th .——-.·-— , Es bat nicht sollen sein M Nitsch Esq. zejgt ungeheure Standhaftkglei. — Wodurch sein guter Verse-s zu n-. chte la n. s- Dic Frau trug o: e SchUII » IMM- Editeek Wie fegt doch der Dahin in Dem schöne Lied vun dem StabgtrompetekZ «B’hüt ane Gut-, Miste: Editer, ei USE so schön gewese, amiver es hoj nct sei solle.« Un wer is die Schuld Dem-' Erstens emok Iie Atti un Dann auch Sie oder anyhow ane Ihr Papier, Mistek Ediier. EH st merkt Lin ku: ir; Jg M ( st e: EI te: roann e. Mann de beste III-sie k:.-s: un est will mit sei Unj wll refome Unj Alles un Dann spocie ez vie WeibgTeZL Also gewiß un w-1brb.1ftigun kee Humbug. Gestern Abend wie Ich besmkimxm ehe Ins-; Ich fu«-Es Bett gegange sei Ia sag ich zu der Alt - »Weeßt Du was Neues Alti?« —- »Des werd schon -I'O(UL ( tust-sur Vunun ur us su, u Dir Dei Saufbriion Erzählt haiowe l dann was Gescheidtes leknst Du vun dene im Lebe nit." »Spi« sag Ich. »Jet; baß emal usi, Ilti. und rerfchreck nitl Des Neueste ts, daß Isch dnn morge a —- wenigstens emol drei Monat lang, vielleicht am nser for gut.« Die Alti hot e fürchterli ches Hohn stächter ageschlage answer Jch hen ich nit irre mache lasse. Nämlich, Ritter Ebnen wann Jch Mir ernol tat vornemm, da führ Jchis dorch. So sen Jch e.nol. Da brauch Jch tei Pletsch zu seine un lei Schwur abzu kge un tei Ehrenwort druff ze gen-we us gar nix. Wann Jch Mir’s vor semm — des genügt diente-. I Un wahrhaftig, Jch war heut de ganze Tag stolz nff Mich. March-ins s— Eyeopenert Ja, Prositl Rix! No, Ssrr. tein Tritde Nit agerührt. Dann den Jch en Wall genomme. Jch sein aach beim Tichallienei. »Geh Mir e Dattel —- —- « -—- »Masel?" unter bricht Mich der Tfchalli. --— »Laß Mich setälligft ausrede«, sag Jch. »Geh sit e Fläschche vun dem Emportirte Mineralwasser.« Das Gesicht hätte Sie sehe solle, tvo der Aschan gemacht hat un de Pelz Isppe - Bin un der dörre Zwetschg pannei un der Schambettift un der Möbel-Ida wo natürlich schun wieder Heim Weinfaufe (trlnte kann mer des Oertlich nit talle, Mister Editer) ward-, hawwe die Mäuler nffgcsperrt. hen Mich awwer nit irr mache le un hen Mei Wasser getrunke. .,Macht Jhr nor so sort«, hen Jch ge sagt zu die Kerl. »Ihr wserd’t schun sehe. wo des «hifül;rt." Dann fein Ich Ihrs-m Esse. Es is e tolossale Satisfattlchem wo Einem des gebt, Alster Editer, wann mer so e feste Willenslraft hat un so charakterfeft is Roch nit emvl e Konjäckche zum Appe titreize den Ich getrunke. Un nach’rn Isie hen Ich Coffie getrunte — aach Initaus Konjäckche. Dann hen Jch en Smiergang gemacht, ganz mitaus thue ergendtvo eizetehre. Warum das-? Es iit doch nit nothwendig, daß mer alle Iagedlick emal in's Werthe Iaeii laaft. Js es? Sie sollte des aach sit thun, Mister Eoiterl Also um halb 5 Uhr timm Jch heim· Ich sein in die Mich un hen das Mdche gefragt, ob sie tochendes Wus iet W Yes, des Wasser im Idee Iesel bot geheilt. »Dann mache Sie site en Kop Idee un dringe Mira emiss m die Leibräri. Yes, Thee hats we Ich gesagt. Sie dumme Gans! sat brauche Sie dann des Maul tffiesperie un Mich so dumm ank Inst-« Ich fein enuss in S Leibesrizimmer Ide- Mich gemiithlich higesest un s--e.--—Is.tt.