»So bin ich einmal«. John Nitsch, E5q., schildert feine Cha raktereigemhiimlichkeiten und sprich: von einigen seiner Vorzüge in be scheidener Weise. Mifhk Epider! Soe Kerl bin Ich: Jrnmek offe, ehr lich, frei vun der Leber gradaus, sei Winkel-züg, sonnetn freimijthig un rechtschaffe, furchtlos mitaus Falsch un vor alle Dinge bei Hippoer nvie die Yäntiey un immer die Kru kådsch vun Mei ner Konvictschen how-ne dies-er Un treu, kurz e echze kernige olle brave deutsche Natur, schlicht un eifach un uff Mei Wort kann met Häuser baue un nix is Mir zemiberer wie E i g e T o b, Falschheit, Heu chelei over wann Einer ni: offe is un verbotgene Wege geht oder (tvie es so oft votkimme :hu:.) e doppel:es Lebe führt. So was kann Ich nicht achte. Mist-er Güter« des is nämlich e greßartiger Spruch des »So was kann Jch nit schief Da nemrn Ich Kopys veit druff erring. Nämlich Iorch den Sktuch da halt Ich Mei Repuiäschen bei der Nil hoch un hen schun mancher Suspischen dadorch vorgebeut. Es time-i natürlich aach viel druss a ufs die Betonung. Die Jndigniischen, wo Ich da nei leg, wann Ich sag: »So was kann Ich nit achte,« des is oet beste Tkil dervo. Wann for Jnsienz die Alti aus'rn Papier was vorleft oun eme ältliche Herrn, wo im Terderloin getupst worn is un um esi Baarschaft erleichtert un Ich merk, daß die Aiii Mich so aguclt, als wann sie denke ihm »Dir trau Jch nach nit weiter, spie ich Dich seh«, da sag Ich so recht mil sittlicher Entriistung un voller Ab scheu: »So was,«des kann Ich ni: achte; so en Mann muß-Ich visveise.« Dann fühl Jch ornlich, wie die Aiti Ulti Mir im Gedanke Als-bitt leiste Jhut un wie sie stolz ufs Mich ist« wei: Ich so gut bin. Jch hen aach schnn oft ge hört. wie sie ihre LäowFreniss gegen iiber Mich gelobt un erauögestriche un gesagt hoi, wann uff Moräls, Fraun zisnmer un so Sache Die Red gekimme is: «Mei Mann is ni: so; oe: kann so was nit ochte.« Da hoi sie um«-ver aach Recht, Mister Wien un Ich sein selwer stolz ufs Mich un fis-en Mich, daß Ich so guk bin1 «, Un deswege frag Ich Ihne, Misier Saiten ob des nit besser is, wann met so is, wie Jch bin, als wie so e schein heiliger Yänii-Hippoiråt? iDeswege kann mer doch nach sein Spaß dawide- Da is ja weiter nix herbei, so lang, wie es Niemand er fährt. Oder jetzt sor Jnstenz es iimmi in Sosseieti vun Büßneßleii die Red usf’s Trinke un so Sache un es werd oun Lei: gesproche, wo de ganze Tag nix thun wie Esse un Trinise un Abends gel- sie in’s Werihshaus, da sag Ich aach: »So was kann Ich nit achie«, un in Konsequenz oeroo is unner ame rikanische Geschäftsleii Mei Monta schen als ers-oberer un resoekiiibel Zit iissen first räi, wann aach Mei roth-e Reis e Bißie gege Mich is. Nämlich, Mister Ediier, die Reim isfchen is viel werth. Mer lann lebe vie mer will un mer kann treibe, wag set will, answer mer muß e Repuiäs sot Respectibiliti dumm« sunschi I met nit respectäbel. Un sor den Wukpvs ig mx w Nation un iuiuii un niislickz als wie Mei Lieblinggspruch »So was kann Ich nit ach:e", wann er richtig ptonaunzt im oft genug gejufi weib. For Jnfienz Mifter Ediiek, wem Sie Mir Doch zugeioive müsse, naß Jch die Reputäfchen has. daß ich die Hip pottitts im die Scheinheilige uno so seterä haß, we Einiges· Well, da is uix herbei Je :vunnekn. Denn, wann emol die Red uff en Mann kämmt, oder mer lest so was im Papier vun eme Mann, wo nach ouße hi immer de So lideun Brot-e gespielt hoi, iii Redlich leii sich awwier als en sehr flotte Pas aschier erausgestellt bot, do sag Ich mutet wahrheitsgeikem »So was kamt Ich nit achte.