Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 19, 1902, Sonntags-Blatt, Image 16
Vie geheime Verlobung M beste Frentwin der Frau Nitsch E hat eine erfreuliche Mittheiiunz zu machen. —Wie Franenfreuno schifft sich betkzätigt. Mk r Goiteri ie kenne doch esse Misses Meyer, After Seiten-? Jch meen vie Mässeg Meyer im soe: Eck, ins h:iß:, sie wohne l schien lange nimmer Va, azvxver fie! werd immer nochi so gekallt. Ich hen sie schien öf ter emol inMeine Correspanvenz- l Lerters gesinnt-l schenk. Well, die: MissrLMerker hoti nach e Tochter1 nun e Jahrersl wenigstens-, gut ! un gern unner j Brüder noch nit» ganz neinezwanJ zich un «Ireiver-’ tel. Well, die Misses Meyer un ihre Tochter war’n gestern bei uns. Jch hzn ge bäppnet, oerheim zu sein, weil nämlichMei gro ßer Zeh nit so ganz in Aeppelpei-Order war. Ich hen auch leider grad in dem Zimmer esotze, wo die Misses Meyer un vie ißMeyer ereigefüijhet worn sein nnd des is so plötzlich getirnme, daß es ze spät war, en Fluchmerfuch zu riste, weil Jch Joch wahrscheinlich vnm Enemy (Jch meen die Menzrfche Æibsleiv abgeschnitte worn wär. Ich fein akfo vagedliwror. Jch hen glei, wie die Weit-steh erei geliinmse, an ihre «vergnün"ie, hochmü thige un boshaft trinmphirerrde Miene gesehe, daß sie oer Atti ergeno was Unnngenehmes mitzetheile damit-, Das heit ergertd was, wo ver Alti unange nehm is, also was Angenehmes vo: sir. diesMeyerdWseibsslieit selber. Da tsrdin besteht nämlich unner Weibsieit vie wahre, echte Freundschaft, Daß sie ihm-er alles Unangenehnte, was zuToie Stein-sinnen häppent, sich freue uno daß sie sich üwroer nix fo ärgern, als wann vie Freindin was Gutes zu ri lmte het, wo zu ihr gehäppent is. Wann zwei LäsvwFrentä sich unver halte, da tanne Man-n, wosich ais-den Ton »der Rede un uff De Gesichtsfchnitt Usstfss Ists-ims- Zfl Ins-I sfflila böte was Dem förchiirlichste Haß viel met-r glei steht, als oer Frentschipp. Ato, wie Die Misse-: Meyer un die Miß Meyer ereikimm:, da bamine oie Alti un die Mauo sie abgeschmatzt, daß mer’s drei häufer weit hot börn tön ue. Die Atti hot g’sagi: »No, awwer so e Freud! Grad de Aageblick hen wir noch von Ihn-. getaltt un ich ben ge hegt Sie wär’n so lang nit dagewese, un ich wär ornlich bös-, wann Sie ietz nit balsd kirnme thäte.« (Jn Wahrheit chot die Alti gesagt gebattz ,.Wann nur heint tei Kompeni timmt, weil des Zreilein —- dez is vie Dreßmäkerinn —- dcc is.«) . Dann hat die Misses Meyer gesagt, sie hätt sich schun die ganze Zeit so nach der Alti gesehm un heint hätt sie ge sagt: »Deint müsse mir emol bi." » Dann hat die Atti gesagt, vie Lä-; dies thäte so gut aussehe, namentlich’ die Annie (deH is der Misses Meyer» ihr Tochter). So jugendlich that sie! aussehe, so frisch, wertlich reizend — die Aennie müßt doch jetz schun zwei unt-dreißig sei. «Awwer Misses Meyer,« segt die Altj, »Sie wisse doch, das-, die Aenni drei Jahr jünger is, wie «die Smaqu »Die Mund is jetz 23," sagt die Akti. »Alti,« sag Ich, »diesrnal machst Du e Mistiihk, die Maud is doch — us, was tretst De Mich nu uss de Fußs« Die Atti hat Mir nämlich unt-esse Parlortäbel en Kick uff Mein II gegewa daß Jch hätt in die ft springe könne. R Atti hot Mir en fürchterliche Vlies zugeworfen un dann schnell die