Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 20, 1903, Zweiter Theil, Image 16

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    Die Schlittenpnrtie.
John Nitsch Ego. wird posetich —
Jn das oek Don-H
Mister Eoitetl .
. Der bjntiful Schnoht
Nämlich, Mister Epim, einer onn
meine Karäktetzüg is der Sinn for
Poetrie For Jnftenz wann das Meer
im qoldige Abendfchein weit enaus
länzt un mer
It nff ern Vät
kony nn eßt
SpringtfchickeL
cheks un Kopfsc
Jat (n·kt so oies
Grünes oetbei),
des« is poetisch.
Dator schwätm
Ich. Oder aach
e Gebet sgegeno
mit Austcht auf
O U l a fch un .
Wetcchckche mii
Sanerkkaut w
des stimmt Mich
, kdyllifch Wert
lich!
So auch mit«
b e m ojutiful
Schnab. Kann
man sich mai · s
Denke, wo mehr poetitsell ig, als- so mit
eine lvGaul wann Der Liveryssstäbeb
Mann ni: ze viel Derfok chargtj üiower
Die weiße Fläche Vizejage un e heiße
Icnpeltschäck odset en warme Hat
Sk-.1:fch ze trinkes Well, Mister Edi
ckeh so bin Ich hal: emoL Immer
stutekmentell un poetikell m:: Schivåizs
Ins-sei horchendfo
Des-Uhu den Ich nach die Schätze
spaktie akränfch:. Nämlich assz wie ge
Eli-m
Well, Msiftek Ebnen Sie svisse doch,
wac- im vorige Jokn zu Mir genänpent
spr. Da hen Ich nämlich vergesse, oåe
Alte Inn Der Zchlittepartie wieder mit
Heim ze bringe-. Jch den felxoiges Mal
skeä End oun Tromka wege Meiner
Bergeßkickkeit geharr. Dessenevege den
Ich bei Mir Feser risolot, daß Dei
skit Lieder hänpene MIL
Ich ist Mir also die Euch Ums-ver
Xegt un feän Zu Der Month-schen ge
ssksskxkp daf- xwh Ascan Akt-) TUTTI Zim:
wert-Just ni: mitnemme iLTLiL Des
isten Jch nach gethan.
JZUIO gestern Morche sein mer log
gewiß-m Es war eiegant. Trei
Schlitte. Jm erste Sschliite Meinseldft
Ia per Schumdettist Jm zweite
Schirm der PslztappesBillu un Der
E därre -Quetsche-H«anne5. Jn: Dritte
Schlitte der Cornet-Lo: Louig un Der
Mnöoelfepxx Es war ioertlichi wim
I umsehn
zMsir sei also von dem Broolnnee
Eies-am — Die Atti hot ni: dervo wisse
sperfe —- aus gestattet un fein zwei
Dkacks weit ges-schen Da sein mer In
tme Platz vorbeigetimme, wo Ich De
Propeiter dervo kenn. Met hen —
of course —- halte lossc, sein ausgestie
s« un hen en Drint genomme. Des
ißt eg fein dxei Drints Draus ge
Dorn.
tWie Wir fort fein, hen Jch Order
gegen-soc Daß Wie Doxch e Innere
twß sahen solle, weil Wir funscht
im zu viet Plätz vorbei timme thä·te.
Do Jich de Pedpxeitee der-do term. Ge
olfe bot dies nie viel, Mistek Ecken
Hohs die Annere hamrve vie Propreic
ists getenni
Met fein Immer doch feinelli zum
Jschalli drauße in Hollis, niek Schu
meitch getimme Un da war es mun
uerschsöw Es war so schön, Daß Ich
des Meiste Teeooe nimmer einwenden
ch gloctb, Wir harrwe Pinnackei ge
pielt Un Zoppee gegesse un die Mässes
Mchalli hol Piano gespielt un Die
Efchallisikiuner harrt-de gesunge.
Feine « bot Einer mag oum heim
gehn ges gi. Un feinelli hen « ’s
stach gethan. Awtvet jetz hen Ich » dich
wieder als der Mann geptuot, nio
blos for sei Fämili lebt. Mir hot des
sämlich in der Rimembeeenz gelebt,
Daß Jch voriges Johe bei Im Schlitt-«
Zeit-me die Alii vergesse gehatt hen. Jch
E also gefragt: »Wi) is die Alti?«
Es wax’n Leit da, ins-gesagt yam
csz Ich hätt die Atti got nit bei Mit
, att. Des hen Jch als Nonsenz ton
dett un· hen ditliirt, mitaug der
» lti thät ;ch nit heim gehn. CJLI
E- heb, Ich hen nach fchun e tleins Biß
fe mit ganz zä viel getrunte gehatt.)
