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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 16, 1903)
Sein Ulttmatum seh Nitsch, Esa» matt-entbrannt — f fAnarchistische Zustände. — Au genblicklich-e Abhülfe verbirgt Ins-a Editekx f Ich wollt Ich doch gLeL daß die IVhlestuibKommifchen un des Gover Mt un die Meinaperätets un biet Aus-waucca Knox un die Ratt rpads un alle Iwstt mitenans M die Kränt un Ue konzenttittc Schwerenoth kriege sollte! Mi spk Editor, des t zu weit! Des « f net sei! Des « Kuß annetfcht Mca UN! Wut was. So JVP Ins hätt Jch in Meine ganze Lebe sit for menschen Ieiiglich gehalte. W is jaschlinp It wie.Anärtie - N Revoluschen In Rebe!llon. Da Ists sich is simei mit evan ner aff. Denke Sie blos emol was Mir csstrt is Also, ich muß offe sage, ßh des ganze Gewpel vun Kohle hnn Theaerursg un so Sache Mich As jei fo ziemlich wenig interested Ist, exept, daß es immer en gute Stoff zum Schimpfe am Stammtisch wwe bot. n Werllichckeit war Wiss alvwer z mlich Worscht un M Mir wieder Einer ver-zählt hof, et III-i tei Kohle kriege exept beim Wichti, da den Jch mir immer im Egedenkh Weil Du nit weißt spie um's afqnge muß Vor ePaar Tisg hol dieAlii zu Mit gesagt, Unsere Kohle thiite bald II vern. »Well,« sag Ich, »was is dann da weiter derbei? Da muß Jch Islt ere Keller voll odern.« Un dann I Mich die Atti jeden Tag Abends gefragt,N oob Ich die Coals geordert Utt «,hen Jch gesagt, »An-mer Mrche sitan Un wann dann die Ulti vun annere Leit verzijhlt hoi, wo st kriege könne« dsa hen Jch gesagt: sappel doch leen Mischt, Alti.« GesterwJJiorche segt die Altj: »Joha, Oemi heini die Kohle nit timmse, müsse Wir feiern; es fein nur noch ePaar Heils voll da.« ·Waö,« sag Ich, »des- is doch iei geil-T Adaß mer sich drüwwer exfeite III- UI lvclll lllcc glci WsUcUc· Yckl msz nor wisse, wo mer sich hizewenne EJch geh also an·s Phone un tus die Ohieyard ass, wo Jch immer mit ge itelt ben. Jch hen e Order sor zwan i Tonne gegen-we unner der Raubi daßsäi Tons dervo inseiterer Ist-nd in tm Keller sein müßte. Ich hör horch des Phone aus tache tu dann timmt die Antwort, Mei Or see sollt vorgemertt wern un pielleicht sit REM, wann’s gut ging aach schim in vier Woche könnt Jch e Ton Mein-ei kriege se hawwe Mein Name nit richtig setstarme« rus Jch horch des Telephon Küch« «Des is Johri Nitsch Esquire reiche Joha— warm kann Jch die anls hawtve?'« »Ja sechs Woche.« «Sie müsse immer noch de Name nit richtig gekätscht hwtvwe —- Ritsch -—— Zehn Nitsch Esq. Ar-Ei-ti —- ewi Itsch. Jn erer Stund muß Jch die erste zwei Tons hawwe.« »Hei dra Denta — M geb reix um de Preis — Jch bin williaz eu halber Dollet extra ze be sshte —- was geb Jch brennt« »Gut bei.« Ich sein in e Innere Ast-obteer akt, tu nochearmekesth eyard —accch e dritte und viertesar rd —erst sedtin nir. Wann Ich Mi wollt vor Ierse un fetg lei Käsch vorausbezahle sollt da wiss möglich, daß Jch viel? Ieicht eter Wochehalbe Tonrr kriege M Ich es dem Tschalli un dem M appeEilly tut die Annere ver t heir, da hatt-we die gesagt, sie sey-si- Esch sie-us sk-- km M setzucyu, Das es com grau Iv ngnge wär. »Na ja,« sag Jch, »Ihr-; des is doch was Atmen-i « Awwet wann e Mann wie Jch attfchelli sei Kohle kriege kann, Mister Editer, des is ja sffenbarer