« k-- --. Oc- UUIW ist« Just »nu- Sqox Hy kkocht —- es war wunnerschö· Jch hen Arno in dem Jvning-Päper. wo Jch Mit mitgebracht hen, e Eikem gel-ese, kaß die Gistmökcekets so üwwekhans semme thäte, un dann den Jch de erste Schluck vun Meim The- getkunke -——. «Help, Mörder, Poifon, zu Hislfe, Jch sein psisent, schnell Whiikey als Ge gegift!'- so hzu Ich getrischse un bin im Zimmer etumgetfchumpt. Die Atti tu des Mädche fein gekimmse un hawwe Im e Glas voll histev gegewroe, Ica- ii mer e Biß besser gewom Dis Illi hat vun dem That e Bißle ver 1404 In des Mädche auch un se hawwe III-VII müsse, das was der MUtet s- Isit des- Oetkäuk. ; .«-«--«J« Im pt N uff emol vor des ..— Jst-se as hot del-un des MED- ’ ;" — Mast: .cie liava doch uit des « M Its III-Z EÆKUUFMLZ -««-- —- m u je III-Miasma — — . Die Atti bot nämlich die hist-it. sieh immer ans dem Papier die haust-Stiel snsik sok Jnstenz Handschuheeinige nn so Sache eeanizzztschneios Dis hot sie nach trag gest-eine daß der Kesselftei. wo sich im Theetessel nseßL ausgelöst wern konn. bei Sodä in’s Wasser ze schmeiße. Gestetn Nachmittag is see in die Mich getimme un da is ihr vie Sach vun dem Kesseistri eingesallse un s:e hot e Paar Händ oull Waschtng-Sooö in de Zicssel geschmisse un hot vergesse. es dem Mönche ze sage.; Un on verpo is Isiei Thee gemacht worn. Mei Temperenzvorsäy warm os course gespoilt. Dann Jch hen nach tem Whistey als Gegegist noch e Bat tel Bier getrunke. um en annere Ge schmack ze tiiegr. Un morge wieder tun vorn afange mit der Abgewäh nung? Des wär zu viel verlangt, Mister Gott«-; des wern Sie setxvee eifehe. Art-wer is es nit, um die Kräni ze i:iege, wann e Mann so gut sei will un Alles thut, un es geht dann so? Jhne des Nämliche wiinschend . Mit Rigards I’ I Youts « s «« ’ John Nitsch Esm sue seine-eh der Miso sei-est. Als Brigadegenetat Funston mit seinem Kommende im Lager vor Ma nila lag, fragte ein eben von den West staoten angekommener Rettut einen älteren Soldaten namens Will-. Browm wo er serne Wäsche gewaschen bekommen könnt-e. »Siehst du die Zelte dort driiben?« antwortete der Gesragte. »Geh nur dorthin und erlandige dich nach Fun ston. Er ist ein mürrischer tleiner Kerl, aber wenn du ihm gut zuredest, wird er Dir schon behilflich sein.« Der Relrut that wie ihm geheißen. Cr entdeckte General anston vor sei nem Zelte aus und ab wandernd, mit einem Paar abgetragener Reithosen und einem blauen Flanellhemoe be tkeioet. «Wo sinde ich Funstori?« sragte der Relrut »Funsion? Well, das bin ich!« »Ich the gern einige Wäsche ge waschen haben.« »Was? Wer hat dich hergeschickt?« »Willi Brotvn dort drüben beim zihnten Kavallerievegimeni.« «Unterossizier der Wache!« ries Ge neral Funston und wante sich, als der Gerusene eiligst erschien, an den Re lruten. »Hier, mein Sohn, gehe mit dem Korporal und zeige ihm Willi Browm so daß er ihn hierher bringen kann. Und du kommst mit ihm und bringst deine ganze schmutzige Wäsche mit. Berstanden?« Bald war Willi Brown und mit ihm ein Bündel Hemden, Unterzeag, Strümpfe etc. zur Stelle . »daß du den da hierher geschickt, daß er sich von mir seine Wäsche wa schen lassen solle?« »Ja, General. Es war aber nur ein Scherz oon mir!