»W»WWHWWW»WW l pskchx ZEIT-—- WJ Hkovellette von Oerrrrann Nun hold . —r·— Der Jan-Lor- - Partner der Firma Schuback Fa Sohn, Herr lkrnst Seku bnck, san in feinem Bureau und erle digt-e die soeben esinsgelaufene Korre spondenz. Unter den Briefen befand sich einer. dessen Inhalt von großer Wichtigkeit me und schnelles Vor gehen erst-werte Es handelte sich nlirnlich um oie Ausführung eines Auftrages von Seiten eines sebr be deutenden Dankes, welcher fein viel Gewinn til-werfen mußte; jedoch muß ten, ehe man ein bestimmtes Angebok machen konnte. unverzüglich ein gehende Erlundigungens eingezogen werden. Nach wenigen Minuten flogen nach den verschiedenen Richtungen der Erde mehrere telegraphische Depefchen hinaus, während man sich am Platze selbst beeilte, sich durch persönliche An frsagen über die Sache zu informsiren Nach etwa vier Stunden war die Firma Schubsack eit- S n zn Ver Lage, eine äußerst günstige sserle an Dac besreundele Hans zu machen. Es wurde Daher sofort ein telegta ndisches Angebot abgesandt, mit dem Bemerlen, daß von Seiten der Firma Sei-»Im- Li Tät-km ern-b etknn einer kolben Stunde die dortige Firma :elep«honifch angerufen werden solle, um tiber einen Passus, der leider nicht sofort klar gelegt werden lonnte, ein-: gehende Auskunft zu ertheilem MFeste-Neben hatte auch dieser Tkeil ngelegenheit seine Erledigung gefunden und der junge Ctef e: lte an das Telephon - Nachdem er das Amt angerufen hatte, mußte er jedoch zu feiner großen Verwunderung längere Zeit warten. Er drückte mehrere Male auf den Knopf, aber n«ichts«ließ sich merken. Endlich. nach mehreren Minuten lan gen sW-artens, erhielt er Antwort »Hier Amt 1.'« Es war eine unbe lannte Stimme, die er hörte. Offens bar trat die Dame, welche sonst auf diesem Amte thiitig war, nicht anwe send Ursgeduldig in Folge des langen Warten-s rief Herr Schubacl in ge reiztem Tone in das Telephon Linn ein: ,,Berbinden Sie mich mit dein Aint in Königsberg!« und wartete jetzt auf den Befcheizn »Bitte rufen.« Aber dieser Bescheid lam nicht. Es verfloß eine halbe- Minute, ie dem Wartenderr zur Ewigkeit zu werd-en schien; es wurre eine Minute Nerdös drückte der Kaufmann wie. der auf den Knopf. «Amt 1,« erhielt er zur Antwort. »Habe ich denn noch leine Verbin dung mit Königsberg?« »Ich bitte um Entschuldiguan antwortete die Dame, »ich hatte Sie noch nicht angeschlossen.« »Ja, zum Donnerwetter, warum denn nicht, mein Fräuleins Jch halte etwas Anderes zu thun, ais hier zu warten.« Wieder verstrich eine Zeit, die dem Wartenden eine Ewigteit schien. Er driiilte wieder an den Knopf. »Hier Amt 1«, erscholl eg. »Aber. Fräulein, was ist denn drs für eine Lotterwirtttfcksaitx Wollen Sie mich jetzt mit Köniasberg verbin den oder nicht? Im Uebrigen werde ich mich an betreffender Stelle über -««.e beschweren Verinnden?