Hochterkath Wann so was Xfsiven kann, da is es Zeit, daß der just-Mit verlese un der Belage tuugszustiand diklärt werd. Deswege schreib Jch Jhne jetz diese schrie Zeile, Mister Editer, um Jhne Use ze lossc, daß Ich bis manche früh Ist 8Uhr Ae Em Vormittags Kohle san-we muß. Wo sie bertimme, ist Mr ganz WotschL Jch denk, des Ei M wär, Sie tshötees dem Rot-se M oder, up, der kann jia doch nix suche: dem Tfcheh Pi Motgän, des is der Mann, dem losse Sie eifach U , daß sei Kohle hätt un daß gesagt U. metcht früh Mist Jch W. Jch glaub uit, daß der es etføkdmt Inan, de Risk zc Msich tuin Spalt ze kossr. - Its deute dann die Leit eigentlich? U db von-, Ich fest frietns Aus fest Meiner Ansicht nach der , h in Wer-vä- Itaat sitz « « « W W, w Es Kett-. Sie oder ,Wb Ue W, Mistet Editey daß Jeh tei Kote hätt an ste späte e Mietung Falle, for Mittel un Weg aus-Hintre wie vie Sach gefixt wern lann. Es muß was gethan wern, Mister Editer.» Sie könne ja dem May-It en Oint gewim, er sollt mir einstweile vun sdie Feueranschein Häuser e paar Tons schicke lossc. Was Mich am meisten ärgert. des is, daß Jch immer Kohle ausfahrn sehe. Die sein for Leit, wo sich früher hen vormerle lossr. Recht nette Zu ständ, waren so was sei ders. daß an nere, ganz gewöhnliche Leit eme Mann ; wie Mir vorgezoge wern derse, blos sweil ste ihr Order früher gegewwe hawwe. Des wär ja noch schöner! Un es is traurig, Mister Editer, wie selfisch die Leit sein! Mei Nachbar hvt heint e Tonne Kohle gekriegt. Denke Sie, der elendige Egotist hätt Mir e dreiwertel Tonn oder 1900 Pfund dervo adgelafse?! No! So sein die Leit! Jmmer nor an sich denke. Ob Jch Kohle hen. des is so eme egsotisti sch- ielsische Mensch gMz Wptschti Also, Mister Gottes-, vergesse Sie nit, des is Mei Ultirnatum; Bei morche früh müsse Sie die Kohle chaffet Dafor is e Nrihspäper da, daß es auch emol was for Ein thut. Mit diesem Wunsche sein Jch im höchste Zorn Yours John Nitsch Esa. Der Ieise sinns. Am 2. Dezember waren 97 Jahre seit der für die Feinde Napoleorks so unalücklichen Austerliher Schlacht ver gangen, und immer noch geht eine Uebertveilnmg durch die Schilderun gen des Kampfes, nämlich, daß 20, 000 Rassen in das Eis der Seen oder Teiche von Satschan und Moeniß ein gebrochen seid-. und zugruud gingen. Alle fr »f«sischen Dar llungen der Schlacht flten daran fe , da Nape leons Stegesmeldung· es behauptete; und wievi- -Spm-mirz tm Comres de Vienne« des Comte A. de la Garde Chambonai mittheilen, erzählte Alex ander «der Erste von Rußland selbstr «Et ces lacs glaces dAugerd et des Monitz, en s’al)imant sous vingt-mille s hommes et cinquante pieces de canon, achederent nos desastres.« —- - . Hol land Rose weist nun in »Ihr lish historical Review« aus Grund ihm durch Professor Aug. Fournier in Wien gelieferter Unterlagen die ge waltige Uebertrseibung nach. Zunächst stellen gleichzeitige Berichte des dama ligen Oderamtmannes Franz Brut mann und des Pfarrers oon Telnitz fest, daß am 2. Dezember 1805 das Eis so dünn war, daß Flüchtlinge selbst es gar nicht waaen tonnten. es zu betreten. Diese liefen über den Damm, der den Satschan - Damm oon dem Womit-See trennt; Segur giebt auch zu, daß 2000 Rasen fis-it larnen. Dann ließ Naooleon sofort durch den Fischmeister die Teiche