sei-mirs n- Evens-m Io- sur Juli-m- ssr seit der tut-tits dissfattis see-einem Ali die Spanier in der ersten Hälfte » des 1S. Jahrhunderts dieses Land be- i traten. fanden sie, daß die Jndianer, außer anderen Mitteln, zur Vergif tnng ihrer Pseilspihen auch Leichenaist verwendeten. Zur Gewinnung dieses exquisiten Stoffes spics ten sie das- Bein eines getöditen Rassegenossen mit klei nen Widerhaten, hängten es in der Luft derart auf, daß es von der Sonne beschienen ward, und überließen es für viele Tage der Schiraruiig. Die Wider-baten wurden dann aus dem Beine entfernt, ohne gereinigt zu wer den, dem Trocknen durch die Lust aus eseht und an den Pseilspinen be estigt. Mit dem Eindringen der Spa nier änderten die Nothhiiute dieses Ber sahren dahin, daß sie sich, anstatt der Beine von Stammegbrüderm der un teren Extremiiäten von Hidalgos be dienten Mit Vorliebe benützte man hierbei die Beine Von Rothhaarigen, in der Meinung, daß das von diesen ge wonnene Leichengifi in Folge der grö ßeren Wärme ihres Blutes, der auch die Emftehuna der rothen Haare zuiu schreiben sei, den Tod sicherer herbei führe Auf alle Fälle war die Wir tung dieses Leichenaiftes eine äußerst l»;. »wes «- nnd I-- fis-un O. Hi» cis-«- --------- skss « »Ist Seiten vder Spanier gelin- uchten und ihnen bekannten sit-ten Die Jndianer hingegen besaßen Mittel zur Neutralisirung des Gifie5. Um ein solches tennen zu irrt e,n such ten die Spanier Rothhäute durch Ver fcsrechungen und Drohungen zu Mit thetlungen hierüber zu bewegen, doch ohne Erfolg. Schließlich verwundeten sie selbst einen gefangenen Jndianer durch eine vergiftete Pfeillpiye und ga ben ihm dann die Freiheit« damit er sich u feiner Selbfttur eine Arznei be scha e. Sie bemerkten hierauf, daß der Jndianet zwei verschiedene Sorten Kräuter sammelte, die er mekrere Male stampfle und zu Pulver zer tieß. Zu nächst trank er den Saft der einen Krautsorte, alsdann öffnete er die Wunde und entfernte aus dieser die sehr feinen und dünnen Widerhaten, die in der Regel im Fleische stecken blie ben, nachdem der Pfeil selbst heraus-— gezogen war. Jn die solchergestalt ge teinigte Wunde spritzte der Jndianer endlich den Saft der anderen Kraut forte, und die Folge war seine volltom mene litenesung Ohne die Entfernung der Widerhaten aus der Wunde wurde die zweite Krautsorte teine Wirkung gezeitigt haben. Nachdem die Spanier diese Entdeckung gemacht hatten, wandten auch sie die Mittel an; da sie jedoch mit der sinnst der gründlichen Reinigung der Wunden nicht vertraut waren, so waren die Resultate der Kur verschieden. Jelnndlnng der Zähne. Wer einmal in der fchtvedischen Hauptstadt gewesen ist, wird sich ohne Zweifel der Mächtigen Menschen der Provinz Taletarlien erinnern, die in ihrer malerifchen Vollstracht auch in L-- DA--c--- h-- Et--sk-I- l-’---s:- --- VIII Wes-DI-« Use-I WOUIYUOUI VIII-v un- ' zutreffen sind. Es wird ihm vielleicht ferner ausgesalleri sein« daß sowohl Frauen als Männer dieser Bevölk rung fast durchweg ein geradezu her vorragende-B Gebiß besitzen, das nicht wenig zum Schmuck der frischen und hübschen Gesichter beiträgt. Nun ist allerdings die Annahme weit verbreitet und auch im gewissen Grade berechtigt, daß überall die Landbeivohner trotz mangelnder Pflege bessere Zähne be sitzen, als die Städter. Der Grund dafür liegt in der einfacheren Lebens weise der Landbewohner,die ihre Zähne nicht in Berührung mit so tomplizirten Nahrungsmitteln bringen« wie die ver wöhnten Einwohner der großen