— Alles für die Frau. Joh- Ritsch Esa. zeigt sich beim Um zug der Familie von der ga lanten Seite. Miste-c Editeri Jch bin aagedlicklich im Prozeß von Mut-ing. Des heißt Jch pörsonelli sein e beim Neu Yorker Ischalli. asower ei Haushaltung Chattels un Zor uiischer un Fämili un die Alti un so weiter sein im Prozeß oun Mu oing. Wir sein« schun eigezoge im n e u e H a u s-, answer eg werd noch e Stüaer såinf bis sechs Woche nemme, bis Wir merklich aanz mit dem Muoe fertig sein. Nämlich des Mer des is eins oun oie Sache, wo Weibsleit nix deroo ver stehe, Koche, mit kleine Kinner umgehe, Bleiftist spitze, en Sol-ad mache, Muve un Biessteak brate des versteht halt emol kei Frau. Wann die Atti Mich zu dem Muoe hätt tende lossc, oa wär jeß schun Alles in der schönste Reih. während es jetz, trotzdem Wir schun feit drei Tä« im neue Haus sein, aug eht wie na Zerstörung oon Tichirus alem oder sdem Erdbebe vim Lifsabon oder in Martini-Cocktail City deirekt nach dere Gränd Opening oun dem Monk Pelir. Was Mich am meiste ärgert, Mister Editer, des is, daß die Alti immer sagt, Jch wär ihr iei Häls. Des is nämlich der größte Undank. Jch thu toas Ich kann sor die «A1ti, for ihr de biilslich ze sei. For Jnstenz heint, wie Ich fort sein, da hen Jch gesagt: zWelL J will Dir die Such erleich tern bei eint nit sor Dinner heim ze ikimme, dann Jch bin Eich ja doch blos im Wea’ un damit Du nit de Batter host mit’m Zopper, will Jch driiwwe beim Tschalli ze Nacht esse un damit hr nik gestört werd bei Mei'rn Heim-. mme, will Jch lieber oriiwme in Neu York iiwwer Nacht bleibe.« Denke Sie, Mister Editer, die Atti hätt des anerkennt? No! Sie ho: was sagt oun annere Männer, wo ihre rau bei so Zeitc e Hüli wär’n un Inn drüwwe in Neu York herum« saafe -.. k- E--k-- m-- Je s-- Es--l III IU Tau-sk. Us- II »U- »unt Well, os course, Mister Editer, Jch will es ia nit leugne, daß Jch beim Muve hauptsächlich e gewisses Tälent hab for AutseitiJobs. Also for Jn stenz, wann dieAlti segt, Jch sollt doch e Bißle helfe un mit ugreise, da sag Ich »Sörtänli« und dann seqt die Ilti, Jch könnt vielleicht Bilder us eängr. »Sörtänli« sag Ich. »Da tauche Wir awwer Weit. Den werd Ich glei hole« Des thu Jch dann sach. Jch geh fort un hol de Wein un —- tvell, ob Ich en selber heimtng oder en Menssenscherdub dermit heim schick, des tann der Alti doch ganz gleich sei. « Oder die Alti stöhnt, wie sie un die Mädche mit des Carpetnogeln fertig werden sollten, denn de Hammer sei verlor-e gegange. Da sag Ich: »De is doch e Kleinigkeit Jch lass schnell um de Block erum un laas en annere." Des thu Jch oach, Mister Editer. Daß Jch ihn erst Nachts, wann Jch heim .l«imm, mit bring, des macht doch tei Differenz. Die haupisach is doch, daß er gelaast is. Oder die Alti stöhnt, wie sie un die Mausd un e Dienstmäoche de Lucking Wiss-Topp dun dem sDrcsser til-schrau un sie segt, des wär doch merklich e Arbeit sor en Mann un es wär e Schand, daß Jch zugute thät, mitaus help ze ossern. Da sag ch »Stian li« un geh hi un helf. » s heißt Jch semm de Schraubezieher un guck en a In sag dann: »Ja, das wunneet Mich tit, daß Jhr da nix fertig brin t. Mit o selenhäudige Tools kann åch net se. Dann schmeiß ich de cretvs r zum Fenster enous, setz’ Mein hist uss und sag: »Ehe hol Jch schnell en ornliche Serewtreiber.