« Das half. Gleich nach diesen Wor iten rief es vom Amt zurück: »Bitte, Königsberg anzurufen« Jn aller Eile folgte Herr Schuback jun. dieser Aufforderung und gleich darauf war er mit der Königsoerger Firma verbunden. rn:t welcher er die nahrren Detail-z des auszuführenden Anwarer oeipxsaax Es war alles nach Wunsch abge laufen; und froh über Tag gelungene große Gefchäfts saf; der junge Kauf mann am Nachmittage des-selben Ta-: ges. nnchoem ihm auch an Der Börse Verschiedene Arrangements zu feinem Voriheile geirrt-irren was-n, in seinem Privaiccmtoir, als ihm Der Coniioiv diener meldete, daß asne Dante ihn zu sprechen wünsche. Gleich darauf wurde dke Thiir re öffnet und eine Erscheinung wurre im Rahmen derselben sichtbar-, Die das Interesse des Erwartenden ish haft erregte. »Jcho komme mit einer Bitte zu JO nen, Herr Schubact,« begann die Dame. Durch meine Schuh-, ich bin Angestellte am Trick-how wurde der Anschluß, den Sie iseuke Morgen mit Königsqu zu haben wünschten, ver zögert, so daß Jhr Aeraer und ver daraus resultirende Eniichlus-« diese Verziigeruna anzuzeigem vollkom men gerechtfertigt ist. Trotzdem aber muß ich Sie insiiindiq bitten, von die sem Vorhaben ab,iustehen, denn ich würde infolge dessen meiine Stellung verlieren, was von ungemeiner Tragweite fiit mich fein wiirde.« Ernst Schuback hatte mit wachsen dem nieresse vielem Worten ge laus . Immer und immer wieder mußte er hie vor ihm Sitzende be frachisem Wo hatte er sie bereits ne fehetw Warum schlug sie ihren Schleier nicht zurück? »Mein Fräulein-· begann er. nach dem sie geendet hatte, »O ist selbstver ständlich,.daß ich shrer Bitte mit der rößterr Beteitrvi i eii trachte-arme habe, zum Ue fiuß sei dieses « merkt, gar nicht daran wacht, meine vahme von heute orgem weika garstig war. und wofür , D lett um Enifchaidisung bitte, nutznsithren. Ich war jedoch heute Morgen, un es sich nni eine äußerst wichtige Angelegenheit handelte, io erregt, daß ich vielleicht hoffen darf, Absolutim fiir mein begangenes Un recht-zu erhalten. Betrachten Sie es nicht als Dreistigkeit, wenn ich Ihnen fett sage, daß Sie rnir unsgemein be kannt vorkommen: daß ich davon überzeugt bin, Sie schen einmal, ja sogar oft gesehen zu haben. Wollen Sie es mir nicht als Unbescheiden lyeit auslegem wem ich Sie bitte, Jhr Geheimnisz zu lüsten?« Die Unbetnnnte vers-arm einige Augenblicke in Schweigen Dann be gann sie. »Ich will Ihrem Verlangen nachkommem da ich ja doch die Ab sicht hatte, im Falle Sie auf »reine Bitte von vorhin nicht eingegangen wären, Ihnen mein-en Namen »in nen nen. Zudem sind wir, wie Sie richtig vermutheten, wirklich alte Behrinte.«' Bei diesen Worten schlug sie ihren Schleier zurück unsd zeigte Ernst ihr Gesicht. Dieser war überrascht aufge sptungen: - Fräulein Mein-itzt Sie? Wie — — Ja, ich weiß mich vor Ver-. wunderung lauen zn fassen!« , »Und doch ist die S-:sche·so eins-ach Sie verwundern sich, daß ich, Gret chen Meinitz, die Trchter des einst mehrfachen ElJtillionärg, mein Brot als Telephonistin verdiene! — Nach dem Die entsetzliche stataftrophe über mein-m Vater hereinqebroclen war nnd er sein ganzes Vermögen ver loren hatte, da hieß ej- siir ihn, wie oer oon vorne anfangen. Meine Schwester nnd ich versuchten es ans alle mögliche Art, irgend etwas zu veroiensen.« Mein-er Schwester gelang es end lich, nach mehreren Wochen Beschäf tigung als Strickean zu erhalten-. Mir gelang es nicht. da ich teitte tüchtige Handarbeitersin bin. Endlich, nach langem Harren, Etat te ich Gelegenheit, mich zur Tetepho nistin ausbiloen zu lassen. Doch greift diese Thiitigteit meine Nerven so sehr an, das-, ich meinen Dienst nicht so verrichten konnte, wie es ltiitte sein müssen· Als Sie nun heute Morgen die Absi ,t aussprachem sich iiber meine schlechte Dienstleitung zu beklagen, faßte ich den ifntichiuß, zu Ihnen zu gehen. unt Sie Zu bitten. das nicht zu thun. Denn ich Nichte-. daß ich entlassen worcen wäre; wag sollte dann geschehen?