ab lassenx man fand allerdings 28 dis 30 Kanonen und 150 Pferde, die wohl auf das Eis gerathen sind und einbra chen. aber nur wei menschlicheLeichen, im Moeniß - eich sogar gar nichts. Auf dem Boden der jetzt längst zu Ackerland gewordenen Teiche sind auch niemals Waffen und Gebeine gefun den worden. »Napoleon gefiel sich da rin, nachträglich in seinen Berichten gewisse Umstände zu erfinden, durch welche er Eindruck machen wollte,« sagt Frau de Remusat. Alexander hat dies für sich ausgenutzt, um das ärnstichelassen der Oesterreicher zu er aren. peeschtedeuaettse scheintqu « Die Auslönder haben sich bis über die Mitte des vergangenen Jahrhun derts hinaus in Rußland einer außer ordentlich guten Behandlung zu er freuen gehabt. Sie wurden vom Rus sen weit über seine eigenen Landsteuie stellt. Ein deutscher Reisen-der, ders ch in den vierziger Jahren in Peters- s bura aufhielt. schildert in sehr ergötz licher Weise den Unterschied, nrit dem ein russischer Edelmann seinen raisi schen und seinen deutschen Schneider! behandelt-. Hatte e: sich sei-Im ruf-! sischen Berschönerer lommen lassen, so ; nahm et zunächst gar teine Rottz von ihm. Dann fuhr er ihn mit barscher Stimme an: »Sluschi tuit (Höre, Mut) Mrß mir einen Rock an. Sammt zum Kragen, blante Kn-öpfe, lange Taillr. Verstehst Du? So, gut. s Aber daß er übermorgen fertig, hörstj Du? Stupait (Pack Dich!)« Ganz anders zeigt sich der Edelmanm hat er ’ seinen deutschen Schneider vor sich. »Mein lieber herr Mieter-, entschuldi gen Sie, daß ich Sie zu mir gebeten habe. Bitte, setzen Sie sich. Jch möchte gern einen neuen Rock haben. Was rathen Sie mit, soll ich grünes oder blaues Tuch nehmen? Jch bitte Sie, mir ihn doch genau nach den neuesten Journalen zu machen, die Sie empfangen haben, und bis über vier zehn Tage möchte ich ihn, wenn es Ih nen möglich wäre, gern fertig ha n. Schweif-, Sie haben viel u thun. Nun, wenn ei nicht anders ein kann, so warte ich auch noch drei Wochen. Jch danke J en recht sehr. Wie gebt ej Ihnen onst? Gospodtn Meter, wie steht es mit Ihrer Angelegenheit mit dein Fiiriiin Kxi Haben Sie »hr "Du. inei- nie MUKWMI.Æ - « F-— Jikk weiß- Haue Nobellette von Ida M Ein Sonnenstrahl glitt schmei chelnd iiber das Haar der Frau, vie mit tiefgesenttem Kopfe an dem offe nen Fenster saß, er funkelte in den Silberftreifen, die vereinzelt das dunkle Haar durchzogen. Gedanken voll haftete das ernste Auge des Mannes darauf, der schon eine gerau me Weile schweigend vor ihr stand. »An geworden« —- nun mußte er’i. Das Leben tvar an ihm voröberges glitten, im steten Ringen und Käm ; pßen hatte er nicht darauf geachtet, wie die Jahre schwanden. Und nun i war das Ziel erreicht, er hatte eine Stellung errungen, die ihn von aller ;Sorge befreite —- und der war die HSsehnsuscht plötzlich in ihm erwacht E nach Ruhe« nach der Heimattz die er zfsast seit den Mut-erfahren nicht wie der gesehen hatte. Aber ach, er tannte die Heimath nicht mehr! ’Alle5 war and-ers gewor den, ibm fremd. Und als er vor der Jugenbgespielin stand, die stets theil genommen an feinen tollen Strei chen, dsie in feiner Erinnerung lebte als kleines, dickes Mädel mit langem, dunklen Zapf und lurzem Kleid, und sie wiederfand als müde Frau —- da glitt ihm ein Rieseln durch die Glie ber —: »Aus mass mit der Eu «gend, sie waren alt geworden!