kehle zuschniirte, sin sierie er: «Wir dürfen nicht verzwei feln. Gott wird gnädig sein nnd Ihr liede, prächtige Tochter erhalten« Eben erschien der Professor n·’-.-. dessen, der ein paar Gläser heißen Iro- brachte. »Ist sei Dant, Hort-L da sind Sie M! hier nehmen Sie. das wird pur thunl« haratd fäle in der That neu klebt M set-Ia drnnsuwnnd bat den W n . nun auch W nnd Mk In Osssen Mk .- - » ee sich isann mit dassnns dilie in der Kasiite ion Euelofsalinas an kleidet hatte .«nd in feinen warmen antel gehüllt wieder um Botscheininim nö- . thigte ihn der Gipfels-It vorsorglich in . den Speisetaum. ’ »Es ist nichts iiir Sie, seht draußen T in der Nachtluft zu stehen. Denlenz Sie eisi wenig an Jbre Gesundheit; « helfen tönnen wie ja leider draußen nichts. Jhk Bemühen scheint umso-ist« gewesen zu iein.« Dabei umarmte und küßte es den jungen Mann bewegt »Wie lange ist es her?« fragte dieser. »Eine Stunde etwa, seit Sie sie bracht-n. Das liebe Kind, das atsve Din . Las feurige. heiße Herz!'« Und die »- driinen kannen ihm über das Ge sicht« «So blieer wir noch nicht derzaaen,« rief Harald mit neu belebtee Hoff nung. »Sagen Sie mir doch, wie Aj les geschah! Wet brachte mik Hilf-? Jch weEß von nichts.« »Als Sie mich mit der Unglücke botschafi erweckten, lief ich fsogleich in die Kasiiie der Mannschai hinab. Wach waren die Leute zum Theil be teitg, aber ausgestanden wäre Rie mand, wenn ich ihnen nicht llar ae macht !)ätte, daß Gefahr im Vers-ais sei. Jch jagte den Dkagoman zur »Es-fu« hinüber: zart war es auch schon lebendig Danl kaem marter -ictsiitte:nden Schrei. Mein Sohn war der Erste draußen; er beordette Seil: und Bretter, überließ den Somit-· dag- Weitere und sprang ins Wasser, sum Ihnen entgegen zu schwimmen« « »Ihr Sohn war es, der mir Hilfe brachte! Das freut mich.« »Und als wir Sie und Marh dann an Bord hatten, —- ach Gott. die Szene! Mein Sohn war ganz von Sinnen. Jch fah ihn niemals so. Er hai ihre Hände qefiifkt und sich iiter sie geworfen und gerufen, daß er sie in den Tod getrieben. und hat sie ans gefleht. ihm zu Urgrfyn nur nor einmal die Augen zu öffnen, um ihn-. einen Blick zu schenlem Jch Thor! Wie blind ich war! Nie- titb" ich dann gedacht. daß er der Kleinen gut fein könnte, daß er ihretwegen das Harz verlassen wollte. Er then ja immer to fremd und rauh mit ihr. Sie mußie erft ins Wasser gehen, biser irr Ge fiihl ver-rieth Die arme Kl ei Er ift’s, den sie angebetet hat! Wie lJnn er ie wieder gut machen, wag ge schehen".-’ Und ich bildete mir ein, Sie wären es, der ihr Herz erobert· .Jch wußte lange, coem es gehört-Z entgegnete Oarald, »nur über Ihren Sohn iVae im ich Unllaren. Taf-. er sie nicht liebe, war ihr größter » Schmerz. Und nun liebt er sie dosif O Gott, wenn sie doch noch ern-mal , zum Leben erwachen wollte! Ek- wäre zu tronlos, wenn sie sterben müsste. ohne erfahren zu haben, wie sit sin: getauschs · »Das arme Kind, das arme,. liebes Kind!« sprach Braun fortwährend in tiefer Rührung dor sich hin. »Wie nahm es denn der Vatercurf fragte Harnld endlich. .Der war ebenso fjssungslos wir Jiirzren,« erwiderte der Professor splkr kannte sich ihren Mörder, nahm alle Schuld auf sich, eie Gott untralie Heiligen nrr —Iran elt ihn nur- mii « Mühe zurück, auch noch ins Wasser zn springen. Doch der Mann meifzs fins, worauf es ankommt. Als-- wir Mord meBord gezogen hatten, leitete erfoglnch die Belebungsverfuche. to- - - mindirte wie ein Ieldherr, und qcrb sich mit Klagen und Selbfworwiirfen nieht .nehr ab.