....................... Ofen-r weil-Miit me Mi- Duft-net I No. 47. Wie « ich von selle Eckikuhkfchen . mit den Phil, Z« was meins-pos s. band is, heim « sin komme, do hen ich mich hingehockt un « den e Stickelche s s«- s ·«- s i’-«i - ss - geflennt. Die Thiets fm mich die Tfchiehts erunner elaufe, daß es en html- jammere uhi, M der Philipp sagt. Mei Ban net, was-i all mein Truhei schuld war, das likv ich in den Pariot ges-of W Hohs ans Fenster, daß die Leut, wo unser bang gepUst sin, htn denke könne, es wär e Buhkeh. Wie ich noch so in mein größte Schmerz fnn do ig Der Johnnie ekei komme un lsot gesagt, die MissuH Wedegtveilern hätt ihn tm die Stritt gestavvt un häxi ihn zusagt, er sollt mich frage, ob ich nicks daqeqe hätt, wann sie emol en kleine Kabl an mich mache dem, s-! miifzt emol mien Ettweiizi hol-« JHH muß sage, ich fin furpreist new-zic Wie Sie gut genug wisse, fin jsi m-» mit die Wedegweilkrn im :- sinkan Töring gewefe un im her ksssssp «1kz1 Taktik gefühlt, bihhis r-«:- hu! ni qu un Ma Oodi maniiss p: ctvcnåi TruheL wo mer fis-m i-;s, nmin »der Jemand bot, nm mer sei Ins-Ue cui-: schöne fu«-in un in solch-! Relisesz im mich Die Liiedrcinwilern nein nefehl-. Ich Den ic. wag mer uff deutsch nenn dssto .-«»;»’» '7«... -». »u: .4. ---», Us-- so- . ,Jv-. Uku sk usu- sul IW auch teinder froh gen-eh daß se komme wollt. Oft Kohrs hen ich for schuhr gewißt daß se mich mehbie mit mein Bannet an die Sttitt gesehn hätt un fett Fonn itvtoer mich mache wollt. Ast-wer was hen ich drum gen-we; ich lyn zu den Kidd gesagt, er sollt die Missuö Wedesweilern schie, ich deh nit gut fühle, awtver wann se wollt, könnt se komme· Es hot nit lang ne nomme, do is se auch schon komme. »Weil, Lizzie, olvGuhsie, wie machte ?« hot se gesagt, un ich hen gesagt, »foso, lan'«, und ich dente, das is e ganz schmahrte Ennser gewese. Die Weins-— ; weitern hot dann gestart zu spreche Se hot gefagt, se hätt gar nit zu ge fühlt en Kahl an mich zu mache-, bi kashs ich hätt eckfeicktlie so weit zu sie tvie sie zu mich, awwee se miifn Je mand hawwe, wo sie verfiel-n bebt ssn wo fe sich emol ordentlich au«'spreche könnt. Jetzt denke Se emot, gan; tun sewe Weg wie ich gefühl: hen! LizzLe, hot se gesagt, ich sin in e bee Fress; ich hen mich e Bannet bei die Milli snet mache losse un die hot mich do e Ding zurecht gefiekst, das is e abgel lee Schehm. Mein Hosbano, der Pfi .fter Wedesweiler, hot gesagt, wann icis den an die Striti währe deht, dinn deht ich for Distöebens erreftet wein un wann der Barnum mich domit sehn deht, dann tönnt ich als Seit-: Ichoh en Schapp kriege. So Taht ann ich off siohig nit stenve, un ich hen mit mein Alte en« böse Numqu gehabt. Jch möcht jetzt wisse, was ich duhn foll; du bist Doch e schmnrte Frau un du tannst mich inehbie en Etttveis gebe. Ich hen zuetfcht gedenkt, die Wedesweilern wollt mich nor is.sl)ie mit mein Bannet un wollt, daß ich sie mein Truhel verziihe; dann deht f: nachher ymgehn un deht m die rat-dich die ganze Storie verziihle. Es bot aso seht geheiße, schmahrt sein. Jn die rschte Lein hen ich mein Hut gar nii kmenschend Ich hen gesagt: Wei, s is zu bös; du hättest dei Bannet emol niitbringe solle, dann hätt ich doch ehnder sehn könne, ob ebbes zu mache wär. Do sagt de Titedegloeilerm se hätt das Bannet mitqebracht, un sie böt« autseit in die Hahl liege losse. Se is usfgestanne un hat« die Bacls erein gebracht un hol mich das Ban net gezeigt; ei tell jun, es isJ die Im metsch von mein gewese! Bloß hol die Milliner annere disserente Kollerg ge sulsst un se hot mehr dunlle Kollers dran gehabt; awwer das Schelm un der Mehtopp ware ganz dieselioe. We destveilerm hen ich gesagt, ich kann dein