ie Reize des Waldes kennen die nee«istenStadtbewohner nur aus der it dett tnospendenFriihlings und des liithenreichen Sommers. Wenn der Winter seinen Einzug gehalten hat, die Gewäfser zu Eis erstarrt sind und die weiße Schneedeckse Berg und Thal verhüllt, dann zieht man den Aufenthalt im behaglich erwärmten immer größeren Spaziergängen in ttes freier Natur vor, und doch hat auch im Winter der Ward, speziell der Nadeltvald, seine Reize Während der LautmJd längst sein gsriines Kleid verlor, prangt der Na deltvald noch in unvergänglich-m Grün. Seine Bäume sind dann, wenn die waaerecht ausgebreiteten Zweige der ineiit spitz pyramidenför migen Kronen sich unter der Last des auf ihnen laasernden Schnees hernie der neigen, von besonders maleriichxr Schönheit, und das bkendende Weiß »der Schneedecke bildet einkn prächtigen Kontrast zu dem allenihatben herbst tretenden dunkeln Grün der Radelii. Der Radeitvald, ten nur selten ein nsal ein Städter im Winter zu betre ten pflegt. schzint zur Weihnachtszeit zu ihm herein in die Stadt zu kom men; mitten in den Straßen und auf den Plätzen entstehen dann förmsliche Wälder, gebildet aus den Christi-äu cnen, roelclx die händler zur Stadt bringen« Der Tannenbaum im wei teren Sinne ist einmal mit dem Wein nachtsfeste untrennbar verknüpft, ohne ihn eine rechte Weihnachtsfeier laum denkbar; sie erhält erst die richtige Weihe, wenn der seftlich acschmiickte Baum im strahlenden Lichterglanz prangt und das Zimmer mit harzigem Dufte erfüllt. Deutsche Gemüt »in niateit hat diesen Brauch zu enem allgemein verbreiteten aestaltet Wenn mitunter behauptet wird, dasz er uralt nnd heidnischen Ursprungs sei,·so laßt iich dies nicht mit Bestimmtheit nacky weisen- Thatsache ist nur, das der Lichterbaum sich erst im letzten ahe hnndert überall in Deutschland ein diirgerte Deutfche waren es denn auch, die den Weihnachksbaum in der neuen Welt heimisch machten · Während ursprünglich nur die Wahn-am mit-its Pice) als- echter Weihnachtsbauin galt, ist sie in neitei ster Zeit mehr uno mehr durch »eine nahe Verwandte, die Fichte, oerorangt morden. Bei uns tomiiien drei Aktian in Betracht, nämlich Balsam, Hem-! lock und Spruce. Auch hierzulandes wächst der Bedarf an Weihn«icht5bäii men von Jahr zu Jahr, und in Wi roniin deckt ihn ver Noan Ein Mubtcentrum iit zum Beispiel die Umgebung von Fisield und Hurley, den Holzfällern als Turtle und Flam beau Waters bekannt. Dort werden im Oktober und November die Bäume in den sumpsiaen Waldungen gefällt und ausgestadelt, bis der erste Schnee kommt. Auf Schlitten bringt man sie dann, oft zwanzig bis dreißig Meilen, weit, über die alten ,,Logging Roaos« zur nächsten Bahnstation. Jn Bün del, halb- bis zweidutxindweise ver eint, werden sie auf offenen Fluchoars, 2000—2500 Stück beisammen verla den. So führt sie das Dampfroß den Ort ihrer Bestimmung zu. Regnet es im Oktober und Novem ber, so sind es schlimme Zeiten fiir den ,,Christmas Tree Farnier'«, wie wir hier den Lieferanten unserer Weih nachtgbäunie nennen. Knietief wadet er tagelang in den Sümpsen, uni die Bäume aiigzususchen Bei Schneenian gel niusz er per Fuhrwerk seine Waare zu Msartt bringen übe-.