—-k Ein getöstes Verhältnis Jvhu Nitsch, Esa» erkenne in dem Bewerber um seine Tochter quo einen alten Berg-mitn Mtstrt Evirets Wie fegt doch der Schdksdiet?,,W.15 ior Fubls sein Doch me Mäoistw Iettt vun die Mensche, En Pacutxzllcr He Weibsleit!« Mai-This Ich seln disk Der :l’.k: in be: Rauntri qemese Ich den des thiin mätsse nach Des-I Urin zipch Uß e Aunz Jus-. Urs 1vmtschen besser in» wie zgper soll p f u n I Mut. Wann Im cum lich net zur Jl·:: m ose Ihumrj wär, Is1 iojjc sie maykschemcg zJ Mit zetunuse im Ich Hub da inmer Jes met nett- o.:xs. zxvci Uebelz ,7 ins-inte. AND Ite Ultä is in Snllivan County ver enre zar rner, dem sei hauptprodutte derLanos wirthfchaft Sommergiist un Mor Tischinterests ze sein scheine. Jede falls räsi oer Mann nff feiner Faun nit viel Sache, wo ge esse sein. Es war Mir schun uffgefalle, daß vie Atti in ihrem Bestellzettel vun vie Sache, wo Ich mitbringe sollt, innan so .viel Sache aus dem velitate Essestore ge rnentjchent hat. Allo, wie Jch da raas tinim, lzoit Mich Mei Bub, der Johann. mit eure Bugay ab. Der Former war aach der sei. Sowie der enAageblrck herbei war, was am Harneß ze sixe, Da ragt der Johnny: »Pa, ich bin awful ungrig." Ich hen ihm glei ernol aus dem Händ Iiit chel e importirte Cerweiatxoorfcht Gräber hat mer sie SomnserBellonr gekallt)·gegewwe un die hor et aff Dem Weg usigsegesse. Uff dem Weg zu den-. Farmlzaus, Mistrr Eoiter, da how Mich mehr ge frore, wie oe ganze letzte Winter in Schumeita. Wir hawwe ja in Nu York aach tühles Wetter gehatr re letz te Täg. Jetz könne Sie sich emol vor ftelIe, wie des soa owioe in Die Mann iains is. Simpli zum .Zähneilappern. Un da hockt die Alti un der Rest oun der Familie da omwe un friert un hungert wo Wir doch da auße hinner Schumeiia den wunnerschone Platz hat-owe. Yes, Mister Saiten hun ece den Ich gesagt. Der Farrner gebt sehne nämlich nii aenuq ze esse. Bei der Ge legenheit hen Jch aach die Dislooery gemacht, daß es Wetfcheiäbels, Frucht un annere Obstet blos in der Zitty fleht. Jn der Coantry emol ganz ichur nei. For Auszegehn oder im Freie ze sein, war es ze kalt. Mei Leut bocke also de ganze Tag in die niedere Sturme vun dem Fauna-. Der ganze goa, oen sie hawrve Des is, daß fee for se Mahlzeit e anneres Dreß azietze xn damit vie Fartnersfrau ärgere. Dann gehn sie aach jeoe Tag in des nächste Farrnhaus, wo aach Boaroerå ein un ärgern da vie Lädies, bei je imal e annereö Dreß anzeharvrve oder ihr Deimonos anzeputtr. Wann es nit ze kalt is, gehe sie aach emol nunner in die Willätfch un steige da in ihre Dresses erum wie die Pfarre. Well, Mister ,Eoiter, wann’s die Weil-Hirn recht is, Mir kann's aach recht Iei. Des Wiedersehe mit der Alti war rührend. Sie not en annerthalo Stun te lange Spiexsch gemacht un e Paar Sittenounge orein vorgebracht, wo Mir ichsolutlc noch nit bekannt gemese sein. An dem ganze Benehme oun der Atti un Dem Rest oun Der Fämili hen M übrigens bald gemerkt, daß sie mi ergenv was hinnerm Berg gehalte howeve. Well, seinelli sein se oermit eraus getisime. Es war c seiner, steif . cher junger Tschen tesmän aus Nu ort hier auße in der Sommetsrisch tm der thät mit derMaud gehn un thgji re heirathe wolle un lauter so Sache. J wär entweder e Bänken-s - Sohn oder e Millionäre-Nesfjuh oder e Bro thet-in-law oun eme Trust oder e er ster Rossen nun eme große Synoikät oder ergenI so was. Jedenfalls