. . . .sc7.s.7.4.s-O.s.s.s.f.s - w-...- — ( O Dico III-« - ätsks du«-Utxqocicrotixotoxoxsfssuxkxs o s o« Usng » . -’ ."- " MOOQCWWWOMO soc-good . «» » 83 Die punden der Vater. Zis ) III Roman von Franc VatrktL O WWO gross-MS WMW DOOO AOC MMO l ZWEI (4. FortseiungJ — - Der ehemali Minister mahnte an " M berühmte g sechr zwischen Rassen jxs und Engländern während des Kritte Ws. salaclava ist die Hafenstadt «’ k. m grim» wo Hm Hchrvadron Eng Isnser am 25. Oktober 1854 durch die »Ur-sen vernichtet worden war. Und er mußte doch wünschen, daß in dem Meintriege der Familie Dunban ge gen Sassulitsch erstere den Sieg da mtrage. Gleich nach dem Frühstück begab sich Lesley zur Familie Caldecott. Goett wens Zofe überschritt gerade den Ra senplay. »Sind die Herrschaften im Speise saal?« fragte er sie. »Nein. Die Damen sind noch nicht unten, außer der Prinzessin.« »Und Fräulein Caldecottx« »Das gnädige Fräulein ist noch in ihren- Zimmr.« Lesley schrieb rasch einige Worte aus eine feiner Visitenkarten und übergab He der Zofe zur Beförderung an ihre Herrin. r Einige Minuten später erschien Eve ene »Ich möchte mit Jhnen einige Worte sprechen. Evelinr. Wollen wir hier auf der Terrasse bleiben?« .Nein, nein, es ist hier so tiihl. Ge hen wir lieber in den Sonnenschein« »Ich verreise für einige sein« saare er nach einer längeren Pause, während sie den Rasenplah durchtreuzten Sie betrachtete ihn mit einem seltsamen Ausdruck, aber ohne jede Ueberrasch ring. »Und ich dachte, daß ich es Ihnen zuerst mittheilen müßte-, weil—« weil Niemand sieh so interesfrrt, wie Sie.'« «Weshalb orrreisen Sie?" fragte sie tät-L »Mein Vater wünscht. das-, ich ir gend eine Angelegenheit in Berlin für ihn erledige.« «th das der einzige Grund, Lee let-Z« »Aber —« er zögerte. - »Hei-en Sie heute schon Fräulein Sassulitsch gesehen?« fragte sie ihn rasch, so daß er keine Zeit sand, ihr aus die erste Frage zu einem-Irren »Nein-« »Wiinschen Sie mit ihr vor Ihrer Abreise m fvrechen?« »Dier gestanden, ich Töchte so rasch T ais möglich fortkommen Wenn ich noch den ersten Zug erreichen könnte, möchte ich ihn benutzen: ich muß in l achtundvierzig Stunden bereits in Ver ; iin sein« « »Lesleh,« ries sie, zum ersten « Tale ihre innere Bewegunq verrathend ! ,.nicht Ihrem Vater, sondern mir zu Liebe wollen Sie uns verlassen lind l dennoch neben Sie mich nicht« Sen-vi« l Fee Stimme zitterte und nur mit iihe hielt sie die Thränen zurück. »Jetzt weiß ich es,« fuhr siefort. »Sie haben nur Freundschaft fijr mith. txt-er keine Liebe. Ich hoffte auf Beides-! Es kam jedoch anders. Jch werde Ihnen stets nur eine Freundin bleiben —- eine treue und ergebene Freundin« »Was könnte ich mehr verlanget-it Jst denn die Gattin nicht die thkuerite Freundin des Manneg?" WAch wie unglücklich wiizrse ich n: ich fühlen, wenn ich denicn miißte daß ieh Ihnen nur eine Freundin wäre, und daß unsere Herzen nicht gleichmäßig siir einander schlagen! Les-len, Les-ten mein Freund, mein Jugenogeipiele. mein Held, seien Sie ehrlich gegen sich selbst! Sie dürfen nicht abreiien ohne Olga gesehen zu haben. Es ift Ihre Pflicht, zu Ende zu führen, was Sie dienen haben. Es wäre ebenso schlecht wenn Sie Jhr Herz ohne Jhre Mi- alö wennSie Ihre hand ohne Herz hingeben mochten Und — Zeiten« ich liebe Sie zu innig, als daß ; ich Ihre Zeus noch werden wollte: ich liebe Sie zu innig, als daß ich gestat , ten We, daß