Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 20, 1903, Image 3
Ausland l Auch ein Jubiläurn Es gibt Leute, die tm Leben alle paar Fahre ein Jubiläum zu feiern haben. u diesen Freudentchen eignet fkch aber feiner ganzen Natur nach nixist ein-Trunkenboldsiurilännr, wie es2 kürzlich ein Jndalide in Caltie5, Pein mern, begehen konnte. Nach einer Mit theilung der dortigen Polizei gehört· der Mann nunmehr 25 Jahre zu- den Personen. die für Truntendolde er tlärt worden sind. Daß Vater und Sohn einander trauen, kommt « wohl nicht jeden Tag vor; es ereignete sich unlöngst in dem Orte Thailsingen - im württembergischen Schwarzwald treis. Vor nicht ganz zwei Jahren wurde der Sohn des dortigen Orts vorstehers von seinem Vater, der StandeMmter ist, getraut. Nun ist det Sohn als gesetzlicher Vertreter des Standesbearnten gewählt und bestätigt worden. So kam es, daß diejer Tage anlößlich der Wiederverheirathung des Schultheißen diesmal der Sohn den Vater traute. Bestrafter Uebermuth. Jn Genf zogen jüngsthin Nachts eine Anzahl Studenten, aus einer Kneipe heimkehrend, etwas angeheitert durch eine Gasse. Einer derlelben, ein jun ger Franzose, warf seine Mütze aus das niedrige Glasdach eines Hauses. Um sie wieder zu haben, kletterte der Jüngling auf das Dach, welches je doch, nicht sijr solches Gewicht berech net, unter ihm brach. Er siel in einen kleinen Hof nnd mußte dort s—mit einer Verletzung am Fuß-die ganze Nacht zuvrmgen, vor starre smiorterno, via er am Morgen erlöst wurde. Seine Kameraden hatten den armen Teufel im Stich gelassen. Spielerei mit tragi schern Ausgang. Währendder Rechtsanwalt hesfe in Reda, Thürin gen, unlängst von seinem Bureau ab wesend war, nahm der im ersten Lehr sjahre stehende Schreiberlehrling Albin Clauder trotz mehrfachen Verbots ein, hinter dem Schranke lehnendes dop petläufiges ungeladenes Jagdgewehr und spielte mit demselben. Aus einer in der Nähe hängenden Jagdtasche ent nahm er eine Patrone, lud damit dac Getvehr und trieb die Spielerei weiter. Als der neben ihm siyende Schreiber Paul Ovid von feiner Arbeit aussah, entlud sich plötzlich das Gewehr und der Schuß traf den jungen Mann in den Kopf. Opin fiel von seinem Sitz und verschied nach wenigen Minuten. Das Ende vorn Liede. Der alte Schiffer Karl Petfch in Alt Tiiplitz bei Potsdarn machte jüngst eine Erbschaft von 7000 Mart. Binnen wenigen Tagen verjuhelte er das Geld in Berlin und Potsdam in lustiger Ge sellschaft und tehrte schließlich voll ständig niitiellos in seinen Heimaths ort zurück, um irn Ziegeleischuppen zu . nöchtigen Diesen herben Wechsel in seinem Geschick tonnie der alte Mann nicht mehr ertragen. Er ging freiwil jig aus dern Leben und dieser Tage zog man feine Leiche aus der HaveL Arn iUfer fand man einen Zettel folgenden ändalw »Im Kanal an der Sand nl an der Rampe liege ich im Was ser. Mein Geld ist alle, da hört da Leben auf schön zu sein. Karl Petsch.« Was ist ein »Schubial?