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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 12, 1902)
L » Zurchillkusssthlag Nil-virus zur Erim-Ists des Königs von Italien. Mßt der Präsident Castis es anka Zeus-erste unkonter Die Marienburg in Fenersgesahr. Deutschland-. Berlin, lis. Let. Der preußische Landtagstsaliaeordnes ie Ltto Julius Graf v. Moltke nat aus Grund seiner Persönlichen Beobi achtungen und Erfahrungen in den Ber. Staaten ein Buch über die «a-merikanische Gefahr« herausgege ben, welches in der Preise vielfach kommentirt wird. Bei Besprellnma dieses Buches veröffentlicht die »New dentsche Allgemeine Zeitung« einen für die Ver. Staaten sehr sympathisch gehaltenen Artikel. GrasMoltke schildert in seittetanch ausführlich die amerikanischen Vers tehrsmittel und schreibt ihrer hohen Entfaltung und ihrem planmäßigen Ausbau in erster Linie zu, daß die amerikanische Industrie und Land wirthschast zu solcher Blüthe gelang ten und auf dem Meltmarkte konturi renzsähig wurden· Das Buch klingt in der Mahnung an die Deutschen aus« sich ans den Wettkampf vorzni bereiten. Jn der Zukunft werde es sich sür Deutschland in erster Linie darum handeln, ob es seine nach Bei ruf und Parteien zersplitterten wirths fchaftlichen nnd politischen llräftknn rechten Iluaenblick iatntnelr könne nnd ob ex- verstehe diese Zannnlnng dik Kräfte auf die eine oder andere Weå«.s durchzukiihrn Dahin 3n wirken nnfx dies zu erkennen, möchte weit listin. sein, til-;- die inmier nsked T a Tiere-km Vestrebungen, einen lie Völker nnd Länder dest- alten Kontinent-:- unnat senden Wirthschaitshnnd mit derSpiize gegen Amerika errichten zu wollen. Die osfiziösen Blätter beschäftigen sich seit einigen Tagen aussallend viel rnit wirthichaftlichen Problenten und ism an,zskagen wovel Iie mehr ou weniger deutlich andeuten, daß dast Reich und der Staat Preußen In näch ster Zeit bedeutende Anleihen ma chen müßten wenn Beiden nicht reich liche neue Steuer-quellen erschlossen würden. Preußen besonders habe in diesem Jahre erhebliche Mindereins nahmen, in erster Linie ans seinen staatlichen Betrieben, den Eisenbah nen und den Vergwerten, zu erwar ten, die sich im nächsten Jahre noch sühlbarer machen müßten und durch die ungünstige wirthschastliche Ent wickelung der letzten Jahre entstanden seien Schauerlich tönten die zeetierglocken in Marienburg an der Nogat Ja den, Haben Lauben« war ein Haus i. i Brand gerathen Ta: »euer verbreitet-. sich bei dem starkenWind und weil bei dem strengen zyrait die Spritzen nicht Wasser genug hatten mit rasender Eile weiter-: bald stand fast die gan1e Straße, ,«Lspohen Laube-ji« in »inn! men, dazu mehrere Vinterlniuiernnd auch Wohnhäuser anderer Straßen Die restaurirte Marienburg, das alte Schloß der Hochmeister de-: deutschen Ordens, schien schon in Gefahr als-e -: endlich gelang, der Flammen Herr in werden. Der Materialichaden, dssi die 11,()()0 Einwohner zählende Stadt erlitten, ist sehr groß, doch da die Ei genthümer der, Hoheit Lauben« inei stens genügend versichert sind, nicht finanziell vernichtend für die Stadt Dagegen ist es ein unersetzlicher, ar chitektonisch - künstlerischer Verlust» daß die »Hohen Lauben« abgebrannt sind, weil sie Häuser in so eigenar tiger altdeutscher Bauweise aufwiesen, wie sie nur noch in Danzig und we nigen anderen Städten einzeln zu sin den sind. Man hat in Marienburg viel für die Erhaltung der Lauben ge than und hofft, daß die Regierung bei dem Wiederausbau Mittel zur Wie derherstellung des alten Baustiles, der mit dem der Burg wunderbar harmo nirt, finden werde. « Am Donnerstag werden die deut schen