s « Die Arme-e han«-we Mir die Such wege
see Ilti onst-edi- wolle. awwer als e
- » Mann pun Kiatitttex sei Jch verbe- ze
F Ocietvwn »Gut-pedes mit ver Atti heim
Oder got nit.«
T - Well, Festigkeit vum Karästter trägt
die Wtctoei dem. Plötztich war die
QM da me Ich hen Mich übersehe los
ex de Schlitte zi: nehm (Jch den
ärgert, daß vie Innere so ge
Eau «wwe, ais wcnn sieMit daher
H hetfe müßt»
· Ich den im Schlitte des Beste peo
, vie Atti Wen-hin ze unten-hakt
· sen ihr die neuefte Mitafch-Sto
wo Ich in vie leste Täg neun
. . W gehört den« Erzählt Sie
" W uit gelacht, exfept e einziges
wer Mk owns-r auch merklich
Mk ins ve- Vexk i e Eud, also
»He-M aged e X ittereit. Mee
-M stimme. fMet hat-:
. Hin exists is ;
M ichs die TAL IN
tißh do es e Vogtes-Mit wor, näm
lich die set Tlchalli drin Dollil
Tadel Dott!
(Weitek lag Ich gar nir. Die Atti
hot die Bälä geia t.)
Jst-ne des ärnliåe wiinichend
Mit Moordo
Yonrg
John Nitsch Ess
Allei, was Jchje inne den« Mrsiet
cdi des is: Sacke Sie! Des ij der
Dank
HON
Qte fis-sure Mist-kehrten
Von der berühmten Riemann-See
soch wird folgen-de heitere Anddote er
zählt. Die Künstlerin hatte eine große
Abneignnq geizen jede Geloausgooe;
i namentlich tte sie die Angeivohnheit,
bei ityrer breife möglichst spät zur
Eisenbahn zu tomnxen, wodurch ents
weoer der Theaterdirettor oder ein be
geisterter Regisseur-, die der Künstlerin
Leben-vol jagen wollten« veranlaßt
wurden, ihr heim Billettouf und der
Gepäckaufgosbe behilflich zu lein, Die
Zurückerftatrung der dabei oerausicig
ten Beträge wurde aber von der
HSchoufpielerin in der großen Eile je
zdescnal vergessen. Direktor Noli-at
Tookn Magoeburger Stadttor-any wo
sie öfter gnititte, war auf diese Weise
einmal zwölf Tipler losgeworden,
und hatte sich ·oor enommen, nicht wie
der so heteinzufo en
Jm Februar 1862 hatte ssie in der
»Grille" gespielt und wollte nach Hon
noder wein-reifen »Minder« es ist
schon spät —- rafch ein Billet!« rief sie
athecnlos.
New-at antwortete in größter Ruhe:
»O bitte, Sie haben noch vollständig
Zeit."
Die Niemaan ging deiriibt zur
Kasse, um das Billet selbst zu lösen.
»Nun ctoer meine Koffer! Jst es denn
noch Zeit? Die müssen unbedingt
mitl« . W
Netzt-at antwortete wieder ganz fee
liienruhig: «Der Zug geht noch lange
f nicht ab.«
s Und so mußte die Künstlerin ihr
IGeväck selbst aufgeben nnd auch dir
l Ueberiracht fett-it bezahlen. »Allo,
; mean ich noch Zeit have, so will ich
rasch etwas essen,'« sagte sie darauf
und besiellie sich Hammeldrzten nedsi
einer Flasche Wein. Ais dann zum
Einsieiaen gerufen wurde, saß die
rzeedachs plötzlich im Wagen-, sagte Le
bewohl und fuhr davon.
Novvasi Mich nichts anderes iidrig,
als Hammeldraiien und Wein zu de
Zahlen "2lergerlich sagte er dabei:
»Ju, Ia hört oder allenS uffk Weg is
issie und dar mich wieder rinjelegi; den
schönen Hammelburger hörte ich jerne
selber jejessen!«
H-—-. »
Die böse Zahl Iz.
Man schreibe acks Rufs-eh Der Vor: i
siansd dirs hiesigen Hausbesitzer-Vereins
veröffentäichi in sein«-ern Organ »Der
HausniriIHC B. Jahrgang N. 1 einen
Bericht iider das Jahr 190«2, in wel
chem es wörtiich heißt:
»Schließ1sssich soll noch ein-e Sache er
wähnt weil-en die komisch klingt nnd
Dich unendlich traurig ist. Jn Jer- ietz
ren Zeit iin uns ein Mitgiied, Herr
Sstlosssernteister K» sein Gesuch In ':ie
Poiizei zu unterstützen das dahin
ging ihm zu erbaut-son, die Nunm
seines Hauses 13 in Uz zu ändern.