Ied nff was Anneees gebracht. «Lege Sie Doch ab, liebe Freindin, un liebes segnet-ehe (des liebe Aennelche wiegt stumrtfinfeneinzig Pfund) —- ach, M e reizend-er entzückerwerhuh wert lich siiß —- hawwe Sie den nit schon migec Jahr gehatti Jch hen so ein seh-e in eine Showcäs, blos e Bißle Effekt Feder un bessere Qualität Bel fpr vier Dollars un neinzig. Usi die Weis is des Gepliintel e ze Weil hin un her gegange un — Vier gute Freien-inne howwe sich sit Ue sähest-. Miene die größte Boc gesast, ewiger der Missei Meyer » sw- Sime hsii Ich Mich .M ihn- läagst unser ergeud eme serv-It kehrtest - szliebesia d,« t· d· Pr « Wesw·«:« XI XI THE . sen cis-. i- e assoc- Mvchc im J « www-« use i« uttirkis e die-me sesig errsthet un hat ihr Gesicht ini ihre Händ versteett. i .Ach Du süßes, kleines Gänsche,« segt die Bisses Meyer. »Sie is noch so unschukdig,« seit ste, an die Atti gerichtet. derzm »Der Misses Nitsch der-se Wiss anvertraue —- es is Unser beste Jeeindin———die segt nix weiter-' »Ma, es weiß es noch tei Mensch,« segt die Miß Meyer «Atso, Misses Nitsch un Mand, und de Mister Nitsch muß aach sei Einn wort gewwe —- tenn es weiß es noch tei Menschenseele soll nämlich vor läufig noch nit bekannt wern, also — des Aennelche is ingätscht, des heißt so gut wie —- ach Jch hin so glücklich. Dabei hot die Misses Meyer die Alti umarmt un dann hot mitaus War ning erst die Misses Meyer un dann des Aennelche Mir en Kuß gegewwe un dann hawtve die Alti un die Maud gesagt, wie sie sich freue thäte, un daß ihne des lieber wär, als wann ihne Jemand tausend Dollaks geschenkt hätt, awwer sie, die Meyers, sollte nur um Gottes Wille druss dringe, daß der Bräutigam es poblit mache thät. dann die Männer wär nit zu traue un mer thät so viel lese vun gehtochene Breaches os Promises un derilagte Heirathsversrechungsprozesse un so Sache un des süße Aennelche sollt sich doch ja die Brief usshebe, wo er schreibt, damit sie später en Beweis hätt, un dann tvege der Vermögens verhältnisse, un dann, oh dann die Meyets sich aach genügend erkundigt hätte, ob es nit so Einer wär, wo e doppeltes Leb-e führen thät, vun dem aus dann austörnt, daß er in siwwe annere Zittieö verheirathete Fraue mit je siwwe Kinner hat un so weiter. No, es wär Alles all reit, er hätt e gut-e Posischen un Geld uss der Bank, blos et wollt’s jetzt noch nit poblit hawwe un deswege thäte sie aach de Name nit sage, denn sie hätte ihm dadruss des Ehrnwort gegewwe, des heißt bei der Alti. of course, da könnt mer e Ausnahm mache, dann so e gute alte Ireindin könnt met ja fast zu der Fäcnilie rechne —- also, aber ähsolutli derst des nit aus’rn Zimmer erauö, un der Mister Nitsch müßt noch ernol sei Ehrenwort gewwe —- es wäre dem Knädelsepp sei Aeltester. »Oh, Mei süßer Joci, Mei Swie tie,« segt des Aennelche mit eme ver etlärte Blick. Jetz hen Jch’s nimmer aushalte tönnr. Jch hen tongratulirt un sein enaus. Die Meyers sein titvwrigenö nim IIQII Its-«- --Isf;-s-- D .---- ».