Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 16, 1903, Image 7

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    Ausland
Sonderbare Verord
nung. Jn einem kleinen Orte bei
til wurde kürzlich an die Thüre des
s tgermeifteramtes folgende Kund
, mcchung angeschlagen: »Das B e t
- t e l n ist: in dieser Gemeinde l) e E
H St ld ft r a f e verboten.«
Seltene Geschicklichlei s.
Der Graoeur Herschelmann in Ldikss.«»
Nußland, übersandte tunlich dem ;««.;
ten ein Getreideiorn, soc-mirs cI -.en
» Text der russisclicn Nationallnmmsr zirn
s Hirt hatte. Ter Zur hat rein gesund
n Gradenr als Belohmn:,: eine got-.
ne Taschenuhr übereidxen »Hu-n.
Niedriger Bu lu- n st reich.
f ·n Schwiiniridacb, ’.«-.iederbayern,
chllttete singst ein llntetannter mäh
»Yer der Nacht in ren Brunnen des
, Silrgermeistcig «lletroleum. Dieses
Wasser benützle die Frau Bürgermei
ster anderen Taqu arglos zum Berei
ten der Scipiaclitschijsseh wodurch den
- - Les-Les eizt großer Schaden erwachs.
Durch Anthropometrie
-1 g n o s z i r t· Jn Autori, Schweiz,
: svar kürzlich ein Landstreicher verhaflet
- - vordem dessen Personalien nicht fest
- zustellen waren, da er falsche Angaben
machte. Die Polizei erniittelte jedoch
durch anthropometrische Allessungerh
daß der Verdastete der wegen Raub
mordeö von der Behörde in Busoni-klo,
Galizien, steckbrieslich verfolgte Franz
Bodeck aus Ungarn, ein ausgebrochener
Zuchthäusler, ist. Ter Verbrecher
wurde nach Qestrrreidi ausgeliefert
Eine l4tiiqige Todten
- xtv a ch e auf eine-n anellalm liiclt
-- letztliin ein Geiltcslranter neben der
; ,Leiche seines- Brtiderg. Jn Branden
äburg a. H. lag der Kahn des XII-jäh
?
·tigen Schifferg Christian Adermann
»aus Lauenburg a. E. auf der Havel
eingefroren. Schon seit einiger Zeit
in der Nähe des Kahnes ein star
ker Leichengeruch bemerkbar, und als
- endlich Nachforschungen angestellt wur
den, entdeckte man in der Kajiite die
; stark in Verwesung übergegangene
Leiche Ackermanns. Sein 60jähriger
k« sgdstesgestörter Bruder hatte 14 Tage
-· die Leiche auf dern Kahn bewacht.
Selbftrnordineiner
i K i st e. Der Njährige Kommis Louis
Klein in Wien wurde jüngst auf dem
Dachboden seines Wohnhanses todt
« aufgefunden. Klein hatte sich aus dem
Boden eingeschlossen und sich in der
s Weise erstickt und erdrosfelt, dafz er
- » sich ein Tischtuch nm den Hals schnürte,
gäb den Zipfel einer Decke in den
; und steckte und sich einen Reisesuß
« « sack über den Kopf ftulpte. Ueberdies
L hatte er sich derart in eine Kiste gelegt,
, L daß sein Obertörper nach unten zu lie
,gen innr, während die Beine aus der
Kiste ragten. Die Ursache dieses
grauenhaften Selbftmordes konnte
. nicht aufgeklärt werden
iteschwerliche Rettung
r dänische Dampser ,,Cimbrio«’
ttvurde unliingst im Kattegat von demj
— schwedischen Dampfer »Ortefund««
-««. aus helsingborg angetannt und sant
k bald unweit Staden Die Mannschastz
-- des derangliictten Fahrzeugs konnte
-« sich aus die »Deresund« retten und diese
verließ alsbald das sintende Schiff
Auf der ,,(sii"nbria« hatte sich aber der’
« Stetvart Schröder unter Ded befun-«
den, als der Unsall erfolgte. Als er
sich auf das Dect des Schiffes begab,
befand er sich allein an Bord und sahj
das fremde Schiff sich entfernen. Seines
Lage war trosllog wenn es ihm nicht
glückte, die ,,L-eresund« auf sich aus
mertsam zu machen Sein Schreien
verhallte ungehört, er eilte daher in die
Pulvertammer und holte sich einen klei
nen Rest Pult-er, mit dem er die tleine
Kanone auf Tect lud und dann anziin
dete. Aber der ganze Pulverbestand
entzündete sich-»ein Knatt, das Schiff
Tand in Flammen, und der Stewari
urde blutiidersirömt und mit vielen
Brandwunden aus das Dect geworfen.