« Oder wann Einer nii Die Korkiidsch un seiner Konwictschen bot, des kann erst recht vit achte. Zum Beispiel , u Just-us mit Venezuela. Do is Mei ». , I- Jch ganz viie sag. folgende O sei stolz uss Deutschland, daß es II ihneidig ufftkitt un die südliche -W, wo pmnpe un nii bezahle III, Mel zeig-, das sie Uns Deitsche I- » thue, obwohl es eigentlich e — » is, mit zwei so große mis- ss e traf-M ask-ei Länd Æ In Ue Insekt-d Mit-, st -. III« MICI dervo lasse fast vie Nonen-Doktrin se iöckle, denn ver Den-eh drancht nor des Finger ge rührn da fein die Dentiche un die Engländer verrast obwohl of course des peitscht- Militiir, wo Ich stolz druff fein, das beste nun der Welt if, un vier Kompiiniei derva — ach Du lieber Gan, wo thäte vsa die An nere bleibe, aber anyhotv Wir Ams rikenz könne die Welt whippe un wann die Anneve nit uffpasse. da thun Wir s aach nextens. dann Wir hawive immer i des mächtige Jngländ uff Unsere Seit l mit der größte Mit-v nun der Welt un Onkel Säm un Jvhn Ball vereint sei n! nit ze biete, das heißt die falsche Eng- . länder un die großfchnanzige Yiiniiesj thiit Jch emol gefalzene Pritgel gönne. Des is doch offe un männlich ge sproche, dann Mifter Editer, Zwei deutigkeit oder Usi zwei Achsle Wasser trage, des kann Jch nit achte. Jhne des Nämli che wünschend Mit Rigards Yourå Jobn Nitsch Esa. .....—-· sti- liebeuisüesiset Lisetten-en Unter der Spitzmarie: »Das lie benstviirdi Amerika« schreibt das »Meißuer aebl": Durch Zufall er fahren wir von einem hübschen Zuge,« weicher beweist, daß 1nie geschäftsge wandten Amerilaner auch liebenswür dig fein können Ein hiesigerGeschäftss mann hatte einen Auftrag in einer größeren amerikanischen Stadt zur Zufriedenheit des Bestellers ausge führt, den Betrag der Rechnung pünkt lich erhalten, unsd schickte sich an, die Empfanasbefiätigung abzufinden Ruf-all oder Laune wollten es. Daß er hierzu entgegen seiner sonstigen Ge wohnheit eine Ansichtgpostlarte be nudtg und ebenso füqte es der Zufall, daß das Töchterlexn die Voslsachen be sorgte, die Ansichlspostlarte brinerlle und ebenfalls auf einen launigen Ein sull gerieth. Es schrieb unter die Ein- » dsvngsbeftätigung: »Besten Gruß! hanna . . . ., Ansichtspositarteni ammlerin.« Ein Paar Wochen der- . gingen, das Töchterlein dachte schon J nicht mehr an den per Positurte nachl Amerika verschickten Gruß, da erhielt Papa von ihrem Mädchenstreichex Kenntniß. Es traf nämlich an seine Adresse, aber für-S Töchterlein be stimmt, ein groser Packet Ansicht-J larten ein« wahre Sammlerpracht stüche, Ansichten ans allen Welttheilen, into jede Karte mit einer anderen Ijkurte Versetzen- Auf dem liebean würdigen Begleitschreiben aber stand hinter dem Namen: »Ein alter Jung aeselle«. Schade. daß es lein junger wac. Wer weiß, was sonst noch hätte passiren können. ROH seesesdnus . Staats-Anwalt Majerle sungirt in einer Gerichtsverhandluna