« kunnte liteiulast Der Festrngekemnasdent sen L Isaira verursacht durch feine Angst fast eine Pauik. sum-se- ist ein berühmt-er Gelehr ter, aber kein Jrofker Politiker. Bildnian Blick in die Zukunft. D e u t s ch l a n d. Berlin, IT. Dez. Prof. Mommsen’s in der »Nation« Ierösfentlichter und bereits kurz in diesem Platte erwähnter Artikel über die Behandlung des neuen Zolltarifes im Reichstage und seine Aufforderung In die Linksparteien, sich gegen Ari stokratie und Priesterberrschast zu verbinden, wird nur von einigen, nicht allen, Linkgblättern gelobt, da in dem Ilrtikel dem greisen Geschichtsschreiber sehr viele sachliche Unrichtigkeiten in einem Bestreben, die liberale Sache zu ördern, unterlaufen sind. Das Verhalten der Mehrheitspar teien des Reichstages bezeichnet der Verfasser als einen »flagranten Ver kassungsbru .« Die Verfassung hat mit der Ges ««ftsordnung des Reichs tages absolut nichts zu thun, sondern der Reichstag bestimmt selbst, wie sei ne Geschäfte zu führen sind. Wenn der Reichstag am eigenen Leibe die Er ahrung macht, daß eine kleine Min heit absichtlich Obstruktion treibt, um die große Majorität des Reichs tages auf Grund einer Geschäftsord nung, die für eine gleichmäßig wohl wollend-e und geschäftscnäßige Behand lung der Vorlagen gemacht ist, zu rek getvaltigen und die Beschlußfassung über ihr nicht genekrne Vorlage-n zu verhindern, so ist die politische Aufs assung des denkst-n Volke- in seine-. ehrzahl so gej:i:g-«n, daß es sagt, eine splche Geschäftsordnung sei eine schle te und es muss-: eine Miete ge s en werden« däe ei- mi.iglich macht den Willen der Mehrheit des Reichs LCIQ der doch dem Willen des Vol kes entspricht, durchzusetzen. Auch Mutmsen’s Ausruf an die Liberalen sur Bildung einer Allianz mit den Sozialdemokraten erscheint Os Mssss sososb Ist-Ä sank-I--s« ..»., ........ H. ....,-«...». «.. Sozialisken haben sich in letzter Zeit durch die Krupp - Affaire und durch ihre wüste Obstruktion im Reichstage moralisch so tief geschädigt, daß sehr viele Linksliberale entschieden gegen sie Stellung genommen haben und von einein Bündniß mit ihnen nichts wissen wollen. Für die Parteien, gegen die Mamm sen Front machen will, ist der Artikel Wasser a ihre Mühle. Mit Hohn sagen ihre lätter, die Erfahrung aus der preußischen Konfliktszeit, die Vismarck über die praktische politische Erkenntniß großer deutscher Gelehrten in dein Satze festgenagelt hat« ein bei rühmter Gelehrter brauche kein großer Polititer zu sein. hätte sich dei Mommsen wiederholt. Die Annahme Lici- fijr die ganzeZoll vorlage Grund legindin ersten Para graphen in dritter Lesung mit ZUZ ge gen 100 Stimmen wird oon den Blät tern eifrig besprochen. Sie sagen, die Zolldebatten bieten eine anmuthiae Blumenlese gegenseitigerBorwiirfe, usi: Rechtsbeugungem Prinzipienlosigteiicri und Gewaltthätigkeiten. Jede Parni ssage von der anderen, sie sei zerfallen, zerspalten und habe sich politisch urii möglich gemacht, die Lage gleichk- ei nem Meere aufgewühlter Leidenschaf ten. vDie Absage des Bundes- der Land« wirkhe, die sich in erster Linie gegen die Konservativen richtet» hat Letztere sehr kalt gelassen. Jhre Zeitungen meinen. eine Scheidung sei fiir sie nur ein Ge winn, keinesfalls aber ein Verlust. . Die deutschenBiirsen blieben von den Vorgängen an der New Yorter Aktien iörse sowie von den Nachrichten über Jenezuela äußerlich ganz unberührt, doch besteht auch eine starke Unterströ sinng, welche die Sache nicht rosig an sieht und deutliche Zeichen von gehei mer sesorgniß ob der Dinge, die sich entwickeln können, erkennen läßt. Unläßlich der Björnson-Feier in deburegntraf dort ein Schreiben des Netz , in welchem er sagt, ec ründe seine Zukunftshoffnungen aus e dauernde Erhaltung des Weltfrie dens aus einen Bund aller Germanen Europas und Amerika-T E n g l a n d. London, 17. Dez. Unter dem Borsttze des Premiers halfour fand ein Ministerrath statt, dessen hauptzweck die Erörterung der Lage in Venezuela und die Thronrede für die Bertagung des Parlaments bildete. O u l g a r i e n. Sofia, 17. Dez. Von der Grenze kommt die Meldung, daß 24 macedonische Arbeiter, welche in die ’math zurücke en wollten, U Dacht-Fa von tiirkis n Grenzwas .