Die Womegsfmge Jsp Nitsch Esqw ist gezwungen, ver elbes näher zu treten —- Alle führen ihn —- zum TfchallL —- Sewisensvissr. — Leichtsias nige Frauen. Wer-M Editeri SI: daß es die Atti dokchgesest bot vun biet weg zu nutoe un nach Meine Malakiä Expikten ei Jch da auch aak nix dergeae ie neitfcbes is blos: Wohi ze muer Of course Ich eigen ja selbst Läusek, awwer Die sein mehr for Revenjer only, als drein »He woh ne. Die Residen zeszi in Jene Hätt cer sein Mir nåt steiiisch qenua, hauptjäckiich is Die Obtschetschen Vergege. Daß es lauter Zticmxxir tedflät »- Häuser sein un wie Ich Mich kenn, .vern sich Mei Tenäittiz im nexte Wimek nit ze Tod fchwitze in die s - stiemgehieteie Miste-· Allo. mag wär der Juhg for , mit-Zeitfrka Einstweile fein Ich vun der Atti mit fest ehrenvolle Auftraq beglückt worn, sff Entdeckungsteife ze gehn for e neue Residenz. Un des is, warum Ich beim as Ihm vie der ergreif. Weil Jch nämlich diese ökchterliche Strain nim mer erttaqe kann. Es is ze viel for Mich un Ich wich iedefalls bald e nöt voß Proftkäschen am Hakg han«-we. Hauptfächlich is es mei Gewisse, wo ch dran-m soff-er. Jch hen nämlich, est daßU Ich uss der Wohnungtzfuch IIIIII III-I its-III- sU III-s Ists U Ul-, UUD esMei Konsienz, wo doch funscht ziemlich was stände kann, ze battern usingi Nämlich Ich hann es afange wie Jch will, im Morchenö, wann Ich Mei iicklichesHeim verloß driirvwer nach: te so viel Ich will, in was foe eker Wäliiäi . mit dem Residenze suche Hang-e so : Es führ’n Mich immer alle Wege nach Rom, wollt Ich sage sum Tlchalli fzu dem hier auße zuerst im dann zum New Yotket Tlchalli.) Un wann Ich dann Abends, oder nach manchmal e Bißle nach Abends, beim timm, dann is der Alii ihre erlte Frag: Weil was holcht De gefunne Un dann gest s Lüge los! .E- qanz entzückenoes Haus hen Ich gfunnef sag Ich hGrav was Du . E feine Nachbarschaft, nit zu weit oum Deiische Tiiitet, schönes Faus, Aitlcheih Dininq Ruhm, Par r un .ezeterer Alles uff eim Floor, suIe Zimmer hell, die Ruhms alle groß m hoch, e Gäeiche herbei, Alles neu dekoräted un gar nit theuet.« Wann dami die Atti sagt, da wollt ie gleich de neer Taa higehn, da muß of course wieder liege, um sie vecvo abzuhalte. Dann sag Jch der einzige Drawbiick wär, daß an der eine Seit nun dem ans e Livern-Stiibel un uff dee anaeke Seit e Bläckfchmiedschapp Mak. De nexte Tag, wann Jch heim limm (vutn Tichallii da aeb Ich wie dee e (veelogene) Destiiptschen vun eine eioiell Haus, noch verlockeader, schöner. besser un billiger wie des An - nece. Dann sagt vie Alti. da hciit Ich -t-! —..— —. k tu Fugu-III- qu(. »ein-i isrukj ou rchun wieder lüge. Ich sag, Das Haus hätt blos de eine Drambäck, Daß e Po iiesfiiischen oppessii un e Jnscheinhaug Gern-ehe mar. Des alseichi so of course grad so wenig. wie de Liverysiädel un de Bläckfchmiedschapp· Un so erzähl EV- ihr jeoe Tag oun em- iounnerhare Haus, Des Jch qefunne ben, un Dann kimm Jh mit eme Dracvoäck eraug, wo eH unmöglich macht, es ze nemme. Des Schlimm-bei der Such is bin-: -·ch feh tei End vervo. DIan wann - am Abend der Atti die Jack voll - Woge heu, da treibe Mich am annere orche Mei Gewissenshiß zustchal li, um Mei Konsienz horch e Paar hal be Schappe ze beruhigr. Un die Zeit, ge Wir muve müsse, rückt immer nä r. Diesmal müsse Sie helfe, Mistrr Ediier. im uff dem nit mehr unge wöhnliche Weg oun erer Verlangtan zeig was for Mich e sinne. Was