Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 12, 1902, Sonntags-Blatt, Image 12

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    Scook »
Ein YIflokenschuß
KriminabRoman von Teinrich »Lee,
--------.—----—--A----------A—A
WILL-III
(10. FortsetzungJ
»Ich bitte um eine Anstunft,« sagte
Rudolf. ·
Bei dein Ton seiner Stimme fuhr
Hollfeld mit dem Kopf hoch. .Er
prallte zurück. Rudolf ftutzte Einen
fo merkwürdian Eindruck brachte fein
Anblick auf Hollfeld hervor. Hollfeld
fah ihn an wie ein Gespenfi. Er war
ganz fahl geworden. Sofort aber be
mühte er sich, seine gewohnte Miene
wieder anzunehmen.
»Ah. Sie find es,« sprach er, indem
er sich jetzt sogar zu einem Lächeln
zwang. Aber die Stimme ver-sagte
r .
»Wi) ift Herr Rosenau?'« fragte
Rudolf kalt —- ,,ich möchte ihn spre
chen.« ·
Es war nur der Name feines Pfle
geboters, den er aussprach, und doch
schien dieser Name in Hollfeld eine
neue Bewegung zu werten.
»Herr'Rofeuau?« wiederholte er—
als tlebe ihm die Zunge am Gaumen.
Rudolf wußte nicht mehr, was er
von diesem Empfange, von dem Wesen
d· fes Menschen zu halten hatte. Holl
feld richtete sich seht auf und in einein
Tone, als müßte diefer fein bisher so
eltfames Benehmen erklären, erwi
rte er: »Ich bedaure, Jhnen mitthei
len zu rnü en, daß Herr Rosenau den
stritten Befehl ertheilt hat, Sie nie
mals wieder vor sich zu lassen. Die
Gründe dazu brauche ich Ihnen viel
leicht nicht zu erklären. Wenn Sie an
ihn etwas auszurichten habs, fo will
ich das von Jhnen übernehmen.«
Das war es? Verftofzen war er von
dem alten Manns Ein bitterer
Schmerz durchzuckte ihn. Und des
oaio dies-es Weer houfeldsr Weil er
Derjenige war, der das ihm anzukiin
dtgen hatte? Nun stand dieser Mann
wieder oor ihm wie sonst mit feiner
ruhigen, eisigen, abweisenden Miene.
Aber nein, er konnte an eine solche
- Hatte des gütigen herrn nicht glauben.
Whielt es sich aber wirklich so, so
wollte er seine Verzeihung erstehen.
Brachte er ihm nicht oeck Beweis sei
ner Reue· feiner Besserung?
»Ich wünsche nur noch von Jhnen
tu wissen," erwiderte Rudolf stolz, —
,.wo sich Herr Rosenau befindet. Das
Uebrige wird meine einen-e Sache sein-«
Abermals fah er Hollielo erbleichen.
Nein, es war nicht das! Nicht, daß
ihn der alte Mann verstoßen Etwas ;
Anderes fchwebte«hier in der Luft, es
gab hier ein Gebeimniß.
Die Thüre wurde geöffnet.
»Renate!« schrie Rudolf auf.
Jm nächsten Augenblick kniete er zu
ihren Füßen.
Sie hatte oben am Fenster hinter
dem Vorhang gestanden Dort hatte
sie ihn kommen sehen. War es ein
Spuk ihrer Sinne? War ihr ohnehin
nicht Alles um sie her wie ein Traum?
Und eine Traumgestalt mochte es auch
fein, die jetzt untsi durch den Garten
und in das Haus hereinfchritt. Denn
anders war es nicht möglich. Oder
würde es ein Mörder wagen, am hellen
Tage mit einer Mine, auf der kein Zei
chen seiner Schuld ftano, zu dem Orte
seiner That zurückkehren? Dann aber
hätte sie den Jungen Herrn« gesehen,
hörte sie die schrille Thürglocke und
Anna kam zu ihr hereingestürzh Eben
von der Treppe aus« und er sei gera
denwegs, ohne sie zu bemerken, in das
Zimmer oon Herrn Hollield hineinge
gangen.... Ein Fieber nng sie,
und im Fieber war sie herunter eglit
ten, bis an die Thür. Dort blie sie
Z-L-- O---I fl--t- Z- Ih- fass-Jes
Its-syn- UUOJ Hohn- I tttttt sy---,-»,
dort hörte sie feine letzten Worte.
»Sieh aqu« sagte sie.
Er erhob sich
,,«Zeig’ Deine Händel« rief sie ihm
au. —— »Zeig’, ob noch Blut an ihnen
tlebt.«
Erstaunt betrachtete er sie.
»Wie —- Du mußtest, Nenate —?«
itammelte er.