hätt er plenty Geld un wär sehr süß an ver Maus un Des wär e ausgezeichnete Partie sor sie un er thät heint soes iZ Der Tag, wo Jch owrve war) noch tim nie un da sollt Jch emol als Vater mit ihm Büsneß talte un die Such wege der Maud in Ordnung bringe. Un dann hawrve Mir die Weibsleit vorge chwärint vun dem feine beten, was :1 or fänzi Männers hätt Un wie stet isch daß er ftrase solle, bei ihm die Mund ze gen-er taltt, her-vorgehn thät baß er e Automobil hot un daß et die reinste Eonnectschenö hawtoe müßt un o zeitw. Uf emol segt die Mond: »Ah, do kämmt et. Da kimmt Mei Darüngk Damit il die Mund ekausgelaase Ei M sit lang, da geht die Thin uss «- irei time-t, mit der Wand — rath· Sie emi, wer, Mistet Gian IT« , Dir So mä T k, d eY ists-. EDUARD « bin each jei Lin-weissagt Mist-er Ebrin, daß der Kett Mit neulich, wie IS zu der Atti gewollt heu, Ratt-im teopke emwe fis-D damit Jch in Nu ski b eibe sollt, wie Ich ihm in Sul ipcm County, wo et am Sonntag hi is, im Weg gewese wär. Des is, wo Mei Sich-eß petvo hergeiimme is, wo Jsch Jhne am lehie Freitag detvo ge schtiwwe heu. . Wie vie Mond qkböri hat, daß ihr Ritters-Sohn blos e Baktieper is, da hot sie nix mehr nun ihm wisse wolle un hot ihm de große Baunz gegen-we Eies hoi sich der Sauermöfchs s Ifchähi hinnet der Misses Meyer ihr Tochter gemacht, wo each hier anße is. « Der gönn ich en. Un Sie sollte emol die Schadefreuo vua der Atti gesese hawwe vkürvwe, daß die Misseg Meyer mit dem Batiieper i Schwie-» get-sahn eteifällt. « Denke ie not, Miste: Eviier, e BattiepekL E Bariievek un Mei Toch ter! So e Frechheit! Of course, Jch ben feltvek emol Bat gesendet. awwet des is d was ganz Mannes heim-« okche bin Ich wieder wohl behalte hier eigeieoife un heu Mich be eilt, ane die inteeeiting Nuhi nütze theile. o e Kerl, der Sauekmiisch-Tschäh2! Den sollte doch alle Krotte whe! Jha das Nämliche wünschend Mit Riqaros Youts Jvhtt Nitsch. Esqi w Ceesamri Ufpeeih Das Schiff kam von einer Ermitt tion im südlichen Jndischen Ozean und war nach dein Durchlaufen der Torresftrafze in einem kleinen Hafen ver Oftliifte Australiens lurz vor der Mittagszeii zu Anker gegangen. Man war vier Monate unausgesetzt inSee gewesen und hatte von dem »Sei-ro viant'« leben müssen, wie er vor etwa 28 Jahren hergestellt wurde. Als das Signal der Offiziere zur Mittags mahlzeit rief, kamen die Herren 1zwar, aber der Appetit war angesichts des Landes ein nur geringer. Am Nach mittag ginaen sieben dienstsreie Offi ziere ans Land. Man tatn an ein »Hotel«. Diese-J »Hotel'· war zwar nur ein Wellhlechschuppen, aber . . . es war doch ein »Hoiel«! Von den Sieben trennte sich einer, der Messe-Vorstand und betrat dass-« Gasthaus. Die Wir thin wurde gerufen, erschien, und es entspann sich folgendes Gespräch: »Es ist jehthalb Zwei: können Sie bis sechs Uhr ein Diner für 21 Per sonen anrichten?« »Gewiß, rnein Herr, wie viel Gänge?« »So viel Sie schaffen tönnen!« Und nun wurde die Speisefolge be rathen. »Der Preis würde fein für das ganze Gedeck ...« »Das ift ganz gleichgiltig!« Es war fünf Minuten vor sechs Uhr. Erwartungsvoll und glühend von eifriaein Schaffen ließ die Wir thin ihre Blicke über die saubere Tafel mit den 21Gedecken und dann nach ihren Gästen aus-schauend aus dein Fenster schweifen. Wo blieben die herren denn? Dort tornrnen ja nur vier und hier noch drei. Diese Sieben gingen ja Mittags schon vorbei. Die Sieben betraten das haus. .So, Frau Wirthin,« rief derMesse Forsianin «nun bitte, serviren zu las en.