Mil er mit dieser Ungliicksnirmnver die
Weh-sinnigen nicht versmiethen könne«
Reichs-ragen- aus unserem Bureau er
gaben, daß mehrere Wohnung Su
chence aus den« besseren Stär.!:en, na
mentlich Damen, sobald sie vers der
Nummer Z gehört hatten, ertäärten,
auf ein-: Bessrchtigung der Wohnung
verzicme zsu wollen. Wir haben hier
dieselbe Erscheinung. Jie fd manchen
Goskhcsdesitzer veranlaßt, bei keråsiurw
meriis:·.«:g seiner Zimmer die Zahl 12
zu vermeiden Ein beredies Zeugniß
von der Mach-r des Aderglaubens in
unserer Zeit. die sich sonst immer ihrer
Bitdunkz und Aufklärung rühmt.
Wer-n auch u«naern, haben wir die
Bitt-.- unsereå Mitgliedes ersiilliz denn
der Ein-seine ist diesem Wahn gequ
iiber machtlos; und das-i miser Mit
glied bei diesen Verhältnissen eine
Aensrerursg lder haust-dummer zu errei
chen sucht, win nurn ihm nicht übel
nehm-ein«
MON
Irih IneieeW Zeiss-end
Iris Reuter hat bekanntlich nach
seiner Berheirashung mit Louise
Kanne, in Trepiolxo a.·T. mehrere
Jahre als Privatlehrer gelebt, kärglich
genug, bekam er doch iir die Stunde
nur ZJ Groschen. us dieser Zeit
stammt nun em bisher unbekannies
Testament Reuters, das der Reuter
skorscher Prof. Dr. Karl Theodor
GaedertzEBrlim der zu Reuter-For
schunqien in Mecktendurg und ern,
mern weilt, aus dem königlichenAmis
gericht zu Dernrnin gesunden hat. Da
mals hatte, wie bemerkt werden muß,
Trento-ro as T. noch tein eigenes Amts
ericht und gehörte zu Demrnin. Das
in Beiseiu von Professor Gaederß
durch den igL Imiiri ter eröffnete
und verlesene Testament lautet tur
nnd schücht: » ·
»Ich ern-enge hierdurch meine -
gditin Lonise Reuter, gebotene Lan ,
zur alteinizen Erbin seines herein -
- Lea Misset- Dcez ist mein wohl
bertegteklejier M. Trepisw e.
FAM« IT Mrz «1G4. Friedrich
Hausen ansinnen-»
«""-« sie bin sollenji
xd Dem Manne bleibe die herrscht-si,
». Q-·-0 s· .
Ulk . .- -· « optici-»O fUUOceIt site cMc
Pflicht. Er denke nie an die ihm ver
liehene Macht« alsie die ten Mr
auferlegte Rechenschaft Er erkenne
das Reairnent als eine Bürde und
trage diese Bürde Las im hart e ge
lchtthk. Stichel- nach seinem «llen,
denn die Verantwortlichkeit dafiir ruht
aus ihm. Er verhehle sich diese Ber
antmortlichteit nicht und er suche nicht
aus Schwäche sie von Hch adzuwiilzein
denn er tann es nicht. Er mag das.
was er siir recht und heilsam erlennt,
aus falscher Nachgiiebigieit aufapseem
aber die Rechenschaft fiir das, was in
seiner Familie mit seinem Wissen ge
schieht. wird er darum nicht los. Wenn
ek pas Tini-richte Schwach-, Ansta
ßige, bei den Seinigen duldet, so iebt
es teine Entschuldigung siir ihn. er
aeblich wird er verwenden, daß er atE
Friedensliebe, um das größere Uebel
häuslichen Zwist-es zu verhüten, das
Steuer aus der band ge eben hat. Ek
war ihm nicht von Men« chen. sondern
non Gott in die Hand Jgegeben. Und
wenn auch fern von lastiger Pedan
ierie, mild und weise in seinem Auf
treten, muß er doch in allen wichtigen
Dingen feine Stellung als Haupt sei
nes Hauses mit Festigteit und Ent
schiedenlreit wahren.
Dem Manne ist die Last der Nah
rungåsorge auferlegt Das weibliche
Gemüth, zum Sorgen geneigt, ietzt
gern diese Bürde aus sich. Aber re ift
dem Weibe zu schwer. Stätten Schul
tern sind dem Manne gegeben; ihm
wohnt eine größere Kraft inne,· um
unter dem Druck der Nahrnnaskoraen
aufrecht zu bleiben. Sparsam eit, -
niigsamieit und Treue sind die häus
lichen Tugenden Ver Frau, rastlose
Thätigleit zur Aufrechterhaltung-des
Ganzen ist die Aufgabe des Mannes.