gegen einen Trunkendold als öffentlicher Ankla Cer. n seiner Rede schildert er den A agten in den lrassesten Aus drücken als ein dem Trunte ergebenes Scheusal, das von einem alkoholischen Excesse zum anderen wanke, seine Ge sundheit ruinire, die Familie vernach lässige, seinen Kindern ein böses Bei spiel gebe etc. etc. —- Die Folge dieser fulminnnten Rede war, daß der Ange lla te zu dem höchst-Zulässigen Stras cnsa verurtheilt wurde. Ein Kollege, der die Rede staunen-d mit angehört hatte, gratulirt nach der Gericht-öder handlung dem Staatsanwalt nnd fragt ihn, woher er das Material zu der Rede habe. —- Staatsan.vall: »Im Vertrauen gesagt, —- das ist ja blos die Gardinendrevigt, die rnir meine Frau gehalten hat, als ich vor qestern um 3 Uhr früh aus dem Elufb nach Hause gekommen bin!« Os- Ihm-se -'s-I«--I Alljährlich sinoen während der Kai sertaagz in Nominien ein Kindertafsee tm Kinderlxeikn stat. Jm Vorigtfsre konnte nicht, wie sonst, die Kaiserin dem Festtage oer kleinen Raminter beiwohnen, vielmehr vertrat sie Ier Kaiser. Während nun, so erzähit die ,.Golo. Zig.«, vie meisten Kind-er lustig riaudernd am Kaffoetisclxse saßen, be r.«erlte ver hohe Hausherr ein kleines Mädchen, Das einsam vom großen Hausen der Gespielinnen enzsernt . thränenoen Auges dastanof Verwun oert, den kleinen Wurm in dieser Stimmung zu finden, fragt oer Kaiser ihn nach dem Grunde seiner Betrüb niß, worauf die Antwort erfolgt-: »Na, ick häbb mi oet all so de Schnui rerbrennt!« Der kaiserliche Wirth konnte nicht umhin, in ein herzliches Lachen auszubrechen Schließlich ge lang es seinem Zureden, daß oie Kleine von neuem dem tückischen Geiränt wie der zusprach. -......· speisen zwei seeühueihekeem Ein Enkel von Moses Mendelssohn war der Komponist Felix Mein-ele sohn - Bartholdy. Dessen Vater, ein Mich-r Mann von hoher Bildung, nie sickprzhaft, es habe doch auch sein MißlicheT einen berühmten Ra nsen zu ten-gen. »Ja meiner Jugend«, sagte er, «n-annse man mi immer nur den Sohn des bekannten oses Men seltfohen und in meinen alten Tagen ich allgemein unt der Vater des Iw« sellx Mksoht - scr Oie hoff-eng ist der vors-sei des M, die crimmunsen sind —- die Vie Ziebin Novelletre von III R ozu v lssrisL »Ich Mr oerloåt nnd sehr glücklich darüber —- verloht mit einem eigen :hiinilichen, riithselhnften jungen Mäd chen. Sie sprach wenig und stets in ge heimnisvoller Weise, machte ans den kleinsten Handlungen ihres Lebens al lerlei Geheimnisse uns hatte für die Einsamkeit eine fast beunruhigende Neigung. Das Alles aber wurde wett gemacht durch so schöne Augen. einen so wunderbaren Teint und eine solche Anmuth und Grazie, daß ich nicht den Muth sand, rnit iibet die Eigenthiim lichkeit ihres Charakters ernstliche Ge dansen zu machen. Ich liebte Jseanne so Ieidenschastlichk baß ich sie lieber todt zu meinen Füßen gesehen, als sie einem Andern gegönnt hätte. halbe Nächte hat;e ich vor ihrem Hause gestanden und in dem Bewußt iein geschwelgt. daß »sie« hier wohnte. Aber es fehlte mir vie Gewißheit, ob auch sie mich liebe. Stets hatte sie sich geweigert, mir diese Frage zu beant worten und sich aus den Willen ihrer Eltern und deren Einsicht berufen, vie unsere Verlobung gestattet