Sie sich ersteht-en Jch " Mzichte auf den Geliebten, aber ich --.» halte mich an den Freund. Und ich kärente Sie nicht mehr als meinen Freund betrachten, wenn Sie abreisen " wärt-sen und den Ruf eines unredlichen, feig-n Menschen zurückließenk »Ich tun nichts zu meiner Verthei Werg vorbringen; ich muß Sie nur Bitten Erbarmen mitrnir zu habenk Wie Leitey tiefbewegt. »Ich habe Ihnen ja nichts zu ver « eiefävelish indem fie ihm kretzraiithig die band entgegenstreckte ksir fisd reicht here unserer Gefässe EIN M Deiß ich nur zu gut.« Dis ist M, aber Sie mitäen mir W viele Dinge verzeihen Wenn Ot- setfnchtrng W. muß H sein muß. die in unteren Hezen seit einer so langen Reine don Jahren lebt. Bedenlen Sie doch, was wir Beide der hieren würden, wenn Ihre Entschei dung unwiderruflich wäre! Sollten wir »den Gedanken an unsere Vermah lung ausgeben müssen, so könnten wir auch keine Freunde mehr sein « »Ach, Lesley!« »Wir könnten es nicht, es wäre ein fach unmöglich. Wir würden uns ge genseitig meiden, wir würden einander fliehen, um unangenehmen Erinne rungen zu entgehen, statt uns auszu suchen und von der glücklichen Vergan genheit zu sprechen. Sollte unsere Vers lohung aufgelöst werden, so dürfen wir nicht hoffen, uns je wiederzusehen Wär-e das möglich, Eveline"?«« Er blickte ihr voll ins Gesicht und drückte ihr fest die Hände. »Es tann nicht ans sein zwischen uns.« fuhr er fort. »Nichts mehr da von! Jeh werde nur drei Wochen lang wegbleiben; zur silbernen Hochzeit Jll rer Eltern kehre ich zurück, und wenn ich bis dahin meine letzte Thorheit nicht abgelegt haben sollte, wen-n ich nicht besser und Ihrer würdiger zurückkehre, dürfen Sie mich aufgeben: dann werde ich gegen Ihre Entschließung nicht an kämpfen« Ein Lächeln buschte über Eoelinens Gesicht, während sie sich eine Thräne aus den Augen wischte. Doch plötzlich erinnerte sie sich der anderen Schwie rigkeit und ries: »Aber Olga?« »Ich suche sie sofort aus. Wenn es nöthig sein sollte, sage ich ihr Alles. Es ist eine geringere Schande, einen Fehler einzugesteben, als darin zu ver harren; ich glaube «edoch nicht, daß es nothwendig sein wird. Aus alle Fälle iönnen die Dinge so bleiben bis zu meiner Rückkehr. Glauben Sie mir, Edeline. Olga ist lein Kind mehr. Ein junges Mädchen muß sich aus solche tleine Abenteuer geiasti machen. nicht wahrt Jch behaupte nicht, daß das Betragen der junge-n Männer in sol chen Fällen zu vertheidigen ist, aber es gehört nun einmal zu jenen Dingen. die man nicht immer vermeiden kann. Wie immer auch Ihre Entscheidung nach meiner Rücktritt ausfallen möge, 1Les-leug- Gegenrvart, und als er sich - erst und reichte ihm zum Abschiede die meine Ansichten werden dieselbensein Sie könne sich ireiqern, meinerrau zu werden, aber nichts kann mich zwingen Olga zu heirathen, und bei St. Georg, ich werde sie nicht heirathen! Das miirde ich iin ins Gesicht sagen, wenn es nothwendig sein sollte.'« Es war jedoch nicht nöthig. z Olga beberrschte sich volltomsnm in oerabfchieden wollte, erhob sie sich zu Hand Nur ein sehr geschickter Be obachter hätte den leicht fartastisctienZ Ausdruck in ihrem lächelnden Btick bei i merkt, mit dem sie ihren Abschiede-:- I arusz begieitete. Sie begriff odlltomi ! men, warum er verreiste, und war das ! rum nicht im Mindesten beunruhigtj »Lesley ist ein reizend-er Mann,«1 sagte sie sich, »aber er ist zu juna für ; mich.