« Ernst trat .erschiittert! Gretchen Meinig, das verwöhnte junge Man chen, mußte sich ihr Brot durch schwere Arbeit verdkenen Und deren Vater-, der einst sein Lehrherr gewe sen, zu dem er ausgeblickt hatte fait wie zu einein höheren Wesen, ver ihm als das Ideal eines Kantine-mirs er schienen war. mußte sich vrn seinen Töchtern ernähren lassen. Aber dass mußte anders werdens »Mein Fröulein.« begann er. »ich habe wohl nicht nöthig, Jhnen zu fas gen, das-, ich Jhr Schicksal von nan ent herzen beoaure. Trotzdem tann ich aber Ihren Herrn Vater nicht von einer großen Schuld frekipreetem Als seiner Zeit das Unglück über ihn hereinbrach, hätte er sich an feine Freunde wenden sollen. Vielleicht hätten viele ihm ihre Unterstützung nicht angedeihen lassen. Von mei nein Vater aber weiß ich bestimmt, das-, er gern bereit gewesen wäre, Jhi rent Herrn Vater zur Seite zu stet·«en. Doch das gehört der Verganaenlxcit an. Ers- heißt je t vor allen- Dingen, ihm wieder ein-e Position zu verschaf fen, sie seiner würd-Ha ist« uno oa bin ich denkt in der glückiichen Lage, ihm eine solche zu bieten. Jn unserem Geschäfte wird in einigen Wochen vie Stelle eines- Protnristen frei. Bis fest haben mein Vater uno ich uns nicht entschließen können, diesen ver anttoortunggoollen Posten wies-er zu besehen. Jetzt aber trüroe uns eine große Sorge vorn Hexen genommen fein, wenn Jhr Herr Vater diese Stelle annehmen wollte.« Gretchen lxatje schweigend ten Mist-III- -hss ZE- msssniskssnhsn Is .- ...... -.« ..,. ».».,...»....»....... zugehörtz und während zwei große Ihränen iiber ihr Gesicht rollten, roiclite sie Ernst stumm die Hand Nacy einer lsalben Stunde stand Ernst seinem früheren Prinzipal ge genüber und bot ihm die Hand. Der alte Mann weinte fast, als ihm ein so unerivartetes Glück zu theil wurde, und mit tausend Freu Ien acceptirte er den guten Posten-— Ein halbes Jahr war vergangen. Jn ":«em Hause des Herrn Meinitz hatte sich vieles verändert. Seine bei den Töchter hatten ihren Broterwerh ausgegeben, da sich das nicht mehr mit der Ztellunq ihres Vaters ver trug. Tafiir wetteiferten sie mitein Inder, ihrem Vater Die Häuslickxteit so angenehm wie möglich zu machen. Aber auch esinein Anderen wurde diese Häuslkchleit ein großer Anne lsungspun«lt. Ernst fand sich häufig» in dem Kreise der kleinen Familie ein. Gretchen, dieses süße Geschöpf, satte es ihm an:aet«l1-an. Zuerst er fand er eine Auswe, um sein Komi rnen zu motiviren Drnn solate er der Einladung-» seinen Besuch recht bald zu wiederholen, in kurzer Zeit, und bald war er stänriget Gast des Hauses. ’ Man lns gemeinschaftlich, musi rirte oder unterhielt sich ans andere Weise. Da ergab es ich, daß Ernst im Interesse des schästes esinse Reise antreten mußte, die ihn eventuell längere Zelt set-Gelt Elle er eines Abends in der Familie Meint- davon sprach, wurde Gretchen kls lich so etntikkia daß E . der sie ichs-it beobachtete, die e Schweigsnnrteit auffiel. Er wußte genug. Was er so sehnsüchtig herbei-gewünscht hatte, es trgar ein-getroffen. Gretchen