—»-«--—-- -- « . , , - ·- F —-.l das-; H W : s M s-· Z II O H O II· H s-· III-: St Des creßoukcls Vermischtniß. Von M. McTonnell Bodkin Auwnsk te Upberseizunzx ach dem «;-H!m«;1s.s:1 Don M Haare the Kacovk -»·-.s wo?g-»i.«·.»k;3x3x3"ss ffffffffffffff 00.0scsssssosssssvv IQIIIUI vvvvvvvvvvvvvvvvvvv Kein Wunder, daß Maggie Norris bei der plöflichen Wendun·a, die ihr Schicksal nahm, zuerst wie betäubt und verwirrt war. Eben noch eine derwöhnte und verziiktelte Erbitt, die einzige Tochter eines angefehenen Wahns-IT und gleich daran eine arme Waise ohne einen Pfennig Ver mögen! iDie große Finanztriiis hatte ihr sowohl den Reichthum als auch den Vater geraubt. Zur Ehre des Todten muß jedoch gesagt werden, daß sein Unglück underschitldet war. Er ließ seine Tochter zwar in Armuth Zurück, aber nicht in Schande. Es «bt Naturen, die das Mißge schick nicht zu Boden schmettert, san-s dein lräftigt und itiihLL eMagaie Rorris tam es gar nicht in den Sinn müßig mit den Händen im Schoß zu sitzen und ihr Unglück zu beklagen -Dtes zarte, hübsche, draunäugigeMäd then hatte wahrhaft männlichenMutbx wie tief auch ihr Kummer war, iei perkLank nicht in dumper Hin-brüten Be ern gina sobald als möglich ans ri, sich ihren Lebensunterhalt und ein eigenes Heim zu schaffen. Eine Gabe, die sie bis jetzt kaum beachtet hatte, sderhalf ihr dazu. Zum Geld- « erwerb braucht man ein Talent, das » nicht alltäglich ist« Zwar zeichnete und malte Maggie fehr hübsch, Joch das nntese auch Dr llose andere; im chnei n von O itenrissen that es ihr aber niemand gleich. Eine scharfe Scheere und einen Bogen dünnes schwarzes Papier, weiter brauchte sie nichts-, um mit geschickter Hand die wunderbar deutlichen Umrisse eines Thieres« einer Lands aft oder das rechend ähnliche Pro il eines Men cheu wiederzugeben Die Art, wie sie bei stets die charakteristische Stel lung nnd den eigenthiimlichen Aus druck traf, verlieh ihren Schattenbil ketn etwas wahrhaft Künstlern-heg Dnrch diefe Erzeugnisse ihres Fleißes erwarb sie sich wenigstens die tägliche Nahrung, Kleidung und Untertunft, roenn auch nur unter den bescheiden MAnsprüchem Viele ihrer früheren Freunde hätten ihr gern beigestanden, doch sie wies alle Hilfe zurück, und mit der Zeit hörte UrkBegely zwischen ihnen von - DIE-s- -:s . Hase-; Mosis-Is- IS'-Y Ist-»s- o aus sssssssss Fins che die Eroin noch in ihien Tagen des Glanzes- gekannt hatten, waren der armen Silhouettenschneiderin treu ge blieben. Erstens ihr weitläufiger Vet ter Friedrich Norris, ein ruhiger, Bdschen etwas zurückhaltender junger ann, dern seine Freunde eine ehren volle Laufbahn voraus-sagten Er hatte sich auf der Universität sehr aus gezeichnet, auch ein Vorzug iiches Dot ivrexamen gemacht, Joch besaß er leider kein klingendes Vermögen Von Zeit zu Zeit besuchte Doktor Norris seine Cousine in dem einfachen kleinen Wohnzirnrnrr, das sie ihr Atelier nannte, um eine Tasse Thee bei ihr zu trinken. Dort traf er dann wohl auch mit der munteren jungen Schauspie lerin Carrie Vilaian zusammen, deren Namen bereits von verschiedenen Zei tungen rühmend erwähnt wurde. Die dritte von Maggieg Geis« euen war Dorn Mhrl, die Geheimpolizistin· »Ich komme wirklich vorwärts, Doraf sagte sie und machte dabei mit Scheere fortwährend schnipp, .chnapp, so daß sich der Fußboden S ZimnIerchens, das sie jetzt seit einem halben Jahr bewohnte, mit schwarzen Papierschniheln bestrickte »Natürlich glückt es mir nicht so schnell wie dir. Du hast dir ja auf einen WursNulzm nnd Reichthurn er worben; die Ge chichte oon oer Geige ist schon in aller Munde! »Der Fall war ja kinderleicht, Maggir. Jch weiß nicht, weshalb mn so viel Wesens davon macht.