»Was willst Du in diesem Haufe?«
»- eh will zu Deinem Vater!«
» u meinem Vater!«
ie sie ihn ansah —- geradezu wie
einen Wahnsinniaen,s der hier tolle-E
Zeug durcheinander sprach.
Er bemerkte jetzi, daß sie schwarze
Kleidung trug, aber diese Kleidzing
verrieth ihm noch nichis. Auch fruher
ging die geliebte Gestalt manchmal in
Schwarz.
spSie hatte die Thür hinter sich ge
schlossen. Beide standen sich nun ge
genüber. An den Dritten im Zimmer
dachten sie nicht mehr. Er kehrt ihnen
den Rücken.
»Hu friigft nach meinem Vater!
· Er verstand diesen Blick von ihr nur
immer weniger-.
. «Renate, ich begreife Dich nicht.
»T. . Was gehi hier vor? Ja, nach Deinem
« Vater frag-»ich. Ich habe ihm etwas
zu U « «
izM set-r ist roth
« zsie-am —- Er ist Mitt« —
s · r schrie-I auf. In feinem Gesicht
M .D Wiesen. »
« ists-stä« —- sr umklammern wie
.· ein Wider ihre nd. —- Sage
Ieiöe ich Ist-se qui «t.
« It I Gott se ra
Mse tun that eis- w
— festst- Ieii ein
Idee-edl- dit. AK von
Es
W
Dir habe ich Verzeihung erhofft, denn
ich bin Deiner nicht mehr wert-h. Aber
von ihm! Sage — er lebt!«
So viel gewahrte sie nun, daß er,
obwohl er das Blut, das an seinen
Händen klebte, nicht leugnete unv
dennoch von dem Tode des Vaters
nichts zu wissen vorjah bei gesunden
Sinnen toar
»Wenn ich Dich verstehen soll,« ant
wortete sie, »so erzähle, was ist an ie
nekn Tage zwischen Dir und meinem
Vater geschehen?·'
Es war, als schwebte der Schatten
des Todten iiber ihnen. Als träte er
mahnenv, sordernd vor ihn hin —- um
Alles vor ihr zu bekennen. Wie eine
Stellvertreterin des Todten stand sie«
vor ihm da.
»Dein Vater hat Dir nichts davon
aesagt?«
,,Nein, denn an jenem Tage starb er,
noch in derselben Stunde, in der man»
Dich bat zu ihm gehen lehen.«
Was sprichst Da?«
Ein schmerzliches Erstaunen übersiel »
ibn. Noch einmal mahnte sie ihn, S
reden, und er benann. Alles sollte
wissen —- ohne Rückhalt. Das sollte
seine Buße vor ihr sein.
Er erzählte, was sie zum Theil schon
wu te. Er erzählte von der Zeit seines
tief en Elends, in das er durch die
eigene Schuld gerathen war —- bis zu«
jenem Tage, da er der Versuchung er
laa und das ihm anvertraute Geld ver
spielte.
»Ich hatte nur die Wahl, ein Dieb
zu heißen —- ja—, etrschricl «—·—,«oder sür
das Verlorene Urian zu schaffen, und
an wen in der ganzen Welt hätte ich
mich anders wensen iönnen, als an
Deinen Vater-? Wohl blieb mir auch
noch ein anderer Adsweg, nämlich der,
meinem unseligen Dasein ein Ende zu
machen. Und mein Entschluß stand
sesii Wenn mir Dein Vater seine
Hilfe versagte, so wollte ich leine Se- ;
lunde länger leben, meine Vorberei
t ng war dazu getrossen. Jch lam an. -
Niemand von den Menschen hier, auch
Du nicht, sollte mich sehen. Jch wollte
die Stunde abwarten, wo ich, wie ichs
wußte, Deinen Vater- allein antraf.(
Wie ich mich versteckte, wie ich bei Dei- ;
nem Anblick meinen Vorsatz vergaß,;
Dir in den Weg stürzte — daran
brauche ich Dich nicht u erinnern.
Dann schlug es» wöls. »ch sah aus
der Ferne die Ae eiter zu ihrem Mit
tagessen gehen, ich sah den Wagen vor
fahren, tn dem Du mit der Tante in »
:er Richtung nach der Stadt davon
fuhrst, ich wartete noch eine Weile,
dann trat ich meinen Gang an. Die
Chaussee war ganz leer, Niemand be
merkte mich. Jch kam an die Garten- !
this-, ich wußte noch, wie sie gez sue: !
wurde, tlopste an Deines Vaters « im
mer. erstes »Herein", ich stand ihm ge- «
genäher. Seine Ueberraschung, meine I
Zertnirschung, meine Scham —- laß
mich das nicht erst erzahlen. Jch sagte
ihm, was mich zu ihm Führte. Noch
jetzt war er gütig zu mir, er wollte mir
das Geld gehen —- ader nur un:er de:
Bedingung, daß ich ihm versprach,
wieder zu Euch zurückzukehren und im
Geschäst meine alte Stellung einzuneh
men. Renate, ich dachte an Dich! Un
ter Deinen Augen leben, mit meiner
Schande, Deinem Abscheu bedeckt.
