Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 15, 1902, Image 7

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    nun-m uns-wegk.
von Wann Trost-.
der Waden-rast beim Vorübergeh
-- ich am A eine Blume stehn
-Die glänzte kh ich tm Morgenlicht-—
«Jept;; sprech u- mlr ich, »Ist-G O ils
U t
n ich sie forttra « in meiner hund.
— - wärde well wo l tm Sonnabend
Isrn Idend iomm' ich den Weg zurüc
Im wird es Zeit sein« daß ich sie Puck-«
—- weiter ging-d über Bett-Fl und Ida ,
--- glitt-end Ei mich des - inan Strahl.
iane zurück, als die Sonne iank,
stauener Thau schon die Wiese trank.
, nd- an der Stelle blieb silll ich stehn,
Wo ich die Bin-M in der Mb gesehn.
r life newisx doch, wo i sie lab
, Morgenlchmimer noch and sie da.
Sie stand doch hier an demselben Ort,
nd ist verschwunden nun und ist son.
z-- lud-' und such' ich im Abendlicht,
i ist es Nacht, und ich sind’ sie nicht.
Licht nnd Schatten.
men nun der Qletnsindtsvon st. Ulttmeger.
1. L i ch t.
s- .E5 gibt heute wieder keinen Regen,«
- rufen sich die Nachbarn des Städt
- s über die Straßen zu und schauen
bei mißmuthig hinauf zum grell
uen Himmel, »was soll nur noch
raus werden?" Die andauernde Fitze
- et aus jeglicher Kreatur. Die in
- r, die sonst in freien Stunden die
Straßen und den Kirchplatz mit Spiel
, und stöhlichem Jauchzen beleben, leh
Z neu still und verdrießlich an den Haus
: thürem die Hunde liegen regungslos
im Schatten der "user und blinzeln
nur schläfrig zwi chen den halbgeöss
neten Lidern, wenn eine Mücke sie an
T der Nase kitzelt. Selbst die Vögel in
f den Gärten schweigen.
Gegen Abend umzieht ich der him
mel, im Westen steigt’s rohend aus«
Wollenmassen ballen sich zusammen«
und aus allen Fenstern fahren die
Köpfe, und bedenklich ionnnkö aus
manchem Mund: »Das sieht bös aus
-tvenn’s nur tein Unglück gibt." Das
Unwetter bricht los mit elementarer
Gewalt. heulende Windstöße, wir
belnde Staubma en-—Blitz und Don
ner! Aengstliche eniüther wähnen den
Weltuntergang gekommen. Wer drau
in Flur und Gärten noch zu schaf
en gehabt, der eilt heimwärts, und als
endlich wollenbruchartiger Regen, un
termischt mit Hageltörnern, sich ergießt,
da ist bald lein lebendes Wesen mehr
ans den im Nu reingewaschenen Stra
ßen zu erblicken. Auch an den Fenstern
läßt sich Niemand mehr sehen. Blitz
olgt auf Blitz-der ganze Horizont
, e t in Flammen. Und dann, als das
liminste schon vorüber scheint, eine
seurige Schlange und zugleich ein Don
verschlag, der die Häuser erbeben läßt.
Das hat eingeschlagen! Ja, es hat ein
gschlagem unweit vom Städtchen, und
r verderbliche Strahl hat die beiden
kräftigen Braunen des Hauderers
Albrecht getödtet. Ein letztes verspä
tetes Fiider Heu hat der emsige Mann
noch heinibringen wollen. Sein Fuhr
eschäst lässt ihm wenig Zeit zur Ver
forgung seiner tleinen Landwirthschaft.
Er ist Herr und Knecht in einer Per
Und diese letzte Fuhre lostet den
iden Thieren das Lebens
Wie ein Lausseuer durcheilt die Kunde
das Städtchen, und allenthalben wer
den Stimmen tiefsten Mitleids laut.