« Dorn zog ihre Handschuhe aus, wars sich in einen Rohrstuhl und sah be wundernd zu, wie vie seinen Umrisse unter den slinien Fingern ihrerFreun di- entstanden. Das hat man auch von Columbns « gesagt als er den Leuten zeigte, wie man ein Ei auf die Spitze stellt. — Sieh Dota, da bist du, tote du ein? W Geheirnnisse entriithselsif Und gso ob ihr ein s warzes Papier hin, i ras Prosi aufs Founderbarste Oiedergabs aus jeder Linie erkannte Jan ihren klugen, ausgeweckten Sinn. »Ist dir schon je etwas mißlungen, seW »Ein wirklich schweres Rathsel hat m mir noch nie ausgegean « »Ich M nicht, was du schtoer W. r wäre auch das Ieichteste W vermittelt Aber wie klug du ,ich Wnnte dir eine Aufsat , der die selbst du dir den ops - « würdest« . M mir thun, was in meinen ssssssss sfvvvfsfvvvfffvavv »;earvohl « bestätigte Dorn »Nun, ich will Sie eine Miss: ihn nennen ohne jeden Bemegqrnns « »Unrniiglich. Der fehlt niemals. Sogar ein Jrrsinniger handelt in fei ner Weise nicht ohne Motio.« »Sage das nicht mit solcher Gemäß heit, hervor du meine Geschichte gehört haft Für den »Dir-Mahl, oon der-r ich berichten will, rziisi es gar keinen denkbaren Grund « Maggie nahm aus einer verschlosse ;nen Schublade ein Peickchen here-ri. ’ Habe ich dir dies Bitndel alter Bin-e nicht schon früh-e gezeigt? »- Nen! Nun dann höre: sie sing osn meinem sGroßontel an meine Großmutter rot beinahe fünfzig Jahren gesät-seien Onkel hatte sein Bennznen ebenso plötzlich verloren wie mein kzxmrr Ba ter und zugleich di e Gesundheit einge büßt. Seine jüngste Schwester, meine Großmutter erfuhr daß er ein cre hrochener Mann sei und schickte ihm alles Geld, das sie irgend entbehren konnte — fie war damals selhft nicht reich Auch schrieb sie ihm liebevolle Briefe, urn ihn zu trösten. Dies hier find die Antworten, die nach dem Tode meiner Mutter in meinen Be sitz über gegangen sinn. Der leyle Brief, der baid nach meiner Mutter Geburt ge schrieben ist, hat mich oft zu Thränen gerührt. Willft hu ihn horens« »Damit nahm sie einen dergil lbten, abgegriffenen Brief aus dein Partei und las mit hervegter Stimme: »Liebe Schwester! Es gleicht gian Deinem großen und auien Herzen das Du u einer solchen Zeit an mich armen Ochiffhriichigen aedacht haft Glaube mir-, Dein Gase selbst kann sich iiher die Geburt deines Töchterchens nicht mehr gefreut haben als ich. Gott segne Dich und das liebe kleine Ding und oergelte Dir alles, was Du an mir gethan haft, denn ich vermag es nicht. Lan e wetoe ich Dir nicht mehr ur Laft Fallen, Ernilie Trauere ni um mich. Mein ein ziqer Kummer ist, daß ich Dir meine Dankbarkeit nicht beweisen kann. Wenn wir aber in jener Welt noch Einfluß auf irdische Dinge haben so, - ten so wird es meine höchste Freude sein, fiir das Glück Deiner Kinder und Kindeslinderszu sorgenf« Während aggie diese Worte las, fielen ihre Thränen reichlich auf das Blatt, das schon friihere Spuren sol cher Bühnan seit-te i i »Er starb noch an demselben Tag an dem er diese Zeilen geichrieben,« sagte sie leise. Eine Minute lang »ich-v Diesen Seid-; Maagi e dachte nicht meor an die Auf anbe, die sie der Urenn:: n stellen wollte. »Wo ist denn aber dag Rath-ei dag ich lösen soll?