sieIohn Nitsch. Esa» dieselbe in feinem Verein glücklich löst-Wie eme Gemüte-Sinne geleitet wer den mah. Nister Ebiterl Des menschliche Lebe rifemhelt ei Wiieh eine Springbrunne. Warum? Well, Jch weeß eigentlich selber nit. Jch meen blos. Was Jch meen, des is, daß mer nur sein Trom wel hot im menschliche Lebe. Jeß z. B. for Jnitenz wieder in Unserem Ver ein hier auße. Unser Lexder (er lallt sich »Ver eins - Dirigent«, weil des ichwollener klingt) hnt uns vor eini et Zeit zurückNogtis ge gebe, daß er de Tfchad quitte thut. Des is nämlich Gener vun die Ge fchwollene, wo ’ die Welt mit erer Fenz drum nur for sich ganz all eenig hawwe will. Was will dann fo e Kerl eigentlich? Er hol fiwrve Dol lsers fufzia Cenig for die Rihorsell ein mal die Woch qelriegt, un plenty freie Drinis und Sigarrn biseits. wann er sie gewollt hätt, hLit er hawtve lonnr. Un damit war er noch nicht emcl sä iisfeit. Jmmer hot er was ze ticte ge zä— tveqe Betheiligunq un so . Ich weeß auch, woher des klimmt, Mister Editen Er belangi e erer Vereinsdirigente-Junion. De s, was ihn lräsi getörnt hol. Well, Jch sein am Kammitti. wo en neue Leaver finde foll. Of course sein Jch am Kammitti. Mister Eviter. Jch möcht’s Unierm Verein hier auße nit rathe, daß et e Kammitti appointeo, wo Jch nit dra wär. Bifeits thu Jch des Appointe vun die Kammittiö gewöhnlich selber. Jch den bei der Otäschen nämlich, wie ch die Mieung vum Kanimitti ior ednung gelallt her-, en tleine Spieiich gemacht, Miiter Eoiter. fchentelmen vum Kammitti," hen gesagt, »Ich unnerbreit folgend-« barsch-act for Jyk tikw Konstka sehen: Jeh will bawwe. daß Wie Uns en Leuder aus der West oerfchreioe, denn die hiesige hawwe allminanner die Kränk. Un Jch beantrag oie vor btige Queftchen, un daß wir mit clö weitere Tall üwwer Mein Vor schlag absiimme, die Ja’s hawwe e5.« (Des is der Weg, wie Ich so e Mie bnu Muts-l Thi- lamv EIN-kult- im Mer hawive also in weltliche Pa piere adverteist for en Leaoer ver langt» un gestern hanwe Wir wieder e Mietung gehalt, for die Apalus schens ze lonsioern. Da deroei sein Mir natürlich Mel xvestliche Personal kenntnisse hänoig erei grimme Da war zeerst e Applitäschen vun eme Mann aus Costa-go. »Mit rüisr an,« hen Jch gesagt. »Den Zrerl kenn . Den haxmoe Wir emol in eme Chicagcer Verein, wo Jch e promi nentes Memoer oeroo war, geoaunzt. Warum? Nämlich, sowie otse Sing sturko vorbei war, is er fort, statt mir Uns ze tneipe over de dritte Mann ze mache, wann oer aebraucht worn is Jn Mjusik is er,«glaal) Jch, all right, awmer sunscht is nix los mit em. Er lann ten Spaß verstehn un er hot ni: genug Respctt sor re Members un r—cnlt, er wär grao o viel, cole die. Ich will haxokve, daß Die Aoplb käschen uff de Tisch gelegt wer-o — prioloß Questschen, dce Ja’s hawwe es.« Dann war e annere Applitäschen Inn eme Mann aus St. Louis. D.n hen Jch aach gelennt un Jch hxn en nie aealichr. Er soll emol e Rämarl lltower die Atti ihre Deimanos gepäßl hatt-we Sunscht is er, glaub Jst-, e guter Lea·oer. Acviver of course is er nach nss de Tisch gelegt worn. Da war’n e Paar Annere. Die hin-we se viel verlanot un lauter so dumme Konoischens gemacht vun Pünttllchleit un Fleiß un Strebe un vie Members. Als wann Wer Schulbube wär’n, Mister Eoiter. Ieinelli is noch e Appliläschen ver loorn ·vun eine Mann oun St. Joseph. Mkssem «Jxchentelmen,« hen Jch gesagt, del Z Unser Mann! Jch kenne en. Der is first tät. Er kann Stat un Muskel