« nd doch — war sie denn alt? Hatte nich-i das Leben sie alt gemacht vor der kZeiM Als fühlte die Frau die stum me Frage, bab sie den Blick —- unb es lageilpas in dem tiestraurigen Blick dernoch immer schönen Augen, etwas, das ihm an’s Herz griff. »Liebe, liebe Annal« »Das war ein Klang ans alter Ehr-« k--«- -.:- E-«» häk- msä wu als-«- IISD UII Us-- »st-- »-·-·- --- s « Zeit, die längst vorüber-! Seit - r. Franz, hat mich Keiner mehr sei genannt! Wie lange hast Du mich’ nicht gesean- » l Hast tunfundzwanttg Jahre, A«F«··«s d · Ei hie i te « un un zwanzt «a « —- ag sie leise, »zwölf Fahre war ich da mals — und so sehen wir uns wie dert« Es lag ein tief-« Schmerz in ihrer Stimme »Arme Anna! — Dich hat das Leben wohl hart angefaßt?« »Hart?« Fast wie ein Hohn tlang es. Eine Weile schwieg sie wie der und starrte in vie helle Sonne hinaus —- es arbeitete in dem hlassen Gesicht. Es war eines jener sym pathischen Frauengesichter, die, ohne schön zu sein, anziehenv wirken; es lag ein ausgesprochener Zug von Güte um den weichen Mund, der mit oetn magisch-klugen Blick pp Augen seltsam tontrastirte. Das Gesicht verrieth sofort, daß sie kein Durch schnitttgeschöps war. f »Kannst Du Dir denken, Franz, daß ein Mensch, gleichviel oh Mann, ob Weih, das Leben haßt, verabscheut, und trotzdem weiter lebt aus Pflicht gpfiihli Ich selbst hin ein lebendi ges Beispiel dasiir.« Leise strich der Mann iiher die schmalen, nekoösen Hände, vie unruhig zuckenv in ihrem Schoße lagen. Zie erfaßte seine band mit festem Druclr. »Du bist ein guter, treuer Mensch, Franz, daß Du Dir durch all’ die Jahre so viel Mitgesühl bewahrt hast Erinnerst Du Dich noch an meinen Bruder Fritz? Als mein Vater kurz nach der Mutter starb, blieben wir Beide beisammen. Fritz hatte Das Ge schäft übernommen. hübsch war sich nicht, mußte also «nur zu genau, daß Itc Dekfllylcpcklcll Dttlalueanuuzzy use mir gemacht wurden, nur dem alten Wetner’fchen Namen und des Vaters schwerer, eiferner Kassa galten. So heirathen wollte ich nicht; ich war im Geschäfte Frißeng rechte hand, mein Beruf machte mir Freude, Fritz und ich, wir genügten einander vollkom men — kurz, ich dachte nicht ans-Es Hi rathen. Einmal geriethen wir hcrt aneinander. Fritz hatte einen Ju gendfreund, an dem er mit inniger Liebe hing. Manchmal trifft ja pas von den Gegensätzen die sich anziehen, wirklich zu; mein alter, philiftröjer Bruder und Felix Gehring —- zwei verfchiedenere Naturen konnte man sich nicht leicht denken! Ernst, gewissen haft, peinlich genau der Eine, leicht finnig, unberechenbar, intonsequent der Andere —- und doch hingen sie an einander. Das ging fo weit, daß Fe- i lix bei uns Aufnahme fand, als er in- i folge einer Jntorrettheit seine Stel-l lung verloren hatte. Felix that seine. Pflicht streng gewissenhaft; das Spiel und die Weiber, die früher eine fo aroße Rolle in seinem Leben gespielt, schienen jede Macht verloren zu haben Er schloß sich noch enger an Fritz an —- und bald bildeten wir eine Drei heit, die unlöslich schien. Jch tonnte mich dem Einfluß nicht ent iehen, fo fehr ich mich auch daygenxräubtu es sag eine fo fieghafte, fon e Lebens luft und Freudigteit in in Men schen« daß es rnir ging, wie