« Zwei Herren aus einer deutschen Fio lonie in Süditalien gingen kürzlich vor den Kadi, und zwar vertiagte der Eine den Anderen, weil er ihn einen »Schu bial« genannt habe. Der italienische Richter wünschte natürlich zu wissen, was ein Schubiat sei, da er doch soan dip Schmar- hpk Neloihimmn nicht » rnessen könne, allein tein Mensch lonnte es ihm erklären. Der Klager, ein Berliner, versicherte, daß Schubial in Norddeutschland ein höchst ehrenträn sendet Titel sei, aber eine Definition könne er nicht geben; der Bellagte antwortete dasselbe. Schließlich wur -den Sachverständige aus der deutschen Rolonie vorgeladen; sie betonten gleichfalls den beleidigenden Charak ·ter des Ausdruck-. aber weiter tamen ,fie auch nicht. Und da die Parteien einen Vergleich ablehnten, so verur theilte schlieszlich der Richter den Ars getlagten zu stinf Lire Geldstrafe, afer was ein Schuviat ist, hat er nie erfah ren. Die Semmeljrau als Trantbnhnsiihrer. Jn der thüringischen Universitätsftadt Jena Hat unlängit eine schon bejahrte Frau veinen losen Streich verübt, der leicht igtoßed Unheil hätte im Gefolge haben »Warum Bei dein Endpuntte einer Linie der elektrischen Straßenbahn wurde ein Pserdegespann scheu, und der iihrer einer dort haltenden »Gut trts n« sprang ab, um den Thieren in die Zii el zu fallen. Inzwischen aber bestieg ie in Jenenser Studentenlrei sen wohlbelannte «Semmelfrau« den elektrischen Wagen, drehte in aller Ge müthsruhe den Strom an und seeute ich anfangs liber alle Maßen, als der - agen so schnell davonfuhr. Der Motorwagen raste die Straße hinaus nach der Stadt. In einer engen Quergasse gerieth er aus den Schienen, prallte gegen eine autecke und stürzte um, die Gasse voll ändig versperrend. Die Irau,die sich allein ansdemLOagen Gesagt-, lani mit einigen leichten Ber Eslesnngen davon. Deg Vertehr aber M stundenlang unter rochen. Um- -«-I- — ss——«»-—- : .-s Gelb riecht nicht« Eine eigenthilmöche Szene, die aus die Ehr lichteii gewisser Londoner Kreise ein merkwürdiges Licht wirft, spielte sich kürzlich aus dem Sohosquare ab. Dort wurde ein haus bereits seit einigen Stunden von Geksisnagenten beobach tet. Als nun ein Möbeltoagen vor sub-rs und mit Tuchrollen beladen wurde, die aus einek großen Ein bruchsdiebftahl herr«i35«rten, stürzten sich die Beamten auf bäe Verlader und es entstand ein heftiger stampf. Nu tiirlich schaarte sich die isfiiliche Men schenmenge zusammen und einer der Diebe benutzte einen Mon.ent, wo er seine Arme frei hatte, um etwa 50 Goldstücke, die er in Den Taschen trug, unter das Publikum zu werfen. Die ses zögerte keinen Augenblick sich das Geld anzueignen und nicht ein einziges der Pfundstiicte wurde später ausgelie fert. Alle Diebe wurden dingfest ge macht, aber nicht ohne daß mehrere der Beamten verwundet worden wären Die beschlagnabmten Tuchwaaren hat ten einen Werth von 82500. Lustiger Jrrthum. Ein ehrsamer Bäckermeister in Appenzell im gleichnamigen Schweizer Kanten hatte sich neulich eben im Wirthshaus zu einem gemiithlichen Schoppen nie Tdergesetzt, als ein teuchender Bote ihm den Bericht brachte, er solle sofort heimkommen, denn der Bäckergeselle habe sich im Keller erschofsen Blitz s nell eilte der Bäcker heim und fand sein Haus schon von einem neugierigen Vollsschtvarm belagert. , Auch ein Po lizist hatte sich bereits dort