« »Ja, aber fehlen doch noch 14 Her ren!« »O, die lvrnnren gar nicht. Sehen Sie, wir find nur sieben, aber jeder wird für drei essen, macht 21. Be stellte ich aler nur für Sieben, fo hätte es nicht gelangt. Daher nichts für ungut. Nun aber... los dafür!« Mit dein letten Bissen dieer Di ners hatte sieh übrigens der Messe Vorstand (der recht torvulente Leut nant N...) für Lebenszeit den Bei nanien »Don Constrictot« erworben. W Tie Raum-tosend " Nach jedem Feldzuge werdenMann schaften ais vermißt gemeldet, über Teren Berbleib weder die Beriustlisten noch sonstige Aufzeichnungen Auskunft geben; sie sind und bleiben derschollen Das ist im Feinde-stand erklärlich, wo die Gegner manchmal aus Rache bei seite geschafft werden« Daß aber iin eigenen Lande die Jdentitiit oon Krie gern, die auf dem Schlachtfelde gefal len sind, nicht festgestellt werden tann, gehört doch zu den Seltenheiten· Jm Kriege oon 1866 beschossen am 27. Juli die Preußen die Festung Würz burg, die Baiern erwiderten das Feuer und eine Anzahi Preußen fielen. Beim Absuchen deg Schlachtfeldes nach Todten und Berwundeien sand man im Staatswalde im benachbarten Höchberg auch drei erschossene bairische Jnsanteristen, deren Jdentität bis heute noch nicht festgestellt werden konnte. Zwei Tage zuvor, arn 26. Juli, hatte im Walde ein Gefecht wi fchen Baiern und Preußen stattgefun den, daher stammten auch die todten Latern, utn die sich Niemand mehr ge tiitntnert bat. Sie wurden mit eini gen Oldenburger und preußischenSoli baten zusammen in einem Grabe auf dein Friedhofe beigesest Vor Mrzem hat der Kriegernäeån in Würzburg den Todten ein staat sehen lassen, auf dem die Namen der ehemaligen «nde eiugtabirt sind, während die due-te all «namenlos« verzeichnet Decken mußten. A ten be Sch w l sit strich-danach Tiber ask-W ins-: » M Eier Ins unter-ists qu Scheidung Eine Kleinstavtgeieixichte von E k n st Z e l e l i n s. Der pensionirte Rechnungirath Bernhant blieb plödlich mit der Ge bärde des höchsten Erstaunens stehen und blickte einem schönen jungen Paare nach, das eben raschen Schrit tes in die Redenallee des Stadtparts eingesogen war. Dann fuch:elte er ge danlendoll mit dem Spazier-stock hin und her, ließ einen leisen Pfiff ertö nen und setzte hierauf seinen etwas ichsvetfiiillgen Körper wieder in Be wegung- .Schau, schaut« sprach er in sich hinein. »Mir- anch nicht mehr Arm in Arm! Hab« mir's gleich gedacht, daß diese heiße Liebe nicht von langer Dauer sein werde! Die hohe Mit ist war es. die den slotten Herrn Do tor angezogen hat und diese lächerliche Leidenschaft, die das Pärchen immer zur Schau getragen hat, war von sei ner Seite nur Komödie. Schade, um das liede Mädel!" »Das mitleidsvolle Selbstgespräch wurde durch die Begegnung mit dem Herrn Hauptmann a. D. Vogel un terbrochen. Nach den einleitenden Wor ten iiber das Besinden, das Wetter und den Stand der Burensache fragte Bernbaut plötzlich: Mhast Du den Doktor Christen mit seiner Frau ge sehen?« —- »Getdiß, ich bin die längste Zeit hinter ihnen hergesan » aen.« — ..Jit Dir nichts ausgesaaen?« »s— »O ja. der reizende blühcoeiße iFriihjahrsanzug und das nette hüt Ichen mit Beilchenputz. Das Weiberl isieht entzückend aus.« s- «Und hast s Du nichts gemerkt, daß sie nicht mehr eingehängt gehen?