Schmerz un dei Fiehling cui-prie iehte; lomm emol mit in den Par r. Mer sin in den Parlor un do Sen ich nach »den Fenster gepeunt. Do sa i se: O mei, was hoft du ja for e schönes Baum-. Erscht wie se dran ot schmelle wolle, do bot se ihren igstehl ausgesunne un se bot ange ng zu lache. Jch den nit sehn könne, do der Form ereirr it tomme un ich den mich so geärgert, das; ich in les denn no .teim widder e Fett mit se M hawwe könne. Awwer ich hen im richtige Monumenl meine Muth en Pusch gen-we. Wehe-Zwei Isnh hen ich gesagt, wie du siehst, bin Ich irr dieselwe Ficks un mer wolle jetzt einst indirektng was mer in unseren Kehs duhn könne. Mer hen e Weil nachgedenlt un dann tin mer dran gange im den die ganze Trimminas abgemacht von unsere Bannetg im hen se ganz annerscht geltimmt Mer hen die laute Kolleri ganz weggelosse un ich kann Jhne sage, unsere Hut hen jetzt viel menscheähnlicher geknickt Wie iner se angetreit hatte, so sin mer beide arig sattiisit gewese un ich den fett zehn Dagg widder zum erschte moi Tasche könne. Do fm mer alle hetdeso —- -———-— «-—-sp« -»-»»...—.·-. Wien e. vat- tch gejagt km Wedeiweierm fest wolle nur ernol e weni zellebrehtr. Ich hen mein Was serte el usfgestellt for e feine Kopp Kafsie zu mache un in die Mienseit hen ich die Wedetweilern en sehnzie Drink geiickit, wo der Philipp emol von den Wedesweilee abgeguckt hot. Mer duht den Drint Kastebl rase. Do hot awtder die Wedesweilern ge schluherti Sell war gutche. Jch hen off Kohri auch e wenig gehabt un wie mein Kassee fertig war, do hen mer ihn atig nöthi gebraucht. Die We deiweilekn is o lustig worde, daß se gar nit mehr heim wollt gehn un mer here-noch spät Owcnds beisamme ge sosse un dann hen ich noch so enDtint gesickst. Wie-s Zeit war for ins Bett Zu gehns do hi; dief Msweilem ge : izzie, ot e gesagt, ich stehn häi Nacht bei dich. Do hen mer uns dann-ins Bett gelegt U das nächste mol will ich Jhne :iepohete, was das sor Konsetwenzes gehabt hot. Mit beste Megade Lizzie Hanfstengel —-—— Ein Kehlenftretk tu Ort-land. Das tohlenreiche Wales wird eben sasIH von einem Streit bedroht, der mitthschaftlich nicht minder bedeutende Folgen haben mag als diejiraftprobe zwischen Arbeiterschaft und Unterneh merthnm in der vennsulvanischen An thrazitreqion tsg handelt sich dort um die Streitfrage, oh die Gruben besitzek mit den titeivertschaften einen dreijähriqen oder einen einjährigen Contract abschließen sollen. Diellnter nehmer von Südioales wollen ihre Bekaleutc Veranlniien einen dreiiäbri gen Kontralt zu unterschreiben, wäh rend die letzteren von der ,,Minerg Federation of Great Britain« dazu angehalten werden, nur einen einjäh rigen Kontratt einzugehen. Die Berg wertsbesitzer drohen mit dem Aus-— schluß der nicht willsiihrigen Arbeiter. Auf den ersten Blick erscheint es, als sei es lediglich Eigensinn auf beiden Seiten, der hier eine Gefahr herauf-— beschtooren hat. Jn Wirklichkeit hat man es auf beiden Seiten mit einem wohliiberlegten politischen Plane zu thun, und das macht es eben leider wahrscheinlich, daß keine Partei nach geben wird. Der Sachverhalt ist, wie aus London geschrieben wird, der: Bei der letzten Conferenz der Vereine der Bergleute, die dem großen Verbande »Miners Federation« angehören, wurde beschlossen, den Lohnunterschie den in den verschiedenen Gegenden und Vereinsbezirlen nach dem Jahre 1903 ein Ende zu machen. Deshalb mußte der weitereBefchluß gefaßt wer den, daß lein Verein iiber diese Zeit hinaus einen bindenden Lohnkoniratt eingehen dürfe. Das erklärt das Ver halten der Arbeiter. Die Grubenunter nehmer von Südwales bezahlen nun bedeutend geringere Löhne, als die Bergwerlkzbesitzer in anderen Landes