eingefun den. Mit diesem berietb sich der Bäcker eifrig, tvie am besten und sicherften in den Keller zu dringen wäre. Der Volkshause wurde immer größer. Plötzlich trachte es wieder im Keller raume. Muthig und mit Todesver mebtnner bnlmten sieh her Noli-ist und der Bäcker nun den Weg nach dem unterirdischen Raume. Anstatt des todten Bäckergesellen fanden sie jedoch nur eine Anzahl geplagter Flaschen am Boden. Gährender Apfelfaft hatte die Verwüstung und den Auflaus ver ursacht. Gefaßter Ausreißer. Die glanzvolle Auffahrt gelegentlich des Ordensfesles am Berliner Kaiser hofe hatte es jüngst dem lsjährigen Sohn eines Befisers in Löbau, West- I lireufzem angelhan. Tag junge Herr- » chen war von der Sehnsucht nach der’ »Kaiserpracht« erfnfsi und entnahm ; der väterlichen Kasse einen Hundert marlfchein, sowie eine größere Summe T Silbergelde5. Der Berliner Schnell-» zug sollte den jugendlichen Abenteurer i nach der Reichshauptstadt bringen, allein er hatte die Rechnung ohne sei nen Vater gemacht; denn dieser reiste, als er bald daraus den Verlust in sei ner Kasse merkte, seinem Sprößlinge nach und erreichte ihn auch glücklich. Von dem gestohlenen Gelde konnte er noch 96 Mart retten, dagegen fiel ihm als Ersatz eine Flasche feinsten Kog-; nass, sowie ein Kistchen bester Cigar ren und Cigaretten in die Hände. Fetter Routine-. JnMiin chen wurden jüngst Postanweisungen auf «Einen Pfennig« lautend der st übergeben Diese «riesrgen« Be i trage tamen aus detn Kontursverfah: » ten gegen einen Architektur an die» Gläubiger zur Vertheilung Es bezis I fektk sich vie Vettheicungsquote veki nicht vorderechtigten Forderungen auf f 0.78 Prozent Ein Rechtsanwalt, der s 600 Mart zu fordern hatte, betanii etwas iider II Mart. An zwei Gläu- ’ biger wurden Postanweifungen mit je! einem Pfennig, an einen mit zweii Pfennig, an einen mit Vier Pfennig» verschictt, und so gings bis zum Be . trag von fast einer Markt Die Macht des Aber-: - I - « I. - - I AN-- m--kl».-k h-— lN Mut-bus- III-I Dust sein-. Hausbesißervereins von Kassel, Dessen Rassau veröffentlichte letzthin in sei nem Organ einen gar sonderbaren Fall. Danach hat ihn ein Mitglied ge beten, sein Gesuch um Abänderung der Nummer 13 seines Hauses in Nr. 122 bei der Behörde zu bestimmten Da Nachfragen auf dem Miethsbureau des Vereins ergaben, daß mehrere Woh nungssuchende, namentlich Damen, auf eine Besichtigung der Wohnung Ber zicht leistete-« sobald sie die ominöse «Rr. Isi« vernommen, so hat der Ver einsborstanb dem Gesuche entsprochen. Vergiftung durchSchnee. n Nisch, Serbien. wurden letzthin acht chultinder unter eigenthiiiulichen Vergiftungssmnptomen in ärztliche Behandlung genommen. Bei sämmt lichen Kindern zeigten sich, nachdem sie auf dem Wege zur Schule Schnee ge nossen hatten, um den Durst zu stil len, heftige Vergiftungserscheinungen Die Kinder waren schwer trank. Die Symptome der Vergiftuug waren ähnlich mit jenen der Opiumvergif tung Es ist unertliirlich, wie in den sonst gänzlich reinen Schnee starte Giststosfe gelangen tonnten. Sozialist als Stadt s eh a d m e i st e r. Der Stadtrath von Kopenhagen, Dänenrart, wählte