« Sie bewunderte sonst die männ: « lich-e Kraft; an Leeteys Charakter hatte sie jedoch nicht einmal ein geringes Reichen von Kraft entdeckt. Und wenn L:Sley in dies-ern Augenblick um ihre band anaetialten hätte, so hätte sie ihm vielleicht einen Korb neaeben Denn obwohl ste auch nur fliichtia Eoelinens Gesicht bemerkt hatte als diese an Les leys Seite über den Raienptatz schritt, so hatte dieser Blick doch genügt, um sie zu überzeugen, daß skoeline Leelev doch innsiger liebte, als Ltga vermuthet hatte. Olga war eine herzlose Abenteuerin Es war wohl ibr heißefter Wunsch, dem Elend ihrer Lage so schnell als tust-lich zu entkommen, aber dieser Wunsch vermochte sie doch nicht dazu zu verleiten, daß sie eine Freundin unglücklich mache, um sich ein Wohl leben zu sichern. Als sie Lesley Lebewobl gesagt hatte, vers-deuchte sie jeden Gedanken je seine Frau zu werden aus ihrer Seele Die Berheirathuna betrachtete sie übrigens als ein zweifelhaftes Mittel sich aus der unangenehmens »Sage zu befreien, in der sie sich befand, um so mehr, als die Nothwendigteit, sich zu verheira then, nun nicht mehr so dringend zu sein schien. Sie durfte jedoch das Austuastis mittel der Berheirathung nicht ganz fallen leis-en, ehe sie ein anderes aefuns den. Denn wenn die Poe-ers auch nicht das leiseße Zeichen von Ungeduld oder denheit nieste-stießen so wür öder kurz oder lang ihn-en doch E- UMKIW mzuhsnw WH Ist-I ist-Mc- dss He Ieicht so bekanntesten Seide tout-ten W. Die scheel-licht WWM dså FAM- M fes-I Wissen NM -W.--- j-. .- -—-«—-— Iverfaften Im er aber lein- Anstalten - machte, endlich anzufangen schrieb Ile Iselmllch auf ihrem Zimmee. tun den faumfellgen Maine nicht zu verlesm Jwan Sassulilfch dagegen wen lei nessvegs benanl9igl, daß feine Abma chungen mit Parter plöslich gelöst wer den könnten. Seiner Blindheit wegen speiste er allein auf seinem Zimmer und Parter bediente ihn. Er war stets ungefähr eine halbe Stunde eher fertia als un ten im Speifesaal die Tafel aufgeho den wurde. Diese Zeit benutzte er zu einem Spaziergange im Garten, wo hin er von Port-r geführt wurde. Auf einem dieser Sva ziergänqe setzte er sich mit Pnrker auseinander. »Jn welchem Theil des Gartens- be finde-n wir unsi« fragte der Alte. »Auf dem Rasenplap, Durchlaucht.« ,,Jn welcher Entfernung vom Hause?« ! Ungefähr zweihunder. Meter weit, Durchlauchtk I »Das dachte ich mir, nach dem Ge räuklxe zu urtheilen, has aus dem l Soeifefaal zu uns dringt. Sprechen Sie rufsisch, Parket?« »Nein, Durchlaucht. Wir sind übri gens annz allein,« betonte Parlen »Sind Sie dessen sicher?« Wollte-armen sicher Durch! sucht: Nxc ------------- s -,,0w »das-IesV Wer laut-us neu-, Durchlaucht. damit Sie sich in Gegen wart Anderer nicht versprechen·« .Durchlaucht haben erratben.« Nach einer kleinen Pause na bin Sas suliisch das Gespräch wieder arti JPar e.r baben Sie daril ber n-! ichs-e [ dacht, in welche unangenehm-« age Sie i mich und meine Enkelin verletzen wirr den. wenn es Ihnen aeliin«.-e. mit den Diamanten des Mai-Its das Weite zu suchen?« «Dariiber babe ich roch nicht nach gedacht. Durchlaucht.« »Aber ich. Wir würden in eine schlimme Lage gerathen. cMr wurden nicht blos keine Dienerichasi besitzen, sondern hätten auch keine Mittel, uns biet in unserer Stellung zu erhalten. Und dann würde man rieiteiktsi Ver dacht schöpfen iiber unsere Beziehungen « zu einander, und wir wären kompro mittirt. Begreisen Sie tits, Baues-« »Bolltonrrnen. Durchlaucht.' »Sie lönnen wobl keine Garantien gegen diese Möglichteit bieten-« hNein Durchlaucht.