« »Ein Scherz, so! Gut! Jch liebe auch zuweilen einen Scherz, und wir wollen diesen mal durchführen. — he, Korporati« »so Befehl, General!« »Iiihrt den Willi Brown unten zum Flusse und laßt ihn diese Wäsche im Bündel sorgsam waschen und sie dann dem Eigenthümer zurückgeben Seht zu, daß er seine Sache gut macht. Und — Korporal —- da siillt mir ein, wenn Ihr selbst oder Eure Freunde etwa schmntige Wäsche habt, kann der Brot-n sie ja gleich mitwaschen!« »Hu Befehl, General! Jch glaube, ich tann ihn sür einige Zeit beschästi geni« Willi Brown zog tleinlaut mit dem Korporal ab, undGeneral Funston nahm, augenscheinlich höchst befriedigt, seine Wanderung wieder aus. seiest-leise scheints-Oh Schimpsend über die schlechten Zei ten nnd sröstelnd gehen die Einst-an nertutscher aus ihrem Standplahe hin und ber. Da kommen zwei dralle Dienstmädel im Mastentostlim, leichte Mäntelchen um die Schultern getan-' sen. Eilsertig sssnet soer erste Kutscher den Schlag seines Wagen-. »Aber, Schgherlmjoerdztdo net z’ Faß-aus « "n Wall gey'n. Steigt nur ein: — ,,Wohin denn?« —- »Zuni schwarzen Adler!« Die Mädeln sehen sich tichsernd an und nehmen dann im Waqu Platz. Der Wagen setzt sich in Bewegung. Nach holbftündiger Fahrt meint eines der Möbel bang: »Du, Grete. am Gut-' müssen wir was zahlen? Wir haben doch tein Gem« —.,Ach wo —- er wirr doch nicht!« entgegnet diese, öffnet ein wenig die Wogenthiire und ruft: »Sie, Kutscher, wir haben aber sein Geld!« Dein Kutscher verfchliigt es die Stimme vor Uebertof ung. Dann fährt er fluchend durch Nebengaffen auf feinenStandplos zurück, wo er den MUln galant den Wagenfchlag öff net: Diese steigen aus und sind höch lich überrascht, sich da zu finden, — wo sie eingestiegen sind. — —·-- s E i.ll2: III : Leut-unt (als ern okoat vom s r-» Wiss-MO- »K « - ·. r n in ein its-okt« · -- —- - ——--—k Vck eifr- aad zweite Bock. Eine Zagt-geschickte von J. Herr mannedorfer Es mochte acht Uhr Abends sein, all cer Prioatier Obermaier langsam piiri scheut-, das Gewehr unter dem Arm, auf einem schmecken, abgelegenen Jä gerpfav sich auf den Anstand begabi Ueberall war große Stille und der lähle Bergwinv strich von den nahen Boralpen herüber. Oberrnaier athmiete mit Entzücken die herrliche Lust ein, priiste links und rechts das Gebüsch und erblickte nach kurzer Wanderung bald einen Reh uscchseL Heute oder nie, war die Lo sung. Er mußte ihn heute absangen. den Bock, ver ihn schon seit geraumer Zeit zum Narren hielt. Leiber war der Wechsel in der Nähe der Jagdgrenze, und schon einigemale hätte Obermaier Ten kapitalen Burschen schießen tön nen, wäre nicht derselbe, in unmittel bar-r Nähe allerdings, aber doch jen seits des Jagdgebietes gestanden Obermaier machte sich so seine eige nen Gedanken heute; er wußte be stimmt, daß er heute ganz allein außen war, und ebenso wußte er. daß im Nebengebiete heute ebenfalls niemand anzutreffen war. Der Walcausselzer allerdings, aber e: hatte ihn noch nie getroffen, der saß .-«-2k«--2 Z- Mspsflpfssssfs its-R not-III .—-...»...» ,.»....,......«. ....- ...