- ees en worden wären. d e n e z u e l a. Caracas, 17. Dez. Der Oputetneur der Jnsel Marga zita meldete, daß briiische und deutsche ««Wschlffe hsi der Jus-l ersch.e.ien ,J, andie Bowen lehnte es öf .- : DIST- patriotische Wassersturz-e oor der Gesandtschaft der Ver ’ M umsieht-en Jeder Isssk bist- M Ic- m W »s- «--· l— l W nnd den Bekeinigten Staaten angeregte Schiedsgerichtsvorfchiag An nobme finden wird. Ehe die Flotte der Verbtindeten die venezolanischen Schiffe bei La Guoira mit Beschlag belegte, stellte der deutsche Befehlshaber den venezolanischen Ka pitiinen das nachstehende Schreiben zur »Auf Anordnung meines Herrschers und auf Esset-l des Kommandeurs des deutschen tieschwaders in den westins ditchen Geräiserm ersuche ich. der Bes feblshaber des »Panther«, Sie, sofort die Flagge Jbreg Schiffes einzuziehen und Jhr Schiff mit Jbrer Mannschaft binnen zehn Minuten zu verlassen. Dies ist teine KriegsmaßregelDeutsclk lands, sondern nur ein Schritt» dkerch den die venezolanische Regierung Zur Anerkennung unferer gerechten Forde-· rungen genöthigt werden foll. Jrn Falle Sie den Gehorsam verweigerte und Jbr Schiff zu vertheidigen suchen sollten, werde ich Sie mit Waffenge walt daran verhindern. Eckermann, Kommandeur.' f In dem Signalbuch der Festung von I La Guaira findet sich folgende Eintra gung: - .Dienstag den 9. Dezember. 1.30 früh. i »Der Adjutant suchte mich auf und! fragte, ob ich wisse, daß der britischeT Kriegsdampfer «Retribution« dies Dampfer unserer nationalen Flotte,! »Cregvo« und »Totuno«, drei bis vier. Meilen nach Norden schleppe. Jch hörte vier Kanonenschiisse und fah, daß » die beiden genannten Dampfet ver-; schwunden waren. Jcb nahm an, daß» sie von der «Retribution« und »Vine-j ta« versenkt worden seien. Nach erner’ Stunde kehrte die »Retribution« allein in den baer zurück. Unterschrift. Signaltommandant der Forts.« ; (Der Signalkommandant muß sichs in seiner Eintragung geirrt habet-J Amtlichen Erklärungen aus Berlin zu- s folge sind bekanntlich nur einige fee untiichtige Zollkutter versenkt, die ve nezolanifchen Kriegsfahrzeuge aber nach englisch-westindischen häfen ge bracht worden. D. R.) La Guaira, 17. Dez. Das gestrige Eintrefferz des dritt Lgen Kreuzers «Cbarvdes« und des rpedobootzerftörerö «Quail« bat die sevsllerung in bange Sorge versetzt. Der Kommandant der Festung be suchte die Konsuln der Bereiniaten Staaten, Fesnxretchxt Spaniens und . --I--LD u- -A - .--- It-- Q-s VUSIIIUI IIOU III sls Ulis lsssb oseohd pension, im Falle die Betten Mann schaften landen sollten. Er bat auch um das Dazwischentreten der Vertreter der fremden Mächte zur Berhiitung ei nes Bombardement-Z des Forts, da er von der Regierung Befehl erhalten habe, die Werke zu räumen. Der Kommandant fügte hiniu, er würde, im Falle dieKonsuln seine Bitte zurück weisen sollten, seinen Posten ohne Rücksichtnahme auf die Stadt, ver tbeidiaen, welche jetzt, von ein paar be waffnete-i Polizisten abgesehen, ohne militärische Bedeckung ist. Um 5 Uhr damvften »Charybdis« und »Quail'« wieder ab, und die Bevölkerung atb mete von ibrer Angst auf. Die Bevölkerung wurde besonders dadurch beunruhigt, daß die Schiffe bei ihrem Eintressen eine Stellung ein nabmen, von der aus sie Stadt und Fort beberrschten, und daß sie einmak mit ihren Geschützen dar- Fort in einer « Weise deckten, als ob sie mit der Be schießung beginnen wollten. »Ebarybdis« und »Quail« entfern ten sich in der Richtung nach Curacoa. Die Vertreter der fremden Mächte sprachen später bei dem Präfeiten vor und erhielten die Versicherung, daß zur Zeit keinerlei Gefahr vorhanden wäre. Er fügte hinzu, daß der Festungstow mandant sich