··-H Use-u-«ss· otwc Ucklluclc druff war:’n sie fort. Kaum war’n sie bei der Thür drau ße, da hawwe ohne weitere Verabre dung die Atti und die Maud sich in der aller größte Horri gedreht — (1v;1nn die Fraue merklich schnell fort wolle un der Mann nit grad usf sie wart’, da könne sie sich sehr schnell dreise) un sein fort, un Ich hen Mich bigesetzt, um Jhne die Neuigkeit zu schreibe. Sie könne verleicht e Eitem draus machet Wo die Alti un die Maud bi sein, des weeß Jch ganz genau. Die laase jetzt zu alle Bekannte erum un trotns pete die Neuigkeit aus« So Weibileit könne ja nir for sich behalte. ane Ies- Nämliche mitnschens Mit Rigards Yours Jobn Nitsch, Esa· Ebe fein die Alti un die Mund ze rückgetimtne —— witthend. Ueber-Jll, wo sie higekimme fein, for die Neids ze bringe, da sein die Meyer-.- fchun Vorher geweie un hassze des Zkkret oun der geheime Verlobung verkünden —-—--..-i—-—-s — parlamentarische-· preis k. Das »Nein WienerJournal« dringt wieder eine Anzahl Rede-·Entgleiiun gen österreichischer Akt-geordneter Als die Polen währean der Rede eines deutschen Abgeordneten das Parla mentshaus am Franzensring verlie ßen, ries ihnen der-Redner nach: »Blei ben Sie hier, meine herren; was ich zu besprechen habe, geht gern-de Sie an, denn es handelt sich um die galizischen ’5ch·kdeine.« — Jin schlesischen Land tage meinte ein Abgeordneten »Das Gasen begünstigt auch hier wieder die Großgrundbesitzen denn diese findes, ·di-e von der Klauenseuche atn meisten gefährdet sind.« —- Der österreichische Abgeordnete Schnabel rief die Staats gewalt um Schutze der Schwachen gegen die tarken rnit der Begründung an: »darnit sie nicht aufgefressen wer den wie die großen Raubsifche«. — «den österreichischen «Blättern siir tenogoaphie« finden sich folgende aus neuester Zeit stammen-de parla mentarische Redebliithem »Wir schö pfen neue Hoffnung sitt die bedrängte Bevölkerung aus dein warmen Munde, mit dein der Minister über ihre Lage gesprochen hab' — »Der here Bor rebner hat so r in 'den harmlosen Taube-, deren cht nach meinem An trage gefördert werden soll, etn aar Its-ag- — »Die iegels und fla gu ’ne, bie vie hellstes-ver ba nra die sier ge chleudert W, Ue ten heute has is I M Wugb denn auch : v a- ngnche ern-« bei Jst-m En imskhiieoeubioetton Mattirkiche Ue gut-. u« Abend den Maus . Die Dame mit dein Todtenkops. Aue dein Leben eines Dieser-. Es war in eins-er stilrnrischen ehst nacht des Jahr-es 1840, als der iener des berühmten Chirurxren Diesfenbach einer tiefderschleierten Dame Einlaß in das Zimmer seines Herrn gewährte Der Mann sah sich kopfschüttean die seltsame großgerneichsene Gestalt an, die in einer unverständlichen Sprache stammelte und ihren Namen nFcht nannte. Zwar wer es mitten in der Nach-, ckder der menschenfreund iiche Operator war immer bereit, Un glücklichen zu helfen und so erschien er denn auch sogleich. und fragte dann nach dein Begehr der Dame. Was nun geschah. geben wir ern besten mit den eigenen Worten Dies sent-sichs der den merkwürdigen Vor fall im vier-den heft seiner operativen Chirurgie beschreibt, wieder: »Mir gegenüber,« erzählt der große Chi rurg, »stand lautlos vie schwarzer-er schleierte Erscheinung. Sich ängstlich unt-blickend schlug sie den Schleier in nie Höhe. Ich habe viel Schreckliches in meinem Leben gesehen« hier aber bebt-e ich erschreckt zurück, denn ein Iodtenlops, wie ich ihn noch aus tei nem menschlichen Rumpf gesehen. stand vor mir, widerwillig grinsend mit dein Stelektgesicht Eine dünne rothc