« s- ,,Ja, das ist wirklich sonderbar, oie beiden gehen doch sonst immer so ena aneinander geschmiegt. daß sich schon die gan,e Stadt darüber lustig macht. Als o sie noch in den Flitierwochen wären und sind doch schon sechs Monate ver heirathet.« —- »Ja, ja!« — »Sollte es da einen kleinen Krach l gegeben haben? Jch kanns nicht glan ibm sie beiden macht-u so fkdhiiche sGestchter.« —- «Magte, nichts als HMaStel Vor den Leuten zeigt man J doch nicht seine Seelenschmerzem Ader lich hat« immer gesagt, der Doktor ohne Patienten und das reiche Mii del!« .Sie hat ihn sicher geliebt, aber bei ihm war eS ein Geschäft und nun tommt die Entiäuschung. Arme Fran!« »Ja, ja, so get-PS in der Welt! Die hat« wirtlich.besser verdient. So ein liebes Weiberl!« »Na, wir tönnen’s nicht ändern! Serouz!« Beim Mittagstisch lonnte sich der hauptmann natürlich nicht enthalten, das wichtige Ereigniß sammt Rom mentar vor seiner Frau auszutramen. Die iemperamentoolle Gattin griss sich lebhaft an den Kopf. »Aber sieh, lieber Friedrich, das war es also! Jch hab’ mir heute schon die längste Zeit den Kopf darüber zerbrochen, was mir aus der Promenade an dem Paar so seltsam vorgekommen ist, und ich din nicht daraus getommen. Man :st eden gewöhnt, sie immer Arm in Arm gehen zu sehen. Ei war ja schon abge schmack, wie die zwei immer die Ver liehten gespielt haben. Also einen Ktach hakt geriet-entt« Der Haupt mann schob seinen Teller mit wichtiger Miene zurück: »So scheint est Aber, liebe Amalie, bitte, mach keinen Ge brauch davon. Jch habe keine Lust. einen Klatsch anzusettelm Ich küm mere mich grundsätzlich nicht um an oerer Leute Angelegenheiten.« — »Natürlich, natürlich,« erwiderte die Gattin eifrig, »ich bin die Letzte, die sich in sotche Dinge einmischt!« Jm Nachmittags - Kasseetriinzchen kam aber die «Entsremdung« dei jun gen Ehepaarez dennoch -ur Sprache. Es waren ja bloß echt intitne jFreundinnen beisammen, die alle lmsvergen konnten, tote das Ursto, aber solche Pilanterien sür«S Leben aerne unter dem Siegel der Verschwie genbeit behandelten. Die Frau Rech nunagrath war mehr der Meinung, Daß der Doktor schuld an der unglück lich-en Ehe fei, denn er war ein flotter Jana-geselle gewesen, der nun nach Dem Rausch des ersten Ehehalbjahres wohl seine früheren Gewohnheiten wieder aufgenommen hatte. Die Uni oersitätsschuloen waren ja aus oer Mitgift bezahlt, und nun konnte es wieder hoch hergeben beim ,goldenen Löwen« mit dem Gelde der armen be trogenen Frau. So sind ja die Män ner! Die Frau Hauptmann dagegen versocht die Ansicht, daß die Frau die Ursache sei, denn »sie war ja immer sehr gesallsüchtig und hatte den Dok tor überhaupt nur genommen, weit ihr früherer Tour-machen ein hübscher husarenossizier, ihr untreu geworden war — nur aus Troß hatte sie den anderen geheirathet. Und was wird das Ende sein —- ein Eclat: die Schei dung. Und das war und blieb das entscheidende Losunaswort. Doktors waren »aus Scheiduna«. Idde im Konzert, als die gesammte Eltte des Städtchens im großen Saale des hotels versammelt war, aab es eine Menge neugiertge, boshaste, mitlei dige nnd befriediate Blicke aus das unglückliche Pärchen. Wie wird das endens e e i Vor dem oerhüngnt vollen Spa zier-onna hatte es aber der Woh mt des Doktors so nde Seen Er stand am ster und Mie- sa vi- omtesoi in. ti M -s sc H- —..