Nein «- ich konnte es nicht. »Ich kann
Dich zwinaen, vergiß das nich1," rief
er aufgebracht, Entweder Du gehorchst
und dann helomrnst Du von mir das
Geld, oder Du gehorchst nicht« und
dann siehe zu. wer Dir hilft!'« »O a s
hier wird mir helsenz Vaterkj antwer
i
tete ich in Verzweiflung. Jer- dem-,
oon früher her eine alte Pistole-. Ich
natte sie einmal in detl Tagen meiner
Noth in dem Schnufenster eine. Tröd
lers aeselxen, sie kostete nur ein paar
Groschen und dafiir kaufte ich sie -——
schen damals dachte ich dahei, daß sie
mit vielleicht doch einstmals-— einen u
ten Dienst würde leisten können. » ch
hatte sie fiir diese Reise zu mir gesteckt,
sie sollte mir, wenn ists das Geld nicht
bekam, gleich die Riiclfahrt ersparen·
Auch geladen hatte ich sie schon. Vor
feinen Augen wollte ich mich tödten.
Welche Rücksichtenanlten angesichts des
Todes noch fitr mich? Ich setzte das
Zündhiitchen auf. Das, Vater, rief
ich, wird mich von dem Brandmal ei
nes Diebes, von meinem Leben be
freien! —- Es klopfte an die Thür.
hollfeld trat ein.«
Erst dadurch, daß er feinen Namen
aussprech, wurde ihnen Beiden holl
feld’s Gegenwart wieder zum Bewußt
sein gebracht
Aber tvo wa: er? Niemand oon
ihnen Beiden atte bemerkt, daß er
lautlos die Th· r geöffnet und sich da
vongeschlichen hatte.
«Ee ist fortl« fagd Rudolf.
« »Er ift ein Schurke!« Wie Renote
anf, nnd fieberhaft an feinen Lippen
bangem-, setzte sie hinzu: »Ist-rieb wel
terl «
»Voretft erkläre mir, Neuem-«
»Nicht fett! Nachher! Erzähle Al
les ganz genan.«·
»Du weiss sit-txt ex mit ak den
EPeIheiten die enste von idtn zu
w m wünscht-, kost, »m- Deia Ye
ter vor Hollfetd teineGeheiwiM hu -
das er c ni anhebt-at in Allem ver
traute. i W Anblick, der Ihn
tratst-lich in seid-Inn sente. wollte et
s
sich wieder entfernen, aber Dein Vater
rief ihm zu, er sollte bleiben, Dollfeldi
war gekommen. unt ihm, bevor er sich
zu Tischxeaab —- wie ich später ent
nahm —- noch eine kurze geschäftliche
Mtbeiluna zu machen. Jn seiner
Gegenwart also tru» sich das Weitere
zu. Jch bemerkte noch außerdem, daß
Dein Vater den Grund meines «ier
seins ihm sogleich ertliirte. Die ro
dung, die ich, die Pistole noch immer
in der Hand, ausgeftoszen hatte, der
sedlte aus seinen in seiner Giite nur
allzu nachaiebigen Charakter nicht ihre
Wirkung. Er sah wohl, daß ich nicht
zögern würde, damit Ernst zu machen
— statt meinem verdienten Verhäng
niit mich zu überlassen, seufzte er nur
bekümmert. Er öffnete den Geld
schranl, nahm das Geld beraus, schloß
den Schrank wieder und sprach: »Lege
das, was Du in der Hand basi, dorti
auf dön Tisch.« Ich aeborchte ihm·
Linn fragte er Hollfeld wann der
nächste Zug nach, Berlin zurückging
Auch ihm lag jetzt daran, daß ich mich
so bald wie misalich wieder entfernte.
Er dachte dabei wohl in erster Reihe an
Dich —- Du solltest mich nicht sehen.
Er wußte ja nicht, wie diel mir selbst
daran geiegen hatte, und daß eß we
nige Stunden vorher dennoch schon ge
schehen war. Hollfeld erwiderte aus
feine Frage-daß der nächste Zug be
reits in etwa einer halben Stunde
qing. Man brauchte nur iiber die Wie
sen zu geben und tam dann noch zu
recht. Auch Hollfeld’s Weg führte ibn
zum Bahnbof, er nahm dort sein Agit
taaessen ein. «Rimrn,« sagte Dein a
ter und reichte mir das Geld, »es ist
etwas mehr, als Du verlangt hast, aber
Du wirst es brauchen. Nun lebe wohl.
Hollseld wird bis zum Babnhaf mit
Dir aeben.« Keine Ermahnungen, tei
nen Wunsch, mich zu bessern, gab er
mir mit aus den Weg, er glaubte wohl,
das Alles sei an mir nutzlos geworden.