« fragte Dsora endlich. »Ach, das habe ich anni vergessen. Nicht wahr, Diese alten Briese können doch fiir niemand in der Wel: von Werth sein, außer siir mich? Ek- wäre wahrhaftig schon thöricht genug, die Briese selber zu stehlen; aber wie soll man es sich erklären, wenn ein Dieb nur die alten zerrissenen Umschliige entwendet und die Briefe liegen läßt?" »Woher weißt du denn daß sie ge stohlen worden sind?" fragte Dora, plötzlich ernsthaft werdend. »Die Briefe lagen sammt den Um schlagen in einer verschlossenen Schild lade. Ich sand daste- chlosz verdrebt und die Kuherts waren fort. m Allgemeinen bin ich etwas zu sorgt os und lasse meine paar Schmuckiachen oder auch kleines Geld häufig herum liegen, doch hat mir noch nie etwas gefehlt. Jst es nicht ein ganz sonder barer Fall, Dorn?« »Seht sonderbar, interessant und aufreizend Von wo ans hat denn dein Onkel geschrieben?« »Von der Insel Mauritiuå.« .Und wie sahen die Kuperts ansi« Sie waren noch zerrissener und unanse licher als die Briefe, aber vorn se ben Papier.« Du bist Künstlerin, Masche Könnteft du mir wolkl eine Zeichnung von einem der Brie umschläge ma chen?« »sich glaube wohl. Laß mich’5 rnit Blei st versuchen-« Sie schnitt ein Stiick Papier in der Größe des Ku vertj zu und schrieb langsam die Adresse, wie mit einer zittrigen Hand. Willst du auch den Postsiemveh die Briesmaede und dergleichen habe ni« »I:eilich; alles, woran du dich noch erinnerst.« O, ich sehe es noch deutlich vor mir. Aus der Briesmarte war ein atletliebstet Kopf der Köni Zin, jung und til-sch, mit einer leiiI en Krone, das ar hielan in drei keinen Kno ten aufgesteckt Siehst du — fol« Und sie machte eine ierliche kleine S davon aus dem äu Wie Mai-rast du auch die mschrift bei MDU verlangst hielt J erinnere ae·«« echtem u —- dpchs Zins neitint W Pinsel in ein Porzellannäpichen voll Wasser, snixr damit auf einer Farbe in ihre-n Maikasten mehrmals in nnd her nnd strich den Grund der Brief rnarie mit zarte-n Blau an. Dora stieß einen Schrei Der Ueber rcichunn aus. Maagie fnd iie der-— wnndert an: »Wie diaß nnd ausar regt du ans-siehst Dorn. Ich snollie dir mit dem Näthsel ja nur einen Spaß machen.« »Hättest dn rnir doch die Bsieik ge zeigt, als fie noch in den Knocrtg seen-: ten Maggie!« »Du hast schon etwas erwidern ich sehe es dir am Gesicht an. Weißt du, was den Die-H zu der Thst getrieben das-en kanns« »Ja, gewiß. ganz aenan.« »Aber wer ist der Diebst« »Das mnsz ich erst noch ausfindig wachen« »Bitte, sage mir, was du weißt.« »Du hast doch schon gehöri, daß es Leute gibt, die Briesmarken sam meln." »Natürlich« »Bist du nicht vielleicht mit irgend seinem solchen Sainmler näher tsc tannts« »Bewal)re. Mir ist die Liebhaberei z immer recht albern vorgekommen.« s »Das möchte ich von mir nicht de s hauptem Jch verstehe zufälli etwas I davon, wenn ich mich auch ni i selber I damit abgebe. Die Matten, von de : nen ou sprichst, werden von den Sammlern seer geschätzt.« »Und haben wirklichen Geldwerth?« »O ja, das ist wohl der Falk »Damit wäre also der Beweggrund des Diebstahls erklärt. Nun haft du das Räthsel errothen.« »Das genügt mir aber nicht. Jsch muß auch den Dieb nnd die Briefmars ten haben —- besonders ietztere.« neWie wolltest du das zuwege brin Jen « »3uerst fielle ich eine kleine einfache Falle auf, in Form einer An eige in der »Tirnes«: nichts weiter a s dies: »Man wünscht eine blaue Mauritiuk briesnrarte — oder auch mehrere, fiir den vollen Mariipreis zu kaufen. Sirenafte Verschwiegenheit zuge sichert«." Sie schrieb die Worte nieder, wäh rend sie sprach. . ' ,Die Matten sind nämlich sehr fel ten, mußt du wissen· Ein Sammlet wird schwerlich hergeben, was er da oon hat. Wir thnien daher den Dieb h---J- h-- I-«-Is- Los-? msss Ists-·- « »...., ».. ....