Feigh Jer bezwang meine Vernunft. ld Hauch mein armes, dummes herz- das fich an ihn hing mit der zähen Treue eines sue-den« , Sie schwieg wie iibertviilttgt von der Erinnrung und ein flchmerzliches M ging über ihr tieftrauriges »Ich will kurz fein! Ich wurde seine Braut —- buld fein Weil-. Da mit habe ich serv-ist« was Glücks-X . --,- vmnals var ich jung —- dank habe ich »in-litt ; Ue lachte spart auf. Rhein-Ue Hur-vertraummrlaidsb i getköimt nur zu bald aus-getränkt nur n batd und das Erwachen nich wert !- rii batte meinen Gattei in die era ausgenommen Dai war das Unglück! Schwache Rain ren vertragen die Selbstsiiindigteit die Unabhängigkeit nicht. Er was reich —- es gab Karten und schön( Frauen aus der Welt —- und seit Weib liebte ihn nur —- aber schüt war es nicht —- und langweiii schwerfällig durch sein-e Liede. Läg wend, erdeiickend, wie er sagt-e! Las mich schweigen über die Zeit, in der jeder Tag ein neues Stück von mei nem Glücke riß, das ich festhalten wollte in rasend-er Todesangst, schwei gen über die Nächte voll einsamer Qual, in denen ich auf det Schwellt unserer Wohnung tauerte, um ihn ber einzuzerren in die Wohnung, ehe die Dienerschast wach wurde und meine Schmach hinaustrua, ibn —- der dann taumean und lallend aus sein Bett fiel und einschlies mit einem Frauen nanien aus den Lippen, der nicht der meine war. Laß mich darüber schwei gen — davon reden -meinse weißen Haare! Eines Tages war et ver schwunden —- init ihm alles erveichbsar gewesene Geld —- zurüctgelassen hatte er nur salsche Wechsel. Es wurde s nichts davon ruchbar — Fritz hat M jles bezahlt. Was er an Liebe und Zärtlichkeit besitzt, giebt er mir; er ist einsam geblieben, um mir nichts zu entziehen. Denn er giebt sich- alle iSchuld an meinem Elend, weil seine !Ireundschast zu dem Anderen das L Elend herausbeschwvr. Wir sind wieder beisammen wie ehemals. Das Geschäft blüht and — ich kann es ruhig sagen — das ist zum-außen Theil mein Verdienst. Einen Lebenszweck mußte ich mir schaffen, um weiter zu leben -— ich will alt-abkn, was jener Elende s- :«. --..-..-...-.— -k--..... --l.-:e- dic TJIII HIIIUIIIIIUII — WSIIII Ist-Ists III-, —- vbss Freudigkeit ohne Befriedi gfttmg —- bis meine Schuld abgetragen r .« . . . . Die Stimme der Frau tpar leiser und leiser geworden Zusammenw sunlen saß sie da —- oie Augen starr in’s Leere gerichtet. Es lag ein berzaerreißend sehnsüchtiaer Ausdruck aus dem stillen Gesicht. ,Jch habe meine Pflicht gethan all mein Lebtag lang," sagte P hart, »aber das ganze Bewußtsein erfüll ter Pflicht, das Bewußtsein, etwas aeleisiet zu haben, gäbe ich-hin sitt eine zärtlichen Blick» —- siir eine Stunde des Glücks aus jener fer nen Zeit meiner Juspeno . . · « Sie hatte das Gesicht mit den Hän ben bedeckt — der Maan schwieg — er konnte nicht reden. Und wieder glitt ein letzter Sonnenstrahl schmeichelnd über das aesentte Haupt ——- funkelte in den Silberstreisen, die das dunkle Haar durchzogen — und erlosch — wie das turze Licht im Leben der Ein sanken. —«-——-.