liebte Un. Als er sich an diesem Abend von Gretchen verabschiedete, Da zitterte ihre Hand in der seinigen· Verstohlen fah er sichs um, und be merkte, daß ers-mit Gretchen allein war. Leise drückte er ihre Hand und erbenso erwiderte sie den Druck, ver schämt das Köpfchen abwendend. Da trieb es ihn mit mächtiger Gemalt, nnd plöslich leqte er seinen Arm um sie unsd sie ruldete es uno schmiegte sich an seine Brust. Sie sprachen tein Wort und den noch stürmte es in ihnen, und den noch sagten sie sich soviel. als jetst ihre Blicke ineinander tauchten und ihre Lippen sich fanden zum ersten beseligenden Kuß. ——— —— — Eins Jahr daraus war das Inn-ge Paar vermählt. Die frühere Tele phonistin war eine reiche Kauf mancssran geworden. Unf glatter Bahn. Skizze von PaulBliß. »Schatz! Schatz! Aber so höre doch Mang!« f Ueber die nlatte Bahn itiegt ein lchlutltes MnbchclL Dir Mitteln Locken slattern im Wind-« Die Kleider medenx die lange Pelzboa streift tin-beachtet fast das Eis. ,,Schr:tz! Jrina!'« Der leise Ruf wiederholt sich; doch weiter, weiter eilen die s!inlen, stahl beschnhten Füsse und das Räscheu bohrt sich noch eigensinniger in den oorgehaltenen Muts. Endlich hat Fritz Ellrodt seinBrätrt chen eingeholt und jetzt giedt’s3 lein Entrinnen mehr-. denn, wenn auch eini germaßen außer Athern gelommem ist es siir den jungen Mann doch jetzt keine große Mühe mehr, mit oetn hiibscken Ausreiszer Schritt zu halten« »Ah-er, Liebchen, bist Du mir denn noch immer böse?« Fli.l·ch, eine Zch-.venlung« daß Fritz Noth hat, Jrinas zvieder habhaft zu werden. »er-a! Siiskxel Liedes Tummel Da bettelt er. Da steist sich der seine Nacken. »Ich bin nicht Ihr Stumtnelchen, mein Herrs« »Aber Süßes-, Liebes, ich Sitte Dich . .. !« »Laß mich in Frieden« »era, Du bist ein Trotzlops!« »Schön! Dann bin ichs und zvaså geht’s Dich nn?-« »Aber Jrlnchen, wen sollte es denn angehen, wenn nich: mich, Deiner-: Gatten in spe.« »P p p, meinenGatten is-. spe! Glaube nur nicht« daß Du das se .virst.« »era! Kindl« »Glaubst Du. ich verzeihe es Dir, oasz Du mich warten läßt, wie eine Konsettioneuse und derweil mit Grete Stulnpi, dieser albern-en Loleike -—« ich tratze ihr die Augen aus-, wenn ich sie mal treffe s-— zusammensleclst und ihr schöne Augen :n:chst!?« ,,Jrn:a, mir lann man so die That-: fachen entstellenT Ich sollte als Dein Bräutigam einer Leider-en schöne Au gen machen? Hällst Du mich sür einen Ehrlosen? Das-, ich der Tochter meine-« Chess die schuldige Llrtiqteit erweisen muß...« - »Da haben nur«-I- sa,« sprudelte der niedlichse Mund zarniq. »Natürlich nur ans slliietsrchi ans Deinen Chef schnallst Tu ihr Die 3 tiiitschnhe an, kniest Du vor ihr, machst Du ihr Kratzfüsze. LäslkerlichUk Mich wun dert nur, daß Du. da Du roch so viel Rücksichten aus Deinen Chief l::mmst,. nicht auch Grete sta:t meiner erkoren halt! Geanaelt hat iie la nenne-. nacht ,,3cl;.it3, die i3’ :c-ch c i er Walds licit!« . «WE llstT »i! si txva draus segen, iclt » lu3e?« z Kazitpfhereit wendet sickz era dein « Verlobten zu; lu, ein Ruck, ein Firach, ein Schrei und unierJrrna barst der blanke Eisinirgzl des Sees. »Fritz, nin Gotte-s millen, ich er trinte!