. OIMO Est- Ofl M , so. O s cs as NDINIÆMWI I Eis »F JÆHLMUITFTIX ;Vss·’slse:1oHätt-Pf-pkfskfwsgiMLLÆskksZ Z s Yerzx Oalk Yasstf ww. Roman von Paul Osqu Höcker. --------------s·ssss- - (15. FortseyungJ »Hei Bewegen Sie Sich —- rühren Sie die Glieder. Sie können Gott danken, daß Sie so glimpslich davon getoinrnen sind. Bei Jhnen scheint’å nach nicht so arg als wie bei dem da. Keine halbe Stunde ist’s her, daß ich ihn draußen herausgezogen half aus dem Schnee. Er war abgestürzt — muß sieh ein paar Glieder zerschmet tert haben.«» Durnpshruiend blickte Martha um sich. Von wem sprach der Mann? Jm Winkel des scheunenartigen Raums. durch dessen Fugen der Sturm hereinpsifs, sodaß man meinte, jeden Augenblick müsse das Dach ab gehoben und dar-angeführt werden« stand ein Lager. Dei Kantoniere drehte die Laterne um, sodaß der Lichtschein das Lager traf. Ein dunkelgesörhtes Gesicht — fast schwarz das Haar —- Schneeresie an den Schläsen —- der Körper bedeckt mit alten Mänteln und Decken. Nun schlug der Verungliickie die Augen aus. «.. .Johannes!« schrie Martha. Rein, nein —- sie täuschte sich. Das par ja ein sie-her, hinfälliger. zum Tod erschöpfier Mann —- sein Antlitz verwittert, verwilderi. . . . Mit wankenden Knieen näherte sie stät :::n Lager. Es graute ihr vor dem Fremden. Als ob sie an ein Sterbebett träte, so erfaßte es sie mit Sman und Zittern. Und doch sanl sie plöylich dicht am Lager in die Kniee — überwöltigt, er schiitteri. Ein grarnvoller, angstvoller, leid vpller Blick aus diesen großen, dunk len Augen hatte sie getroffen. Nun gab es sür sie keinen Zweifel mehr. «Johannes!« stammelte sie —- dies mal unter Schluchzen. Und die ganze Schwere des Erhal drten kam ihr in dieser Selunde voll zum Bewußtsein. Sie ließ ihr Haupt aus das Lager sinken und gab sich den - '-I h k. · -II«I--h-- -------- -«c--.--ss4-s ICIUsIllUbsI, bsbsulxsbsehssl, ALLISLLSOISLU Thränen hin. Dies war ihr Wiederselien rnii Jo hannesk Zehntes Kapitel Der Kantoniere hatte in seinem harten Beruf dein Elend, der Rock-« der Todesverztveiflunq sich oft schon gegenübergefehen. Er kannte auch die treffen Gegensätze des Lebens, trotz dem ihn sein Amt jahraus-, jahrein an diese kurze Strecke der Paßstraße zwischen dem vorletzten Echutzhaug und tn Hospiv der Chorderren oom St. nhardorden auf der Eim plonhöhe fesselte. Jm Sommer roll ten Equipagen mit lustigen Nichte-LIE reisenden, reichen, lebenssreudiaenVer gniigungspassanten über die sonniae Strecke —- irn Winter zoan hungern-: de, frierende Petalie er über den be fchneiten Paß, um Qndustriereichen Norden Arbeit zu s n. Zur Zeit der Stürme, der Lacvinen galt’s, jede Stunde auf dem Posten zu sein, um vorn Schnee oeblendete Schlitdenpferoe aus der schmalen Heerstraße festzudal den, sie über die Gallerien zu aeleiten und Rosse und Gefährt und Jnsassen vor dem Absturz in schauerliche Un tiesen zu bewahren. Ein anderes Mal waren verirrte Fußgänger, Abge stiirzie, Ver-schüttete aus dem Schnee herauszugraden, Halt-erstarrte zum Leben zurückzurufen . . . Noch niemals aber war er Zeuge einer so erschütternden Scene gewesen, Die der des WiedersehenT des Wiedert essen-ims, dererst wirren, nur ge Lammelterh dann immer ergreifende leidenschaftlicheren Aussprache dieser beiden unglücklichen, von den Meinen des Lebens und der Gewalt der Clemnte arg zerzausten Menschen Mer. « Ei hatte ernster Ermahnungen be Darin um den Berunglijckten auf dem exk festzuhalten Der Kantoniere Erfahrung, er