kürzlich einen sozialistischen dank-an streicher zum Verwalter der Stadt kasse. Nach der Wahl fand ein Fackel zug statt, an welchem sich sämmtliche Pandwertekvereine betheiligten. Es ammelte sich eine ungeheure Volls nienge an, welche schfießlich Ruhestö rungen verursachte und mit der Polizei in Konflikt gerieth. Viele Leute wur den dabei verwundet und es wurden auch einige Vethaftungen vorgenom MM. Verhangnißvolles Zahnziehen Det261ahriger H. Fennel in Shell Rock, '«;a, hatte sichs letzthin einen Zahn ziehen laffen Tiel Wunde hörte nicht auf zu bluten. und trotz Anwendung aller Mittel seitens; des Zahnarztes starb der Mann, g:- · schmacht durch Bluts-erlqu « Selbstmordversuch eines Schu lrnädcheng. Jn Richmond, Va» nahm die zwölf Jahre alte Estelle Moles aus Scham darüber, daß sie wegen Borgens von Geld von Nach barn von ihrer Mutter einen scharfen Verweis erhalten hatte, eine große Do fis Laudanum ein. Nur der sorgfäl tigsten Mühe mehrerer Aerzte gelang es, das dumme Ding var einem frühen Ende zu retten. Die Pest als Mordar sa ch e. Der Zollbeamie Ricardo Torrero y Topeto in Mazatlan, Mexich erschaß leßlhin feinen an der Pest erkrankten Sohn, als die Ge sundheitsbeamten kamen, um ihn nach dem Hospital abzuholen, worauf er sich selbst durch einen Schuß in den Kopf tödtete. In Folge dieser Blutthat ver fiel Frau Topeto, welche in die Obser dationsabiheilung des Hospitals ge bracht wurde, in Wahnsinn. Verbrannter Ehinefe. Unfern Santa Cruz, Kal» brannte unlängft eine in einein Gemüfefelde stehende Chinesenbarracke nieder. Nach dem Brande fand man in der Asche die vertohlien Ueberreste der Leiche eines Chinefen. Während die übrigen Bewohner des Hauses bei dem Aug-— bruch des Feuers geflüchtet waren, batte der llnalijrlliche auaenscheinlich, l fest geschlafen, und er war erstickt, ehe die Flammen ihn erreichten. Zweimal getraut. Jn Glaßboro, N. J» wurde vor neun Jahren Frant Kuhn mit Miriam Rhein getraut, und Beide zogen nach Bunter Hill, Mass. Als kürzlich ihr dortiges Wohnhaus durch Feuer zer stört und auch ihr Irauschein vernich tet wurde, keiften sie, um eventuellen späteren Ungelegenheiten zu entgehen und ihrer Sache sicher zu sein, nach. Glaßboro, wo der Pastor, der sie ge-:i traut, und die Trauzeugen noch leid-Z ten, und ließen sich nochmals trauend Mit einem neuen Trauschein lehrten sie zufrieden heim. l I Dem Hungertode nahel wurde letzthin Frau Esther Stensen, welche ganz allein in einer Hütte un weit Northfield, Minn., wohnte, von einem Polizeibeamten aufgefunden. i Sie erzählte, sie sei eine Woche vorher ; auf dem Eis in der Nähe ihrer Woh- i nung gefallen und habe sich dermaßen verletzt, daß sie sich nur mit Mühe nach i ihrer Wohnung habe hinschleppen tön nen. Niemand wohnte in der Nähe, und sie habe seit der Zeit teine Nah rung zu sich genommen, außer einer Brodkruste. Die Frau, welche seit einiger Zeit von der Stadt Unter stützung empfangen hatte, wurde nun mehr in besondere Pflege genommen. Siebenjährige Heldin Jn Derbh, Conn., stürzte neulich vor den Augen von mehreren Hundert Menschen der fünfjährige Joseph Ward in den Naugatuctet Riner und ver fant. Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, sprang zu seiner Rettung · seine sieben Jahre alte Schwester Annie in den Fluß, wurde aber mit dem Fina ben unter’-H Eis gerissen. Drei Minu ten später tauchte das Mädchen an einer eigfreien Stelle wieder auf, ( worauf sie in bewußtlosem Zustande von einem gewissen Copron den Flu then entrissen ward. Die Leiche ihres unglücklichen Bruders konnte erst nach s -.!-—k1-·!.—Ll-..-- M--I.-- --L.-—L-— la Uscbssuulslsclls Wachen sksuusbll Ost-« den. Schlimme Folge von hundetreur. Jn derNähe von Millstone Point arn Potornac, Md., versuchten kürzlich an einem Sonntag ’ Eisenbahnarbeitet Fische zu fangen, indem sie Dynamitpatronen im Wasser s zum Explodiren brachten. Einer ders Arbeiter hatte gerade eine mit Sünd schnur verfehene Pairone in das Was ser geworfen, als ein Hund hinterher sprang und die brennende Pairone zu rückholte. Die am Ufer sitzenden Ar beiter sprangen alle schreckerfüllt auf und davon, ehe der Hund mit der bren nenden Patrone nahe genug an’s Ufer lam. Plötzlich erfolgte die Explosion, und darauf war auch nicht eine Spur von dem Hunde mehr zu finden. Moderne Sklaverei· Jn der Näh-: von Burning Springs, W. Va» kam es neulich zwischen ita lienischen Arbeitern, die an der Gould’schen Little Kanawha Bahn b chäftigt waren, und denArbeiterauf se rn zu einem LIutigen Kampfe. Die Arbeiter wollten ron dem Orte ab--l ziehen, weil es ihnen in Folge von Hochroasser an Arbeitsgelegenheit und Verdienst fehlte. Dies wollten die Aufseher mit Gewalt verhindern, und sie forderten von den Arbeitern, daß sie zuerst den Betrag fiir ihren Bahn tranöport von Chicago nach Burning Springs abarbeiteten. Es kam hier über zu einer Auseinandersetzung und schließlich zu Thätlichteiten. Die Ita -iener wurden dabei in schlimmsier Weise angerichtet; fiinf wurden auf den To · verwundet, etwa 25 ergriffen die Flucht. Ausräucherung eines N e g e r S. Der Neger Lafayette Sims in New Orleans, La» hatte in einem dortigen Logirhause eine Bett stelle in einem Zimmer gemiethet, in welchem noch sechs andere Betten stan den. An einem Morgen wollte Sirns die Zitnmertbiir nicht öffnen, so daß der Wirth nicht im Stande war, einem weiteren Logirgaft Quartier zu geben. Der Wirth sandte nach der Polizei, und als Simg auch dann nicht öffnete, fing man an, die Thüre aufzuspren gen. Sims begann jetzt auf die Poli zisten durch ein Loch in der Thüre zu schießen, und schließlich verfielen die Polizisten auf den Gedanken, den ob stinaten Logirgast auszuräuchern. Man warf brennende Baumwolle, mit Oel und Schwefel getränkt, in das Zimmer, und schließlich sah sich Sims, urn nicht im Qualm zu ersticken, ge nöthigt, die Thür zu öffnen. Jn dem selben Augenblick, als der Farbige in dem Thürrahmen erschien, schossen die Polizisten auf ihn, so daß er als Leiche zusammenbrach Geistesgegenwart eines Dienstniädchens. Währenddag Dienstmädchen Ellen Burte in Philo delpbia kürzlich allein zu Hause war, hörte sie im Treppenbaufe ein Geräusch und erblickte, als sie hinunterging, einen baumlangen, schäbig getleideten Kerl, der einen der werthvollen türki schen Teppiche der Halle unter seinen Arm getlemmt hielt. Von Ellen um sein Begehr gefragt, erwiderte der Fremdling, er habe dreimal vergeblich geschellt und habe die Thüre dann selbst geöffnet; er sei hungrig, habe Nichts zu essen, und wolle um einen tnsz pur-.