Die Bürde der Frau, welch-e ihr mit
den Kind-ern und der Fülfrung des
Haushalt-?- auferlegt ifr, ist chon arofk
genug. Der Ist-ani: stehe für das Sei
niae ein, so daß Die Frau teine Veran
lassung hat, mehr auf sich zu nehmen,
als ihr auferlegt ifl.
Der Mann fasse die ihm deriiehene
Herrschaft nichtkplump auf. Sie ist
-..-t..--a.-...- c--I.«»
Ustll tllWl Hut sperkuisnvuuskh Jenas-«
zur Hebung des Witzes gegeben Er
sei die Stütze und nicht der Unter
drücker aller der Seinen. Vertrauens
oolle Anschlieszuna der Frau an seine
Vorsätzr und Unternehmungen ist et
.va5 sittlich Schönes. Sie verliert dia
durch wahrlich nicht tin-Würde Sein
Walten aber sei nicht rücksichiglog,
denn ivenn gleich die Entscheidung bei
ihm allein steht, so wohnt doch Messin
sicht nicht in ihm allein, senden er be
darf in vielen Stücken des Rath-es der
Frau. Sie suche nie seine Pläne zu
durchtreuzen und feine Anordnungen
zu dereiteln; sie gehe sich nie der Lust
des Widersprechens hin. Sie setze die
Ehrfurcht in ihren Gegenvorstellungen
nicht hintan, aber sie verschweige auch
nie ihre Einwendungen gegen sein
Vorhaben und ihre abweichenden An
Frchien oder Wiinschr.i Hat sie ausge
sprochen, wag sie au« dem Kerzen
hatte, so beruhige sie ich und la»e die
Entscheidung in der Hand des Man
nes. Der Mann aber nehme ej dani
bar an, mass die Frau i in zu sagen
hat. Er halte sich nicht a cin für klug
und verachte die Einsicht des Weil-es
nicht. Er nehme Rücksicht auf ihre
Wünsche und erwäge allen ihren Rath
Die Hausfrau sehe mit Hochachtung
auf den eigenthiiinlichen Wirkungs
lreiH des Mannes. Der Mann der
achte die anspruchslose Thätigleit der
Hausfrau nicht. Sehr mit Unrecht er
scheint ihm daz. wag sie zu thun hat,
als lauter KleiniaIleiten Mit einem
geringschätzigen Wort gegen ihre Lei
stungen fiigt er ihr eine nicht leicht
wieder gutzumachende Kränkung zu
Zu sehr verläßt sich der Mann dar-auf,
daß er es sa im herzensgrunde doch
treu meine, und wacht nicht iiher die
Aeuszerungen seiner lidlen Laune. Er
läßt sich da, roo er am meisten Zartheit
und Rücksicht beweisen sollte, am aller
nachliissigsten gehen. Rücksichtsvoll
und im Sonntagslleide zeiat er sich
jedem Fremden, allein zu ause sieht
nian an ihm das Gegenthei . Aber er
sollte lieber alle anderen Menschen in
der Welt verletzen, als dies eine We
sen, das sich ihm ganz ergeben hat, und
das er durch zarte Aufmerksamkeit und
edlesBenehmen täglich zu erfreuen
und stets an sich zu fesseln verpflichtet
ist« Hat er zur Unzusriedenheit
Grund, so spreche er sie so aus, wie sie
am wenigsten verleßen tann, unter vier
Augen. Jeder Tadel in Gegenwart
der Kinder oder Dienstboten, tede
Klage in Ge enwart von Fremden ist
eine hittere räntuna für seine Frau
und zugleich ein-e Herabwiirdigung sei
ner selbst.
Die Formen des-Anstandes sind eine
nicht zu oerachtende Stüne jener gegen
seitigen Achtung, auf welche eine glüc
ltche Ehe grundet sein muß. Sie
muß aliud ei O einen ties tnnerlicheir
Quell haben, onst entsteht nur ohles
Moniellz doch kommen ihr d äu
fean Formen u hilfe und niemand
ollte eine Tit im alltäglichen per
tshr der Gatten sitt gleichgiiltig, lastiq
oder lächerlich halten. Sie widersyricht
der Mt Weit nicht. Nachlässi -
stritt-ihrs Christ-den denehtmenze n
san » It greuz an an
s ettx ASie die Weint «
lett mit der nheit der Seele und
Bot , losm der einen mit der Ber
, ii der irr-verse deeäyfaåiidåsä
»ein r
auch eine-»Bedin
E ung der sein und der freut-den
lichen W de herbei.
