» , EWMFS Klagefaug. Nach bekannter Mel-vie Jst tieer Keller Us« ich Her sitf einem Hauf-n Mien· Der Geier mov« was Der nur Oefchlebh los-welk Volk-u Ein wilder Dämon reißt und hell-L Gleich elneas dsfen Drachen Ja meinem Haus, der böse Grill Hoffen »Am-des Meinem-Gew Dle Mvhel kreuz und quer, Was hüben war, fleht drin-etc Was drüben. when, hm und me Sieht-s will-, wie Kraut und Eli-Jen Da wird qehitrllet und gemanl1.t, Befest, gen-Ich wiederum Osepush »Willst www-, gepanfcht, Und Viele-«- fchön ern-sum. Und Frau und Magd und Tochter find Heut kein wle aus dem Ausschl-w Botd dick. bald do. flink wie der Wmd Gelenlig wie die Mem-schen Und ich? O weh nur armen Wumu Wohin soll ich Mich wenden? Ich vfn in einem Wirbelsturm O fügt, wie wird dass endetle . Lsiet mußt Du wegl« —- -Ws.1.k- willst Du hier«-« »Hast-« Platz in teuer Ecke-P »Gebt-wint- tomm« det, cück dasj- Kluvier2« .Waå flnd denn blek für Flecke-« So tönt ev ohne Unterlaß. Raum kann Qckks now etkmaenx Jcks bin beut -- wer bezwuer dass-:- — Tas füner Rad am Wage-L Js- tielcn Keller fis ich nun l Auf einem Haufen problem l Hier limn ich vom ein wemfz kais u l Und mlw etwas erhole-L - · l Doch li.1ll. was mustel mmk rlxcje hele « « Jä- glmtbe, ? M dass Beste l th) get-' an mrlucsn Zutun-Illi- fcksncll l Und list-we dort mich festen ( « ---—-s. - — Vom Licht zur Nacht. I Eine CHHIUUW guts Norweg-en von - UmxlmcllanBraun. « -——· Sonntags -· Matt Beilage des ,.Uebraslm staats-Ätneiger und Herold«. Z P. Windolph, Herausgehen Grund Ists-Ied, Nebr» den Bis. sammt 1903 Jahrgang 213 No. Bl. I Uhr waren sie dann auch schon sie-; Hause." »Das hat sie Dir Alles gestanden?« ,,Jawohl, und noch mehr —- aber — das —— magst Du selbst entdecken« ,,Sprich, Mensch, sie — sie liebt mich n-irtlich?« »Natürlich Da Du sie garnicht be achtetest, mußte ihre Kousine dasGanze arrangiren. Nun such-e sie und halte sie sest, es lohnt sich, mein Junge. —- Wir wollen gemeinsam Hochzeit machen.« Und so geschah es. Der Massenwi hei: dankten die Freunde ihr Glück. ——-’-· Ein altes Privilegium. leziiglich des Vogelschießeng besitzt Schippenbeil; es datirt, wie der »K. Hart Zig.« geschrieben wird, von Or telsburg, den 1. März 161.7, und hat ten folgenden Wortlaut: »Von Got teggnaden Wir Johann Sigmundt TUcaragrafs Zu Brandenburg seic. Uhr tunoen uno Bekennen Hiermit für Uns-, Unsere Erden und NachKom - mende Herrschaft, Nachoem wir Von lem Naht nnd gemeine Unser Stadt Schiffenburg lo. i. Schippenbeil) in Preußen unterjhänigst angelanget und ersuchet Wordien; Wir geruheten gnä ejgst, Jhnen nicht allein ihre alt-eStiss tung Des Gartenng und Vogelschie s,ens, Wie Sie sich dessen Von Alters .»·-ero gebraucht, in gnaoen zu konstr mktren, sondern auch Ihnen über deme jnsonoerheit, ein gnädig-es Privilegium ; zu ertheilen, oas3 demselbigen, so jedes Jahr Den Vogel ahsckzeußt, Die ge Wöhnliche Hosen Laacken gegeben, Er auch aller Schösse, Zinssc, Metz unI armer-er unslichte, Das Jahr über, Heim Wie es in anderen Unsern Städ ten in diese-n Unserem Hsertzogthum Essreuszen gebräuchlich Befrenet sein Unte. --—- Wir setzen, ordnen und Wollen anrh, Das o-erjenige, so jedes Jahr sen Vogel abscheußt, das Jahr ijlier Von aller unpslichte, als Erb i:nd großen .k),eisse:s«JJiet«3-e, Schoss und Echsatznng, so er Heischencer Nott Tursst nach ergehen möchten, in aller iraaizse Wie es in and-m Senkt-»k l Ja, das war die große, befreien-de That oer Liebe, oas war sen-es Wun .oert)are, jenes unbestimmte Etwas, , das sie ersehnte in einsamen Nächten. ,.Nelymen Sie mich hin!