Brauereibesitzer hier zu einem Kongreß zusammentreten Den Her ren ist es wie ein Schlag durch die Glieder gefahren, daß der Zoll aus Gerste im neuen Tarif um eine Mart erhöht ist und daß von Seiten der Regierung nnd der Presse bereits an gedeutet wurde, daß, wenn net-e Steuern gebraucht würden, vorzugs» weise Bier und Tobak bluten müßten Das will den Herren nicht gefallen Sie wollen dagegen vrotestiren und beweisen, daß ihr Geschäft Mehrlasten nicht tragen könne. Oesterreichs Ungarn. Wien, 10. Dez. Der Skandalprozeß des österreichi schen Abgeordneten Karl Hermanr Wolf gegen seinen ReichsrathsiKolle gen Dr. Schalk ist in Brür soeben da durch beendet, daß Dr.Schalk zu tout Kronen Geldstrafe verurtheilt wurde Da Dr. Schalk eine Flugschrift geges seinen yolttischen Nebenbuhler unn-; dein Titel: »Warum ich Herrn Kak permnnn Bett site ehrlos erklärt ha be« erscheinen tief-, in der Wolf des ne- se »Was-es M be Mai W teide gemeine · tun-Du SWI u einer Geld- ans Wai- a: eine moralische Niisp Lsolss an gesehen J i a l i e n. Ram, lu. Dez. Dreizelsn Anarchiäen wurden ge stern Abend nach heftigem Kann-se in der Kühe von Spezia verhasiei. Die Polizei überraschte sie bei der Leistung eines Eide5, detn das Gelübde zu Grunde la-·«i, den König Biein Ema nuel zu ermorden. Einer der Anat chisien und ein Polizist wurden in dem handgemenqe schwer verwundet Rom. 10. Dez. Die aus die Wahl eines Erzbischof-D für Chicago und eines bischösiichen Coadjutors für Pittburg bezüglichen Dolumente sind der Kongregation der Propaganda übergeben worden. Der Kardinal Satolli wird am 15. De zember dem Kollegium über die Ver hältnisse in Chicago berichten. und der , Kardinal Martinelli über diejenigen in Pittsburg F r a n l r ei ch. Paris, 10. Dez. Jn einer Sitzung des Kabinetis wurde beschlossen, die Anweisung zu geben, daß der Admiral Rouvier im Namen der Regierung die an dem Streite in Marseille interessirien Par teien aussardere, schiedsgerichtliche Entscheidung zu akre iiren. Sobald dieser Beschluß belann wurde, kündig ien die Schissseigenthümer an, da sie die Forderungen der Streiter abeh nen. . S p a n i e n. Madrid, 10. Tes. Das neue Ministerium erschien heu ie zum ersten Male im Parlament Der Premier Silvela verlas ein lö nigliches Deirei, welches die Vertagung der Cortes versügt. Madrid, 10. Dez. Die ,.Gazeta« veröffentlicht denNoi tenwechsel zwischen Spanien und den Ver. Staaten, der das lieber-einkom men vom Juli 1895 wieder herstellt Dasselbe gewährt gegenseitigen Schutz sür geistiges. künstlerisches und litera risches Eigenthum V e n e z u e l a. Berlin, 1(). Dez. Die Frist. welche Venezuela gestellt List-III KI- TnphsvusUssn Ossscfskbivhs und Großbritanniens zu befriedigen, ist noch nicht bekannt gemacht worden, dem Vertreter der Associirten Presse wurde jedoch amtlich mitgetheilt, daß sie kurz bemessen sei. Jm Auswärtigen Amte giebt man sids noch der Hoffnung bin. daß der Präsi dent Castro den Ernst der Lage begrei fen und sich gefiigig zeigen wird. Die telegraphische Verbindung mit La Guayra ist langsam. Die Ereig nisse don beute können nicht leicht vor morgen biet aus der Gebeimfassung in die Schriftsvrache übertragen werden. Die Morgenzeitungen enthalten sich, bis auf zwei, ieder Besprechung der Vorgänge in Venezuelm Der »Vor wärts« schreibt: »L«bwobl der Präsi dentEastro seiner Bereitwilligkeit Aus druck verlieben bat, die deutschen und britischen Forderungen zu befriedigen, ist mit den militiirischen Maßnahmen gegen ibn begonnen worden« Der ,,Lokal-Anzeiger« sagt: »Die Bemü hunaen des Präsidenten Castro sind fehlgeschlagen einen Keil zwischen Deutschland und Großbritannien zu treiben.