Fig-er m gehen Ver Berliner Enteilt-Indem des »New York der-W« gebraudmarft. Die ,»,Brnu«fchweig«, das größte Kriegsschiff Deutschland-en lief vom Siedet Die Ursapriszejsin Igu Sachsen ent stolze-. D e u t s ch l a n d. Dresden 2:’-. Dez. Die Kronprinzessin von Sachsen entfloh, dem »Drec-dener Journal« zu folge, in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember aus ihrem Heim. Es heißt, daß sie im Zustande ddchgradis get geistiger Erregung ihre Familie in Salzburg verließ und davon ging. Die sächsischen Hoffestlichleiten fiir den Winter sind, einschließlich der Neu jahrs-Cour, abbestellt worden. Der Rronprinz Friedrich August. von Sachsen heirathete die Prinzzessini Louise von Toscana am 21. Neuem-? der 1891. Der Ehe entsprossen fiinf Kinder. I (T-ie Kronprinzessin von Sachsen ist österreichische Prinzessin. D. Red.) Berlin, 23. Dez. Die hierher getabelten Hesnachrickk ten gewisser amerikanischer Blätter haben hier eine kaum zu beschreibende Erbitterung hervorgerufen, die leider noch eine Zeit lang anhalten wird. weil man hier nicht versteht, wie sie nach den jahrelangen Bemühungen der deutschen Regierung und des deutschen Volkes, mit den Stammegbrüdern jenseits des Ozeans auf einen freund schaftlichen Fuß zu kommen, nicht fruchtbaren Boden in amerikanischen Blättern finden tonnten Die einzige Entschuldigung findet man darin, daß ein groiu T1,:;. der usw«-Stank schen Presse die Lügen glaubt, oder sich den Anschein giebt, zu glauben, die der Berliner Berichterftatter des ,.Herald« in die Welt setzt. Dieser Be richterstatter ist die Hauptquelle der politischen Brunnenvergiftung. Mit frecher Stirn meidet er bewußte Lü gen. Die frechfte und empörendste ist wohl die, daß er die deutsche Regie rung darzustellen sucht, als ob sie in; der Venezuela - Sache die Monta-i Doktrin dorsiihlich verletzen wolle, um. einen Testsall zu schaffen. Man sagt sich hier, der Mann müsse es besser wissen, und ärgert sich, daß die sonst so scharfen Behörden gegen diesen po litischen Brunnenvergifter ohnmiichtig sind und noch Rücksichten nehmen. Der Streit zwischen den Konserva tiven und dem Bunde der Landwirthe Uhr-« erj- ;... copy-»dan- msfllsism sqslsfb III-, III qutvvlvovvvsv --l--l--s zu wollen« Aus die grobe Aussage des Bandes der Landwirthe hatte die tonservative »Schiessische Zeitung« verlangt, Frhr. Konrad v. Wangen heim, Dr. Oertel und andere Mitglie dor der konservativen Fraktion, welche auch dem Bunde der Landwirthe an gehören, sollten aus der konservativen Irattion austreten, weil sie dies Frat tion nur als Deckmantel für ihre Sonderbestrebungen benützten. Der Streit scheint zwar vorläufig nur et was überdrüclt werden zu sollen, aber die «Kreuzzeitung« wiegelt doch scharf ab, denn sie sagt, die Konservativen dürften ihre Feindsetigleiten gegen den Bund nicht übertreiben, sondern müß ten vorerst abwarten, wie sich die Mit glieder des Bundes der Landwirtbe zur Kundgebung ihres engeren Vor standes stellen, und ob sie sich thatsäch lich ganz von der konservativen Par tei abwenden wollen. Die langurnstrittene Frage der Ge währung von Diäten an die Mitglie der des Reichstags wird nunmehr, wie der hiesige »Lotalanzeiger« meldet, im liberalen Sinne gelöst werden. Der Bundesrath, der sich stets, wie sei ner Zeit der Bürsi Bismarck, dem An trage widerseyth soll ihm jetzt zuge stimmt haben. Die Pariser Reise des Grasen Lambsdorss. des russischen Ministers des seußerm wird in der Presse viel fach erörtert Sie wird mit den rnazei deutschen Witten in Verbindung ge bracht, obgleich auch Einige sagen, sie hänge wahrscheinlich mit einem neuen frischen und fröhlichen Pump in Paris zusammen. Was nun die mazedoni schenWirren anbelangt, so erfährt man aus sehr guter Quelle, daß die Drei bundmächte betreffs dieser Wirken vollständig einig sind und geschlossen aus dieser Einigung deharren werden. Der Professor Friedrich