« Des thu Ich auch, Mister Editer. Un ich loß en giei bei dein Hardwaremann seim sub hibkinge. Ob Jch en brin , oder der Bub, des macht doch sei Dis erenz. Mut es, Mister Editets Oder die Atti segt: Wir Lädies könne die schwere Box-Launsch nit op stiirs trage;,tvil1st Du uns nit e List sen-we? Da sag Jch: «Siirtänli — stvtver —- Alti, roeeßt Du, was Wir qusse hawwes Die Jnschurenz tschcinsche lossel Da muß Ich setz glei der-zu tende, des is des Wichtigste.« Undann nemme ich Mein hat un geh srt un tend zu der Feuer-Inschurenz. dem Tschallt gesagt, er soll lzkappe-Billy, wo de Aedschent gut kennt, sage, er sollt das « anssöe mache lasse. stät-n Psegächtzie Ists-Teig wärser . m wi e, i r Ed r, » I die Mibsleit bei der Muveeei » Its-:- ets r see-M « « , me ex « Its- dei Meiste derbei. Wenig ls set M M äußere Mission · III-h das-F di Wuvleit immer se « seit- ne » s- ei- EXY erst III-ex ihne. un wann mer noch so viel for see thut. Weil, Jch tröste sich mit Mein Oe wußtfein, daß ich mehr rvie eint er annerer Mann siir die Fämili tät-. Ufs Dank recht-e ich nit. Jhne des Nämliche wünschend, Mit Rigards Yourss John Nitsch, Esq. Use fünf Pfennige wurde ein interessanter Prineipien ftreis zwischen einem Lehrer und einem Amtborsteher des Kreises Wahlau vor Kurzem ausgefochten Der Landrath des Kreises hatte im vorigen Jahre verfügt, daß das »Amt« die von aen Lehrern alljährlich einzufchickenden Jmpflihn als portopflichtige Dienst sache unfrantirr anzunehmen habe. Der Lehrer S. in B. sandte nun in diesem Jahre dem Amtvorsteher in F. die Jmpfliste in dieser Weise zu; letzterer verweigerte die Annahme, weil die Sendung unfeancirt sei. Durch Verweigerung der Annahme entstan den dem Absender 5 Pfennige Worts untosten, er führte deswegen Beschwer de beim Landrath. Dieser wies den Amtvorfteher an, die 5 Pfennige zu erstatten. Der Lehrer erhielt auch die 5 Pfennige zurückgesandt, verweigerte jedoch seht seinerseits die Annahme, da er sonst 10 Pfennige Beftellgeld zu tragen gehabt hätte. Die 5 Pfennige lehrten also an's Amt zurück. Einige Tage daraus erschien der Amtsdiener beim Lehrer, um ihm gegen Quittung« 5 Pfennige auszuhändigen, zugleich verlangte er 10 Pfennige Worte-ans lagen und 60 Pfennige Botenlokn Die Zahlung wurde derweigerL Dar auf pfändete der Amtsdiener die Schulgeige. obgleich er darauf auf merksam gemacht wurde, daß dieselbe Eigenthum der Schulgemeinde sei. hierauf Beschwerde des Lehrers an’s Landrathsamt »wegen Zurückgabe der Geige. Nach mehreren Tagen brachte der Amtsdiener denn aisch die Geige zurück, pfändete aber statt dessen einen Rohrstuhl. Auf eine abermalige Be schwerde des Lehrers verfügte Ver Landrath, die Pfänduna endgültig aufzuheben und den Stuhl sofort zu rückzubringen Damit dürfte der in teressante Prinzipienstreit wohl been Iet sein. W Hin chiuas Kaisers-. Ein Meisterstück der Kaiserin von China erzählt J. Jelez in der »Mir-. Wremja". Er theilt nämlich mit, wie die Kaiserin es fertig brachte, nach Be endigung der Unruhen vom hintenna tischen Kett-s wieder als Re entin an erkannt zu werden. Der ohen«de·s diplomatischen Korpö, der österreichi sche Gesandte, hatte erilärt, er werde net ersten siludienz nicht beiwohnen, falls die Kaiserin empfangen sollte; der englische Gefandte hatte sich ihm angeschlossen, und allen fiel eine Last vorn Herzen, als die Einladung zur Audienz nicht im Namen der Kaise rin, sondern in dem des jungen Herr schers erfolgte. Der