- Wege, u de nen vergleichweise die fchle testen Straßen der Vorstadt ein Bouleoard sein würden. Die meisten »Loggin.i Roads« sind schmale Fährten durch dichte Waldun gen. Schlangenang kriinnnen sie sich nsach allen Richtungen, um suinpfisge Stellen zu vermeiden. Wo es unmög lich war, lden schwankenden Mich-bo den zu umgehen, wird eine Art Knäb pelbamni aufgeworfen. Jm rechten Winkel zur Straße fchiiiitrt man roh dehauene Stämme, dicht aneinander liegend, aus. Diese verfaulen natür lich mit der Zeit, so daß cin tiefes Loch entsteht. Wagen sinken manchmal bis zur Nadnabe ein. Pfeist der Wind durch die Waldungen, dann fallen hier unid da abgestorbene Bäume über den Pfad. Massen von Geäst bilden ein weiteres Hindernisz. Oft beansprucht es die harte Tagirbteit von einDutend holzarbeiterm un den Weg zu klären. Mancher Weihn schtsbauni, umjubeld in seinem Lic. terglaui von einer Schaar sröhlicher Kinder, könnte ein Kapitel hinzufügen zu dein alten Thema: »Wenn einer eine Reise thut,i dann kann er was erzählen«. Nicht das ganze Jahr bringt dem( »Christmas Troe »Tai-mer« von» Wisconsin so beschwerliche Zeiten« wie die Monate vor Weihnachten Jm Sommer trifft man ihn meistens an den Ufern der Seen, die in Wisconsin nach Hunderten zählen. Er dient dann den Sportsischern zum Führer, die von -Mi«lwautee, Chieago. St. Louis, Cincinnati. ja oft vom sernen Osten, von New Yort, herbeikommen, um den Tiger der Binnengewäfsir, den gcgan tischrn Muskalunge, zu fangen. Nun beginnt ein eintiiniges Leben. Ost ist man mehr als zwanzig Meilen oon jedem Verkehr entfernt. Winsel ten stösit man mitten in einer winzigen Klärung auf das Blockhaus eines Ans siedlers. Meist sind es verla ene Holzfällerlager, die man an den U erns der diifteren Seen findet, in deren dunklen Fluthen sich vom lebten Waldbrand her verkohlte Tannen stiiinine spiegeln. . Jn einförmiger Befckzalklttung MI geht hier der Sommer. Mit tra gem Ruderschlag, wie es·die Launeseis nes Herrn verlangt, bringt der Füh-» rer sein Boot von einein Ende Pest Seenkette zum anderen. Vielleicht verfolgt man nöcbtlich sit Wink-WANT inet der Cteeks, die die Seen verbin- s set. um ein wenig zu mildem. r So ver-streicht Der Sommer Jst k set letzte Gast versch.vunden, so hm 1 er Fuhr-er aewöhnlich eine beschei-· 1 sene Summe Geld, vergraben in ei- : Iem zinnernen Behälter der früherj s inmal einem Sportfisder zum qu s sewahren des Köder-, Diente Ein a:- « stochener Zweig mintidt die Fund« ( telle des Schatze-« Dann wird Das» 1 Held wieder ans Tageziicht gebracht: neec IF risj Gewöhnlich reicht es acht Tage, um im nächstgelcgenen Städt chen den Gentlenian spielen zu können. Dann geht es zurück in die Mäxder und das Leben des »Christmsas Tree Farme·»« beginnt im Ernst. Sind im Dezember die letztenI Bäume verladeii, und das verdiente Geld ebenfalls an den Mann gebracht, dann werden wieder die Waldungen ausgesucht. Für den Rest des Winters wird gewöhnlich aus dem ,,Chrisimas Tree Former« ein »Tinilier Jack«. Er schließt sich den Holzfällern an, um sdorthin u gehen, wo in jungfräuli chem Gehölz nach Tannen bis zu 100 Fuß iri die Höhe schießen. Hier wer den primitive Hiitten aufgeschlagen und die »Loggin,ci Rvud« angelegt. Aus ihr