unnöthiger Weise aufge regt und dadurch fast eine Panik ver anlaßt hätte. London, 17. Dez. Der Unterstaatssekretär im Mini sterium des Autwärtigerh Lord Gran borne, erklärte, daß don Seiten Groß britanniens noch keine Anstalten ge troffen worden wären, die Streitigkei ten mit Venezuela einem Schiedsgericht zu unterbretten. Berlin, 17. Dez. Die deutsche Regierung hat au; den Schiedsgerichtsporschlag des Prä iden ten Castro noch keine Antwort ertheilt, sondern befindet sich noch deswegen im Schriftwechsel mit Großbritannien Man glaubt auch nicht, daß Deutsch lands Antwort vor einigen Tagen zur Absendung bereit sein wird. Jm Mi nisterium scheint man der Ansicht zu sein, daß der Vorschlag des Präsiden ten Castro nur ein Schachzug ist, um zu sehen, wag Deutschland und Groß britannien zu thun gedenken, und um gleichzeitig die öffentliche Meinung in Amerika kennen zu lernen. Man ist im Allgemeinen der Ansicht, da es zu spät fiir einen Bergleichövorsch ag ist, und daß dieAnnahme desselbenDeutieh land in die Lage des Mannes bringen würde, der die Hand an den Pflug legt und dabei rückwärts schaut. Die Sorge der Regierung ist es seht, die Anwendung der Gewalt so zu dirigi een, daß kein Schritt vom internatio nalen Standpunkte aus als thatsiich liche Krieggerklärung angesehen wer den und die Anerkennung Benezuela· als kriegfiihrende Partei nach sich zis hn kaum Die Haltung der Vereint-« ten Staaten wird von den T Tolomatcki Her start und würdet-all gehalten, und Behandlung der Vorgänge seitens III smekikanischen Sinn-Es·kr-ta7iass hier als don der Absicht geleitet, Mopätsche Anerkennung der Mr n roe Dsottrin zu schaffen. Von Deutsch land und Großbritannien ist deshalb tein Schritt beschlossen worden. ohne das nW vorher überlegt worden wäre, wie er in den Bereinigten Staaten auf gefaßt werden wiirde. Auf der ande renSeite nimmt man an. daß dieEreigs snisse in Venezuela den Vereinigten ; Staaten eine Menge künftiger Weite rungen ersparen werden· weil die latei nischen Republiten jeyt erkennen ler nen, daß die Vereinigten Staaten sie nicht gegen ihre Gläubiger und vor den Folaen ihrer inneren Unruhen schützen wollen. London, 17. Daz. Der Minister des Auswärtigenvord Landsdotvne antwortete auf eine An frage im Hause der Lords, daß weitere Zwangsmaßregeln gegen Venezuela in Anwendung gebracht werden würden, wenn die Fortnabme der Flotte nicht den erwarteten Erfolg haben sollte. Die Frage sei mit Deutschland erörtert worden, und man habe sich aus eine Blockade der Häfen geeini t. Es sei nicht beabsichtigt, britische ruppen XII landen, und noch weniger, venezolami sches Gebiet zu besehen. Rom, 17. Dez· Der Minister des AuswiirtigemPrb netti, wies im Abgeordnetenhause ans die italienischen Ansprüche an Vene zuela hin und erklärte, daß die elben Verluste italienischer Untert nen während der letzten Revolutionen be treffen. Die meisten der 7,618 in Venezuela ansässigen Jtaliener seien wesentlich geschädigt. Der Firma Poppilis in Elbaisland wurde bei spielsweise Hab’ und Gut genommen. Jn die Maricual - Kohlenzechen seien venezolanische Truppen eingedrungen, welche die italienischen Bergleute aus dem Lande vertrieben und das Berg wertseigenthum zerstörten. Die ganze Marmorindustrie Venezuelas habe in den Händen von Jtalienern gelegen, daher der große Schaden. Der Kapitän Orsini, der Befehlsba her des italienischen Kreuzers ,,Gio danni Bat-sen« in La Guaira hat Anweisung erhalten, mit den britischen und deutschen Kreuzern Hand in hand zu wirken, an der Blockade der vene zolanischen Kilfte und allen andern nothwendig erscheinenden Maßnahmen theilzunehmeru Die italienische Re ’erung hofft jedoch, daß es nicht zu eherb ernstem Vorgehen kommen wird. 1A-lL--lk««s-- O ------- Elt- « ULI IIUIILIIIIIP Ists-Most nvsvu wird am st. Januar vor La Guaira erwartet. Dem italienischen Paniertreuzer »Carlo Alberto« sind neuerdings leinc Anweisungen ertheilt, auc- den tana dischen Gewässer