So schied ich oon ihm. Hollfeld be
gleitete mich. Eine Viertelstunde spä
ter reiste ich nach Berlin zurück
Durst- ssk ihm CIAUZLIY Noch
wußte sie es ja nicht« »Du hast mir
noch nicht Alles gesagt. Du hast Blut
vergossen." ,
»Ja; aber nicht so, Renate, daß Du
mich auch deshalb oerabscheurn müß
test. Erst hielt ich mich freilich selbst
siir einen Mörder und damit, nachdem
ich erst soeben beinahe zum Diebe ge
worden, aus der schrecklichen hohe mei
nes Treibens angelangt- Schon
glaubte ich die Gerechtigteit hinter mir
her und war vor ibr aus der Flucht,
wenn ich auch meinem Gewissen nicht
entflithen konnte. Aber höre zu. Jch
kam also mit dem Geld nach Berlin zu
rück, und mein erster Gang war nach
dem Bureau. EinesErtliirung siir
meine Abwesenheit hatte ich mir schon
zurechtgelegt, ich wollte sagen, Daß ich
am Bormittage trank gewesen sei. Jn
zwischen aber hatte man, weniger be
sorgt um mich, ais um das oon mir
abzuliefernde Geld, nach meiner Woh
nung geschickt und dort erfahren, daß
ich in ver Nacht nicht nach Hause ge- »
kommen sei. Als ich eintraf und aas
Gelb brachte, sollte eben zur Polizei ge
schickt werden· Natürlich wurde meine
Krankheit als Unwahrheit erharrt :
Ich hatte jedes Vertrirnen eingebüßt.’
Ich bekam meine Entlassung Von!
Neuem sah ich mich uf dem Pslaster. s
Aber hiesmal hatte i Geld. Es wa- s
ren zwei blaue Hundertmartscheine, vie ?
mir Dein Vater Iiiber die verlangt-H
Same mitgegeben und oie ich noch in
cer Tasche hatte. Ein wiithender Trotz
tam über mich. her Trotz gegen das
Unglück, das mich verfolgte und var
ich doch Sstiemandem zu danten hatte,
ais mir selbst. Zuerst wollte ich nach
meiner Dachstube zurück. Vor ver
hausthiire trat mir eine Gestalt ent
gegen, es war jener selbe Mensch. mein
stumpan von gestern, der mich ver
siihrt hatte. Meine Wohnung war ihm
bekannt, er tam, um von mir zu er
st ren, wie vie Sache abgelausen war·
» hätte ihn pon ·mir stogen»müssen.
Adel fIliD mclll etctlllkko Izu-In uun
nicht wenigstens idie:er einen Genoi
’sen? Von allen Menschen wandte sitts
«oenigsiens Einer nicht oon mit ad
Don welcher Zorte er war, darnach in
fragen, hatte ich ja lein Recht nich-.
Tisch ließ ihn Alles wissen, auch daß ich
dort Neuem wieder mit Geld versehen
war. Geld? Habai Was ich noch
wollte! Dann war ja Alles aut.
Dann konnte tnan sich auf den aehad
ten Aerger zum mindesten einen oer
aniiaten Abend machen. Rausch
Vergessenheit! Das war es ja, wag
ich suchte. Er zog mich fort -—- in ei
nen Weinieller. .
Wik tranken — Flasche auf Fla
sche. Als wir wieder aus die Straße
lamen, war es arauer Morgen. Was
weitern eschah, steht vor mir nur wie
ein verworrener Traum. Wir waren
in eine einsame Gegend gerathen, der
Kon taumelte mir. Er wollte, daß
wir noch weiter zogen, die wiiite Nacht
am hellen Taae fortzusenen Jch wei
gezte mich, die talte Morgenluft hatte
mich eiwajserniichteri. Er wollte Ge
walt gegen mich anwenden, ich wehrte
michu nd stieß ihn mit aller Kraft
von mir. Schon vorher hatte er wohi
nicht mehr fest ins den Füßen gestan
den, er fiel —"ein dumpfer Laut —
wir standen vor der Ecke eines Reu
bauei, und im Fallen mußte fein Kopf
gegen die scharfe Kante gefallen sein
—- hlutiiherstriims, ohne Lebenszeichen,
wie ich ihn aqch schüt te, lag er'vor
mir. «Mörder!« aellt D mir zu.