Delitzsch welcher an der Berliner Universität ei nen Lehrstuhl stir Assvriologie ein nimmt, beabsichtigt die Resultate sei ner jiingesten Forschungs-reisen nach Babylon n in zwei Vorträge zusam men zu assen, die er vor dem Kaiser halten wird. Der erste Vortrag wird « den labylonischen Ursprung der Jdeen des Neuen Testamentes, der zweite die WonischenEinflüsse aus die Lebens ansan Christi zeigen. Das Be -. sammt-den dieser Vorlesungen hat sei den orthodoxen Predigern von M Verstiinmung erregt. Sie wa s · ten schon irn Winter entrüstet, als der H It , or vor dem Kaiser einen Vor st» litt »Die Bibel und der Thurm « Io- OCQP hielt . , Das nächstjährife Sängersest in « Wirt a. M. w rd großartig wer « Das« Comite macht nach jeder M im die grsßten Anstrengun Mr- WFIIMZ Mit-: « = su dein Fest wird das Kaiserpaar er wartet und ein reger Besuch deutscher Sänger aus der ganzen Welt. Beson dere Freude hat es gemacht, daß sich ietzt seh-on zahlreiche Sänger aus Ame-; rila angemeldet hab-en. I Der Fabrikant Mcllin« der Erfin der des bekannten Kinderernährunsgizs mittels, ist in Bramstedt, Regierungs bezirk Echtes-nig, nach kurzem Kran tenlager gestorben. Sein berühmtez Kinder-ein«isrungsknittel hat nicht nur Kindern g..-i«ifen. sondern auch dem Verstorbenen riele Millionen ringe bracht. Jn Kiel lief in Anwesenheit des Prinzen und der Prinzessin Heinrich von Preußen, des Admirals v. Titin und vieler Behörden, Korporationen und Deputalionen das erste Linien schtsf der »H«-Klasse vom Stett-el Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunschweig, taufte es auf Be fehl des Kaisers »Braunschtoeig«. Die «Braunschweig'« Jst jetzt das größte Panzerschiff Deutschlands. Charattetisiisch ist die Einfachheit und Uebersichtlichteit der Aufstellung der Grichiihe und die Anordnung der Räumlichleitem Das 13,000 Tonnen Schiff überragt an Geschützwirlung« Schnelligkeit Panzerung und Kohlen ausnahme-Fähigteit alle anderen Li nienschifse gleichen Tonnengehalts an derer Nationen. Nur die neugevlan ten amerikanischen Schlachtschisse wer den der »H«-Klasse absolut überlegen sein. Deutschland baut noch vier Schiffe dieser Art. München 23. Dez. Fräulein von Häusler» die Vorste herin des Maximilians-Waisenstiftes, ist in Untersuchungshaft genommen, weil sie hinreichend verdächtig ist, eine ihr mißliebige Kranlenpslegerin ver giftet zu haben. München befindet sich in Aufregung, weil Fräulein v. häus ler einer angesehenen und weit ver breiteten Familie angehört und im Rufe besonderer Frömmigkeit und Nächstenliebe stand. Berlin. W. Dez. Die »Allgemeine Elektrizitäts-Gesell schaft«, Attieneapital s22,125,000 und die »Union Eleltrizitäts-Gesellschaft«, Attiencapital 885,000,000, haben unter einander ein Abtommen getroffen, das sieh von einer völligen Verschtnclzung kaum noch unterscheidet Die Direk toren der einen Campagnie bilden den Aufsichtsrath der anderen, und vire versa, so daß die Verwaltung in den selben Händen ruht, obgleich dieGesell schasten dernRamen nach getrennt blei ben. Der Schritt ist das Ergebniß einer nicht wegzuleugnenden Krise der m-——-s-- --..I-I-f I-LÄ Ulcltuötlutp - Genaue-, sur-u- upon-, nachdem sie ins ein Pilz in die Höhe geschossen war, nunmehr start unter Uebervroduttion leidet. Die ersten Schritte zu dieser ganz nach ameri tanischen Muster zu Stande gebrach ten Combination liegen schon einige Zeit zurück, und trat die »Allgemeine Elettrizitiits-Gefellschaft« schon früher rnit ihren Colleginnen in Verbindung, ohne jedoch, da letztere sämmtlich zu hohe Gewinnraten garantirt verlang «·ten, nennenswerthe Erfolge zu erzielen. z Die ersten Verhandlungen wurden mit Ider Nürnberger »Schuchert Compag lnie« gepflogen, welche die industriellen fKreise Deutschlands im vergangenen I Sommer durch einen wie auc— heiterem Himmel getommenen plötzlichen Nie dergang ihrer Anlaqes und anderen Werthe überrascht hatte, doch