hatten. Wenn ich dann heftiger in sie drang, so erklärte sie mir gewöhnlich, sie wisse es selbst nicht, Doch empfinde sie gegen mich keinerlei Antipathie und das ge nüge ihrer Ansicht nach fiir ein junges Mädchen, sich einer Ehe nicht zu wider setzen. Umsonst versuchte ich, in dem röth selhasten, schönen Geschöpfe ein störte »-ä cis-In m 4nec·F-sn« re- bli-fs mir ebenso fern nnd unbekannt wie zuvor. Jch ader liebte sie mit wachsender Gluth· e i i Eines Abends saß ich einsam aus der Terrasse der Villa, der-en Gäste mir waren, uns dachte in etwas melancho ikschser Stimmung über alle diese Din ge nach, als sich im Hause plötzlich Lärm vernehmen ließ. Jch tehr:e in den Satan zurück; die ganze Gesell schaft war in großer Aufregung. meine Wirthe bestürzt, die Freunde verlegen und verwirrt, während die alte Ma dame Despares furchtbar blaß aussah und am ganzen Leide zitterte. »Was ist denn geschehen?« fragte Ech Man erklärte mir in adaerissenen Sätzen, der Brillantschnruck von Ma dame Des-dates sei gestohlen worden, aliesamiiiendiamanten von unschiitz barem Werthe; man hätte die Diener schasr im Nebenzimmer versammelt, kurz nnd gut, man wolle eine regel rechte haussuchung vornehmen. Gerade in dem Augenblick. als ich eintrat, war ein alter herr, Herr de la heitre, beauftragt worden« die Unter suchung zu leiten. Er machte zunächst den Vorschlag, Jeder solle sich der Bi sitation unterwerfen, oder richtiger ge sagt, sich dazu freiwillig hergeben. Ob wohl oie Sache etwas Verletzendes an sich hatte, so protestirte doch Keiner und man kam überein, daßgleich nach den Dienstboten alle anwesenden Per sonen der Untersuchung unterzogen werden sollten. Aufrichtig gestanden war mir die Sache im Vergleich zu meinen persön lichen Sorgen ziemlich gleichgiltig, und ich wartete im Gespräch mit eini gen anderen Personen das Ende der langtveiligen Geschichte at-, während Herr de la heftre in Begleitung zweier Zeugen und des Wirthes die Visitation Der Btekksktlctläsi Jungen Umstan Bald oerfant im .vie:e: in meine frü heren Gedanken nn: Reiz Die Augen » starr auf den Kantin ger;cksre:,a15 mich Jemano leise auf die Schulter tipptr. ; Jch erhob den Kopf und fah meine Braut neben mir, die mich mit großen Augen flehe-n anbiickxr. Wir standen » allein am Kamin und lonnten mit lei ser Stimme miteinander sprechen, - ohne daß man uns hörte. Haftig fiiis frerte sie mir zu: »Wenn Sie strich lieber-, so sorgen Sie Dafür, Daß man Sie zuerst unter sucht. .. richten Sie es fo ein« daß Sie m meiner Nähe stehen und ergreifen » Sie geschickt sen Gegenstand, den ich -Jhnen von hinten reiche, wenn Ihre ! Untersuchung fertig ist. . .« l Mein Blut erstarrte. Der unange J rehme Vorfall wurde mir jählings zu jetnem schrecklichen Ereigniß. Das mich in die töotlichste Aufregung versetzte. Angstvvll betrachtete ich das Mädchen, zwang mich aber zum Lächeln und flüfterte zurück: »Ich werde thun, wie Sie wün schen-« Meine Knie zitterten und meine Kehle wurde trocken. Die Empfin dungen, die mich bestürmten, waren schwer zu beschreiben. Ei war zu gleicher Zeit ein Gefühl feltsamer Bit terkeit und eine Art trinmphirender Freude darüber, daß das Weib, das mich bis dahin fa ausschließlich be herrscht hatte, von menschlichen Fer lern auch nicht frei war. Ich zwang mich zu einer Art moralisches Ernied runn aber-in Wirtktchleit war es die Lieb-, die heftig nnd MS übermältis M ts meiner Brust schlug. DE cr ksesntnti tränkte sich mir anf, daß die Ochs-seit W ds- kerbnchen j tbeln Masse, daß man He sele WH- ki --·----..