So fanden ihn die Kameraden von dem
fksoedischen Schiffe, die den Krach ge
thatten und zum Wract zurückge
lehrt waren.
Der geheimnißvolle
Hotelteller. Der neue Eigen
thiimek eines früher schlecht dem-mun
deten Hotel Garni in Moskau begann
neulich eine arijndliche snestaurirung
des ganzen Hauses-, wol-ei man in
einem Passagierzimmeh das an die
Wohnung des früheren Besitzer-«- grenzt
im F s;« W :- l".-.ot von der Stelle zu
entfernend-c- f: nd ,die den liTin
gang zu eixluu net Neu Keller ver
deckten Bei iveirkixr Untersuchuna
konstatiere man in lieh-zu Zimmer eine
trefflich mastirte Ti-iic, hie sich auf
einen Federdrucl ans der Wohnung des;
» hemaligen Hotellsesitzersz öffnen ließ.
sie Polizei nahm eine Untersuchung
, « des Keller-J vor, den man mit allerlei
Gerlimpel, vor Allem aber mit Ueber
resten von Handtofiern, Reisesäcten
alten Anziigen angefüllt fand. Aufzei
dem stiesz mail auf eine Anzahl mensch—
» licher slnomssn Verschiedene Anzeichen
Bäuchen dass-ir, daß diese Objette aus
.. bie- Pl- kaler zurückdatiren Dei
Vorgän er ke: fett-gen Besitzers konnte
mchtvei en, i is«, ·.« it:e- er der geheim
« nißvolle Keller is « die aeheime Koni
timnitatton Zwischen seiner Wohnung
- dem Pailagierzimnler bekannt
,«und daß er in den zehn Jah
Wend welcher Sag Hotel sein
M, dissen gikeüMdeL
riet abe. e os
foecht nun dem Frühs
« shotels Ia
Genialer Schwindel.
Vor dem Schaufenster eines grösseren
Geschäfte in Berlin waren lekthin
wei Herren nach und nach in eine leb
ste Unterhaltung gerathen, die da
mtt endigte, daß der Eine von seinem
Gefährten derartig in die große Spie
gelscheibe gestoßen wurde, daß sie klir
rend lzersprang. Während der Thäter
schleunigst verschwand, wurde der zu
rückgebliebene Zerbrecher der Scheibe
von dem Geschäftsinhaber festgenom:
nien und in das- Jnnere des Leidens ge
führt, wo man ihn aufforderte, den
Werth der Seit-eile mit 180 Mart zu
begleieiken Tor Fremde erklärte-, das-,
er zur augenblicklichen Zahlung nicht
im Stande ;..«i"lre. Nr sei l.))·eschijftcsrei
Lender und seine Privatmittel destnns
en augenblicklich in til- Llltart, von
denen er Lin Mart zahlen, den tliest
piiter einsenden wolle. Damit rrlliirte
fich der Ueichijstginhaber nicht einver
tanden. Er forderte vielmehr den
Reisenden aus, ihm auf die Wache zu
folgen. Der junge Mann bar flehent
lich, ihm diese Schande nicht anzuthun,
lieber wolle er den Betrag aus den Ge
schästsgeldern decken, die er mit sich
siihrr. Jn großer Erregung entnahm
er hierauf seiner Briestasehe einen
Tausendmartschein, den er dem Ge
schädigten übergab. Er erhielt 820
Mart zurück, undsstfernte sich mit den
Worten: »Dieses Geld wird Ihnen
leinen Segen bringen!« Als einige
Stunden später der Geschäftsinhaber
den Tausendmarlschein wechseln wollte,
stellte es sich heraus, daß dieser ge
sälscht war, und es wurde dem Manne
klar, daß er das Opfer zweier geriebe
ner Gauner geworden war.