- mri-.. ..-..I-··1U-J- II-- ts Atlas-C Uusklk Uhu-u Uxtshsjbhsk sh,u, In werde sofort ihren Herrn rufen; der werde ihm gewiß eine Gabe verabsol gen. Damit rief sie laut die Treppe hinaus: »Herr Greenwald!« Jn dem selben Augenblicke ließ der Strolch, den der Muth verlassen hatte, den stibitzten Teppich fallen; mit einem Satze war er dann zur Thüre hinaus und spur los verduftet. Muthige Rettung. Beim Passiren einer Kanachrücke bei Do der, N. J» verlor die sechsjährige Anna Arndt vor Kurzem das Gleichgewicht und fiel mit einem Ausschrei in den 20 Fuß tiefen KanaL der vollständig mit tjisschollen bedeckt war. Ein in der Nähe besindlicher Mann hörte den Schrei und lief, da er nicht schwim men konnte, in den nahegelegenen La den von William Stage, der kurz ent schlossen in den Kanal sprang und, da er nicht wußte, wo das Kind sich de fand, unter das Eis tauchen mußte. Mit vieler Mühe gelang es ihm endlich, zu Tode erschöpft mit dem bewußt losen Kinde das Ufer zu erreichen. Der Retter und die Gerettete wurden schleunigst in’s Bett gepackt und durc heiße Getränke wieder in normalen Zustand versetzt. Mutter und Kinder vers u n g l ii ck t. Während neulich eine Frau J. Greenwood und ihre drei Kinder, zwei Mädchen im Alter von 16 und 12 und ein Knabe von 11 Jahren, den Uebergang der »Big Fonr« westlich von Springfield, O» überschritten, wurden sie von einein nach Süden gehenden Güterzuge aus Cincinnati ereilt und in das Wasser unter dein Uebergang in eine Tiefe von 50 Fuß geschleudert. Die Mutter nnd das älteste Mädchen waren auf der Stelle todt nnd die beiden anderen Kinder wurden tödtlich verwundet Der Maschinist sagte, dichter Nebel habe ihm die Aussicht versperrt Mann init einein Strau ß e n m a g e n. Jn einem Hosviicilc zu Bussalo, N. ; ., erschien jüngst dei 24 Jahre alte tioch Claiide Triinble und klagte iider Unverdaulichleit nnd Magenschnierzen Die Aerzte unter zogen den Mann einer Operation, wo Ucl Ilc UI sclllclll Lucis-Fu Nut) HcPUIUP nägel, 41 kleine Messerklingen, 142 Schraubenniigel, 60 Spitzen wie von Schuster-Ahlen, 63 Unzen zerschlage nes Glas und eine drei Zoll lange Drahtkette fanden. Nach der Opera tion erklärten die Aerzte, daß Claude alle Aussicht habe, zu genesen. Mord und Flucht aus dem Gefängnisse Christian T. Benson, welcher sich wegen Dieb stahls in Olyrnpia, Wash» in Haft be— fand, erschoß jiingsthin den Gefäng nißausseher Tnvid Morell nnd bewert stelligte seine Flucht. Er liefz die inne ren und äußeren Thüren des Gesäng nifses offen, und wenn nicht Frau Jesse Millg, die Gattin des Sherifsz nocd rechtzeitig Init einein Revolver aus dem Schaimlntze erschienen wäre, so würden auch die sieben anderen Gefan genen entkommen sein Fürstlicheg Geschenk In New York hat kürzlich ein Herr, der seinen Namen der Oeffentlichleit nicht preiszugeben wünscht, der bekannten Mädchenhochschule »Barnard College" für den