spiele, is e gute hano am « jarvtäbel un üwwerhaupt nit zu stete. Er stellt nach was vor. Er hol Paar-e Lockchaar, un wann er die eine Konzert wer Kränzche schüttelt un mit erer wunnserbar künstlerische »den-essen? beim Dirigiren auf-M Meist-, da sage alle Läoieö ein: »Gott, was e süßer SC« Un er is gemüthltclp Er sitt M rede. Wann mer u ihm Mr Wut fier mer nit ers-Z Sin ; , M sitt-seit. Un mer » ti- M luuldi geb-suchs- for « , dan- tser ergend was be ss. St is immer ge U die Lä L Signs painhe un allerhand Tichabs inr dates bei der Memhers thun. Des is Unter Mann. Mit dem wer’n mer Uns vertra e. Un —- heinahe hätt’ 's verae e: Was des Trinte ahe ngt, da is er aach all right. Er kann e Lascht siiinde un des es sehr ani dei Titanias un so Sache, weil es die Barreceipts schwellt, wann der Leader ornlich mit trinke dann. Jch stell de Antrag, daß Wir den Mann hei Acklimatisäschen electe —- privious Queiischcn —- die Ja's hawwe es.« Mister Editer! Es is glei e Dis pätsch an de Mann ahgeschickt worn un in e Paar Stand war schun die unhezahlte Rückanttvort da, mer solle ihm das Ticket un Vorschuß schicke. Ne t Mach kimmt er. - ch sein sroh, Mister Editer, daß die Sach aezettelt is un Wir en gute Mann hawwe. Denn mit die netwo dische östliehe Leaders oder mit dene aus die arößeke westliche Zities, da hot mer nix wie TrowweL Ihn- des Rämliche münsochend, Mit Riaards Yours John Nitsch. Esa. Wie tin-wer den Mann aus St. Joe, Misserh, abgestimmt worn is, da hot Eimer dum Kammitti sraae volle. wie der Mann in Mjusik un im Diriairen wär un was sor Sack :eß er mit annere Vereine gehatt hätt. Jch hen awrver gesagt, des hätt nix termit ze thun, es wär privioß Questschen, un da derst nimmer üer Nebesache dehattirt wern. D. O» Esa. ----— seht-tout Jnfenu Westltch von der chilentfchen Küste liegt im Strllen Ozean eine unter dem Gesammtnamen »Jnan Fernandez" bekannte Gruppe don drei Jnieln, de ren größte, Mag a Tierra, 670 Kilo meter vom Festlande entfernt 22 Kilo meter lan und 8 Kilometer hreit ist; zu ihr ae ört das ganz nahe Eiland Santa Clara und ferner die weiter nach Westen befindliche große Jnsel Mas a Fuera, die keinen Anterplah besitzt, aber reich an wilden Ziegen und Sethnden ist. Mag e Tierra hat außer Ziegen, auch derwilderte Nin :ser, Schweine, Hunde, Hühner und andere hauöthiere, die zurückgeiiihrt werd-en aus Einfuhr durch den allbe hekannten Robirrson Crusde, d. h. den Schotten Alexander Selkirk, der sich hier 1704 niederließ, und dessen Nach folger. Jn Wirklichkeit sind dkeje Thiere theils durch die spanische Re .rier«un·a eingeführt, theils später durch die chilenische und durch deren Pächter. Zu letzter-en zählte auch 1868 ein Sachse Namens Wehihan. Neuer dinas nimmt«nun»die wettentlegene Frisch die allen Kindern Io wohlve tannt ist, einen g:. Essen Aufschwung erneritanifche Kapitalisten haben ihr Anatnmert auf diese weltsernen Ge itade gerichtet, an kenan man are-H-« Massen von trefflichen Fischen, Krab den und besonders oon Hummern fin det, die sich durch zartes Fleisch un: Zchcvere viium Einlegen hervorragend rinnen. Zu gleicher Zeit mit « den! Jana der Hummern darf nach chilikni sit-ern Gesetz auch vom 1. März bis 1 November die lohnende Jagd auf die vielen Pein-Rohen betrieben werben Unter diesen Umständen haben die tlu ten Vanlees hier eine große Konser den-Fabrik errichtet. — »l5rusoe: Jummern« das ist doch noch nicht da gewesen und muß «ziehen«. ————-..