wußte, daß die ung, die sich der Fremde zuge cls er da draußen, vom Kur-n überrascht, sehltrat und paar Meter tief abstiir te, zu ernst WI Desorgnissen Anla gab —- so Wtend sie erschienen —- wenn rest sick in der Wunde festsetzte. Wunder, daß der Fremde nicht « den ganzen Abhang topsijder e ver, und ern zweites Wun et sich nur das Schulter-te - denEllendoßen beschädigt indem er gegen en beschneiten - Wirt der sein weiteres » see .ndett hatte. M Mit-im hatte geglaubt, sei Obst-n nicht trauen zu sollen, alt auxgen Winternacht Grind-niesen e se skeit et Eier r das mandem zu. Dennoch griff er zu La terne, Schaufel und Hacke und trat in’s Freie. Früher hatte ihn immer Leo, der Bernhardiner Hund, der Letzte, der von der alten, allein echten Rasse im Simplowhospiz noch übrig »reblieben war, auf diesen Märschen be gleitet. Vor wenigen Jahren hatte das treue Thier, dessen bewunderns werth feiner Jnstintt für die Auffin dung der Berschiitteien so überaus werthvoll gewesen war, aber leider ein trauriges Ende genommen. Seitdem ging er allein aus die Suche. Doch Gewöhnung und Erfahrung festen ihn selbft in der grimmigsten Winternacht in Stand, die Unglücklichen auszuüb bern, die vom Weg abgelommen, im Schnee ftecken geblieben und dem Tod durch Erfrieren ausgefeßt waren. So hatte er auch den Fremden rasch aus findig gemacht, der seinen Leichtsinn, seine Vermessenheii, dem Föhn Troy bieten zu wollen« fo schmerzhaft büßen mußte. Die Wunde selbst sei freilich nicht aefiihrlich, sagte er der jungen rem oen, deren Muth, deren Wagha sigteit ihn nochmehr entsedte, als der Leicht sinn ihres Vorgängers; es liege aber die eine Wendung nahe, daß derBrand dazu trete ——, und dann sei der Ver unaliickte rettungslos verloren. Also empfahl er dem seltsamen Paare, das hier oben in tiefer Welt abgeschiedenheit ein so er reifendes Wiedersehen gefeiert hatte, uhe, Ru he und wieder Ruhe. Aber was hörten die Beiden auf die bedächtige Rede des Kantonierel Was sie bewegte, was sie durchbrauste, war ja fo gewaltig, so erschütternd, so aufs regend — mitsortreißendl Welch schwerer Jrrthum hatte ihre beiderseitige aualoolle Prüfi.ngäzeit verursacht! Johannes schwieg lange, gedrückt, bewegt, überwiiltigt, nachdem es end lich keinen Zweifel mehr in ihnen Bei den gab, daß Eins so fchuldlos war wie das Andere war an dem räthsel vollen, tragischen Ende des unglück lichen Wassiliem Dann aber richtete er sich. weder der Schmerzen achtend noch des ä·ngstlichen«3urufs des Kan — Isnlckc, Plotzllm Illcs lllls UND Plchc fein Antlitz gegen Martha’5 Schul ter. Wie ein Kind weinte er . .. Martha hatte leine Thränen mehr. Trog des jammervollen Zustands, in dem sie sich gleich Dem gehetzten Flücht ling befand, trotz der Strapazen, die hinter ihr lagen, trotz des grimmen Brausens der Windsbraut, die noch immer heulend und kreischend über den Paß fea:e und das Schutzhaus erheben machte, war eine wundersame Lindigs teit über sie gekommen. Johannee trug leine Schuld an Wassiliew’«5 Tode. Seine Flucht ivar kein ftummes Einneftändnifz gewesen. Er hatte Ruhe und Frieden hinge opfert, weil das Unerilärliche, Unlös liche dieses düsteren Räthsels ihm den Verdacht hatte aufzwingen müssen, daß sie die That in der Verzweiflung begangen habe. So schmerzlich oie Erkenntniß einerseits für sie war, das-. er überhaupt fähig gewesen, sie mit einem solchen Verbrechen auch nur in Verbindung zu bringen —- durfte sie, die sich durch die Anllaae der Behörde selbst hatte