Städ te; andererseits ist die Caries, das Stocke-n der Zähne,auch auf dein Lande oft genug zu finden. Mit oen schönen Zähnen der Daielarlier hat es noch etwas Besonderes auf fich. Co hat sich nämlich ergeben, daß schon seit undent lichen Zeiten die Bewohner von Dau karllen die Gewohnheit haben, ein »sich tenharz zu taum. Sie scheinen sich der nstigeii Wirtung dieser Sitte auf die chafsenheit der Zähne auch bewußt zu sein, wie man wenigstens aus den Umständen schließen könnte, daß der weibliche TieTi der Landbetvohiier sich ganz besondere re ci: :iL-if,ig jenes Har zes bedient. E: cird n ic- einer Fichte gewonnen mir . in eS rilo beilfaniciriäu - f us i esp Kultnriil rang-Illusi; land. Fli: LJ -Z·!! »J. oiis se in Mosti1.i?.s- i « .!i« k): G irsint Di. t us eingefiiisxt ggjk Its id- . ,u!»l der SOLO-s in ZEISS-fein rmsk ihr ringer gespi. . dsskt dcch :i-..i). Tic ..:: ;.L: Lissiki 1 Juli 1901 li- 1 sttii 1191 TUJTDLI nicht weniger at : s;". .’ gis-:- .·e:i Don dethiizei Regen I,(ii.i«e i:;:i beizrafL Die altescirenitndi im jj .-·«—,ij»;sf- Ein wohnen Jm Jurist-Linde Eises-en ei Alsp täglich 147 Pe«..::i:u, ixc ihren Rausch in dtxi retschieckxic.: .,»-.-liiei losaleii aus-«- :«"chka«sen remain-i ist«-: dein-Jst OF-« t, einer tikixiek iixeis stadt im Goiiseseineinent Beide-Eiern foik den vor einiier Zeit die Stadikeiord steten-Weinen statt. Tas- Ergsonisz war, dniz unter den iieiien Ziifixizser ordneten sich vier des Lesenis und Schreiben-It uxidige Bürger te fi: den Mr fikiijzl Qän nee, die niir mangel Lesen und schreiben tännen, und Ä ficht Analphabeient -. ) —l nkr --. , —«—l L-— J Imperntnr nnd Bedeutet-en sei sites-s me Kam III III-e aus sie seelische Gewissens-. Die Tragweite der Temperatur empfindungen für den Verlauf des ge sainmten Seelenleltrns ist außerordent lich groß. Sie etnspricht der hohen Bedeutung, welche ZrClte und Wärme für alle Naiurvorgiiixge und im Be sonderen siir das Zusaxttmenioirten der nervösen Funktionen bes!k«s,t. Bei Kälte vermindert sich die automatische Reg i"arnieit unserer Sinttegorgane und mzusolge die Anzahl aktueller sinn licher Eindrücke und kleiner Erlebnisse. Dies bewirkt naturgemäß auch eine ge minderte geistige Arbeit, um die Em pfindungen und Vorstellungen in Be ziehung zu unserem bisherigen seeli schen Besih zu bringen. Besonders auffällig ist die Minderung der Ge euchsreize. Anderseits treten unter dein Einflusse heftiger Kälte bei sehr seinsiihligen Personen Vorstellung-i verbindungen auf, die von einer Be rührung mit Eisen und anderen Me tallen, mit Steinwänden, Glas und Porzellan, mit polirten Flächen u. s. w. abhalten, dagegen eine Berührung mit Holz, Stroh, Tuchstossen und derglei chen erstreben oder wenigstens nicht scheuen· Die Kälte verengt die Blut gesäße und verhindert somit, daß die Organe von einer größeren Blutmenge durchstossen werden; sie hemmt den Atbemrbntbmuä nnd sie ruft ein Mus kelzittern hervor, das in jedem Augen blick neue Muskelstellungen mit sich bringt. Damit ist ein wesentliches hinderniß für das ruhige Erzeugen und Festhalten der Vorstellungen ge geben. Der Frierende ist der Arbeit mit genauen Vorstellungen abgeneigt, er berücksichtigt vornehmlich die sich unmittelbar aufdriingenden Reize und gelangt nicht zu einer ausgiebigen Ber kniipfung der Reize mit solchen anderer Sinnesgebiete und der Gesammtheit seiner früheren Erfahrungen. Der Frierende unterläßt z. B» beim Wahr nehmen der verschiedenen Geräusche von der Straße her sich die