gleiten die ngg dann zu einein schnell sirömenden Fluß, der sie zur Säqeiniihle brinai oder vielleicht : zum Mississippi und dann weiter zu den Holzceniren in Joira. Für den Mann, der unsere Christböume fällt, ain es meist kein Weihncchten Wäh rend wir beim Festmahl sitzen, ver ariibi er vielleicht im Mondlicht seine Axt in einen Riesenliauni, um ihn zu Fall zu dringen. Er muß die Zeit augnsiiliem wenn Schneefm eingetre ten. Bei Thauivetter dringt er seine Log-Z nimmer zum Fluß Ein Theil der Weihnachtsbäume, die auf unseren Marlt gebracht wer den, itsammt auch von der Westtiisle des Michigan Sees. nördlich von Green Bay. Eine Zahl Besitzer klei ner Schonner wenn das Sommerg: schäft in Holz, Sind u. s. w. vorüber ist, gehen dort ans Land und fällen mit ihre n Leuten Weilsnachtsböume, die sie aus dein Wasserweg nach Mil E waulee brinaen und vfi vom Born des ; Schooners aus direkt an die Konsu menten verkaufen. Jn den Vereiniaten Staaten ist in den letzten Jahren die Nachfraae nach Weihnachtkbäumcn so aroß geworden, daß man wohl nicht fenl greift, wenn man behauptet, Onkel Eam hat auch hier die Führuna in der Welt iivers nommen Statistische Berechnunaen, ziemlich maßgebenden Quellen ent nominen, weisen auf einen alljährli chen Konsum von fast dreieinhalb Millionen Bäumen hin. So erhält ishicaao jedes Mal etwa 150,000 Bäume. Pflanzte man sie in Reihen, sechs Fuß entfernt, auf, dann hätte man einen Nadelwand, der 1253 Acri-O umfaßte. Noch größer ist der Bedarf von New York , hier rechnet man 600,000 Bäume in jedem Jahr. Das ent spricht etwa 400 Waaenladungen. - ·«hrend Chicago seinen Bedarf meist n Nord-Wisconsin deckt, bezieht New York seine Cshristbäume fast alle aus dem Staate Maine. Irr-über kamen auch aewaltiae Massen von den Catsss tillH, den Adironducks und von den Küsten des Oswego-Sirs. Das Hauptgeschäst im Staate Maine lieat in den« Händen von etwa zehn Großhändlern. kak Geschäft soll beinahe so einträalich sein, wie das der Galdminentänige in Afrika. Jsm Spätsommer schon besichtigen sie die Wakdunaen unsd treffen ihre Aus wahl. Den Besitzern zahlen sie dann eine Bauschalsummr. um eine gewisse Anzahl Bäume fällen zu dürfen. Jn ihrem Dienste steht ein ganzes Heer Arbeiter, meist Jtsaliener, die das Fällen, herrichten und Bervacten der Bäume Morgen. Die Großftrmen übernehmen dann den Transport nach den Städten, wo der Grocer ihr Hauptiunde ist. Wie sie ,,-Santa Claud« dann in den sicheren Hafen bringt, daß ist natürlich stets ein mehr oder minder geheimnißvoller Vor aana. Durchschnittlich hat ein Christ baum, abaeliesert an der Bahnistation, den Werth von U Gentä Da man sdsie Ernte auf 1,500,00ii Bäume rech net, bedeutet dies einen Betrag von 8112,500. Eine hübsche Bescheerung für die l’farmer von Maine. . Die ifichtenwälden die zur Weih nachtszeit in unseren Straßen gewis etmaßen über Nacht aus dem Boden mchsem stellen schon an unsd für sich inen qroszkn Werth dar. Nun kom xien noch die Kosten ihrs-r Ausschtnücb ng mun. Gewöhnlich kann tein Baum unter 82 geschmückt werden. Reich-e Leute lassen es sich sogar bis 500 kosten. Nimmt man an, daß satchschnittlich ein geschmückter Baum 55 kostet, so würd-e Onkel Sam jähr ich