-..,. iiatt Jagd aus ledoiebr, eine solche auf Biertrügseln Gar bald gelangte Lberinaier aus den Anstand, hockte sich aus einen Baumstumvs und nahm das Gewehr schußbereit in die Hände. Eine Viertelstunde verging, nichts tährte sich. Oberniaier begann zu ,,l-latten«. Nach kurzer Zeit steckte er das Jn stturnent wieder in die Tasche und horchte angestrengt hinaus. Da, den Kopf erhoben und äugend nnch allen Sei:en, nach vorwärts ge streckt, trat ein Wild aus dem Busch nerk in das holze Gras-. Es war der Bock, Oberrnaier er kannte ihn deutlich durch sein Glas. Noch war die Entfernung zu groß, als daß er einen sicheren Schuß hätte wagen dürfen, und verscheuchen wollte er das Thier heute absolut nicht. Aber, o weh, was war das-? Mit zwei Sprüngen war der Bock aus dem Gras heraus uno im Buschivert ver schwunden, in der Richtung nach der Jagdgrenze zu. Obermaier fluchte aber was bals’s?! Borsichtig wie ein Jndianerhäupt lsng aus dem KriegspsadY psürschte Oberrnaier nach; er erblickte auch bald ten Bock wieder, aber, wie schon einige niale aus einer anderen zur Jagd gehö rigen Lichtung. . Obernraier horchte gespannt, sah links und recht-, er gewahrte feine Menschenseele im ganzen Umkreis. Da war sein Entschluß fertig. Gerade jetzt stand der Bock mit sei ner ganzen Breitseite vor ihm. Langsarn hob er die Flinte in die höhe, senkte sie wieder, hielt ruhig cus das Blatt —- ein Schuß. der Bock akkschiug sich m —- vek Wurf-ever war fertig. Es war sein erster Bock, den er geschossen hatte, jeden anderen Gedanlen unterdrückeno, machte er sich rasch daran, den Bock aus sein Jagd gebiet zu schleifen. — — Noch einige Meter-, dann war er in Sicherheit da mit. Sein erster Bock! Wie würden seine Kameraren ihn beneiden, sie, die ihn schon lange Zeit wegen des Aus reihers gehänselt hatten. Plbhlich raschelte es irn Dickicht. lHeraus trat langsamen Schrittes der Wall-aussehen »Moitalen Bock geschossen, Herr Obermaier, lapitalen Bock, aber aus anderem Gehiet«, sprach derselbe ruhig, zog sein Rotizbuch aus der Tasche und begann den Thatbe stand zu notiren· »Aber lieber Septe, da machen wir doch kein Aufhebens davor-, geh zu, behalt ihn meinetwegen, und da, es weis ja kein Mensch etwas, das gehört Dir noch!« Dabei drückte Oberrnaier rein Sept- ein Ztoanzigniarlstiick in die Hand nnd drückte sich. Obermaier dachte die Geschichte rich tia gedeichselt zu haben, denn der Sept hatte ja pas Gelt-stät in aller Seelen tuhe eingesteckt Aeußersi überrascht war er daher, als er nach kurzer Zeit eine Verlobung ans das Amtsgericht erhielt, erstens treil er den Bock auf nachbarlichem Gebiet geschossen, und zweitens wegen Bestechung eines Beamten. In arg gedeückter Stimmsng begab sich Oberrnaiek zur Verhandlung. Der T tbefland war seht einfach, zu leugne over zu befchisnigen gal« da gar nichts, denn er war in fla granti erian worden. « Neumüthig und zertnirscht wie ein buhfertiger Sünder stand Oberweie voe dem sadi. »Nun, sagen Sie einmal,« begaan derselbe, »Die konnten Sie sich hin reisen lassen, in dieser Weise sich gegen die Jagdgesene zu vergehen und dann noch obendrein einen biedeeen und all gemein sachteten Beamten besiegt-en Ia wollen. was haben Sie za Ihrer Ber theiptgung porznheingesk ,sitt’ vielmals um Entschuldigung Herr Amtsrichter«, entgegnete Ohrr maier in alter Denn-th, Jeder Sie wer den’s vielleicht begreiflich finden, die Aufregung