--«. in voller Iriihlingspeacht dsoe dein großen Stebfpie l. Uns ais sie die Arme hob, utn siech das sittchen auf zuienety stieß sie löslich einen leifen Schrei aus. Erf reckt blickte er zu rück. »Da, Alfred!« s- .Wai denn, Liedchen?'« —- «Dein Rock färbt ab! Sieb mal, meinen schönen, weißen Aermel, ganz teiib ist et schon ge worden! Du darfst Dich nicht me r eindana-:n!« Und sie rieb und rie mi: dein seidenen Büchelchen daß sie feurrroth wurde über das ganze liebe Männchen Er lächelte, amiisirt iiber diesen Eifer, jetzt trat er auf sie zu and gab ihr einen langen Kuß auf das schmollende Mäulchen. Dann gingen sie —-—- in ibr Verderben. Aber scheiden haben sie sich noch immer nicht lassen! —- --—--- — Urtlte Ostse. Die ältesten Schiffe sind in leyter Zeit in Aegypten aufgefunden wor :rxn. Jn einer unterirdischen Krbpta idon Dabsbur ist man auf fiinf alte » Schiffe gestoßen, die ganz vom Wü « itensande bedeckt waren und unter sei nern Schutze sich 414 Jahrtausende ge halten haben. Eins dieser Schiffe ift besonders merkwürdig: es ift wahr Ifeheinlich eines der ältesten Beispiele ider Schiffsbautunst, das auf unsere - Zeit gekommen ift. Es bezeichnet den Beginn der Geschichte der Seefabrt. Die Kunst des Seefahrens fteette zu der Zeit, als dieses Schiff gebaut wurde, noch in ihren Anfängen, aber sie war doch bei den Aefgdxtern viel weiter odegefchritten als bei manchen ursprünglichen Menschenrassen der Geaenroari. Das Schiff ist aus Ze dernhdlz gebaut, das forgfiiltig rnit einem Breitbeil bearbeitet ist. Die Heichen davon sind stellenweise noch i deutlich sichtbar. Es ist dagegen tein iAnzeichen vorhanden, daf-, auch eine Sage gebraucht wurde. Die Balken sind mit einander verzapfi. und wo sie zusammengehalten werden mußten, sind in die entgegenstehenden Stücke Qefsnungen gebohrt, durch die Rie , men, wahrscheinlich aus Leder gezogen z wurden, und diePlanten wurden dann jzusammengebundem Die Fugen und EVerdindungsstellen wurden mit Erd I pech ausaefiillt, um das-Fahrzeug was serdicht zu machen. Die Seiten waren iiber der Wasserlinie weiß bemalt und oben und unten durch doppelte schwar ze Linien abgesetzi. Das Boot ist 30 Fuß lang, 8 Fuß breit und etwa 5 Fuß tief. Es war theilweise mit ei nein Deet versehen, und die Bord ioiinde des Decks und die Jtiisienden Querbalken sind noch vorhanden. Da bei fand sich ein kurzer Mast, der an zeiat, daß ein Segel gebraucht wurde, dessen Form man allerdings nur er rathen tann. Bei dem Schiff stieß man auch auf Ueberbleibfel von Ru dern, die beweisen, daß diefe Art der Fortbewegung angewandt wurde. Die Linien sind anmuthig und darauf berechnet, Schnelligteit zu entwickeln; Bug und Heck steigen in Kur-den auf und laufen fdiß zu. Die Schandecke mittschisfs sind niedriger ais Bug und Heck und weichen in dieser Hinsicht nicht oon den Linien der Schiffe ab, die in allen Jahrhunderten seit der Zeit der Erbauung dieses Schifer ge baut worden sind. Ein Ziel ist nicht vorhanden, und die Kunst, gegen den Wind zu segeln, ist nicht veranschaui licht; möglicherweise war sie noch nicht entdeckt. Ueber das Alter diefeö ehr wtirdigen Denkmais des« Alterthums sei erwähnt, daß Brugfch Beh es min destens auf das Jahr 2500 v. Ehr. zu rücksiellt. H-» Gier ersösttcher Verfall spielte sich kürzlich in dem märtischen Dorf Doberfaul ab. Einige Nacht fchnsiirmer fanden auf einer im Ge biitch verborgenen Bank beim