tl,eilen. Daß die Ausgleichung der Löhne von den Bergleuten nach oben, nicht nach unten, angestrebt werden wird, sehen die Herren in Wales recht wohl ein, und sie versuchen deshalb, der fiir 1904 drohenden Gefahr einer bedeutenden Lohnsteigerung durch das Angebot des dreijährigen Kontraltes vorzubeugen. Wie eine Einigung er zielt werden soll, ist nicht einzusehen. Die Lancafhire und Chefhire Miners haben bereits auf Anfrage der Süd-« mater-Bergleute mit überwältiaender Jst-s - s- « JJUIULICU Uc(u«U"cll, UI ccllcll Uclllollllck len Streit einzutreten, falls die Süd walliser ausgeschlossen werden sollten. Der Verband der Minerg don Groß britannieii wird demnächst in London über den Fall berathen. Welche Be deutung ein allgemeiner Kohleiistreit siir den englischen Handel und auch fiir die Sicherheit des englischen Lan des haben würde, liegt auf der Hand, und auch die Noth, die ohnehin durch die Arbeitslosigkeit augenblicklich arosi ist, würde eine ungeheure Höhe er reichen. HON«— Fensterscheibemymuthetb Die Fensterscheiben »der Kathedrale von Jort sind von einer eigenthiiinsli chen Krankheit befallen, der man bis ietzt vergeblich zu steuern sucht, lda man über die Ursache nicht im Klareii ist. »Das Glas hat seine Durchsichtig teit verloren und sckxint an den befal leneii Stellen «oon uniähligen seinen Löchein durchbohrt-. Bringt man den Finger auf eine solche Stelle, so giebt das Glas nach und zerbricht unter dem leisesten Druck. Offenheit hat das Glas eine ehe-mische Veränderung er litten, die ins-an der Einwirkung eines Pilzed zuschreiben zu müssen glaubt. tder das Glas mit seinem Saite auf löst und das Silicium in sich auf nimmt. Es giebt verschiedene Orga nisineih die siich oon »der Kieselsiiure nähren, ivise Sch«oäirrme, Algen u. s. w., uito so wäre es ja nicht unniöalich, daß auch ein Pilz diese Eigenschaft zeigte. s-—---.— Der Allgemeine Anzeiger siir Bratel berichtet in Nr. 28 aus Wiedenbrücl: »Dein städtischen Föriter gelang es in der Eins, einen großen Fischotter zu sangen. Derselbe mißt von der Schnauze bis zur Schwanzspitze 1«60 Meter.« Sollte sich der Förster nicht etwas vermessen habent i ·- - - Wo das Weib die erste Geige spielt, der Mann den Baß dazu brummt und die Kinder Trübsal blasen, da geht meist das Familienglilck —- flöteih Amme-Lukka uhkenJ Eine Industrie, die in 50 Jahren er blühte. Auch aus dem Gebiete der Uhrma cherei haben die Ameritaner, wie aus so vielen anderen Gebieten. in den letzten 50 Jahren verblüfsende Fort schritte zu verzeichnen gehabt. Die Verstellung der Uhren ist vollständig amerikanisch, die amerikanischen Me thoden, welche in Anwendung kom men, sind auf das Vollkommenste ausgebildet und die im Gebrauch be findlichen Maschinen sind amerikani sche Maschinen, das heißt, sie sind tn Amerika von Amerilattern für die entsprechenden Zwecke tonstruirt wor den und zwar derartig, daß sie in Be zug aus Präzision und Arbeitsleistung bei den niedrtgstcn Bedienu Kosten des-. denkbar höchsten Ansprti en ge nügen, Die »Theilung der Arbeit« ist auch aus das Vollkommenste ausfg - bildet und das System der vertau.ch baten Theile linterchanaeable parts) bat sich auch hier als das siegreiche be währt. Die tsngländer hatten übrigens be reitg vor 150 Jahren in Bezug aus den llhrenbau eine Theilung der Ar beit eingeführt, die zu einer Zeit sogar zur Ausbildung von 102 verschiedenen Zweigen der Industrie qesiihrt. Die Sctnvcizer hatten dies Prinzip eben falls in gewisser Bezielxuna siir den ,,.s«iauc:saebrauch« angenommen, da ganze Familien, lljkanncr, Frauen und Kinder, in der Uhren - Haus-in dustrie beschäftigt wurden. Da der Arbeitslohn seist qerina war und e mpirims nnd-n- Hrsdnitriepn in denen die Bewolrser dir Schweiz B:schiisir gung finden konnten, gab, so wurden die Schweizer die Uhrenlieferanten der Welt, und sie lieferten neben kostbar sten Fabrikaten auch welche, auf die das berühmte Wort ,,billig und schlecht« vasztr. Auch heute noch werden in der Schweiz sehr viele Uhren hergestellt aber es Ist bezeichnend, dasz so hiiusig als Reilame vertiindigt wird. daß diese Uhrtverte ,,mit der besten ameri lanischen automatischen Maschienerie, durch welche Aituratesse und Präzi sion ertangt wird, hergestellt werden.