irreleiten lassen, ihm dies zum Vorwurf machen? Und hatte er auch in Gedanken an ihr acsiindigt — seine Handlungen waren eine fort gesetzte Kette von Liebesopsern, groß müthiger, fast übermenschlicher Auf opferung gewesen. Und wie Johannes aufathmeie, da er nun den Beweis hatte daß Mar tha gleich ihm schuldlos war! hätte er nur dies Eine gewußt, was Mar tha’3 Schuld auch vor der Justiz aus fchloß, da es die beiden Pfleger des hospitals ja mit ihrer siolxcheu Aus sage bezeugt hatten, daß si: an jenem denkwürdigen Abend, nachdem er sie verlassen, die obere Wohnung, das Zimmer von Juftukz überhaupt nich« meh betreten hatte s— hatte er diese winzige ä?leitsig"«s.it gewußt, so iviirse diese ganze entsehliche Prüfung-steh mit ihren seelischen Martern, ihren äußerlichen Entbehrungen, Strapazen und Demiithigungsn ihm erspart ge blieben fein. Aber nun klagte er nicht· Er konnte ja frei und stolz und selbstbewußt sei nen Verfolgern gegenübertreten — irn Gefühl der eigenen Schuldlosigleit — im Bewußtsein, daß auch Martha nich; der Schatten eines Verdacht tre en- konnte. Wie die dunkle That Mfchehem wer sie vollbracht —- dat b b ia immer auch ihnen seit-Mein Mthfeb Auf gabe ver Justiz war ei, das noch Un gelöste zu lsfeir. " Wen felbft aber tte die ansige Akfaite Eines bewie en, das nun set stammenden Worten is unaus lthhnchkk Schrift tu ihre herzes ein rube i Liebe tte sie die grau amsie tifaaa n lasen --— bit i- e gis-c, ins t , Itzt-sm- - Tote-seist- kam seit-die- I Tis- Ide .·-»-...«x sw- W -— sue-Mome- Sie unbeschuht-eh Umgebung: sie fiibltsen Ich wiederst eint — nnd von goldenen hoffnung tränneen erfüllt harrten sie des neuen Tages. - Der Kanioniere verließ noch mehr mals das Restes-» Der Schrei eines Raubdogelex das Aechzen eines dont Staren abgebrochenen. über Sder-Schnee in die Untiefe binabrauschenden Bau mes aus dem felsigen Abhang ähnelte oft dem Hülferuf eines Menschen. Da swar der wackere Pioniee stets schnell bereit, sich wieder binauszuwagen,- bis er gegen Morgen auf eine Schütte Stroh im Winkel sich nieder eß. um ein paar Stunden der Ruhe zu pfle gen. Martba und Johannes hatten oon den Vorräthen, die der Kantoniere fiir den Nothfall in einer verschlossenen Kiste im Rest-ge aufbewahrte. nur we nia genossen — etwas Wein, an der rauchenden, flackernden Feuerstelle des primitiden Kamins erwärmt, etwas trockenes Brot, das war Alles. Die Compressen, die der in solchen Dingen erfahrene Kantoniere dem Verungliick ten derordnet hatte, mußten öfters ge wechselt werden« Die Müdigkeit nach all’ den Strapazen iiberwiiltigte sie schließlich aber doch W der Rückschlag nach der ungebeuerlichen Neu-mitbet reizung stellte sich ein. Und nun lehn ten sie Beide — Johannes auf feiner Streu, Martha auf der Bank an der Feuerstekle —- die Köpfe zuriick und schliefen ein. Es war kein ruhiger, gesunder Schlaf, der friedlich lommt und die Glieder löst — es war eine ohnmacht ähnliche Ermattung, eine Erschlafs fung, die fte ganz plötzlich übersiel. Der Katoniere weckte den Fremden. als der erste bleiche Morgenschimmet durch die schmalen Fenster hereinlugte, um nach seinem Verband zu sehen. »Ja einer Stunde kommt die Post von Briea hemqu sagte er dabei, »Wenn Platz drinnen ist, wör’s am gescheutesten, man brächte Sie nach dem Hospiz. Sie werden noch ein paar Tage droben das Bett bitten müssen und Umschliige machen —- am besten mit Eis ——, denn im vorigen Winter starben zwei Passanten, die drüben; beim Refnge Nummer sechs gestürzi’ waren und wie Sie mit gebrochenen Gliedern im Schnee liegen gebliebens waren, bald hinterher am Brand.