-——- — Eier wichtiger Fund. Einen Fund von außerordentlichem archäoloaiichen und reiigiös - histori sche-n Inn-esse machte ein LandarbeL ter vor Kurzem beim Umpsiiigen einer Strecke des Trundholm - Moores auf Seeland. Es handelte sich um die ein zelnen Stücke eines heiligen Sonnen wagens. Der Untertheit besteht aus einem Wagen aus Bronze, der aui drei Paar Rädern ruht. Auf dem Wagen ist das Bronrebild eines Pier org hergestellt und hinter diesem ein Sonnenbildniß, gleichfalls Bronze, auf der einen Seite mit Gold belegt: unter dem Hals des Pferdes und am Rande der Sonnenscheibe befinden sich s Borrichtun en zur Anbringuna einesl Bandes. — as Pferd zoa also die Sonnenscheibe hinter sich her. Die reichen Kreis- und Spiralornamente, die beide Seiten des Sonnenbildes be decken, gestatten mit vollkommner Sicherheit, die Arbeit dem älteren Bromealter, gegen Anfang des ersten Jahzhundertg v. Chr. G» zuzuschrei ben, ferner ist es gan» unzweifelhaft eine nordische, eine diinifche Arbeit. Wie viele andere heiliae und kostspie liae Geaensiände, die früher in Dane rnart aefunden wurden, ist anch der Sonnen-innen als Opfer den Göttern dargebracht und der herrschenden Sitte aemiiih in Stücke zerbrochen, . weit hinein in ein Moor gelegt wor den. biet hat sich iin Laufe der Jahr tanfen eine hohe Pflanaendecke über den Stüchtn nebilded Glücklicher-weise ward die ers«e Mittheiluna über den nnd eine-n Manne aernacht, der Ber nldntsr fiir seinen Werth hatte. so daß ei sofortiqem sandige-n Suchen aelana, so gut wie alle Stücke des 3000 Jahre alten Deiliathuins zn sin den. Im dänischen Nationalinusemm wo der seinen seinen Maß finden wirb, itt was Init der Zusammenset inm nnd Wiederherstellung noch be sW .,.x- F · stellst-o Wes-. Mr ftp-Mann keifig -s-7-· -· sw its spottet-s Its-Ot« . , , Vie- Stimmung während-Adler dchlacht von Könrggrätz. Die Frage. oh man sich auf deut scher Seite während des Kampfes und namentlich gegen das Ende der Schlacht der Erfolge bewußt war, bildet den Gegenstand eine-r interessan ten Kontroverse, die in der «Deutschen Redne« — in den Bettchten hochacht harer Gewährsmiinner —- zu Tage tritt. Nach dem Theile der »Unt würdigteiten des Generals v. Stoich«. der im Maiheft der genannten Zeit schrift erschien, wäre man im könig lichen Haupiguartier und bei der l. Armee während der Schlacht in ge druckter Stimmung gewesen; es sei — heiszt es dort —- sogar schon an Rück zug gedacht worden« und weder am Schlachtabend noch am-ioigenoen Tage ein wirklich-es Siegesbewu tfein zum Ausdruck gelangt. Darau hin richtet General Graf Wartensleben - Carow. General der Kavallerie a la Suite des Dragonerregiments v.Arnim, folgende Zuschrift , an die »Mutfche Revue«: »Lehenserinnerungen, seldftredend in gutem Glauben niedergeschrieben, blei ben doch immer mehr oder weniger subjektiv gefärbt. Stosch gehörte da mals zum Stabe des Kronprinzenx ich befand mich im königlichen Hauptquark tier, an jenem Schlachttage, fast be ständig an der Seite tes Generals Moltte. Deshalb verweise ich auf meine »Srinnerungen von 1866", die auf Säter und 43 ein Don der obi aen Tarftkllnug abweickendes Bild ergeben. Es herrschte auf unserer Front zwar lein Uebermuth, aher auch teine Niedergeschlagenheit; der Prinz Friedrich Karl mußte sogar von einem vorzeitigen Angriff zurückgehalten werden. Und schon am Nachmittag waren wir uns eines entschiedenen Sieaes, wenngleich noch nicht in sei nem vollen Umfanae, bewußt-— Deut lich entsinne ich mich meiner damali gen Begegnung und kurzen Unterhal tung mit einem mir wohlbekannten Bataillonslommandeur in der Gegend von Langenhof. Er meinte, nach dem Geschützfeuer zu schließen, müßten auch anderwärts Gefechte im Gange sein, und war dann freudig erstaunt, als ich ihm sagte: »Das sind nicht einzelne Gefechtez wir haben eine große-Schlacht gewonnen.