« Jn ganz alten Zeiten brauchte der europäische Ubknacher ungefähr ein Jahr, um eine Uhr ferti, zu stellen und die Herstellung eines solchen Wunderrvertes, das im Gang oft 40 bis 50 Minuten pro Tag variirte. kostete ungefähr 81500 Dagegen nun bedenke man, das-, in einer einzi gen amerikanischen Uhrenfabrik, aller dings ver größten der Welt, im Cen sussJahre 1900 600,000 Taschen-· uhrtverie, oder beinahe durchschnitt lich 2000 pro Tag, nicht ganz ein Wert pro Angestellten der Fabrik, her gestellt wurden. Man ist jetzt dabei, die Produktion auf f)00,000 pro Jaer oder 3000 pro Tag zu erhöhen, to daf: dann aus jeden Angestellten pro Tag ein Ulsrtvert leime. Die Uhrtverte kosten von M bis ·'75. Auf der Sen tennial - Ansstellng in Philadelpbia zeigten die von dieser ausgestellten Uhren nur eine durchschnittliche Als weichung von dreiundzwanzig Hun dertstek einer Sekunde pro Tag. Versuche die Uurmacherei in Ame » rika einzuführen, sind bereits am Aus 4 "fang des vorigen Jahrhunderts ge-. " macht worden, aber die Unternehmun- ! Igen waren nicht erfolgreich, da man nicht mit den billigen fchweizer Ar ’ beitzkriisten tontnrriren konnte. Dann kamen amerikanische Erfinder auf die Idee, Maschinen in Anwendung en bringen und 1838 etablirten die Ge brüder Pitlin in Hartford, Conn» eine Fabrik für die Herstellung von Uhren mittelst Maschinen, aber nach dem ungefähr 800 Ulirwerte herge stellt waren, mußten sie das Projekt wieder ausgeben. Der eigentliche Beginn der amerika nischen ilhrmacherei mittelst automa tischer Maschinen fällt in das Jahr 1851 Und zwar qebiihrt dem 1819 in greepord Me» gebotenen Aaron L» ennison das Verdienst, der Ve gründet derselben zu sein. Dennison hatte das Ubrmachergewerbe erlernt und seine Erfahrungen die er in Bo ston bei der Reparatur englischer und schweizer Uhren gemacht, hatten ilm aus die Idee, daß die einzelnen Theile der Uhren gleichmäßig gemacht wer den sollten, gebracht. Jm Bundes Arsenal zu Springsield, Mass» wur den damals nach dem ,,interchangeable Plan« Musteten hergestellt und dabei hatte Dennison, der eine Zeit lang dort gearbeitet, die Vortheile des Systems kennen gelernt. und seine Ansicht, daß die ,,Machine-made watch« eine Möglichkeit war, hatte sich befestigt. Jm Jahre 1849 gewann er den Standubrmacher Edward Howard von Boston siir seine Jdee, und beiden Männern gelang es dann, in Samuel Curtis einen Kapitalisten zu finden, der s20,000 an das Unternehmen agte. Nachdem Dennison in England das dort bereits existirende System der Arbeitstbeilung studirt und durch dieses Studium no chin seinen An sichten befestigt worden war, wurde in Roxbury, Mass» eine Fabrik errichtet und in derselben 1851 die erste Mo dellubr fertig gestellt. Dieses Modell war eine acht Tage laufende Uhr, aber es wurde bald stir ein 36stiindiges "Wert aufgegeben. Das erste Hundert Uhrwerte wurde 1853 fertig und zum Verkauf gebracht. Da sich die Fabrikanlage in Rox iburts in einer zu staubreichen Gegend besand und man auch Raum siir Aus dehnung bedurste, so wurde 1854 die Uebeisiedelunq nach Waltham am Charles Nimr, ungefähr zehn Meilen westlich von Bosion, bewertstelligt, und