Taa der Audienz tam heran. »Als die Ceretndnien: meister die Geladenen in den qroßen dunklen Saal führten, der fein Licht nur durch die Thiir erhielt, sahen sie den Kaiser unten auf einem kleinen Thron sitzen. Dieser fiir feierlich: Empfange ungewöhnliche Platz dei Bogdhchan setzte alle in Erstaunen, während aber der österreichische Ge sandte seine Rede hielt und der Kaiser mit fast tlangloser Stimme antwor tete, gewöhnten sich die Augen der Anwesenden an die Dunkelheit, und da sahen sie die Kaiserin majestätisch in der Tiefe des- Saales auf einem großen Throne sitzen. Jetzt war eine Demonstration schon einfach durch die Regeln der Höflichkeit verboten und allen blieb nichts übrig, als an die Kaiserin heranzutreten, sich vor ihr It derbeugen und hiermit ihre Gewalt iederum anzuerkennen. Mit lauter, machtddller Stimme, trelche zu dem Gemurmel des Bogdychan in einem schroffen Gegensahjand hieß die Kaiserin Jeden freundlich willkommen und hielt eine kurze Rede, in der sie ihrer Freude über die Beend· ung der Unruhen, die Wiederkehr des riedens und der Ruhe Ausdruck gab. Der neue Schachng mit dem die Haiserin den Occident unerwartet matt setzte, war also glänzend gelungen.' " WH son einein iayeetfchensurdetuisp dem Lindiner Franzl, Bauer in Beu telsbach, weiß die «Pass. Zig." zu he richten: »Wer dessen Gehöft sieht, glaubt einen Bauernhof vor sich zu· haben, dem der Krieg arg zugesekto Die Dächer der Gedäulichteiten sind total zerfallen, theilweise auch die Gie belseiten. Das Ganze droht stets dem Verfalle. .R·egen und Wind finden überall Zutritt. Und darin haust mit aller Gemüthsrahe der »Franzl« mit seiner Köchin, seiner Kuh und seinen etwa wanzig Hunden. Treibt es ihm das nrvetter gar zu arg, so flüchet er mit den Seinen in den noch erhal tenen Backdfen Grii tes Mißtrauen bringt der alte, 70-jä riae Junggeselle den ihn besuchenden Fremden ent e gen, nnd stets hat er etni e scharf a dene Pistolen in der Nase. Er feeldst ucht nie Gesellschaft anf. -Größte flege läßt er einen banden ange deihen, und der od eines diese-Thiere derseht ihn in die größte Betrübnis Am iit unser Franz-l nicht, nennt er doch unter Anderetn eineWalduna von fast ICOM Mart Werth sein Ei en ERJ Schuld an feinem Ielfent rn P Ie« olleine ÆkanÆtÆ U« che- mst cinsltdler se Ver ciebesroman eines preußi schen Feldrnarschalls in Südafrika. Die Ankunft der Burengeneriile in Berlin giebt einem dortigen Platte Veranlassung daran zu erinnern, daß einst auch ein preußischer General als junger Osfizier in Südafrika, in un mittelbarster Nähe des iseutigen Bu renxandeä Kriegsdienste geleistet und einen Liedesroman erlebt hat. Es war der später so berühmt gewordene Feld rnarschall Graf York von Wartenburg Bekanntlich ist York als junger Leut nank kassirt worren, weil er sich durch ein-. under-achte Aeuszerung gegen die Subordinrtion vergangen hatte. Er faßte darauf den Plan, in der Fremde Kriegssdienfte zu suchen, und sand sie, mit vorzüglich-n Ernpsehlungen aus gestattet, bei denHolliindern. Er wurde -.m haag bei Hofe sehr gnädig aufge nomme::. aber der Statthalter der Niederla7.de nahm Anstand. dem Aus liinder eben jetzt eine Anstellung in rer Armee zu geben; er oertröstete ihn auf rie nächste Kompagnie, die vakant werden würde. Mikßig liegen wollte York aber nicht« und es fand sich auch bald Gelegenheit, ein siir ihn neues Kriegsurternehmen