Die Pferde waren nicht versichert. Der
Albrecht hat die hohe Prämie nicht er
chwingen löniien bei seiner großen
amilie. Sechs Kinder wollen gellei
det und satt gemacht sein, und das
rührige Ehepaar hat mit nichts ange
fangen. Da vergißt Mancher, wo ihn
elbst der Schuh drückt, angesichts sol
Schidsals. Von nichts Anderem
die Rede an dem Abend in den Ja
milien und ain Biertis . Der Ver ust
der Pferde bedeutet den uin des Man
nes, der ganzen Familie, wenn nicht
seit-rufen wird. Doch es wird geholfen.
n angeseehenernltjiirgek gibt den ersten
—..kt
aus«-fu« Uluc cllsc gckjl UUII VUUV zu
haus, und da ist Keiner, der sich aus
schließt. Jeder gibt nach seinen Kräf
ten. Arn meisten sieuern die Pferdebei
siser des Städtchens dei, und ein ret
cher Fabrikant, der iiber eigene Equii
page versitgt, rundet die Summe mit
einem hohen Betrag ab Und Jeder,
der gibt, thut B gern und freudig Jn
der Kleinsiadt verwachsen die Bewoh
k ner zufammen, in Freud' und Leid
s Vor den meisten Häusern hat der Al
brecht mit seinen Bronnen schon gehal
ten, sei eg, um einen kleinen Erdm
bürger zur Tausseier in die Kirche zu
« bringen, seies bei ohem hochzeitgfest
Und irn langsamt en Schritt ist der
- Albrecht hinter so manchem Sarg ber
gefahren
- Arn zweiten Tag nach dem Unglück
-s on übergibt der Veranstalter der
arntnlung dem niedergeschmetterien
.- anne eine Summe die die Anschass
tcht now Zackew so iefrstwi Denk
"» n ganz o er ei ter
s Einer iiir All lle siir Einen!
Da- tst ntkiustthokcackk
2. S ch a i i e n.
. »Da Dir aber ein uies Lochstiicks
·" eben ge ,Line, hörst us Und wenn
Itchöne Lauchs und Selleriepflan en auf
em Markt sind, tannst Dunt ntr zwei
s«iindel von jedem mitbringen. Es
int Regen zu geben, und es ist
«- ste seit zum Pflanzen« Die rau
« isse retär schaut ei ihrer le im
«- eriung unwillkürlich noch einmal
dem imrnel nnd dabei rna sie
s- inter anie Entdeckung am ach
- ne.
F « me spa den-s vae heiß-ne
LI J
kmtsrichters Riese putzt die Fenster in
der guten Stube, heut« am Montag.
Da muß was Besonderes los sein.
hren Aassee hat die Amtärichtern doch
chon vor vier Wochen gegeben, das
täuschen halten sie fett in Müllers
Garten. Die Beine Stube wird doch
sansi stets am tttoach rein gemacht.«
»Freilich, immer am Mittwoch, Frau
Seiretär. Und heut’ is Montag.
Vielleicht l ’ ich unterwe e 'raus,
was driiben S ist« Die ine geht
ihrer Wege, und als sie zum Metzger
kommt, trifft sie einige gleichgestimmte
Seelen, denen sie sofort mittheilt, daß
bei Amtstichters heut’ am Montag die
Fenster in der guten Stube geputzt wer
den
Zum Glück ist die Metzgersfrau in
der Lage, die dunkle Geschichte wenig
ens theilweise auskliiren zu können.
mtsrichteres kriegen Besuch. Die
Ricke hat heut in aller Herrgoitssriihe
schon eine Kalbgteule von dreizehn
Mund geholt. Es iiirn’ Besuch heui'
Abend, nnd der Braten sollt’ siir mor
gen sein, aker heut’ Mittag wollten sie
die thlage kochen. Und alle Händ«
voll gäb·s Zu thun, hat sie gesagt, der
Herr miißt’ wohl sehr verwöhnt sein.
Und ganz geheimniszvoll geiächelt hätt’
sie dabei. Allgemeine Neugierde, wer
der verwöhnte Herr wohl sein kann
und warum die ina- sp geheimnißvoa
gethan hat. Dann eine Stimme aus
dem Chor: ,.Herrjeh, Amtsrichters
Hedwig wird sich doch nicht gar in Ber
lin verlobt hat-en. Sie war vierzehn
Tage dort bei ihrer Tanie, Und vor
ein paar Tagen ist sie wiedergeiommen.
Am End-' ists der Bräutigam, der heut’
Abend erwartet :r.ird.« Allgemeine
Pustimmunkr skkxxürlich so wird’-Z
ein! Seh« einer, Eis Hedwig! Na ja.