die Atti will, is: E oreiväthaus, for Uns, ganz alte-ig, Alles in einem Floor, damit sie teure Treppe steige braucht, « Tfchiiniter Sörwiß. kalteö, heißes un tauwarmes Wasser, nit mehr roie ein » Block sum deitlche Theater un nit mehr » wie en Block un e halb vum Meirapo- ( citiiu Avperä Hans entfernt, mii eme ( rohe Garte, wo plenth Obst un Piet- ( fches un Uepplet un Traube un Ber- i riet zum Einmaehe drinn wachse, elek M Beleuchtung, freies Gäs zum» e felssäriing Stiemhiet, es soll Mr nii mehr wie fifizwanzich bis Witz Dollarc kutschte- Des is Allei, M die Atti will. Also, thun Sie Mir de Gefalle, Mi r Odium säh-eisiger Fie Eins des. were-m no ,o r väte ssss morehe feis- s " Ihrr uit Me, Mister Ediier. - sh- tøiche ja des Adverieiiemeut nix. siif diesem Wunsche sein Jrh einfi s see-the -—-.---.-.—-.-c-- --—-,.. - z ,---, , » — I nss dieWolinungjsueln Wie Ich rad denn trenne. da qestedt Mir die lti, daß see net weiter aetinrme is, wie in itzr’n Lieblings:Dipartment-Store, u die Maud bat sich dorch en großePoster versiibre losse, in e Matinie ze aehn. Köne Sie so en Leichtsinn begreife, Mister Editer? Jch nitt D. O. Esa. ——-—-—-— - — Heer-irdis- Tun-inse. Einen höchst merkwürdigen Trau- ; ring trägt die Gattin des Lord Beres- J sord. Dieser seltsam ziseltrte breites Goldrseis bat nämlich vor etwa vier ( tausend Jahren die band einer ägvp l l l ! tiscden Prinzessin geziert und war ihr in den Sarg mitgeneben worden H Mit Stolz träat die Gattin des Ge ! nerals v. M. einen bleiernen Tran iringx dieser sonderbare Fingerschnrnct « zist aus einer Flintentuger vers-reist. rdie ibrem Briintiaam währenzi »er deutsch-srami5sischen Feldznges fast E das Leben geraubt höhe. Ein-en tnöclrernen Trauring zu b( ; sitzen, daraus Ist Lady Browndal stolz, zdenn dieser Ring ist nicht nur ein i Symbol der Liebe ihres Bräutigams, sondern auch das seines Muthes. Er « hatte am Abend vor seiner Abreise nach Afrita wo er aus Löwen jagen wollt-, der junaen Dame seine Liebe erklärt und ihr Jawort erkalten. Beim Abschied wünschte die für das gefähr liche Unternehmen des Anbeterg be aeisterte Dame einen Ring, der aus« einem Beinknochen des ersten von ihn. allein erlegten Löwen verfertigt sei: Der kühne Jäger vergaß das nicht und batte nach seiner Rückkehr nichts I Eiligeres zu thun, als den eigenthiint lichen Wunsch zu erfüllen. Dieser Knochenrinn träat jedoch einen werth- . vollen Rubin. Wohl der lleinfte Rina, der jemals die tKant) einer Braut --ichrnückt, war der. den Prinieß Marie. Tochter Dein richs des Achten von England-, hei ihrer Vermahlnnq rnit dem Dauphin von Frankreich am 5. Ottober 1518 erhielt Die Prinzeß war gerade 2 Jahre und der Bräutigam 7 Monat-. und STaqe alt Die Vermählum » wurde mit arossem Pomp in Green J wich aefeieri. Nach der Traurede überreichte Kardinal Wolseleh den« König einen winzigen Brillantring, der- dieser der kleinen in Goldstoss ge tleideten und mit Junelen reich ne «·«srniickten Nriniessin itver den kleinen · Finger streifte. D-———« Versteckte-es einer alten konntet-· then Stadt. » Der Professor der alttestamentcri: schen Exegese an der evangelisch-theo logischen Fakultät in Wien, Dr. Ernst ; Sellin. dessen Expevition zur Erfor: ! schung des antilen Palästina von gro ßen Erfolgen begleitet toar, ist nach Wien turtickoelehrt Der Gelehrte selbst ist von seiner Reise sehr befrie digt Und gedenkt seine Expedition im Laufe