Kirchhof ein Ko ftiffen und eine Wertes-ist« und lie erten die Ge enstiinde beim Ortsvorsteher ab. A O rechtmäßiger Eigenthümer meldete sich B—, Nacht wächter des Dorfe-, der bei seiner Thätigteit also recht fiirforgiich auch mit einer Schlafzeit zu rechnen j scheint. s i Ursprung der stauen paare. Nach einer Legende der Araber war Ahraharn der erste Mensch, welcher araue haare bekam. Damit nämlich Jsaat als wirklicher Sohn Abraham’5 oon Allen erkannt werde, hatte ihn der Schöpfer seinem Vater so ähnlich ge bildet, daß Beide nicht von einander unterschieden werden tonnten. Um nun aber doch wieder eine Unterscheidung zwischen Vater und Sohn möglich zu machen, ließ Gott Abraham’s Bart grau werden« so heißt es in jener Le grade. s—-—-·-.-—— snch et- Ist-es. »Juki-thaten Aerger gehabt gestern an der «table d’hote« —- nannte mich so'n inhmer Kerl vor der ganzen Ge sellschaft einen dummen Jungen«. der»Den haben Sie doch gleich gesor t!« «J wot Einsach vorn Kellner Scheere verlangt, —- Tischtuch zerschnitten zwischen uns und damit basta.« W. fern Schömft Du Dich nicht, die No e mit dem Rockärrnel u tman Junge: »Na, wollen ie rnir viel leicht Ihr Schnupftuch punipen?« Erstlich Autor Cum Krittter : .Sie dürer alles tadeln, herr Dire tor, nur meine - Verse nicht —- vas ist« rote bei Achillet, das Mise, ro- tch empfinle bis-« - stos- run seeW . Unter den Erinnerungen an Liszt, die jetzt überall auftauchen, macht die Geschichte von der Wieder Vegegnung des Knaben Liszt mit Beethoven — wie sie von dem Etiidenmeister Czernh einst erzählt wurde — einen beson ders sympathischen Eindruck. Czeri nys warmer Fürsprache verdankte der kleine Franz die Erfüllung seines fehnlichsten Wunsches, nämlich vor 'B-eethoven. der im allgemeinen allem Wundertinderthum durchaus abhold war, spielen zu dürfen. Nach-dem Eisean den Schätet vorgestellt, ent wickelte sich folgendes Gespräch: Beet hoven: »Junge, was kannst Du denn spielen?« Liszt: »Ich spiele am lieb sten Bach und Sie.« Beethoven (siit sich hinsinnend): »Bach und mich, nun laß mich hören.« Liszt lohne Roten sich an den Flügel sehend): »Welche Bach’sche Fuge und in welcher Tonart soll ich sie spielen?« Beethoven: »Junge, Du bist wohl tolls« Liszt war aber seiner Sache zu gewiß und spielte die Fis-rnoll-Fuge in größter Genauigkeit bis zur letzten Note. Aus Beethovens Gesicht den Eindruck steu digen Erstaunens bemerkend, ries er ermuthigt aus: »Herr van Beethoven, jetzt will ich Jhnen mein Leibstiick vor spielen, Jhr neues Trio.« (B-dur. Op. 97.) Davon wollte nun zuerst der Meister nichts wissen. »Blitzjunge, wo hast Du denn die Roten und wo sind denn die Begleiter-, der VioliniIt und der Cellist?'· »O. herr van Bee - hohen, lassen Sie mich nur einmal ver suchen, da, wo die Begleitung fehlt, will ich solche schon hinzufügen.« Beethoven, starr vor Erstaunen, hörte, soweit er zu hören damals noch im Stande war, bis zum leiten Ton mit größter Spannung zu, sprang beim Schlußaklord in die Höhe, umarmte den Knaben heftig, küßte ihm die Stirn und sprach: »Genug, du hast mich verstanden, nun gehe hin und mai-k- miefi nnd-neu westsndlich.« «--r- ---·s-- -----s--s ---- - —-·--.