Entseten packte mich. Mein Ber
siand hätte sagen müssen, daß ich nicht
ganz so schuldig war. Ich hatte mich
nur gegen ihn gewehrt. Nicht ich al
lein, sondern weit mehr noch der ge
nosfeae sein hatte ihn niedergetvaei
sen, und ein ungläetlicher Zufall hatte
das Uebrige gethan.· Dachte ich-aber
daran in diesem Augenblicke wo er in
seinem Blute vor meinen Füßen lag,
wo der Wein in meinem Kopfe noch.
treiste und mir das Geschehene von
der fürchterlichsten Seite zeigte? Und
auch später, als ich längst wieder ru
higer darüber deuten tonnte! Welche
Entschuldigungen ich auch iiir michi
haben mochte, blieb es nicht am Endei
doch meine Hand, die das Unglücks
herbeigeführt — den Tod eines Men- ;
schen? Denn, daß er todt war, daran i
tonnte ich. wenn ich an das leblosekf
blasse, blutige Gesicht uriickdachte,
auch späterhin nicht zwei ln. Und
mußte ich in dieser That nicht die letzte
natürliche Folge der Reihe meiner an- «
deren Verfehiungen erkennen —- war
sie darin nicht bloß das lebte Glied?
Zum Mörder war ich geworden! —
Nietnand hatte es gesehen. Die abge
legene, erst noch im Bau begriffene
Straße war so leer nd einsam wie
zuvor. Jrn nächsten äugenblick dachtei
ich an meine Sicherheit. Jch hattet
noch Geld. Da it tam ich weit, biss
nach Amerita merita! Dort lag;
alles·Bergangene hinter mir, eini
Ocean trennte mich davon. War es
nicht auch schon so vielen Andäen vor
mir gelungen, ein versehltes Leben
dort von Neuem- zub eginneni Und
was liesz ich zurück? Nichte-! So
stieg ich — immer dabei von der sei: ;
gen Angst gefoltert, das; mich der;
Arm der Polizei doch noch erfassen?
tönnte, in den nach Bremen abgehen- ;
den Zug« i
Rudolf machte eine Pause —- nochs
jetzt oon der bloßen Erinnerung ans
jenen grauen Morgen überwiiltigt. s
»Sprich weiter!" drängte Renate in
fieberhafter Angst.
Und er fuhr fort und erzählte alles .
Das, was dem Leser schon betannt ist.
Nur von Ellen erwähnte er nichts. Sie
war ja nur ein freundlicher Stern, der
auf seinen Weg geschienen, -—— iiber sie
war er Renaten teine Rechenschaft
schuldia. »Was ich.« so schlosr er.
s»damals, als ith in meinem Bett im
f Kranienhause zum Bewußtsein meiner
! Lage kam, fiir mein Verderben halten
imußtg das Renate, war meine end
» liche Rettung geworden meine Reini
jgung, meine Wirt rgeburL Sah ich
auch tein Glück mehr siir mich auf der
» Welt, denn mein Glück warst Du so
» war ich doch nun wieder ein nühliches
i Mitglied der menschlichen Gesellschaft
geworden, und der Tag stand vor mir,
; wo ich Deinem Vater meine Wand
j lung zeigen tonnte Noch aber hatte
»ich außer der Schuld gegen Deinen
lVater jene andere. Mein Gewissen
! ließ mich nicht länger ruhen: da der
; Richter mich nicht gefunden hatte, so
; wollte ich mich ihm selber stellen. Jch
ließ mir Urlaub geben und reiste nach
Berlin. Nenate wie soll ich Dir be
schreiben, welche Last von meiner
Seele fiel. Doch ich will nur kurz sein.
Jch war lein Mörder! Der, den ich
siir todt gehalten er lebt und ist
so gesund wie zuvor. Seine Ver
lehuna war damals nur eine ganz ge
ringfügige gewesen: daß er wie leblos
daaeleaen das hatte der Weinrausch
»macht Frei von jener furchtbaren
Last, so durfte ich nun vor Dich tre
ten s— nein, nicht vor Dich. aber doch
vor Deinen Vater. Meine letzte, wenn
auch freilich kleinste Schuld gegen ihn«
war jenes Geld, was-set mir gegeben
hatt-» Ich iani hi-:rher. es ihm zurück
;ubrin-gen -—- und rnich dazu, Renate.
Und nun —- nun sagst Du: Er ist
todt· Und das ist noch nicht Alles-.
Es gibt noch etwas, Etwas, Nenate,
was ich noch nicht weißt«
Jahrelang hatte sie ein Abgrund
von einander getrennt. Jn dieser
Stunde schloß er sich zusammen
f «Du sollst es fett ersahren,« sprach
re.
Und auch sie erzählte ihm Alles —
Alles. Auf welche Art der Vater ge
ctsofun das-I- Snsissld »I- Its-sahst
vor der Thiir stand-, und auf welche
Weise Hallfeld sie endlich zu der Ueber
.;euguna gebracht hatte, daß tein An
rerer als Rudolf selbst der Urheber der
That gewesen fein konnte.
Keulenichlaa auf Eleulenichlaa traf
ihn in ihrer Erzählung. Es war zu
viel auf einmal. Endlich gewann er
feine Fassuna.