« General Moer hat das wohl mindestens ebenso gut gewußt wie ich. Es ift ja ziemlich bekannt, daß er schon um Mittag auf dem Roslosherge. als der König ihn nach dem Stande der Schlacht befragte, die ktut-ersichtliche Antwort gab: Euer Majestät werden in einigen Stunden Schlacht undFeldzug gewonnen halten« · General v. Bronsart (damalöhauot mann im Generalstab des großen Hauptnuartiers, 1893 und später Krieasminister, jetzt auf Marienhof in Mecklenburg) bestätiat und er iinzt meine Angaher in einer mir zuge and e-» fis-»von- Eviikkvvnnn Es finin ess- « i darin unter Anderetn: »Es ist möglich, baß iiber die Kriegslage nicht unter richtete Personen des großen Haupt «uartier5 -—— und deren aad es viele — in’g Enden getommene Vor ssärtkbeweaung als ein gefährliches Symptom betrachteten und sich mit rnsten Nückiugsgedanlen beschäftigt aben. Bei den im engeren Sinne des Dort-IS das grosze Hauptquartier bil -—enden Offizieren war hiervon aber iicht die Rede: vielmehr aber waren sämmtlich der Meinung, daß, je ener gischer sich die Oefterreicher in der Front festdissen, Um so erfolgreicher der umfassende Angriff der Armeen des Kronprinzen und des Generals v. Herwartb zur Geltung kommen und ie Schlacht zu einem entscheidenden Ziege fiir uns gestalten würde . . . So iern der General v.Boyen den Kron orinzen die Gesechtslage in der Front als schlecht bezeichnet dat, muß dies ruf seine subjektiven Eindrücke zurück kitsiidrt werden. .. Ter König war chon um 3Uhr Nachmittags Unter dem Eindruck der endgiltig gewonne nen Schlacht mit der Kavalleriedivi Ton Hane iiber die Bistriz vorgegan ren. Er batte in der eroberten grol ßen Batterie bei Lipa Gardefchittze und Theile des 2· GaraeMegimentg begrüßt. .. Er war also schon vor dem Zusammentreffen mit dem Kraut-rin zen völlig davon unterrichtet, daß er die Armee Beneditts geschlagen batie.·« Aus diesen Brief erwidert der her ausgeber der »Dentwiirdigteiten«, der Sohn des General v. Stcsch, Folgen des-: Oestrich, 18. 9. 1902. Es ist historisch daß im Großenhauptgguar tier im Laufe des Vormittags des s. Juli eine gewisse Besorgniß Platz ge griffen hatte. Ebenso historisch ist, das-, Graf Moltte in unerschiitterlicher Ruhe den aliictlichsten Ausgang der Schlacht voraussaate. —- hier handelt ei sich um die Eindrücke, die der Stab der 2. Armee iiber die Stimmung im Großen hauotguartier erhielt. Sie wurden vermittelt durch den General o. Nonen, der in seinen Erinnerungen selbst erlziiblt der Auftrag des Kontos habe ae autet: «Schassen Sie mir ein Arn-ehrlos vom Kronvrinsenx ej ist die höchste Gefahr im Verzuge.« — Seneral v. Berdo erwähnt die Sen dung mit den gleichen Worten. di( also in dieser Form auch wohl histo risch gelten diirise Mein Vater aber der kurz daran niederschrieb, was ei erlebte und hörte, durfte sich in sein-ei Schilderung wohl auf sahen berufen U. p. Zinses hauptmann a. D. . Das stockt ist«-Mqu ts- MIRP « Ja Ists-sitt s» W Iz «-I . 8 . ,-« «.-.»