war zu groß, ee war eben der erste Bock, den ich geschossen hat-V »Und dieses hier,' entgegnete der Amte-richtet ruhig, indem er fein liis chelnd das corpus delicti, das Zwan zigmarlstiick, das auf dem Tische vor ihm lag. mit zwei Fingern in vie Höhe hselt und es dem Frevler zeigte, »vie see hier, mein lieber Odermaier, das war der zweite Vorst« Ein Konzert in Zeiten cudrvig Jn der Rue St Honore zu Paris drängten sich am Charfrei tag Abend des Jahres 17643 taatstutschrn und Tragftühle der eleganien Welt noch mehr als sonst. Das siir den fraglichen Abend angetiindigte Congert bedeutete ein Ereigniß: zwei Wundertinder, ein Mädchen und ein Knabe, sollten öffent lich austreten, nachdem sie bisher nur vor dem hof und anderen allerhöchsten Herrschaften gespielt hatten. Jn großer Zahl war das Publilum erschienen, utn des, tvie man versicherte, seltenen musikalischen Genusses theilhaftig zu werden. Mr. Dainr Barringtom einen zur Zeit einflußreichen, als besonderen c Ulllljktlllg Des Honigs MIIUTUHU Tilg länder, führte noch ein anderes Motiv in die Nähe der Künstler-. Er war der Ansicht, das als Knabe erscheinende Kind, dem vie hauptbewunderung ; galt, da es mit geradezu bewunde rungswiirdiger Meisterschaft die Geige handhabte und dessen Alter auf acht Jahre angegeben war, sei in Wirklich- ; lett ein Mädchen und erheblich älter.’ Diesen Verdacht bartnäckig festhaltend, i war Mr. Daine hohe Weiten eingegan gen. Nun galt es, oen Betrug zu ent del-ern Unter stiirmischern Beifall betrateni die jungen Virtuosen die Estrade: Ein reizendes Mädchen von ungefähr zehn Jahren, bescheiden rnit niedergeschla genen Augen, in weißem gestickten Kleidchem geleitet von eineni älteren herren, macht eine wohlgeschulte Ver beugung und setzt sich an das Klavier Daraus allein, ohne jede Führung, ein kleine-, nach allen Regeln der herr schenden Mode frisirtes, gepudertes Herrchen. Lächelnd grüßt der Knabe die Menge, und das Cbnzert beginnt mit einer van dem Kinde selbst tout panirten Sonate. Der Erfolg des Abends übertraf alle Erwartungen Auch die Künstler waren beglückt und befriedigt, voller Freude fielen Vater und Kinder ein ander in die Arme. Da tritt der wiß begierige Mr.Daine zu der Gruppe »Ich möchte Sie wohl etwas sragen," wendet er sich an den Vater »Ganz zu Euern Diensten,« erwi derte dieser. »Nun, dann grad’ heraus,« die Ge nossen des Iragestellers waren mitt lern-eile auch hinzugetreten, »trägt der Knabe wirklich lKleider, die seinem Geschlechte entsprechen ?« »Aber natürlich« beeilte sich der Gefragte zu erwidern. »Und ich glaube das Gegentheil. nämlich, daß es ein derielidetea Mäd chen ist.« »Er-er Gnaden täuschen sich. Wel ches Interesse sollte ich auch haben?« »Daajenige, es so jünger erscheinen zu lassen und dadurch das Wunder seiner Leistungen zu erhöhen.« Der deutsche Musiker — denn ein so r war der Vater des Wunder Iin s—begann unwillig zu werden. »Was ich Euer Gnaden gesagt habe ist die lautete Wahrheit; übrigens, wir haben Empfehlungem Der Erz biichss —-—« »Der Erzbischof tann sich ebenfalls 4 täuschen —« »Das soll heißen ich hätte ihn ge tauscht!