«,..,,.. ...- «..» ....... Das Glück schien Dora aiinstia zu fein· Zwei Tage darauf erhieit sie eine einzige Antwort, sehr iiirz und vor-— sichtia nnd augcnscheinlich mit verstell ter Hand geschrieben: »Bitte den Preis zu nennen und an »X." haup:poftka:t: lagernd zu adrefsiren.« Nachdem Dora die ZufchriftMagaie gezeigt hatte, versprach sie oem »X.« eine hohe Summe und erbat sich feine Antwort poftlagernd unter ,,.Y 3." Filvei Tage lang erfolgte weiter nichts. Aber am dri:ten Tage —— es war zu fällig der l. Aprii —- fand fich ein dünnes Briefchen an »Y. Z.« dor. Dora riß es haftia auf, fand aber nichts weiter darin als Das Wort: ,,Apriln—atr!« in Derselben verfielltezx Handschrift »Das hat er gleich vorhergesaat,« rief Maggie, als Dora ihr Bericht er staitete. »Er? —- Wer denn?« »Natürlich Fred. Jch meine Dot tor Norriiz mein Vetter.« »Hast du es ihm denn erzählt?« »Wir plauderteii neulich davon. Carrie Vioian und ich, nachdem du mir die erste Antwort gebracht hatteitx Doktor Norris kam gerade dazu und meinte, der Dieb würde schwerlich so dumm sein, dir geradewegs in rie Falle zu laufen-" 'Dora biß sich auf die Lippen. »So," fcote sie mit funkelnden Augen, »in meinten also, der Dieb roiirde mich überlisten? Nun, mir werden «a se hen!« Mehoere Tage lang gab sie der Freundin kein Lebenszeichen; aber am Ende der Woche erschien ein lebhafter kleiner Franzose mit dunklem Teini bei Maggie, der ihr ein Briefchen von Dora überdrachie. Sie schrieb, daß ihre Geschäfte sie leider hinderten, selber zu kommen, doch habe sie Monsieur Duval nicht abschlagen wollen ihm einige empfeh lende Zeilen an i re Freund-in mitzu aeben. Duoal be photographische Ausnahmen von irischen Landschaften gemacht, sdie er Ren iünitlerisch tolo rireii lassen ioo . Er seisreich nnd werde die Arbeit gewiß gut bezahiem »Nimm Monsieur Duval freundlich auf,« hieß es weiter in dem Brief, »er ist ein alter Freund von mir, den ich seht Michövz ich hoffe- ilit werdet Gefallen aneinander finden. Nach schrift. Unser Näihsel habe ich nicht vergessen. Vielleicht finde ich die Lo suna noch. D. M.« . Magie empfing den lebhaften klei nen Franzosen uin Dei-as willen etlfr zuwriomoiend iinb siiblte sich a d durch ein angenehmes und Menge ngi sen zu ihm hingezogen. ie ndefangen it, mit der er nach allein and jedem agte. und seine naive Unlmntniß englischer Sitten und Ge briiriche war eine unerfchiipflicheQuelle der Unierhaltiin?. Ueber die se , wie Magie seine PMUW bemalie roar er ganz en s auch über-ehe er fu, ein Porträt von ihm auf Eise-dein u W Stitsnmweife er sich aber nicht herbei, Vaters-tät e Sil W. ’-» "s Mutes PM- U risse xasiiistssK M —- v-» - «W MWWUP -.-;-.-.--,--·W. .....-«.- ,-. litt mit nnd machte oies Wesens von ihm. Doktor Rorris fiislte sich page-— gen gar nicht zu Monsieur Duval hin gezogen« nnd seine Besuche in Maggies Ateliee inneren unt biete Zeit immer seltener-. War er von jeher still und zuriictäsnltenb gewesen« to zeigte er lich ietzt förmlich griesgrämig und sprach Häufig Davon, Daß er die Praxis in Lonson gan aufgeben wolle, um sein Glück in cübaftita zu versuchen. JJterkmiirdigerweiie soar Maggie zur selben Zeit häufig niedergeschlanen nnd machte ein triihseiiges Gesicht. Ihre Eßlust verließ fie· und selbst der lustige kleine Franz-vie konnte sie laum durch seine ioitzigen Bemerkungm