« sagte sie. ; indem sie oon Heinrichs-Antlitz dessen Rechte löste, die sich trampfhast ein zutrallen schien, gleichsam als wolle sie aen Verlust oes Augenlichtes vor aller Welt verbergen, ,,nehmen Sie mich hin, und ich —- ich will Sie, wie Sie da sind!« —- —- — — s M It Frist ein Jahr schon lvar in deni entzückenosten Lielsessleben verflossen. Aber auf dieser Welt hat nichts Bestand! Selbst das Allerseltsamste, Dar- Alleranßergewöhnlichste verliert seinen Reiz, wenn wir täglich in sei nem Gennsse schivelgent Wenigstens glaubte Heinrich Jordan, nachdem ein Jahr-feines Ehe-Hütte- oahin war, in dein Benehmen seiner Gattin eine Asnderuna herangznfiitslen Ihr Kuß war nicht mehr so marm, oon ihrem Händedruck ging es nicht mehr gleich einein elettrischen Strom ourcti seine Glieder. It- -t· st A»Ist Ihr Ranscliooriitier, tritt an eetelle Oser Liebe das Mitleid, uno Das Mitleid hält nicht wie oie Liede Im n Ps« wandte. Der Gedanke, Das; ich siir dich in ewiger Nacht verhüllt, begann erst leise mich zu msartern, und dann stärker und immer stärker, vig » bis —«« ,,--« Du Ersatz in einein anderen sandest, und in mein'-M fiel ihr Hein rich ins Wort. »Du tennst ihn —- er mai Dein Ne ben-buhler !« »Dahlströin —:« stieß Heinrich hervor, uno eine Lache entsuhr seinem Munde-, die da alles sagte, was et in Diesem Augenblicke empfand: Haß, Wuth, Verzweiflung, Ohnmacht und oie Demiithigung, einem anderen hin tenangesetzt zu sein, blos weil dieser andere zwei leuchtende Augen im Kopfe habe und in funkelnoer Uni sorm ans einem wilden Renner daher zu sprengen vermochte! »Ja, so ist «eg!« sagte Lhta. »Und nun töote mich, du hast ein Recht on ·4u! Für mein Leben setztest ou Dass deine ausS Spiel, also gehört es dir!« Ja, er wollte sie tödten! Tasteno stürzte er wieder zn seiner Frau, und schon hatt-e er mit oer Linken ihre Schulter geparlt, unt ihr mit Ver Rech ten Den Stahl in die Brust zu senken, alg er plötzlich inne hielt und Die LM .-c-- -..- L-- 7274 -l-:A-- l:-c tödten-! Besser, als ich vernichte einen Mann, dem ich’s verdunkel« Aber auch Heinrich hatte entschieden. Mit der letzten ihm noch verbliebenen straft und mit Vorgestrerlten Armen. mit tastenden Händen stiirzce er 1n’s Zimmer, hin zu dem Tische, auf wel chem sich sein Dolch befand: ,,Lyta, ich tann nur mit deiner Liebe leben, nicht mit deine-m Mitleid!« Und er stieß sich das Messer in die Brust. Ein einziger, gellender Aufschrei aus dem Munde Lytas erschiitterte den Raum. Sie brach zusammen zu den Füßen Des sich selbst Erlöften, den ihr Vater in feinen Armen ausgesungen und nun sansft auf der Stelle bettete, wo sie vor wenigen Minuten mit Der Verzweif lung gerungen Jn« der Ferne aber donnerten die quen des Meeres, nnd in dem Heulen sie-J Sturmes glaubte msan den Himmel meins-In zu lxören . . . s-— - — Znaskeufreiheit Ettz;e von Annic Latt Fels-bem - Sie stanosen sehr blasirt neben einan r-et uns blickten gleichgiltig in das bunte Gemirr Der Masken, die den weis ten Saal fiillten. Sie hatten ei sich sehr bequem ge :.acht mit ihren Kostiimen Auf dem Statt einige Cojillonorden, ein Fez auf zem Kopf, imitirten sie einen beliebi: «;cn Pascba. Besonders- Der Eine satt sehr vor-— »So wirst Du geliebt! Suche mich-— suche niich.