-—-—-—- — der Schande noch respettiren Initin uns hunderterliet andere Poe-sure die fer Art, wie verliebte Gluth fee zu er zeugen vermag. Jeanne hatte mir mit einer kaum wahrnehmbar-en Bewegung der Augen lider gedankt und ftand nun mit stol zer. gleichgiltiger Miene on der Wand. »Sie bleiben recht lange.« fagte fie plötzlich. »Herr de la Heftre ift e: n fehr vor sichtiger Manns« gab Jemand zur Int Poch Wieder trat das tiefe Schweigen ein, das nun oon Minute zu Minute net VZier macht, denn vie Erwartung regt auch die ruhigften Gemüther schließlich r«uf. Endlich war die Visitation der Dienerfchaft beendet und die Thiir öffnete fich wieder vor unserem Wirthe, oen beiden Zeugen uno dem alten Herrn. Mein Herz klopfte zum Zeripkingen und ich fühlte, saß ich entfehlich blaß wurde. Trotzdem beherrfchte ich meine Aufregung und verlangte mit fester Stimme, zuerst durchfucht zu werden. Herr de la Heftre lächelte iiber die -ies Verlangen, Das er wohl als das Anzeichen jugendlich-r Aufregung be trachtete, und untersuchte mich fehx eingehend. Jch wurde roth und blaß, ohne daß das Jemanoem auffiel, denn cufgeregt waren Alle. Als es vorüber war, trat ich zwei oder drei Schritt zurück, fo daß ich neben Jeanne stand. L Sie senkte ihren Fächer und reichte mir mit nachiiifsiger Gewandtbeii einen Gegenstand, den ich mir derselben Ge schicklichkeit hinter meinem Rücken er faßte und in einer Tasche meines Ro ckes verschwinden ließ, »Doran lehnie ich mich, jeht nur noch als Zeuge uns vor jedem Argwohn geschützt, an den Kantin. Uebrigens erzielte Herr be ia Hestre mit seiner Bisimtion nicht das geringste Resultat, und es blieb nichts weiter übrig, als noch in ben einzelnen Zimmern nachzusuchen und die Polizei zu benachrichtigen. Meine Aufregung war indessen wo mögiich noch siärter geworden. Jch stand noch immer an den Kamin ge iehni und befand mich wie in einem Taumel; ich siihlie, wie der ominöse Gegenstand auf mir lastete, ich trug AMS «Verbrechen" gewissermaßen bei mir. Jn diesem Augenbli trat Jeanne mit ihrem ieichien Schritt auf mich zu und warf mir einen langen, zär:!ich rankbaren Blick zu, der mir alles Blut 1n’s Gesicht trieb. Dann sragie sie mit gebärnpfter Stjmmn »Pierre —- lieben Sie mich noch?" Jch zögerte keinen Augenblick, fon dern erwidertemit kaum unterdriietkem Ungestüm: »Ja, uns tausendmal ja !« »Ja-s dem, was ich gethan habe?« »Trosdem!« »Und werben Sie mich.beiraihen?« .Jch werde Sie heirathen!