«' Die Leiden Herren traten wieder hat-us and fanden die Szene anver iinderr. Kein Laut war hörbar: Es wer, als hielten alle ilrnftehenderr den · Athem en, da die junge Bruft rsr dir M IJI web Form-I- Iricksi »ne-«Nbf-F: uns wärt-seen wie das einer Leid-einst bog- kiingft noch fo eosiae Gesicht um Das ais wirre, nasse Haar fix schmiegte- Die Lippen, halb geöffnet« schimen schmerzlich verzogen; Es mai ein Anblick M Weinen. Die es. schöpfte-r Brüder tauschten nach eirer Weile ihre Plätze mit dem Mannen-sit nnd einigen Vediensteten des Schifo nur Juegen Braun der in feinen- nxis sen Kleidern stockte,1ühtte sich nicht von der Stelle. Er tnietc jetzt dient neben Marks- blassem Antlitz und führte Ehren rechten Arm-langs«ctn am und nieder. Hirs. Summees unt Frost Fischer brachten Flasche-I mit heißem Wasser herbei, die sie gegen dieFiike « zu legen empfohlen. Aber Dcisp va; wie von einem Schauder gepackt des dem traurigen Bill-»aus sich ihr bot, « und entfernte sich schleunigst wieder-. während ihre Begleiteein theilnehmend s dem ganz gebrochenen Mr. Satinag « zureden versuchte, der zusammen-te sunten cui der Bient tauerte. Er gab seine Tochter verloren und zeigte sich so gänzlich unzusän lich fiie irgend welchen Trost» Deß « rnn Fischer sich zurückzog· Eine c.ndere- todesbxnges Stunde der steich —— eine Stunde, die nicht enden zu wollen schien. Jan-eilen trat der Professor zie- deen unermüdlich arbei tenden Sohn und strich ihm liebebol über das heran worauf dessen Gesicht sich einen Augenblick mit derzweiseltenr Ausdruck zu des des Vaters aufrich tete. Sie wollten schon alle an den- Ret tungötvert berste-eitelm Da tain e.n Gitter-dessem von den Lippen iirgcn rann S der sich tief tiiber das ntlit der Geliebten beu Er glaubte eine-n Hauch ihres undec zu spüren Wnr es Täuschung? Die Hand des Vaters tastete na dein her des Kindes Wes-, ja! egteM das Moses-Draht leuchtete .- —- -», .------·.--.- M aus. Mit erneute-n Eifer wurden die Belebung-versuche sortgesein Salinns sekbst lmete dem hauslebrer gegenüber und bob und senkte den linken Atm der Tochter. darnle Seele aber war schwer nnd dieFreube, baßes ihm doch viel leicht gelungen sei, Mory dem Leben zurückzugeben, wollte nicht in ihm auf kommen. Mit welchem Rechte hatte er sie gehindert, ihren Vorsatz anbzusiiqs ren? Sie war für ihre Liebe in den Tod ge angen. Was gab ihm den Muth, kzt das Leben wieder zu schen IM. nach dem sie kein Verlangen mehr inzgf Wenn et so eigenmächtia ein gxtff txt ihr Schicksal. hatte er dann nicht dre heilige Pflicht, dies Schicksal auch ferner zu lenten das Dasein ver Lebenssmiden so zu gestalten, baß sich das Wert seiner Rettung lohnte? (Fortseyung solgt.) —- —-.-O.--— Neues im Eifenbahnbetrieb. Fortschritte im Tunnetbaen Zur Ver binderung von Zugznsammem ftoß oder Entgleifung. Je weiter vie Tunnelbaakllnsi fort schreitet, desto lühner werden vie Turchbohrungen von Bergen lind Ges bxrggzijgm welche der misxtichsi kur »-en Fiihxung der Trasse Hindernisse is: den Weq legen. Meiithxn bewirkt die zweckmäßig-: Anlage eines aller dian of: zehntausenn oon Fuß lan gen TunneltI die eVrtürzung oerTrniie um Meilen,- abgesehen davon, naß der artige Tannels größtentheils in rnit hen Gegenren nothwendig sind nnd denn der Tunnel selbst der besteSchntz gegen Störungen des Betriebes infolge Schneeoermehungen u. vgl. ist. Je länger nun vie Eisenbahntun nels an sich werden nnd je häufiger si von Dampfloloinotden befahren wer oen, desto unangenehrner macht sich sie Rauchplage bemerkbar, auf deren gründliche Beseitigung viele Vorkeh rungenabzielenx letztere richten sich naturgemäß auf·eine· wirlsarne Vertei lotion des Tisnelsraunres Jn tür zeren Tunnels genügen schon kleine, 4durch vie obere Tunnelivölbirng »Je fiihrle Luftichöchte, welche den Rauch curch oie natürliche Saugwirtirng nxch außen leiten· Bei anderen Tannexsn vie nahe einer Bergwanv laufen, hat man seittiche, horizontal irr-H Freie süh rende Sehtiiuche gebohrtom ner heit, noch einfacher« Die beim Birne ocsTum nels nothwendig geweesnerr Nicht- uno chsuchsstollen offen geiassem vie spü terhin die Zusuhr frisxher