· s« site sites-neuern » Jn» dem kleinen Ostseebade D» wo ich mich diesen Sommer einige Wochen aushielt —- so schreibt eine Leserin ver «Tagl. Rundschau« —- stnd die Schwalben zutrauliche Thiere gewor den, weil Niemand ste in ihrem heuti gen Thun und Treiben stört. Meist an jedem Fischerhäuschen findet sich min destens ein Schwalbenneft, das don den Hausbewohnern und auch von den Badegästen sorgfältig behütet wird. Viele der alten Fischerhäuser sind noch mit einer großen Tenne gebaut, wo rauf die Leute im Herbst und Winter ihr Korn dreschen. Oben an den Querbalken haben dann die S wal ben ihre Nester getlebt. Jn un erew Hause waren sogar dreL»Unfser Wirth sorgte noch ganz besonders iir seine Schwalben; er hatte unten in der hausthiir ein kleines Loch gemacht, damit die Vögel des Morgens, sobald die Sonne ausging, gleich ins Frei-e lonnten und die Badegiiste durch ihi Zwitschern nicht störten. Die Schwal ben lannten dieses Loch so åenam daß sie im Bogen selbst tm schne sten Fluge herunterschossen und hindurchsauften. Am Tage stand die Hausthür immer weit auf. Die Schwalben denntzten dann diese Oeffnung und ließen sich durch die Bewohner nicht im geringsten stören. Eines Tages Anfang August lagen unten Eierschalen und über mir steckten zwei hungrige Gelbschnäbel ihre Köpfchen aus dem Nest. Jch wunderte mich über die späte Brutzeit und erfuhr von unserem Wirth sol gendeö: Jnt Frühjahr war das alte Schwalbenpärchen wiedergetomtnen und hatte unter Zwitschern und Jubi- » lieren sofort die alte Wohnung in Stand gesetzt. Nach einigen Wochens lagen drei Junge in dem Nest. Jetzt starb die Mutter, und Vater »Schwal berich« war einst bemüht, die drei lleinen stets hua ei en Mäuler zu stopfen. Aber eines ageö tam er mit. einer neuen Lebensgesährtin und am’ nächsten Morgen lagen die drei kleinen ; noch fast nackten Vögel unten aus den» lalten Steinen. Mein Wirth glaubtei erst, die Thiere wären zu weit hervor- ’ gekrochen und heruntergefallen, und legte sce daher wieder in das Nest zu rück. Am nächsten Morgen lagen sie jedoch wieder unten; der Mann legte sie noch einmal ins Nest, aber die Stiefmuter wars die Kleinen stets wieder heraus. Es gab lein Erbar men; die Thiere sind schließlich umge kommen! Ob das Schwalbenpaar seine letzten Jungen gron bekommen hat, habe ich nicht mehr beobachteni können. Sie lamen, wie schon gesagt,! ziemlich spät aus, und so ist es nigtj unmöglich, daß derWandertrieb mä - ji«-» in den alten Thieren aewesen ist als die Elternliebe; das; sie sich also nach dem warmen Süden auf und da-» oon machten und den Zweiten Satz. Junge elend umkommen ließen. —-———-· - — stofesneei Valdichianas-h Dieser Tage wurde in Anlvesenheitl einer zahlreichen andächtigen Ge-» meinde das Waldschulhaus in AlpeLj eine Schöpfung des Dichters « eter Rosegger, durch den Dechanten » ein hauer eingeweiht Der Bürgermeister4 Habersack dantte dem Dichter für das ’ Liebeswut und überreich:e ihm als; Baumeister die Schlüssel zum Schuld hause. Nosegger hielt daraus einel tief ergreifenbe Rede, in welcher er sei- ’ ner reude darüber Ausdruck gab, daß sich ein JugendideaL das ihn seit 50i Jahren begleitete, nun erfüllt hat:j Alpel hat eine Schule und ein Schulq haus. Der Dichter schloß feine Redes mit folgendem Appell an die Bediilsi terung: »Nun ein paar Worte an meine engsten Landsleute. Strebt nicht hinaus in die Welt, bleibt da heim in Eurem Waldland! Vier wer det Ihr zwar nicht reich, aber auch nicht so arm, als Jhr in der Fremde werden tönntt Lernt, so viel Euch zu lernen