für seine 355 Millkonen Bäume 75 Millionen Dollaks ausgeben. · E TM Dies ist wohl kaum zu hoch gegrif sen, wenn man verschiedene Extraokt ganzen in Betracht zieht. die sich einige unserer Multimillioinäre erlauben. Hier einige Beispiele. Sicherlich der lostrarste Weib nsachtsbaum den es gegeben bat, schmückte oor drei Jahren die Ge mächer des Klonddler Millionairs James Clements im Lafayette-Hotel in New York. Jeder Zweig war mit Goldllunrpen beladen und um- den Stamm war ein großer Stoß von Zwanzigdollar - Goldstücken aufge pslsanzt. Der Werth Dieses Baumes wuwe aus 875,000 geschäht Cle ments war ein junger, soeben aus Klondyle zurückgelehrter Mann, und er bereitete diesen in seiner Art einzi gen Weihnachtsbaum zur Freude sei ner Frau und seiner Kinder· Ehe er nach Mond-hie ging, war er ein armer Bremser bei der Southern Pacific Railway. Vor mehreren Jahren hängte ein Millionsair aus Chicago ein ganzes Vermögen an einen Weihnachtsbaum Der Baum war mit allen möglichen Kostbarkeit-en geschmückt, golden-en Uhren, goldenen Kinderklappern, kost baren Edelsteinen in Ringen, Brachen, Armböndern, Nadeln und anderen Dingen. Der Werth all dieser Ge fckfente wurde auf 850,000 geschätzt, jedes Stück wurde einem der Gäste der zahlreichen Weihnachtgzqesellsckkaft ge schenkt. Wenn dieser lostbare Baum mit seiner Fülle Von Lichtern erleuch tet wurde, bot er mit seinem schim mernden Gold und den blitzenden Edelsteinen seinen Anblick dar, wie man ihn auch in den mächtigen Pa lästen aineritanischer Millionäre kaum noch wiederfinden wird. an allerneuester Zeit begnügen sich die Menschen zur Zeit des Christfestes auch nicht mehr mit Weibnachstsbäus men, sondern suchen dem Zimmer noch durch anderes Winterarün einen erhöhten Schmuct zu verleihen. Weit beliebter als die im Winter künstlich getriebenen Gewächse, wie Hyacin then, Maiblumen, Flieder und andere sind zu solcher Augschmüctung der Wohnräume grüne Zweige, die uns-e rem Walde entstammen. Eine beliebte Weihnachtspflanqe ist die Mistel lMistletoe). Diese Schma rotzerpflanze, die schon seit undeut lichen Zeiten im Glauben der heidnL schen Völker eine wichtige Rolle spiel te, durfte auch bei dem vornehmste-n Feste der alten Germaiiem dem Jul fest, nicht fehlen. Damals wurden oon den alten Deutschen Misteln vers 1vendet, die aus Eichen gewachsen wa ren; dies-e galten als besonders heilig, da die Mist-ei auf der Eiche selten ge funden wird. Die Mittel ist bekannt lich eine Schmarotzerpflanze, die auf den derschiedenartigsten Bäumen, am meisten aus Pappeln, dann aber auch, zum Leidwesen der Obstzüchter, auf Obstbäumsen schmarotzt, denen sie den Ruft einzieht Jhre Büsche, entfernt an »Herenbesen« erinnernd sind gelb grün; sie zeigen sichs gegen Frost voll ständig unempfindlich, bleiben- im Winter beblättert und sind noch zur Weihnachtszeit reich mit weißen, tlei nen Perlen gleichenden Beeren ge schmückt. Auch die ganz unscheinba ren Blüthen kommen im Winter, ge wöhnlich im Februar oder März. Alte Miste-in bilden in den tahlen Kronen der Bäume im Winter allgemein auf sallende kugelförmige Büsche don oft beträchtlichem Umfang. Aus England stammt die Sitte, daß man zu »Cbristmas«, nachdem die