« Sie warf mir dneselben Blick zu, nur noch heißer und leidenschaftlich-en Ach empfand in diesem Auaenblick die v sit-er jedes Menschen uns Naturgesetz eilig-Jene Macht der Liede, gegen Die njchrs anzulätrtpisen verniau. Ich sülil1e »sich seltsam gäiutlich iioer Vieiegeigen tlsiimliche Abenteuer nnd tonnte dieses Gliick, Das ich mir zum Borivurf nadne unI dessen ich mich schämte, nicht Verscheuchen Während ich noch nsit diesen wider streitenden Gefiinlen lämpf:e, ließen sitz Draußen lJuie Stimmen verneh rs.en, gleich daran betrat Herr cie ln )Jestre, eine kleine Schachtel in der Hans, Ien Solon nieder und sagte mit teiter Stirn-net »Meine Herrschaften sie Ju.velen sind gefunden und der Zchulvige eben falls-I« Jch hat« lau-n Zeit, diese Worte zu vernehmen und durch die halbossene Thür oaå leichenblosseGesccht des über-· führten Dienerä zu sehen, da zog mich Jeanne schon auf vie half-Dunkle Ter tasse hinaus. Dort faßte sie meinen Kopf mit beiden händen, zwei weiche, heiße Lippen legten sich aus die mer-ri gen, und Jeanne flüsterte mir zu: «Pierre —- Du haft meine kleine Probe bestanden. .. ich bete Dich anl« —-.-——— set-historische speise. Der deutsche Gelehrte Milenius hat nachgewiesen, daß oie Zwerge« vie man heute nur noch in Central - Afritn trifft, in vorhistorischer Zeit auch in Europa anfässig waren. Er zieht seine Schlüsse aus den vielfachen Steletv fanden, wobei er speziell die Graf-er funoe in Schlesien, is der Nähe von Breslath im Auge hat. Jene Stelette waren zwar seht schlecht erhalten« er laubten aber doch genaue Messungen. Man san-d da eine ganze Gruppe von der Durchschnittögröße von 1,42 Me ter. Aus anderen se »den Europas hat man ähnl Fun . »So Irr-list M. hollntanm el, von emer ich - zerilchen Zwerg ölterun , deren Größe oftmals nur LZS ter be trug. Gutmonn fand im Wieder-El sas-Städte von Im Meter Länge. Ei handelte sich bei triefen Zur-den aber nicht -um Wirte Geschöpfe oder um pstdol ische Iris-mit . W «- ng « »W U gis-sen III-rette l inen »Ist-Wen ni- »m Mkkkij Its-It II VIM . . IWOIMW die niedere Wu. Wenn der weise Stahl-i Ven Alibu vor einem unserer zahlreichen Seh-au senster Müder-körpe, wo eine den Ber telsr sparen-de Menschenmasse die» Auslaae von Ansichtsposttarten an staunt in dem Glauben. die neueste» Errungenschaft unser-sei Kultur zu se hen. worauf auch der les-e zeiigenoss stsche roletarier stolz zu sein Grund dabe, o würde er mitleidig sdie Achseln zucken und den guten Leuten sagen: Alles schon dagewesen! Jn ter That waren die Ansichtsterten genau our 100 Jahren schon einmal Mode, mit dem Unterschiede nur, daß sie nicht sz gleich Posttarten waren — denn die gab es damals noch nicht —- sondern Besuchölartsen Ein deutscher Reisen der erzählt aus den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts, daß in Rom Be sucheiarten mit allen möglichen Zeich nungen verkauft wurden, aus die der Inhaber nach dem damalian Brauch seine Namen handschristlich eintrug. Jenermann habe sich Karten mit den Symbolen sein-es Standes und Ge werbes verschaffen lonnenz aber auch Karten mit Ansichten der Denlmäler und Kunstschätze von Rom waren zu haben. und wurden hauptsächlich von den Fremden getauft. Solche Karten boten Gelegenheit zu manchem mehr osder minder geistreichen Scherz. Uns ser Gewährsmann hatte einen Be kannten in Rom. der nie eine Besuche iarte abgnln ohne einen tieferen Sinn mit der Auswahl der Abbildung zu verbinden; so lies; er bei einer alten Schachtel eine Karte mit der Ansicht einer vom Zahn der Zeit denaaien Ruine zurück, bei einem sehr mini festen Monstgnore die Ansicht der tha Grande mit den dort anterndenWein schissen u. s. w. Von einem Geistli chen