der Zeit zu wiederholen Bei seinen Ausgrabungen hat Professor Sellin viele große Bauten einer tana nitisckzstn Stadt aufgeteckt Er Ftiesz auf eine tananitische Burg, die aus dem vierzehnten Jahrhundert v. ishr. stammen dürfte· Sie ist aus roh behauenen Steinen aufgebaut und das eingiae Bauwerk das bisher blosiaeleqt wurde. Aiifkerdern tam der Geiehrte im · Osten des Hügels Taamat an eine is raelitiscke Burg, die seiner Meinung nacis Von König Salorno erbaut wurde und die lesbbaft an die Tempelmauern in Jerusalem erinnert. Bisher kanni man nosis keine solcksr. Im Westen des - buqels fand Sellin eine spätigraeliti »sch: Buch die sich in der Behauusisz der Srkknr. dir bei ersterer sehr regu lär ist, von dieser wesentlich unter fechidet. Auch ein arabisches Schloß. welches aus schön behauenen Stein-In aefjan aber jedweder Ornamentirung dar ist: vnrde aufgedeckt. Auf Grund der vorgefundenen Thonscherben konnte man feststellen, das-, dieses Ge bäude aus der Zeit Karls des Großen herrührte haust-e tut Iteeelseeer. lSeit der Eröffnuna des Sueztanals ereiarset es sicks manchmal, daß im Hochsomsner Daifisckee bis in’å Mittel meer vordrinaew Sie gehen yier aber bei Eintritt des Iiihlen Herbstwetters zu Grunde. Bisher hatte sich noch nie mals der Fall ereignet, daß an den italienischen Küsten ein Menschenleben den Hai isckIen zum Opfer gefallen wäre. eulich aber i« dies geschehen und zwar bei Maran di Rieoiera in der Provinz Cantanzarm Vier junge Leute waren zusammen in’s Meer hin ausqeschwomtnem Da wurden sie einen grossen Hai gewahr-, der gier«q um sie her kreiste. Sie schwamme in Todesanost dem Lande zu und rie-? sen um hilsr. Einige Fischer eilten auch sogleich in einer Barte herbei. Da aber wurde einer der vier jungen Leute von dem hat erfaßt und ver schwand mit einem furchtbaren Schrei in der Tiefe. Jin nächsten Augenblick war die Barte zur Stelle. Die drei Schwimmee wurden gerettet, von dem vierten nahm man ni ts wahr, außer daß sich das Meerwa er an der Un slsckistelle blutig färbte. Der aus so entsetliche Weise um’s Leben Gekom mene hieß Anlonio Magna war Bäckergeselle und zählte WJahw wzxmm Untat w h hie-« v« i « a r, en ist-Me- U get-rauh «Ja, hier bsrt die Kunst O» « Jn der ,,.ipfelkoinmer« in Zti rich. Von Wilhelm Inder-. Ziirich ist im Besiye einer originel ten Triniftube, die es zwar on Be rühmtbeit und Originalität mit dem Nürnberger »Mein-mit Weile« oder dem Dozener »Bosenhiin el« nicht auf nebmen taki-i, aber von den Fremden schon deshalb aern aufgefucht wird, weil in ihr Gottfried Keller und Ar nold Böetlin ost zusammentamen und «immer noch Eing« trauten —- ft: iiihrt den prosaiichen Namen: »An-fel tammer'« und befindet sich in einer der engen Gassen deo alten Ziirich, nur einige Schritte don dem bescheidenen Haufe entfernt, wo Gottfried Keller feine traurige Jugend verbracht, Trüb zeitig getämpft und gelitten bat. Die «Aepfeltanrmer« ist als Wirths baug schon einige Jahrhund:rte att, das Haus aber, in dein sie unt-irge bracht iit, soll ans dem .14. Jahrhun dert stammen. Winteliq und warteti schaut es freilich genua aus, um ou ein so hohes Alter zurückblicken zu tön nen.