Thür mit Zweigen der Stechpalme geschmückt ist, in die Mitte des Nim mers einen Mistelbusch an die Him merdecke hängt. Unter diesen usch führt der Hausherr die Gattin, ihr Glück und Segen wünschend. Es herrscht in England auch die Sitte, daß ein Hausfreund oder Fremder, der die Frau des Hauses oder deren Tochter unter dem Misielbusche trifft, das Anrecht auf einen Kuß hat. Unser beliebtestes Weihnachtsgriin ist das Grün der Stechpalmse (Holly). Es kommt aus den Wäldern von Ten nessee und Mississippi. Die Zweige der Stechspalme sind zur Winterszeit von besonderer Schönheit Sie zeigen dann nicht nur ein schönes dunkles Grün, sondern sind auch dicht mit Beeren besetzt, die in ihrer seuerrotben Farbe lebhaft an Korallen erinnern. Der Name Stechspalme ist vollstlrüw ttchen Ursprungs, denn die Pflanze hat mit einer Palme leinerlei Ver wandtschaft; sie gehdtt vielmehr zu einer Pflan nordnung, die unter An derem au den Weinstock und den Kreuzdorn umfaßt. Schon seit sehr langer Zeit hat der Mensch ein eigent::·iitnlich:’g Verhält nisz zu dieser Pflanze angeknüpft m alt-en Rom exact sie als eines der zi ligsten Gewächse, im Besonderen als der Thürhüter unter den Pflanzen, unsd gegen ihre Verehrung kam keines der anderen immergrünen Gemach-se auf, weder der Lorbeer-, noch der Oel baunr, noch die Palme· Der Natur forscher Plinius schrieb von der Stechpalme vor fast zwei Jahrtausen den: ,,Dieser Baum wird als Schutz gegen Unglück vor die Thür der Woh nungen gedflanszt. Seine Blüthe be siht, wie schon Pythagosras lehrt, die Eigenschaft, Wasser gefrieren zu ma chen. Ein aus ihrem Holz gefertigter Stock trisst unsehldar jeden Angrejjer, auch wenn er ihn nach der Richtung des Wurfes sonst hätte verfehlen müs sen.« Mächtige Gottheitens müssen unter der unscheinbaren Rinde dieser Pflanze wohnen, um ihr alle die wun derbaren Eigenschaften zu verleihen, die ihr svon den Menschengeschlechtern verschiedener Jahrtausende und weit oon einander getrennter Länder zuge schsrieden worden sind. ’ Jn gewisser Beziehung machte der Gebrauch der Stechpalme die Dich tung zur Wahrheit, denn in einer Zeit, alk- die Herbergsen auf dem Lande noch in Bewahrunsg alter Gastlichkeit jedem irrenden Flüchtling eine Freistatt bo ten, vertörperte die an dem Schild des Hauses hängende Stechpalme in«Wirt lichleit den Schutz vor Ungemach, den jeder Eintretende erwarten durfte. Von den Hallen der Schlösser, wo die Stechpalme zunächst als immergrüner Schmuck heim lWeihnachtsfest benutzt wunde, hat sie ihren Eingang in dsee Kirche gefunden. Jn dem Gebirgeder Ardennen, wo sie in ungezählten Sträuchern wächst, wird bei dem Weihwachtsgottesdienst ein Stich palmziveig in das heilige Brod ge pflsanzt, und man befestigt Un den Blatt-spitzen lleine Kerzen ausgewäh teni Wache-, die während der ganzen Messe brennen müssen. ilnd wenn ein junger Mann die Aussicht zu haben glaubt, vor den Augen seiner Auser wählten Gnade gefunden zu haben, so setzt er einen Sstechspalti:zweig in den liamim dor dem die Weihnachtng schenke ausgebreitet werden. «’N- assbtp Rasseln-mis- aenieth die Stechpalmte gegenwärtig in Schott tand, wo sie sich auch aus einem nie drigen Strauch zu einem ansehnlichcn