« JJst es Ihnen nicht aus«-fassen Parter,« fragte der Alte nach einer Pause, »daß es andererseits ielzr un anaencbrn fiir Sie wäre wenn es in meiner Absicht läge. den-. Maine die Wahrheit zu verrathen und Sie tret tjaften zu lassen?« »Meine Frau äußerte sieb, disz so etwas wohl möglich wäre « »Und was erwiderten Sie ihr «" »Ich bemerkte ihr, daß vie eigenen Interessen Ew. Durchlrucht Zie ab halten wiirden, so zu handeln Inei dann die Prinzesiin nicht mehr die Möglichkeit hätte, eine gute Partie zu machen « »Die Interessen der Prinzessin und die meinigen haben nicht die qeringite Beziehung zu einander. Wenn es mir passen würde, sie gänzlich zu verlas sen,4 its tviirde ich es oan Weitere tbun. Jch gebe mich keinen « .«·luimnen bin. Meine Enkelin bat nicht-S i: it mir gemein. Ich würde ihr um keinen Preis unsere Beziehungen zn e: sub-er und unsere Abweichungen notiert einen. Merten Sie sich das wohi.'« »Zu Befehl, Durchlaiistt. Zet- machte jedoch meiner Frau queniJer die Ein wendung. daß Sie dakitir is Feine ·lu«:« sichten, Die reiche Frau Liege-:- 3r dei rathen, verscherzen wiiroen.« »Hm! Die Eriültumfr dieser Aus sichten tönnte Monate lang oui sich warten lassen, während Sie in einigen Wochen sich der Diamnnten zu bemäch tigen gedenten. Sie müssen also ein sehen, daß fiir Sie iein Sicherheit verbandeniit»" »Beli:ben DurchlauckQ mit irgend einen Vorichlag zu inncher.".M »Jatoolil, nehmen Sie mich als Theilhaber an,« erwiderte Snssuliticki — leise. »Ich muß mich darüber mit meiner HFrnn und unseren Auftraggebern be Lrarhern ehe ich Durchlonchi eine end giltige Antwort geben tann.« »Ganz recht. Sprechen Sie bmie Abend mit Jhree Fran. Morgen friih - werde ich Sie noch London Hitze-m so daß Sie Gelegenheit haben werden sich mit Ihren Geschäftsireunoen zu te rathen« »Es wird teirre Schwieriqteiten ma chen, denke ich. Es iit doch nur natür lich, daß wir, wenn mir Erfolg haben —" »Wir werden Erfolg Hat-ent« rief Sossulitfch enthusioiiiich und erre«,t. Vierter betrachtete ihn onl Bewun herang. »Und Durchlaucht werden uns doch gewiß Mitv- tvrnn es zur Ausfüh rungtoninrtk Sossrrlitsch schüttelte energiich den Kopf. »Hüte ganze Reihe oon Umständen aussen noch erwogen werden« ehe wir des entscheidend-m Schritt unterneh Inen Som« »Der W grüßten iich Durchioucht RYMUO vers zu theilen sein M herbe ich morgen erfahren met P DÆdäuknnkt ertäeizeäk G M f - Mk es M spricht-ge est-gewesen stir- erste-« W- «-».-«-..-. »k- .-.. - -·..·. .-«-«..-.«. »O glaube innen das dies schwie rig eis wied. Ehrlichkeit über Alles Wenn ich rnich nicht täusche so ist es nicht das erste Mal, das-. Durchlauchl ein solches Unternehmen durchsiihrenf »Ach, wenn Sie wüßten. wenn Sie :oiißien,'« murmelte der Alte. »Das ist gewis, Durchlauchi sind ganz bei der Sache Achtung. Durch laucht, die Prinzessin ist auf der Ter rasse.