in Girgenti erzählt derselbe Nei scnde, daß er auf seiner Besuchstarte sämmtliche Alterttsiiiner der antiten Griechenstndt dargestellt hatte. Viel sach wurde der Brauch der illustrirten Besuchstarte auch später noch von Künstlern einsehulten Der um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Rom ansåissige niederrlseinisctpe MalerFranz Radsorp führte ,i. B. Besuchstarten, die eine von ihm selbst vadierte Ansicht der Piotza Barbetini mit seiner Woh nung im Hintergrunde zeigt-e. --- —-——-. --.-— « -- Die Ost-te des codes. Jn dein alt-en von Kaiser Friedrich li. erbauten Kastell Der Ihm-Hen Stodr Aquila befindet sich ein Laby rinth von unterirdischen Räumen, die vzum Theil als Monturetnminern des :26. Jnsatttteriechgimentg dienen, zum Ilin unbenutzt daliegen da die Ein aiinae durch starke Mauern seit un dentiichen Zeiten verschlossen waren. Weil über diesen Theil der Sonnt rains in der Stadt mancherlei geheim niszvolle Gerücht-e im Umlauf waren, so beschloß ein belyerztet Korporol übe: das, was hinter den net-marter ten hüten lag, Klarheit zu schaffen; er brach in eine Mauer einen Durchgang und gerieth zu seinem Entsetzen in eine Todtentammer, in der Hunderte von menschlichen Leichen lag-rn, die infolge der trockenen Lust dort unten größten theils ihre Formen behalten hatten. Die Haare, die Bärte, die Nägel besin den sich noch an den Körpern, und in den Gesichtern bemerkt matt noch den schreit-erfüllten Ausdruck der Todes stunde. So sieht man eine Leiche mit einern Dolchstich im Hals, eine andere mit durchschnittener Kehle, die Rechte des Todten faßt noch toantpsbast den » Griff des Tegens Man hält diese’ »die-i fü: die Begiaimißsiam des-s astells tyiihrend der Belagerungen« welche die Festung in den stilhereni Jahrhunderten Durch-machen mußte, i und stellte fest, daß die gut erhaltenen s Leichname aus fee Zeit der sranzösts s schen Jnvasion 795——1797 stammen· -———- ( Etu- hcbfse Ordeuiseschitm i trug sich. wie Thüringer Blätter ek-s zählen, in Eoburg anloålich der lehren l wambsii DR III- III PIIIIIAIITH ------------ des Fürsten wire auch der Gendarinp r-ie-Overmachtmeister Bechan zur Stelle, dessen Brust schon eine statt liche Reite von Orden ziert. Eben war der Fürst eingestiegen unsd Bechmann hatte seine tiefe, respetthlle Verbeu gung gemacht, da näherte sich ihm der Geheimsetretiir des Fürsten und ließ mit vielsagender, wichtiger Miene ein kleines Schächtelchen in seine Hand gleiten. Bechmann wußte natiirlich schon aus langjähriger Erfahrung, um was es sich handelte, sreudesttahlend öffnete er das Kästchen, wars einen Blick auf den sunlelnden Orden und —- gah ihn zurück. »Den hab ich schon,« sliisterte er dem Seiretär ent töuschi zu. Dieser riiuseprte sich un ter verlegenem »den, hrn,« liesz das Kästchen in seiner Rocktasche der schwinden und stiea dem Fürsten in den Wagen nach. Bechmann hat nun Bienen Orden weniger, weil er ihn schon tie. HO— — IMchtsvsL Poskmeister: »Da ist Geld für Euch angehn-unen, Frau, wollt Jht’s rnit nchmm?« Bauernsram »Meinetwegen, B pres sirt aber nicht wenn Sie’g grad schlecht entbehren können!'· Its-see sm. »Diese poetischen Schweizerlarien hat mir sämmtliche mein fieusin ge sandt« »Du ist ja der reinste Alpen-An sichttposttartensex.