-——-—— Der seichte-e Mit-Ohms Es hatte eben 11 geschlagen» als ein Schlitten mit einer sioelen Jagdgesell schast aut den Marltplatz des Städt chens einbog. Obwohl Filucius Raunzer, der ebrsame Nachtwächter, die Herren alle wohl kannte, glaubte er doch im Dienste hieraus leine Rück sicht nehmen zu dürfen, und ihnen ibr lustiges Jauchzen und Singen unter sagen zu müssen. Ein ulliger Disput entspann sich, und der Schluß war, daß der gute Filucius zum Theil wi der, mehr aber noch mit Willen ausge pactt und zum »Grünen Nashorn" Yineingeschlenpt wurde, tvo ein säuchtk s:«-.-- tm -- sA-4«t--- — ILULJÄIMI MIUHI skUIZstIU ""- Skss llllt Bier, dann mit fansofem Punfch. — Grad 2 Uhr tvar’s geworden, als die Herren wieder aufbrachem um in dag- fechs Kilometer entfernte Nach darfttidtchen heimzufahren. Aber wen brachten sie denn da geheimnißvoll mit unteroriictdem Lachen aus dem haus flur in den Schlitten? Raunzer war’ö, der geftrenae Wächter der Nacht, der über dem kräftigen Altoholgenuß ein geschlafen war und nun nicht wußte, mag mit ihm vorging. Ein Stündchen fpäter lehnten ihin die fidelen Jag enossen in ihrem mathsftädtchen orglich in eine cke des Rathhaufes und machten sich dann lautlos davon. Beim Bieruhrfchlag erwachte Filu cius in dem talten Luftzug, feste fæ fort pflichtgetreu feiu Vorn an den Mund und ließ feinen Spruch erschal len. Aber was toar das? Aeffte ihn ein Spuk oder war das ein unerhört frecher Schelmenftreich? Ihm taum fünfzig Schritte gegenüber that ein Art-derer in Nachtroächterausrüftung das Gleiche, der jetzt wüthend au ihn losfulrr. Ein heftiger Streit, f ließ lich ein mörderifches Gedalge begann. Zwei pelzvermummte Gestalten wälz ten sich in grimmiger Umfchlingung im Schnee, und erft die einfchreitende Polizei konnte dem Zweitampfe der Rivalen ein Ende machen. Filueius war ganz wire im Kopfe. Fremde ; Gesichter —- fremde häufer ——· Poli Izeiarreft —- Anma ung eines ihm nicht zustehenden mtei — all’ das ging krumm und trauj durch feine Sinne. Erst am andern Morgen, alt die fidelen Jagdbrtkder ihn unter Aufklärung des Sachverhaltes befoeti ten und ihn mit einem respettablen Schmerzensgeld heimfchickten war ei ihm tlar geworden, das man ihn — den obersten Beamten der Nacht-— aus feinem Städte-Fu gestohlen hattet HMtpü rrdtse Me stand es trokdein noch auf alten se als er tin betten Winterfonne christ· »Was-. Institution-. L e h te r (zum Kollegen, der ihm seine acht Söhne vorsiellt): »Sind das Ihre einzigen?« -—-. - ».. ——»--.,.4«ALT,-WW. .—-— »- .—J Die Tesselieczd les Ist-streich. Die wegen ihres würzbaslen Ge schmacks unsd Geruchs von Alters her belannlgen Trüfselpilze wachsen 5-16 Eenlimeter unter der Erde, und zwar meistens in lallballigem Boden« stets aber nur unter Bäumen und Sträu chern. Für die beste Trüssel gilt die französische. Belannllich wird die Trüssel «gejagl«. Die Jagd dauert von November bis März. Ehemalg wurde zur Triisselsuche nur das Schwein gebraucht. Es isl sehr ge schickt, läßt sich leicht abrichlen und lann zwanzig Jahre und noch länger benutzt werden. Mit einem Schwein aber einem Jagdeigentbiimer oder Forstaufseher zu entkommen, isi nicht leicht, und so sollen eben die Wilderer aus den Gedanken gekommen sein, hunbe zur Trüsseljagd abzurichten. Diese Thiere haben sich denn auch vor züglich bewährt und werden heute sasl überall vorgezogen. Die rechtmäßige Trüsseljagb erfolgt bei hellem Tage, »wenn die Sonne schon hoch siehst und den Boden soweit erwärmt hal, baß sich der Dufst der Pilze stärker