’n hübsches Pia-den if: sie schon. Aber
sie hat nichts. Fünf Kinder sinäks bei
Amtårichters nnd kein Vermögen. Da
muß er wohl ’«.s Geld haben. Freilich,
d’rum ist er auch so verwöhnt, wie die
Riese sagt. So gehen die Reden hin
und her. Seiretars Line nimmt, als
sie endlich ihr Suppenstück im Korbe
hat, aus dem Heimweg noch Zwiebacl
beim Konditor Neutnann mit. Wäh
rend die Frau Neumann das Ge
miinksbfs vie-Ab Fest-»O Cis Its-»so Ti
..... .-,.- -.,-,- .--». ,... ,,.,-k,... sp
’mal, Lice, was ist denn nur bei
Amtsrichters losi Sie hab-en für mor
en eine Raisertorte zu fünf Mart be
tellt. Ihren Kafiee hat die Frau
Aintsrichter doch schon gegeben, und
einen Geburtstag haben sie auch nicht
im Mai. Und da nehmen sie auch
immer nur ’ne sitnple Brodtorte für
zwei Mart fünfzig. No ja, sie müssen
sich halt auch einrichten mit ihren fiins
Kindern. Ja also, haben Sie ’ne
Ahnung, Line? Sie wohnen doch
gegenüber?«
»So wissen Sie's noch nicht« Frau
Neumannt Amtsrichters Hedwig hat
sich in Berlin verlobt mit einem stein
reichen Herrn, und new Abend kommt
der Bräutigam Herrjeh, da schiägt’s
schen kclts zehn und noch tein Fleisch
im T:of.« Damit verläßt die Line den
Laden, froh, ihre Neuigkeit angebracht
zu ha! en.
Tet Frau Seieetär stillt, nachdem
ihr Trie Line alle Einzelheiten berichtet,
ein, laß sie nctiiwenkig der Frau Nei
tor ein Hatelmuster zurückbringen
muß. Sie hat es schon viel zu lang
behalten. Unterwegs hat sie das
Glück, den Amtsrichter in die Kreis
blattdructerei gehen zu sehen.
Natürlich, der bestellt die Verlo
bungsanieiaen Die Frau Rettor
hat noch teine Ahnung von der großen
Neuigkeit, daß Amisrichters Hedwig
einen furchtbar reichen Berliner ge
angett hat und daß der Bräutigam
heut' Abend tommt und daß morgen
die Karten ausgegeben werden. Na
türlich-Was ist die Ansicht der Netto
rin, die drei fleißige, aber herzlich un
bedeutende Töchter hat«-natürlich so
’n totettes Ding, wie die hedwigt An
dere fleißige, solide Mädchen, die blei
ben sitzen, während to ’n glattes Lärv
chen-m ja, tas ist der Laus der Welt!
Also heut« tommt Ver Brauttganis
Drum ist die Hedwig, als sie von Bee
lin lam, mit ’:1e;-1 großen Vouket von
der Bahn nach Hause gezogen? So
recht triumphirend hat sie’s zur Schau
getragen!
Als die Frau Setretlir gegangen,
eilt die Frau Hektor schnell noch »auf
einen Gust« zu ihrer besten Freundin
der verwiitmten Rjitksin Schmidi. Sie
braucht its-Hymenij ein Kiichenreaept
von ihr. Tor Geburtstag ves- Nektars
sieht hehr-» ine Räihin macht große
Augen, ais sie die Esiexziztzteit von Amts
richters hört- TT : ruf-, sie gleich dein
Assefsor, der Les i’. sur Mir-Ehe wo nt,
erzählen, wenn c: «-.!J.’i::agg vom E :n
kommt
Jn srdhlichster Stimmung, ein Lied
chen sumnsena ersteigt ver Assessor vie
Treppe, immer Zwei Stuan ans ein
mal nehm:::. .««;e::i’ Korgen ist er
zum letzten Mai aus rein Gericht ge
wesen. Er ist in ehe ganz entfernte
Provinz versetzt Tic paar Tage vor
dem Antritt virt wird er aber noch
hier verbringen Er hat noch etwas
höchst Wichtig-es hier vor. Er kann
nicht abreisen, ohne Hedwig, die Toch
ter seines Chris, gefragt zu haben, ob
sie vie Seine werten wolle. Wenn’g
auch noch ein paar Jährchen dauert,
ehe er sie heimführen kann. Als Asses
set kann er nicht heirathen hei seinem
geringen Vermögen. Doch Hedwig ist
no? sung, ano sie ist ihm gut, sicher!