mitzumachen. Er nsaihte ekue Expwition zum Schutz der nach rer Ostsee bestimmten niederliin bischen Erhifse gegen die Engländer n-ii, wohnte einer siegreichen See schlacht der holländer bei, wurde zur Ueberbringung der Siegeshotschast an den Statthalter bestimmt und erhielt fiir die Freudennachricht eine Kont pagnie der Garde, und die Statthal terei siigte zur Beihilfe für die Equivi rung eine Rolle Dukaten hinzu. Aber die Langeweile eines höfifchen und wenig militärischen Dienstes paßte ihm nicht, er verkaufte seine Kompag nie und deckte mit dem Ertrag seine Schulden. Da bot sich ihm die Gelegenheit,eine andere Curriere zu machen und ganz besondere Dienste zu leisten. Die Ost indische Kompagnie in Holland hatte, durch die Gefahr, die ihien indischen Besitzexngen und dem damals holländi schen Kadland dro re, bestimmt, einen Tractak in Paris abgeschlossen, nach welchem auf ihre Kosten mehrere Schiffe in Frankreich ausgerüstet, auch zum Dienst aus vem Kap und aus Cehlon ein neu zu errichtendez Regi ment nach Südafrika eingeschisst wer den sollte. Nach wenig erfolgreichen Werbedersuchen am Rhein erhielt York den Auftrag, sich nach Paris zu be gehen, um Waffen und Montirung fiir das Biegiment anzuschaffen, wäh rend andere Ossiziere namentlich in der Schweiz die Werbungen der Leute besorgten. York war mehrere Monate in Paro Das neue Negiment unter Iem Kommando des Franzosen Meu --.. -«.·e.«. l-..k-..h M«..- —;e 00 Os eun Fuhren aus«-su- «-u-«- su-. -» —. fizieren. Gegen Ende Juli 1782 wur ren die Trudven eingeschisit, und nun gingen vier Linienschisse, fünf Fuge-it ten, mehrere Korvetten in See. Am S. Februar 1782 hielt endlich das Ne aiment, nach den Verlusten auf der Zeereise nur 850 Mann start, seinen feierlich-en Einen-g in Kapstadt. Die lockere Disziplin führte tu den ärasten Dingen. und der Ueberrnuth dieser ,,Retter des Kap« wurde den ehrsamen Kolonisten um so peinlicher, als er ihren Frauen und Töchtern unwider stehlich war. Die jungen, lebenslusti gen Offiziere harren die größten Er folge, und die jungen Damen waren oon ihnen entzückt. Yort versäumte natürlich nicht« an diesem amiisanten Treiben seinen Antheil zu nehmen, nnd es währte nicht lange, bis ihn das ausschließliche Interesse eines sehr schönen. aber armen Mädchens fesselte Der tleine Roman entwickelte sich auf der Prornenade, wo vie treffliche Musittapelle des Re iments konser tirte. Da wurde zart unerwartet schnell wegkommandirt. Die Hälfte des Regiments erhielt Befehl, sich nach Cehlon einzuschiffem und ort war mit seinen Schweizern aus r Flotte zu bleiben bestimmt. Sein gutes Glück führte ihn in se Nähe eines der größten Seehelden aller Zeiten, des größten, den Frankreich gehabt hat« des unvergleichltchen Admirals Sass ren, der als Malteserritter in stetem Kampfe gegen die Ungläubigen seine Schule gemacht hatte. 40 Jahre hatte er fast immer auf dem Meere gelebt Die Engländer nannten ihn den Teu felsadmiraL Es kam zu einer See schlacht mit den Engländern. Ein mörderischer Kampf entspann sich urn zwei vorgeschvbene Batterien, die Franzosen räumten sie endlich, aber aus Seite der Feinde waren die grö ßeren Verluste, unter den Verwunde ten auch ein Kapitän von Scharnhorst. Nach wenigen Tagen erneuerte sich der Kampf, bei dem auch ort verwundet wurde, ja, er schwebte oaar in höchster Lebensgefahr, den vorn Verdeck Stür zenden rettete