Baum, oft bis zu 60 Fuß Höhe ent wickelt. Hier hat sie alle Eigenschaften bewahrt, die ihr je von ihren Ver ehrern zuaefchrieben sind. In die Erde gesteckt, schützt ein Stechipalmzweig oor allerhand Schickfatsschlägen, er hält die Bösewichter fern und ruft die Hilf-e der guten Menschen herbei. Sein zauberlrästiges Holz dient stets den Waffen der NationaILJelden zum Schust, weil diese so ih-. Ziel niemals verfehlen Seine Blüthen machen das Wasser g-:frieren, aber auch das Blut der Schurken und feigen AngrcL ser, ihr Anblick erregt einen Schauder auf dem Rücken des Mörders als Vorboten gerechter Strafe. So ver törpert sich in diesem Baum ein gut Theil sdes schottifchsen Volksgeistses. Außer diesen mhstischen Gevriiuchen hat die Stechpalme auch mancherlei praktische und oft recht triviale Ver wendungen gefunden, auch manch-e, die nicht zur Erhöhung ihr-ca Ruhmes bei tragen konnten, z. B. die Hergabe ihres Holzes zur Anfertigung von Ladestöcken für die alten Flintein Jm Anfang des zwanzigsten Jahr hunderts mag es sich recht kindlich ausnehmen, wenn man einer gewiß tüchtigen, sogar liebenswürdigen und unschädlich-en Pflanze iibernatürliche und marchenhaftse Eigenschaften bei mißt, nachdem sie doch von den Bot-a nitern sowohl erforscht und tat-alogi sirt ist, aber es würde recht zu be dauern sein, wenn die Stechpaline aufhören sollte, an Festtagen unsere Häuser zu schmücken. Niemals hat das Sichtbare, das Greifbare, das Wirkliche den unruhigen Menschengeist befriedigt, immer hat er darüber hin aus nach Wundern, nach Wahrzeichen, nach Minsierien und sog-at nach Talis manen gesucht. Und die StechIalme verdient es wohl, unter die Glücksbu ten des Pflanzenreiches geschätzt zu werden, unter die Pflanzen, die man auf den ersten Blick liebt und für die man eine ebenso unwiderstehliche, wie durch Vernunftsgrünsde nicht erklär liche Sympathie empfindet Ein bescheiden-es Pflänzchen, dsas zu Weihnachten auch seine Rolle spielt und in den Wäldern Wisconsins wächst, darf zum Schluß nichkt über sehen werden, es ist das Grundmoos (Ground Pine). Man verwendet es zu Guirlandsen, zum Schmuck vosn Kirchen und Privathäuser. Meist wird es von Jndianern in den Wal - dungen der Reseroationen gepflückt Es wird wie Heu in Ballen verpackt.i Eine Wagenladsung faßt etwa 6 Ton- i ne, unsd unssere ganze Ernte beläufti sich vielleicht auf 30 Wasgenladungemi aber manche »Rothhaut« kann da durch, wie die »Bleichgesichter«, fröh liche Weihnachten feiern. Pech. d. ,,?Warum so verstimmt, liebe Freun in « »Den-te Dir, jetzt hat« ich endlich mit Müh unsd Noth nach banger Zeit fertig gebracht, meinem Mann seine Lieibspeise richtig zu kochen, und nuni mag er sie nicht mehr-, weil ich sie ihm » zu oft gemacht habet« Ismler das Gleise »Nun, Verr Professor, bei M wurde ja neulich- bereit5·geriiumt, als es im dritten Stocke Jshres hat-fes brannte? Das wird Ihnen eines Nchslgeringen Schrecken verursacht ht n .'« »Im Eiegentheil« eine NR Frass denn bei ver »allgemeinen Urian-I gerieth mir ein Buch in die händh nach dem ich schon zwei Jahre vergeb lich suchte!« Eine ,,Neniskeit«. Leutnsantz »Kann Dir, liebe KI fine, heut-a große Renigieit mittheilws Rathe einmle s Die liebe Kousinn »Ja, wie sollis das?