»Wi) ift er? Der Bube? Wo ift er?«
rief er aus.
Er wollte hinaus —— ihm nach.
Sie Hielt ihn zurück.
»Nicht fo! Nicht vor den Leuten!
Jch befchtvöre Dicht Ich will ihn rufen
lassen.« ·
Sie drückte auf die Kiinaei. Einer
der jungen Leute aus dein Kontor tarn
herüber. Renaie ertheilte ihm den ent
sprechenden Auftreten
»Renate q und Du haft das von
mir- glauben können —- das!« fragte
Rudolf, als sie wieder allein waren,
erst est sich dessen inne«»tperden.
« rzeilie mir,« sagte sie leise»
Sie schwiegen eine geraume Zeit,
Jedes von den eigenen Gedanken über
wältiaL «
»Und Du dift seine Braut!«
»Ich war hilfloö. Er hat rnich dazu
gemacht. Nun bin ich frei von ihm.«
»Du wirft wieder hilflos werden.
Darf ich bei Dir bleiben?«
Ein Krampf erschütterte ihren lIsr
per. Es war die Erlösung.
Sie nickte nur und schlug die hände
der's Gesi t. '
«Renate.« .
Und von Neuem fant er Itr ihr nie
der wie an einin Altar und barg- feinen
Lege-in ihrem Schock s ,
junge Mann aus dem sont-i
tam zurück. Wohl eine halbe Stunde
war darüber vergangen, aber sie hat
ten es Beide nicht gemerkt. War ej
Schmerz oder Glitt-, was sie zusammen»
siihlten und die Zeit vergessen ließ?
« Der junge Mensch berichten. daß
Herr Hallfeld, obwohl er in der ganzen
s abrit nach ihm gesucht, nirgends zu
sinden gewesen. Er mußte also fort
gegangen sein.
doli nahm seinen Hat.
» o willst Du hin?«
»Zum Untersuchunasrichter. Ich
will Zeugnis ablegen. Der Tod Dei
nes Vaters muß an's Lichtl« ·
»Ja s— geht« sagte sie.
Einige Tage vergingen, und wieder
war das Kranzchen versammelt, dies
mal bei der «Kreisphhsitusfrn' —- nur
Tau-e Pinchen se e. sie batte jeden
Vertehr mit dieser ereinigung längst
a brachen.
ie Thatsachen, die der diesmaligen
Distussion zu Grunde lagen, waren
solgende: Die bevorstehende hochzeit
von Nenate Rosenau mit deren holl
seld war ausgeht-den« Herr hollseld
batte sich, nachdem er auch seine Stel
luna als Geschöstssiihrer in der Fabr-it
plöslich nieder-seiest sammt seiner
Mutter aus der Stadt entfernt —- wa
hin, war vorläufig noch unbekannt.
An seine Stelle war —- ja, wer? —
aetreten"? Dieser Rudolf Hoffmann.
Mit einem Maie war er wieder aus
dem Schaut-las erschienen. Das mit
der Millionärsto ter, die er geheim
thet haben sollte, tellte sich jeht aller
dings als leeres Gerücht heraus. Die
Wahrheit war, daß er aus Australien
lam, wo er aus räthselhaste Weise —
man wollte etwas von »Stladenhönds
ler« aeliiutet haben hören —- ein enor:
mes Geld verdient hatte. Das Haupt
interesse wandte sich indessen Quaseld
zu. Was war wischen den Beiden —
hollseld und enate —-— dorgesallen?
Beiannt war nur, dar. er vor seinem
Weg-Zuge aus dem Gericht gesehen wor
den war. Das war, wenn man fort
zieht, nichts Besonderes. Vielleicht
kannte man aber die Wahrheit ganz ge
nau wenn man nur darüber sprechen
m-IIO- Jud-F-- ds- mssssdbhs mis- In
....... «,»».»..., .«. »....,...,.. .-... »
skandalös ——!
«Und«ich bleibe dabei,« sagte vie
Frau Kreisphysitus, »es hat zwischen
ihm und der Rosenau spie «kaiirdige
Dame meinte mit diesem Namen das
Fräulein Pinchen Rosenau) eine heim
liche Geschichte aeoeben. Das hat doch
damals ein Blinder mit dem Kritckstoa
merten können — und der Geschichte
ist die Renate aus die Spur gekommen.