Lust Ein-setzt eines beständigen Zuges von feil-Ist ger mitteln. Viel schwieriger toiro vie- WEI rion bei langenTunnelL, wie-dies schon der Bau dec- Tunnels durch den Sim ntorr beweist, wo vie Ingenieure mit gar nicht er:varieten, enorm hohen Ge steingternoeraturen zu lämwfen hast-sen, weil keinerlei natürliche Snugwirknncr ten Lustousgleich bewirkt. Daß ans» Rouehaniamcnlungen inr Eisenbahn trnnel vie gesithrlichstenssagen für rie» Züge eintreten tünnem lieg! auf ver Hand und der vor einigen kahl-en- er foigte Zusammenstoß tin Mord-Ewig Tunnel hat vie erhöhteAufnrertsanrs seit aller Eisenbahnverioallungen eruf drese Zustände gelenkt-. Jn manchen Tunnels hat man Ventilationsanlagen derart eingebaut, daß rnan pataM zu dein Haupttunneh uno zwar über nie sen-, einen kleinen Tunnel oortkthjx der Durch senkrechte. inbeslinnnten Abstän Derr voneinander gebohrten Röhre-r rnit oern großen Tunnel in Verbindunz llccfl Uns llnllclb clllkc llclllgm VIII :i!storntasch·:ne wnrven sodann die Rauch-Hase aufgetan-an Jmmerttfn bleiben selbst solche Tunnelg nicht völ· ksg genii d ventilirt und :te-Belästis gnng der assaigiere insbesondere bei heißem uns schmälern Wetter- bleibt eine sehr empfindliche, oa rne Fenste rer Wagen geschlossen gehalten werden müssen, soll nicht rnr Nu das Innere vom erstickenoen Qualm erfüllt ser ren. Mit Rücksicht daraus, daß alle Rauchgase unlx der Rauak als solcher nur aus dem Schlate der Latentotive allein in den Tunnelrautn gelangen, bat eigentlich aerver. den Schlst der Lotomotioe non dem Tunnelrsnm zu trennen, viel für sich, undder smerikas nische Ingenieur, John Kreß in New Rochelle lerv York) tritt Init einer be zliglichen Erfindung anf, welche einig-H und ohne viel Aenvertmgen im Tunnet selbst anzubringen ist, wie dies schon aus der eingeschalteten Abbildun; leicht: zu entnehmen M. Durch erne aus Eisenbtech herge stellte, parallel zur Tunnelsohle lan fende Scheidewand ist der Tunnels ranm in ver höhe der Schlotsssnung ei zwei Räume» einen oberen und et sen unteren, getheilt. An je einem der in die Seitenwänve zu befestigen den Gestelle schließen die Längsschä nen der Verrichtung durch träftiqe Federn gedrückt sest aneinander« M nen sich aber stets dann, wenn der Glot des Lolamotive« ver tn ent sprechender höhe den tm Bilde wahr nehmbar-en Schlitten trägt, eintritt. Dank der Zeherwirtung treten Este Langthetle der Wand nur so weit nnd se lange zurück, als sich der Schlot zwischen sie schiebt. Der Rauch Ireicht Inn über der Schetvenand tn desn oberen cis-il bei Tunselrautnes dahin und set-nat pur-b kethenwette nach M-» ...»-.-..-.- »sp--..--,·4--- «. nufmärts ftihrende Bentilatidnzs ichlsche ins Freie· Die vorn Rand Initgeeissenen Kohlenftiiclchen fanunein sich auf der Oderfeite des Rahmens und werden von dort nach Bedarf in den Seitentanal ei Tannen gefegt. Da nun diese Vorklchtung —- wir erwähnt — eine völlig dichte Schei dung des Tunele bewirkt, bleibt der untere Theil file jeden durchfahren den Zug frei von Rauch, womit die ange deuteten Belastigungen der Reifenden fortfullen. Somit bietet die Kreß’sck:e Erfindung einen neuerlich-n Beweis MINI- « wie stetig die Vervollkomm nung des Eisenbahnbetriebeö ·kat schreitet. Allerdings treten auf einem andr een Gebiete des Eifenbahnverkehees negen der rafch anwnchfenden Dichte des Verkehres felbft wie auch vor nehmlich infolge der erhöhten Schnel ligkeit in der Beförderung der Züge andere Ereignisse auf, die eigentlich in dem-schwarzen Buche des Eisen batinioeiens eingetragen sind, fiik den Technilee einen Gegenstand der Sok ge fiir das reifende Publktum einen solchen me Schreckens bilden. Von :en Betriebsunfällen « ohne-cui Die szachen dieser Ereignisse näher ein zugehen —— die der Mensch of nickt ngit dem Aufwand aller Mittel In rethindeen.ini Stande