Ein lustiges Reifeerleb
n i sk. Ein Danziger Großlansmann
hatte neulich eine Reise nach Königs
berg unternommen, wo er »schlarlige5«
Wetter und dementsprechende Straßen
vorfand. Da die Gumrnischuhe nicht
mit auf die Reise genommen waren,
mußte der Danziger Herr zum Schutz
gegen kalte Füße wohl oder übel ein
Paar neue Gnmmischuhe in Königs
berg erstehen. Das geschah denn auch.
Dann gings zur Bahn. Der Dan
gieger Herr hatte es sich in den Polstern
quem gemacht und war eingenickt.
Da erwachte er. Der eine Fuß war
ihm unangenehm kalt. Als er genauer
zusah, entdeckte er das Fehlen eines
Gummischuhes, den er irgendwo ver
gessen haben mußte. Was sollte er nun
mit dein anderen Gummischuh«- Er
öffnete das Fenster und warf ihn hin
aus. Arn nächsten Tage llingelte es
zu ause in Danzig. T Postbote
; über rachte ein Partet mit dem zweiten
! Guminischuh
- Opferrnuthige Nächsten
; l i e b e. Die elfjährige Tochter-des
sOetonoinen Klausnitz in Dur, Böh
’nien, erlitt vor einigen Monaten
;schtvere, den ganzen Rücken bedeckende
Brandwunden Da die Wunden nicht
heilen wollten, sandten die Eltern das
Kind zu Doktor Schneider in Bienen
rniihle in Sachsen, der ertlärte, das
wilde Fleisch müsse vom Rücken ent
fernt und dieser mit frischer Men
schenhaut überzogen werden. Da sich
Niemand zu diesem Opfer verstehen
wollte, erbot sich die Gattin des Arz
tes. Nunmehr ertlärte sich auch der
Bruder des Mädchens, ein Schmiedge
htlfe, bereit, seine Haut in den Dienst
der steration zu stellen. Während
der Operation, bei welcher die Dot
torsgattin die Haut beider Schenkel, «
der Bruder des Mädchens jene der
Oberarme für das stind sich entfernen
ließen, wurde nur die Operirte natio
tisirt.
Eöcapade :ines Tor-»
p e d o h o o t S. Ein französischer-:
Torpedobootzerstörer schleppte letzthin
ein Torpedoboot in der Richtung auf
Brett, als plötzlich das Schlepptau in
der reißenden -tröniuna beim Kav la
Hogue riß. Das Torpedoboot, auf
welchem sich Niemand befand, wurde
ein Spiel der Wellen Axt-entschwand
bald den Augen d·er annfchaft des
Torpedolsootierstärers. Wenige Tage
darauf traf ein Telegramni aus Lon
don ein« wonach das Torpedoboot sich
an der Miste von Feornwalh in der
Nähe von lenouth wieder gefunden
habe.
Mißaliiäter Rasirver
su ch· Jn einem Dorfe an der schwei
zerischssranzöiifchen Grenze hatte sich
unlängst ein Mann rafirt und sich dann
ent ernt, ohne das kliasirzeug auf die
Sette gethan zu haben. Sein sechs
jähriges Knäblein wollte probiren, wie
das geht, und war gerade daran, das
Messer an die Stelle Zu setzen, wo in
späteren Jahren die Haare unter der
Nase zu sprossen anfangen. Da er
hielt er von seinem Schwesterchen un
beabsichtigt einen Stoß nnd wuppi
schnitt er sich die Nasenspitze ab.