Deshalb sind sie auseinander, deshalb
ist er fort. Alles andere Gerede ist
dummes ersundeneo Zeug,«
tSchluß foICU
—
«c, viele summiert
Unter diesem Titel macht sich »Tie
Tac«, Satiriter des Pariser Iigaro,
iiber das Genre übersliissiget statisti
fcher Berechnungen lustig, die hie und
da von Gelehrten und Richtgelehrten
angestellt werden. Den Anstoß zu dem
satirischen Ausfall giebt eine statisti
iche Notiz, die kürzlich in den französi
schen Blättern die Runde machte, in
der ausgerechnet wurde, wie viel Me
ts ein« Tänzer bei einer Penta- oder
Walzertour zurücktrat »Jn der Ab
sicht, diese hochintertssanien Daten zu
oerisiciren.'« so schreibt Tit-Tag »be
gab ich mich zu einem Ztatistitkr inei
ner Belanntschass und legte ihm den
Fall vor. . .
»Die Ziffern iibek den Tun-M sagte
er, »sind bis auf einige Millimet:r
vollkommen genau. Diese Tanzstatistit
hat nur den einen Fehler, daß sie
nicht mehr neu ist; ich habe sie selbst
angestellt, und ztvar als achtjiihriger
Knabe in oer Tanzschulr. Aks ich
neun Jahre alt war, stellte ich den
Durchschnitt der Wegstrecke seit, die
ein fleißiger Zimmervutzer, der eine
gute Kundschast besitzt, täglich beim
Fugbotzenputzen sagst-An Jch brach-I
r »o» streut-krick ..-·U«) Diclcl ulls tu;
Centimeter für fiebzehn Arbeit-sinn
den beraus, indem ich 13 Selundew
Zeitverlust siir jedesmal annahm zvof
vie Pußbiirfte zufällig vom Fuße abs
gleitet. Mit fiinizeini Jahren erhielt
ich oie große aolaene Medaille der Jn
ternationaien Gesellschaft für unniine
Statistit fiir meine berühmte Stuoie
über die Kraft des universellenSchnar
Gen-, eine Studie, in welcher ich fest
ftellte, vaß wenn alle Bewohner des
Erdballs zugleich einschlafen und jeder
mit ver größtrnöglichften Fähigteit zu
schnarchen ausgestattet wäre, der ber
oorgebrachte Lärm dem gleichzustellen
ist, den ein Urlamentarifcher Sturm
in ver Kammer am Tage einer großen
Sitzung hervor-bringt« Warten Sie!
Ucn diefes Riefenfchnarchen durch ei
nen Pfiff aufhören zu lassen. brauchte
man eine Pfeife.’tvelche eine Oeffnung
hätte fo groß wie der Beim-.
Aber das Mes ift noch gar nichts
Sie werven noch mehr erftaunemivenn
ich Ihnen Inittlfeile, dafe, immer nach
meinen Berechnungen die Kraft, wel
che in dem Händel-rücken ausgegeben
wird, vie täglich in Paris gewechfelt
werden, binreichen würde. eine Loto
rnotive von Paris·biö Lyon zu bein
aen — daß das Blaferh welches in
Frankreich allein verwendet roird, urn
fiir Kinver unter zehn Jahren die
Snbpe abzutiihlem einen Dreimafter
von haore nach Breit treiben wiirde
—- iveiter, bafk vie Wassertropfen, die
in Paris allabendlich zwilchen 5 und
7 Uhr aus den Wasserflafchen in vie
Absinthgliiler fallen, für eine Minute
dem Rheinfall bei Schaffhaufen
gleichtomrnen würden —- dafr wei
ter T— —- —-« Aber fett ergriff ich vie
Mast vor mejnem Freunde, dem Sta
tiftilf, und vermehrte fo Usslich den
IProeentsatz jener, die ei nicht lieben,
ddß man ihnen Bären ausfindet —«
Die deutschen kleine-.
»Das Deutschtbum im Auslande«.
Centraidlatr des AssgemeineniSchUb
dereins, bringt folgende Mindest-ing
Arn 11. Juli waren es 600 Jahre
dasz unter den Mauern don Kortriit
lCourtroi) in Flandern die berühmte
Gulden Sporen - Schlacht geschlagen
worden ist; dort wurde durch dasBiir
geeheer der Blumen, Schulter an
Schultermit deutschen- Adel Gerzog
Wilhelm von Jiilich, ein Graf von
Rahenellenbvgem die Ritter von Mon
tabaur, von Lontzen u. a.), die zur
Bernichtung der dliimischen Freiheit
ausgezogene gewaltige französische
Wasfcnmacht unter dem Grasen von
Artvis, des Königs von Frantreich
Bruder, besiegt und nahezu vernichMO
An 1200 französische Ritter und
mehrere Tausend Gemeine blieben auf
der Wablstatt, und 700 goldene Spo
ren der erschlagen-en Ritter hingen die
Sieger in der lrrun zerstörte-) Klo
sterlirche von Gröningen bei Kortriji
aus. Eine lleine Ast-elle, L831 er
baut, jetzt inmitten von Höusern eines
neuen Stadttheileo, bezeichnet den
Mittelpunkt des Schlachtfeldes. Der
600jiihrige Gedenltag dieses bedeut
samen geschichtlichen Ereignisses wird
Mitte Auqust durch eine großeFeier des
vliimischen Volles begangen und aus
dem Gröninger Felde soll ein Denk
mal errichtet werden: ein germanisches
Weib, das drohend sein Schwert ge
gen Welschland richtet. darunter die
»Jnschrist: »Wat wolsch is, valsch is,
islatt alle doot!«
i Auch uns Deutschen im Reiche ziemt
es, dieses Chrentaaes der niederdeut
schen Vlamen zu gedentent Jst doch
nicht nur um niederdeutsche Bürger
freibeit siegbast gelämpft worden, nein
um den Bestand des olämischen Volkes
selbst, des am weitesten nach Westen
bis and ?lermelmeer, voraeschobenen
Zweiges des deutschen Volkes-. Auch
sie starben siir das große deutsche V -
terland. die dort in der Vertheidigu g
iihrer engeren Heimath die Erde mit
sibrem Blute gefärbt. Auch fest noch
I haben die Vlamen fiir deutsche Art,
deutsche Sprache und deutsches Recht
) gegen Vermälfchung harte Kämpfe zu
bestehen.