« Verschwunden im Gedränge war sie, noch ehe er sich erholte von dem wun Deisamen Tanz mit ihr. ,,Teusel, mer ist sie?« »Das war Preziosa. Sie soll mir nicht mehr entschlüpfen!« Hier und da tauchte ein heller, blauer Domind auf; aber das war nicht sie. »Na nu « lassen Sie mir mal los — Sie oller Siiiemer, Sie!« schallte es ihm entgegen, alg er sie ge sunden zu haben glaubte. Entiäuschl gingen endlich Beide. Das Räthsel dscr Preziosa beschäftigte rsen Einen mehr als ihm lieb war. »So wirst Du geliebt!« Der heiße Fliisterion unilosie sein Ohr. Er fühl te den weichen Frauenkörper in seinem Arm, ihr-e lurzes, zärtliches ans-I Herz Drücken beranschle ihn in Der Erin nerung. Wochen waren vergangen. Er wurde Lei Geheiniraih zu Ball geladen. Gern ging er in dass Hang sek ncr Landsleute. Der rheinische Tonsall lxcimelte ihn an, den er in dein Berli ner Hause hörte. Die Tochxer des Hauses stand niit elner anderen jungen Dame zusam men» als er eintrat. Er mußt-e, eg- war eine Consine von ihr. l Eis fiel ihm ans, daß Beide verstoh j lsrn lächelten, alg er eintrat; so recht J schelmisch blitzte es in den Augen der» W Blut der tonnendurchaluiiten Land-« straße, mit dem Blick auf den sagen j utmvobenen Fiord nnd weiterhin aan das große Meer wandelte Heinrichs Jordan dahin. Zesn Zick ioar dies ziemlich hoch aus einein der den Fior) umrahmenden Berge gelegen-« zwischen l Tannen versteckte Rusta«dt’sch: Villtrs Dieser Versuch sollte ein letzter Ver such sein. Entweder Hjaltnar Ritst.-.D, der Be sitzer dieser Villa, gab ils-in seine Trich ter, die märchenhast schone Unta, oder er wollte dieses Bild fiir Sorg aus« dem Herzen reißen. Heinrich Jordan .oar Schriftsteller, aber ein unbelannter, nnd so ioar es wohl natürlich, das; der Biiraeritolz des Herrn Ojalrnsar RustaJ die ljtiitzc oor dem alten Adel einecs spltittmeistserg des schtredischen staoallerie Reaienentg zog, eine-J Freiherrn o. Tahlströni, dessen Vorfahren unter start XlL und Gustav Adolf aesochten Die flechende Hitze, in der Heinrich Jordan seinem Ziele zuschritt, begann in eine drückende Schtoiile iiderzn stehen« und auf halbem Wege sah er denn auch schon mächtige schwarze Wollen am Horizont herausziehen Nicht lange dauerte eg, und in der Ferne leuchteten Blitze nnd das Don nern der Wogen verband sich bereits mit dem Donner des Himmels. Hein rich mußte sich beeilen, ioenn er noch trochen sein Ziel erreichen wollte-. Aber« schon platzte die iiber ieinecn Haupte dahinjaaende Wolle und durchnäißtei ihn bis aus die Haut. Jn diesem Zu stand konnte er unmöglich seinen Be such abstatten, doch in dem Augenblick, wo et Kehrt machen wollte, sah er, ivie ein mächtiger Blitz in das Dach des Rustad’schen Hauses fuhr. Ein zwei-— ter, noch schrecklicherer folgte, begleitet von einem Donnerschlag, einem Ge töse, als ol) die Erde angeln-narr berstete. « Kein Zweifel, es hatte eingeschlagen in der Villa Rustad, nicht nur ein mal --— zweimal! Wie, wenn Lyta -—-—? Einem Wahnsinniaen aleich stürmte Heinrich dem Hause zu. Schon sah er die Flammen aus dem Dachstuhl ziingelm und als er vor dem Thore anlangte, war das oanze obere Stock werk vom Feuer erfaßt. Niemand außer sdem allen Gärtner befand sich zur Stelle. »Alles sei ausgeflogen, kein Mensch im Hause, außer Lhta, und dort oben, wo das Feuer mitthe, dort oben sei sie in ihrem Zimmerl« Das entnahm Heinrich aus dem Stammeln des Alten, und im Nu riß er die bausthiir aus und ftiirinte die Treppe hin-an, nach dem Orte, wo er l Die Geliebte wußte. Oben anaelangt, z schlugen ihm die Flammen entaeaen. Durch! Die Zimmectbiir aufreißend, sal) er Lnta bewußtlos auf Dem Boden liegen, betäubt von den Biitzfchliiaeih fast erftictend vor Rauch. Mit einem Griffe packten feine iyertulifchen Arme den zarten Leib und trugen ihn hin aus. An der Treppe anaelanat, schluan ihm die Flammen auiS neue entgeaen. Jnftinttio preszte er das Antliti des angebeten Geschöpfes geaen feine Brust, aber sein eigenes erhiel: den Schlag, und-als er das Freie mit seiner Last erreicht hatte und der Ge ketteten ins Auge sehen wollte, da merkte er, daß et das seine verloren, daß ihm das Feuer aeblendet, daß es Nacht unt ihn — daß er erblindet fei! i «- i Drei Wochen später. Die ganze Stadt gerieth in Be wegt-na, als es hieß, am nächsten Sonntag fände in der attehrmiirdi wen Domtirche die Trauuna der rei chen, schönen Lnta Ruftad mit dem er blindeten Schriftsteller bei-nich Jor dan statt. Diese Ivarnenden Worte hatte Alt did, der Freiherr v. Dirhlitröuu sich nicht versagen tönnen Lyta Nustadl zuzuraunem als er von ihrem Gut schlosse, die Gattin seines- Nebenbuh . lero zu :,oerden erfuhr und sich so in. allen seinen Hoffnungen aetiiustht sah. 3 Diese getäuschten Hoffnungen hat ten sein Blut sieden aemaiht, aber er bcktoana sich, mit teinent Worte sonst oerrieth er, was in feinem Innern dorging er ioirtete seine Heit ab, oon der er wusstez sie iviirde totn i men! - Aber noch tämofte sie Frau den’ Kampf zwischen der Pflicht und dem, was setzt ihr Herz bewegte. Sie ließ; sich berauschen, don den neuen, sie: durchbraufenden Gefühlen, war ader nicht im stande, ihren Gatten zu der lassen. Einen Brief Armes-, in est-ins er in den glühendsten Worten alles-Z das schilderte, was er siir sie emdfsandz und das von Mund zu Mund ihr zus sagen, es weder Geletienheit noch Zeitz aab -- diesen Brief trug sie gleicht einem Kleinod auf der Brust, aber dein ! darin enthaltenen Verlangen, sich zu? einer Entscheidung aufzuraffen, der-; mochte sie nicht nach·-,utommen. « Dieses Gezmungene in ihrem We sen, dieses gewaltsame Aus-harren in ihrer Pflicht tonnte ihrem Manne — und war er auch mit Blindheit ge schlaqu —»- nicht entgehen. Das seine Gefühl, das feine Gehör. sollte heinrich nur alliubald die greif bare Gewißheit der-schaffen, daß er» sich in feinen Ahnungen nicht ge-; täuscht, daf; er die Frau verloren, ulm deren Besitz er sein Leben gewagt und um derentivillen ihn esioige Nacht unt « gab! Eine-s Tause, als er wieder oon " einem feiner marternden Ansiille heimgesucht wurde, beschwor er sie, bei allen Heiligen und ihrer Mutter im Grabe, ihm frei zu betennen, ob sie ihnnoch liebe oder nicht! Was sollte ldie tin-glückliche Frau» thun? Die Wahrheit gestehen? L,« sie glaubte, das wäre sein Tod! lind so log sie ihm mit einer Stimme, so sest und innig und über-zeugend das-, iein Mann dar-an hätte zweifeln tön nen: ja, sie liebe ihn noch, ihn und nie manden sonst auf der Welt! »O, mein Gottl« « rief Heinrich schluchzend, übertviiltigt aus, drückte seine Frau mit seiner ganzen, großen Leidenschaft an sich und lange hielt er sie so, ob der ihn ergreifenden Be wegung»·he·ine«s Wortes mätzytig Pius-um fragte er. «s.