Kühne Seefahrer. Jn
Kapstadt sind vor Kurzem drei Nor
weger angelommen, welche die ganze
Seereise von ihrer Heimath bis nach
Südasriia in einer gewöhnlichen
Fischerbarle machten. Sie fuhren am
l. August 1902 von Lillcsand ab und
erreichten trotz heftiger Stiirme und
häufigen Geaenwindes toohlbehalten
ihr Ziel. Auch das kleine Boot ist
noch völlig seetiichtig.
Auch ein Ertenniings.
ge ich e n. Das »Luzern« Tagblatt«
brachte unliingst folgende Veröffent
lichung: »Die deutsche Polizei fucht
gegenwärtig in der Schweiz einen Ver
en ten: Es ist eine Belohnung von
Mart ausgesetzt Der Hut des
Gefuchten trage inwendig die Worte:
. ,· «
ORLM W Dein Put, dummes pl
HMM
Inland
Unangenehmer Besuch.
Der Bahn-Telegraphist Caldwell in
Zemlock City, Mich» wurde unlängst
achts von einem 500 Pfund schweren
Bären im Telegraptienamt angegrifsen
Er rettete sich, schwer verletzt, durch ein
Fenster. Ter Bär wurde erlegt.
Kräftige Faust Ausden
Gravaille Qelseldern in Monroc
county, O» versetzte letztnin ein ge
wisser Haywoob antl einem Manne,
Namens Ali-Dis Impr, einen solckk hef
tigen Schng mit Der Faust in’5 lite
nicl, daß Hitpp dadurch der Hals ne
drochen wurde und et aus drr Stelle
starb.
Hund als Retter lfrin
Mann Namen-Z Litilliam Göiz in Ta:
maqna, Pa» wurde unlänqst Nachts
aus dem Heimwege Don der liiiite liber
mannt und legte sich auf der Straße
zum Schlafe nieder. Sein treuer Hund
sprang ilnn aus die Brust und bellte
und winselte, bis ein Polizist herbei
kam und den Halbersrorenen nach der
Polizeistation brachte.
Zärtlicher Ehegatte.
Ein gewisser Reis Sorensen in Rass
cine, Wis» goß neulich Petkoleum in
den Ofen, zündete es an und warf
dann seine Frau in einen Waschzuber.
Er versuchte sie durch einen Sack Mehl
unter Wasser zu halten, und schließlich
schlug er einige Möbelstiicte zusammen.
Die Polizei wurde gerade rechtzeitig ge
rufen, um den Mann in Gewahrsam
zu nehmen.
Schlimmer Jrrthum.
Ein gewisser Westen Wciison Von De
iroit war unlängst unertoartet nach der
Form, welche seine Brüder Schnur-l
uns Q«--« :-,. (sIt:h.hf--.....« h-« (.
aus- Uusuus In «eI-»u-k«««.t, Uns-, us
wiithschaften, gelommen, um die Feier
tage bei ihnen zu verbringen. Als
die Brüder im Hause Jemanden heran
kommen hörten, glaubten ste, es seien
Einbrecher im Anzuge Samuel gab
einen Schuß ab, der Wesley auf der
Stelle tödtete Die Farm war erst
tiirzlich von Einbrechern heimgesucht
worden.
»Verhängnißoolle Ge
!fälligteit. EinMann Namens
lEdward Everson aus Nelson, Wie-»
lverlor letzthin eines feiner Augen durch
eine Gefälligteit, die er einem Schmiede
erwies. Der Schmied bat ihn, mit
dem hammer auf ein Stück glühenden
Eisen-'s zu schlagen, das er auf den Ant
dos legte. Als Everfon seinem
Wunsche nachtam, sprang ein Stück
ldes Eifens ad und flog ihm in’s Auge.
wodurch dasselbe auslief Jnt vorigen
Jahre verlor seine Tochter ebenfalls
ein Auge durch einen Unfall.
Verwegener Bantraub.