« London, tu. Dez. Die »Time5« bringt einen Leitarti kel, in dem sie auf die Stelle der Bot schnit des Präsidenten Roosevelt über ,j,,zweamäiiiae Weltdolitit« hinweist und sant, daß die Machtbaber in Ca racas eine Gelegenheit zur Bethätigung dieser Nolitit geboten hätten. Die »Times« fügt hinzu, daß wohl Niemand bei Großbritannien andere Absichten voraussehen wird, wie den Wunsch, den unerträglich gewordenen Zuständen in Veneruela ein Ende zu machen. Man hofft, daß der Präsident Castro zur Vernunft kommen wird, be vor die deutschen und München-Kriegs schiffe zum Aeußersien schreiten. Die klaren Worte des Präsidenten stopfe delt dürften ebenso wirksam sein, wie dieDrohung mit der vereinigtenFlotten demonstration. Was immer das Er gebniß der gegenwärtigen Auseinam dersetzung fein mag, es wird nicht nur auf Venezuela sondern auch noch auf einen oder zwei andere amerikanische Staaten entmuthigend wirken und die Jllusionen Jener zerstören, die große hoffnungen auf die Windung der sich selbst regierenden südamerikanischen Staaten gesetzt hatten. Washington, 10. Dez. Der Gesandte Bowen in Caracas meldete dem Staatssekretariat, daß der britische Gesandte und der deutsche Geschöftstriiger Caracas verließen, nachdem sie das Ultimatum überreicht hatten. Diese Meldung bestätigt die, bereits von der Associirten Presse über mittelte Nachricht. Bevor die Vertreter Deutschlands und Großbritanniens Caraeas verlie ßen, ersuchten sie Herrn Bowen. sich während ihrer Abwesenheit der briti schen und deutschen Unterthanen in Ve nezuela anzunehmen Der Wunsch wird gewährt werden. Derr Vomen - wird wahrscheinlich auch als Vermitt ler zwischen Deutschland und Englands einerseits und Venezuela andererseits-; . wirken. - London» 10. Dez ctner der größten engiischen Gläu-. - bitter Veneznelai theiite einem Vertre-« , set der Issoetirten Presse mit, daß die - W der britischen und deutschen Re gtet.:ngen dem Präsidenten Eaßro it dem llltiniannn gestellte Frist 7Ætun den betrii t nnd am Mitton adliiuft Jm Mini rium wurde die Richtiglet dieser Einheit-sie sich- veftkteteu, qdc zugefilgt, das eine Verlängerun der Frist nicht ausgeschlossen sei. Mir hofft aus eine gütliche Verständigung obwobl sich noch nichtsBestimmtes sa gen läßt. Earacas. ic. Dez. Der italienische Kreuzer «Giovann lfBausan" ift vor La Guayra eingetrof en. Will-entfloh Curacon. 10. Dez. Der bös-sie Besehlshaber der Ma tos’schen Truppen, der General Nice las Rondo, bat 2,200 Mann um sic gesammelt Und beabsichtigt atts eigen Faust eine Revolution zu beginnen. E steht bei Lezanna. Der General Rie ra steht mit etwa 1200 Mann bei Co ro, von wo aus er am Freitag die Ei senbahn angrisf. Der Präsident Ca stro sandte ihnen 4,100 Mann entge gen. Der General Mutes hält sich noc hier auf. Kuba Hammer, 10. Dez. Der Sekretär des Abgeordneten hauses« Perez, wurde irn Konferenz Zimmer von dem Abgeordneten Men ieta angegriffen und zweimal nieder geschlagen, ehe die anwesenden ande ren Abgeordneten dazwischenzutretel vermochten. Perez ist Nationalisi unl Mendieta RepublitaneL Der Strei zwischen Beiden entwickelte sich an einer Debatte im Abgeordnetenhause Der Zwischensall wird zu einem Duel führen. M a r o l l o. Tannen m. Dez. Tie Trnvven des Sultans wurdet auf dem Mariche nach Rabat neschlu gen und erlitten schwere Verluste Sollte untersucht werden Marshall, Jll» 10. Dez. Edward Williams von West Union welcher aus dem JrrensAsyl in Lan tatee genommen wurde, weil sein Gattin sagte, er werde daselbst miß handelt, ist in seinem Heim tovtuchtiq geworden. Seine Gattin behauptet daran sei hauptsächlich seine Behanv lung