M r unvlichem Gruß will er an sei
m im sur beschäftigten Wirihin vor
. aber vie Dame hält i n. »Ha
Isu »k« schon gehört, Den ssessor?;
Umwer- evwig hat sich ia Berlin;
seit einem Mlzisnär versehn Hans
— s-- ««--7
s d kommt er, und-morgen wird die
seh-arg praklainiri.«—-,,Ach wirt
lichk Der Assessor kann d e zwei
Worte tautn herausbringen Fast un
öfiich schnell macht er sich von der red
eligen Dante los. Die schaut ihm er
nt nach. Der war aber ’mal to
utischt Ach ja so. Die Doktorin hat
ihr nach dem letzten Kasinoball erzählt,
er hätt’ der Hedwig arg den of ge
macht. Nax der lrte t noch ze n An
ldere! Der Assessor ist eine Weile wie
betäubt. All’ seine Hoffnungen sind
vernichtet! Freilich, ein Millionär! Da
kann ein armer Assessor nicht dagegen
aufkommen Als er wieder ruhig über
legen kann, hat er nur einen Gedanken:
fort, so schnell als möglich fort! Denn
sie noch einmal wiedersehen, ihr gar
Glüct wünschen-das vermag er nicht
astig begibt er sich an's Patien. Es
it schnexl gethan. Er ist ja nur lurze
Zeit hier grasesenszur Vertretung. Also
enügt auch schriftlicher Abschied Bald
’egen die Karten mit den kurzen höf
lichen Worten fertig. Seiner Wirthin
versichert er, daß Nachrichten von aus
ihn zu sofortiger Abreise veranla ten.
Gegen Abend schon, mit dem ersten
passenden Zu verläßt er das Städt
chen, um eine gfreundliche Zukunftsaus
sicht ärmer.
Ein paar Stunden später langt bei
Amtsrichters der erwartete Gast an,
ein aus Amerika zum ersten Mal seit
Jahren zu Besuch tornrnender Bruder
des Hausherrn Um nicht in der ersten
Wiedersehenssreude durch neugierige
Besucher gestört zu werden, haben
Amtsrichters nichts davon zu ihren Be
,tannten gesagt und auch der Ricle den
Mund verboten
I Am anderen Morgen beim Frähftiicl
swird ein Brief gebracht Der Haus
herr öffnet ihn und ruft erstaunt: »Na,
aber so 'raus! Eine Abschiedstarte vom
.Assessor. Familienangelegenheiten hät
ten ihn zu der schnellen Abreise veran
laßt. War ’n netter Kerl übrigens,
und ’n flotter Arbeiter. Läßt sich auch
den Damen empfehlen.« Dann wen
det er sich rnit einer rage an seinen
Bruder, der sich natürlich nicht für den
Assessor interessiren kann.
Die hausfrau schaut bestürzt auf
ihre Aelteste, die todtenblaß geworden
Iit und mit leifen entschuldigenden
Worten das Zimmer verläßt. Der
Vater bleibt arglos; er ahnt nichts
von den geheimen Wünschen und Hoff
nungen, die eben durch die Karte zer
stört worden sind. Oder durch das
Neuigkeitsbediirfniß der Aleinstadti
Kosispirtigeg Wafchwalfen
Jn einem vornehmen Restaurant in
Petersburg saßen sechs Gardeosfiziere
beim Champagner. Nicht weit von
ihnen saß ein tleiner, unscheinbarer, äl
terer Herr vor seinem Litörgläschen, an
dem er ab und zu nippte.
Der Champagner hatte die Offiziere
bereits kräftig angeregt, und in ihrem
Uebermuthe machten sie den kleinen
Herrn und dessen bescheidenes Liiör
gläschen zum Gegenstande ihrer Wide.
Anfangs schien derselbe die beißenden
Witze nicht zu beachten, als aber die Of
fiziere dreister, und die Pfeile ihres
Spottes immer schärfer wurden, da
guckte plötzlich ein Lächeln über sein Ge
sicht, und er rief laut nach dem Kellner.
«Vring sechs Flaschen vom besten
Champagner!« befahl der alte Herr.
Der Kellner blieb unfchliifstg stehen
und wußte nicht, ob er die Bestellung
ernst nehmen sollte.
»Hast Du nicht verstanden, was ich
bestellt habe?« fragte der Alte mit
schneidender Stimme
Der Kellner ging und brachte sechs
Flaschen Champagner und sechs Gläser.