« 1 1. K a p i l e l. Am nächsten Tage fand Sassulitsch Gelegenheit Parler nach London zu schicken, und nach dem Diner brachte er. da er sich mit dem Maine allein im Jiiauchzimmer befand, das Gespräch auf die Diamanten. Ver autmiitbige Major fiilslte sich »i- glijcllicher, ls wenn er sein Ske ckenvferd reiten nie. Da rnoösie er stundenlang erzähle , ohne zu ermü den, nnd da er vieller , zum ersten Male einen aufmerksamen ;-, hörer vor sich hatte, io gab er vie Geschi . jedes einzelnen Steines ans feiner Sarnnr lnnq auf das Ausfühklichfie zum Be sten. Seine Frau, Eveline und Olga waren auf einen Augenblick erschienen und hatten sich wieder zurückgewqu nur Sassulitfch hielt Stand, trotzdem IT cclclls IIIle saß Ull Ocllllllcllllq einundtwanzig Edelsteine von verschie dener Größe zählte und etwa eine Vier tel Million werth mar, und daß ein besonders großer Vrillant aus eine halbe Million geschätzt wurde. »Wenn Sie sie sehen lönnten!" schloß endlich der Major und lehnte sich in den Fauteuil zurück. « ,.Jch hätte sie sehr gern sehen mitgem« antwortete Sassulitsch mit philosophi scher Ruhe »Der große Diamant hat ein besonderes Interesse iiir mich. — ein Interesse. wie dasjenige, das ich —empsinde, wenn ich von dem Niaqara oder von anderen Weltwnndekn erzäh len höre. Es besteht jedoch ein Unter schied darin. daß ich dieDiamanten fühlen, fie in meiner Hand abwiigen, ihre Größenderhältnisse messen, wäh rend ich mir von dein Niagarafall teine Vorstellung machen lann.« »Richtig! Das ist ja wahr, daran hatte ich gar nicht gedacht. Das Tast aefiihl ist fiir Sie vielleicht mehr, als siir mich die Sehlrait. Würde-es Jbs nen Vergnügen machen. meine Edel fteine zu präsen?« »Um dieses Vergnügen hätte ich Sie eines Tages vielleicht eriuchtk da Sie mir es aber anbieten —-«« »Soll ich sie holen?'« fragte der Major entzückt, »oder wollen wir nns in den ersten Stock begehrn?" »Die Steine sind zu kostbar, als daß Si e sie unnöthig von ihrem Platze rühren sollt-«n Wir wollen lieber hin ausgehenK · Er erhob sich und ergriff den Arm des Majorgs, aber mit der anderen sreien Hand legte er sich Rechenschaft iibrr den Weg ab, indem er die Gegen stände in der Umgebung berührte Von der Thin an merkte er sich genau, wie sie gingen. »Am Rauchziinmer iich rechts men den. sechs mäßige Schritte geradeausz neun schräge nach rechts· vierzehn Stu sen ein geschnihter Geländertnopfx zwei große Schritte nach links-: noch ein geschnihter Knopf, wieder eine Wen dung nach link-, sechs Stufen, dritter geschnitzter Knopf; nochmals links wenden, sechs Schritte, stehen bieiben.« »Ach derSchlüssel itecit innen« sagte der Major, nachdem er veraebiich ver sucht hatte. die Thiir zu öffnen. »Wir müssen durch mein Schlerizimmer.« Sassuiitich begann wieder, sich im Geiste Notizen zu machen. ,,Eine Wand zur Linien mit Hofirsaneetx acht Schritte: eine Thüre: von der Thüre schräg nach rechts: sechs mäßige Schritte; nochmals eine Thüre; zwei Schritte geradeaus: stehen bleiben; einen Fautxuil berührt.« »Setzen Sie sich; ich will eine Gas siainrne anziinrrn," sagte der Major. Sassulitsch setzte sin und wiederholte seine Notizem »Dein Natichzimmer sich rechts wenden u. s. w.« »Was iit da iu meinen Füßen? Jst es ein hund?« stagte ers »Juki-obl. Sei ruhig, Jack! Er thut Niemanden was zu Leide, wenn ich dabei bin. Ganz anders wäre es, wenn Jemand versuchen wollt-, ohne mich hier einzudringen-« Sassulitsch merkte sich das-. Der iMajor hatte bereits die Gasflainrne » angezündet und öffnete nun eine Thür. i wPest dieser Schrank seit-;M fragte Sassulitsch, nachdem er sich gemerkt hatt-· daß das Geräusch, welches durch das Ausschiießen verursacht worden war. aus einer unbestimmten antser » nuna zu ihm drang. —s—· l »Es ist ein eiserner SchranU ern-is » derte der Major lachend, »er ist nicht’ sehr groß, aber doch zu schwer, als daß er weggetragen werden tönnte. O,ich« bin nicht so nachiössig, ais man zu be haupten keiiebt.