Die Bank in Union, Mo» wurde letzt
lhin Nachts von Einbrechern um 81.), -
000 beraubt. Die in der Umgebung
des Instituts wohnenden Bürger wur
den durch eine Explosion geweckt und
einige eilten auf die Straße. Die Ein
brecher verließen darauf das Bank
lotal, eröffneten ein lebhaftes Feuer
und fchiichterten die Verfolger dadurch
ein, so daß sie ungehindert entkommen
konnten. Als man eine Untersuchung
des Sicherheitsgewölbes vornahm,
stellte sieh heraus, daß sämmtliches
Geld, welche- sich darin befunden hatte,
verschwunden war.
Fideles Gefängniß Ein
ewisser John Stemp, aliag »Hoag:
ard,« wurde tiirzlich defchuldigt, im
Gefängniß »in Tover, Del., eine Flü
fterbude betrieben zu haben. Kelly ist
ein haltitneller Landsireicher und kam
regelmäßig fiir Nachtquartier nach dem
Kent County Gefängniß Bei feinen
Visiten brachte er gewöhnlich ein hal
c-- M. .4.- ..·). ('-: f- (I.I--s. —.« »An
WI UIIOSIIV OLLIU VSUU fllsls VLD,IILI)«
lich beobachtete man ihn, als er aus
einer Flasche mehreren Gefangenen
» usel« verkaufte. Man untersuchte
de Sache näher und fand, daß Kelly
den Schnaps in Flaschen gefüllt in den
Broden verborgen hatte.
Arge Berderdtheit. Jn
Folge einer Beschwerde darüber, daß
n der wichtigen Marinestation Bre
merton am Puget Sund, welche ini
Staate Washington, nicht weit von
Seattle liegt, bei einer Bevölkerung
von 1600 Einwohnern M Spelunten
bestehen, welche es sich zur Aufgabe ma
chen, Seelente anznloelen nnd auszu
deuten, hat das Marinedepartement
kürzlich versiiat, daß fortan teine
Kriegsschiffe nach der dortigen beson
ders zur lltepa--alur von Panzerschif
fen geeigneten Navn Yard gesandt wer
den sollen, bis sich in dem kleinen Nest
Eine moralische Regeneration vollzogen
at.
Erfüllte Todesahnnna
Der Mjährige Baasteinniaurer Michael
iliiley in New Britnin, Conn» wnrre
neulich getödtet, während er in einen:
Fahrftuhlschacht in der Stanley Rule
E Level Faktory arbeitete. Ehe der
Mann sich in den Schacht begab, hatte
er noch davon gesprochen, daß, wenn er
um’s Leben tonnnen sollte, für seine
hilflose Wittwe und liclsen unmündigt
Kinder zu sorgen fein würde Ma
hatte ausdrücklich Befehl gegeben, den
t·fal)rstrrhl nicht zu benutzen, so lanss
istiley an der Arbeit sei. Trotzdem
wurde der Wir-Dator plötzlich roch in
Bewegung geselft Iris lxixs ,-,u dem VII-ex
ften Stockwerk Isiii-!:·faes,oaen, nniP
Riley wurde von den liemlsiink«ttde·s
Gewichten zerschiissrperip tells sei!.
Gattin die Unheilglnnee erhielt, iani
ge in Folge eines Herzschlagee todt zu
oben.
- , Ass
« is
Hi ,
, , - ,
.
Æ 1
Unglücklicher Zufall
Bei einer Probevorsiellung in dem
Opera Hause in South Marion, Jud»
hat liirzlich der Jäjährige Wilziam
Fogleson, der die Heldenrolle spielte,
den LDjEihrigen Olioer Wällen der den
Bösewicht gab, durch einen Ren-Diver
schuß aus der Stelle getödtet. Er
wußte nicht, daß der Revolver scharf
geladen mar. Sechs andere Mitglie
der der Schauspielertruppe waren Au
genzeuaen des traurigen Unfalles. Eine
Schwester Fcalesons, die zugegen war,
konnte sich den Umstand, daß der Ne
volver aeladen war, nur dadurch er
klären, das; ihr Bruder einige Patro
nen tiei sich zu tragen pflegte und ver-:
muthlich sein jüngerer Bruder, ein
neunjähriaer Knabe-, die Waffe in die
Hand bekam und unbemerkt mit den
scharfen Patronen lud.