er heitern. ngieich Fred Norris große Abnei aung ges-en Monsieur Donat empfand« schien dieser doch eine seltsame Anzies hungstrqiL auf ihn auszuüben Es hatte snit bin Anschein. als folge der Doktor dem kleinen Franzosen auf Schritt und Tritt, um ihn zu beobach ten. Ein sonderbarer Zufall wollte, daß sie häufig auf einander stießen, wenn Donat bei Magnie im Atelier vnenJesen war. Der Doktor benahm ) sich dabei oft argwöhnisch man könnt-: sogar sagen grob, doch der gutmüthigse Franzose schien das nicht zu bemerken und war immer bie Höflichkeit selbst. iEines Nachmittags gerieth Doktor ; Norriä wieder einmal mit ihm zusam « men, als Duval von Maagie lam, und tote gewöhnlich war der Franzose ent zückt, seinen »tre·I cher ermi« zu treffen. Sie gingen eine Strecke weit rnit einander, wobei der mnzose plan derte und der Doktor s wieg; doch als sie an feinem Hause oorbeitamem that sich Notris sichtlichen Zwang an und bat Dur-al. bei ihm einzutreten Eine Weile tauchten sie schweigend ihre Zignretten, dann brach Norris plötz lich in die Worte aus: »Monsieur. würden Sie mir wohl eine unhöfliche Frage beantworten?« Duvnl erhob mit anmuthiger Ge bärde feine kleinen Hände rote abweh renb empor: »Sie —- unhöflich,Mon sieurt Das lann nicht seini« »Nun, also: Haben Sie die Ab sicht Fräulein Norriz zu heirathen?« .; bre Frage ist mir sehr schmeichel hast, Monsieur; aber ach, so etwas ioiirose ich mir nicht träumen lassen. Madeinoiselle ist sehr reizend — je der könnte es sich zur Ehre schätzen — inan rniisz sie ja lieZen Tor- thue ich auch, aber meine Liebe ist ez nicht« konz- fie sich wünscht. Verlassen Sie sich darauf, Monsieur, irsenn ich um ihre Hand anhielte, würde sie niich abweisen Jch deiite gar nicht darein, ihr einen Antrag zu machen.« »Das tlirigt, als wiire es- Ihr Ernst," sagte Fred Roms-, dessen Ton aus einmal viel herzlicher gewor den iriar. Duonl nickte vergnügt nnd beqnnn nun, sich ini Zimmer umzusehem eu qierig betrachtete er einen Gegenstand nach dein andern und stieß zuleTt ciiif ein -Briesin3rteiinliiiirn, das nii dein Nebentisch mitten unter einein Hausen Bitcher log. »Schön Ihnen dass« fragte er. die Biäiier rasch usiiivendznd.« »Es ist eine seiir hübsche Saiiinilung.« Die Frage schien den Doktor in Verlegenheii zu setzen. »Ian Alt-um ist nicht mein,« erwiderte er zögern-. »Es gehört Fräulein Bioion, soviet ich weiß- Sie toinint zuweilen niif meine Bude und hat es neulich hier gelassen, damit ich eå ans-: en soll.'«' »Mcitseinoiselle ist verlie t in Mon sieur, nicht wahrt« »Hören Sie, Diidal, Sie sind ein ganz braver« kleiner Mensch, irie mir scheint; aber ich muß Ihnen sagen, Ins-, rniin hier zii Lande dergleichJn nicht von einer jungen Dame sath »Ich habe doch meine Augen, Mon sieur-. Modenioiselte ist treg helle; sie spricht leise und wird roth, wenn Monsieur mit ihr recei, iind sieht Monsieur schüchtern und liebevoll von der Seite on.« Dabei ahinie Duocil Catries schmachtende Blicke so geschickt nach, daß Norrig lachen mußte, doch ärgerte er sich auch. ,,-Latsen Sie das Geschwiitz, Mon sieur, ich tvill nichts mehr davon hö ren.« »Aber Monsieur wird der schönen jungen Dame doch ihr All-um wieder- » drinnen« nicht wobei« »Sie können es ihr selber wieder bringen, wenn Sie Lust hat-ein« »Gewiß, mit großem Vergnügen, besten Dant, Monsieur. Ud Sie wer den iinterdesseii zu Mademoiselle Nor rij gehen undihr eine gute Arziiei der scheeiben. Sie fühlt sich gar-nicht. wohl.'