Es wird sie störten zum Ausharren
bis zum Siege, wenn sie sehen, daß
unsere Theilnahme sie in Freud und
Leid begleitet!
» —-.-» —
Sessichte einer cis-tödte.
Eine« ganze Reihe merltvürdiger
waischenfälle enthält die Geschichte
l oon Molieres letztem Stück »Der ein
gebildete Krante", an die der »Gan
lois« anliisilich einer Ausführung in
der Comedie - Francaise erinnert.
»Der eingebildete Quinte« wurde zum
ersten Mal im Jahre 1673 aufgeführt
Bei der dritten Ausführung fühlte sich
der Dichter schon trank, spielte aber
doch mit. »Was sollten fo viele brave
Arbeiter thun?« foate er, »ich würde
mir Vorwürfe machen, ihnen einen
einzigen Tag lein Brod gegeben zu
hab-en.« Jm dritten Alt ergriff ihn
bei dem Worte »furo'· ein Krampf.
Man brachte ibn m feine Wohnung,
ivo er am 17. Februar 1678 un Blut
brechen starb-.
Vor der erst-In Vorstellung von
»Der eingebildete »Quinte« hatten die
Mustetiere, die Leibgardistem die
Gent-armen und Die « leichte Reiter
freien Eintritt in der Come ieisfram
eaife, und das Parterre war immer
von ibnen gefüllt. Mdliere erlangte
von-. König einen Befehl, das; teine
Person des königlichen hauer unent
geltlichen Eintritt zu feinem Schau
spiel meb haben sollte. Diese herren
sparen je och durchaus nicht damit
einverstanden, das; die Schauspiekk
ein« so harte-i Gesetz gegen sie wuch
quckten.«u·nd sie faßte-i er überhaupt
a s Beleidigung auf, daß diese die
Kühnheit gehabt halten« darum zu
bitten. DiesVerweaensten rotteten
sich zusammen Sie zogen im Trupp
zu der Comedi e und heissen die Leute
die die Thüren bewachten, drilet an.
Der Portier ocrtheidigte sich einige
Zeit innen aber als er schließlich der
Uebermacht soeichen mußte, warf er
ihr seinen Beqen hin, da er glaubte,
daß die Leute den Wehrlosen nicht töd
ten würden. Der arme Mann hatte
sich getäuscht. Die Wüthenden, die oon
dem Widerstand nur noch tnehr gereizt
waren, durchbohrten ihn mit zahllosen
Stichen; jeder von ihnen retsetz t: ihm
beirn Eintritt ein:n Gieb. Daraus
snchten sie die ganze Truppe, um ihr
diesel Behandlung zu Theil werden
zu lasen Aber der Schauspieler Be
«,art der sür die bevorstehende AUI
Führung ais GreiJ angetleidet war
stellte sich ihnen entgegen und rief
ihnen u: »Meine Herren, schonen Si
toenistens einen armen Greis von 75
ahren, der nicht mehr viele Taae zu
eben hat« Diese Werte des Schau
spielerö besänftigt-n die Mitthenden
etwas, und daraus sprach auch Molieie
sehr eindringlich zu ihnen von dem
Besehl des König-, so dase- ihnen
schließtich zum Bewußtsein kam was
sie soeben gethan hatten, und sie es siir
klug hielten, sich zurückzuziehen Die
Angelegenheit wurde dein Könige hin
terbracht, der die Schuldigsten bestra
sen wollte; aber Moliere oermittelte
durch eine sehr geistreiche Bittschriit.
istd die Sache wurde nicht weiter ver
soigt , —
Was auch ein Weiser lehrt,
Und wie er's mag hegt-finden
Stets wird ein Narr sich sinden.
De« vorträgt umgekehrt. ·
e