« Der gelleirde Schrei klingt nteit iidcr das Eis hin; Doch schon packt FUZ die s Hand der Braut, die sich krainpikmft an dem weiter und weite-. ans-rötlan den Eis hält. Matt Liegt er auf dcnr Eife. Der tknqilschmeiß flehi ihm auf l der Stirn. Jede klainnteni sich Ir- j« ma s Arme um seinen Hals-. ,,era, Kind Du oernichteit uns. beide! Hilf Dich ruhig. Das Eis-. träqt uns. Hixfc kommt schon« Da lallten die Lippen Der Haiccokin mächtigen: - »Mit-, küsse mich nkch einmal. Nicht wahr, wir stets-en ziisanrxnen2« Und er küßt fie, rann aber bäumt sich sein Wille Zum Leben anf «Nein, nicht sterbe-i, leben wollen w·ir.« Aber schwerer und schwerer wkrd die Last, die an ihm hängt un: voll Todes angst vernimmt er das verdächtiq Knacken unter sich. Wird die Decke sie noch halten, bis Hilfe kommt? Wie tm lage zieht sein Leben vor seinen geistigen Augen vorbei, durchlebt er die Zeit feines ersten Liebesgliickes an Jrs aufs Seite und jetzt schweben sie beire über dem dunkeln Abgrund, aus dem es kein Zurück mehr giebt. Der CL «-sp-'-sk.-e-. — -- lief-ten Uniektsrpet iin eigiolien Was ser und er kann ihr nicht helfen. Viel leicht bringt ihr das schon den Tod Et gcben senkt ec das Haupt an ihre eis kalte Schulter. Da, näher inso näher kommen die Hilfebringendem Zuknfe dringen an Friyens Ohr, ooch nur noch oerioortenx « denn in seinen Ihren ist ein B:ausen. mit letzter Kraft umllammeri et noch einmal die theuve Last; dann fühlte er ein Borsten unter sich, ein Glciten und riivas Eisigeg, dann ioiid"5 Nach-. Nacht . si- -- « Eima 4 Wochens ipiiter sitzt Elrodt am Lager der Braut und hält das iiihle Händchen era’s in der seinen. »Gott sei gedankt, jetzt wird auch alles wieder gut meiden, nicht wahr, Schatz?« Da hebt era die von der Krankheit eingefunlenen Liver. »Bist Du mir noch böse, Liebsier?« »Liebking! Nem, nein, icks bin ja nu-. so glücklich, daß Du nun wieder besser loirsi.« , »Nicht wahr, Du ioärsi auch liebe-: mit mir gestorben, als mich zu verlie ien?« »Tnnsendmal liebes erchen. Wi könnte ich ohne Dich wohl weiter leoen?« Da schlingen sich lzwei anemagerte Arme um seiner-. Hals. »Ach nnd .ch hätte freiwillig den Tod gesucht, wenn die Leute nnr mich gweret et hätt en, denn im Grunde ivar doch nur mein Trotz schuld..« »Wier, Liebä,e n?« »Nun weil ick glaubte Du thäteft der Grete schön, verließ itli die sichere Eigdnhn und rannte zum See. Jch wollte nicht mit Grete lanfen.« »Du süßer, thörichter Schatzi Nun. Du wurdest hart genug für Deinp Eifersucht bestraft.« »O, noch nsckjt hart genug, Fritz Denn sieh, bald ;vär’ ich auch Dir zum Verderben geworden. Wie soll ich die-: jeinals wieder qnt machen?« Ellrodt lacht «;i.liict1·ich. »Du Närrchen! Das werde ich Dir zwar sehr schxver machen und Dich immer wieder on diese Stunde und Dein Versprechen erinnern, wenn Du « ieder mal me ne böse, spröde Klein bist und nicht dulden willst, daß ich Dich küsse, so, so, so, so» « »Du —— Du lieber Böser. Du driielft mich ja todt!" Aber sie sacht Und ihr dtasseg Gesicht blüht ans, dem Leder-» ein Gliict entgegen. — —·- p—- . Nachkonnnen entscherFreiheinz - holden. Vor einiger Zeit verstale in Baden Baoen ein Enlsi von Ernst Moritz Arndt, Der General der Infan: erie z D. Arno v. erndt, der zuletz; Gouver nenr von Mey mar. Sinn Tod läßt es nicht ohne Interesse erschein- en, ein mal nach den Nachkommen der übrigen großen Männer rer Zeit der deutschan Befreiuinrstärnpie zn sorschse n. Der eigentliche Schöper der Pretrßi set-sen Rcorganii .ion, der Freiherr vor Stein, .vnr der Letzte seine I Stammes-. Er hinterließ z.oei Tochter, die Gräsin Giech nnd Kiekrs1aniiese«1a» von den-en nur die letztere .