aus dieser bescheidenen Anlage haben sich dann die riesigen Werke der» Waltham Watch Co» der größten Uh renwerlsahrik der Welt, entwickelt. Wenn die verschiedenen Flügel dieser fiinssiöckigen Jahrilgebäude nebenein ander gestellt würden, so würden die selben eine Front von 2500 Fuß oder sbeinahe eine halbe Meile einnehmen. iBeinahe 3000 Arbeiter sind in der HFabrilE beschäftigt und dieselben stel len durchschnittlich 2500 Uhrwerle per - Tag her. er Besuch einer amerikanischen Uhrensabril ist zwar außerudentlich interessant, der gewöhnliche Sterb liche aber wird wohl danach frei nach Goethe ausrufen: »Mir ist von alle dem so dumm, als gingen mir die Uhrriider im Kopfe herum.« »- Und wahrlich, auch der technisch Gebildete wird von der Fülle der neuen Ein driicle überrascht werden. Ein ge naueres Eingehen auf die Herstellung eines Uhrwerleg würde die Heraus: gabe eines dickleihiqen Buches ersors dem, denn um die 160 verschiedenen Theile eines solchen Werkes herzustel len, sind kk750 verschiedene Arbeiin prozesse nothwendig. Der Leser aber mag sich in«·—«.- Ge dächtnis-, zuriickrltfem baß die trei bende Kraft im Uhrwerl von der aus aeioicielten Hauptfeder augqebi und sich dann einer Reihe onn Siiiideriiber ietznnqen mittheilt; deren Lauf durch Die crirfninmmnen eine-; kleinen html einer Feder bewegten Balanzirrades regulirt werden. Drei der Räder iiberfetzungen sind derartig tonstruirt, daß je eines der Räder einen Umlauf in einer Minute, einer Stunde Und zwölf Stunden resp. vollendet, with rend der Balancier tdie Unruhe) fünf Schwingungen in der Setunde oder 18,000 in der Stunde macht. Die verschiedenen beweglichen Thei le des Uhrwerkes besitzen nun feine Stahlachsen, deren Zapfenlager auf zwei über einander liegenden Metall platten angebracht sind Bei den besseren Uhrwerten dienen Rubine oder andere Edelsteine, die in die erwähnten Platten gesetzt sind, als Lager für die Ziipfchen und zwar län »nen die Lagerlöcher mit solcher Ge nauigkeit hergestellt werden, daß der dem Zapfen gewährte Spielraum nur ein Tausendstel eines Zolles beträgt. Die erwähnten Platten, welche aus Messing oder Nickel gestanzt sind, wer den von automatischen Maschinen be arbeitet. Es macht einen wahrhaft iberwältigenden Eindr. Icl zu sehen, wie die kleinen Arme dieser Maschine diese Platte ergreifen, sie in die rich tige Lage bringen und weitergehen Außerordentlich ingeniös sind auch die automatischen Maschinen konstru irt, welche mit mathematischer Genau igkeit die Löcher in die Platten boh«. » ren. Zur Herstellung der Räder wird zu nächst Messingblech mittelst Kreis-: fägen in lange Streifen, deren Breite I-; oll bis zu vier Zoll variirt, ge schni ten. Diese Streifen werden dann in Stanzmaschinen geschoben, welche die Räder ausstanzen und zwar lie fert eine Maschine bis zu 253,()t)0 Stück pro Tag. Diese kleinen Räder sind bis auf die Zähne bereits vollkommen Alle Theile der Werte, bei welchen eg möglich ist, werden übrigens neuer dings mittelst Stanzen hergestellt, und die dadurch erzielte Arbeitsersparniß ist eine ganz außerordentlich große. Auch die Zeiger werden gestanzt, je doch sind dazu drei Prozesse nöthig, da der flache Stahldraht zerspringen würde, wenn die Sianzuna wie bei den Rädern auf einmal erfolgen würde. Die Polirung der Zeiger ge schieht natürlich auch mit Maschinen. Die automatischen Maschinen, welche die Zähne in die Räder mit ei ner Genauigkeit, die natürlich niemals von Handarbeit erreicht werden könnte, schneidet, sind ebenfalls außer ordentlich ingeniös konstrnirt. Geigen fünfzehn Rädcheu werden von diesen Maschinen auf einmal mit den nöthi gen Zähnen versehen. Die Getriebe (Piniocis) mit den mi krostobisch