-— Aber dann wäre ich ja ein Betrüger. —-—« »O nein,« meinte Mr. Daine be gütigend, so etwas ist noch tein Betrug« as ist nur —- Geschicklichteii. —- Jch habe hoch gewettet und es soll Jhr E4-L4- -:s-4 k-s- Use-s- TIO Isi- ht Wut-In aus-« Hur, svsssu »u- -«-- »v Tausschein des iKindes verschaffen Eine Ansrage in München, die ich kürzlich absanote, ist noch undeut wortet geblieben.« - »So halten Sie mich also siir einen Ahenteuerer,« brauste der ganz aus der Fassung gebrachte Musiker unwillig aus; vielleicht würde er noch mehr ge sagt haben, wäre nicht ein Heidul rnit der gerade aus München eingeirosse nen Antwort erschienen. Schnell iiberslog Mr. Daine den Inhalt und wandte sich bald daraus, ndekn er das Papier susumrnengeballt beiseite wars, an seine Begleiter mit den Worten: »Meine herren, ich habe die Wette verloren; wenn Sie mir spl gen wallen. werde ich mich meiner Ber pslithiungen Ihnen gegenüber sogleich entledigen,« und zu dein Vater: »Ich hin erstaunt, — wahrhaftig sehr er sah-tritt —- Jhr Sohn wird Ihnen re machen!« . . . Ein Zuschauer hol-, neu ierig ge macht, das sortgewarsene Oelegrainm ans and fand daraus nur den Ver merk: «Walsgang Arnadeus Mozart, ge boren in Salgburg iin Jahre l7ss.« III m m MUWGO II W Gewöhnlich nimmt man an, das der ftreitlusiige Velb des Goethe'schen Drama’s auf einen ganz neuen Sr danken gekommen fei, als er seine bei der Belagerung Lanashntg verlorene Hand 1505 durch eine eiserne, selbst angefertigte. ersehen ließ, daß er also zu unseren Lebzeiten sich unzweifelhaft ein Patent dafin hätte answirten ksnsi . nen. Aber auch hier trifft ver Spruch yBea Anha- zu: Es ist Alles schon va ! genossen. Denn ein alter römischek l Schriftsteller berichtet Folgendes: »Die lFrage, wer von allen Menschen der I tapferste gewefen, möchte schwer zu be ! antworten sein; gewiß aber iann man nicht leicht einen anderen dem L. Ser ius vorstehen. Bei seinem zweiten Zelt-sage verlor er die rechte Hand; in zwei Feldziigen erhielt er 23 Wun Oen Jud konnte deswegen leine Hand, keine Fuß mehr recht gebrauchen, nnd machte doch, mit Unterftiidung eines Sklaven, noch viele Feldziige mit. Zweimal wart- er von Hannibal ge fangen, zweimal entwischte er aus den Fesseln; zwanzig Monate lang wurde er unaufhörlich in Fesseln bewacht. Mit der linten band allein kämpfte er viermal, und zwei Pferde wurden unter ihm getödtet. Er ließ sich eine rechte Hand van Eisen machen und half, mit diefer fechten’:s, Cretnora entfehem Plaeentia veriheidigem zwölf Mal feindliche Lager in Gallien erftiir men. Und welchen Ruhm würde er erworben haben,thätte er nicht immer f l f gegen den Hannibal rampsen n:ussen, zu einer Zeit, ivo sich die Römer meist nur Schande ersochteni Andere Helden haben Feinde besiegt; Sergius hat selbst das Schicksal überwunden.' Da die Kriege mit Hannibal im Anfange des zweiten Jahrhunderts vor Christi Geburt endeten, so hatt-e also Götz von Berlichinaen schon oor 17 Jahrhunderten einen Vorgänger besessen. Uebrigens wurden im Au gust 1834 beim Bau der lanaen Brücke in TilltiRiippin tief im Bette des Nheins die Ueberreste eines. wahrschein lich im Kampfe von der Brücke gestürz ten Ritters gefunden, die in einem Sporn, einem Schwerte, mehreren Hufeisen seines Pferde-s und einer eisernen Hand bestanden Nach der Form und Arbeit des Schwertes und Sporns stammten diese Alterthiimer aus dein Anfange des fünfzehnten Jahrhunderts her, und es war die Auffindung dieser Gegenstände, be sonders der Hand, um so wichtiger, da die letztere, der Verliching’schen hano in ihrem Mechanismus außerordent lich ähnlich, fast ein ganzes Jahrhun dert älter als diese ist. Also selbster Deutschland war dieser Ersah der Hand leine Neuheit mehr. « -—- --—·O.