« ; Diwal sah den Doktor mit lschsliiiiein » Augenzivinlern nn und ver ieß dass Zimmer-. : »Ein netter kleiner Ketl,« niiirinelte ; Fred Norris wohlaesiilli , während er z i eitia olgte und die ziichtiing noch aggies telier einschlag. - Corrie Bivian war hochersrent iiber Monsieur Dudel- Besu « do ver düsterte åch ihre heitere ieiie, obald ; sie das « thiini in seiner Hand be-« merkte. «Sie haben mir etwas von spottet Rorris ansziirzchtenW sagte ie. »Modeloiselle bewundert wohl den Deren Doktor sehst« , »Bei-en Sie teinen Un inn. Er schickt mir mein Allen-n wie er. hat er es eigne ebens« - »Nein, demoiselle. aber ich habe-« esnitt Ver nitceii biet -tet. Die Gestean wundervoLz enthält; imt eine biiiiee Hintertüren-wirst1 MWMIW . dein Deren-? W Ottern-ät- , — --;« --.—-«.«- WW-« .- - . -»—- ..--..---- WL E mehr deieidigm Die Briesmarke ist nämiich nicht e t. Ei ist eine geschick te Fälschnnkn ch weiß dich denn ich bin Geheimste-i ist. Sie spieben ein gefährliches Sp ei, Madempiseile, ich warne Sie.« »Das ist erlogen!« ries das geistig siigie Mädchen »Die Marle ist echt; ich habe sie seidst ans-i einein Kudett geschnitten, das von der Jniei Mau riiing kommt. Ich besitze auch noch sandte Anderes mit solcen Bri:fxn-ar: ten-« »Das ist schwer zu glauben, Matte nwiselle.« »Aber ich kann es beweisen."« »Es wäre unhösiich, einer Dame zu widerspeechen.« »Wenn ich Ihnen die Umschiöge zeige, werden Sie dann glauben, daß aie Briesmarten echt sind's« »Jawolzl, wenn Sie mir die echten Umschliige mit den Briesnmrten zei qen.« »Und Sie-werden sorigehen2'« »Fkrilich werde ich gehen; o ganz ac;dis;.« » Carrie schloß hastig eine Schuf-lade aus und nahm ein Peickchen mit sieben atten Ruderts heraus. Aus sechs da von waren blaue Briesmarten von Mauritius. in dem siebenten Umschtaq aber sah man stsaii der Marie nnr ein viereckiges Loch. Monsieur sDuvai betrachtete die Umschliige genau, legte die iose Brief mnrte wieder an die Stelle, wo sie hingehöete, und sagte dann: »Mode moiselle hat ganz recht; sowohl die sind-setz wie die Matten sind now-Im men echt.« Bei diesen Worten steckte er die Briesmarken sammt denKuIverts ruhig in die Tasche .,Abee bitte, Monsieur,« ries Carkie entrüstet und wollte seine Hand fest halten; doch Dur-at mich ihr geschickt aus« « »Da-han« Mademoiselle," sagte er und og die nenaue Nachbildung eines der uveets beende, die et ihr dicht vor die Augen hielt. «Gs:siilscht sind die Briesmarken nicht, aber was weit schlimmer ist, ssie sind gestohlen. Ich r will sie unverweilt der Eigenthümetin, Ihrer auten reundin Maggie Nor zis. wieder zu tellen.« Und ehe die zu Tode erschrockene F Cnrrie noch ein Wort der Erioideriing bsrporvrachje, war der Franzose mit . seiner Beute bereits verschwunden J Monsieur Diroal sand, wie er er wartet hatte, daß Dottor Norris.bei seiner Consine aewesm war-, der die von ihm oerschriebene Arznei sehr zit träglich zu sxin schien, denn sie int) schon bedeutend wohler aus. »Mir chere,« brgann Dur-eil, »ich bin hier, um Lede.voht·zu sagen. Der Ab schied kommt überraschend schnell, saber nar- liriiit sich nicht ändern. Mein Wert ist vollbracht. Sie treiben Monsieur » Duval nicht ;viederselien.« » »Das- thui inir sehr leid.« sagte Magie-tin doch er unterbrach sie. »Ehe ich sortgehnlkabe ich noch ein kleines Aiilie,ien: H ollen Sie eine Siltkonette non mir machen? Sle in den oft darum iredetein noch ich has-er es immer abgeschiagen Nun ist die Zitikie zu bitten an inir « merken Eis inir den Wunsch oerrvrigern'5« »Im GenentheiL es wird mir die größte Frei-se machen nnd im Augen« bliet geschehen s-:in. Winden Sie den Kon nur ein wenig. So » nun dal tsen Sie still.