tleinen Schriften werden aus Stahldraht von besonderer Güte hergestellt. Sie werden automatisch in der betreffenden Länge geschnitten, dann von der Maschine roh bearbeitet und nun die Zähne einaeschnitten. Bei ihrem tonischen Zabnaetriebe kommt es darauf an, die Reibnna to gering als möglich zu machen nnd die Ma schine besorqt das-, indem fie den klei nen Uhrtheil drei Mal erqreift und weiter giebt, auf das Beste. Die Pinions werden dann automatisch ge hiirtet, anaelassen und polirt, kurz, fertig gestellt, um in die Uhr eingefügt zu werden. Wunderbar sinnreich sind auch die automatischen Maschinen zur Herstel lung der Schrauben tonstruiri. Um einen Begriff von der Feinheit man cher dieser Schrauben zu geben, sei erwähnt, daß von einer der kleinsten Sorten nahezu 150,00sd Stück ein Pfund geben. Die tleinite Uhren schraube hat ein Quint, bei dem 2s30 Windunaen auf einen Zoll kommen. Als der höchste Triumph in Bezua auf die Konstruttion oon automati schen Maschinen gilt aber ietzt die Church’sche Maschine, mit welcher der diffizilste Theil der ganzen Uhr, näm lich die Achse der Unruhe, hergestellt wird. Wie erwähnt, wird durch die Schwingungen der Unruhe der Gang der Uhr regulirt, ei kommt also be sonders daraus an, die Achse möglichst enau herzustellen. Mit dieser Ma schine können nun tii lieh 400 dieser kleinen, mit mikroftopisch seines Spitzen versehenen Achsen hergestellt, abgdreht und polirt werden. er Paper der Unruhe misst im Halt-me er nur ein Zweihundertstel eines Zolles und die Meßinstrumente, mit welchen die Zapfen llassifizirt werden« sind so tonstruirt, daß man mit ihnen bis zum zehntausendstel Theil eines Zolles messen kann. Jedes Loch in dem Rubin, welches als Lager für den Unruhe-Japer dient, ist ungefähr ein Fünftausend stel größer als der Zapfen, um dem-— selben Spielraum zum Drehen ji ge währen. Die Herstellung dieser Laqer aus Rubinen oder anderes Edelsteinen ist ebnfalls bewunderstvertb, das Boh ren der Löcher geschieht mit außeror dentlicher Genauigkeit und dieFassnng wird ebenfalls ini tMafchinen besorgt. Der größte Stein an der Unruhe mißt Einoierhundertstel Zoll im Durch messer nnd hat gegen Einneunhundert: stel Zoll Länge Von manchen dieser »Juwelen« neben 150,Us·)0 bis 2.-")t«5,0("v() auf ein Pfund. Jede der großen Uhrenfabriken baut sich ihre Maschinen fast ohne Anss nalnne selbst, ia noch mehr, dieselben sind meisten-s von den technischen Lei tern selbst erfunden oder doch Verbes sert worden. Die Maschinenwertstät ten in den Fabriken sind anasi als ffnndament fijr die Unternehmer »m znielien Sie sind außerordentlich voutoinmen ausgestattet, denn es ist ia klar, daß man zur Herstellung der automatischen Wunderwerke auch außerordentliche Präcisionsmaschinen bedarf. Es giebt natürlich auch Fabriken, welche automatische Uhrmachermascbi nen bauen und eine der größten dieser glrt befindet sich ebenfalls in Walt am Nu rin dem sogenannten .,Finish ing Deaprtment« einer amerikanischen llhrensabrit sind die Dienste gelern ter Uhrmacher nöthig. Selbst die Zu sammensenung des Wertes wird zum großen Theil von anderen Arbeits iräften besorgt. Die Unruhfedern werden von Mädchen mit der Hülfe von Maschinen ausgesucht und in die Unruhe gesetzt, wobei die sich einstel lenden Fehler von Ungefähr zehn Se kunden pro Stunde oder vier Minuten pro Tag später bei Reguliren ohne Schwierigkeiten ausgewetzt werden. Die Regulirung der Uhren wird na tiirlich je nach dem Preise derselben mit mehr oder weniger Kosten und denselben entsprechender Genauigkeit bewirkt. Bei den theuren Werten wer den auch Hitzes und Kälte-Proben an gestellt. Zu den guten Uhren wird neuerdings unmagnetischeg Metall verwendet, um