« Ueber dem Gespräch der beiden Männer war Martha erwacht. Sie zeigte sich gleichfalls äußerst besorgtj nm Johann-Z Acht im anoälifbt l ,- s».» sah mcn erst so recht, zdie eiend ioie abgezehrt er war der Kummer, die mangelhaste Ernährung, vie Ztra nahen, die Tunnelarbeit, die ermüden den Märscke s-, Alleg hat:e dazu bei aetragen, um seine Kräfte zu erschö psen. »Aber ist die Straße denn schon passirbar"«« fragte sie den Fiamonierr. Der Straßenrvärter nahm Hacke und Schaufel ans. »Der Sturm hat nachgelassen, sonst würde der Post schlitten schon gar nicht von Briea ab aelassen. Und eine Bahn zu schaffen, das ist halt mein Ilmi." Auch Martha erschien es am besten, daß man die Ausnahme des-. Bekun gliickten im Hospii nachsuchie. Dies mar eine Tochterstiitte de,-J Et. Bern Web-Hofmva einigechorherren des Augustin81ordens besorgten droben die Ausnahme der Reisenden aller Stän de und jedes Glaubens. Mitten in der Auseinandersetzuna mit dem Kantoniere, der über die Per son seiner beiden Schützlingen, deren Herkommen, deren Zusammengehörig leii noch immer nicht so ganz im Kla ren war, trotzdem er vielerlei Geschüt ternoeg in der großen,leidenschastlichen Aussprache des Paares in verslossener Nacht venommen, — mitten in ihren Fragen und Anordnungen hielt Mar tha aber plötzlich entsetzt inne. Sie entsann sich der Nachricht, die ihr der Staatsanwaltsoertreter von der Muter des Flüchtlinas überhracht hatte: Frau Brale lag, mit dem Tode ringend, daheim in dem fernen Schwarzwalddvrse —- und ihr Sohn sollte nicht noch zu ihr eilen dürsen, um sich an ihrem Laaer niedersanke sen, ihr zuzurusem ihr zu beweisen, dasz die furchtbare Antlaae ihn zu un recht belastete? Johannes beobachtete ängstlich ihr wechselndes Mienensdiel. Als ob eine Ahnung durch seine Seele ging, sagte et plöhlich in seinem matten, leisen, innigen Ton: »Aber wenn ich noch so lange liegen soll — tagelang nicht den Paß verlas sen soll — wann kommen rvir dann endlich heim —- zur Mutters« Da Martha ihr Antlitz abmandte, fragte ee diister weiter: »Sie hat von dem Verdacht gehört?« Martha nieste stumm und ernst »Sie hat ihn getheilt?M rang es sich mit zitternder Stimme aus seinet. Brust los. · »Wie — Allei« sagte Martha trau rig. »Arme, gute Mutter, die Du so an . I mir zweifeln lonntest —- so verzwei- » sein L« Junge nicht mehr, Johannes Und vor Allem: kla e uni, te tote Dir so wehe thaten, n t an. Wie wir dar unter selbst gelitte nhaben —- Du klagst et an Deiner eigenen Ver eis nns erkennen. Deine Mutter t. . ichetsuhy daß He . . . Ich, Johannes, es wird mir so Insitslich sehn-en ganz offen gis sein, nnd doch wär i one eine neue Ende, wenn Ich Die verschwei gen wollte . . .« »Mit seinen sit-Funke angsdollen Un MW Jst s Dich. sack rntr ehrlich: sie —- He iß todttk Er schrie es saß. Seine stimme schlug titsc. »Nein, nein, Hannet, ste leth Iottlod sie lebt! Ader trwt ist sie, fchwer leiden-d· Und drum muß rasch Etwas geschehen-—- ntn ihr die ertö fende Kunde zu dringen . . .« »Ich muß zu ihr. Aug’ in Aug« will ich ihr sehen —- Brust an Brut? ihr faaen...