nur die Anlerspihe, die ihm freilich das Fleisch an der Wabe zerriß, vor dem Tod in den Wellen. Er wurde mit seinen Sdchweizern in Cehlon an’ö Land gesth und war in wenigen Wochen wieder hergestellt Nun blieb er in der Friedensgarnis son in Cehlon, um den Schmuggels handel der Küste oder das Einsam meln der Zimmetrinde im Jnnern zu überwachen, und zwar ten Dienst einer Kompagnie von Kaufleuten. York war sehr unzufrieden mit sei ner La e. Das Vaterland hatte ihn von , das elterltche at Hätte an nicht die e le« san etaerae s. erpaetn der seiten seit alles-. Veso reichli W Aus einer modernen Möbel-Ansstellung. Die Charakteristik des Bücherschranks. J t- '«.· Tkagödien. Romantiket. Klassiker. Sakikiken Zola und andere Franzosen. CI« ( Zecessionistifche Dichten chere Mühe gab der Dienst. Seine Compagnie derwilderte hier und da tirte nicht. Es gab da wilde Scenen, mit Mgen und Pistolen mußte York unter die Leute sahren; wenn er des Nachts ausging, hatte er stets Pistolen bei sich, jeden Augenblick konnte es aus Tod und Leben gehen. Aber York bändiate schließlich die Leute, er hatte bald die Verehrung Aller, sie wetteifer ten um seine Zufriedenheit Die Mu ßezeit wurde der Jagd und den Stu dien gewidmet. Im herbst tehrte er nach dem Kap zurück. Nun sah er jenes Mädchen wieder, das seit seiner Abreise nach Cehlon zurückgezogen ge lebt hatte. Es wurde ein Liebesbu hiiltniß der innigsten Art. Yer ge dachte allen Ernstes, um dieses Mäd chens willen auf dem Kad zu bleiben, und sie war wieder entschlossen, mit ihm in die Welt zu gehen, wohin er wolle. Aber ein junger Kaushert vom Kap von aläirzendem Vermögen hatte dasselbe Mädchen kennen gelernt und bewarb sich um sie. Er wandte sich nach dortiqern Brauch an die Eltern. denen aber das Mädchen bekannte, daß sie nicht mehr srei sei, daß in Capitiin York-J Hand ihr Schicksal liege. Der Kausherr glaubte sich am sicher stensan York selbst zu wenden und ftellte ihm mit Offenheit die Laae des Mädchens und ihrer Eltern vor. York war auf das Heftiafte ergriffen. So fand ihn fein einziger Freund, den er unter den dortigen Lffizieren hatte, Leutnant Sandoz, der mit Befonnen heit eines auten Freundes Yrot rieth, Das Glück-Des treuen Mädchens nicht an sein unaetoiffes Schicksal zu tetten, feine eiaene Zukunft nicht durch eine Leidenschaft zu vernichten, die doch nicht sein ganzes Leben zu erfüllen, ihn fiir Größereg, das er zu leisten Kraft und Beruf habe, zu entfchiidiaen im Stande fein werde. Nach tagelanaem Kampfe hatte sich York selbst überwiil tiat, er übergab das ihm theuerfte We fen unter unendlichenThränen der Ar men dem jungen Kaufherrn und bat nur um die Gunst, der Trauring bei wohnen zu dürfen, die nach wenigen Wochen stattfand. York stand in der Kirche zur Seite, hörte feft und talt der Rede des Pfarrers zu, aber als die Braut ihr »Ja« sprach, ftiirzte er zu Boden. Er wünschte sich hinweg vom Kap, bat um Urlaub nach Europa, verkaufte feine Compagnie und kehrte mit dem nächsten Schiffe nach der hei math zurück. hier wurde er später wieder in die preußische Armee aufge nommen, dem Vaterlande zum Heil, das in ihm einen der gefeiertften Na tionalhelden gefunden hat. Der sein«-. Professor Wuzler hat es sich zum Prinzip gemacht, überall, wo er hin tomrnt, die dort heimifchen Sitten zu studiren und zu vrobiren. So hat er sich auf feiner Reife durch Jtalien le diglich von