die Störung des Wer les durch iuagnetischeu Einfluß zu verhindern. -.Zwischen den theuren Produkten der Uhrindustrie und den sogenannten Dollar- Uhren ist natiirlich ein hii Inelweiter Unterschied, aber inan kann wohl sagen, daß im Allgemeinen die billigen Uhren von Jahr zu Jahr bei ser hergestellt werden. Die ersten bil ligen Uhren waren vie ,.Waterburn« Uhren, deren Ausziehen so lange in Anspruch nahm« daß Witze iiber das, selbe zum ,,stoet os trade« ieden Komi terg und Humoristen gehörten DacJ siir diese Uhren als Grund legend zu betrachtende hatent wurde 1878 von D. A. A. Buck erlangt, der verschiedene Theile des Zeriesi, spe Ziell den Anker, so vereinfachte, das; ihre Herstellung mittelst Stanzen er: folgen und dadurch bedeutend mir-il ligt werden tvnnte. Waterhurn Ist in Mifilredit aelommen. aber die ..bil: lige« Uhrenindustrie stetri dort in vol ler Blüthe, nur bitten sich die Fabri tanten den Namen der Stadt auf den Werten erscheinen zu lassen. III muß auch lonstatirt werden, das; die billi gen Uhren, die heute angefertigt, ganz bedeutend besser sind als die alten »Waterburn’g«, durch welche übrigens das Bedürfnisz nach billigen Uhren er regt wurde. Die zweitgröszte Uhrenfabrit Ame rila’g wurde 1862 in Hain, Jll» von welcher Stadt sie den Namen trägt, gegründet. Viele andere Uhreniabri ten entstanden, nachdem man in Walt ham und Elgin Erfolge errungen die selben gingen aber zum Theil wieder ern. Jm Allgemeinen kann man von dem amerikanischen Uhrenhandel sagen, daß die guten Uhren stets ihre Käu ser, die bereit sind, die durchaus nicht geringen Preise zu bezahlen, finden, daß aber auch die nicht mit Glücks gütern gesegneten Bürger jetzt in der Lage sind, sich zuverlässige Uhren zn kaufen, und daß jeder amerikanische Knabe in Folge der ganz billigen Werke schon in frühester Jugend da ran gewöhnt wird, eine Uhr in der Tasche zu tragen. »Im-: is nroneh«, gilt überall, die Uhr gehört daher eigeitlich auch mit vollem Recht in die Tasche jede-.- klei: nen rsder großen Bürger-J de: Verei nigten Staaten. -——«--·-.-—— — Der Tagesanzeiger siir Stadt und Kanton Zürich versichert in der Num mer vom 20.Febr.: »Ein mächtiges Meteor wurde letzter Tage, Abends um 11 Uhr, von Dürrenast lbei Thunt aus in der Richtung des Stockhorns be obachtet. Einige Monate wurde die Nacht taghell beleuchtet.« Sollte das nicht ein wenig übertrieben sein? Ae legte fotttstnmh Jmpresario Robert Gran, ein sen der Maurice Grau’s, bat den unter zeichneten Gegencontract Adelina Pat tis erhalten, der die Diva Hur »musi derruslich letzten« ameritan s n Erm cert-Tonrnee verpflichtet. ie der Diva gewährten Bedingungen find ganz außergewöhnliche. Die Patti er hält für jedes Auftreten (60 Coneerte innerhalb sechs Monate) 5000 Dol lars und überdies noch die Hälfte der eventuellen, die Summe von 7500 . Dollars übersteigenden Brutto - Ein nahme. Von dem Gesammthonorar von 300,000 Dollarö müssen 50,000 sofort erlegi werden, der Rest vor der Abreise, welche Mitte October statt finden soll. Der Contract enthält 96 Bestim mungen, welche fast durchäcg den Jmpresario verpflichten. See reise erfolgt auf eine« von der Diva selbst zu bestimmen en erftclassigen Schnelldampser in der Luxuscabine, die Reisen in den Bereinigten Staaten auf einem Specialzuge für sich, Ba ron Cederströtn, den Gatten der Diva, sieben Dienstpersonem mehreren Hun den, Canarienvögeln etc. Der Diva müssen mindestens sieben Raume zur Verfügung stehen. Der Jmprefario dars denselben Zug benutzen, aoer in einem eigenen Wuggow Jn jedem Cosccerie müssen wenig stens drei Borsquets oder andere Blu menspcnden geworer werden. Der billigste Sitz muß mindestens Ir: Dol lars kosten. Die