»Die Gläser bring wieder fort und
bring eine Wafchschiiffel, so groß Du
sie belommen tanns .«
Wieder zögert dermskellney doch eine
-—L-----— k
-«--1A
lUcIlc cslxtHssLUl CUIJILUILUUU scvc
eine Fi. :fe in Beweg- ung. Er bringt
ein großes 2«as h ieclen Der Spott
der Ofiiziere ist lereits verstummt, und
halb verlegen selten sie zu dem Liiör
männch en ki: i
»Kellner, bringen Sie ein Stück
Seife!« befahl der Kleine
Es wurde gebracht
«Nun auch eixi .L).1ndtuch!«
Als auch cicscis da war, ließ der alte
, Fett die F-i..·;ick;csn cnitorten und deren
nhalt in das Waschbecien gießen;
Hdann schätzte er die .lermel auf und
» wusch langsam seine Hände mit Seife
in der lostbarenFluth, trocknete sie dann
ab, legte eine Oundertrubelnote aus den
Tisch und verließ mit einem ironischen
Blick aus die Herren vom Gardetorps
das Restaurant. Den Ofsizieren
schmeckte der Champagner nicht mehr,
zumal sie von einem anwesenden Gaste
etsuhren,daß der alteHerr niemand an
dereö war als der Besitzer einer benach
barten großen Maschinensabrit, dessen
Vermögen sich aus viele Millionen Ru
bel belief.
Der Wunsch des Gatten. Der be
rühmte Gelehrte Ampere war mit einer
ehe zänlischen Frau verheirathet, mit
er sich sogar häusi prügelte Trotz
dem erzählte er eines HIages einem sei
ner Freunde, er hätte sein ganzes Ver
mögen seiner Frau vermaäh doch unter
der Bedingung, daß sie si wieder ver
heir.athe Als der Freund über diese
Wenthlimliche Testamentsbesiimmung
s ne Berwunderun ausdrückte fuhr
i der Gelehrte sort: will wenigstens
e i n e n Menschen oben der an mich
denkt. Und der Mann, er d i e se
rau heirathet, denkt cherlich jeden
g seines Lebens an m ch. «
- .—--..-«---.·.
FVill it Pay to Attempt sskreak Taxatjon?"
Reason for Comparison with Order states.
Ussued Untier A uthmsjtv »t« this lczijlrimsls us N·-hmsku.)
1n the articles which have immediately preceded
this-, we have given the details of taxes paid by the
railroada of Nebraska. and the amounts they have
paid in the several counties of the state, and it will he
nuticed that in the footsnoteo which accompany the
txgnres given, there is a line of comparisons, shnwjng
what other states have done in regard to the taxation
us rniiroads which ruh through theircommonweleths
ln thss matter of formt-ich as in any other business
matten the people of Nebraska desire to, and nat
urally should keep in lincs with what is done in othe
stiitkekz No greatcr disiister could occur to the state
ist Nehraslch than if. by ill—advisec1 uction, it ehould
thriiw its-elf out ot· line regarding matters of taxatiun
of esprpurate property or us any property.
it may he a tiihinfl propnsition for a denn-Kogni
t» udvocate the over laxing of railroad companies and
thtsrehy worl( a hardship against them that would not
apcrUe to other lines of property within the State. but
it would he- an advertisement that would pass
through the whole United states-, proclaiming that
the people of Nebraska did not intend to he as kair
with capital as other states of the Union. It would
reproduce here in Nebraska that prejudice which toolc
Kansas s term of at least ten years to disk-el
Thekcomparigons which we have made in these
foregoinsj statements include every Stute in the Union,
with the exception of Massachusetts- ln Massachu
setts-, New York and several other States, laws have
been passed which work a hardship against railroad
corporation-. In New York» the onerous tax paid by
th- New York Central railmad is-. heim-r tested in the
»Hu-tax its ill-;«lvi«ics(l lim- ips Hurkinzz ;- hilrslship
;u(.«n.s.t that ruauL While mit injurins thi- others in thi
shitss t» any extent. ln Massachusetts-« thrungh a
«)ntr.-ict mach in the eiitly JCUH help-um tliks s-«rp«r:1—
tiuns iunl the state-, itncl thcir skxcisp law-» thtj taxes
ans Hut uk line with what is dunc in other states. and
there is a general muvemcnt among the husineds
pcuplc of that state los-hing tu the correction of this
Umsc
ln Hurpcr’s Weelcly uk February 15. 1902. the kol
luwing is an extract from an editorial in regard to
this matten
thesre is a very streng movement in the State of
Massachusvtts for rational corporation laws. The
ccmmiunwealth is within-; up to the fact that, under
its present laws-, largc modern corporations cannot he
i-r;x:1nizerl in the state. and Massachusetts capitiil is
v»Ja-hing investment eigen-here Not only the curporip
tiun law is restricthe and narr0w, but the tax laws
uns as nnrciigoniihle as those of New York. Both
state-« tiuc all the property of it cnrpnrxition whcsrchk
it is sittme Ein-l this is cluuhlts taxittiun. « « « «
An setfssrt jki heinu maule in New York ansl will be
mail-— in Ida-Hm huhcttss tu put un entl tu this system of
·!-.--h1-- Osixiitjsnk There- is a feeling ahrissul that New
J« Hspsy khwihl nipt remain the refuge of all comhinw
k « "-.7W
tions which want liberal treatment."