-’?«rchlonin;—I-nictt.1f:, und zmnr abernisatz Hei Töchter-, hatte. Tiefe Enteiinnen des großen Staats-· manneg sind dir verwittmete nnd tin derlose Gräfin Lonise stielmannseao siie hatte einen Vetter aet,eiratt1et), oelche die Ervi r: der - Stein sclzerkGiiter revorren ist, und die in Bett-d nn; lebende Wittwe des 1864 verstorbenen Grasen Iliorecht von d r Giroedkm De ren Kinder --—- »so Zetins Urentel — iind die Gemah. in des GeneralrnajorL strafen Alexander Kanitz in DUmstadr ind der erst or riniqen Tagen ernannte Bei schniter l) in yltnrixs ,Grai Unicn Jon der titroetherx Dieser inn« . Diplo cnat ist de «n tin-s tnr pxrit d: . einzige Tescei dent des Iroszen »reine rrn1. Auch Schar: dorsts )i.«: ne ist neni r icaanseik Die Drei liinner dies den Bauernstand-e entsprossen-n Jseloheirn idikosseii höclifl skiftolralife Be Win sangen. Zei: :e ei iiiiae Tod;.er .vuide Die Gemahlin des iniitcren G neral 7cldmarfchalls5 und Liierittämsner "Sikafen Trolina: zwei ihrer Eöliii: . sen hockbelait, d. reiie ils G-: nse ril rilnant Der an:cre ali- ccerfl a. T. i: Berlin, beic ii«iiaerkieiia:lk.et,, mah end aan der lsslie eine-H diNen Sohnes i.ieiSöhne iinv eine an ten Grafen izcrmaiin Reiche-: bach vemiähile Tuch c- am Led: n sind Von Scham ii«tsl’5 Zöhiin starb der jüngere schon :iil), ohne ans feiner Elie mit Der Grä Tkii Johanna Schlaiirendsrf Kinder in isntetlassm Irr ältere dagegen, mel lxer liei feinem Tode General der Jn nnlserie ivar ils-Hi und eineTochtet Wieifenang leiingefiiiirt halle, fah die "·.-;n Bunde außer ein-er Tochter auch .inei Söhne enttpriefzem Doch blieben ieibe ledig nnd iniä rein jüngeren von l)nen, dein Rit. meisler niid Plalzinajor inn Pillau, Eli-»i- iift Von Schnrr horfi, klofch 1875 sei glorieiche Name Echsirnhorfi. Die einzigen Destenocw en des heldeiiliafien Mannes sind iemnach in den gräflichen Familien Lohna und Meist-endlich zii suchen. · Die Nachkommen der General e Bli oio, Gneifenan und York blühen in ing efchwächlek Kraft und erfreuen sich ils Grafen Bülow von Drumin lsleidlhatdt von Gneifenau und York on Marienburg noch heusle der aus den Dotationien ihrer Ahnhetren gefliftelen lalllichen Fi«t5eicommisse. Bemerkt sei, saß ein Enkel des Geneeals Bitte-ev, i Greif Wilhelm, sich der Knnsi zuge tvandt hat unv in München als ein ge fchiister Maler lebt. Der Mannes ftanun des Generols von Kleift ift da gegen vor zwei Jahren erloschen Nur eine Enkelin des Sieg-es von Rollen dorf lebt noch, die verwittwete Baronin Thetla von Eckhardtstein die Mutter des mit der Tochter Sir Jvhn Blunvell Maples vermälsi ten Legationsrathes Freiherrn Hernzsnn von Eckhardtstein Der Name Tanentzien von Witten tserg ift verschwunden, da des Generals einziger Sohn ohne Erben 1854 starb. Tanentziens einzige Tochter wurde die Gemahlin des Gouverneuts von Mag bedurfte Grafen Hacke, dem Fritz Reuter in feiner ,,Festsus«.gstid« kein fehr ehren volles Denkmal gesetzt hat. Die heute im Beside der freien Stan desherrschaft Ret:-Hardendern, ver ehe maligen