ist« sei nur ie nee Uniälle gedacht, welche in ihren Folgen meifthin fiit die Reis-enden Fick arn verhängnifzvolliten gestalten nrJ Iktemeinigiich auch den etiipiindl;sls5:ek: ; Masern-Waben verursachenu F Es find dies die Entgleifungen im kZuiamrnenfiöße fahrender Züge. Bei Hießteren Unfcillen tritt noch eine Er )icl-,einung zu tage, in"detn-näml"ck: » durch «die riesige Wucht des Anprallig idie sogenannten Teleflopirungen der fWagen stattfinden Eine solche Kn taftrophe führt zur völligen Zentim ! merung der betreffenden Wagen durch fZerfchmettern des Rahmenwetld iiamrni allem, was sich irn Innern der sWagen befindet. Diesen Unriillen ; liegt faft immer ein Betriebsfehler zir bgrunde, wenn nämlich zwei Züge- in entgegengesetzter Fahrricknung auf kemseihen Geleife rollende, oder fie dlaquJRf rstsilogt.ssmllh7m,dsn ) bende Züge sowie nicht get-eilte lang ,iarn fahrende Züge auf gleichem Ge leife von anderen rasch bewegten Zü gen getroffen werden. Oft nicht zu erhebende Ursachen aber bewirken die Entgleiiungen fad render Eifenbahnziigr. So wenia alaublich die Thctfache anfangs er scheint, dafz Entzrleifnngen in ihren Folgen viel glimpflicher ablaufen als Zulamlnenftöfze, fo lehrt doch die St1'istil der Eifendahnunfälle zur »Geniige den Thatbefiand· Man hat daher in Amerika mit Er vfolg versucht, drohende Zugs-quam rnenftöfze in Entoleifnnge n überzu fihrem da die Erfahrungen lehren, daß bei Entgleifnnaen Lotomotiven und Wagen nur verhältnißnsiißig we nig Schaden nehmen, der überdies leicht zu beheben ift. Das ärgste. was sich bei derartigen Unfällen ereignen Dann, ifi das »Aufsteiaen« der Wa ram oder der entgleiste Zug fällt über doch liegende Kunftbauten in die Tie le ——- der noch bösere Ausgang. " Von der vorertviihnten Thatfaches geht nun auch eine Erfindung eines jacnetilanilchen Eifenbabntechnilers Laus. Es tvird nämlich hierbei jeder jLoiotnotive oder auch iedtrn elektri: schen Triebwagen eine Prellvorritiir sen-» Is- kasvm the-A fänstixslnnssz gen Rad-mens- vorangeitellt der-aber so gebaut ist« daß er sich bei einen: Anprall an das Hinderniß nach ieli wärtg verset,iel)t und demnach im tri tiichen Auaenblicke zu einer Milde ruan und Vlblenlnng des Stoffes dei träqt. Deshalb tvird dann auch inr Abschwenten der nachfolgenden Fabr zeuge, die im Laufe schon bedeuteer aehemmt sind. auf eine Seite, eine Entgleiiung stattfinden Jn der horizontalachse der Eifers vorrichtung iit in dem Rahmen ein Kaufen eingelassen, um welchen sich das ganze nach beiden Selten dreht, ablenlbar aus der Gästen-hinw tvie dies aus dein Grundrisso in der Zeichnung zu entnehmen iltx Würden nun zwei Züge- anf offe ner Strecke mit voller Wucht aufein ander stoßen, so liegt die Vermutdung nahe, daß die Borrichtung eher noch geeignet-wärt die Züge weit aus dem Geleite zu- fchleudern -- eine Mög lichteit; die auf ossener Strecke in der Höhe einer Brücke, eine-O Viadultes oder Dammes geradezu eine lckiauerlii ehe Katastrophe nach sich ziehen müß te. ZU Vermeidung biete-. Wirkung befindet sich nun an der Brust der Lufomvtive unten ein Luftdrucketzlini der neit einein Eviden, der derart vor getrieden werden rann, daß er jeweils auf eine Seite des Schtstzrahseni drückt. Auf diese Weise läßt sich dann tin geeigneten Augenblicke der sah inen nach lian oder rechts ans dem Geleite lenken, note dies die Inst irn Bilde veranfchaulielste Phsie erkennen läßt« Her Antrieb hie u erfolgt von demjuhreeitande due den Führer alznltch wie die Luftdkucklieesise be thattgt wied, mit welcher die Verrich tung til-eigen- eluppelt ist« Das Id lenlen des Pre ers in dee angedeute ten Weile bat dann sur Jol e. daß der auffahrende Theil eines Fell-ede trrebsniitele a elenlt und der sonst unvermeile tannnentios tn eine in ihrer Wirt-us einerlei-is mildere Eutcletiuna verwandelt wied.