zer schlugen sich die von einer Berliner Bant unternommenen Anbahnungen an dem Widerstande des Direttoriums der »Schuchert Comvagnie«. Hieran trat die «Allgemeine« mit der obenge nannten ,,llnion« in Unterhandlungen, und wurden diese so geschickt und ge heim gefübrt, daß die Börse jetzt von der Nachricht des Zuftandelommens der Combination völlig überrascht worden ist. Der »Coup« hat zur Folge gehabt, daß die Aktien der «Allgemei nen« um Sz, und die der »Union« um 2z Prozent stiegen. Die leitete Gesell schaft ist iibri eng die Eigenthümerin der wichtigen hornson - houfton Pa tente fin Deutschland und dessenNach barftaaten. Technischer Leiter der com binirten Electrizitöts-Gefellfchaften ist »der Ameritaner Magee. Siemenz ef- halste, welche Firma den bedeutendsten Conturrenten der Vereinigung darstellt, hielt soeben die ordentliche Jahresversammlung ab und setzte die Dividende auf nur 4, gegen über 8 Prozent des Voriahres fest. Diese Gesellschaft wird bis auf Wei teres gesondert fortwirthfchaften, aber es ift nicht ausgeschlossen, daß auch sie später in den »Elettrizitäts - Trusi« einbezogen werden wird. Sambnrm Sti. Der. Die Hamburg-Amerika-Cotnpagnie macht in Richtigstellung der übertrie benen Meldungen über den Unfall der «Deutschland« betannif dasz nur ein Bolzen am Niederdruck-Hebel· der Steuerbord-Maschine gebrochen ist. Dies ereignete sich in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, als das Schiff in Höhe der Scilly-Jnseln an kommen war. Jn Frankreich ange ngte Passagiere ftellten es in Ab rede, daß, wie Londoner Blätter wis sen wollten, an Bord eine an Panit renzende Aufregung geherrscht habe. Man am Sonnabend Abend war ein eigenthiirnlieh zitterndes, knirschendeö Geräusch verneint-dar gewesen« auf das man aber nicht weiter achtete. Weder M Icssch noch die SEND-benign W zeigten »die geringste Aufregung, III-erfuhr man erst Sonntag friih,. L L daß sich irgendwo ein Wart il er eignet habe. sinnen einer tunde war Alles so weit in Drinnen daß das Farzeug wieder unter Dani « gehen konnte, und langte ei in Pla moutd mit einer geringen Verspätung an. E n g l a n d. London, 23. Dez. Die »Times3« veröffentlicht eine IliarconisTeveiche weiche sie von der tanadisctien Regierung erhalten hat Tag- Zitiriitstuet lautet: - »s- Qttawa, 21. Dez.——Die Regie rung von stanada wünscht dem engli schen Volke zu dem grössten ueuzeittd eben Erfolge Glück zu wünschet-h den Marconi erzielte Cartwriglit, stellvertretender Vrernier.« London. BLI. Des Tie Vertreter LIiarrani’s theilen mit, dass sie seit einer Woche trans atlnntiietie Dem-schen erhalten und er klären dabeidasz dieZeIidunaen an den König Esdward und andere ohne Stö rung eintraien Die Gesellschaft rech net darauf, .in de Stunde tausend Worte bewältigt-It zu kennen. So bald die Postbehörden Poldhu mit dem Inland-e verbunden haben, soll der Geichäftsdepeichcn i Verkehr zwi schen Eornwall und Nenfchottland sei nen Anfang nehmen. Markoni begiebt sich nach dem Cav End, dessen Station nach einigen Ab änderungen am Apparat mit Poldlin in Verbindung gesetzt werden kann Ru ß l a n d. London. 23. Dez. Aus Matghelan im tussischen Turtestan wird gemeldet, daß bei dem Erdbeben in Andisan und den benach barten Ortschaften 2500 Menschen ge tödtet und 16,000 Bauten zerstört wurden. Die Behörden haben der Noth der Uebetlebenden noch nicht zu fteuern vermocht. h v i l a n d. Im Hang 23. Dez. - Die holländische Regierung hat be schlossen, in den venezolanischen Strei tigkeiten strenge Neutralität zu wah ren. Den Schiffen der Blockaderniichte foll das Anlauer (?) der häfen in den holländisch-n Kolonien untersagt wer den J t a i i e n. Rom, 23. Dez. Der König von Italien erhielt eine Funken- (drahtlose) Depeiche von Marconi, welche auf Kap Breton übir Eornwallis ausgegeben wordenäwar »Der sinnig telegmdtnrte seinen Land I V e n e z u e l a. « Carach