ent wickelt. Er obrene Trilsselsucher ten nen übrigens auch einige andere Fin gerzeige zur Ermitleang non Fund vklctL Gmel davon M UN- sogenannte Brandzonr. Wo sich Trilsseln fin den. wöchft weder Gras noch Kraut, weil das Mncelium der Pilze wahr scheinlich auch von den Wurzelsasern dieser Gewöchse lebt. Beim Graben an solchen Stellen stößt man durchweg auf Trüffelherde, dir aber Jneistens nur unreife Pilz-e enthalten. Dann hat man beobachtet, daß bei Sonnen schein auf gewissen Trüffelpläßen zahllose lleine Mücken schwärmen; aräbt man auf diesen Plätzen nach, so findet man gewöhnlich nur überreife Trüffeln, die sich schlecht halten« Den Vorng verdient also unter allen Umständen die Jaad mit bund oder Schwein Die gesammelten Triisfeln werden mit der ihnen anhängenoen röthlichen Erde, die das Verdunstien des Aromas hintanhält, möglichst schnell zu Martte gebracht. Die fran Zösifcht Tritffelausfuhr beträgt jähr lich iiber sl,500,000 Kilogramm W Dee tapfer-e Leere-am m dee alle Esel. Aus Wien wird der «Franlf. Ztg.« oao folgende Stücklein berichtet, das nebenbei den Vorzug haben soll, wahr zu sein: Ein Oberleutnant und ein alter here in Cioil sehen aus der »Ezeltrischen«, als plötzlich der Mann im schwarzen Rock das Gleichgewicht verliert und dem Helden im bunten Rock auf die Zehen tritt. «Pardon!« auf der einen Seite, aus der anderen Seite: »Rönnten’s eh’ schon aufpassen, alter Esel Sie!« Und nun geschteht das Unfaszbare: Der alte Herr haut dem jungen Oberleutnant »eine run ter". Der greift flugs zum Säbel und hätte die stech- That gewiß mit Blut gerochen, wenn ihm nicht andere Fahr giiftse in den Arm gefallen wären Der l ins-it- th ins-It auf dem benachbarten Volizei-Jnspettorat. Der alte Herr will zuerst sprechen und wird ange herrscht, zu warten, bis man ihn frage. Als dann die Reihe uleyt an ihn tornmt, legitimirt er si als — Feld marschull-Leutnant in Pension. .-..«——-— O H Die Deutsch-seit Aus der Erde giebt es gegenwärtig 3064 Sprachen und die Bewohner be tennen sich zu mehr als tausend Reli gionen. Die Anzahl der Männer ist nahezu jener der Frauen gleich. Ein Viertel der Crdbevälterung stirbt vor erreichtem siebenzehnten Lebensjahre Unter 1000 Personen erreicht nur 1 das Alter von 100 und nur 6 das Al ter von 66 Jahren. Es sterben 35, 214,200 Menschen jedes Jahr, 96,480 jeden Tag, 5020 jede Stunde. 67 in jeder Minute und 1 in jeder Sehn-de Dagegen werden jährlich 36,782,000; täglich 100,800,stiinsdlich 4200 und in jeder Minute 70 Menschen geboren. Die Verheiratheten sind langlebiger als die Unverheiratheten, die Mäßigen und Fleißigen leben länaer als die Schwelger und Faulen, und die Ange hörigen cioilisirter Völter haben eine durchschnittlich längere Lebensdauer als jene der noch uncidilisirten. Große Menschen leben in der Regel länger als kleine. Die Zahl der verheirathe ten zu den·unverheiratheten Personen steht in dein Verhältnisse 75:1000. Geburt und Tod findet häufiger in der Nacht als-m Tage statt. Kinder im Frühjahr geboren sind kräftiger, als solche zu anderen Jahreszeiten Gebo renr. Jus Dilettanten -"’coneert. Musiker: »Was laaen Sie zu den Kroxuttionem welche hier geboten ever . n « . Kritttere »Gräßlich, man hört kei nen uten Ton, und doch gehört das . Zuh n zum guten Tod« tteser einer steht, desto lieber spr er von oben her-ai. Kinder nnd Hintre-. Lehrer (aus dem »Brehm« vorle fMWL »Wenn die Affen am grauen hafiefien brüllen, io fühlen sie sich am behaglichfien.