ln Wisconsin it appears that they have an entire—
ly different form of taxatioh for railroad corporatione «
from other states, as the taxes are collected in the
form of an exeise tax, being collectecl on the
gross earnings of the companies in such a way that
while the tax is hewy on those roads which have a
large earning ccpacity. it is very light on those which
are operating at a loss. This form of taxation loolca
fair, hut it would not be popuiar in Nebraska, because
all of the taxes charged against railroacl corporations
in FViscunsin are turned into the state treasury and
they are relieved from paying taxes locally along
their lines. In the poorer counties of Nebraska, this
would nie-an practically bankruptcy. ln Wisconsin
there is a gener-il movernent luolcing towards a
change in «he form ok taxation. After having trieds
law something of the same character as that of Wie
consin. Michigan has returned to the direct form of
taxation.
This whole subject of the payment of taxes on
the part of the railroad corporations resolves itselk
into a question as to how much of their revenue
should be diverted to this purpose.
lk the taxes were out of reason. it would place
Nebraska in an unmviable light before-, all investors
For political reasona, a few men have made them- »
Selves prominent by advocating ii system ot· double
taxation of railroad property in the state. but when
the people once understand what is ihm-z und how it
is dorte, we do not helieve their efforts will avail
Tho rniirunrlc nf NphrgslnL un tritt-m nnd-sont tin-m
have not earnecl im unklne amount un the investment
made: for a serics of years there was no prulit derived
from the investment as a wholp un Nebraska refl
rs)ads, aml while Clurlnzz 1900 two us the ruilrniids paid
a fair divideud on the capital jnvesteci. very many of
the railroads in the state fallerl to reader any returns
whatever to their owners.
Nebraska has not as yet got the population, nor
the eompletecl systern of railroads which would war
rant this state in imposing such obligatjons on the
corporations which now exist, that would drive all
future investors in such property from the state.
The tigures which have been given are all from
reliable data which can be investigatecl hy any one
so disposeci; the averages per mile being from the
report of the lntersstate Commerce commissioth and
the details of the business of the different made are
taken from their oßicial reports, while the sigures
here in Nebraska are taken from the audit()rs’ ostices
of the different railroads.
We will now continue our comparisons with other
property in the state. showing some remarkable kacts
coneeknlng the changes in value in various counties.
and how by these change-s, the ruilroacis hin-e been
obligecl to carry rioro than thelr pruportionate share
of taxati0n.
Vag Psesserliorn als Ehel)indrrnig.
Die berühmte sranzösische Schau
spielerin Ltirqinie Tejazet hatte die
Gewohnheit, an jedem Abend dar dem
ersten Auftreten ein Pfefferkorn in den
Mund zu nehmen und dasselbe erst, so
bald ihr Stichwort fiel, wegzublasm
Dag Körn ben war nach ihrer Behaup
tung ein »die-n an, der sie vor jedem
Mißgeschick schätzte Zu ihren begei
stertften Anbetern gehörte der Mar
quis de Vigny, welcher auch als Freund
deLJ Direttors des Gyrnnasetheaters die
Erlaubniß hatte, hinter den Fioulissen
zu verweilen. Eine-I Abends trat die
Tejazet in einer neuen Rolle ist« und
erschien, wie gewöhnlich ein Pfefferkorn
im Munde, reizend als Page instä
mirt, bei dem ungeduldig harrenden
Verehrer. Tiefen bestrickte ihr Anblick
derartig, daß er turzweg um ihre Hand
anhielt.