Haut bedeckte nur dürftig die Gesichte-kno chen. Jn ihrer Mitte bei-and sich ein Loch, durch welches man drei Finger einfuhren konnte und von hier aus fiel der Blick san die Zunge und den Schlund hinein. da Muscheln, Gau menlnochen und Gaumsegeln zerstört waren, und aus diesem Scheusal Ache ron reckte Jst- die Zunge heraus, »wenn sie sprach. Die unteren Augenlider Waaren unglicempelt un: zeigten ihre ragt-: Obe:i«iiche und von: Oberkiefer: dann war nur ein lleiner zahnloser Saum vorhanden In einem Umtreise von- drei Zoll urn Ins Loch lager:en sich überall lettensörmige oder dünne, flache, gefrorenen Fensterscheihen ähn lich sehend: seuerrothe Norden. Von diesem großenMittelloch aus stieg zwi schen den Augenbrauen eine rathe Knochennarbe, sich über nie Mitte per Stirn und zum haarwuchs ausbrei tend, in sie Hist-I Dieffenbach war erschreckt und erschüttert Dieser Un gliisklishen Lohne Sirt-zieheit unt-Wahne Jlkilc Il-Jli- Ucl lUIDII lU sitt-T-( LLIUIIU um Mitternacht ganz allein gegenüber Statt einer menschlichen Stimme ent strömt-m kein Lo im Gesicht nur zischendie unartiliuirte Töne. Ader der kluge Mann begriff sofort, wer-: Iie Ungliictliche wollte. Sie führte, Da sie sich nur durch Pantoirimen aug: oriiclen tonnte und überdies nur pol nisch verstand, die Finger nach seiner Rase. End-lieh gelang es Diessenb3ch, der Armen oie Unmöglichkeit einer Operation deutlich zu machen, etivas Anderes als IieBenutzuna einer Larve konnte er ihr nicht empfehlen. Aber er erlebt-e eine aualvolle Nacht, da ihm Das Bild der llngliicklichen immer vor Augen stand. Arn andtren Morgen mußte Diefssenbach einer Operation wegen nach Wien reifen. Kaum mor er dort anaetommen, so trat ihm oie Todtentopfsatre entgeoem Sie folate ihm in fein Hoiel ivie ein Gespenst. DiesfenbachsMitIeid war aufs Höchste erregt. Er ging zu dem berühmen Zahntiinftler Earabelli und bewog ihn, der Unglück;ick;-en ein kunstvolles Gebiß und eine Gaumenvlatte zu machen, woourch das Essen erleichtert und die Sprache deutlicher wurde Aber die Unermiisliche ruhte nicht. Sie folgte Dieffenbach wiederum nach Berlin uno flehte ihn auf-e tiiiihiendite darum an, er möchte ihr eine künst liche Nase schaffen. 'Dies-r Anpell an den wissenschaftlichen Ehrgeiz bei Hirn-. ßsen Operateurs blieb nicht ohne Wir kung. Es ist einer rser größten Triumphe Dieffenbach’xs, oask er der Dante mit dem Tostentoos nicht nur seine künstliche Nase gab, sondern auch 'oie übrigen Entstellungen ihres Ge sichts spitz-it hob, daß die Unglückliche wieder unter die Menschen trinkt« un, verschleiert das Theanr besuchte und die Stadt mit dem frohen Bemusitsein verlassen konnte, durch ihre arm-schüt terliche Energie dem großen Chirurgen eine Operation abgerungen zu halten« welche, wie er selber gestand, er an fangs für unmöglich hiett und ourch deren Erfolg er sich gehoben und be lohnt fühlte. Das ist die thatsiirhliche Unterlage der grauenhafierr Fabeln oer Dame mit dem Tot-lenkbpr welche Jahrzehnte Durch die Blätter gingen. Diesfenbach's tientin war ein acht zehnjikhriaei Mädchen aus einer pol itischen Adeldsamilie, welche durch Stropheln in seühester Kindheit zu ihrer Entstellung gekommen war. M Diefsenbach’i Tode tauchte im Jahre 1847 eine Dame mit dem