--Urspriinglich diente das Haus nüchternen Speicherzwecken, womit wohl der aNnie »Aepfeitammer« in Zusammenhang zn brinqu ist; denn mit dem edlen »Hobenaitheimer« oder einem anderen Apfeliaft bat der »Stosi« nichts zu thun, der in ihr ver abreicht wird. Hier wird nur Saft oon Schweizer und Tiroler Reben per schiintt, Roth- und Weißtvein Jn der «Aepieltommer« sieben nur drei Tische von mäßiger Länge, womit« die Kammer tundgibt, daß ihr Masse-non tebr nicht willkommen ist und sie nur wenige und stille Zecher liebt. Man sitzt aus einer primitioen Holzbant, die, nach idrer ganzen Struttue zu urtheilen, vermuthlich bei der Ansam bung der Pfahlbauten im Züricher See ausgefunden und der »Aepsettarn mer« »dediztrt" worden in. Eine Tischdecke qibt es nicht und von der niedrigen Ballendecte hängen schlichte Peiroleumlainpen. die den kleinen Raum nur matt erhellen. Die Treppe, die zur Wirthsstube führt, ist äußerst praktisch, aber nur für jene Zecher, die bei der Heimtebr links und rechts eines soliden halts bedürfen und deren Embonpoim nicht allzu stattlich ist. Was die sonstige Ausstattuna betrifft, so fncht man in der ,,Aepfellacnmer« vergebens nach der Spur einer «Sezessionölinie«, wo mit jeßt manche neuen Reftaurants drunten. Dre ganze schlichte Raum iit weiß aetiincht und die einzige tolo ristische Variation bilden die von den Petroleiimlampen geichwiirzten masti ven Ballen. Auch der Wandschmuck ist sehr spärlich, wenn auch zum Theil oon lulturhistoriichem Werth, ioie eine Zeichnung, die von der großen Themrung der Fabre 1816-—17 er zählt. Man erfährt, daß damals ein Pfund Schweinefleifch 12 Kreuzer kostete, I Pia Schmalz 36 Kreuzer, 1 Pfd. Rindfleisch 1 Gulden 11 Kreu zer, 1 Pfd Butter 27 Kreu er, 1 Ei ;- Kreuzer, 1 Viertel Erdiipeel mar toffeln) 3 Glden, 1 Maair Rindsblut, was den Armen zur Nahrung diente, 3 Gulden, ein Eimer Most 24 Gulden. Obgleich Staat und Stadt helfend eingreifem mußten sich viele Leute «mit Krautern und anderen, den Menschen ungewohnten Speisen nähren'. Ein Bild von der Erfindung der Buche-ru ckertunft, das untlar läßt, aus welchem Anlab es in der «Aevfeltammer« auf gebiingt worden ist, iuvelt wie«folgt: »Es werde Licht!«·gebat der Welten meister, Ost iVlkD es LUZL VII ficigcil Ncll Its Geister Roms nnd Zithan auss duntler Gruft empor Und aufgesprenat iit je eE Wissens I Thor! Doch wie beginnt dies qotdene Licht zu taaenl Den Teutichen wird das- Wunder an derxraut, Des Mundes hauch, den törperioien Laut « In Fesseln unvergänglich nun zu · schlagen. Ein anderes Bild, eine Photogra phie, stellt Gottfried Keller dar und zeigt auf der Rückseite des Rahmens die seltsame Jnfchrift: »Gottfried Keller, Staatsfcheeiher und Dichter 500 d. Chr.« Das Bläschen Keller-d war an einem der winiigem blumeiiae ierten Fenster, von dem ans er sein zlternhatis er blicken konnte. Von seinem Weindursi erzählt man sich übrigens in Ziirich allerlei kostbare Schnnrren, die nicht überall bekannt fein dürften. Seine Schwester muß mit der Zecherpasiion ihres Bruders nicht ganz einverstanden gewesen sein und hain wohl darob manche »Szene gemacht«, fa daß er später, um sie Nachts nicht aufzuwe cken, ehe er das haus betrat, die Stie xtel auszog, sie aber vor die Yasthiir ellte, fo daß sie am anderen · aa der schwanden waren. Dieses Verschwin den war der S weidet des Dichters lanae Zeit ein ",thfel bis es eines Tags einee rheiternde Lösung fand Eines Nachts ieiäge der Dichter heim, fand ader feine ohniing nicht. Da treiizte ein Ziirckzer feinen Weg; et trat auf ihn zu un fragte ihn , wo des Dichters Retter Wohnunki fei: »Ei Sie sind ia feldsi der Gotfried Kellert« »Ja, das weiß ich schon, aber wo er wohnt, weiß ich nicht. « Ein gemtitlp licher Jecher mitf- Aelier nicht gewesen lein; n er war immer brummig nnd, wie der Münchener sagt, «geaii: tia«, simial remdeii egenii liebe « t zu wer wäiiichten me seiner-insge- isareii danii me Isertes Muse Vase-Odium .