« Er erhob sich, fant ader ftöhnend vor Schmerz zuritet «Nein, Johann-II rief Martha voll Angsi,-«Du kommst nicht fort. Du bedarfst ver Pflege. Bedenke, was Du ausgestanden hast. Der Kante niere bat Erfahrung — er weiß. in welcher Gefahr Du stehst. Die from men Chorherren droben werden Er barmen mit uns haben, werden Dich pflegen — wenn ich sie auflehe... Und dann eile ich zu Deiner Mutter. Jch werde den ganzen Tag fahren, vie Nacht, ohne Aufenthalt --— und dann bin ich schon morgen früh in Neleins gen . . Trie erneute Aufregung hatte dem Verungliiclten geschadet. Als der Kantoniere von der Strecke zurück kehrte und die Botschaft brachte, daß der Postschlitten bereits sichivar fei, lag Johannes in erneut Fieberwan Noch immer hing of Himmel voll gelbgrauer Schneewolten. Aber der Sturrn hatte ousgetobt Der Zug ver Simplonstraße war auf dieser oberen Den Elementen besonders attggrsets«en Strecke nur an der schmalen Trace er lennbar, die der fleißige Kantoniere int Morgengrauen durch den Schnee gezogen hatte, urn das Passiren des Postschlittens zu ermöglichen Müh selig genug hatten sich die voreinanrer gespannten drei Pferde durch vie Schneemasfen durchzuarbeitem Endlich hatte das Gefährt das Re fuge erreicht. Es befand sich Niemand im Postfchlitten außer einem in dicle Pelze gewickelten älteren Herrn. »Es ift der Herr Doktor auSBrieg!" sagte der Kantoniere voller Befrieoi gang, noch bevor der Schlitten hielt. Er hatte sich nickt getäuscht. Der Jnsasse fuhr in der Post bis zum Dorfe Simpeln mit zu einem Ann- . ten, von dern schon gestern Abend eine Zetteer in Brieg eingetroffen war. cscv TusiicclllllilicD Ujldcl UND-J kcl Arzt bei Nackt aber riet-! ziLser den Paß lerijker aetrnni. In VerisaL wo rsrr ticiriciiiitten eine ileine Ziaticsn inwie, hat:e der Tditvr nun iibercafrbende Time er fahren: eine junae Tonle, die mai-er ieelenallein heute Fleck-: mit den-. Schlitten des Frrsters herairsaetcixn :nen war. sei spsrrlos oerschirinnsrri." Alls Frau Eaaiå i» der Frühe nach ihrem räthselhaften Gast sah, bemerttc » sie, daß das Bett nicht einmal berührt l mar. i Die Verwirrte-stund des Doktorsl stieg, als er die Vermißte hier ent« « deckte-, und zwar in der Gesellschaft eines Mannes der-. er nach seiner Ales dung für einen arm-ähnlichen Arbeiter aehalten hätte. Der Fiebrqustand die ses Mannes erschien auch ihm nicht Unbedenklich und er zvar gleichfalls für den fofortigen Trangpart nach dem Hasens Martha nahm ihn beiseite, hän bigte ihm den arößten Theil ihres« Börfeninhalts ein und bat ihn, fiir die Unterbrinauna des Verungliietten im Hospiz zu sorgen und sich um seine Pflege zu kümmern, bis sie wieder hier fein könnte. In drei, vier Tagen aes denke sie zurückzukehren Jetzt rufe sie eine schwere Pflicht zur sterbens tranten Mutter ihres Verwandten. Und sie wollte sofort ausbrechen, uns noch den Mittagszua in Briea zu er reichet-» Der Kantoniere werde sie bis nach Berifal begieitcn, dort erbat sie sich rann wieder den Schlitten des Förlters. Einen näheren Astchlnß über ihre Person, über ihre letzten Erlebnisse und ihre Zusammengehörigteit mit Johannes ertheilte sie ihm nicht. Der Dotter war auch zu dietret, um sie mit peinigendrn Fragen zu behelligen. Der Kantenirer. der hernach für seine Mühe und Hülfsbereitfchaft reichlich von Martha belohnt ward legte mit band an, urn den Patienten im Schlitten unrerxubringen —- der Doktor deckte ihn gut zu — dann stieg der Postlutfcher wieder aus« Der Abschied zwischen Martha und Johannes war völlia wortlos. Nur ein letzter, langer Blick, der beredter war als alle Worte, sprach ihr Lebe wohl aus. Dann zogen die Pferde an —- und langsam aing die Fahrt empor. Man sah die Paßhöhe von hier ganz beut lieh —- auch das Heini-H Jn einer halben