« Die-De Inei A.: »Den Mann tenne :ch von jung an, der ist als Handwektebutfche biet ; eingesogen und hat dass-III nicht mal ein Paar Stiefel en den Fäsen ge habt. heute hat er ’ne Million.« B.: »Stiefel?« E J Web-III Haben Sie sen Hausbewohnet noch immer nicht erwifch2, der Ihnen seit Jahren den Wein aus dem Keller stiehlt?« »Noch nicht, aber —- eg wird an's i Tageslicht kommen —- jeht muß et ’ bald eine tothe Nase kriegen!« saeiqner. »Warum ist vie kleine Wittwe bös - mit Dit?'« f ,Sie merkte keine Absicht und wurde verstimmt. " Stoffe-Heu Junger Dichten »Es ist schrecklich, so oft ich die Sonne andichten will, vekkiiecht sie sich.' « Rohiknltsr. « E Dame: »Sie wollen eine Nordwi fahtt mi:machen, Herr Leutnant?« cui-emine- Deq Hnsl fvn time-IT abtiihleni« Etsp MMO »Na, was hat Ihnen denn Jhr L Straßenmeliretord eingetragen?« I . »Ja-ei Strafmandate und sechs Privatilagen.« ! Diese Kinder Der kleine Fritz (in eine Kassee-Ge fellschaft hereinplatzend): «Mama, wir wollen Zahnarzi spielen, kann ich ein mal Dein Gebiß kriegen?« Immer der Alte. - Professor (der mit einem Schiff- . stromaufwiiris fährt): »Meriwiirdig, je mehr Nebenfliisse in diesen Strom z miinden, desto schmäler wird er.« Geisteeiche Ante-irr » F ,,Haöen Sie schon gehört, dieMeierS i haben den Haupttreffer gemacht?« »Die haben ihn leichi zu machen, wo es so viele Meier giebi.'« Unqläekliche Ebe. I, Amareurphotograph: »Ich bin höchst ungliicklich verheiratbeixfo oft ich meine junge Frau photographire, jedesmal wackelt sie mit dem Fiepr — D-« - M « » »Es-.- , Stoßseufzer-. b Sanniaquägen »Jetzt bab’ ich mir grad wieder mal eine neue Jaadiarie « gekauft, und nun giebt der einzige U Wildprethändler in der ganzen Ums , siegend fein Geschäft aufs« ; Heut-ein« Junge Hausfrau (in: Kochbuche , ölätternd): »Dieses Gericht bereite k ich! . . . Da kann mein Männchen « nicht spötieln, wenn es mir mißlingt - ——-es sind drei Druckfehler in dem Rai » zept!« Unseftesr. Hausfrau lzum neuen MadchenL — »Aber Marie, Sie sind doch entsetzlich vergeßlich!« Köchin: »Ja, verzeihen gnädige Frau ich war einmal drei Jahre bei I einem Professor in Stellungf FL ej il Astesiiirn Herr (ani Stamnitiich zu einem un- If aebetenen Gast, der sich durch bestän diges Wortführen castig macht, ver traulich): »Können Sie schweigen?« Gast: »O, wie das Grab!« . Herr: »Nun, dann thust sie eå.« i Spruch. Häng’ nicht an Deiner Güter Sinn! Die Schnecke witd’s Dir sagen: Nur weil sie hausbesiferim t· w t en. -« - ha sie so sch er zu rag »Im Zweietlei SUCH-L Die herzen schlösse aus der Weins-— Bei Männern mag ver Fall es sein! Bei Frauen aber —- ieine Idee; Hier rhuts der Nachnriitagstasseel Zecher s Hei-lebt A.: Wenn ich jetzt nach Hause lonnne, hat meine Frau nichts Eiligei reä zu thun, als mir die Stiefel aus zuziehenF B.: »Das ift noch gar nichts, ich wette, mir fliegt schon der Stiefeltnecht entgegenl« Ueimndene Skrupel. »Wie schad’, here Wiefele, daß Sie Behetarianer sind; unser Schweinle ist jetzt so hübsch gewachsen» wenw grwackäsven ist, so kann ich ia nimmerhin zum urstessen kont ; men!« sitt-tild. - DLX » lw Jeht suche ich schon eine halbe Stand-, meine Brenn Icheetr. Wo ist sie nutc sI