« »Das-en Sie noch nie den Schlüssel verlegt?« » . »Das ist einfach nnrnögiichz er beingi an meiner Uhrtette, und meim Uhr lage ieb jeden Abend unter rnein Kopstisseth Da ist der große Stillant," subr er spri. indem er den Stein aus dein Schrank here-zuhalten und ihn in die s desslten legte. »Ich finde keinen essen-den Aktian sin seine Schön m Sgsuiiisckt Mkle ·iiebevoll den Stein« des der Rai-t- Såelnd betrach tete. Eine hatt-e Stände im hörte der W Lilie zu. wie der Main das Juwel loble; aber er dachte ausschließlich an die Freude des Besitzes-. »Ich begreift wsblx daß Sie ihn sorgfältig bilien,« lagteer, als der Msaior endlich den Stein in den Schrank zurücklegtr. »Gewiß ibue ich das, und nichi blos zu meiner eigenen Beruhigung Mein ganzes Vermögen steckt darin, außer einer lebenslänglichen Rente. Wenn ich viese Steine verlöre. ließe ich nach mei nm Tode meine Frau und meine Toch ier ohne einen Pfennie zurück. Ich bin vorsichtig, obwohl ich eigentlich leine Ursache habe; doch, Sie wissen ja, Ge legenheit macht Diebe.« Der Maior itreichelte denonieerier. »Jack, du gibit ilmcn leineGelegenlieiL nkcht wahr? Du miirdesl es rnir melden. denn ielbli der Koch hier eindränge, meis·l qui-HELMer -— »Und da habe ich noch ein Schulz mitiel,« fuhr der Major, zzr Snssu liifch geltenden fort, indem er einen Revolver von der Wand naan und ibn dem Blinden reichte. »Auf diesen guten Freund lann ich mich auf alle Fälle verlassen. Er hat noch nie sein Ziel rfeblt.« ,,« aiiirlich brauchen Sie lsine Angst wegenXeines Eindruchdiebsiclilg zu daben.« X Nishi Im lsLskinnfion VII lian isb auch· dem McMEter gesagt. Er hat nämlich einen befon ren Tric erfun den, um den Eindruchnknmöglich zn machen. Eine elettrische Leitean führt in verschiedene Zimmer res- Lzaufeg und verbindet uns mit dem nätxstcn Pati zeibureau. Jch habe jedo.k) von der Einrichtung noch nie Gebraus- Jexnastyt Wir hätt-en das ganze Hang alar.:!irt, als ich die Zimmerthiir ö!·!·:iete.« »Darf ich mir die Frage er«an":en. wie der Mechanisrnue eingerichtet in-«.7" »Unter der Thiir des Schrantes be Ifindet sich ein unsichtbarer kinopä den Niemand außer meiner Jincilte ten-it. Man muß den Finger nnter den Schrank stecken. wenn man ihn berüh ren will. Wenn rnan nun den Knon nach der rechten Seite schiebt« ist der elettrische Strom hergestellt, an den die Alakmgloctm an mehreren Zimmer-n angeschlossen sind. Man tann sich tei nsen Begriff machen, welchen Lärm sie verursachen, wenn man bei geschlosse nern Strom die Tbür dieses Zimmers öffnet. Das ganze Hans befindet sich in einem einzigen Augenblick auf den Beinen. Deshalb bedien-. ich mich auch nicht dieses Apparates.« »Welch’ wunderbare l-rfi:sdnng!« rief Sassulitsch· »Es ist wunderbar, beinahe unglaublich!" »Es-sen Sie Acht! Jetzt drein ich den Knopf nach rechts nnd Sie werden sit-; selber überzeugen So, jetzt ift der Knopf an feinem richtigen Phier Der Maja-r öffnzte die Tjtiir zu fe" nein Schlafzimmer nnd sofort erscholl der Lärm durch das ganze Hans-; alle Thüren öffneten sich im Vormage schoß, und einChor erschreckt liinaender Stimmen riefen nach drrtr Major. der las-it lachend auf d::n Trrdpenslnr er schien. »Laßt Euch nicht stät-Es ist-H iii Da vid MeAllifter!