Stunde konnte der Posifehliti ten, der die eisgrottenähnltche Kalt tvassergalerte bunt-stehn drohen sein« Martha fah dem Gefährt nach, bis eine der Schneemauern, die der-Sturm T aufgethürrnt hatte, ei ihren Blicken» -entzoa. « Der Kantonsere seigte ihn nun noch die Stelle, an der er den runden Pe stern aufaefunben. Marha Wertes tm Gebanten an dte entse ltche Gefahr, Hin der ver Unglückltehe geschwebt, ? noch nachträglich ein Zittern. ! Aber sie mußte start fein, um die lernent vor lhrl enden Marsch- und Kerlen-Wen n been-luden i « i sur r kudåtksz No bevor tue-en Dankgebet ein-no fandenftehi e nbe, diese Stätte versiegt-anat Dann schritt He inin Thale nieder. l sran sagst eintrat, um ihr soviel usiqu m magisch me, tie- seinem ndinngstpeise g ernsten, ergriss Gusse-M de , »Wi« Ri« IF k- DIE-: a e. e er t setltssenheit aus Tod und Leben da niedertag, n t schneller eine Kunde s zukommen la ens Wie, wenn sie ern iden Ortsvorstand eine aussiifsrliche : Depesche qbsandtei Er und seine II I milie hatten sich doch so fürsorglich r H Armen angenommen — sie wiirden ge » wiß den Inhalt einer solchen Freuden botschast ihr in geeigneter Weise kund geben. ihr sagen, daßJobannes schuld los mar. daß seine Flucht einen andern Grund hatte, der ihn nicht belastete, der nur ein Beweis seiner übermensch lichen Ausbpserungssähiateit war. Allen Fragen, Vorn-Linsen, Ver wunderunasuusrusen der guten Wir thin von Berisal machte sie hastig ein Ende. Die tlieine Station war durch den Draht ntit der Brieaer Post ver bunden. Also konnte Martha hier bereits ihr Telegracnm nach Neßlin gen aufaehen. Endlos kam ihr dann die Fahrt Erss Rhonethetl dor. Sie sah jeden Augenblick nach der Uhr, trieb den Knecht, der den Schlitten des För sters leitete, immer rson Neuem an, denn schrecklich war ihr die Vorstä lung, Den Mittagszua in versaurnem Sie erreichte den Baltniios von Briea denn auch nur wenige Minuten bevor der Zug abaina. Von lsckdardt und sein-en Leuten sal) sie weder aus der Fahrt durch di: Ortschait noch aus der Station selbst etwas-. Sie fürch tete jetzt auch nicht tneztr die Besieg nuna mit ihnen. Sie befand sich aus der fast sechs stiindigen Fahrt durchs Rhonethal und am Genier See entlang bis nach Lausanne allein in ihrem Sonne-. Aus einer Ausenthaltsstation nahm sie eine Mahlzeit zu sich, daraus schlief sie s— aber in körperlich elend-ern Zustand bestieg sie dann Abends den Schnell zug, der sie nach Bisel brachte. Von da an war sie zum Theil aus Sekun därbnhnen angewiesen, um nach Gön ainsgen zu gelangen. Sie .var wie ge rädert, und eg graute schon Der neue Zag,·als sie aus dieser Statio·n end RRU cllillels Und Ucll Zisljellupiilsus Uc itillmn Waaen ooriat«:s. Der Ortsvorsteher resand sich nicht« wie ftsk .:ehoiit, aus dir StatZotL Der Kutschen Der nicht aus Liteßlinaen its-much oersnact",:e ittr auch keine nähere .·l«.:—:!;t:f: :i»:: Den Zustand Der alten Frat- Lirxite in .t-:;en; r war iltrn nur det,r!!it:, Las-. ck ihr schen seit lönaerer gis-it rean sarierln gehe. Jn itnbeicltreibiicher Aufregun legte Martha diesen letzten Tatil ihr-r anstrenganen Reise zitiuct An der vorletzten innre :-er Fahr strafze anaelanat, verließ sie den Wa gen, um den ivohlretanntcn Fußrer durch den Wald, Jer ei::e Strecte als türzte, zu nehmen. Auch der Schwarzwald lag in; Schnee. Aber mag reieutete die iust hohe Zchneetcde des Waldbodens a:: geniider den hauelkchen Schneemassen des Hochaedirgesk Jn athemloier Hast-stopfte sie