möglich ist! Jch selbst bin draußen gewesen und wieder heimge tehrt, weil es mir hier am beten ge fällt. Richtet Eure Wirthschaften mehr nach den Zeitverhiiltnissen ein, arbeitet muthia, haltet zusammen und vertraut auf Gott! Dann werden fiir Euch, Bewohner von Alt-eh wieder bessere Zeiten tomment Mit diesem Gliickwunsche iiber ehe ich der Wald heimath dieses Ge nI!" — Nach dieser Ansprache der ad Roiegger dem Bürgermeister adersack die Schlüssel zur Schule urid verlac die Urtunde, auf Grund deren die Ge meinde die Schule iidernimmt. Dann Brach der Landesschulinspettor don Striermari. Linhart. Das Schul haus ift ein Blockhaus im Schwei er siii auf einem steinernen Unter au » mit einem Thürmchen und einem Bal ton. Der Baumeiiter habersack hat das Haus in uneigennützigster Weise gebaut. Es ist 18,5 Meter lang und 12,5 Meter breit. Es enthält im Erd geschoß ein Schulzimmer und die Leh rerwohnung, im Dachitocke ein Zim mer mit Balton fiir Rosegger nnd ein weiteres Wohnzimmer fiir den Lehrer. Ueber dem Eingange ift ein Wid mungöipruch angebracht und im Vor hause ein Hausseaen Roseggers: »Von Ahnen gebaut, oon Kindern erneut, — Gott seane sein Erdreich, Gott segne den Fleiß, —- Erleuchte den Land mann, auf daß er es weiß —- Und oft wohl bedenkt und nimmer vergißt, — Wie treu und heilig die heimath isi.« Eine meet-sättige personen-he schickte wird aus London berichtet. Ein sen timentales Hausmädchem Miß Bault, wurde von einer haughälterin in dem selben Hause, in dem sie diente, Mist refz Craucher, auf eine seltsame Weise augaebeutet. «Tie Haushalterin zeigte dem Mädchen eines Tages die Photo graphie einer- hiioschen jungen Man nes, eines Vetierg, ivie sie sagte, der eine Frau suchte, und schlug dem jun aen Madchen vor, Ich mit ihm zu der ioben. Miß Bautt nahm den Vor schlag an, da das hübsche Gesicht des jungen Mannes, der, wie die Haushal terin ihr sagte, in Birmingham wohn te, ihr sehr gefiel. Ein ganzes Jagr lang fand nun ein eifriger Brieftoe sel statt, der immer zärtlicher wurde, und ichlieiilich tam es soweit, daß der .eingedildete« Bräutiaam, der immer noch ieine Zeit gesunden hatte, nach London zu tommen und seine Braut zu umarmen, bat« das Datum der Hochzeit festzusetzen, ohne daß die Braut sich im geringsten wunderte; er schlug als Datum den s. Oktober dor, den Geburtstag seiner armen Mutter, wie er schrieb. Mis; Bauli nahm mit Freuden an, und Mes. Croucher, die iich auf ihre Erfahruna berief, bot sich an. iiir das iunae Mädchen die noth - wendigen Kleider und Möbel zu tau sen; das Mädchen übergab also der Haushälterin mehrmals verhältniss mäszig bedeutende Summen. Die Bor bereitungen wurden getroffen, als das hausmädchen eines Tages plötzlich ein Telegranrm von Birmingham erhielt, in dem ihm mitgetheilt wurde, dass sein Bräutigam vom Pferde gestürzt und tädtlich verwundet wäre. Das junge Mädchen war verzweifelt, denn es liebte den schönen Mann, den es nie mals in Fleisch und Blut gesehen hat te, aufrichtig. Als Misz Bault nun nach Birmingham reisen wollte, ver suchte die Haughälterim sie davon zu rückzuhalten; aber sie telegraphitte, und so entdeckte sie schließlich, daß die Adresse, an die sie immer geschrieben hatte, in Birmingham gar nicht exi stirte. Jetzt ging ihr ein Licht aus und sie ging zur nächsten Peini wache; die ersindungsreichehaushälte rin, die alle die wunderschönen Briefe geschrieben hatte, wurde verhaftet, und vor dem Polizeigeeicht tam diese ganze seltsame Liebesgeschichie an’s Licht. -.