« rief er hinab. So nannte der Major den Liizinarmrat Sassulitfch erhob sich, aks er die Hunko VII JJCCIVIS DDM LIIPPUFJII " vernahm Er wußte ganz genon tcso sich der eiserne Schrank besond. Die Iler Dessethen stand aus« und die crtviinsn «e Beute trat leicht zu erreichen; er sonnt-. die Dinmanten on sich nzhnen nnd zur-i spinntqu zurückkehren, ehe der Maior ins Zimmer tam. Würde der Maske einen Blick in den Schrant werfen? Es war un.vahrscheinlich, jetsoch nicht uns möglich, und die Gefahr« Altes zu Jer derhen, ganz augenscheinlich »in einem Seuszer, der schon tnenr einem Knnr ren glich, liesz sich der Alte in den Fon teuil sollen. Der Major inm, immer noch lachend, zurück, stellte den elektri schen Apparat ab nnd schloß die Sstsranlthür, ohne einen Blick ins Jn: nere des Schranles geworfen zu haben Er bot dem Blinden den Arm an und sie stiegen wieder hinab. Sassns litscti lontrollirte nochmals seine Merk zeichen, und«zu seinen Notizen siigte er - weh folgende hinta: »3wischen dem Boden des Spindej und dem Fußboden ist ein Zwischenraum von zwi Zoll s vorhanden. Berührt man mit dein ? Finger unterhalb der Thiir den äuße ren Boden des Spindez so sindet man einen Knopf, der, nach rechts gedreht, den Strom herstellt und die Signal glocten in Bewegung setzt. sobald man die Thiir des Zimmers össnet.« Als Sassnlitsch am nächsten Tage nach Tische seine Cigarette im Garten tauchte, sagte er leise zu seinem Die nst: »He-den Sie gestern mit Ihren Freunden gesprochen. Parter?« - »Ja Beseht. Durchloucht.« »Nun, was sagten sie?« »Sie sind damit einverstanden, daß Durchlaucht einen Antheil erhalten« »Natürlich. Sie könnten nichts ans riehten ohne mich. Und ihre Bedin gungen?« « «Meine Freunde stimmen zu, das; Durchlaucht einen gleichen Antheil wie wir erhalten. Da wir unserer vier sind, so macht das ein Viertel siir Durch laacht.« . « rechnete aus die Hälfte.'« » hohe den gemessenen Beseht, GI. Durchlancht mitzutheilern daß wie nett ein Viertel bieten tsnnen Sie tIW annehmen oder ers-lehnen- Jrn letter-I Falle würden tote bedauern, Sie morgen schon verlassen zu rniissen M mit uns Zu nehmen« was uns ge « t.« . --.«.-..—-»·--. .--..«-- «... .-.·. .«. ... - Sassutittch schüttelt-n mehrmals ennifch lächelnd, den Kopf. « Rennen Sie rntr zur Sicherheit den Namen Jhrer Verbiindeten,« sagte er. »Das ist unmöglich, Dank-taucht wenigstens vorläufig. Wir stehen erst arn Anfang unserer geschäftlichen Ver bindungen: Durchlaucht werden sich in dessen überzeuaem daß et in unserem Interesse liegt, ehrlich zu Werte zu geben« »Gut, gut, sehr gut,« erwiderte der Alte. »Ich ztveifle nicht an der An stänvigteit Ihrer Verbiindeten. Es sind geschäftstiichtige Leute mit offenern Blick. Jch nehme Jhr Angebot an. Sie werden später einsehen. daß Sie recht thun, Vertrauen in mich zu sehen. Jch habe übrigens die Affaire begon nen.'« »Wirtlich. Durchlancht?« ,.J01V0k)l! Jch hatte die Sdeisteine bereits in meinen Händen. Es iit nicht nothwendig daß wir mit einan der Versteckens spielen. th hätte mich heute vor Ihrer Rückkehr derselben be mächtigen tönnenx ich gedenke jedoch, noch andere Unternehmungen mit Ih nen durchzuführen nnd wollte mich eines beschröntten Gewinns wegen der weiteren Chancen nicht berauben« »Sie hatten sie also in Jbren Hän ben, Durchlaucht?