Anlauf eines großen Grund komplexes behufs Vergrößerung der Anstalt die nöthigen Mittel zur Ver fügung gestellt. Die Summe beläuft sich auf über 81,000,000. Namen für neue Krieg-J s ch i s s e. Marineselretär Moody hat beschlossen, den nach Beschluß des Koxiaresses zu bauenden drei neuen Schlacl;-ischifsen von 16,«00 Tonnen die Namen »Vermont,« »Kansas«' und »Minnesota« zu geben nnd den zwei anderen ncsrcn Kriegsschifer von 18, 000 Tonnen die Namen »Mifsissippi« und »Jdaho.« schwerer Jnfalk von Ortppa wettet durch eine Flasche Ida-aber laiIW consi- Hienieden »Als ich letzten Winter einen Anfall der Grippe tden zweiten) erlitt, luiirte ich mich selbst mit einer Flasche von lshaniberlaiws likough Remedy,« sagt Frank W. Verni, Re daktenrdes Shortsville, R. Y» «Enterprise.« »Du-s iit eine ehrliche T hatiache Tiirch das iiiiineltnien eines T lieelössels voll dieies Heil mittelst- tchiitite ich inich vordem »Ein Stücke hnsten« nnd wenn ein nächtlicher Huitenan iatl hetannalzte, ital-in ich abetnials eine To sis nnd es schien als ab tii kürzester Frist der Huften vorübergiiig und ich konnte schlafen ohne voin Huften nnd den damit verbunde nen Unannehmlichkeiteii gepla t zu werden. Zu sagen, daß das Heilmittel ehr angenehm überraschend wirkte, ist sehr gelinde ans e drückt. Jch hatte keine dee, daß es die Grin pe vei agen könnte o et würde, weil ich es nämli fur diesen Zweck noch niemals ge braucht hatte, aber es that eg, und beim j imeiten Huftenansall s ten ed als ob er von ürzecer Dauer sei, aber ie Schmerzen waren weit weni er peinlich und ich hatte den n halt einer lasche noch nicht autgebran t, ehe err Gtippe mir Lebewohl gesagt hatte.« Ver auft von A. W. Buchheit. Die Zeit des tiefsten S ch l a f e s schwankt angeblich zwi schen der dritten und fünften Morgen tunde. Eine oder zwei Stunden nach dem Niederlegen ist der Schlaf auch ziemlich tief und fest; dann wird er leichter und etwa um eins oder zwei des Nachts kann man Jedermann leicht erwecken. Der Jordan ist einer der Flüsse, die ani meisten Windungen auf weisen. Während er eine Ausdehnung hnn Ali Fmoilen blind-denn fins- ifi hi ,-e.·«.«-m Länge einer geraden Linie auf der Landtarte vzwischen dem Galiläischen See und dem Todten Meers so durch fliesit er doch weiten seiner zahlreichen Windimgen ein Gebiet von 212 Mei len. Tragövte verhüten »Jens! tut rechten Zeit wurde unser kleines Söhnchen gerettet,« schreibt Frau W. Wat: tiits von Pleasant (sity, Ohio. »Diet«iin genentzitndung hatte ihm tchliirim mitgespielt und aiisterdem stellte sich ern furchtbarer Hu steii eiii. Aerrte behaiibelten ihn, aber er ivnrdi jeden Tag schlechten Zuletzt versuch: teii inn- Tr. .ttiiig’H New Tigcovery for Rou fiiinpiion, nnd unser Liebling tonr gerettet. tir iit jetit gesund nnd innnter.« Jedermann sollte wissen, dasi es das einzige sichere Mit tel tür .s)iisii-ii, Hitaltnngen und alle Lun genkiaiitheiteii ist. Wairintcrt von ill. W Bucliheit tlvotlieteix Preis- sltr nnd 81.00. lTrobeslciichen trei. 