·,qiu, tuur hast ou da aus oeiner Brust? Mir ist so, als wenn ich da wag rascheln, tnistern höre!« Lhia überiief esJ ialt: Arvis Brief! »Deine überreizte Plnrniassic!« be giitiaie sie ihren Mann. »Nein, weitt!« schire er zuriieh nno eine grenzenlose Wiloheit tani plötz lich über ihn. Mit einein Griffe hntie er sie ge packt und ihr die obersten sinds-se der Toille abgerissen Er zog den Brief hervor. Von wem derselbe sei, drang er in seine Frau. Jn seiner Erregung glaubte er ihr ja doch nicht, qab sie zur Antwort. Einerlei er wolle wissen, von wein der Brief da sei, wiederholte er. Ein wilder Troß übert.11n sie. Er merkte, daß jetzt der entscheidenoe Augenblick gekommen war. A ,,Also was hast du mir zu sagen?« srug er in einem Tone, an dessen Entschlos senhseit nicht zu zweifeln wor. »Daß ich dich —- beirogen habe!« stieß Lyto stockend hervor. »Aber olanbe nicht, daß es Furch vor dir ist! Freilich gestehe ich, da ich ein sehe, dass es so nicht weitergehen kann! Ich fühle, wie allmählich meine Liebe erkaltet, mein Herz sich von dir JJIJOVIUUIJL uus ULU CHUI HILULII Its-n« Jn diesem Augenblick brach von der See ein fürchterlicher Sturm her i ein und das Meer begann seine don- i nernden Wogen aeaen die Felsen ins schlerederii! »Ja, donnere Meerlj Heule Sturms« rief Heinrich wie im; Wahnsinn auslachend aug, die nachi dem Parle führende Thüre aufreißend. « Und Gott solle auf diese-« Haus wie ! deruni seine Blitze senden! Noch ein J mal es in Flammen« setzen! Wie arti dein Tage, da er Lhta ja, wie ans dem Taste, zoio er Lhta — .vo er Luta ——!« Vor sich hertastend, die Fiihruna an den krachen-den Bäumen suchend, ver schwand er an der Bieauna des- ersten Wege-:- . . Lhta wollte dein llnaliictlietxen nach, aber ihre Kraft versagte, und erschöpft k von der Aufreauna brach sie zufani men. Sie hörte aus der Treppe Pol tern und aleich darauf sah sie durch die offen aebliebne Thür ihren Vater den Pakt durcheilen, die Spur des-« Fliichtigen verfolaeno· Offenbar hatte dieser von den Fenstern dec- oberen Stoctivertesz Heinrich davonftiirzen se hen. Und -—— ArvidZ Mein Gott, da stand er vor ihr. er, der da aerade zu einem Besuch ausz- »der Stadt getom - men, ihren Vater zuerst begrüßt, undI nun aus dem Davonstiirzen ihres Mannes schließen mußte, die aefor dertse Attzeinanderfetzuna habe endlich stattaefunden! ,,Haben Sie sich entschlossen?« sraate er in fliegender Haft. »Ja — - und nein!« erwiderte Lnta, noch erschreckt von feinem plötzlichen erscheinen und zitternd am aanien Körper. »Mein Gott« ich habe ihm aesaat, daß ich ihn nicht mehr liebe fa, das habe ich, aber —— verlassen kann ich ihn nicht! Da, Arvid, sehen Sie auf dein Tische jenen Dolch! Ich habe ihn gebeten, mich zu tödteu!