« Er: »Na, will Dich nicht cui II Folter spannen! Elle Gelt-heim U mir ihr Jsawort gegeben!« Sie: ,.«Dsas ist vie große Rettig-kein . . . Du lieber Gott! Vor dies Wochen hat vie mich schon gebeten« ihre Brautjungftr zu sein!« ; O Immer irn Verni. « « Photograph: »Wie wünschen SI Ihre Photgraphie? Ganze Fig-t· Brustbild oder Kniestiick?« -Köchin: »Na, sagen wir: Brus stück.« T O Nie verlegen. ».... Hör-en Sie, als ich vieles Hund von Ihnen kaufte-, sagten Sis mir, er wär’ ausgezeichnet für bit Ratten —- er rührt sise ckber gar nicht anl« »Nu, is das nicht ausgezeichnet fiii Die Ratten?« . Konsequcm· Barbier: »Für Rafirsen rechne ich i Abonnement zwei Mark!« Professor: »Was rechnen Sie dell iur Zaynzieyenej l Barbier: »Dre! Mark.« Professor: »Und im AbonnerneniF Höchste Eitelkeit Arzt: »Es ifi nicht iausgefchlossek Fräulein, daß Sie das Schalle-O fieber betoninien!« » Die Kranke: »Wie freue ich mis darauf, das iviro ja brillani zu nier nem neuen, scharlachroiben Cvstus passen!« Starke Eisibildunsskrast. Bursche mer mit oer Frau Leut nani auf den Markt aeht): »Habt Sie gehört, wag nie Leute da hinter uns flüstert-»Im gnä’ Frau?« »Nun?« »Ich glaube: .,’n schönes Pau« haben sie gesagt!« , . Neueo Haue-mittel. Junge Frau: »Wenn Deine Schnei ideriechnuna Deinem Manne zu M ist, mag thust Du ba?« · Freundin: »Ich kriege einen Weni kranipf.« Junge Frau: »Wie unmodern! III lasse mir ruhig Jnoemniiäi er.-iheiieu.««i Gut net-ausgeredet I Zwei Herren izum Schmierendiked ior nach Schluß der Borstellunedx »Sie sind uns aber der Richtig-ei SI versprach-n uns eine-n genußreichts Abend! Von Genuß wiar hie-r doch feine Rede.« l »Was wollen Sie denn nur, meint Herren? Für Sie ist jedenfalls m L Abend noch lange nicht zu Ende.« Ausrief-Ihn ; Siutzer izu einem Gehilfen des »TheaierJGarderobiergL »Ae·h, sagst « Sie mal -—— ist sie nichi zu spreche — —-— die Dinagoa —-- iib —- dise l. us Bettv; Sie missen ja, die klei Balletraite?« »Nein, Die isi nicht zu sprechen; aber irr-Inn Sie etwas fjir Sie habes. können Sie inir’s geb-en, — —- ich bit ihr Entei!« Schwer zu machen. Herr Mein: »Ich möchte Sie Moos fragen, Herr Dociorr Gesiern machh sich der bogbafte Apoiheter Berger it der Siammtneipe furchtbar iiber des m...m«.. unse» um« — h. ihm-. ; -.--- v- onst-· q ihn doch vertlaqen?« Rechtsanmatt (beden«llich): »Da-, lim! Ob nun nicht die Klage vo sämmtlichien Meiiern gestellt werdet muß!?« Wir-flich. So, die drei Töchter des Rentierd X. haben sich sämmtlich wieder scheide lassen?« »Ju, es ist wieder alles «beim M ten.« Ein Zweiflen »Es scheint, Heer Doktor, Sie glau ben nicht recht an Die Macht det Frau?« »Nein, Gnädigfte, nichteimnql u die Ohnmacht!« Beniitxte Gelegenheit »Es ist jsa wahr, die Frau Direktor ist ein alter Drache — aber für die Desdemona ging’ sie schiießlich immer nso !« »Nee, da tritt sie nimmer aus« weil sie ihr Mann als Otheilo in der Er stickungsszene immer zu natürlich- s, wergelt hatt« Maliee. Radien »Bei einem butt? dh Schuld des-« Kutscher-Z vern ach-I Zusammenstockz mit dem Last-Im wurde ich an der linken Wade bei dig « Bethannteu »Da hat Ihnen set Schubdige doch hoffentlich eine Ie Wade gekauft?«