--— ste viel Thiere steht est Die Wissenschaft tennt und nennt etwa 4()0,000 Arten Thiere, während sie knapp 150,000 Psianzensorten aus zuzählen vermag, und zwar liesert die Jnsettenwelt allein ungefähr 280,000 Arten: 120,MKäser, 50,000 Schmei terlinge, 38,000 Hautsliialer u. s. w.; Vöael tennt man 153,000 Arten, Fische 12,000, Reptilien 8800, wovon 1640 Schlangen (ungesähr 300 gistige). Weiter kennt man 1300 Ampbibieni arten, 20,000 Spinnen, 50,000 Mol » lusten, 8000 Würmer etc. Das Ber Iliner naturwissenschaftliche Museum besitzt eine Sammlung von 200,000 Thietarten, die durch 1,800,000 Exemplare repräsentirt werden. W -W— W —- ; sein M. ils »Der Verr, der da eben spricht, bat ein sehr schönes Organ.« B.: »Nun freilich, es ist ia auch unser Organisti« Jst stilistischen Garten. Der kleine Max( vor dem Elefan ten-sinnigem »Papa, sind das die , Threr die aus Mücken gemacht wer den « Doppelsinnip » Frau X.: »Was tbut denn dre Frau Leimbuber, daß sie so wohlge pslegte schöne Hände bati« Frau Y.: »Sie thut nichtsi« Zwei-. »Den Kommerzieniatb bauen ja ein Znterbcus an ihre Villai« » , es bat sich ein kleiner Piayi manael bemerkbar gemacht durch dre Gekdschriintei« Ost ans-senden Dame: »den Leatnant, kann ich vielleicht mit einem Glas Punsch aus » warteni« ; Leutnant: »Gniii.ge Frau, Jbr Punsch ist mir Befehlt« Ein Wink seit dem Zaunpiabb unger Stutzer Uum Iriseur): »Bitte, thun Sie etwas Brillantine auf meinen Schnurrbart!« Piseuu »Ich laube, das Zeug wir Sie arg beizen, wenn ichs io direit aus die Haut ichmiere.« Eine neue Würde. Richter: »Sie führen Ihrem Nef sen die Wirtbschaft, nicht wahrs« Zeugin: »Allerdinas, ich bin im Hause meines Neffen Repräsentante.· Inn seinem Standpunkt »Wie, Sie verdienen mit Betteln manchen Tag 5 bis 6 Dollars?« Bettler (buckelig ric.): »Ja, ich half ’ne bartbeilbaste Iiguri« Vertichtise cteiserunm ,i’«tgen Sie, ist dieser Bernsteins schmal aber auch wirklich echti« Verkäuien »O gewiß, »aber bitte nehmen Sie doch dreien hier, der isi noch echter.« Schlechtes Misere. . Gast: »Das Beeiiieak taugt gewiß nichiö!« Odertellner: .Watutn?' Gast: «Sonst brauchte es sich nicht so unter dieJkartosseln zu verlteckenl« II Methineeam l Stellung suchendeö Mädchen Our Dame): ahalten Sie Kinder, gnädigt ; Frau?« - Dame: «Nur ein Mädchen, aber wenn Sie wünschen, gebe ich es in Pensich Oschste Zerstrenttseit. Professor: »Jetzt have ich schon wieder mein Schnupftuch vergessen. Jch werde mir doch gleich einen tend ten hineintnachen!« Geschäft-Mens. Wenn jetzt Diamanten künstlich hergestellt werden, tann ich meine Bude zuuachen!« »Womit handeln Sie denn? Mit Diamanten?« »Nu, aber mit — Similisteinen.« Dschst musikalitch. «. . . . So, so, Sie sind auch in » die Soiree zu Herrn von Schneicewitz eingeladen? Versäumen Sie dieselbe sa nicht!« »Und warum das, Herr Schulzei« »Das-um« weil die Töchter des Hau-, seg höchst musikalisch sind. Die jüng ste spielt Maus-. die andere singt sa mog und die älteste ist eine sehr reiche « Wittwe!« Die Liebe lese-et nimmer aus. Cnalischet foigim »Könnte ich dem deren General jetzt noch cnit ir gend einer Sehenzmtirdiateit eine Freude machen? Vielleicht das Deut ntal der Königin Viktoria oder die Pacht S. M. König Eduard?« Den-et: »Nein, danke. Oder doch - —- iai Könnten Sie uns nicht den Waaen zeigen, aus dem Chamberlain neulich gefallen ists« Chiergarten im SecesstonssStyL