Tod tenlors aus, welche als Sängerin in Ausland nicht nur dadurch Aussehen erregt hatte, dass sie wunderschön sang, sondern inrnnr mit einer Gesichtss tnaste aus spie Bühne trat· Sie war unter dem Namen la waschen-Its bekannt. Niemand wußte, wer sie war, both galt sie für den Sordßllng einer hohen Itdelssarnilic Ob diese Dante Wil- mit der von Messen M optian Polln war, läßt sich ficht W W Wert Eis-Gern ich meinem Wiss das Jst-dort gegeben, hat er fes eine Viertelstunde sein Wort - « — so als-I war ert« : -cr mirs ttllen kriech isp vie-t- .. .-.... IIIWMIQ Man hört oft die sehn-Nun die alten ch und besonders die Fide ner feien schlechte Kavalier-isten gewe sen. Richtig ist daran, des die bergtge Land-Matt Ulttlaz mit ihren wenig-en und kleinen Ebenen dieRassezucht nicht gerade begünstigte. Wer alter den Barthen-oner gese n hat, der weiß daß diese athenis Jünglinge des fünften vachristlichen Jahrhunderts, die dein Phidias Modell saßen, vor trefflich zu Pferde Men. Auch andere Anzeichen sprech-sen datiir, daß die Akt-euer Freude und Interesse an la valleristischern Sport hatten. Aus attischen Vasen sieht man das Mid stechen abgebildet; zw.i nach rechts sprengt-sure Reiter sprengen an einem als Zile aufgestellten Schild vorbei. Der vordere lkat seine Lanze geworfen, ohne den Schild zu treffen, rer zweite ist im Begriff, seme Lanze zu entsen den. Das Spiel war, wie die Dar stellunsgen beweisen, allgemein üblich. Der Sieger erh;-elt dzn Schild ali Preis. Denn um die bloße Eine länipsten vi: Griechen auch nicht im mer· Die Zeiten, wo ein einsachcr Kranz aus dem Laut-: der Gottheit, unter deren Schutz ist-.- Svkele standen, als höchste Auszeichnuan galt, waren bald vorüber. Später wurden alle Arten von nützlich-n unt- werthvollen Gegenständen ali- Kainpspseise verlie hen, und zwar meist di-: Erzeugnisse der Landschaft, welche die Spiele ab hielt. Jst Argos blühte besonders die Schmiede : Industrie zur Herstellung von Schilren Also trsar der vielve szelirtk dortige Kampfprcig ein Schild. Ebenso gab es Waffen als-Preise in Athen, Elis und auf der Insel Mos. Eiern-- Kessel wurden besonders in Eretkia angefertigt und dort ebenfalls Preise vertheilt Berlilzint waren die svollme Mäntel von Pelltnr. Die beste Neilame siir sie ivar aber, daß der Sieger in den dortigen Wetttänt psen seinen Siegegnrantel stolz in ganz Griechenland zeigte. Die spaktani schen Jünglinge, die sa nicht verwöhnt werten durften, erhielten als prakti schen Sicnespreis ein eisernes ge lilmmtez Messer-, das sie gut gebrau chen konnten, aber meist, in einen Jn fchristenskein eingelassen, den Göttern als Dmtkovfkk bat-brachten Nur-b di so häufig oerliehznen Nitendreisiiße konnten ja an jedem häusliche-n Herd praktisch Mir:r:h:t werden. Wie in noch späterer Zejt die Sportpreiie im: mer praktischer murren und den ino IJrnen Getkpreisen aleickslanien lelirt schließlich in anschaulicher Weise eine Münze von Pergamon Auf ihr ist ein Preigtisch abaelxsiideL der zzv:i llr nen mit Palmenrdsedeln und Las d lranszen trägt. Unter dem Tische ste hen aber zwei große Geldbeutel —--- -—--o - s-— — Die Deci. Herr Duckmüller rieb sich die Hände und lächelte. Dann rieser den Kellner und bestellte sich einen frischen Krug