-s-—s— Use man ekn Kaseehaus verkauft Es ist in den jetzigen schlechten Zeiten keine gar so leichte Sache, ein Kasseehaus. besonders wenn es nicht gut geht, zu verkaufen. Und so grü belte auch der Besitzer eines solchen Geschäftes in Agram lange Zeit da rüber nach, wie er sein Lokal am vor theilhaftesten an den Mann bringen könnte. Jiach monatelangern Jnseris ren meldet: sich endlich eine resolute Frau. die das Wagestiick unternehmen wollte, das Kaffeehaus käuflich zu er werben. Sie wurde auch mit dem Be sitzer handelseinig, das Geschäft für 16,000 Kronen zu übernehmen. Be vor sie jedoch den Kauf ganz abschloß, erbat sie sich von dem Cafetier die Erlaubniß, vorher einen Tag lang im Lolale den angeblich so überaus leb haften Geschäftsgang selbst beobachten zu dürfen. Sie setzte sich also an die Kasse und sah wirklich, wie die Gäste den ganzen Tag über in das Lokal nur so herein- und herausströmten. Das befriedigte die Käuferin vollauf, und sie gab setzt auch dem Besitzer 1000 Kronen Anzahlung in baar und 4000 Kronen in Wechseln. Seelenba » gniigt strich der Casetier das Geld ein ; und verliess hierauf die Stätte seines bisherigen Waltens. Die neue Besitze rin übernahm also das Kasseehauö und wartete nun auf die vielen Gäste, die da kommen sollten. Aber merk würdigerweise stellte sich nicht der fünfte Theil der Gäste ein, die in den letzten Tagen vor Abschluß des Laufes in's Lokal kamen. Am nächsten und übernächsten Tage ging es ebenso. Endlich erzählten gute Freunde der neuen Besitzerin dasz der von ihr beob achtete gute Geschäftsgang nur ein Scheinmanöoer war. Der Cafetier hatte nämlich in den Tagen vor dern Verkauf eine große Anzahl — Frei aäfte zu sich geladen und auf seine Ko sten bewirthet und hatte auf diese Art auch an dem Tage, wo die Käuferin den »lebhaften Geschäftsgang« beob achtete, einen «riesigen Gästeverkehr« hervorgerufen. Die »resolute Läufe rin« ist seht natürlich über diese Ent täuschung sehr erbittert und will den geriebenen Cafetier wegen Betruges verklagen. Dem Ausgang dieses Pro zeser sieht man in Agra-n mit großer Spannung entgegen. -«---—-.-.--— chinesifche Oedaukeusptttter. Wer ist der größte Lügner? —Der am meisten von sich selber spricht. Man musz Diejenigen nicht verwen den, welche man beargwöhnt, aber Diejenigen nicht beargivöhnen, welche man verwendet. Ein Thor wundert sich am meisten selbst, wenn er eine Thorheit began gen hat. Der Weise sagt nicht, was er thut; er thut aber nichts, was er nicht sagen kann. Die Tugend verleiht keine Talente« ersetzt aber den Mangel derselben; die Talente verleihen weder Tugend noch können sie den Mangel derselben er setzen. Jeder Jrrthurn währt nur eine Zeit, aber die kleinste Wahrheit bleibt doch, was sie ist, nach hundert Mil lionen Schwierigkeiten Sophistereien Spisfindigteitem Windungen unt gen. Reue ist der Tugend Frühling Die Menschen kann man entbehren« aber man bedars eines Freundes. Betreffs-d »Hei Ihre Frau auch Sprachtai lent « «Das weniger, aber großes Sprech Mutt« ;ihr?« .--.- , We Meer-i Jungee Maler: »Wie gefällt Ihnen mein neues Bild »Ein Sauernnrads n«?« eheDame-: .Entziictendi Und was fite einen reisenden ariginellen hat es irägt!'« « Junget Male-: »Das ist kein Dai, » das ist ein heubiindeU Stimm. Lehrer: «Eine henne hat die Eigen , fchaft, 600 Eier zu legen, und die Zahl bringt fie in etwa fiinf Jahren zu Stande. Was wird dann wohl mit Schüler: »Dann wird sie im Re ’ staurant als junges Huhn verkauft!