Ei späte der Mann sein Stint idei
den Semigen suchen, aber daß er ec«
da auch»sinde, das-Feste die Sor e der
Frau »sein. Ihr liegt et od, a blos
z stir die Kinder. sondern auch s e den
iGatten u leben. Zu leid seht sich
die deuth hauisrau dem rthutn
hin, wenn nur Kinder da sind und im
mer mehr Mühen mit ihnen erwachsen,
daß dies fortan ihr einziger-Wirkungs
lreti sei; aber damit allein erfüllt sie
ihre Bestimmung, Gehilsin des Man
nez zu sein, nich nicht. Ihm gehört
noch immer ihre Aufmerksamkeit, und
ihre Aufgabe ist, ihm eine anmuthige
Oetmath zu bereiten. Sie sehe daraus,
daß er, heimkehrend von der Arbeit
dej Berufe-L es zu hause nach seinen
Wünschen finde. um in Ruhe, in ge
Isordnrter Umgebung mit traulichem
s Gespräch den Tag zu beschließen Sie
Izeige sich nicht theilnahmlos an dem,
was ihn bekümmert und erfreut. Sie
. suche seinen Brschåsifgungem auch
five-m sie die gewöhnliche weibliche
Sphäre zu übersteigen scheinen, zu sol
gen. »Es giebt teine scharfe allgemein
gültige Grenze fiir weibliche Bildung
x und siir das Jnterege der Frauen an
Igeistigen Dingen - ir, welche einem
Manne von höherer Bildung versun
den ist, hat nicht nur das Vorrecht,
sondern die Pflicht« auf diese mit ein
zugehen. Es ist teine Gefahr, daß sie
dadurch zur widettmärtigen Literatur
iikolette werde, so lange sie niicht leih-—
rend und meisternd, sondern hochach
: tend und hinnehmend zum Manne sich
I verhält. An seiner Seite und in der
- Hingedung an ihn bewahrt sie auch bei
Idei- Aneiannng eines seltenen Maß-es
Höhe-ex Bitvunzsscstkmeute vie echte
k Wahn-hakt Echo-)
MOPAO
E Meer usedmrdene Leute.
I In die Sprechstunde des berühmen
sArztes Hutelasrtz ver nichts mehr
jhaszte als vieles unnütze Recern kam
»eines Morgens eine Frau, ’die, noch
’el;e rer vietdesctästigte Arzt singen
rannte, was ihr fehle, ihren Arm ent
blößt-e und ihm eine entzündete Stelle
«zei«;zte. «Verv:unnt,« sagte sie gleich
» zeitig.
s· »Es-Banne Um·s;;släge,« versetzte ter
itlrzt, reiniigte Lsåe Wanst-e vorsieht-ig.
! tin-d die Frau ging.
; Am nächste-n Tage kam sie wir-der,
g uirtxs Den Arm zeigen-I, sagte fie: »Bes
: set-I
tcsxsnsfs YIInNZTÆ spOePgnfOpD NO
; w» » ........»., -..-.-.....
s Arztc »Mir Umsctxlägkn fortfahren«
g Erst meis- Vert.:us von mehreren Ia.
s gen- erschlm sie wicke: um sygtt »Ge
Z sum-; Resietf«
,,Nick,tg,« hchce diesmal ver Arzt,
»den-n Sie snD cir vernünftigste Frau,
«.«-;e mir jemaig vor-gekommen ist.·«
Der Her-zog von Wellingtvn war
ebenfalls e«.n sehr trotttarger herr.
« Ein-It Mike er vcn eksnern jungen Arzt
E mn eine Anstellung als Ijtiiitärurzt ge
beten, der noch bemerttke, daß er ein
; Schiiicr Des ProseIors Hutte-In rn Lon
z von gewesen sei. Weils-ersten schrieb
Hans hatte-rund fragt, ob er den jungen
! Mann empseixien könnt Der Pre«
!
i
i
!
i
«
sesjor
I glaubte, persönlich antworten zu sollen,
i und begab sich zu dem Herzog
Dieser empfinsgdilyns cnsit ver Frage:
»Ist der Mann iausgiich?«
Der iProfessor wollte nun zu einer
slangathmigen Erklärung lvstogen, er
röusperte sich und begann: »Nein
Mensch, Euer Gn-::en. is für den« Po
sten geeigneter ,atg genau dieser junge
Mann, denn ers-J
»Das grnügt«, unetrbrach ihn- der
Herze-g, »Ihr- Zeit ist Mir-an meine
auch. Ab»teu!« —
Dek Herzog von Roauelæure war
durch seinen schlagfertsiszen Witz fast
E noch berühmten als durch vie Dienste.
die er seinem Herrn Ludwig dein Vier
zehnter von Frantrseisch geleistet hat.