Lachende Erben. Einalter
Mann Namens Eli Hyman, der vor
Kurzem als Armee in’s Allgemeine
Hospital zu Toronto, Kanada, ausgeY
nommen ward und zwei Tage später
verstarb, hinterließ Baargeld und’
Werthpapiere irn Betrage von SICH-s
000. Vor seinem Tode gab er an,s
daß er eine Frau und eine Tochter ins
San Franrisco habe. Die lanadischens
Advolaten, welche den Nachlaß verwal-;
ten, haben Mutter und Tochter wirks»
lich in San Francisco ausfindig ges
macht. Frau Hyman, die mit ihrers
Tochter jahrelang im größten Elends
gelebt, hat Beweise beigedracht, daß sies
ie Gesuchte ist. Der Gesammtnach
laß dürfte sich aus 8100,000 bezifsern.
Kein(ijist, aberSchnap5.
In Chicaao starb dieser Tage ein
Mann, Namens Richard Cuiiimings,
unter verdächtigen Umständen Kurz
vor seinem Tode sprach er die Beschuls
digung aug, er sei durch Wein, den die
i
benachbarte zssamitte des Williani Mo
niat ihm geschenkt hatte, vergiftet work
den. Die Goronergärzte stellten jedoch
fest, daß der Mann an akutem Alto
holisinug starb. Keine Spur von Gift
wurde aufgefunden. Die Familie Mo
niat, bestehend aus dem Ehepaar und
einer 14jährigen Tochter, die mit dem
Nachbar Cunnnings lang in Unfrieden
gelebt hatte, ist auf Grund des Ergeb
nisses der Ordners-Untersuchung so
gleich auf freien Fuß gesetzt worden.
Kecler Bank-it Als neulich
der New Orleans und Cincinnati Ex
preßzug Nachts in South Louisville,
Ky» einlief, wurde der Konduiteur
Keene, der durch den Schlafwagen
schritt, von einein Vermummten ange
halten, der ihm mit vorgehaltenem Re
voloer gebot, sich ruhig zu verhalten.
Der Beamte setzte sich zur Wehre,
wurde aber durch einen Streifschufz
halb betäubt. Der Angreifer zog dann
die Signalleine und nahm, während
der Zug langsam zum Stehen tani,
dein Konduiteur und dein Passagier
F. E. Moore eine Baarschaft von zu
anunen 821 ab Dann sprang er ab
und eilte schnell davon
Gefährliches Origina
i e r i a l. Jn der elektrischen 6entral
stelle zu East Aurora, Erie County,
N. Y» wäre letzthin beinahe eine Fia
tastrophe herbeigeführt worden, indem
man in einer Partie neu angekommener
Kohlen, die in Folge Kohlenmangelg
sogleich unter die Kessel gebracht wur
den, einen Stab Dynamit entdeckte
Eine genauere Untersuchung der Roh
len ergab dann, das» sich in denselben
im Warnen sieben Stabe Thaamit lse
fanden. Man weih nicht, ob das Dn
namit in den Zechen oder auf dem
Trangisort in die Kohlen gekommen iii.
Unglaubliche Frechheit
Ein ungerne-in frecher Halunte wurde
dieser Tage in Iowa City, Ja, einge »
steckt. Er batte ein Stiicl Schnitt »
waare gestohlen, und warverhaftet und;
zu ZU Zagen wesangnitz verurthenrz
worden. Als der Konstabler ihn in’SE
Gefängniß führen wollte, entfloh er.
Aus seiner Flucht stahl er ein anderes
Strick Schnittwaare, und er wollte eben
auch noch einen Ueberrock, kaum 30
Schritte von einem Polizisten entfernt,
tehlen, als er abgefaßt und schließlich
n’5 Gefängniß abgeliefert wurde.