Polenta, Rifotto, Macca roni, Austern und jungen Tinten fischen genährt. Als er nun auf fei ner Rückreife auch München pafsirt, ift es selbstverständlich, daß fein näch ftes Bestreben der ortsüblichen Maß Bier in Begleitung des obligaten Rettichs oder »Nam« gilt. Ueber feine norddeutsche « unge will indessen das ungewohnte ort nicht hinüber und mit feinem «Rettich'« fürchtet sich der Gelehrte zu blamiren. Aber wozu wäre er denn der oielgereiste Mann, wenn er sich aus diefern Dilemma nicht zu helfen wüßte? Er tritt an einen »der zahlreichen Gemiiseftiinde heran, greift aus dem großen hauer der ausliegenden weißen Knollem frtichte eine der schönsten und größten heraus und fragt nach dem reis. , Schmunzelud til-er feine fiffialeit schiebt er den Rettich in seine Rock alche und wandert im Vorgefchmaet des unbelannten Genusses nach einem Vrttuhauh M t lan e dauert es und er hat feine f u Mai sier vor sich. sorfchend schweift fein sage so« dann unter den ihm zunächst sitzenden Gästen umher, denn noch ist es ihmI ein Geheimnisz mit sieben Siegeln, wie « eigentlich die edle Gabe Floras tran-» chirt und verzehrt wird. Zu seiner’ Genugthuung braucht er auch nicht lange zu warten, um es einem Voll blutmünchner abzuluchsem wie man mit dem Radi verfährt. Und nun holt Professor Wuzler seinen Nettich aus der Tasche, schneidet und salt ihn und beginnt ihn nach der USE-» rvendigen Pause Scheibe um Schei zu verzehren. » Er ist längst daran gewöhnt, daß seinem Gaumen nicht Alles behagt, was Andern als eine Delilatessr er-; scheint, allein so wenig ist doch nichts’ äinter seinen Erwartungen zurückge lieben, als diese viel epriesene Mün chener Spezialität. eiter als bis" zur hälste vermag er den Rettich nicht zu verzehren, trotzdem er versucht hat, ihm durch vermehrte Salzzusuhk et nen besseren Geschmack bei ubringen. Schaudernd schiebt er den Heller bei seite. Da meldet sich aber auch schon sein Nachbar mit einer Frage, die ihn, ihr-se es scheint, schon lange gedrückt t. « »Sie, mit Erlaubniß. was san denn Sie siir a Landsmann?« fragt er. «»Jch?" erwidert Professor Muster, --- Fussk -: »so-e »was-Isa- - »Na, dös hob’ i mir do glei denkt,« meint daraus der Miinchner, »denn dös hab’ i do no nit g’sehan, daß man zum Bier a weiße Nub’n ißt.'· -————-.---—— Frische Stretfticheern Als ein Jrländer gefragt wurde, ob sein Pferd furchtsam fei, antwor tete er: »O nein! Durchaus nicht; es bringt die Nacht immer ganz allein in einem dunkeln Stalle zu.« —-- Ein Jäger schoß einen Seeadler aus der Luft herab. Paddv, der dabei zufah, bemerkte zu ihm: »Sie hätten Pulver und Blei sparen können, derFall allein würde ihn schon getödtet haben·« — Cin Jrliinder ging eines Tages in einen Laden, um einen Ofen zu lau fen. Der Höndler zeigte ihm einen erst kürzlich vatentirten und sagte: »Das ist wirklich ein sehr sparsamer Ofen. Er giebt sehr viel Hitze ab und verbraucht die hälste Ko n weniger, als andere Oefen.« —- »Wirklich,« sa te der Jrliinder, »ich denke, ich ne me dann zwei von diesen Oefen und spare die Kohlen ganz.«——— Ein Sohn Erinz erzählte einem seiner Be kannten: »Ich sah Bad aus der ande ren Seite der Straße reiten; ich dachte es sei Pad, und Pad dachte ich wäre es; als ich aber hinüberging, war’s Keiner von Beiden.« —-—- Zwei Jrs länder, welche nach London marschie ten, fragten in Barnett, wie weit es noch zur City wäre. Man sagte ihnen: »3ehn Meilen.