« Moggie nrifi nach ihrem schwarzen Papier und· der Scheite. Zchnipn schnapp, schnipp, schnapp, ging es eine Weile, aber plötzlich fiel die Scheere llirrend zu Boden. »Dami« schrie M-aggie, halb inei nend, hold lachend. »Es ist Dorci so wahr ich lebe!" »Ganz richtig, liebes Herz,« ani ieortete Dora Mnrlg Stimm: iiiik größter GelassenheiL »Ich dachte wiss gleich, daß deine Scheere mich verrathen ioiirde. Es ist so schmer, sein Profit uniennttich zu macheii.·« Alber- was hast du denn bezwecktP Erstens den Doktor dahin zu brin gen« dir eine Ar’znri zu oerschreiden, und zweitens dir die Mittel zu einen-. hübschen Honorar zu verschaffen, das du ihm siir sein Rezept bezahlen sollst.« Sie legte ein kleines Pocket in die Hand der Freundin. »O. das sind ’«a die sieben alten Matten von den Briesen des Groß onkel5!« rief Mag ie verwundert. »Du darfst diese kleinen Papier stiiekchen nicht verachten; denn sie find mehr werth als ihr Gewicht in Gotd nnd Diamantein Die legte Brief niarie dieser Art wurde zu dem Marktpreid von tausend Pfund ver kauft. Siebentausend Pfund unge fähr sind eine ganz hübsche Sammet ur Gründung eines jungen Hausw en5.« »Aber Dota« wie kannst du nur —'« «Jch habe doch Augen iin Kopi. lie bes Herd, und obendrein recht scharfe Juni Gl ek. O Mag-zie, Maggie, was iir eine Heuchler n bist du! hast du: mir nicht ost ges gi, du wollesi nie hei tritt-rni« »Bei-seiden Nerv' erwiderte sie lachend nnd erröt end, »ich sagte nur, daß ich meinen einen nicht ändern wiirde.« · »Ja freilich. Aber ich hatte Mir-T then, was das heissen sollie, und habef Doktor Rorris hergeschnit, dir ein; Rezept zu vers eiben·« ries Dona, der-« Freundin inne nd um den Hals sat-» kenn — . Im Dienst-e- rqie:·.soikii setz pri IF uni e Silissel oder e sttckeheu Oe 'Mten7«—.Jo-k—nl-se woii MI« — »Ich nie-nie nie-r nznet KIN- uiiirtrhreii nnd habe W t i l w - . IS seltsstkstslen. Zum Verstäno des blutigen Zu fammenftoßes von tret-lenken Knoten gklibern nett Mann-schelten eines Besitzes-mäkacts und des lotalen Sherisss än West-Vitglnken muß man davon Notiz nehmen« daß die Ein ballssbiefeW kraft welch-er die Beamten vorgiingen, noch vom ! Sie-n August ka Jitsern jene Einhalt-Stocke Ie, die von- den Risckpåetn Keller und Jnckfon erlassen« worden waren untv im gnan Lande wegen der tlbetgreifeneen Anna-kuqu richtetkichet Gewalt bekannt sinds. Jn den uns oorliegendenConIsnensmen der Fittichen Presse wird es ausgesprochen daß Eise Kohlengtäbet zwar thörtcht harrt-selten indem sie sich der übermäch tigen Stmtsgekmlt wisset-festem Daß sie aber durch die ihnen zu Theil ge workense Behandlung zur Verzweif lung Hirt-eben muten. ,,Jläiems.1!s-k, sagt »der Plitsbnrget Freihseits-F:e11no, werden Arbeiten wenn sie ein halb wegs anglömmliches Einkomnen ha ben, ihre Atheithtätke, ist Heim nnd ihre Familien verlassen. um sich in ei nen Aufruhr zu stürzen, wenn nicht zwingend-e Gründe vorliegen« »Die Schukd, schreibt die «Groß-New Yok tek Zeitung«, trifft irr-erster Linie das unsgeheuerttehe Gerichts-verfahren im Staate West-V-irginien, welches sofort mit Einhnllsbesehlen zur Hand ist, wenn sich usnter ten Atti-eisern. speclell den Kohlengräbetm etwas regt. und diese Einhaltgbesehle treuen nicht etwa erlassen, um irgend eine angesetz liche Handlung zu verhüten send-ern sie besteht-nett Den Arbeitern, Streiletn