»Warum hier und heute ?« fragte die
Schauspieler n lachend.
»Weil Sie in diesem bezaubernden
Anzuge tausend Bewunderer mehr er
halten werden und mir dann die Ge
winnung Ihrer Hand um so schwerer f
fällt!« l
Gut « nickte sie, »wenn Sie den
Muth besitzen, den Kampf mit mir und
meinen Launen aufzunehmen, tvill ich
Jhre Gattin werden. Hüten Sie sich l
aber; es dürften Jhnen schwuperlich viele
-.-----s- —- -- —----— ,-11
;Uskkskslcl-,sle OCUIIUBUI Usl säuslslkls Uclsk i
l beschieden seini«
i Sie lachte abermals übermüthig auf,
hielt jedoch plötzlich mit erschrecktern
und erbleichtem Antlitz inne.
J ,,Himme!, sijße Virginie, wag haben
Sie?« fragte der Marguis bestürzt.
; »Mein ·Bfeffcrtorn!« stammelte die
Attnstlerin
T »Sie haben es verschluckt?«
? »Nein, derloren!«
! Man suchte und suchte, indessen ver
gebens.
I Aengstlich betrat die Dejazet die
Bühne. Jhr Aber laube ließ sie auch
im Laufe des SpiePZ zu keiner sicheren
ltung kommen; was Wunder, daß
te an diesem Abend nicht gefiel! Nach
ihrer Meinun trug natürlich nur das
verlorene Pfefferkorn die Schuld
daran.
) Und als de Vigny am nächsien Mor
i en die Künstlerin besuchte, erklärte
ke, daß sie seine Gemahlin nicht wer
; n konne. Sie begründete diesen
; Widerruf ihres Wortes mit der plötzlich
in ihr erwachten Befürchtung, daß, da
sie bei seiner Werbung das Pfefferiom
verloren, der Ehe mit ihm das Glück
fehlen werde. Der Marauis mußte sich
mt ihrer Freundschaft begnügen und
vermochte sie auch im Laufe der Zeit
nicht umzustimmenz das verlorene
Pfefferkörnchen blieb das fortwährende
Ehehinderniß.
Women es Well as Men
Are Made Misekable by
lcldney Trouble.
lcldney trouble preys upon the mind. dis
eourages and lessens ambitiom beauty, vtgor
and cheertuiness soon
dlsaxxpear when the klds
neys are out ol order
or dic«e.«t:;ed.
dersey trouble has
Its-Some so prcvalent
, that it i-: rotuncommon
fr-r zx c,h:l-:l to be born
assl1(.t-;d Wkth weak klä
« ps:),--:. llthe chjld unn
W. , « « Yes Ho often. if the
urlne scalds th-: flesh or it, ssshcn thr- child
rasche-; an ag; Whe-r« is III-»Es be able to
control the pa«;sags-:. n E.: ,..-. ntfllcted with
bed-we«.tlr«z:. dass-nd -.«;-.r. L-. the cause of
kllc dlffjcuby l.«—. kltlncj Irs UU-»:» akkd the sjkst
step ’
««.- «le be termer the treatment of
these im-,.-rt:mt org-Ins This unpleasant
trouhle is due to a disk-aged condition of the
kidneys and bladder and not to a habtt as
most people suppose
Women as well as men are made mis
erable with kldney and bladder trousdle.
and both need the same great remedy.
swamp-Rot» ls soon reaiizecl. it is sold
by einigem-, in fifty- « «"
links-- Isk
sitze-. You may have a F · MJE
sample bottle by mail !- -
ins all about it. including many ol the
thousands ol testimonial letters recelved
seco» Binghsmtom N. Y» be sure and
mentlon this paper
The mild and the immediate esse-et ol
cent and one dollar
free. also parnphlet tells now- ot sum-samt
lrom sutlerers cured. ln writing Dr. Kllrnet
Das Beste für die
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DerdaunIIg.
Wum Ihr IIHII tktcnz 1 I III .I I .; mch -k,I »H-« Ihn
SIIIVIHIIIII Ism, I II III II IxII « . «I. JI
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plus 82.00 für die I)kundreife.
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Juli, -««- und 19. ;’licgi1ft,2. und M. Sept
7. und 21. Oktober, 1902.
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