« Jshr Antlitz mit beiden Händen be decken-d, fanl fie wieder auf den Divan zurück. Arvid sah seine Position erschüttert; wollte er sie nicht verloren geben, tuusite er die ganze Macht seiner Leidenschaft ausbieten, die ihn mit dämonischer Gei toalt jetzt zu der verztveisselnden Frau dieses Blinden trieb! »Lhtsa,« drang er in sie und sein glühender Hauch fuhr dens- heißen-Zud tvind gleich über ihre Wangen dahin, ,,lassens Sie uns leben und kommen Sie mit mir in ein-e ansdere Welt! Sagen Sie: sind Sie verpflichtet Jhr Leben lann die Führerin tin-H Schreiber-in eines Mannes Fu sein, lilog deshalb, weil er Sie aus den Flammen holte? Eine Frau wie Sie lmt ein Nenn auf Gljicl!« Jn diesem Augenblick erschien Dein rieb rviedet, von Rusmd gestiler, hinten im Parl. Als er der noch immer offe nen-Unh- näl;er tam, blieb er stutzensd stel:en. tfr horchte auf, nnd nun schlu aen die Ansbriichc ’Tldvids, unterbro chen von Den ver-zweifelten Ausrufen Untat-, Wort sür Wort an sein Ohr. »Ein Recht aus Glück?« »Ja!« wiederholte Arbia »Und Zie sollen nicht bereuen, esJ mir mir zu ;en-ießen.« Lyta hatte entschieden »de wenn Sie mir das Paradies in Füßen legen,« gsab sie mit straft nirück, »ich kann meinen Mann, ich lann ihn nicht verlassen! Jch glaube 1nJhreLiebe, ja, und liebe auch Sie, Iber das Mitleid hält mich an mei iem Mann festl« »Ein solches Leben wird Sie töd :en!« versetzte Arvid. »Ich führe Sie nit Gewalt hinwegt« Und er wollt-c ich ihrer bemächtigen »Mit-ten Sie mich nicht an!« ries ie aus· ,,Mag mich dieses Leben U i LP t( t.«t’U-"l’. Juk Vci uns an! Rhein ist das ganz an :er5. Ein Recken, Entsetzen, ein Su chen, Haschen, lustiges Jntrignenspiel iis allen Gelen. Ach ja, der rheinische starneoal ist gsnz, ganz etivag Anse teE,« schloß er ieuszend im Gedanken in Die Heiinatli. »Sieh, oa sind sie schon wieder!« »Die bsie den Lasten haben es auf unxs abgesehen« »Vielleicht auch eine lustige Jn:rigue, csie sie anspiunen·« .,.ll) pal). H er tennt Das Niemand. « setzt drängten sich zwei ioeibli che Mag-ten zu ihnen Durch. »Du l)ier«?« Eie nannte ilm bei seinem abgekürz cn Voknamen, seinem kindlichen Kose Hausen. Wie eleltrisik: fuhr er herum. »Wer bist Du?« ,,Pre,2,iosa nennt man mich« »Ab, Preziosa, Dn kennst niich.« »Ich teune Alle, Alle!« i Sie saßte seine Hand. .,3ch«o·ne Hand, sehr schön. Wirst ge iedk Diel, viel geliebt. - Die Dich am neisten liebt, ist- Dir nahe.« Jn laum oerständlichem Gesliistet atte sie die letzten Worte gesprochen, ann wollte siei lsm entweichen »Bleib, bleib, sage mir noch mehr!« Sie schätpz lte oen Kopf. »Mehr ivare vom Uebel, suche, suche :e.« »So halt-e ich Dich fest, bis- ich sie ge undeu.« ,,Mich hält Niemano.« Sie war ilsni entschlüpft und im Ge .-?rr verschwunden Lachena trat sein Gesährte zu ihm. »Hast Du sie geselxnik Ganz weiß sie eineSchneeflocke.»Jch bin die ideale Eebe« --— sprach sie, »ich gebe das höch c Glück der Menschheit, ein Gliick ohne Leite, echte Seligkeit, Wonne der Eeele!« »Sie hat Dich erkannt, mein Sohn,« ichte oer Andere. »Mir möchte ich wis :n, wo »Preziosa« geblieben« Verziebenpblictten sie sich nach den eioen Masken um. Nitgenbs eine :«ui· Da endlich die ,,Weiße««. »Wi) Eft Deine Gefährtin Preziosa? ielt er sie nn. »Wenn gezogen durch das Land, in Menschen die Wahrheit zu enthül n!