im Asyl schuld. Wirvausgelieiekt Frankfort, Ky» 10. Dez. , Der Gouverneur Beckham bewilligt das Ersuchen des Gouverneurs vo1 Minnesoia um Auslieferung desver urtheilten ehemaliaen Bürgermeister A. A. Ames von Minneavolis. der sei einiger Zeit in Louisville weilt. Te Geheimpolizist McGrugh von Minnen polig traf in aller Stille mit den Aus lieferungsvapieren ein« welche unter zeichnet wurden. Folgen der Kohlennoth Pliil.:de4’pl)ia, Pa, l«. Dez. Jnfolge der hier herrschenden Koh lennoth hat ver Zchulrath vie tempo räre Schließung von vier Schulhäuserl angeordnet. Aus der Bundeshauvtstadt Washington 1l). Dez. Der Repuhlilaner Aitman Carna han, welcher für den 2. Kongreßbezir für Indiana gewählt wurde, ist ge storhen. Der Senat hat die Ernennung fol gendet Poftrneister bestätigt: J o w a—4.5. L. Roberts, Grinnell J. F. Mentzer, Knorville; W. B Means. Boone; L. E. Cox, Bell Plain; C. Li. Hammond, Doth; C P. Delander, Madrid; J. Mcsiay sI Des Moines; N. A. Dill, Colutnhu Junctionx J. A. Rominger, Bloom sield; J. H. Dunlav, Ciarinda; G. F Perl, Algona. K a n s a s——-J. Forlner, Columbus T. H. Earnest, Cherryvale; J. A. Ea ton, Crir. Lan dem heutigen Ausweise de Seha amtes beträgt der verfügbar Baat stand JMZZZASL wovor 8117,733,789 in Gold ist. Daz· kommt die Goldteserve von 8150, 000,000. , Schiffsnachtichten Angetornmen Antwerven. 9. Tos. Moonland von New York. Plvmouth, 9. Dez. Gras Waldersee von New York. New York, 9. Dez. Finlanv« von Antwerpen. Glasgow,«9. Dez· »Buenos Aveean« von Philadelphie via St. Johns, N. F. Glasgow, 7. Dez. «Tritonia« von MontreaL Moville, 9. Dez. »Bavarian« von St. Joha, N. B und halli nach Liverpool. London, 9. Des. «Minnehaha« von New York. Browheav, 9. Des. (Voriibergefohten) .Svlvania« vo soston nach Liverpool. Moville, s. Dez. «Ufioria« von New Hort nnd we tergeiahren. Genua. 4. Dez. »Sicilia« von New oth »Citta l Torino« von New Yo . Braue-h 9. Dez. Reises Wilhelm der Gto e« vv eto York via Plvmonth Im Thm weg. Abgeiohren unt-arg 7. Dez. »Um-iu« sechs MADE WA ivervool, I. Dez. Eva-ein« noch via Queeiu ON - s· I M . MRNNNRR : « )- Gro Usßtrtigersssc Weihnachtslslusverkaui Pianos und Orgeln Eine Thier östlieh von der Poftoffiec. Größtes Prano Haus west s lich voLOmaba Da sich nichts besser zu einem passenden Weihnachtsgeschenk eignet als ein schönes Piano und da die Preise nach dem 1sten Ja nusar um mindestens 10 bis 20 Prozent stei » gen werden, so werden wir alle Instrumente, « die noch vor Weihnachten verkauft werden, zu bedeutend herabgesetzten Preisen offeriren, um dadurch Jedem Gelegenheit zu geben, sich ein Jnstrument anzu schaffen. Indem wir 18 verschiedene Fabrikate führen, so können wir nicht alle einzeln anführen, sondern nur einige angeben: Baldwin, Strich E Zeidler, Estev, Ellington, Storh »ö- Cl«ark, Schubert, Hantilton, Davenvort G Treaey und noch viele andere. Einige ganz gute neue Pianos: 125, 150 und 175 Dollars Einige bessere Grades von 85200 und beraus. Feine Upright-Grand von 8300 und herauf bis zu 55500 und S600. « Jn gebrauchten Pianos haben wir welche von s10, slö und heraus. Unter den Orgeln sind besonders hervorzuheben die berühmten Farrand, sowie auch die Estev-Orgeln; die ersteren sind die einzigen welche gegen Mäuse geschützt sind und sind wohl unübertrofsen in "« ihrer Art. Gebrauchte Orgeln sür 558, 310 und heraus. Wir verkaufen aus kleine monatliche Zahlungen.—Jedes Jn strument ist garantirt. Wer sich jetzt ein Jnstrument anzuschaffen gedenkt, sollte sobald wie möglich eins aussuchen, und diese günstige Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen lassen. BEckER Mos. MHINWYYMAW ,i