zugehörigen Gesichtsbilder zu vergegenwärtigen; beim Anblick der uns bekannten Bücher im kalten Bibliothekszimmer denken wir nicht an ihren Jnhaltz im rufsi schen Feldzuge von 1812 trat bei den französischen Soldaten ein auffälliger Verlust des Namengedächtnisseg ein, sie vermochten die geivöhnlichsten Dinge nicht mehr zu benennen. Andererseits gelten auch die Erfolge der Männe, welche eine unerläßliche Bedingung iiik die Lebensfunktionen und ihre gedeihliche Fortdauer ist, nicht unuinschriinktz sie boten auf, wofern sie zur Hitze wird. Hitze dörrt nicht blos den Erdboden aug, erzeugt Unge witter und mindert die vegetativen Tbätigkeiten deg Körpers-, sondern lähint auch vermöge der Ermüdung und Erschlaffung die den ganzen Or ganismus und namentlich die Mugtwf latur leicht ergreift, das seelische Funk tioniren. Charakteriftisch fiir den Schlvitzenden ist eine Abneigung gegen alles Denken; die minder geistige Ent wicklung der Tropenbewohner, ihre Ge dankenlosigkeit und geringe Bildungs FHIIZAPIZO Its-ob fis-Ton III-»ers- fss RIG l--,- as vvs - s--l- s wenn fie andauert Die künstlerische Bethiitigungsweise der Südländer, ihre Vorliebe für grotesken Schmuck, maßlose Ueberladungen und zwecklose Pracht läßt den ungünstigen Einfluß der Hitze auf das Aesthetische als Ur sache vermuthen. Anderfeits find wir bei Hifze gegen das Uniiflhetifche ganz besonders empfindlich: schmutzige Flüs sigteiten, das Jnseit in der Suppe und dergleichen beleidigen bei Hitze mehr» als bei Kälte. Eine bedeutende Stei-! gerung des Teniperaiiients, der Lei-« denfchaftlichieit sehen wir ferner unter Anderem bei Schmieden, Schlossern. Rädern die zumeist ani Feuer arbei-" ten, sodann bei Südländern; die Er regtheit hat indesz die Eigenthümlich- s leit, wie sie leicht sich zu ganz extremenl Aeußernngen vers-eigen tann, rasch zu verfliegen Mangel an Selbstbeherrs fchung, bodenloser Leichtsinn und Leichtledigleit sind hierzu gehörige Mo mente. Eine Schwächung der That iraft durch die hihe ist allgemein be kannt; des Italieners Begeisterung sük das itulrso tin- niouto ist ans der hohen Jahre: temperatur, unter der er lebt, zu erllaren. i W i Unterirdischer Niagarm Eine lijhne Isorfchungserpedition un iernahmen kürzlich bewahrte Alpini sten, die es zum ersten Male wagten, in die Grotte non Stalden, in der Nähe dvn Schwhz, im gleichnamigen Schwei ser Kantom einzudringen. EI- ist dies ein höchst gefährliches Unternehmen wegen der Fülle reifzender Wasser und der Möglichkeit eines jähen stlbfturzeg in die Felsengewölbr. Die Gesellschaft hatte sich mit Lebensmitteln sur acht Tage versehen, mit Leitern, l JWH Fuß Seilen und Acelylenlmnpen So ausgerüstet blieben sie 484 »- Hu den ini der Unter-well und wurden iereil c- fiirl verloren gehalten. Zwischen Adariin s den langsam vol-dringend entdeckten sie nie geahnte Naturschönheiten, wie miirchenhafte Stalaliitenhildnngen, die herrliche Söle geschaffen hatten Das Großartigfte aber war ein unterirdi scher Wasserfall, der an Fülle und übermälligender Schönheit dem Ria gara gleichtommen soll. l —-———-————-— ( Be ;gedi Bevölterungl zeigt eine rasche Hunahnm 1901 hatie es an Einwohnern 17 000 mehr als im« Jahre 1891. o ----i---. — Dno Anselm sur-tun und send eines »in-Wuchs Laurentius-« «Hiinseln« ist ein allgemein ge bräuchlicher Ausdruck, von dem viele, die ihn gebrauchen, nicht wissen, daß er von H a n s a abgeleitet ist« Die im Jahre 1743 erschienrne »Vollsti«indige Geographie« Johann Hübners berich tet über