—.- »T-——;;;«;: . «. : Fuss rot Pf tw d Q» « N« -’ Krabbe Schwc Ufs Ictk sehr tut-. aber von einer unzweideutis gen Klassizität Jedenfalls hat die ,,Aepseltatnmer« durch Keller eine be sondere Anziehungstrast erhalten. Zürich ist reich an Wein-· und Bier studen, auch an alkoholsreien Reste-u rants — in der inneren Stadt lteht fast ein Wirthshaus bei andern — an einfachen wie modern-eleganten und bis tief in die Nacht sisen die lustigen, lebenkfrohen Zürcher beim Wein oder Bier, aber kein Wirthshaus dürfte so einfach und schlicht sein wie die »Aeofeltammer« —- sie ist volksthiink lich und bekannt und der Fremde sucht sie gerne einmal auf, um diese »ge weihte« Stäte lennen zu lernen unv Ien Reiz an sich. zu empfinden, den ein Jahrhunderte altes Wirthshaus be sitzt. Man braucht zwar hier nicht. ivie »Hans der Betner Milize« meint, »in Demuth« sein Haupt zu beugen, aber ein kleines Stündchen in der Ziircher »Aepfeltarnnier« verbracht und gezecht tu haben, ist weise -— wenn auch vielleicht nicht llug und schenkt uns eine liebe, wenn auch etwas ele aisch anaetupfte Erinnerung an das schöne leben-frohe Zürich ROH Frau Müller und Frau Müller humareste von"X. X. X. Lassen Pip der-. Perrang der älteren Frau Micller, die im Dienste der Hu nunit ö: und wahren Menschenliebe grau qr. dorten, und sprechen wir von ihr, du- niurdigenMairone, die um ge rade sechzig Jahre älter war ali- ihre Vereingcsllegim die andere Frau Miiller. Aber nicht gerade in dem Alter unterschieden sie sich, sie unter schieden sich auch, was übrigens feil-si rckritänllich, in der Ausübung ihrer Funktionen die sie beide in zahlreichen Vereinen mit besonderer Gewissenhaf tigteit versahen, außerdem unterichie den sie sich in ihren Taufnamen weil aiea ältere Frau Müller Marie und die» iiingere Anna hieß Wie erwähnt, war Frau Marie Müller aie perfanifirirke Wohlthätig teii. Was diese Dame den verschiede nen Wahiibätigteiisvereinen galt, das war die Unentbehrlichkeii ihrer Per san selbst. Trotz ihres hohen Alters .Vidrnete sie ihre ganze Zeit ihren Wohltbäiigteitsvereinen mit einer Dinges-sung, die an’s Fabelbafiez arenite Nie hatte sie Jemand miißig gesehen, immer war sie mit der Zu sammenstellung der Listen Hilfsbe Dürftiger Armen beschäftigt, und thaiJ sie dies nicht, so suchte sie die Armen und Elenden in den entserntesten Winseln auf, unr ihnen hiilireich bei zustehen. Bei ihrem hohen Alter priis - sidirte sie zunieist in den wohltbiitigens Frauenvereinen und man überließ ihr. dieses Ehrenamt, weil keine anderes Dame solcher Auszeichnung würdigen qewe en wäre. 1 Frau Anna Miiller dagegen warf eine Wohl thätigleitsdarne ganz ande rer Art. Von den verschiedenen Frau-i enoereinen schon in ihrer Mädchenzeit hei Veranstaltung oon Collecten, Wohlthätigkeitssesten u. dgl. zugezo gen, gefiel ihrdiese Art menschen freundlichen Wirkens so sehr, daß sie als sie sich vermählte, sofort iiheralH Mitglied wurde und einen wahren Feuereiser auf diesem Gebiete bekun dete. Die junge. sehr schone Frau war stets in erster Reihe dort zu finden, wo - —- man »samnreln« geht, und brachte durch ihr unwiderstehlichei, gewinnen