-—- — Die sue-den wes Meter-lass Unter diesem Titel ist dieser Tage eine kleineSchrist von Alex. van Rauch in Geertruidenburg erschienen, als Er gänzung stehen aus dern Umschlaq noch die Worte: «Enthiillungen aus dem Leben der herumziehenden Krämer, alias hausirer und Bettler,« und der Verfasser gibt hier seine reichen persön lichen Erfahrungen und Beobachtungen in mitunter äußerst drastischer und in teressanter Darstellung zum Besten. Diese Nomaden retrutiren sich ausjast allen Klassen und Berufs-ständen des Volles. man findet unter ihnen frühere Offiziere, heruntergetommene Rade-ta ten. ansehnliche Kaufleute, höhere Bei amren, sa, der Verfasser will teinen Eid daraus ablegen, daß unter ihnen nicht auch Angehörige des alten niederländLs schen Adelö dortommen. Der Uneinge weihte macht sich gar teinen Begriff von den Einnahmen dieser Luni-strei chet: bei einem der zahlreichen Schlem merseste, bei denen zum Schlusse hoch gespielt wird, kam einer der Anwesen den aus den Gedanken, jeder der 21 Tischgäste solle die Summe, die er an diesem Tage von den »Kunden« ein lassirt habe, auf den Tisch legen, und da ergab sich, daß ein früherer Schul meister die Summe von 117 Gulden oorzeigen konnte,« von der allerdings 346ulden fin den Anlauf von Waa ren abgezogen werden mußten, so daß sei-v Zonen-v Ins-s- oin Nisus-»dieses non . - 88 Gulden blieb! « s Jn ihrem Absteilsequattiep in: ,,-Sil . bernen Stem« i Geertkuidenburg, ! machen sich die Gäste gewöhnlich am iMontag Abend einen guten Tag; neben einem fetten Knbtopi werden zahlreiche andere Fleischspeisen aufge tischt, Körbe mit Eiern. hättngem Biickiingen, Käfe, feinem Weißbrod, dem feinsten Zwieback, allen möglichen Back- und Zucker-wert, stehen auf der Tafel, dabei fließt Bier, Genever, Kognak wie aus einem unversiegbaten Brunnen, und der Verfasser erklärt, daß vieie Bettler geringeres Essen, mit· dem sich eine Bürgerfamilie begnügen würde, gar nicht berührten. Ein Alt rneifter ieler Zunft, der mit Schreib matetialien hausirt und dessen Itau Strahenlieder singt und bettelt, ver zehrt-e als Abendbtod in dem genann ten »Silbernen Stern« 1 Kilogramm feines Weißt-roh und 18 frijche Eier. Ein besonderer Typus dieser Gilde wieb in dem «Socken-Tinut« vorge fiibrt. Dieser alte Trunkenheit-, der at Alle-, dessen er bei den sauern bhafi werden konnte, miilaufen ließ, hatte sich auf die Spezialität, Socken und Strümpfe zu betteln, verlegt; er hatte es darin zu foicher fertigteit ge bracht, daß et an einem e nziqen Tage manch-nat w paar im Korbe aus seinem Mitten nach hause trug. Einige Paare wurden des Abends in Geneoer umgesept over er bezahlte sein Schlaf gelv damit, vie übrigen nahm er mit nach hause, tva Frau und Tochter sich Röcke davon machten, die Ldcher inden Fenstern und selbst im Dach damit zustopsten oder sie auch als stennmas oeeial benuptem als er stark-, sag er aus einem aus Socken und Strümpfen gemachten Bett. Seinen Hauptzweck, gutige Menschen u bestimmen, solchen Betttern stets die hiir zu weisen, wird der Verfasser aber schwerlich erreichen. » « Ueber-e Bieneneiern »K»ochin Our Gnädigen): »Bitte um taglcch zwei Stunden stei, ich Muß zu meinem Porträt sitzen.'