Arn Weihnachtstage ge-«
l h n ch t wurde der Farbige Mont
gornerh Godlen in Pittsburg, Ky. Er
tvurde Durch einen Moh aus dem Ge
sängniix geholt und aufgehänai. Der
Unglüdliche hatte den Polizisten Mil
ton Hiulle erschaffen, während dieser
sich gegen einen Hausen hetruntener
Neuer- zu riertfsciksiaeu suchte. Als-.
Godlen Zum erste :-. sltale in die Höhe
gezogen wurde zerrisz das Seil, woraus
einer ti-: W: user em Neaer die Kehle
durchiltnitt » nun wurde er zum
zweiten Male aitfaet)ängt.
V e r st e i u e r t. Fel. Stella Er
hing in Rome, N. Y» die seit zehn
Jahren ein Trunk-er siir Aerzte uno
Gelehrte war, ist jiingst im Alter von
39 Jahren gestorlen Seit ihrer Ju
geud litt sie an entriindliatem Nheu
matiisrmtcz bis sie im Alter von L
Jahren den Gebrauch ihrer Glieder
verlor und berühmte Spezialisten sag
ten, sie werde allijlig verlnöihern zn
den letzten zehn Jahren war sie gan-»
erblirrdet und tonnte teine Muskel mehi
rühren.
Mißbrauch desz Namen-.
R o o s e v e i t. Der Patentlrvmmis
siir it! Titasttinaton hat kürzlich eine
Entscheidung alszegeisety worin er er
klärt, er reist Eiae es mit ten öffen«
lichen Jntercs.eii nicht zu verei.·. bar-en
fernerhin »Es e mitzuni des Namens
des tträst d n. en bei ker Reqistririr n
von Handelsmarien ohne den Nachwei
der artsdriidlichen Zustimmung dek
Priisidenten zu gestatten.
»
H T -
—
IMMMMIG M III-II ORC
IIIMO
Eines kleinen Knaben Leben
gerettet
Jch habe einige Worte zu sagen bezüglich
(5hamdetlain’s Hnstenmedizin (Chambee
lain’S Cough Hernach-L Sie rette-te das
Leben meines kleinen Knaben, und ich fühle,
daß ich sie nicht eenng loben kann. Jch
kaufte von der Medizin eine Flasche von A
E. Steere in Goodwin S. 'D» und als ich
mit derselben zu Haufe eintraf, l nnte das
aune Kind lanm noch athmen. Ich gab ihm
die .Medi;in, wie vorgeschrieben, jede iehn
Minuten ein, bis es sich Zn etlirechen aming,
nnd dann glaubte ich sicher, daß es den W
fticlnngslod finden werde. Wir mußten den
Schleitn ans seinem Munde in grossen, lan
gen Streifen entfernen. Jch bin sicher, das!,
hätte ich nicht jene Flasche Hnsteninedixin be
schafft, mein Knabe heute nicht nnter den Le
benden weilen würde-— soc-l Teniom, Jn
wood, Josua In verkaufen von A. W
Vnchl)eit.
Faun sie vers-nieset
! 80 Acker vom besten Land in Bassan
JCouaty, mit guten Gebäuden, Wind
mühle u. s. w. Alles eingefenzt. Dicht
bei der Schule. Leichte Bezahlung wenn
gewünscht Nachzufrqgen in der Office
des Staats-Anzeiger ef- Herold, Grund
Island, Neb.
W H. Thompgem ,
Minosinl und Jlolgm
Ptahixirt in aller- Gerichten
Linn-mete- kxhxsmsgeschäftk imd Maus-km
nen eine Spezialität
Der Nebraska Staats
Anzeiger u. Herold
« Ukbst Bciblättcrm
»SOIMtanglatt-J
»U,szkl’!kj It Hartesnnezetluikqis
ist die beste nnd qröszte deutsche Eseitnnq deg Westen-i Der »Anzei
ger nnd Herold« erscheint wöchentlich, 8—l«seitiq; das ,,S0nntagc3-i
blatt« ebenfalls-«- wöchentlich, Zseitim die ,,Acke-r nnd Gattenban:
Zeitung« gleichfalls wöchentlich, in kleinerem Farinat, jedoch durch:
schnittlich etwa 20 Seiten enthaltend.