« Mit einem goldenen Zauberstab, an km zwei Lilien prangten, berührte sie ie Beiden, Dann verschwand fie. »Folpe ihr.« »Sie wird schon wiederkommen« Aber sie kamen nicht zurück, sie blie en verschwunden Jetzt fliisterte es an ihrer Seite: »Du tan .st sie nicht halten, denn sie i das Glück!« Ein blauer Domino streifte sie. Das war die Stimme ver Preziosa. »Aber Dich halte ich, magst Du sein, irr Du willst-« Mit fester Gewalt zog er ihren Arm iich den seinen. »Nun tanzss mit mir.« Sie tanzten. So hatte er noch nie ge Inst ,,Du bist rcis Glück,« flüsterteer heiß i ihr Ohr. Noch sein zärtliches Anschmiegen, inn hielt sie inne. » L utur unt, tusutftsutu tut cuiuctc (UU—«-! ; tlrend sich aboandte ’ ’ Die Tochter org Hause; war ganz in Weis-, ge lex "-;d t, to: e itn;n-.er Heut e jrel es ihnt a: t.f Ihre schlanke, feinei Gestalt fesselt : seinen Vlkck toie sonsts noch nie. Ein-e tlbnttng stieg En ihm anf, ls die helle Stimtite Der Hattetochter an sein Ohr klang· l Aber oai war ja nndenllksari Auf einem öffentlichen Ball sie s-( nein — . nei n Und oottt sprach jetzt die Andere in dem eigettthiintlich tosenden Flüsterton s rer Preziosa zn ihm. s Scharf, durchdringend bohrte sich sein Blick in ihre blauen Angen. Sie sentte tvie fclmldbetvuszt Iie Wimpern, nnd ein leises Beben ging durch ihre Glieder. Er blickte sie an, als ob er sie zum ersten Male sähe, und doch hatt-e er un ««iihlige Mal sie im Hause ihres Onlels hier getroffet. lieber die Tochter des Hauses hatte er ste vernachlässigt, lattm beachtet, nur flüchtig begrüßt. Wie hiibfdi sie war, mit dem dunk len Haar und den blauen Augen! War dac- nicht das Haar der Pre ·Jiosa? »Sie sind ja so geoantenooll?« neckte die blonde Geheitnrathzstochter. »Haben Sie jemals einen MaLskens tsall besttcht?« fragte er rasch nnd wei dete sich an Dein plötzlichen Erschrecken ier Beiden Rasch gefaßt, sprachen sie Beide zu gleich »Nein —— niemale Sie machten sich los von ihm, um andere Gäste Zu begrüßen. »Sie sind eg, die Beiden dort. Deine ideale Liebe ist die Tochter des Hauses rnd Preziosa die Andere, ihre Kon stne!« begrüßte er seinen Freund und Gefährten vom Mastenball. ,,Unsinn! Wie kommst Du darauf?« »Noch dent Walzer tv: ll ichD »Er Ge wißheit geben « ,,Thvrl;eit, junge Damen der guten Gesellschaft aus einem öffentlichen Maskenball —-- ttnmöglich!« »Ich habe am Rhein schon öfter der t«.leichen erlebt.« s« »Du täuscht Dich diesmal, uieEn Junge. Aus Deiner Suche nach ihr rann Dir nack) Schlimmeg passiren.« Nun walzte er uiit ihr, die er sijr Preziosa l)iel:. Nein, nein, dass war tein Tanz los-. damals. Wie smeu, zaglsast sie sich von ihm umfassen ließ. Jm Vordeitanzen sal) er die lachen ten Schselinenauaen der Blenden im weißen Gewand aus sich gerichtet. Ein leises Zuniclen der Eririuthiating, der Vestätiauna. Fester saßte er die Tänzerin, und nun schwebten sie dahin, so leicht, so beschwingt, so wie damale Preziosa!