« Bauernbub: »Nicht wahr, gerade wie bei uns die Leute auf der Kirch weih!" Its set Minis Siudeni: »Nun, here Professor, was lag-en Sie zu meiner ArbeiiT Feächem Felde soll ich mich zuwen en « Professor: »Dein Geniiisefeide. Sie haben schönen Kohl zusammen-geschrie ben.« Ost-see Verdienst. »Deinen Sie such, der Scheerenschieis set Schutz spielt fest den Reniierk ·E,Wundet wo et früher meine Gatponscheeten geschtissen hat. « Scickfskstsckr. Student: »Da habe ich mir nun in guten Zeiten einen Ring gekaqu um in schlechten ein-as zum Werkes-n zu haben, und jehi dringe ich ihn nicht Its-VI vom Ums-eh Ich-: Frau: .Was fällt Dir ein, ohne mir ein Wort zu sagen, den Kreisatzt zum Mittagessen einzullcden.« nn: » will endlich einmal amtlich festge llt halten« ob ich essen kann, was Du tochft.« In der serlesenietn Junge Fran: »Jede Nacht kommst Du um 2Uhr nach haufe; lichte-ch zend:) o, ich örnifte aller Frauen!" — Mann: »Aber Liebchen, bedenke doch . . . wenn ich nun erft Nachtwächter wörel« Der erste Gebt-sc Freundin: ,,Dente Dir, ich darf Me dizin ftudirent« «Aeh, Du Bemidenswerthe, wag sannst Du da fegenöreich wirken, allen Männern wirft Du das Heirathen em pfehlen!« Vers-send Gent-arm (zu dem sich heftig wider fesenden Raubmörder, den er verhaf ten foll): »Sie, machen Sie keinen Un sinn und gehen Sie ruhig mit. lge heirnnißvom 's giebt heute eine velitate Erbsfuppe bei unst« ) Getan-ern Inst-ede. ; Junger Schriftsteller feinen Wechsel ; unterfchreibenh, als feine zuliinftäge E Schwiegermutter eintritt): »So, hier haben Sie- das . . . Autograph, mein herri« Mitt. Gast: «Donnerwetter, die Portion ist aber gewaltig tleint« Kellnen »Ja, wissen Sie, wir kochen nämlich jetzt auf dem Sparherd!« Zeitsilb. »Ja der Kochfchule gefällt es Tit alio aut. liebe RviaW «J-atvohl . . . es lernen ja viermal so viel herren dort, als Damen!·' Infeknmbsfbltithr. »Tbun Sie nur nicht gleich fo ze lehrt, Einjähriger. als ob Sie in Ih rem Kopf auch noch eine fünfte Dimen sion hätten!« Versteckte Auf-lebens Bewerber: »Den Cornnrerzienraib. darf ich Jhre Andeutung betreffs Fräulein Tochter fiir baare Münze halten«-» Hielstenbe Erklärung »Papa, was verfteht man unter dein heroifchen Zeitalter?« Pantoffelheld: «Fiir den Mann ift’s die Zeit, da er verheirathet ift.« Seh-n sein-t. sherr fzu feiner jungen schönen Be gleiterin): »Nein, die feurigen Blicke, die Sie zu werfen vermögen! Die reinfte Funtm-Telegrapdiftint« Eritis-lich »Dort-n Y. bat fich ja in die reiche Selma bis über die Ohr-en verliebt.·' »Was ’n Wunder, der ift ja auch bis über die Ohren verfchuloet.« Its-MEDIle »Ein guter Junge, mein Aeltefter!· »Der jetzt im Gefängniß sitzt?« »Ja-, er bat nicht eher gestohlen, bis feine sämmtlichen Schwestern verheira thet waren-t« . » » nimmt-merk «Ecnfabriger, nach dem Kommnbo »Stlllqeftnnben« bürfenSie keine Dot torditfertntion mehr aus dein Bleer fchtlttelu.« O. Cursum-its Dte kleine Elfa (bie eben Init dem Rufwbchen vom Spaziergang aus ben- Ctabtpqrt sattelte-mit, ganz elfri : »diese nur, Man-a — u u ser I kft Iefietter gemerkt-P