weiter und iveiter . · . . Endlich war sie im Dorf. Sie sah das Gärtchen, die eniolätterte Land-J, in der sie im letzten Sommer mit Jo hannes so oft geplaudert hatte —-— dort stand das noch fensterloie Schulhau«3, von dessen Dach ein dänoergeschmiicti tes Bäumchen heradariißte, und hier das Haus des Orts-schulzen.... Dorslinder hielten davor auf der Gasse und ein paar alte Frauen. Sie stürzte herzu, trat in die weit geöffnete Hausthiir ein. Da stand der Pfarrer inmitten ei-: nes sliisternden Kreises-: die Familie des Gemeindeälteiten, der alte Frei herr von Eckharot, Sie-die Vater, ein Gendartn, der Lehrer von Yieszlingern »Sie lethi --— Ich tomme doch nicht —- zu spöt?!" Wie irr wanderten die hastigen Blicke ihrer angstvoll-n Augen von einem Gesicht zum andern. Die Mie nen der Versammelten waren sehr ernst· Jetzt verstummten plötzlich die leisen Flüstergesprächr. Groß sah man sie an. Der alte Freiherr be schwichtigte ihre Aufregung. »Nuhe, Fräulein Spener,« sagte er ernst, »Sie sind im haus — einer Todten! Stören Sie ihr den letzten szSchlummer nicht!« Ganz sassungslog blickte sie ihn an. »Z« spät — also zu soätl" hauchte lie tonloö vor sich hin. Es drängten sich teine Thränrn in ihre Augen. Wie erstarrt derharrte sie. Inzwischen hatte Jemand die Thin zum Sterdegemach geöffnet. Die Fenster der tleinen Stube wa ren verhüllt. Nur ein mattec Däm merlicht herrschte in dem Raume. Mar a trat mechanisch ein« toll lenlos hielt sie, als der Marter-, der ihr aesolgt war, seine Rechte aus ihre Schulter legte. Sie saltete» die blinde nnd starrte die Todte an. Die lag da wie schlafend. Das Antlih verrieth mit seinen alten und Himmeln wie rauh das S ietsal mit ihr verfahren war. Aber ein glück eliges, sriedliehei Lächeln umschwehte » n site immer geschlossenen Mund. Ein tiefer Friede hatte die gepla ie »Papier«-tilde in's ewige Leben n Itihergeleitet i Hat sie —- aehiirt —- hat re mein Telearamm noch....erhalten t« s Martha fragte es stammecndz die lsorie tosratm sie in der Kehle. I Leise besahte der Pfarrer. l seit-me Mittag bekamen tote es. IF »Und senten, tut ihe’s vorzule i nie »Es-sy-- .;Zk. : Ste konnte nicht rnrhr sprechen, aber sie verstand Alle-R »Und so schied sie — versöhnt mit Johannen« Der Geißltche athmete ties aus. »Ja. sie laubte an die Schuldloggleit ihres So es. Und ihm und hnen hin terl eß sle ihren Segen.« Nun wars sieh Martha. einem plbk lieben Impuls folgend, über die Todte und liißte die starre Hand, die aus der eingesunlenen Brust lag. »Sie blieb noch bis zum Abend bei Bewußtsein,« sagte der Pfarrer nach einer Weile, als Martbn sich wieder erhob, »urn relm Uhr betete ich met ihr, dann schlies sie ein — und ist nicht mehr erwacht.« »Gott gebe ihr die ewige Ruhr!« sliisterte Martha ties ergriffen. Lange stand sie noch schwankend da. Ihre Gedanken wanderten in die Ferne, den weiten, weiten Weg zurück bis zu jenem stnrmumbrausten Alpen zmsk too Johannes in der Hut der kommen Herren weilte. Er sollte seine Mutter also nicht wiedersehen! Ein grausamer Jrrthum hatte ihn in die winterliche Fremde hinausge sagt — und jetzt, da sich Alles hätte lösen können, waltete das Schicksal so unbarmherzig, sandte es neue, nieder schmetternde Prüfungenl Eise lonnte sich nicht länger aufrecht haiten in ihrem Schiner.i, ihrer Ver z;reislun,1. Ter alte Freiherr siiErrte sie endlich aus drin Zierdegeinach hinaus-. Jn der Wohnstube dei- L-rt:sätti.