« sliisterte er. Sie antwortete nicht, aber sie senkte erglühend das Köpfchen und endete plötzlich den Tanz. Sie flüchtete sich wie damals-. »Diesmal hast Du Recht, alter Jun kie. Sie sind es. Sie hat es mir leicht gemacht, es zu errathen. Ein lustiger Mädchenstreich. Erinneve Dich, drei Tage vor dem Balle waren tvir hier. Sie hörten von unserer Verabredung, statt das Theater zu besuchen, kamen sie heimlich auf den Ball. Ihre Eltern haben natürlich keine Ahnung. Um 11 ilnsereg Hertzogihumb Preußen gehal ten Wird:, befreyet sein soll. Ueber Dir-J Hat er auch das geWöhnliche Ho sen Landen Zn empfangen und soll linser Ijikklilmeistser Zu Schiffenburgk, ItJer Jeceszimunl sein Wirdt, Hiermit Bieseiklkne sein, all-e Jahre Zu solchen Dosen Landen Treu gulden Polnisch Zn entrEchteIL ilnI der gestalt Haben ils-it Unserer Stadt Schiffenburg den Narren nnd Vogelschissen Hiermit nniioiqst Verlihen etc. — —— — Uhr zinndlich mit Unsern ChursijrstL grö szercn Secret. Besträstiget und eigen Ländig unterschrieb-en Actum Or :el«:-«ourg am Ersten Marty des Neuen Eilends-ri, im ZechgsZehnden Hundert nnd Eicdrn Zehndsen Jahre.« Bezüg isch der ,,.s)ds-en1acken« sei bemerkt, daß man damali- Zu Hosen bis 60 Ellen Zeug brauchte Tag Vielfaltige Laien wurde nn der Hof-Online von vielen Wind-ern befestigt bis aufs Knie ge tr gen: nnten engantiegende Beinklei Irr nnd Schuhe mit Rosetten. Das Hosenlaten war für damalige Zeitsein isten-: lostdareg Geschenk —-·--——— Aus der Schule. Jn Eßlingen oder Reutlingen, je denfalls aber im lieben Wiirttemberg, macht der Herr Schulinspektor seine Runde Jn der Sieptimu kommt er gerade recht zum Religionsunterrichi. Er- tsandrlt sich um dag- änqstliche Su chen nach dem zivölsjährigen Jesus knaben »Was hat denn jetzt die Mutter gesagt, wie das Kind weg is aeivese?« friigt der Lehrer. »Suche is fi-e’9 qanq-e,« antwortet ein blondes Kerlchen. ,,"fr-eilich. Aber sie wird doch wag gesagt Imme, sie wird doch net so mortlos nmeinand gerennt sei«.2« Allgemeine-; Schweigen Dem Herrn Pädagoqen wird es warnt unter der Weste-, denn um die Lippen des Ge siirchteten spielt jenes gewisse, seine Lächeln. —-- »Nu, wag wird sie denn aesnat l)atve?« —— ,,Jesses:s’, Jesses, wo ist doch jetzt der Bub«.’!« » «-.—-—- —. Steuographic tm Altertlmm. Tie sinnst des Etenograptsirens ist bereits vom römischen Kaiser Titus (7s)---—81) Detriebn worden. Der Ge schichtschreiber Sueton erzählt im drit ten Kapitel des diesem Kaiser gewid meten Abschnittes-, ihm sei von mehre Iun :.xit«uo h«-«1«I«c.«-t k«-..h-.. k .... v«.- »eines-etc suutkclh Uklsj Titus-s varnnf eittqeiibt gemessen sei, in gszeilinnsanift sehr schnell nachzuschreis lsen, und das-, er im Scherz und zur Hzerstrettnnzs nur-eilen ein stenographi sitieizs Aliettscltreiben mit seinen Sekte tijren veranstaltet habe. Ueberlmttvt sei dieser treffliche Regent so sever aenmndt gewesen, Daß er ieoe beliebige Handschrift naclnnadien konnte, nnv er habe oft gesagt, er ltiitte der größte Fälscher sein können. -.———-.-.-————— Was man über seinen Vater denkt. Mit 10 Jahren denkt der Jung-e, das-, sein Vater oochi recht viel weiß; mit 15, daf; Her selbst eben so viel wisse, wie sein Vater: mit 20 meint der junge Mann, daß er noch einmal so viel wisse: mit Zo, daß er seinen Ba tier vielleicht mal um Rath sra en könne-; mit 40, daß sein Vater viel leicht doch etwas mehr wisse; mit-ZU beqinnt er dessen Rath zu suchen, und mit 60, wenn ver Vater nämlich ge storben ist, meint er, daß der Verstor be doch der kliiaste Mensch gewesen, veixemals gelebt habe·