den Ursprung des Hönselns: Als der Hanseatische Bund im Flor sich befand, war Bergen nicht nur ein vor nehmes Mitglied dieser Handlungs tompagnie, sondern tam als vierte-Z großes Kontor in solche Hochachtung, daß fast Niemand ein rechtschaffener Kaufmann fein konnte, der nicht dort feine Lehrjahre ausgestanden hatte. Als aber der Zulauf aus allen Län dern gar zu groß ward, so führten die dort eingesessenen Kaufleute ein Novi ziat ein, welches ganze acht Jahre währte und so grausame Brauche hatte, daß man dergleichen in keinem heid nischen Stribenten findet. Dieselben bestanden in einem dreifachen Spiele. Den Anfang macht das sogenannte Wasserspiel; dertJtovizetnußte sich ausziehen und ward dreimal unter einem Schiff durchgezogen und dann von vier starken Kerlen mit Ruthen ge strichen. Dann folgte das R a u eh - s p i e l ; da ward der junge Kauf mann in einen Schornstein gehangen, wohl zehn Minuten lang und ward unter ihm ein Feuer von Haaren, ischgräten und anderen stinkenden aterien gemacht, so daß er oft halb todt herunter kam. War diese Kurz weil vorbei, so folgte das Sta u« p e n s p ie l; da zeigten sich vier ver mummte Gestalten in Mönchshabit, mit Spießruthen in der Hand, die peitschten den Armen so lange, bis das Blut kapi, und dabei wurde mit Pau sen und Trompeten solcher Lärm voll führt, daß man das erbärmliche Win seln nicht hörte. Viele nun blieben da von. weil fte solche Marter nicht aus guhalten sich getrauten; wer aber urchlatn, ward fiir einen richtigen hanfeatischen Kaufmann erklärt, und man nannte diese Prüfung das »Dan seln.« Als aber die ost- und westindi schen Kompagnien aufgerichtet wurden und der Hanseatische Bund ruinirt ward, so hatte auch dieses barbarische Narrenspiel ein Ende. Man rechnet es auch billig unter die himmelschreienden Sünden, welche Gott endlich gereizt ha ben, dass er den Fluch auf das Hausw tische »60nnnercium« gelegt. Nachher hat man zwar sowohl in Bergen als anders-wo dielvewohnheit behalten, daß sich die jungen Kaufleute haben müssen »hänseln« lassen, ehe sie für voll ange sehen wurden, welches aber mehr Recke reien sind und mit jenen unchristlichen Narrenspielen in keine Vergleichung kommt. Soll man zum Essen trinken-? Die Lehre, die in das alte Scherz Iwr)rt: »Ess’ ich, trinl' ich nicht!«« zu sammengesaszt ist, findet bei vielen Leuten Glauben« aber Dr. Oswald weist darauf hin, daß dieser Glaube ein Aberglaube ist. Ein gesunder Mensch, behauptet dieser hygieniler, tann un möglich eine gute Mahlzeit von heißen und theilweise fetten Speisen zu sich nehmen, ohne ein wirtlicheg oder na türliches Bedürfniß nach einem kühlen den Lösungsmittel zu empfinden, das sich bei einein längeren Diner geradezu bis zum Unbehagen steigern kann. Die angeblich gesundheitggeniäße Regel aber sagt, dieser Reiz sei ein falscher und diirfe nicht befriedigt werden« we der durch den Genuß eines-.- geistigen Getränt5, noch auch durch den von Wasser. Als Beweis- siir dieses Gesetz wird hauptsächlich die Behauptung in’g Feld geführt, daß die Einführung von kaltem Wasser die Eiweißswfse in den genossenen Speisen zum Gerinnen bringe und dadurch die Arbeit der Ver dauungsorgane erschwere. Dieser Be weis leidet jedoch an der Schwäche, daß er eben selbst noch bewiesen werden müßte. Es gibt ersahrene Aerzte, die im Geaentheil dafür eintreten. daß un s Å s Å A Ä kecke Speisen im UUWMMI now zu st sind, und baß außerdem ein kaltes Getränl durch die Körpetwiirme sehr schnell auf eine richtige Temperatur gebracht wird, endlich daß der Magen ohne Zusuhr vonFlüssigleit beim Essen unter einem Uebermasz von Wärme und einem Mangel an Feuchtigleit leiden muß. Erhält er diese Feuchtigleit nicht von außen her, so entzieht er sie ande ren Körpertheilen, wo sie gerade weni ger gebraucht wird, und die Folge da von ist das Unbehagen, wenn man ißt, ohne zu trinken. I »Die widerspruchsvollen : D e u t s ch e n.