« »Jawohl, zum Miitdeiten ihre-r senken-L- kmäs »«;II-— ;-s«in f-«cnndovs ss ----- I-» q- Us- suosnssso ist«-o- --------- Voriichtsmaszregeln etareiim ehe wir sie erwiichen lönnen. Wissen Sie, wo die Dinger aufbewahrt werdn?« »Im isernen Schranke. Wissen Sie, -.»·tvo der Major den Schlüssel ausbe Myrt?« »Nein« »Er hängt an der Uhrlette. Diesen Schlüssel müssen wir ertangenk Pder uns einen anderen verschaf »Richtig! Oder uns einen anderen verschassen. Er verläßt sich ganz und gar auf seinen Schrank. « sp Auf sonst nichts ?« »Doch! Auch auf seinen Hund und feinen Revolver. Des Hundes müssen wiss uns entledigen; um den Revvlver brauchen wir uns nicht zu tümmern.« »Ist sonst nichts vorhanden? Keine eleltriiche Leitung?« «Keine,'« erwiderte Sassulitsch mit Nachdruck. »Er wollte irgend derglei chen einrichten lassen, wie es ihm Jhre Verbiindeten angerathen haben, aber er bat daraus verzichtet. Das Haus wurde jeden Augtnblick alarmirt, so oft er das-«- pind ösiniste Manchmal stellte er den Strom ab; zuweilen veraaik er, es zu thun, so das-, die name Einrich tnna mehr nnbequem als nützlich wur de. Endlich entschloß er sich, die Trähte ganz nnd aar abzuschneiden-« Sassnlitsch hielt nicht viel von der Ehre. nnd an die Spitzbnbenelire alaubte er ganz und gar nicht. Er fah bereits voraus-, daß er werde Lärm schlagen müssen, nin sich selber zu retten. len. 1 2. K a P i t e l. Parter berichtxte feiner Frass den «Icnhalt seines Gespräches mit Sassu litsch und fiiate mit Venunxakrung hinzu, Sassulitscb sei »ein Meister in seiner Kunst« »Auf Ehre«, schloß Partei seinen Bericht, »ich Ioiiskte nicht, wie wir obne ihn fertig wert-en lall ten. Man batte uns gesaat, der Mai-Je sei unachtfam, aber das aerade Gegen theil ist der Fall: ich hätte die ganze Geschichte auch setwn länait anfaeaebem wenn wir nicht in dem Färsten eine aufzeevrdentlicke Stütze bötten.« tFoetsetzuna folgt.) » —--— . Bin Sonderllmp Bei San Miguel unweit ParraL Staat Cbihualnza, Merilo, befindet sich die Lara Mine, welche in Merilo als die reichste Silbermine der Welt gilt. Dies lostvare Besitzthum ist aber selbst datt nicht allgemein bekannt, weil der Besitzer derselben, der alte Zonderling Braula-L obwohl sonst mit Glüetsgütern keineswegs liber miißig bedacht, nicht daran denkt, die selbe in Betrieb zu setzen und bisher alle, selbst die verlockendsten Ver taussanekdietungem hattniiclig zurück gewiesen bat. Gewöhnlich ist der Ein -ux;) tut aun updaqu amtlme am gang zur Mine sorgfältig durch med gangsthore befindet sich sogar eine alte Kanone, welche geladen sein soll. Nur von Zeit zu Zeit, wenn der Alte Geld braucht, weicht die daselbst hete -sck.ende wellabaeschiedene Stille ge räuschvoklee Tbätigleit. Dann erschei Hnen Bergleute mit Maulthieten, wel sche Zelt-e und Proviant tragen, und fiit kurze Zeit entwickelt sich eine auf getegte Thättgleit. Vor einigen Wo chen brauchte der Sonderling Geld und wenige Bergleute fördetten in einem Tage genua Silbererz zu Tage, unt get-n Maultbiete damit zu bela sten. Die Last ——- 64311 Pfund — wurde von der Ameriean Smeliing cke Refining Co. um 37,78-t Dvllaes angelauft. -—--— Auf das Tragen von Korsetten führt De. Sangivvanni die Schwind sucht zurück. Unsinn! Da müßten ja die yeeiltnriche und die jungen Leut nantj drüben alle die SchwindfMIt haben. . I O . Mascagni etlliiete var seiner Abreise et set entzückt von America. Dieser Ausspruch bekundet einen Oeroisntut von Bereitwilligkeit Zan Berges-en nnd-« Vergessen.