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W« C ina, Anstey Itan tosen Bos- z TM MAY Besttbuled Endres, tögc., An cotn, Ontaya,S t. aseph,tas. City, St. Laut-, C kam-, Deu veku. Punktenit,weft, n. ssd J ? tvcak Ermes, tü glich, Ravenna, z Ko. 42 Ko. 43 Anstewstokeng om und zwi Ichenliegenden Statt-nun Durch- Pracht tägl. unt-g Sonn tagg, Äkhtlltpy Anton-, York, s- ematd unt- ttncoln S:50 Nechm sto. 48 NO Nach-u Denkt-used Erz-kein tagt-; Prah cvoo ot Sprmgg te- n- dam . no « )Hklma, Butte, est-Many ban- ANY Mu« lland u Pac. Küsten Punkte Schlaf- Eß- und Recltntng Chan- Cass, (Stye krei) in Dntchzügen Billete verkauft und Baggage verschtckt nach irgend etnekn Punkt tn bea Vesetntgten Staaten u canadm Jän. 42 hält nur in Aar-via. York Ceward und Un roln No. 42 hatt nur in Vork, Aurora, Grund Island und Ravenna « No 89 und 40 laufen nicht Sonntags nnd nicht Dest lt von Giraut-Island ür Räheketk Zeittabellem Karten und Bill-te sprecht sat oder jchretbt an Thos. Canave, Agent Grund Jota-b oder Z. F r a n c t s General Pauagtet lgent, Ost-ihm Reh FIJMPILIOAHIBWDW w. 4. Matt Fz Ewreß, Ab .. . 7 :00 Man to. z, Mai( ö- Ervreß, An . 8:25 Abds do. Y, tägli2, Ab .......... 4 :30sJkachnt. sto. 1,tä ti , An. .......... 6 .00Mors sto· 15, nkunft ........... 4 20 »Ade sto.16,-21bgan ,. ......... ·7 :30Motg. Jto 15 und 6 laufen nicht Sonntqu Ido. 4 hat Anschluß in Fairsield für Punkte an der Kansas City ö- Omaha Ry. Styl toagen allen Zügen. Tickets nnd Gepack tseforderuug nach allen Punkten der Ber. Staaten und (s5anada. W. h. Mian ·:«1aem. chdl PAchlc RAIUWAV co. Die »Overland Nonte.« Bahnhof, Locust ö- Front Straße, Wand Island. Telephon 13(ZI. «.l(’ a ch d e m L: st e n. sep. 2, »Hm Matt, Z Ijgk TIERng me sägt . 10350 Yornk g. ll.0() Bonn. »n. 4, Uhicago Spt., Zsjgk IX ngä « L s2 S ".»o- S, tsaptern Cum-ji« s THIS Lag zsg nn: sto. Ido. s« ; Abg. 4 :50 Morg. Grund Island Local No. 10 s Ank. 11:50 Von-. North Platte Local "( Abg.12:05 Nachm. No. 12 ohicSpkciat ZZJYL HZJ MAS MWMHW Mag 4:o.-3-nachm. Ido. L-» Lacal Fracht. t Aba. 1230 Nachm ? No. 28«——Fracht thtt » 130 :)lbds. Nach dem Westen. sto. l Ovetland Littsids III-III ji«-; Zsschs Ank. 12z5021kaznk »U« M Z Ab» 1;()««nachm« ; An . Uhr-O Abends Ab . 9:00Abends )».)ln. 4:1() Morg. Abg. 4 :15 Mot«g. sto. Z Fast Mail, klo. 5, Tenoer Spl. Ilio. 7« Grund Island Local Ank. 10:20 Ade. No. 9 Ant. 1:.«30 Na m Ab . 2:00:lca m. ; . l North Platte Lokal ( zAn . 10235 Wing No. 11 Col. Special Ro. 17OSchnell Fracht, Ab . 11:00 « An . 5:00 Morg Ahg. 5:30 Morg. . « s . :· P s« . Ro. 19——Ochttell-Fracht s sæäg Ho M Jg No. 2342 Lokal Fracht, Ank. 11235 Morg. No. NOk Lokal-Frucht Abg. 7:()0 Morg. I Täglich ausgenommen Sonntags, die übrigen täglich. Speisewagen in Züqu No. 1, 2, Z,"4, «' B, 11 nnd 12. Züge 1 nnd 2 iolide Pnllntan Zü e. Dur laufende Wagen, kein Wagen tvetgset Bl ets verkauft und Gepäck entge Lettgenotnmen nach allen Plätzen in den er. Staaten und Canaba. W. O. Loucks, Agettl« Omaha»·ss Repuhtlean Ballet Eisenbahn. Bahnhof, Locnst G From. Telephon Ilio. Alt-. 83 Abgang ............ . .7 :80 Morg. Ro. 81 Ab ang ........... . .1:40 Nacht-. No. 82 An uttjt ............ 10:45 Marg. Ro. 84 Ankunft ...... . ....... S:00 Abhi (Dle Züge laufen nur Doch-aus«