« —- »Das giebt sitt Jeden von uns fünf,« sagte der Eine, »die können wir noch leisten.« — ,,hiire, Tom,« sagte ein Jrliinder zu seinem Freunde, »wenn Tu das Gliick hättest, eine Million zu finden, wär-« dest Du sie behalten oder dem Eigen thiimer zurückgeben?« —- »Nun, ich weiß nicht,« antwortete der Freund nachdenklich, »wenn see Rothschild oder irgend einem anderen Börsenkönig ge hören würde, ich glaube, ich wiirde sie behalten; wenn sie aber einem ar men Bettler — worüber lachst Dai« --—--.O.--— sei der Prüf-na Prosessor: »Sie haben das Stu dium zu oberflächlich betrieben.« Kandidat: »Bitte, ich kenne alle Gesese auswendig.« d««1»1rosessor: »Ja, eben nur anwen rg.« ZU Erhärtun Lude: Du, ick jlobe, ice habe de e ’rnerweiesung. Weest Du keen el davor « Ide: zGetoM wenn Dein ehirn weich wird. denn mußt Du enrent lchuuppeull Oesenktiches Lei. · »Papa, vorhin hat mich Onkel Iris aber sehe gelobt.« »So? Was sagte et denn?« »Er sagte zu mit, heute bist Du aber mal proppee." Schlechtes Appetit. Atzh »Nun, wie ist’s mit dem Appetit, Herr Wansietl?« Patient: »Schlecht, Here Dotier, schlecht. diesen Mittag bin ich ordent lich satt geworden!« « Schlan. »Mein Here, warum setzen Sie ich nicht in das Nebencoupee, wenn ie tauchen? Dieses Coupee ist doch siie Nichteauchet bestimmt.« »Im Rauchcoupee ist mit schon gar zu viel Rauch.« Selisistflllsb - Leutnant (eine: Dame seine Liebe ertlärenv): ,, . . . täulein Rose-« sagen Sie »Ja« und Sie machen sich zur Glücklichsten der Stetblichenl« Untiitlish «Etinnern Sie sich nicht der schönen Stelle aus Schiller-? Glocke, wo das Walten der haussrau so unüberttessi lich Heschilyelrt wies-Js« O--.. ---- »gut«-usw« Varus-gi- Uruw Haus wörtlich: Wehe, wenn sie losgelas sen!« Vor Gericht. Präsident: »Schämen Sie sich nicht, einen so armen Menschen mit einer großen Familie destohlen zu ha ben?« Angeklagter: ,,Entschuldigen schon, here Rath, aber an reichern hab’ i net s« g'sunden. Missetstandem Apotheker: »Sie wünschen?'« »Ein Zugpslaster!« Apotheken »Wollen Sie eins hin « ter die Ohren?« ’ ; »Sie Flegel, geben Sie Acht, daß » ich Jhnen nicht selbst eins herunter I haue!« Die Unskiekssahb ritzchem .Mama, nicht wahr-, drei ehn ist eine Unglückszahlli« « ie kommst Du denn daraus, Frischen«i« Fritzchem »Ja meiner Klasse sind wir dreizehn Jungens, und ich bin immer der Dreizehnte.« Seit-e Erinnert-am Erster Student: »Sieh’ mal, der alte here da drüben hat mich noch aus seinen Armen getragen!« Zweiter Student: «Soli Er war wohl? ein Diener im Hause Deiner El tern « Erster Student: »Das nicht, aber er war seither Nachtwächter hieri« Die Buchbinder-im Eine Berliner eDante hat die Buch binderei erlernt und will seht alt Meisterin eine Werkstatt einrichten. Zweifelos wird die Dame viel Bewun derer finden, denn schon Schiller sa te in einer seiner Xenien (Der Gilriåy Was ihr den Zauber verleiht, ist« was sie bindet. staats-lieh Dichter: »Sie waren so gütig, mir als Revanche für meine Ihnen ge widmeten poetischen Erziisse eine herr liche Pastete zu schicken!« Dame: »Da muß ich mi entschuldigem —- nicht wahr, le neh men es doch nicht übel, da i Ihnen sitr Ihre Gedichte etwas en ehbares schickest« Gut sei-ad Gaste «Kellnerin, brinpen Sie den Braten wieder zur Michel »Warum, wenn i sraaen dars?« Gast: «Wetl e mir ihn zwar warm empsohletr aber kalt gebracht habenk