des Auftreten den von ihr proiegirten Vereinen bedeutende Summen ein. Umsornehr mußte es daher den Vor stand des wohlthätigen Frauenoereins »hutnnnitiit« befrei-»den, daß sich Frau Marie Müller, sowie Frau Anna Müller seit qeraunrer Zeit schon von allen Geschäften nufsallend zu rückgezogem und dass sich die beiden Damen in den üblichen abgehaltenen Versammlungen nicht mehr sehen lie seen Man berieih was unter solchen Umständen zu thun sei, ließ die Reihe sämmtlicher Ehrenbezeigungen Reoue passiren, die man nuswendete, um die Achtung und die Liebe des Beoeines zu den beiden Damen zu vorm-renti J ren, und man latn zu dem Schlusse, oasz Alle-J gethan wurde, was man thun konnte, um in jeder Beziehung die zwei verdienstoollen Mixglieder auszuzeichnen Frau Marie Müller wurde zu ihrem achtzigsten Geburts taae in Form einer Adresse gratulirt und Frau Anna Müller erhielt in der selben Forrn die Glückrviinsche des Vereine-« als sie kürzlich einem Mäd chen das Leben and. Es lag also gar lein Grund vor, der die beiden Dornen hätte veranlassen können, dem Vereine serner ihr Wohlwollen zu entziehen. Um aber dennoch die Ursache zu eruiren, wurden zwei Damen damit beaxcstraar, bei den deikien Frau Müller einzeln oorzusprechen und die selben mer ihr serneres Mitwirlen und Wohlwollen zu bitten. Die äußerst redegewandte Frau Meier verfügte sich daher zu der Aus schetßdarne Frau Anna Müller und war nicht aanz entzückt davon, als ihr dieselbe mittheilte, daß sie »in Anbe tracht dessen. das; der Verein von Ma nier und Höflichkeit keinen Dunst han« ihre fernere Unterstützung der sage. Um aber zu beweisen, daß diese ihre Worte nicht in die Lust gesprochen und wohlverdient wären, zog die junge Frau. der jetzt die Zornesröthe aus « oern Gesichte laa, einen Brief hervor, welchen sie der erschrockenen Frau Meier innigst erregt oorlas. Derselbe lautete: s »Gniidige Frau! ! LIC! Uscllclllll ch Wohllyllllgcll « Vereinek »Oumanitöt'· beebrt sich hier mit, Jsbnen. gnädige Frau, zu Ihrem achtzigsten Geburtstag zu gratuliren,1 und wünscht er Allmächtige möges Sie noch lange in solcher Gesundheits und Geistessrische erhalten, deren tin-s schätzbarer Gitter sich gnädige Frau noch heute erfreuen. ! Im Namen- — —- u. s. w l Umsonst waren alle Vorstellungen,! welche Frau Meier hier machen molltki die junge Frau geberdeie sich wie cui-l ßer sich und machte es der immer spre- - chenden Frau Meier unmöglich, von ihr verstanden zu werden. Nicht besser gings aber aueb jener xviirdigen Dame, welche abgesandt« mar, die Prasideniin Müller für denl Verein wieder zu gewinnen. »Was-P sagte die alte Dame, »und dieser Ver ein untersteht sich noch, um meine ser nere Thätigkeit anzufachen? Glauben denn die Damen, ich verstehe derlei rohe Späße nicht, die man sich mit einer Dame in meniem Alter zu ma chen erlaubt? hier lesen Sie und stau nen Sie iiber die Frechheit, mit der man mir begegnet-« Das Schreiben lautete: . »Gniidige Frau! Der Himmel hat Sie mit einems Töchterchen beschenkt und wir können bei dieser Gelegenheit nicht umbin, Eie, gnädige Fräu, ob Ihrer glück lichen Genesung zif«begliickwiinschen. Das net-gebotene Kind aber möae an Schönheit und Tugend fenier Mutter gleichen. Dies unsere aufrichtigen Wünsche. Jm Namen — — u. f. w.« —--—-—·-.———— beweis. »Meine Frau ist eine sehr kluge Fran.« »Wirtlich?« »Ja, ich maa behaupten und sagen, was ich will, immer behält sie recht.