Johanniter-Comihnrei Lietzsen befindlichen Grafen von Hntdmberg ftamtncn nicht in direkter Linie von dem Staatstonzler ab, sondern viel mehr von feinem Bruder. Auf die fürstlich-: Würde hatte schon des Kanz lers Sohn, ans Ehrfurcht vor den Verdiensten sei Ies Vaters-, verzichtet Dirette Nachkon: men dies s vortr eff1i chen S natsmarnes find dagegen vie schlsesifchen Grase-n von Hangwitstar denberg Reventlom Sie führen ihre Hertunft auf seine Tochter zurück, di zweimal vermählt war, erst an einen Grafen von Pavrettheim dann an den bekannten Für-seen PiickleeruSiam Beide Ehen wurden gefehiiedenx der erst-en entsprang eine Tochter, welche die Gemahlin ein-es Fürsten Carolatlz tvuroe nnd selbst eine Tochter hinter cica, UTILIIUUUT UJLUI YUUHAUIY Icutcilo Namen den Hurdenberg’schen hinzu fügte. Auch vie Nachkommen des Mar schallg Bliicher gebrauchten anfangs den dem Fetdherrn verliehenen Für stentitel nicht und nahmen ihn erst in einer späteren Generation wieder auf. Der gegenwärtige Fürst Blücher von Wahlstatt, welcher sich von der Berli ner Gesellschaft völlig Furückgezoaen hat, in den Mitgliederlisten des Her reuhauses gestrichen wurde und meist in London lebt, aber zu den reichsten Mannaten Preußeng zählt, ist der Ur entel des Felomarschalls ----·-—---- O-—- -— Schotttscher Witz. Vor einein schottiichen Gerichtshof sollte eine alte Frau vereidigt werden. Der Vorsitzende Richter ersuchte sie, ihren Schleier zu entfernen, damit man sie besser verstehen könne. Die alte Dame bemerkte, sie tönsne ihren Schleier nicht entfernen, ohne ihren Hut abzunehmen. Darauf erwiderte der Richter in ruhigem Ton, sie solle es thun, woran die alte Dame entrü stet aneiries, es gäbe kein Gesetz, das sie zwinge, ihr Haupt zu entblößen. Das ärgerte den Richter-, der ihr be merkte: »Eure Frau, Ihr solltet auf den Richtersitz kommen und uns- dass Gesetz ausleaen.« »O nein,« war die Antwort, »e5 sind dort schon genug alte Wei««:r.« ————— -·-- — Ein Verteueöhinderutß. Die »Merauer Leitung« erfährt aus« Schlanders im Bintschaau eine durch einen Ohrenzeuaen berbiirgte heitere Historie von einer tluaen Bäuerin· Ihr Geivährtsmann erzählt: »Bei Ge legenheit der vor Kurzem vorgenomme uen Bahn s- Tracirungssarbeiten in Sehlandere bedeutete der führende Jn qenieur einer Bäuerin, daf-, die Bahn linie gerade durch ihre Echseune durch-s laufen werde. Auf diese Mittheilung hin erhielt der Jieasenienr die tlassische Antwort: »Ja, bauen tönnt’e die Bahn schon, aber nach 9 Uhr Abends vearf tein Zua mehr qehen, i stets die Nacht nit allemeil auf, die Ztsadelthiir ausmachen, daß derZug durchsahren tannl« —- ---· - s--—-——— Pech. Ortspolizieidienekt «J11«5 Sprihzn Jana wird Zeoaner mehr g’ttecit . . . . hat Der Strolch von gestern, ich-einsi nan Langeweile d’ Spriizen n’scl)miekt, un K, ;ve·a«n Dem hat heite d’r Lasten so gut qearlsseifh Das-, wiss versicherte J« Häng-l nur halb nie-Verbrannt is. Vevkniliche Antwort Riilte1»21ns-.,gekligler sehen Sie Denn icht ein, «vie unrecht Sie thaten, ins Geld auk der Sienerlassa zu steh len.« Ein-welch Dummem Zwecke haben Sie denn dag- Gelo netweiidei?« Anaellaatcn sci, habe die Sten ernd Damit bezahlt, Herr Richter!