und nach Westindien zu dampfen. Caracag, 17. Dez. Es heißt, das-, der deutsche Kreuzer »Panther« den Anftraa erhalten habe, nach Maracaibo H fahren und den ve nezolanischen Dame-set »Miranda« ab zusangen. Die »Mirnnda« war früher ein spann-des Fianoncntmot und trug den Namen »Diego Belagauez«. Sie ist das letzte Schiff der venezolanischen Flotte, das sich noch nicht im Besitze» der Verbiindten befindet. s Patie, 17· Dez. ( Der staniösische liteschäststräger in Caracas hat seinenBericht über die Be schießung Puerto tsabellog erstattei.l Er meldet, daß diese Maßnahme einer Beleidigung der britischen Flagge auit einem Kaussahrteiscbisse folgte. Da5’ Bombardement beschränkte sich aus das-« Fort, weiches, theilweise durch Dyna mit, serstört wurde. Berlin, 16. Dez. Der dom amerikanischen Gesandten Bowen durch Vermittelung der ameri kanischen Regierung an Deutschland gesandte Schiedsgerichisvorschlag des Präsidenten Castro von Venezuela ist gestern hier eingetroffen. Derselbe be steht einfach in dem Gesuch, die strei tigen Fraan durch ein Schiedsgericht bezulegem und ist nicht von irgend welchen Bedingungen begleitet. Berlin, IS. Dez. Die Note des amerikanischen Staats Heetiirs av, in welcher er sordert, gewi e Bestimmungen der vene so nischen Blotade nicht aus amerika nische Schisse ihre Anwendung finden sollen, ist von der deutschen Regierung günstig ausgenommen worden. Das Auswärtige Amt ist der Ansicht, daß diese Haltung der amerikanischen Re-« ierung nicht ohne Präzedenz ist, da Elder Setretiir Sherman während, Blotade vor Kreta ähnliche En t wände erhob. Die hiesigen Zeitungen veröffent lichen lange Depeschen, welche andeu ten, daß das britische Volk das ge meinsame Handeln Großbritanniene mit Deutschland in der venezolanischen Ungelegenheit nicht günsti betrachtet. Die deutschen Zeitungen md darüber etwas verschnupft. Sie meinen; das; Deutschland besser gethan hätte, auf eigene Faust zu handeln, und sie sagen, das die deutsche Regierung bei künfti gen Gelegenheiten sich eine Sache zwei mal überlegen solle, bevor sie wieder mit Großbritannien zusammengeht Für die Armen. New York, 17. Dez. Der Rath der Aldermen bewilligte die Summe von 8250.000 zum Antaus von Kohlen siir die Armen dieserj Stadt. Die in der legten Sisung qu-; gen-Ismene Resolution, wel 8100,-; 000. stir denselben Zweck illing wurde widerruseru I — I MAY »Es-s- Gro NßartigeI sci WeshnnchISHusoerlIauI Pianos und Orgeln ! Hans-« HWIIW Isinc ThiII öftlIIII von dcr Postofficc. Größtcs PIano Hans west lich von Omaba. M»--W ..-..-.-«-., -,T,;.Da sich nichts besser zu einem passenden Weibnachtsgeschenk eignet als ein schönes Piano und da die Preise nach dem 1sten Ja nuar um mindestens 10 bis 20 Prozent stei gen werden, so werden wir alle Instrumente, - die noch vor Weihnachten verkauft werden, -- — zu bedeutend berabgesetzten Preisen offeriren, um dadurch Jedem Gelegenheit zu geden, sich ein Instrument anzu schaffen. Indem wir 18 verschiedene Fabrikate siibren, so können wir nicht alle einzeln ansiihren, sondern nur einige angeben: Baldwin, Strich di Zeidler, Estev, Ellington, Storv E Clark, Schubert, .Hamilton, Davenvort at Treacy und noch viele andere. Einige ganz gute neue Pianos: 125, 150 und 175 Dollars. Einige bessere Grades von 8200 und beraus. Feine Uprigbt-Grand von 8300 und heraus bis zu 5500 und S600. Jn gebrauchten Pianos haben wir welche von 810, 315 und herauf. Unter den Orgeln sind besonders hervorzuheben die berühmten Farrand, sowie auch die Estey-Orgeln; die ersteren sind die einzigen welche gegen Mäuse geschützt sind und sind wohl unübertrossen in ihrer Art. - Gebrauchte Orgeln für IS, 510 und heraus. Wir verkaufen auf kleine monatliche Zahlungen.—Jedes Jn strument ist garantirt. Wer sich jetzt ein Instrument anzuschaffen gedenkt, sollte sobald wie möglich eins aussuchem und diese günstige Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen lassen. sinken onus. «