« Js- Untier-Mast herr: .Sie haben mich ja, wenn ich nicht irre, das leßte Mal rasirt?« Barbiergebiilfe: «Jawohl.« herr: »Dann bitte, chloroformiren Sie mich bischen« Die reiche Fee-. » It denn ver junae Ehemann recht glii lch?« «Uebeegiiicklich: ich saqe Ihnen, in den Flitterrvochen bat er nichts gethan, wie den ganzen Tag Gelb gezählt!« Unter sit-lern. A: »Du könntest eigentlich meine M bezahlen, ich habe mein Poete nionnaie vergessen." »Bei-sure, lieber mind, babe heute auch meine Pumph en um« - Partien-entwisch Abqeotdneter ttum Dienitittädchen): »Wie sieht es denn wieder« einmatjm Zimmer da aus? Jch rufe Sie hier mit zur Otottttng3« Na- tn Weiser net. Student tder sieht, wie im Hofe set Universiiii einBrimnen errichtet wirst »Na, Dag- iit Doch auch tein Mittel, um Die Hörsäte zu füllen." Neues Wort. Here Gotdstein tzum Tapezierer): «5 Bottooir von meiner Frau gestillt mer nir; es Louis quatorzett met zu weniak Berti-send Tourift tzttm Reisegefährteni: »Du. jetzt ists aber Zeit, daß wir an ein Wirthshaus kommen . . seitdem wir durch vi-: Hopfenseiver gegangen sind, kann ich’5 ver Dutst nimmer aushatien!« Schlechte Asssictesr. Maler: »Sol! das der Herr Baron von Schotetinstn feink« Kolleqe: .,Ja:volil, das Porträt ist mir nicht so recht geqliictt, derBaron ist schiver zu treffen!" Maler: »Na, das werden Sie erst sehen, wenns ais- Bezahlen geht« zu riet heraussenssmem « Au Der Kassiret Stengei durfte sich bei seinem Chef viel herausnehmen . iejt ist es demselben aber doch zu arg geworden.«· B.: »Ja wieserp den-F A.: »Ja, weißt Du, er ist mit der ganzen Kasse auf ttno vau.« VIII-IF « »Nun. toie ist venn aszsirn das Be nesiz des Schauspielert i. ausgesals len-« »Es ist gar nichts daraus geworden. Es waren nämlich so viele Gläubiger von ihm im Theater, dass sofort der eiserne Vorhang fallen mußte.« — - NatnrneMsL Leutnant Y.: »Wie konnte sich Katnerao A. nur mit der Tochter oes Kommerzienraths Müll:r verlobenk Möbel ist doch schon recht ahgetoclit.« Leutnant J·: »Mus; man bei Blume mit Draht even in Kauf nehmen« Lamm-citat (Au5 einem Geschäftghriesu Hier mit senoe ich Jhnen a Conto nteiner Schuld sünsundzmanzia Dollars; es verbleibt somit noch ein Resthxtrag von sünszehn Dollars, sotvie hoc-achtungs voll Jhr ergehener Bonickacitts Spar sam. Hieran-gegeben Lanharzn Jllum hat oie Frau Gräsin gehörig geschmäht, seit ich nicht da war?·« Gras tindianirtjt »tFine Gräsin schwiht überhaupt nicht« eine Ktthmagv schtoiht!« Landarzh »Da soll Iie Frau Grä fin nur schnell eine wero:n, denn das ist das einzige Mittel, sie zu retten·'« set-schaust Fremder (oer von dem Diener einer besteundeten Familie an ver Bahn ah-« geholt wird): .Sie suchten ja so lange . . . . hat Ihnen Jhr herr keine Beschreibung von mir geriet-ens« Diener (verlegen): »O doch. . . . aber es sind halt mehrere Herren mit qrothen Nasen angekommen!« itssersenltssltlüthr. Unterossizier: »Na, Meier, Sie grinsen ia so stolz, als wenn Sie einer oon Xenophon’s oheren Zehntausenh wären!« Geliudec Latini-theil Richtek: »Wissen Sie, was Sie für diese abscheuliche handlung vervie nen2« Angeklagien »J-iwohl, ich verdient-, daß Sie mich ten-schmeißen. her-: Richter.« Ein Mitten-syno Einbtechet (feinen Vertheidiget un ietbrechend): »Jawohl, hoher Ge richts-hob mein Vater starb im Zucht haufe, ich hin also erblich belastet und ak.iiqkk, denn ich war das einzige ad.« ji