Sännntliche Blätter enthalten eine Fülle des besten Lese
stoffes jeder Art für die Familie, den Geschäftsmann, Former,
Gärtner, Viehzüchter, sowie auch für die Jugend.
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Alle unsere Abonnenten, die auf ein Jahr iin Voraus bezahlen, erhalten
eine .G ra tig -- P rä mie, bestehend ans einem Band
Unterhaltttnngihliothek,
enthaltend Romane Und Novelle-n. Wir geben hier die vorrlithigen neuen Num
mern nebe Inhalt an· Jeder Band itt in sich abgeschlossen nnd enthält eine oder
mehrere vollständige Geschichten. Bei Auswahl genügt eg, nur die Nummer an
machen:
No.
No
No
No
.11.——Die Weißen und die
B la u e n.
Roman von Ludwig Habicht.
.14——Gewagtes Spiel.
Roman von
E. H. von Dedenroth
17—zrauenliebe.
Roman von H. Be1·kow.
Getreu bis in denToo
Novelle von Paul Heyse.
.18——Aug Leidenschaf t.
Roman von Friedr. Friedrich.
Ein Herz von Gold.
Novelle oon L. Herbeen
.19——Die Erbtante
Roman von
Johannes von Dewall.
. 21—Aus Nacht zum Licht
Roman von Hugh Conway.
Schwere Ketten.
Erzählung von F. Arnefeld.
No.
No.
No.
23 »Um der Liebe Willen
Roman vonE Schwarz.
Ohne Fehl·
Roman von Ernst v. Waldow·
24——Das Unglückghaus.
Roman von Elie Berihet.
Hart am Rande.
Roman von F. Klinck.
Leb-Eine Jugendsünde.
Roman von
Hermme Frankenstein·
26— Die gelbe Rose
Roman von
Hans Wachenhusen.
. 27——Die Entführung.
Roman nach dem Englischen
von M. Rosen.
30—Ein neUJes Geschlecht
Roman von Eugen Her-nann.
Der Degen Karl XlL
Roman voi.
Hertnann Hirschkelo
Wer mehr als eine No. haben wul, erhält dieselben für den Verkausqpreig
von 25 Centg pro Band.
Solchen, welche am liebsten etwas Humoristischeci lesen, empfehlen nn: den
Münchener Jüegende Blätter Heulender
für ll)0:5, den wir ebenfalls als Gratispriimie geben. Tit-irr Kalender nistet
sonst 25c und ist das lustigste der lustigen Bücher
Außer diesen Grotisprämicn geben wir non Zeit zu Zeit besondere Spe
ziqlsPtåmien gegen geringe Nachzahlung und werden diese besondeer «
gezeigt. An dieser Stelle wollen wir nur aui eine aufmerksam mach-m nnd
das ist
Yiitssrljrrer’g
Universal Konticrsatonis- Mit-on
ein Werk, das J e d e r haben sollte nnd welches wir unseren Abonnenten gegen
Nachzahlung von nnk einein Dollar heian Ladenpreis dieses Buche-z ist
83.75, doch wer eins hat, würde es ni.l:t für Hm oerkaufeu, wenn er kein anderes
wieder erhalten könnte. Wir haben noch eine Anzahl Ereinplare und wenn die
selben vergriffen sind giebt eS keine mehr unter dein Ladenpreis. Besouft Euch
also dieses werthvolle Buch. Bedenkt: Nur einen Dollnr für eine
ganze Encyclopädie. Bestellungen von ansmärtg müssen no Cent» für
Porto hinzugefügt werden.
Nebraska Staats-Anzeigcr und Herold
P. O. Box U. 805 W. 2nol st» crand lslanoi, Neb