wie Nicht-Streite:n, Ins- jhnen konsti tutionell gewährleistet-: Recht Der Rece- nnd Versammlungs-Freiheit Kommt ein Anstatt-. :er die Leute crgasntfnen trill, in ekkn Gebiet der Keshtentegåon entledigt sich kiie bete. Grubengesellschnft des Mannes seht schnell und wirtuncgsvoll durch Erlan gung eines Etnhaltsbefehles. Oeffent Licte Versammlungen werten unter sagt, rek Agitator wird womöglich ausgewiesen oder, versucht er doch zu sprechen wegen Mißachtung des Ein haltsbselehles verhaftet und bestraft-— mit »Mutter Jenes« haben sie's j: auch so ähnlich gemacht. Es ist also letn Wunden grenn den lLeuten Tote Geduld reißt nnd sie sich« jin ihrer Erbiitern. g bewaffren Sie i sehe n Daß Recht und Gesetz wider sie i in freeelhafter Weise gehandhabt wer frier- Daß sie erftereg Durch letzteres lnicht errin ren tönnen nnd blos auf i ihre eigene Kraft aitqewi eei n End Aus Elfe chve ife ichkasen die bunreegei riet-Stichen Einha::i:l-eieble. krellt-e Irch eigentlich den Zweck Haben sollten, Ge walt-alte zu verhüten, gerade ins Ge -gentl;ekl um: sie fordern zur Gewalt » lzeransn i Zu der Berichietftattnnq iider den Einfall bemerkt das »Pl,-il. Irge bsatt«': Aus Dem Bericht iiiszt sich er sehen, daß Diese eonsbinirte Besteigen sehst Der thrabess nnd Ztantsiljiath von 150 schwerste-; Firkten Zeit-era dcsäs in der Daniel treit an Zog Lager ker Aktieer Ech lernnikksffiäen tret, Die Arleiter irn Exkksf Neun-Eine und sie einfach zusammenijon Auch der eine Schnß aus vrein Lager, krelctter den Vorn-and zu :er Westens-Mäch åserei abgeben muß, wir-o Wams-Mein lich erinnre-r sein· Und wenn er es niebt ist, so rechtfertigt er noch lange die se Sei-, öchterei nirit Ueber die Lage · soeltoiegrnnrse Gebiet schreibt die feil-e Ze: tun-g: Die Arbeiter in den Koslengruben und Holzfäller Distr; tten sind zum stößt-en Theil aus ter Klasse re! »ar nren Weiß-rn« des Sitten-s herange wacher. irrer befinden sich sogar noch in ihr, Tino zeitweilig ltleininrm r und gehen einen The-il Les Jahres in die Bergen-erte, um sich etwas Baareeld zu berief-Linn Es giebt auch vschon eisne Anzahl reguläeer Lohnarbeiter unter ihnen. Jhre Bezahluna ist miserabel, halb so hcch, wie in anderen Mitten Döitritten, sie sind schwer zu sit-Hansli rsen; sie streiten zwar ab und zu. aber ihre Streits gehen fast reaelmäßig vertoren. So war es auch in Eetzten Sommer, wo ihr Ausstand von 40. 000 Mann negen des gleichzeitigen Streites in Pennsylvanien rächt viel Prachtan fand. Die Eisenbahn-Com pagnien, wie überall idenisiich mit Den Kohlen-Campagnten, sperrten ihnen die Lebensmittel ab —- cer Eli-rat pro duzirt viel zu wenig für seine Bevölles rnng —- hietten sogar machet-Lang die Wagenladungcn Proviant zurück wel che ten Streiter-n von den United Mine Winters von auswärts zwlchielt wurden. An Ort und Stelle war nichts zu haben. Die Kahlengtiibet müssen ihren- Bedarf in den Com positen-Lilien decken, lelbjtstiindsiqe Krämer werden in ten Mmencrten nicht Her-erben die Cmnpannieläden wurden-r gen-sacht als der Streit aus brach. Irr Sll -en ift unser Ost-El bien, tvo noch Alles sendal ist. ON Cuba will lich ZöM Minnen prim pen Das Pumpen haben sie angen icheixrlich von den Spanier-n noch ge lern ists Die Räuberbanden vor Meniln sind ein wenig zu zahlreich sii at die Lokal rwlizel Wenn due Militse Weisen-usw sie aufgeboten werden mußJteße sen-met als Ansstiinvtlche qirsellktztren Der RindsleiJMTTUK weist Stint Ha Entqu bestes n, weisse-kna- M then-: wiew · Licht besehen: ,