« Istsederbliithr. Professor (iiber die Bedeutung des Wassers Vortrag haltend): »Und dann, meine Herren, vergessen Sie das nie: »Wenn wir kein Wasser hätten, dann könnten wir nicht schwimmen lernen und wieviel Leute würden dann ertrinlen!" Uechtfettisnna. »Was feh» ich, Minna, Sie baden ja fchon wieder einen andern Solda ten? Da hört sich doch alles auf!« »Aber, Madame. Sie haben doch selbst gesagt, ich bin keinen Sechser werth, da hab« ich mir eben einen von der siebenten Kompagnie genommen.« Der bittiche Rekrut. Leutnant während der Znsiruks tionsstunde): »Schmidi, wer find Deine direkten Vorgesetzten?« Nelrut Schmidt: »Meine direkten Vorgesetzten sind: Herr Major Stre cker, here hauptmann Mant, Den Premietleutnant Wellner und Ihre Wenigteit, Herr LeutnanH Gefilsrliche Probe. Gesängnißdirettor (zu einem Spit buben, der seine Strafe verbiißt hat): »No, Krause, werden Sie ietzt das Stehlen endlich lassen?« » Spitzbubn »Jck·tveeß nooch nich, Herr Direktor, aber Sie lönnen mich ja probebalber mal eene Nacht bei sich alleine lassen!« Lebte Neuheit Banlier Silberfiein ist gerade im Zimmer, als die Modistin seiner Frau einen neuen Hut bringt. Bankier Sil berfiein prüft mit Kennerbliclen den kostbaren but und meint abchfel zuckend: »Der gesallt mer nicht!" »Aber gnädiger herr, das ist doch die letzte Neuheitl« wagt die Modistin ungern-eisen »Was! Letzte Neuheit sagen Sief Bei meinem Geld kann meine Frau erste Neuheit tragenl« Nicht nnchzumacheul Gläubiger (tritt bei seinem Schuld ner ohne anzullopfen in die Stube). Schuldner (sehr aufgeregt): »So eine Frechheit ist mir bisher noch nicht pas sirt. Schiimen Sie sich denn nicht, ohne Klopfen einzutreten? Sie hätten he Geld heute bekommen, aber bei die ern Betragen nun nicht!« Gläubiger tritt sehr bescheiden zur Thüre hinaus und will das versäumte Klopfen nochholen. Schuldner l die Thür von innen zu riegelnd): »So! Nun fehen Sie gefäl ligst zu, wie Sie herein lommenl« Starb Parvenu: »Mit Meiergseld iiinnen wir nicht mehr vertehren«. Gattin: »Warum denn nicht«-« Parvenm »Mein er mir gestern eine Cigarre an und sagt: »Bitte bedienen Sie sich. Als ob ich nöthig hätte, mich selbst zu bedienen!« — smbisend. Frau Müller: »Sagen Sie mal Frau Meyer, wie geht es denn Ihrer Tochter in Berlin? Jst es denn nicht ein bischen gefährlich fiir so ein junges Mädchen in der großen Stadt?« Frau Meyer: »Ach Gott sei Dant, da kann ich jetzt ganz beruhigt sein« die steht seit vierzehn Tagen unter polizei licher Aufsicht« ««s·- ’-««-I Irr-kannt. »Weißt Du, Mutter. ich glaube doch, daß aus unserem Jungen aus der Universität nichts wird.«' »Warum den- nicht?« »Ach, der Bengel scheint liiderlich zu werden. Lies nur seinen Brief. Da schreibt er heute, Daß er sogar Kneinps Kassee trinken will.« Der bessere Theil erwählt. Erster Junggeselle: »Du rennst doch den Klugheirnz der Kerl bat ein Mos sales Schwein. Vor Kurzem sollte seine Hochzeit mit Fräulein Oberholz stattfinden, als er ein Paar Tage vor der Trauung entdeckte, das-; seine Braut sich irn ledten Jahr für nicht weniger als 1500 Kleider bei einer einzigen « Schneiderin hatte machen lassen.« Zweiter Junggeselle: »Nun, darin kann ich tein so besonderes Glück sehen. Uebrigens bat er in doch um die Zeit gebeirathet, wie ich erfahren babe.« Erster Junggeselle »Gewiß. aber nicht Fräulein Dberbolz, sondern be ren Schneider-int« Statistik A.: »Und nun hinaus rnit Dir, Dein ewiger Dallei bringt rntch zur"Ver zweislnng.· »Da »Auch auch, sonst wäre ich nicht r.«