Bier. Denn obwohl Herr Duclmiiller, wie gewöhnlich, teinen Hausschliissel bei sich harte, und auch die Uhr bereits start auf die zehnte Stunde ging, so dachte er heute doch nicht ans Heinr gehen· Denn drüben sam S:ammiisch saß ja sein Hausherr und hinten in der Eile der ’K-anzleisetretär, der in rer ersten Gage wohnte. Einer von ihnen blied sicher noch ein oder ,z«er Ständchen hocken, ers hatte also ntit dem Hineintomrnen in das Haus keine Gefahr, und Herr Ductmiiller ldnnte sich einmal ordentlich eins Jus-Tote :hun. Und er liarie auch richtig l-a:lnlirt, denn Ler Hanslick-r sowohl als auch r-:r Kanzleisetretär rührten sich nicht vom Platz. Ja, Herr Duamiiller wär-: an: Ende sogar» froh aenszsem irknn einer der Herren ausgebrochen wäre, denn er war das lange Augdleiden nicht ge; wohnt, und das bekannte Blei begann sich ihm nach und nach in die Glieder zu legen· Doch die Herren schienen außerordentlich trinlfeste Leute zu sein, und so ließ sich Herr Duckmiiller seinen Krug noch einmal füllen. Ver stohlen spähte er nach dem Kein-nei selretär hinüber. Der Mann schien eine eiserne Rarur zu haben, ieine Miene in seinem Gesicht oerrierh Mii diaieit. Dann schmeiste sein Blick nach dem Hausherrn ——Goi«t sei Dant, der sing bei-its an zu gähnen. Einer nach Dem andern an Duct nriillers Tisch räurnte das Feld und bald saß dieser allein. Die Uhr zeigte bereits aus zwei. Der haus here gähnte zwar noch heftiger als zuvor, aber er machte trotzdem teine Anstalten zum Fortgehen, und der Kanzleisetretiir ließ sich, o«Schreck. sogar noch einmal einschenten. herrn Duclmiiller schühte bloß noch die Angst vor seiner Frau und der kommenzen Philippila oor dem gänzlichen Ein schlasen. Denn, daß es s·o spät wer ’oen würde, hätte er mchi gedacht. Sollte er sich einem der beeren an vertrauen? Er tönntesieb ja damit eusreoem das er «oen hausschliissel vergessen habe. Aber nein; eine solche Blök- durste er sich doch nicht neben, Jena niemand Alte ihm das Märlein gealonbn So harrte er denn geduldig weiser, bit ee aus einmal mit der Rose so newaltia aus «oen Tisch stieß, Pok ihm derSchmerz bis in nieset-en u . Fest gab es kein halt-en mehr. Mit einem ener lschensuck fuhr Duelmiils set ans, nagst hat unolstock und ver lieh das LotoL Er mn te eben wohl oder libel die « ou »Mehr« die er due sei-n eichtsinn einselnockt . os schri t er so langsam als msqlich dahin; vielleicht hatten sich Die seid-I denen Kind sein Ærkl onst-Inter- lnssen and spigeen hin nach. Uni- Hicklich hör-te er, ianrn hn Feier von sein-ein Hans eniferni, Eis-eitle hinter fis-, nnd als er sich vorsichtig unrbslieiie, sah er iden dank herrn Arm in Arm mit dein Kanzleis seireiär daheriornnren Duckrniiller fiel ein Stein vorn her zen. Er machi: sasi unmöglich kleine Schritte, uno infr in demselben Mo mente, als er diexhausthilre erreichte, waren auch vie beiden Herren-s an seiner Seite. Gegenseiiiges Erstaunen über das zufällige Zusammentreffen Morgens drei Uhr vor der gemeinsamen Behau fung und gleichzeitiges geschicksies Re iiriren Des Herrn Dsuckrniiller hinter ai-: From. Aber gleich ein-er Bombe wich diese auseinander, so oasz Herr Duckrniiller wiederum in ver Worin-i stand. — »Bitte sehr, Herr Dirckmiilleri" »Nein, um keinen