-st:n. der sieh ihr bis sent noch nicht fIcniiknrt ha:te. sand dann zwischen ihr. Dem Freiherrn und dem Geistlichen ein-: ernste Aussprache statt. Herr von Ecllsardt hatte seinem Neffen, ten er noch in Genf Vermittlka gestern Mittag sofort eine Depeiche dorthin gesandt, um ihm siir den Fall, daß seine Ermittelungen bisher ergra nisilos gewesen seien, über den Aufent haltsort des jungen Bratc zu unter ricbtm Er fragte Mart-m nun aus, - wie sie die Spur des i,liichtlinag est deckt, äu welcher Verlassean sie ihn s Eint-getroffen ls«rtte. Von ihren eigenen ISJrapuzen berichtete sie irr-Its « sie iidxitterte den Leiden Männern niser Zum so nukfiiirlirher das-i nrcnererwlie «L5ien!s-, das-« der Unnliictiiche durchge macht Entse. Ter Jrciixerr czeåielgk einen Blick Los-J tctnverstiinksnsssee mkt retn LHIHstIig in ist«-II sagte i:: nöxlietrst srkisrkgxtrsein Ton-: »Nein rac« trxåtirc Schicksal des ijunren Tit-Its tiirxnen mir agso vor liirxsicz tierisrigt sein« Noch heute er « warte ich eine Jirchricht von meinem JL sien Er mir r-» zkrtiir Seh sosort zum ffsospiz hi nanfsalren und s irr ist-leiser iiilxrur »n« s- — sobald der Gesundh- itsinx zir; no Irr-: Die Witterung rie Fabre Hatiksem erscieinen lassm « Sorge - :r.:ren.« i Ich lehre sofor: selbst zu ihm zu Iriiei!'· s.!««e lJiHr Im erregt. »De Tod 7ciner :Uin:t:: n: .ci-t e«.« mir zur PUCK It . . .« »Ni- in, Fräulein Eisen-er, rarx dul spen wir nicht. Uiit all-Er Echorsmn roiro Brale iiber Dar- iraurige Eies-s ::is; isrtterxichtrt werden. Sie selbst aber biieiden bei uns-« NOT-in inf. fände teine rrsiz Eise Zinn leinrn ruhigen Airgendiici!« M»:sinn, Zie- mer:en roch weniastens der Todten oie les-te- Ehre ermessen wollen,« saate Tier Pfarrer. Ein neue-r Itanrus entstand in Mir vthan Brust. tssortsetzung solat.) —-———-·-- .-·-— — Die Haare ver Berühmtheitem Französische Blätter kündigen Ist bevorstehende Erössnnnq eines seith men Martteo an. Es handelt sich um einen haarrnartt, aus Dem Danks-ro ben berühmter Leute zum Verkauf is iangen sollen. Es wird in der Tini eine ganze Preisstala siir derartige Erinnerungen an große Männer auf gestellt. Die höchsten Preise erzielen vie Haare der Päpstr. Man berichtet, daß bis zu 50 Franks siir die Locte gezahlt werden, uno oie Leos 13. sol len besonders gesucht sein. Die Sou oeriine und Staatsleme werden in die ser Beziehung nach ihrem persönlichen Verdienste eingeschiitzt, aber es ist nn tiirlich, daß hier die Preisliste außer ordentlich schwer auszustellen ist, N der Partei-reist bei dieser Werthichär ung mit in Frage lommt; so wird z. B. ein französischer Roholist die Haare Louis 18 sehr therier bezahlen, varie-v gen den hauptschrnuet Gamhetta s aiinzlich verschmähen. Eine gewisse Berühmtheit hat eine haartocle er langt, deren Besiher Napoleon 1. war. Sie wurde von dem ersten Kammer diener des Kaisers Constant verstohtert abgeschnitten und aenenwiirtig wiro ihr Werth aus gut 100 Franci a: — xht ·’ht Aber derartige Beispiele sind elien, und sie entfernen si weit von den Durchschnittspreisen te Haare des Zaren werden aus 5 Franck« siir die Locke aeschiiht, die von Felix Innre erzielen dagegen nur 75 Centtmei bis 1 Frau-, und Louhet s saure soll man so ar schon siir einen halben Franken he our-nen. Unter den Dichtern er ie len Viktor Dugo unso Alired he n « set Lord se on und Schiller r t ansiiindiae åzegäi auch Ilphone Das-bei und Können seit ihrem Kntse friede- sein Ein Sammet hehaapss ar, er hells- pure von M; a er sziirhe woi Mühe have-, sollte erihce heit