Ext. Dez. Der Präsident Caftro ift plötzlich zertrantt. Ueber die Art feines Lei Idens wird größtes Stillschweigen be iobachtet Sein Sciretgir verweigert Fjede Auskunft. Die Freunde des jPriisidenten befinden ich in großer JAufregung Jm gelben Haufe wurde Fnur die einfache Thatfache der Er Htrantung zugegeben. iPort of Zwin. Trinidad, M. Dez. ! Es wird biet amtlich angetijndigt. kdaß der ftelloertretende Gouverneur iSir Courtenen Knollns eine Sonder: Fausgabe der Monat Gazette" erfchei s nen lassen wird, in welcher die Krieg-. serilärung gegen Venezuela veröffen: jlicht werden foll. Es ift dies eine JFörinlichteit, welche die Verhängung Ilder Viockode legnlifirt ; Ter »Mirr0r« schreibt in einem in t fpirirten Artikel: »Der gefamrnte Handel zwischen den beiden Völkern wird verboten. Wenn " Schiffe der Kriegfiibrenden ein neutra les Schiff tapern, fo wird die Ladung davon nicht betroffen. Ein freies Schiff führt freie Ladung. DieRrieg führende-n mägen des Feindes Schiffe kapern und des Feindes Eigenthum an Bord wegnehmen, aber sie müssen alle neutralen Schiffe und deren Ladung unbebelligt lassen, gleichviel, ob diefe dem Feinde oder Neutralen gehört ebenso Waaren der Neutralen auf feindlichen Schiffen-« Die Erklärung bat den weck, die sefchlagnabme venezolanif r Fabr zeuge zu legalifiren. Caracak 23. Dez. An dem hier verbreitet gewesenen Gerüchte, Caftro fei plöhlich in geheim nisvoller Weise erkrankt, ift kein wah res Wort. Der Präsident wurde, um der Sache auf den Grund zu geben, von einem Vertreter der «Assvziirten Preife« aufgesucht, und vermochte die fer feftzuftellen, daß sich das Staats oberhaupt der beften Gesundheit er freut. Der dein Kreuzer «Montgomery« zu getbeilte Marineleutnant Marburn Jobnfton bat sich hier beim Gesandten Von-en als Flotten-Attachö dienstlich gemeldet und wird ian in Wattm und Blockade-Fragen zur hand sein. Seine Ankunft — er war Sonntag in La Guaira mit dem Kreuzer »Al bany« eingetroffen— hat hier zu vielen Kommentaren Anlaß gegeben. Haiti. Port au Peinen M. TM Das neue haitische Kabinett fest sin-. folgendermaßen zufammen: C Minister deannerm Senat-or Legex a«-v»s: Kriegsminiften General Cyriaeex Minister des Aeu ern: Jeremiez :. errechts-Mini er: Paulin. Esjiiinister der öffentlichen Arbeiten: St. Amend smuzmiusnm M —- - .-- -·-— 39Y999999Y999399·H «s«-s-x—s:s·G1-«Oßartigcr --t -s-—: » Weihnachtsflusvekkaui Pianos und Orgeln HMM Sag-MONEY Eine Thiir öftlich von der Postofsikc. Größtks Bravo-Hans west lich von :maba. Da sich nichts besser zu einem passenden Weibnachtsgeschenk eignet als ein schönes Piano und da die Preise nach dem 1sten Ja nuar um mindestens 10 bis 20 Prozent stei ., gen werden, so werden wir alle Instrumente, V die noch vor Weihnachten verkauft werden, -- zu bedeutend berabgesetzten Preisen offeriren, um dadurch Jedem Gelegenheit zu geben, sich ein Instrument anzu schaffen. Indem wir 18 verschiedene Fabrikate siibreu, so können wir nicht alle einzeln ansiibren, sondern nur einige angeben: Baldwin, Strich E Zeidler, Estev, Ellington, Storv E Clark, Schubert, .Hamilton, Davenvort E Treaev und noch viele andere. F Einige ganz gute neue Pianos: 125, 150 und 175 Dollars I Einige bessere Grabes von 5200 und beraus. Feine Uprigbt-Grand von 8300 und heraus bis zu 513500 und lS600. Jn gebrauchten Pianos haben wir welche von Blu, 8515 und herauf. Unter den Orgeln sind besonders hervorzuheben die berühmten Farrand, sowie auch die Esteh-Orgeln; die ersteren sind die einzigen welche gegen Mäuse geschützt sind und sind wohl unübertroffen in ihrer Art. « Gebrauchte Orgeln für Is, 510 und herauf. Wir verkaufen auf kleine monatliche Zahlungen.—Jedes Jn strument ist garantirt. Wer sich jetzt ein Instrument anzuschaffen gedenkt, sollte sobald wie möglich eins aussuchem und diese günstige Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen lassen. Bkckkli Wis. WMM