« Unter diesem Schlag s worte reproduzirt die »Kölnische Volls i zeitung« folgende Bemerkung eines iFranzosem »O, Gift ieltsamer, wi t derspreckender Gebraul ’aben die Deut Ischr. Erst gießen er Rum in Botvl’, Z sit-malen es stark, dann tun er Wasser z «inein, su malen es swacl, dann geben z er Zitron, su malen es sauer,«und wie « der Suler, su malen es süß. Und , dann ’eben er die Glas ’ol und sagen: » ,Jck bringe es Jhnen,’ und dann-— trinlen er es selber!« Wahrscheinlich das äl t est e, noch vorhandene Stück Möbel ist der Thron der egtwtischen Königin Hatsu, der im Britischen Museum auf bewahrt wird. Die Königin Hatsu regierte im Thale des Nile-, etwa 1600 Jahre vor Christi Geburt. Internationalk Tremdmärtrn Idee Berechtigung in der deutschen Ums-regt ffrackse—pekiehue «cvr-0retutguug.« Die Experimente mit der drahtlosen Telegraphie, über deren praltischen Werth übrigens die Meinungen auch heute noch recht getheilt sind, haben nicht nur den Eleltrotechnilern schlos lofe Stunden bereitet, sie haben auch die deutschen »Sprachreiniger« zu neuen »Thaten« ausgerüttelt. Seit dem Tage, als Marconi die erste draht lose Depesche über den Ozean sandte, hatten diese Herren, die jedes Fremd tvort in der deutschen Umgangssprache verabscheuen, wie der Muselmann das Rebenblut, keine ruhige Minute mehr. Man studirte mit heißem Bemühen hin und her, bis endlich einem der »Sprachreiniger« in berzeihlicher Er regung das gleichfalls verpönte Fremd wort »Heureta!« entfuhr und er für die Bezeichnung »dral)tlose, Depesche« das wunderschöne Wort »Funtspruch« in Vorschlag brachte. Tie« Oprachreii niger« geriethen in beil es- Entzücken und sakrieeti fellsstverxjsfspn »Vioat hochl« Tag Wort ,,7funtiprurt)« aber wird fortan eine Zierde tri- deutschen Sprachschaßeg bilden. Es ist eigentlich merkwürdig, daß man selbst in den ofsizielten Kreisen Deutschlands sich heute der lleberzeu gung Verschließen will, daß die soge nannten internationalen Fremdioörter im Allgemeinen überhaupt gar keiner Vollssprache als solcher zuzutheilen sind, sondern außer und über diesen stehend nur gemeinsames Besitzthum der modernen Kulturvölter bilden, da her der Regel nach in allen Sprachen aus den gleichen Lautzeichen bestehen und nur ungleich ausgesprochen wer den. Die übergroße Mehriahl dieser Fremdtvörter bilden die tossenschast lichen und technischen Kunstwörter. Gegen sie ist aber in neuester Zeit auch von den maßgebenden Amtsstellen in Deutschland ein planmäßiger Feldzug eröffnet worden. Daß Deutschland hierbei ohne die Bundesgenossenschast ,anderer Nationen kämpft, bei denen jene Freiiidwbrter ebenso eingebürgert sind, scheint die treibend-en Elemente nicht zu tünnnern. Wie sragmiirdig aber der vermeintliche Siegespreig ist, soll nur an wenigen, nächstliegenden Beispielen gezeigt werden. Für das internationale ,,Telephon" laubt man in der auch in die Gesetzes sprache aufgenommenen Wortbildung «Fernsprecher« einen Ersatz gesunden zu haben Nun ist aber dem einfältig sten Bauern in deutschen Gauen das? Telephon seit mehr als zwei JahrzehrH tm ein aans