Preis-, here-Kanz leiseiretär, nach Ihnen, wenn ich bit r-:n «:iars!" ’ »Sie find zu zsiiiig, aber ich kann nicht zugeben, daß s-;——·——« Zehn Minu:-:n lang flogen oiese Komplimente hin und her, bis-aufein. mal, wie aus Kommando eine ichwiiie Still-e ein:rat. Keiner sprach Ins in halisfchivere Wort aus, Das sen Mann enlwiirvigi, wenn es auch den mobi erzcgenen Gatten ehrt. Ader jeser mußte jetzt von Dem ans-ern« das; lei n-:r den Haue«schliissel san-. Herr Duckmiiller halte aus Den ihn-zin seireiär, dirs-Ir» auf Den Hauer-tun und Ter Hauch-n ans Herrn Dirn rniillflcr ges-Dattel und crn Schlusse einer Ich andern langer- Zitzcnoleiden in Grund uno’B:«:-:n oerxviinimt. Der Hausherr, als der Fiuiidiasir. zrq entrich, wenn auch zähnktäappern:, Die Gieri-: -- --—-—-.--—-— ----- - Ein per-dates Danrwcemdmirreh Aus Weimar wird uns folgender-: Geschichtchen erzähix: Einem dickeren Lsandxvirth im Dorfe Tand-ach bei Weimar, der im Besike einer nicht all zu fleinen Glatze mar, euwsaiJl ein Tanzlrhrer E. aus Weimar folge-ists Mittel: Er solle sich Pflanmenmue azrf oir Giatze schmieren nnd sich orei Tage und drei Nächte in den Keller setzen, so wiifoen vie Haare wieder «.vachsen.» Der Landwirtb insirnirte l I I I IstiJIis iklkc JFYGIL -),"!-?7FT-1il lliilpiik ilIchrss Manne ein Tuch um die Stirn, kamit die Bilaunteitnug nich: i. sie ilua n flos7» schmie: te idrn Dann riied :i JJiuz aus rit- Zion war-a i Fia; der M rnn in ren Fi ller setzte, do Sinn sein tiedendes Weib n it Speise und Trank virsorgte Als die Frau am zweiten Tage zu ilsrein Uattrn :n den Keller kam, war das Mit-: durch Ein wiriung sder Kellerlusi aeschirnmel:, idorauf rie Frau voller Freuce aus« rief: »Mit-nn, bleib nur noch ein wenig sißen die Haare fangen schon an zu wachsen!« Als der Mann zwei Tad und zur-ei Nächte im Fieller zugebrach: hatte ertrantie er an Lungenentiiin dung und mußte drei Wochen das Be: t hüten. Der besann lude Arzt erfuhr von devGeschichte un: brachte den Fall zur Anzeiar. Der Tanilkdrer wur: von Schöffenaerichi in Weimar zu 5 Mart Geldstrafe verurtheilt in der zveit en Instanz der frei gesprochen s—--—--·-.--—s- — Das Crot- tsarls des Grotten. In der letzten Haupsdersaniinluna deg Aachener Geschicht-dereinst litei Professor Vuciziremer einen Vortrag iider die oielunistritune Skelle des rades Karls riea Großen im Aache rer Münster. Nach einer Würdigung Der einschlägigen Literatur kam der Vortragende auf Grund eigener Un tersuchungen zu folg-Indem Schluß: Karl der Große ist ain 28. Januar 814 in dem sogen-man Praserpinn Sartopdaa im südlicheu oberen its-Zi leroierseci im Umaang dks Litogons unier der Erde zur Ruhe bestatict worden. Auf das Grab wurde ein breiter Sieinbloei in der Länge des Sanges mit einer den Begrabenen be treffenden-· Jni chrift gesetzt. Darüber wurde ain nach auszen viereckig-r Steindogen angebracht, dessen innere Fläche aus adsdenern Grunde das Bild des Kaisers zeigte Beim Eindruch der Normannen wurde zum Scheide des Grabes der dieses Lenntlich ma chende Oderoau vernichtet und der Bo enoelag geednet. Otto ill. suchte und fand das Grad lies; es jedoch wieder schließen. Friedrich Barba rosia, der 1165 das Grad öffnete, ent nahm ihm die Geieine, ließ diese in den Karls-Schrein legen und den Sariophag als Dentzeicfxen ausstellen. Dieser war durch ahrhunlderte dor Fndem bis er us unbekannten riinden entsernt wurde. -——-——---· — sieo Melceitiaer. Ein sachiischer Barbier datS um oer drohenden Konkurrenz die Spihe zu bieten, an seinem Laden ein Schild bracht, aus dem zu lesen steht »Wer wird fiir 10 Pfennig dreimal taki-if Ein Kunde kommt läßt sich ra treu und spricht -dann: .,«So, nun habe ich noch zweimal aut!