« Wie soll kt’c4 machen. Hauptmann: »Lnber, wenn Sie noch einmal een Mund austbun, flie gen Sie drei Taae in’5 Loch! Haben Sie mich verstund-ein frage ich?! Wenn Sie nicht gleich den Mund auftl)un, fliegen Sie drei Tag-e in’·5 Loch!" Schnellek Wechsel Mann: »Die Pulzmncherin hätte Dir auch die Hiit e nach Hause schicken können —- jeiit müssen ivir uns mit den Kartong schleppen!« Frau: »Das verstehst Du nicht! Ehe die sie schickt, sind Die schon wie der nnmodsetn!« Der Kavalier-ist ch glaube, Herr Leut nant, Si«e haben viel schriftstelletische Begabuna; möchten Sie nicht mal einen kleinen Dichwersuch machan »Aber, Gnädiqsie, wenn ich den ganzen Tag im Dienst aus dem Gaul sitz’, man ich mich doch nicht noch in meinen Mußesiunden auf den Pegasus Jeden« Zinsen-engli Herkt »Herr Studiums-J das Incl penleben erfordert wohl viel Gelds« Student ,,.Hm, das weniger, aber oiskl Kredit3« Mißvktftaadcnr . Arzt: »Der Puls schlägt matt;.S-ie gefallen mir l)eut’ weniger, grindige Frau-« Dame (fck,mollend): »Wie unga lant, »Der-r Dotior!« -———— s TcyluzirL . « Müller: »Hm ab, das ist aber km fnmoses Gemälde, das Du Pia auf des Sliasfielei hast, mein lieber M-ayer. Das ist Dir Diener ’mal großartig gelun pen!« Maler Mayert »Ja, ja, es giebt eben niur einen Msayer auf Erdenl« Kosteupuutt Nebensache. »Habt-n Sie Das nieue Kleid der Fiau von Dreislern gesel)en«5« »Prachtvoll! Wissen Sie schon wer es bezahlen wird?« R .--!1'. cl ..!.sf-!J.L 7-Il«.., --«I VII-U 4L’L41", slc LULIÄLILOJI ILÄULL qu nirl)t!« Verfänqlikne Frage. Il. Un B. in: :skcf!·anrsant): »Akk halb war denn Deine Frau bin's« B.: »Ich hatte den Hansschslijssel Vergessen« AL: ,,.Ili«s;nqkb:rn«."« anmwnlsofbliitnr. Fels-Irred« Unn! Lorpnlientrn Rekru frnsx »Lan- Jiznen soll mson ein-m Summen manan Eise tauqu höchs ernO nlo Moccll zu einem Bicrfnß!· Tic Lmnmfachr. Trank ,,«’N)cfällt Dir drnn bot Ilicnclni·sdfs-, Den ichIxir oefclskntt habr?’« ·"k’o.1!n: »Ach jn,1)ät:’ ich nun auch nur .s.-.«:«;- »Hu unman Kutsche "Ls·c-15niraclntm. setz-sont iccr jin Mater Iaiå BEO feiner Wirthin statt des Spiegelg ec spier t): »Tonnern)rtt:r, seh’ ich aber Evens m?scmrtk10u«:s!« Begründctcr Argwohn. »Was sann du« Dein Mann bekriigt Weier weis-U In Denn dass-W »Er in Ausfallan Zärtlich und spi rnir Erstens-L incknr Tnilthr ganz nach Wänrrn sznzsjnkcn ,",«1 Vervollständi scn, zrijnc «:1 i!««i;·(·!1:, rrstts es- tostcå.« ,,T..: »Es «;lik«1c«i3«k7s: oekdndrlin.«« Usklkrtsffi!J.r:·».««--"C:!hk. ,,!L"·sn:s jc.j.: .«.l-.«.:.sik!51«ä: komms, dnrskr Us: »’«L:- .lls:- krkjj:E·-: »Man Mot xsix Juni-Mka ckstsr thx hübsch Mk :"« · l«:’«»!.-si;i: zrjrlkt WILL l’ " « ..- « H. iJ xLL « Lim- rdlc Tlmt Ei Singend-H ,;«-!c:, ij««» Mem-! « - H - y· -—s·m«17 . :«s.1..-sIs-n UTIFs Inatssmnq dei, um Don (:k«:k:-s:1 Menschen zu rel «("II!« Netko ,,St1117s1i?d! Er ist mit 50 Mart smitloiak« Turchfrixmgcnd. Herr fdsl einein Wirt’)sk)aussitest Tiber Theat«r«s: Wanst Mk , ich vir stcfc Dom Ilcaicr An r n II. . . Ich Leu sein-m sinxnkxl im «,z liegende-I .L)Dllänpcr« Jus Eckzsfs knitkwkjchobtuk Mutlioloqisdik Zwkifei. ,,Wc:5 ist Da- sijr eine Figur, Mk kcr3« »Das if! tin Wirth mein Sohn· ein Wesen hast «ka rd Kalb ZIJkenjch!·« ,,3.1a’ ;n.1thm, wo schläft Deus so ein Nr: tau· cänem Bitc it aber im St..ll.’« Verirvillk «- Pius-, ENM « . . ."«7k - Wo ist die alte Frau, die das Holz go ixicbt bat?