bekannter Bearifi und ein - A « A««4 A 4 JJn Erand Island Dienstag den 28. April IIIMM IIM s«ows kunnka SZEATEZT Sammet-non FOR THE AMUSEMENT OF THE AMERIOAN PEOPLE. UNOUESTlONASLY THE ORANOEST ARENIO FEATUKE EVER INTRODUOED IN AMERIOA. NWS WIIBLEU IT sle MEEJIWFEWGT csncus I RtNGS Ums-um »Hu-Hi 2 AouAmu In Wo« sTAGEs ss,ooo,ooo magst-ne REAL ROMAN HIPPODROME The Port-most show of the World . YOU CAN NEVER AFFORD TO Mlss THE I MoNsTER »aus-naseweis , MAJESTiC i sPZcTMMLAR CRÄNDEIIRU l IN THE FURLNOUN WLLL WORTH A JOURNEY OF 100 MlLLS TO INSPECT. TVVO SHOWS DAILY AT l AND 7 P- M An H· ur Hin-« 1 « W itnkss Un Anim il und Muscum Cum-s bcf Mc the commcnccmcnt of the cjrcu- and Hjooodrume Ferse-manch edenfo geliinzmexs Unti, trugen-« nur-e und in der Zukunft diejenigen gezählt sein dürften, die nach dem Fernsprecher fragen. Und wag ift denn mit dem ge suchten und gewundenen Hauptioori eigentlich gewonnen? Fiir dag Zeit wort telephoniren und das objekti vifche oder adverbirte »tclephonifch« haben wir ja doch kein Erfatzwortt Ein anderes Beispiel. Die wärt tembergifche Postvernialtung gab xjüngft die amtliche Bezeichnung be Ikannh ,,«’Fernfpreol;nnftntt bei dem ’Telegrapl)enamt.« Tieer Auf den ersten Blick von jedem Unbefangexxcx als verfetiii erkannte Grtseiiment wurde "alLs ein »a.sex«nmliner Fort schritt praktischer Verdentfchung« g« priesen, während Andere sich ver-gelitten fragten, wag denn an jener hatt-en Rerdentfchung prattisch fein solle. -.« wenn fiir die Bezeichnung Tele daLi Wort Fernfprecher fubfii . wird, warum sagt man nicht statt Telegraph auch Fernfchreiber? Die Kiefer oeg pai fif ch e s liefern das befte Uhr macheröl. Jm Kiefer jedes Hais findet man davon etwas über z Quart. Jn Südamerika kosteteg den Bahngefellschaften jährlich über 875,000, die Geleife von den diese überwuchernden Pflanzen frei zu hal ten. i L - s « A - zionvare Bilderrahmem Vielleicht der theuerfte Rahmen, der jemals- fiir ein Gemälde angefertigt worden ist, ist der, der »Die Jungfrau mit dein Kinde« im Mailiinder Dorne einschließt Er ist Sz bei 73 Fuß lang, und besteht aus getriebenem massiven Golde mit einem Fries aus Lasurstein. An den Ecken sind herzförmige Verzie rungen aus großen Perlen angebracht, die wiederum von Edelsteinen umschlos sen werden. Der Rahmen soll das Ge schenk eines reichen Nonnenilosters sein - und den Werth von 8125,000 haben.—— Eines der Gemälde des Vatikans in Rom bat einen Rahmen, der mit so viel Edelsteinen auggelegt ist, daß sein Geldnerjh dem deJ Getnäldeg gleich kommt. Ueirigeng enthalten noch manche europiiische Kirchen Bilder mit "«,..lict)en Rahmen von sehr hohem Werthe. Wegen Trunkenheit wur den in London 8900 Frauen mehr als Zehn Mal nrretirt. -Ø-·. J. Jena«-oh Mifchck Inl. c peratenk am Teutschsrnthrrischrn Allgemeinen Hospnai. Brut-miten- Innealetsen aus Operationen-. :I(öntgen-(x)Strahlen-Apparat nn Wein-auch cw sutldimh s Stdn-.- Tiw. Zions-. » Ä s ) s f - Geld! Wir können Euch Geld sparen! Geld! H· B. (Hroff, der alte zuverlässige Möbelhiiudler, bat seinem bereit-Z sein« großen Lager von neuen und alten Mobeln eine vor « znglinke Auswahl von neuen Schlafzimmer--(83arnituren, Eovl)as, "Tischen, . Smolen n. s. w. hinzugefügt Wagenchdungeiw Ja,CarladungenvonMo belu. Wenn sehr neue Möbel kaufen oder eintausehen wollt oder aLte Möbel kaufen oder verkaufen, so kommt und seht uns. Kochofeu garantirt zu backen. Vergeßt nicht den Platz: 205 West 3tc Straße, Näkhfic Tyür zu Martins, Grand Island.