«« ««Jiee, sagt da der Barbier, »das ist nicht der Fa ll!« »Ja, aber ich bin doch erst einmal rasirt worden« NMe nee, mein streckte-n dreien-all« deng Ganz erstauni): Ader wieso »Nu, ganz eniache eemal hab’ ich Sie nämlich eaan dann sind Sie ees mal mit dein Messer und eenial itn MNte roiiri worden, das erdacht zu sammen drei-nott« Mttss sitt-. Mann Izu seiner Frau, die cis im Begeis,e ist, mit ihrer Tochter M Bad zu tesisen): »Das sag’ ich - schon, Elise: Wenn sich unsere Joch - , heuee im Bade nicht verlobt, dann biß - Du zum ietten Male trank gewesenk stets dem Gerichtet-iste. Richter (3um Angetlagten): «. . Il so leugnen Sie nicht länger und legen Sie ein teumiithigeg Geständnis abi« Angeklagtet (zu seinem Bertheidis det): »Was gut-bin's, here Dotter, scllen met ihm die Freud’ mach-Inf« Nat . . »Unsere V:elobang, liebe Bec tta, sollte doch geheim bleiben, ums jetzt erzählt man sich schon die Sache in ver ganzen Stadt!«« Sie: »Gewiß —— aber doch nur all " strengste-z Geheimniß!« hetneqeznlitt «Jhte Ohr-m, Here Karl, werden aber jeden Tag größer!« - »So-U Jch giaube, meine Ohren und Iize Verstand, das gäb« einen fa tt osen Esei!« Müder-ever Umstand. Richter tzxim tyinbecchxm »Sie ha b n sich at tfo auch an dem Kassen T Obst-am nsit 1ti«-«·l1«t’« »N: in, Herr Reich ich W blos Dazu gejeud:t:t·« « Vom Uns-» knrnx '5s. Untercffisi r( kleinem stoss- steif beinki n Ret: Mens: »Mensch IT: has » bin IS Um Beruf Der srqit Fi- kätten b . in issen »s- Brechsnnsse w tren: « Im Theater F Ritter Kund von k.1.13d11kai·,ausen Ztin tsrtaftk »Ha! krümmt sich nicht Evtt T:itt, wenn n«n ihn wurmt! — jisich verbessern-« »En! tritt sich nicht i: r Wurm. wenn m an ihn tsiim tut-— .ns-11«ecnt sich nicht LI: Keimme wenn »rein ihn tritt, -—— tkiimmt fech nicht ist Wurm, -—- ta. -- zvurntt sich nicht ,kex Wözm Dom-« --—— :v:-.rn·..) ztftürzt .1b·) ; Nost- atmet-. 1 »Mit meinxk Frau ist es ezn Kreuz! l PL- LI- In Jsssksftskcks Bist FI essen-CI DON'T -’"- l II» v-· .-! »a: in txt Nacht aufm- elf-, wenn sie tm Haufe ein Geräusch hörte. Nun kah« ich sie belebtt,1as-,Einbreck;et je ces Geräusch v: tmeiden!« »Hei das gewme »Jetzt ist’s noch ärger -—- jagt mxckt sie mich jedesmal, wenn sie kein Ges« rixusch hört!« sit-sitt Luftfchisser USE-Ich in ten LüfteIM »Ein Gewitter zieht hetan —- weun ! jetzt cet Bkiy in dzn Ballon einschlä e!'« Mitfahrende Dame: »Na, das wäre doch ’mal Was Anbeeeå!« Mantis-. Junger Dichter: »DenI-:n Sie sich, wein Stück ist ausgepsiffen worden! Wenn ich mich mxr an dem Publikum rächen könnte!« Keitilen »Schreiben c-.: noch ein Stück« Uebktttumpkn »Mein Jung-e lmt them eine Prä mie von 20 Mark aeltiegt.« »Das ist «r.e ttchte Lump:rei. Auf meinen hatten sie schon mal eine Prä mie von 2000 Matt gefew Ae san-Miss- tci gamma-us Im nach Damme A I.