Einst fuhr er in seinem Reiserragon
Durs- eiän iteines Städt-then Der Bür
germeister dieser Stadt, der ren- Herzog
nicht kannte, machte gerade einen Mor
aensspazierqanq und rief Dem Herzog
M: »Hei He!«
Der herzcez ließ den- Wagen halten
und »Der neugierige Büvgermeister
fxugsiet »Ist-her kommen Sies«
«P-at-iz«, antwortete latosnisch der
Herzog.
»Was war das Neueste in Paris?«
Junge Schoten«, war die Antwer
»Ich meine, was sagten vie Leute
ats Sse dort abfuhren-W
»ineu!"
»Zum Teufet, mein herr, schrie der
erboste Bitte-meisten »wer sen-v Sie.
wie heißen Sie. wie nennt man Stei«
»Dann-Köpfe rufen mich ans mit
»he! He!« Gebildete Leute nennen
mich Den Herzog von Roms-rinnen —
Fashr zu, Kutscher-P ·
--»--.«-..---—«
Jst vie Qui-htm- dte alles-ts
peafqeuvtlvsektui
Sobald man aus Reisen mit vielen
Menschen Hufammentrissh aus seinem
engen ertehrstreis heraustritt,
ietnt man erst vie herrschenden A ch
ien und Meinungen kennen. an
wunve t sich mitunter, daß längst er
epi e That-suchen noch immer ange
sett werden.
. Wir saßen am Strande. Da ent
- Muts sich nsbrs nnr ein Gespräch. Es
elte mich. Ein älterer Herr mit
Augen Un e rzädtte von seinen gut
gearteten nderm Mit einer stot
«en Miene schrieb er der guten Er
qiehung ein-Its und allein vie günsti
gen Erfolge zu.
. Ich mußte an mache bekümmerte
Zwitter bestem Mit aller Sorgfalt,
ra.««snn.«s3.kingi«ssrsi
m r n n us
M nich-, n- Mdek Messing
« u
eben Fu ers ten Ern
-
hours mußte der heteessende Here aueh U
Even einer Deine hören. Die aber st
tere Mauer einmal sind, aerharrte
er dei fein-ern Urtheil. aus seine tang
jiihrige Ersahrun pocherrd. Und
allein Anschein na gab ihm ja die
Wirklichkeit recht: aenn seidsi die Ze
merkuna. das rechte Ge ehre-isten in
derselben eWife erzogen, sich ganz sper
schieden entwickeln ließ ihn nicht an
erlennere, daß per Mensch Eigenschaf
ten und Fähigkeiten ererbt hat. Dre
Fec Erbtheil bildet aber sicherlich ei
nen Theil dei Gewitter-T
»Die Erziehung ist nicht alleinige
Wenschenhildnerin Man hat mit an
geborene-e Singt-gen zu rechnen. Aber
eine richtiae ., ziehung vermag doch
Wunder zu vollbringen. Bsses auszu
nzerzem Umhenes auszugleichen Was
ist nun die richtige Erziehung? Wir
sehen ja, daß von zwei Geschwistern
der eine ein gute, der andere ein schlecht
gearteier Mensch werden kann. Anzu
nehinen ist vielleicht, daß also auf das
eine Kind die Erziehung gut, aus das
andere page en schlecht eivirtt hat.
Aus dieser irsahrung lä t sich wohi
die Erklärung für den Begrrss »rich
tige Erziehung« ableiten: Die indivi
dxtelle Erziehung iste ine Methode, die
nicht nur mit sest gefaßten Grund
sähen an dar- eer geht. Die indivi
duelke Erziehung fordert, daß man sich
zuerst den Gegenstand der Erziehung,
das Kind, genau anschaut, versucht,
seine Anlagen zu erkennen und in sein
Wesen einzudringen
Einen Mutter fällt diese Ausgabe
nicht allzu schwer. Denn tin dem Kin
de findet sie meistens ihre eigenen Ei
genschaften und »die des Gatten oder
anderer Verwandten wieder. Sie
weiß immerhin ziemlich bestimmt.
wezchse Keime gestärkt uns welche un
terdrückt wer-ten müssen Diese hei
dsn Punkte sind wesentiich zu beach
ten.
Ich will nicht jagen, baß die Erzie
hung von unumitösrisichrnr Einfluß ist.