« . , «. Jst-er zerstreut « Dienstmädchen: »Den Professor, es Iviin cht Sie Jemand am Telephon zu spte en.« Prose ·or: »Ihr-en Sie ihn einsi weilen in den Solon — ich komme gteich!« —- e· ·, - KIYH Wundertat-. Junge Hausfrau: »Wunderbar. mir gelingen auch nach dem besten Kochbuche alle Speisen sch er ais meiner Köchin, die gar ni lesen tann.« Ist-. se » Cinziqe Erstens-. .Denten Sie sich, mein Onkel hat München besuslkt und das hosbriius kraus nicht aesehen.« Miinchenen »Alle is er Tief aus dem Bahnhos gestorben?« · Furchtbare Trauun. Sachse: »Das ist einfach eine Be leidigung, wenn Sie rnir nicht giaus ben wollen, was ich Ihnen a . — Werrn Sie wünschen, gebe ich’s Ihn-en grün aus weiß!« . Der Iskvcsttndest .M«an macht eben irrt-mer mehr Fortschritte Leibsuchsi . . . Im zwei ten Semester habe ich noch gewußt, wo die Universität liegt; im vierten weiß ich das nicht mehrt« Dis-III Der erste Gedanke. Dienstmädchen (der die jungverheis ratdete Gnädige die Aussteuer zeigt): »Ach und die Menge Por ellan: bis wir das aber mal alles zer rochenhas ben, gnä’ Irau.——-« » nie-ist« Mslier. Er lLustspieldichter): »Was? Du siehst Dich an zur Soiree bei Plain-, ich hatte aber doch abges ieben.« Sie: »Ach? Abges rieben hast Du? Nun, das konnte ich mir ja eigentlich denken, Du iannst ja nichts als nur immer abschreiben!« hilfs sm Kinstleesnmnttisch. Schlechter Schau-spielen »Wenn Euch, Kinder, heute Nacht träumte mir, ich hätte den Hamlet gespielt. Einsach großartig!« Krititer: .Gott sei Dank, daß mir nicht träumte, ich hätte das ansehen müssen! Einsach scheeetlich!« Jn- standqu Richter: »Wie ist denn nun die Rauserei eigentlich entstanden, Daher bauer?« Angeklagtert .Ja, herr- Richter. wenn ich das wüßte, wir hatten unsere Gläser aufgehoben, um anzustvßem und aus einmal . . . ·a, da haben wir nur noch die heutel in der Hand ge habt!« » « — · -«t:.7.s!E0 Lebermeer-ens IF Die Schriftstellerei ist ein Erbsehler der Familie strikten Die zwei Töch ter schreiben Gedichte, die iein Mensch druckt, die Söhne schreiben Stätte, die tein Mensch aussii t und die Mutter schreibt Romane, e tein Mensch liest. — »Und der Vater?« »Der schreibt Ebrach die tein Mensch zahlt." -———-· ’IIIIISI such ein Mens. " As »Menickf. Du Du siehst ja hunsvsgemein ani, toai fehlt Dir den-M e·" III use-- II Its-I- sts-n ist«-Is ekie, gestern Abeer Schanon ge frielt —- Schkvein gehabt —- Oock ge trunken — Spih etwif — Affen wach Hause gebracht —- ute scheus lichen Anker —- brttt!« —» On- »Ii0tise«. Ä w »Was schaust Du so gedankenvoll in’s Weile«-P » »Ich warte, das der Rxchtige WILL-se no or » s« » n mass- ae. et den heutigen Zeiten mu einMMn froh sein, wenn überhaupt Einer trwmtz ob es der «Mchtkge« M, hat sie Kett zu untersuchen, bis et sie geheim Tpthsex s ———»- - -., l