Hotelg in den ein zelnen Städten nnd die Appartementz in denselben darf die Patti sich selbst angfudsen CJU Dollarg Dro Tuns hie Mahlzeiten werden von zwei mitge nommenen Köchen zubereitet werden, aber der Jmpresario muß alles be zahlen. Jn jeder Stadt müssen zwei zweispännige Wagen der Diva Tag und Nacht zur Verfügung sieben. Das Orchester darf der Jrnpresario zu sammenstellen, aber die Auswahl des Maestro und der mitwirkenden Sän ger bleibt der Patti vorbehalten. Kein Programm darf mehr als drei Nummern der Patti enthalten: zwei Lieder oder Concertvorträge und ein Ensemblestiirl aus einer der , Opern ,,Lucia«, »Aida«, ,,Rigoletto«, »Traviata«, »Linda«, ,,Faust«, »Tro vatore«. Zugaben zwei pro Abend. -———-.—.—.-—— Die MostttøsPsianze. Jn lWestJAfrila ist sowohl unter den Eingeborenen wie unter den An siedlern die Ansicht verbreitet, daß es eine Pflanzen-alt gebe, mit der die Mootitog nicht in einem Zimmer bei sammen bleiben mögen, so daß die Anwesenheit eines einzigen Exem plaro oon ihr genügt, die Blutsauger sämmtlich in die Flucht zu schlagen. Major Burdon hat bei seiner Rückkehr aus«- Nord-Rigeria einige Blätter die ier Pflanze mitgebracht, die von den Sachverständigen des Botanischen Garten-: in steer alr- zu ()c)«mum vix-titl- Willik einer von Senegam ·oien dir '.lngola verbreiteten Labiate, gehörig erkannt wurden. Nach einer in der Nature veröf fentlichten Mittheilung Major Bur oong ha: dieser die Pflanzenbliitter soon Capitän Larhniore, Residenten der Provinz Kadba in Nord-·Nigeria, erhalten« Larvmore hörte von Ein getmrerem daßfi e dank oieser Pflan ze wenig von Mogtitos belästigt witt Ien tin-D pflanzte daher einiae Stöcke in Töofe und Kästen die er im Hause aufflellte Diese Pflanzen die etwa oie Grösse eines Geraniunisz hatten, konnte Burtou in Auaenfchein neh ien, und L.1rn!iiore erzählte ihm, daß Die Anwesenheit einer einzigen von ih nen die Mogtitog umnelgerlich aus Dem Zins-user rerj.iae; nach Aufstel luna oon ":ei oder Vier Pflanzen rinas um o1:— Be:t vermochte Lam ....». «s. . nnd-·e;.l.«»,.l .» TM . du«-s- eyn-c Aussteuer-sog zu susoupui Die-J ist, bemerkt Burton ein ge ivia«;tige5 Zeugnis-, fiir die Wirksam teit'd«er««11)slanze, denn das von Haupt mann Larnmore 'be1oohnte Haus wird, wie Burton selbst srtilxer erfah ren hatte, sehr von «MoL-titog heim aesischt Die Pflanze wird auch Ucymmn s(-i«-it·11gum oder Fieber pslanze oon Sierra Leone genannt -- «-.--— H Englische Nerlatnr. Jn einem Juwelierladen in London war ein Einbriich veriibt worden, wo-: bei die Diebe leine schlechte Beute ge macht hatten. Abgesehen davon, daß der Verlust durch Versicherung gedeckt war, beutete der Ladeninhaber das an sich unangenehme Ereigniß noch zu seinem besonderen Vortheil aus, in dem er folgendes in seinem Schau fenster anschlagen ließ: «Alles stürzt sich aus unsere Juwelen!« Wir bitten jedoch unsere Kunden, nur durch die. Tliiir eintreten zu wollen und wo möglich nur während der regulären Geschäftsstunden.« Einer der schlauesten Geschäftsleute war der Inhaber eines Cases in einem kleinen Dörfchen in der Umgegend von London, der ein großes Schild über seiner Thiir anbrachte mit der Auf schrist: ,,Syclistg’ Rest«, statt in rich tiger Schreibweise »Ciclists’ Rest« — Radsahrers Rast. Selbstverständlich gingen neun Zehntel aller vorbeitom menden Radsahrer in das Case in der guten Absicht. den ungebildeten Wirth iiber seinen Jerthum aufzuklären, und - Niemand verließ das Lokal. ohne ; gleichzeitig etwas verzehrt zu haben, Z so daß man sich taum wundern kann, daß der Wirth bei seiner meriwiirdi gen Schreibweise beharrte. - Es sind meist nicht die vielseitigkn j; Menschen — die viel bei Seite letzen. -