Aber eine gsnosze Bedeutung muß ihr
sit-geschrieben ever-dan. Größer frei
lich ist vielleicht nach dsise BUJeutiung
der im Hause herrschenden Gesinnung.
Wo jeder Mensch ale das Geschögs
Gottes Wer wii«d, wo man keinen
Usnteeschsietd«zwischew reich- uitd arm
Macht, eine hohe ZiJieinunsnL von der
Wahrheit, von der Freuitrschast hat,
iro Ehrgesiihl die irr-vers- Krast ist«
wo man die Arbeit- als solche unsa
nicht nur als Mittel zum Zweck Des
Gel:soeiso:ens:ng per-»gr, nmrzixr ser
Geist, der vie Seele der stimer erhebt
U«il.) ihr Geiniith bikxeL
-—-——«-—--.—.-.-s—«—
etbrütsssekvotem
Daß geistige Größe oft auch in den
kleinsten Körpern wohnt ist zum Trost
für alle von «:er Natur Vernachläigs
ten zur Genüge kietansnt Es brwcht
nur- auf vie drei kleinen Exzellenzen
Menzei. Windthotst und Delbriick hin
gewiesen zu wer:sen, von denen der
letztere 'Diejer Tage in- hohen Alter
wrfcsieszen ist. Die Nat-ur, die sie so
tärgiiich bedacht hat, scheint vie mei
nni zum Ersatz Dafür nicht nur mit
größer-er Intelligenz sondern auch mit
icharfem und lauft-isck,ern Witz ausge
stattet zu baten. So werden von Dei
brsück folg-erw- interessante Anetrwien
erzählt: Wegen seinen törperiichen
Kieinsizseit hatte Telbriick während sei
nes Stustienzeit manchen Spott zu er
:-".ii"i:en·. So wäre es bei einem Früh
ichoppen eLnstrn-.rls zu einem argen
Rencontre gelommen Ein Kommiii
tim- hatte fcherszhakt geäußeri: »Den
Delbkiick stecke ich in meine Weite-titu
fche.« STIIagfertiq seplizirte der An
geullte: »Daan hättest Du in Mist
Æsleche mehv als in Deinem
Kopr« . . .
Beim Assesssrexamen ging’s Del
bkiick Zwle Ein Examsinator upo
strophirte ihn mit: »Sie Meiner-U Jn
Iigrrirt erbe ev siH mit «der«scharf
rsctrritirbesn Frei-ge: »Seit wann wer
nn dean preußifche Assessoren mit
Ier Elle geniessen2«
—- —-———--·- —«·——
Inssicche cicenbasmveehsltulssh
Das russische Eifenbahnivochenblatt
«She!esniaja Nebele« theilt folgende
Scene auf der Parntichen Bahn mit:
Der Vahntvärter geht mit Signolen
und Damme-e bewaffnet feine Distanz
entlang.
»Wghins« frwgie ich.
»Dort hat fis ein Riß in einer
Schiene gebiidet,« antwortet- Der Wäch
ter. indem er in IIie Ferne deutet. »Mir
zwei Mino-ten etwa,« fügt er hinzu,
»Wie Schiene ist aber an Den Enden .
noch heil.«
,,So muß sofort der Wegenreister
dabkm informin werden,« rufe ich eil
fettiig. « « . «
»Na-r nicht so hrhigi Wer wird sich
selber schädigen! Warten wir lieber,
bis die Schiene qcmz crust-laßt dann
Eil-PS eine Belcbnimg,« höre ich zur
Antwort
Auf mein Erstaunen erllört der
Mann, daß für- ders Auffinden eines
WMMFWIZ »Im-IV
W , wo r at n
vsfinttiv geborstene Schiene. M
gebe es beei, ja silnf Rnbel Beloh
nun-q,
Man läßt die Schienen ackso ruhig
weiter aufglatzem bis sie für die Gm
eifissatbrnsanospriithe reif ile
R Mäqukstiesstemlchä de Ihr
« im ie giu , an r
stät-kein Bonn-l t?«
»Das will ich meirmh alles Gott«
M (em mästen zer
In ): »Seit-es Blättchen- Ssie liebt
t...· a, was brauQe ich noch
M »W« -
Mese Ists-seh
»Ja-des Sie pas L bis-r in Rek
York fix-guter
»O ja, M Leb-ers ist immer das
Theuettr. was man hat. "
Keine set-dispa
Btofesspr Izu st: net Inn Forum
IM MS, bist DR W!«
Frau: »Wai ioll Oker gefküigs:!te
Worts«
can Hist-Mc
Witwe swt sah-en « "« Zech
simx wetzen S wusg fickmi
ttmicenere »Ich Jchmächte um das
Letzt-n bsftichsi men hab-In «
ists-missen
Fräukein Läßtng »Wie kam ich
mich dafür Mk sei-gen tufz Gar
mit das Leben Fett-net habe-M«
Retter: »Mitutsk,m Sie eine-n An
Dems«
Sizi- seit-«
»Gott exstaunki-ch, Herr Professor
wie däeee Schonspieletm sich so aus
eiqencr Kraft empor ebkucht hat. «
»Ja ja Las Weib i. em echter fris
msare mit-IF
Die sum-. welche die Welt bedeuten
vage Schwipsielwim »Es-n- Stit ck
Weit Ist auf's er Bühne M egawn!«
ReUPsseun »Was sagen- e, ich ver
sieht nicht«
Jan-ges Schauspielm »Nun« ein
Bretti«
Ein spann-steht
.,-Spreck,en Cie 1auter«,fogde der
Rvckfder »Damit die Geschevormen Sie
verstehen köran «
»Wie?« ffsug erstaunt der Zeuge
»Das vie Herren vielleicht in dem Fall
intmssirk?«
Warst sei-mit
»Als sigch heute Abend benahm
fanfd ich meizn Eier kalt Abekkva habe
ich mark-i übe-l gekchckiapfw
»Und nähte diks etwas?« ·
«Well, mexne qu machte ed wir
watmk
Ia M Rückt-schle
Major Geht kopnlent): »Warum
fmd die Stsabsoffiziere B er Jnsfanter2 e
bekättm?«
Jnfantekspists »Ich weiß ’s —- aber
Ich tmu tm ch r
Maja-«- »Im heraus Hemis«
«—,-k-—4--«kt -.-ka im Ins-III
onspusisnukh »Mus- «p«» «·-»«.-,.
im gewöhnlich z’dick san-I«
Technik-.
Fräulein: Silberiieinst »Aber Papa,
Du hätsiesi heute Iem Leutmsaniwohl
pumpen iömien.«
Herr Siibetsteim »Ich lett-me ihn zu
wenig«
Fräulein Silbe-stehn »Ach, das ist
nur eine Ausstede Du basst ju Hilf-n
kein Obersten auch nichts gepumpi.«
Herr Siibetstcim »Dein ten-se ich zu
gust-.« -
Entssufcht
Hen- Grumpt »Noch-net diese-r Dos
ioe 35 dafür, daß er mir sagte, es
fehle msir nichts!«
me »Unethöri!"
Den Grimm: »Fa, wenn et wen-ig
stmg gefahkciche Krankheitssmnpww
enkveckt hätte. bona wollte ich kein
Wort fagen.« « »
ssu Dem?
BUT-en »Na, worum so miißgei
stimm·t?« s
Steeeter: »Ich habe zwei Briefc ab
geschickh einen cm meinen Mullet.
worin ich ihn fung, ob ers mich für ver
rückt halte, utfv bete anketens msii eine-n
Heimthsantmg ern-« Fri. Wohin-g.
Während mein-et Abwesenheit Me
pbonirie Jemand ,.»Ja«. Jeht weiß ich
nicht« wer von Beizen das fu«-U
·
Noch nicht des-iet
,,Vc.r zwei Jahren verlor ich durch
einen C«i«icket-Ball, ker- mich cm den
Kopf traf, das Bemußtsein.«
»Unsere Sie, Paß Sie bald drüber
wegkkcimiren werdet-W
Der Beweis ist Is.
»Ja Dis habe ich mich gewaltig ge
täuscht sz hielt Dich einmal für ei
nen Mann vcn unbpgkewztem Muth.« ,
Er: »Das war damals, als ich um f
Deire Hand anbieli.«
Bei der ReswtensAueiilsms.
Dergecwit ». . . Eise-M ich JSkillsges
standen« kommwdite. haben Sie Ich
nicht vie Nase zu reiben! Belisar-Deus
Warten Sie kamii, bis Sie wieder
Eivisist siWP ·
Zufrieden.
Ja eiwem Mhioirablen Kokihaus
gab es Kalbshim zum- Luni-. «Lieben
Sie Kalbshirn?« Irug sie ihren Noch
bar
.O«, W dieser, »ich bin stets
zufrieden mit dem, was ich habc.«
Schmeicheisaft
»Wenn Sie W Eisde- teichi ruf-h
hell-en könne-n, schicken Sie sie doch zu
mer bevor-! —»-Ieh wer-de ihnew M
OW- vor-« ich wi- «
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»Das ·ist’i ja, was den Mesrichttl
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gefiillie Briefng Erholun- wi ,
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an der Süßiskeii. « « s